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Luzbert

18936

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Laut Japan und China soll das Mittel gegen eine Verbreitung der Viren wirksam sein.
Eine Zulassung für Europa könnte im Mai stattfinden.

https://mobil.express.de/ratgeber/gesundheit/avigan-oder-chloroquin-retten-uns-diese-medikamente-vor-corona--36464916?originalReferrer=https://www.google.com/

Wenn man sich die Fallzahlen aus Japan und China der letzten Tage anschaut, sollte man evtl. nicht bis Mai warten...
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Natiwillmit schrieb:

Wenn man sich die Fallzahlen aus Japan und China der letzten Tage anschaut, sollte man evtl. nicht bis Mai warten...

Du suggerierst, dass es aufgrund der Einnahme eines der genannten Medikamente niedrige Fallzahlen gäbe. Das steht so aber nirgends.
Es gibt nur erste Indikatoren, dass Avigan bei milden Verläufen helfen könne.
Das gilt es weiter zu untersuchen und parallel die Zulassung vorzubereiten.
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Danke Werner. Auch für die neuen Datenblätter.

Die hohe Fallzahl in Italien ist bitter. Deine Zahlen helfen zu verstehen, dass der Trend in Italien dennoch positiv ist.

Aktuell stagniert die Neuansteckungsquote in Deutschland anscheinend. Hoffentlich zeigt sich zu Mitte der nächsten Woche eine Besserung. Das wäre der Zeitraum zu dem die Maßnahmen Wirkung zeigen sollten.

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Warum kann man Mundschutz nicht modischer machen. Entweder sieht es wie im OP aus oder in einer Lackiererei.
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planscher08 schrieb:

Warum kann man Mundschutz nicht modischer machen. Entweder sieht es wie im OP aus oder in einer Lackiererei.

Gibt es. Gestern im Rewe musste ich die Dame an der Kasse fasziniert anstarren, die eine verzierte Maske trug.
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Natürlich wird es Lockerungen geben. Aber ich glaube es wird lange dauern, bis wir keine Beschränkungen mehr haben.

Und eine Gesellschaftliche und moralische Frage wird dann auch sein. Ob die Kitas wieder offen haben, aber dafür die Großeltern die Enkel nicht mehr sehen. Oder ob die Kinder ein Jahr nicht mehr in die Kita gehen, und dafür die Großeltern einen Großteil der Betreuung übernehmen. Dann können sie sich natürlich eher beim Enkelkind anstecken, aber die Gefahr, dass das Enkelkind sich überhaupt selbst wo ansteckt ist deutlich geringer.

Und übrigens es geht ja weiterhin nicht nur um die Alten. Der 49 Jährige aus Heinsberg, von dem wohl die Epidemie in Heinsberg ausging, war jetzt wohl etwa 4 Wochen an Beatmungsgeräten. Zum einen kommt man bei einem 49 Jährigen wohl eher weniger auf die Idee zu sagen, "der hat sein Leben schon gelebt". Und zum anderen hat er in dieser Zeit ja auch Kapazitäten im Krankenhaus gebunden, die dann an anderer Stelle fehlen.

Wenn wir wieder sagen, dass wir jetzt wieder machen wie vorher, muss noch einiges passieren. Heilmethoden, Impfungen, festgestellte Herdenimmunität, Schnelltests in Hohen Mengen mit denen man Infizierte schneller isoliert oder ausreichender Platz in den Krankenhäusern.

Vieles sehe ich schon kurzfristig lockern. Geschäfte, Dienstleister, Restaurants etc. wird alles wieder, mit hohen Hygiene-Maßnahmen (Vor und nach Betreten des Geschäftes werden Hände desinfiziert) und ggfs. Zugangsbeschränkungen und Abstandsregeln, öffnen. Vielleicht findet auch der Mundschutz wirklich Einzug in unseren Alltag.

Aber die Maßnahmen die zuerst ergriffen wurden (Schulen, Kitas, Veranstaltungen) sehe ich als letztes wieder im Ursprungszustand, ohne das sich gewaltig was geändert hat. Wie gesagt, wir haben die Maßnahmen Ergriffen, als wir noch keine 5.000 Infizierte hatten. Wahrscheinlich sind es in ein paar Tagen 50.000 Infizierte. Da braucht es Gründe, warum jetzt wieder geht, was vorher nicht ging. Denn am Ende des Tages muss es auch irgendwie richtig gewesen sein, dass man nun gemacht hat, was man gemacht hat. "Wir haben der Wirtschaft schwer geschadet, damit das Gesundheitssystem 2 Monate später zusammenbricht und wir die vielen Toten erst 2 Monate später haben", wird nicht der Satz sein, den Spahn und Merkel sagen wollen.

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Exil-Adler-NRW schrieb:

"Wir haben der Wirtschaft schwer geschadet, damit das Gesundheitssystem 2 Monate später zusammenbricht und wir die vielen Toten erst 2 Monate später haben", wird nicht der Satz sein, den Spahn und Merkel sagen wollen.

Das sitzt. Klarer lässt sich nicht formulieren, dass der ganze Mist uns noch länger beschäftigen wird.
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Der Bundesgesundheitsminister spricht davon, dass wir uns derzeit noch in der "Ruhe vor dem Sturm" befinden. Keine Ahnung ob er recht hat. Aber wenn da nur etwas Wahrheit dran ist, frage ich mich, wie man schon wieder über Sachen wie die Öffnung der Schulen und Kitas nachdenken kann, wenn das dicke Ende noch lange nicht da ist.

Es ist eine ziemliche Informationsflut unterwegs und für keinen einfach, da den Überblick zu behalten. Teilweise hat man ausgewiesene Experten, die aber komplett gegenteilige Ansichten haben und dementsprechend sehr unterschiedliche Maßnahmen fordern. Dazu dann noch solche Spinner wie Ken Jebsen, die Sachen über den Äther senden, die dann von einem nicht unerheblichen Teil für voll genommen werden. Das blöde ist, dass aus der ganzen Sache dadurch mehr oder weniger eine Glaubensfrage gemacht wird. Jeder sucht sich seinen Lieblingsexperten und hofft darauf, dass er am nächsten an der Wahrheit ist. Leider bin ich von meinen intelektuellen Fähigkeiten auch nicht in der Lage, wissenschaftliche Artikel und Studien zu der Thematik zu lesen, geschweige denn zu verstehen.   Ich hab keine Ahnung mehr was ich denken soll, außer: Man muss es auf sich zukommen lassen und kühlen Kopf bewahren.

Ich fand den Kommentar in der SZ ganz gut. Aber ob der inhaltlich nicht bald auch überholt ist, weiß man ja nicht:

https://www.sueddeutsche.de/politik/coronavirus-ausgangsbeschraenkungen-kommentar-1.4857912
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Brodowin schrieb:

Der Bundesgesundheitsminister spricht davon, dass wir uns derzeit noch in der "Ruhe vor dem Sturm" befinden. Keine Ahnung ob er recht hat.

Bezüglich der Menge der täglichen Neuinfektion passt die Aussage eher nicht. Bezüglich der Menge an Patienten, die intensivbehandelt werden müssen dürfte das Schlimmste ebenfalls noch bevorstehen.
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Schweden scheint tatsächlich einen Sonderweg zu gehen, ist aber auch innerhalb des Landes nicht unumstritten.

Der Chef Virologe hat da offensichtlich etwas andere Ansichten als bspw unsere Experten

https://www.zeit.de/politik/ausland/2020-03/coronavirus-schweden-stockholm-oeffentliches-leben/komplettansicht
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Tafelberg schrieb:

Schweden scheint tatsächlich einen Sonderweg zu gehen, ist aber auch innerhalb des Landes nicht unumstritten.

Der Chef Virologe hat da offensichtlich etwas andere Ansichten als bspw unsere Experten

https://www.zeit.de/politik/ausland/2020-03/coronavirus-schweden-stockholm-oeffentliches-leben/komplettansicht

Das finde ich durchaus interessant.
Klar hat Schweden eine Bevölkerungsstruktur, die dieses Vorgehen möglicherweise eher zulässt aber es gehört aktuell dann doch schon einiges an Mut dazu, so auszuscheren.
Da wird der Blick auf die Zahlen in den nächsten Tagen spannend bleiben. Die Fallzahlen steigen nur moderat und relativ konstant. Zumindest konstant mit Blick auf die Steigerungsrate.
Ich denke solange Schweden sich dort weiterhin nur bei ~30% Steigerung in drei Tagen bewegt, gibt es keinen Anlass, die Maßnahmen zu verschärfen. Bei uns wurden die Maßnahmen angezogen, als wir bei ~100% lagen.

Allerdings ist wohl zu erwarten, dass Schweden spätestens übermorgen die Schwelle der 10 verstorbenen pro Million Einwohner überschreitet. Die Frage ist, wie sich die Situationen in deren Krankenhäusern entwickelt.

@Werner Dein Excel ist unfassbar hilfreich. Zumindest für mich!
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Heute kurz und knapp...

https://jwl869.wixsite.com/corona

Die Daten von Mittelbucher:
http://demo.wisej.com/Corona

48.000 neue Fälle weltweit, 2.371 Todesopfer.

Deutschland mit fast 6.000 neuen Fällen und 45 Todesopfern.

In den meisten Ländern haben wir relativ stabile Erhöhungen der Todeszahlen im 7-Tage-Vergleich, wobei sich bei Italien doch das Tempo deutlich verringert hat. War das Ein-Wochen-Plus dort noch vor einigen Tagen bei gut 230 % , vor drei Tagen noch um die 200 % , so ist man jetzt noch bei 152 %.
Heftig wütet es derzeit in Belgien, wo sich die Opferzahl in einer Woche mehr als verzehnfacht hat.

Bei den heutigen Todesopferzahlen (also von gestern 22 Uhr auf heute 22 Uhr) haben wir die Situation, dass Spanien mittlerweile mit Italien gleichauf liegt. Angesichts der geringeren Bevölkerungszahl in Spanien ist also Spanien derzeit das Land (von den größeren...), wo es am stärksten wütet.

683 - Italien
683 - Spanien
231 - Frankreich
205 - USA
143 - Iran
80 - Niederlande
56 - Belgien
45 - Deutschland
43 - GB
26 - Schweden
23 - Schweiz
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SGE_Werner schrieb:

Heute kurz und knapp...

https://jwl869.wixsite.com/corona

Die Menge der Neuinfektionen in Italien scheint auf jeden Fall konstant und deutlich zu sinken. Das ist sehr gut.
Auch scheint Großbritannien  den Sprung von 2 auf 10 Todesfälle pro 1 Millionen Einwohner deutlich über die 5-Tagesgrenze verschieben zu können. Auch das ist ein gutes Zeichen.
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Luzbert schrieb:

Im Moment fehlt mir aber ein wenig die Perspektive, wie es weitergehen wird



die Perspektiven, die auch Lindner für die Wirtschaft einfordert, wird keiner derzeit seriös geben können
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Tafelberg schrieb:

Luzbert schrieb:

Im Moment fehlt mir aber ein wenig die Perspektive, wie es weitergehen wird



die Perspektiven, die auch Lindner für die Wirtschaft einfordert, wird keiner derzeit seriös geben können

Bin ich an sich bei mir und es ging mir auch  ichbdarin, dass ich von den handelnden Personen fertige Pläne einfordere.

Anscheinend beginnt die Diskussion jetzt aber:
https://www.fr.de/panorama/coronavirus-deutschland-weidel-wegen-lungenentzuendung-nicht-bundestag-zr-13604049.html

Die Bundesregierung will die aktuellen strengen Kontaktbeschränkungen wegen der Corona-Krise nach den Worten von Kanzleramtschef Helge Braun später einmal zunächst für junge und gesunde Menschen wieder lockern.
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Xbuerger schrieb:

während man also mancherorts noch nicht mal mehr alleine auf einer parkbank sitzen darf, bedenkenträger von nicht ausreichend legitimierten ausgangssperren als asozial beschimpft werden, sollte es aber wegen unpraktikabler teamgröße an anderer stelle einfach „laufen gelassen“ werden?


Nein, nicht laufen gelassen. Aber stell Dir jetzt mal vor, alle gehen zwei Wochen in Quarantäne / nach Hause, weil eine Kollegin erkrankt ist. Das klappt, niemand erkrankt. Vier Wochen später erkrankt wieder einer, wieder zwei Wochen das selbe Spielchen. Und jetzt stell Dir das 30 Mal vor. Die Frage ist, wie oft man Leute vorsorglich zuhause halten will. Das wird auf Dauer halt nicht funktionieren meines Erachtens.

Glaubt doch keiner, dass wir so, wie wir jetzt vorgehen, egal ob draußen oder auf Arbeit oder sonstwo, die nächsten 1-2 Jahre vorgehen werden.
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SGE_Werner schrieb:

Glaubt doch keiner, dass wir so, wie wir jetzt vorgehen, egal ob draußen oder auf Arbeit oder sonstwo, die nächsten 1-2 Jahre vorgehen werden.

Das ist das einzige was mich derzeit wurmt. Fast alles ergibt für mich derzeit ein schlüssiges Bild. Mir ist aber völlig unklar, wie es in 2-8 Wochen weitergehen wird. Werden da bereits verschiedene Szenarien durchdacht und ich bekomme es nur nicht mit?

An sich gehe ich immer noch davon aus, dass es Wellenbewegungen geben wird. Wenn diese klar prognostiziert werden, können sie auch angekündigt und vorbereitet werden.
Im Moment fehlt mir aber ein wenig die Perspektive, wie es weitergehen wird. Ohne diese Perspektive fürchte ich, dass sich ausbreitender Lagerkoller nicht nur innerhalb von Familien zu Problemen führen wird, sondern dass der wachsende Unmut sich irgendwann auf den Straßen zeigen könnte.    
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Aber mal ehrlich... Glaubt Ihr nicht auch, dass wir durch diese Krise auch Dinge danach erstmal anders wahrnehmen? Dass Fußball wieder was Besonderes ist? Dass Weggehen was Besonderes ist? Dass das Umarmen der Oma oder Mutter was Besonderes ist?

Dass wir auch uns bewusst werden, was wichtig ist und was nicht? Wenigstens mal für ein paar Wochen und Monate? Wenn ich sehe, wie viele Menschen am Sonntag draußen waren, mehr als je an nem sonnigen Märztag... Dann merke ich doch, dass die Leute nicht so viel zum Glücklichsein brauchen, dass wir viel zu sehr auf Materielles achten und doch mit uns selbst auch glücklich sein können. Und mit der Sonne, dem Zwitschern der Vögel.
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Schieb das doch mal nach "Danke Corona"

Du hast es neulich schon auf den Punkt gebracht und gefragt, wie es wohl sein wird, wenn wir irgendwann alle wieder im Stadion sind, gemeinsam singen und uns bei einem Tor  in die Arme fallen. Sicherlich zuerst zögernd und dann euphorisch.
Ich vermisse diesen miefigen Stadiondunst und das Umarmen von siffigen Kumpels.
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HessiP schrieb:

Sag mal, hattest du nicht gestern noch Erkältungssymptome vermeldet?


"Kratziger Hals, mattes Gefühl heute. Kann sein, dass es nur ne kurze Phase ist, aber man weiß es ja nie... lieber ne Nacht drüber schlafen und schauen, ob es besser wird. "

Mehr ist es auch heute nicht. Kratziger Hals, aber deutlich fitter. Daher wohl eher nix. Aber wie geasgt, auf unserer Arbeit im direkten Umfeld jetzt einen Corona-Fall... Schauen wir mal. Ich frage mich ja allmählich, wie man permanent immer Quarantäne machen soll oder ins Home-Office soll bei einem neuen Fall in nem 30er-Team? Wie oft soll man das machen? 30 Mal? Irgendwann wird man das doch auch aufgeben und "laufen lassen".
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SGE_Werner schrieb:

Ich frage mich ja allmählich, wie man permanent immer Quarantäne machen soll oder ins Home-Office soll bei einem neuen Fall in nem 30er-Team? Wie oft soll man das machen? 30 Mal? Irgendwann wird man das doch auch aufgeben und "laufen lassen".

Mhh... Also mein Team arbeitet seit zweieinhalb Wochen komplett im Homeoffice und die Ansage der Geschäftsführung lautet, dass dieser Zustand wahrscheinlich bis mindestens ende April andauern wird.
Die Organisation der Tätigkeiten haben wir umgestellt und organisieren uns jetzt anders als vorher. Bislang läuft die Zusammenarbeit aber deutlich besser, als ich gedacht hätte.
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Krass finde ich, wie gelassen man inzwischen  die real-existierenden Nachrichten hin nimmt, die vor wenigen Wochen noch nach Science-Fiction-Film geklungen hätten:

"Ausgangssperre für 1,3 Milliarden Menschen in Indien"

"Die Olympischen Sommerspiele werden abgesagt"

"New York ist Hochrisikogebiet"

"Bundestag beschließt 156 Milliarden Euro Neuverschuldung"


Und ich mach mir hier achselzuckend ein Bier auf. Seltsame Zeiten.
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Brodowin schrieb:

Krass finde ich, wie gelassen man inzwischen  die real-existierenden Nachrichten hin nimmt, die vor wenigen Wochen noch nach Science-Fiction-Film geklungen hätten:

"Ausgangssperre für 1,3 Milliarden Menschen in Indien"

"Die Olympischen Sommerspiele werden abgesagt"

"New York ist Hochrisikogebiet"

"Bundestag beschließt 156 Milliarden Euro Neuverschuldung"


Und ich mach mir hier achselzuckend ein Bier auf. Seltsame Zeiten.

Schock mich doch bitte nicht so am frühen Abend.
Man könnte glatt meinen, da legt ein fieser neuer Virus die Welt lahm.
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Alter Falter, der Knüller ist Wickler.
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propain schrieb:

Alter Falter, der Knüller ist Wickler.

Chapeau
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Mal an die Männer, die beim "kleinen Geschäft" auch Papier benutzen - was macht ihr an Urinalen?
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Basaltkopp schrieb:

Mal an die Männer, die beim "kleinen Geschäft" auch Papier benutzen - was macht ihr an Urinalen?

Ich habe kein Problem damit, mich an ein Urinal oder einen Baum zu stellen aber ich vermeide es nach Möglichkeit.
Ansonsten bleibt halt ein Taschentuch oder der berühmte letzte Tropfen.  
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So, wie immer das Update:

https://jwl869.wixsite.com/corona

Die Daten von Mittelbucher dann immer dort (wann er es aktualisiert, weiß ich natürlich nicht)
http://demo.wisej.com/Corona

Zum heutigen Tag... Wir haben gut 42.000 neue Fälle weltweit und erstmals über 2.000 Todesfälle (2.194).

Deutschland mit seinem üblichen 3500 (+-) Anstieg bei den Fällen. Die Zahlen steigen dort mittlerweile wirklich jeden Tag um etwa den selben Wert an. Ob das jetzt an einem Abflauen der Infektionen liegt oder doch eher am Fehlen von Tests... Naja, eher letzteres vermutlich. Spanien mit fast 7000 neuen Fällen, die USA mit knapp 10.500.

Bei den Todesopfern sieht es heute so aus:

743 - Italien
601 - Spanien
240 - Frankreich
122 - Iran
117 - USA
87 - GB
63 - Niederlande
34 - Belgien
28 - Deutschland

Der Anstieg bei Spanien ist erschreckend und nach Redaktionsschluss kamen noch 183 Todesfälle dazu, die gestrige "Abendzählung" war aber auch erst heute mit drin, demnach dann doch vergleichbare Werte. Spanien somit übrigens jetzt bei knapp 3.000 Todesopfern.
Weiterhin krass hohe Zahlen gibt es auch in den Benelux-Ländern. Neben Niederlande und Belgien ist auch Luxemburg heftig betroffen mit 1.099 Fällen und 8 Todesfällen. Rechnet man das auf die deutsche Bevölkerung hoch, wären wir bei knapp 150.000 Fällen und ca. 1.100 Todesfällen. Jedenfalls scheint die Testquote noch gut zu sein bei unserem kleinen Nachbarn. Auch die Todesrate erscheint realistisch.

Insgesamt ist es so, dass die Zahl der weltweiten Todesfälle sich in den letzten drei Tagen um gut 43 % erhöht hat. Das ist etwa in dem Rahmen der letzten Tage. In dem Tempo hätten wir am 1. April bereits 50.000 Todesopfer (aktuell ca. 18.700) und an Karfreitag 150.000. Ich glaube zwar nicht, dass das Tempo so anhält, aber dass wir an Ostern durchaus über 100.000 Todesopfer haben könnten, halte ich für eine reale Gefahr. Wir werden es sehen.
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SGE_Werner schrieb:

So, wie immer das Update:

https://jwl869.wixsite.com/corona


Deine Tabelle ist definitiv die werthaltigste Informationsquelle, die ich kenne!
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Ist auch bei mir aktualisiert.
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mittelbucher schrieb:

Ist auch bei mir aktualisiert.

Danke!
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Ich hab mal wieder die A.rschkarte gezogen - nachdem die Zustände im Klopapier-Krieg immer schlimmer werden, muss einer den Thread endlich aufmachen. Es geht um eines der letzten Tabuthemen - das Kackverhalten der Bevölkerung. Damit ist nicht das Hamstern gemeint, sondern wirklich das Scheißen.

Was in den letzten Tagen in Deutschland rund um Klopapier abgeht, da kann man nur noch mit dem Kopf schütteln.
In mehreren Märkten kam es zu Streits bis knapp vor Faustschlag:
https://www.youtube.com/watch?v=oZmm34IiNR0

In Mannheim wurde einem Supermarktmitarbeiter von einem Klopapier-Wahnsinnigen das Knie ins Gesicht getreten, dass er ins Krankenhaus musste, in Nürnberg wurden Rollenvorräte aus Schulen geklaut:
https://www.donaukurier.de/nachrichten/panorama/Kriminalitaet-Krankheiten-Gesundheit-Covid-19-Deutschland-Supermarkt-Mitarbeiterin-geschlagen-wegen-Klopapier;art154670,4529084

Die Deutsche Bahn macht inzwischen Durchsagen das Klopapier doch bitte an Bord zu lassen:
https://www.youtube.com/watch?v=hV6OOEoel_E

Selbst die Satire-Grafik: "Lassen Sie keine Wertgegenstände im Auto liegen"
https://pbs.twimg.com/media/ETZEreoXsAAfC8M.jpg

ist inzwischen trauriger ernst gemeinter Rat geworden:
https://www.rtl.de/cms/aachen-dieb-bricht-in-auto-ein-um-klopapier-zu-klauen-4508898.html

In nahezu allen Märkten sind die Regale geräumt, obwohl bei Herstellern wie fripa aus Miltenberg/Main täglich 250 LKW die Laderampen verlassen. Hakle, tork und wie sie alle heißen produzieren bis zum Anschlag.

Selbst pearl TV verkauft jetzt Klopapier mit aufgedruckten 500-Euro-Noten zum Preis von 5,65 EUR.

Und trotzdem reicht es nicht. Das gipfelte in der persönlichen Erfahrung am Samstag im Edeka, wo alles ausverkauft war, ich an dem Hygieneprodukte-Regal vorbei kam und verzweifelt einen Mann stammeln hörte: "Das gibt's doch nicht, ich brauch doch nur zwei Rollen. Ich war schon in fast zehn Märkten!"
Eine Supermarkt-Angestellte bekam das mit und es kam zwischen uns drei zum kurzen Gespräch.
Sie: "Wir bekommen das Zeug morgens geliefert, nach spätestens einer Stunde ist nichts mehr da!"
4 Packungen Küchenpapier standen noch im Regal, da kam ein älteres Paar und griff beherzt zu.
Ich: "Was machen die denn alle mit dem Zeug?"
Sie meinte dann, als das Klopapier alle war, hätte sie sogar mitbekommen, wie Leute stattdessen zu mehreren Packungen Küchenpapier griffen und sagten: "Die kann man zurechtschneiden und drei Rollen draus machen!"

Abgesehen von der beknackten Horter-Fraktion, die sich zu Hause mit 1000 Rollen Klopapier verschanzt und auf die Apokalypse wartet, gibt es noch die asozialen Pseudo-Spekulanten, die meist zu blöd sind, in echte Wertanlagen zu investieren, aber glauben, mit dem Klopapier eine neue Goldmine aufgetan zu haben und gehen mit ihren Ersparnissen voll in diese neue Asset-Klasse. So manchen fliegen dann bei eBay die Rezensionen um die Ohren:

https://www.ebay.de/urw/KATRIN-104872-Toilettenpapier-plus/product-reviews/27028689597

Keine Ahnung, was da passiert ist, der Preis von dem Anbieter klingt auf den ersten Blick ja noch human, 3,99 EUR für 8 Rollen - vermutlich sind die Versandkosten von 7,50 EUR der Stein des Anstoßes, was den Einkaufspreis von einst 20 Cent pro Rolle insgesamt um 500% anziehen lässt. Wenn man aber dann noch die ebay-VKP und 3,99 Euro für den Paketversand abzieht, dann fragt man sich echt, warum man sich wegen den paar Kröten gegenseitig das Leben schwer macht und sich sein eBay-Bewertungsprofil versaut?

Aber die Apokalypsen-Fraktion, die sich mit so viel Klopapier eindeckt, dass sie mit einer Ausgangssperre bis zum Jahr 2030 rechnet und die Spekulanten, die in weiße neue "Wert"papiere investieren einfach mal außen vor gelassen, weil die stellen offenbar gar nicht das echte Hauptproblem dar. Vor allem sind sie auch nicht unbegreiflich, sie sind nachvollziehbar. Solche merkwürdigen Gruppierungen gibt es halt in der Krise.

Aber es wird ja auf breiter Front gebunkert - entsetzlicher als die oben Genannten sind schon eher Personen, die - ich lese ja in zahlreichen Online-Foren mit - damit argumentieren, dass sie das Zeug in diesen Mengen wirklich dringend brauchen!

So zum Beispiel diese nette Diskussion bei WELT:
https://abload.de/img/klopapier5ikjdo.png

Während im Artikel steht, dass ein Interviewter antwortete, dass er einmal die Woche Klopapier kaufe, kommentiert einer (Cailean): "Wohl eher im Monat!"
Woraufhin eine Christina W. schreibt, dass sie ernsthaft pro Tag eine Rolle benötigt.
Ein Chilli pflichtet ihr bei, dass seine vierköpfige Familie ebenfalls 8 Rollen pro Woche wegspült.

Zeit für die Frage: Was ist normaler Klopapierverbrauch?
Die Frage beschäftigte schon vor der Krise den einen oder anderen:
https://www.gutefrage.net/frage/eine-rolle-klopapier-pro-tag

Auch hier beschwert sich ein User, dass eine Rolle pro Tag draufgeht, ein Francis meinte, das sei nicht normal, ihm reiche eine Rolle pro Woche.

In anderen Foren gibt's noch weit mehr solcher interessanter Fälle exzessiven Verbrauchs, kann man selbst mühelos finden.

Also müssen wir die Frage etwas tiefgründiger angehen --> tiefgründig .
Wie kriegt man es überhaupt hin, eine Rolle am Tag zu verballern?
Es soll ja da angeblich die Falter- und die Knüller-Fraktion geben. Die einen reißen sich einige Blatt Papier ab, falten es. Die Knüller-Fraktion reißt deutlich mehr ab und formt aus dem Abriss eine Kugel. Ganz davon abgesehen, dass der Abriss von mehr als 10-15 Blatt schnell mal die Rohre verstopfen kann, könnte selbst die Knüller-Fraktion bei einem Toilettengang "groß" pro Tag von einer Rolle gute zwei Wochen zehren, denn im Durchschnitt hat die 250 Blatt.
Was zum Geier muss man anstellen, um eine ganze Rolle am Tag draufgehen zu lassen?

Inzwischen ist die Frage wohl auch für andere so dringend geworden, wie der Gang auf die Schüssel nach nem Löffel Rizinus, sonst gäbe es diese Rechner nicht:

https://reichtmeinklopapier.de/

Hier gibt es auch eine Profi-Variante, die gleich mehrere Variablen berücksichtigt:
https://www.blitzrechner.de/toilettenpapier/

Man kommt mit einer Rolle dem Rechner nach also mindestens 10-15 Tage aus.
Ich verbrauche bei einem Gang pro Tag 7-10 Blatt, d.h. knapp eine Rolle pro Monat. Deshalb das Entsetzen. Das, was andere nach eigener Beschreibung binnen einer Woche verbrauchen, da kann ich fast ein dreiviertel Jahr von kacken.

Deutschland verbraucht laut Statistik 134 Rollen pro Kopf (zweithöchster Wert weltweit, nur die USA verbrauchen noch mehr) :
https://www.general-anzeiger-bonn.de/news/panorama/klopapier-verbrauch-in-deutschland-besonders-hoch_aid-43909857

Diese Seite berichtet von 46 Rollen pro Kopf und Jahr:
https://ps-hygiene.de/unser-blog/unser-toilettenpapier-in-zahlen
merkwürdige große Differenzen zur ersten Quelle - vermutlich ist der zweite Link die Befragung der Verbraucher und die ersten werten die Payback-Daten aus .

Und international auch nochmal ne Übersicht:
https://de.statista.com/infografik/15624/klopapierverbrauch-pro-kopf-in-ausgewaehlten-laendern/

Ich verbrauche 12-15 (!) Rollen pro Jahr! Und ich lege sehr viel Wert auf Sauberkeit.
Wenn eine durchschnittliche Rolle Klopapier 250 Blatt hat und man verbraucht im Schnitt 7 Blatt, dann reicht die bei einem Toilettengang pro Tag 35 Tage. Etwas großzügiger gerechnet mindestens 25. Das kommt dann auch hin.
Natürlich kann der Megaverbraucher sich jetzt einfach hinstellen und sagen: Nicht ich verbrauche so viel, du verbrauchst zu wenig, mit dir stimmt was nicht!

Aber: Sieht eher auf meiner Seite ganz gut aus:
https://www.floraglueck.de/news/bei-gesundem-darm-kaum-toilettenpapier-noetig/

Ich hab noch 7 Rollen hier und hab noch keine Schweißperlen auf der Stirn. Damit komm ich locker bis in den Spätsommer.
Wenn der Durchschnittsscheißer also echt zwischen 46 und 134 Rollen Klopapier im Jahr verbraucht, weil es gibt ja für jeden, der weniger als 30 Rollen pro Jahr verbraucht also auch welche, die dann mindestens bei 140-150+x Rollen pro Jahr liegen, und man nimmt die Info:

Pro Toilettengang verbrauchen wir in Deutschland rund neun Blatt Klopapier. (siehe vorheriger Link, graue Infobox in der Mitte) heißt das, dass jeder von den Megaverbrauchern 5-7x am Tag auf dem Lokus sitzt???

In dem Fall sei wirklich allen Hamsterern und Ellbogenschubsern schon aus Mitleid verziehen - unter den Voraussetzungen würde ich dann auch 20 x 8 Rollen mitnehmen; je nachdem, wie wichtig es einem ist, dass es am Hintern nicht kratzt, kann man sich mit viel Empathie in den Zustand hineinversetzen, dass es jemanden beim permanenten Anblick gähnend leerer Toilettenpapier-Regale zumindest in den Fingern juckt, auf dem Supermarktparkplatz die Seitenscheibe von einem parkenden Auto zu zertrümmern, weil man auf dem Rücksitz eine Großpackung floralys supersoft erspäht hat.
Vielleicht aber sollte die Truppe, die im Schnitt laut Statista 134 Rollen im Jahr verbraucht, einfach mal dringend den Arzt aufsuchen. Und ich will ja nicht unnötig neidisch machen, aber mein Ernährungsverhalten ist gar nicht mal vorbildlich - ich esse überdurchschnittlich viel Fleisch, vor allem das angeblich so ungesunde rote und seeehr viele Süßigkeiten, das ganze abgerundet mit einem Liter Cola pro Tag, also demnach sehr viel böser Industriezucker.

Die Seite hier behauptet hingegen:
Wer es ganz genau wissen will: Durchschnittlich benutzt man im Mittel 57 Blätter pro Person. Jährlich entstehen dabei rund 20.000 Blätter Toilettenpapier als Verbrauch pro Person.
https://ps-hygiene.de/unser-blog/unser-toilettenpapier-in-zahlen
Wenn das wirklich wahr ist, dann kann man nur den Tipp aus Schulheften vom Blauen Engel, Greenpeace und Co. an der Stelle gleich mit auf die Packung drucken: Damit nichts unnötig verschwendet wird: Klopapier bitte beidseitig beschreiben!

Die Frage bleibt also: Wofür geht das ganze Papier drauf?
Das ist ja auch alles nicht mehr wirklich witzig, weil durch das massenhafte Klauen im öffentlichen Raum oder gar in Krankenhäusern das Papier fehlt und ein Ausweichen auf Küchenpapier inzwischen die Kanalisationen zu verstopfen droht.
Sollten diese Zahlen auch nur zum Teil stimmen, dann kann man aus der Corona-Krise nur die Erkenntnis ziehen (und den Beweis kann man aktuell jeden Tag im Supermarkt oder der Drogerie sehen):
Ein großer Teil von Deutschland ist einfach zu blöd zum Scheißen!
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eintrachtfrankfurt2005 schrieb:

Ein großer Teil von Deutschland ist einfach zu blöd zum Scheißen!

Das Scheißen klappt ja wohl ganz gut. Eher die Reinigung danach bereitet Probleme.

Und Du gehst wirklich nur einmal pro Tag? Keine Papierbenutzung beim kleinen Geschäft?

Muss die nächsten Tage mal meinen Blattverbrauch protokollieren
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Da wollte ich eben auf einen Beitrag antworten und bekam die Meldung, es handele sich um einen Pass in den leeren Raum.
Treffer.
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Aber auch. Wie sehr müssen die Eltern da versagt haben? Ich habe bei meinem Sohn sicher auch nicht alles richtig gemacht, aber ich würde meine Hand dafür ins Feuer legen, dass er sich niemals so verhalten würde
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Basaltkopp schrieb:

Wie sehr müssen die Eltern da versagt haben? Ich habe bei meinem Sohn sicher auch nicht alles richtig gemacht, aber ich würde meine Hand dafür ins Feuer legen, dass er sich niemals so verhalten würde


Puh.... also ich glaube eher, dass bei vielen Jugendlichen manchmal Sicherungen durchbrennen und sie Dinge tun, die sie sich 10 Jahre später selbst nicht mehr erklären können.
Völlig unabhängig von der Erziehung gibt es da einfach eine Phase in der scheinbar unerklärliches passieren kann.
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Essensplanung für morgen kann ich vergessen. Es ist keine Hefe aufzutreiben