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Luzbert

18928

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SGE_Werner schrieb:

....Drittimpfungen...Wenn das so weiter steigt, sind wir in zwei bis drei Wochen vllt schon bei 1 Mio pro Woche. Die steigenden Inzidenzen dürften da die Zahlen nach oben drücken.


Hoffen wir einmal dass es sogar noch schneller geht. Weil seien wir mal ehrlich, in 2-3 Wochen vielleicht schon 1 Mio pro Woche ist definitiv zu langsam. Zur Einordnung ( https://www.sueddeutsche.de/meinung/corona-deutschland-impfung-booster-1.5452208 ):

1,9 Mio haben bereits einen Boost bekommen
15 Mio Menschen über 70 Jahre bräuchten ihn
25% der Covid-19-Patienten auf der Intensivstation sind geimpft (Diese Zahl hat mich auch erschreckt, ich hatte noch abgespeichert dass die allermeisten Fälle dort ohne Impfung sind.)
Die meisten dieser 25% sind über 60 Jahre alt

Ich verstehe wenn man z.B. Impfungen für Kinder fordert und darauf hofft, bin ich auch dafür. Aber was das Geschehen auf den Intensivstationen angeht, da wird es nur bedingt helfen (auch wenn geimpfte Kinder sicher weniger ansteckend sind):
1800 - 1900 Menschen sind mit Covid-19 auf Intensivstationen
9 davon sind unter 18 Jahren

Viele Hausärzte sind wohl inzwischen (verständlicherweise) weit weniger motiviert was die Impfung angeht, Impfzentren wurden rückgebaut. Ich hoffe mal bloß die mobilen Impfteams für die Pflegeheime kommen oder sind schon ins Rollen gekommen.
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Eintracht-Laie schrieb:

Viele Hausärzte sind wohl inzwischen (verständlicherweise) weit weniger motiviert was die Impfung angeht

Glaubst Du, das ist so?
Meine Hausärztin hat derzeit weiterhin eine spezielle Coronasprechstunde und berichtet von deutlichem Zulauf für die Drittimpfung.
Sie wirkte da eher nicht unmotiviert. Ganz im Gegenteil.
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propain schrieb:

Luzbert schrieb:

So wie es ihm zufolge im Impfbuch beschrieben scheint, ist es wohl möglich, die Erkrankung als eine Spätfolge einer Impfung zu interpretieren.
Das hat durchaus eine Relevanz, denn viele der Skeptiker berufen sich auf mögliche Spätfolgen von Impfungen, die wiederum von anderer Seite bestritten werden.
Wenn dann aber in einem vom RKI unterstützen Dokument fächlicherweise von Spätfolgen die Rede ist, spielt das den Schwurblern in die Hände.

Es kann in seltenen Fällen zu Spätfolgen kommen. Ich selber hatte als Kind jahrelang mit den Folgen der Pockenimpfung zu kämpfen, war mit 5 Jahren deshalb sogar länger im Krankenhaus und danach noch ein paar Jahre in Behandlung. Nur war das für mich kein Grund mich nicht impfen zu lassen, da so etwas sehr selten ist.

Ich will nicht beckmesserisch sein, aber ist die gegenwärtige Diskussion nicht tatsächlich eine Frage der Definition?

Langzeit- oder Spätfolgen, wie z. B. Kimmich sie meint, sind Folgen, die sich erst nach Jahren bemerkbar machen, aber auf Prozesse im Körper zurückzuführen sind, die von der Impfung her stammen. Meine laienhafte Vorstellung eines Beispiels: die produzierten Spikeproteine verursachen nach 5 Jahren Darmkrebs.

Impfnebenwirkungen wie GBS oder das, was propain geschildert hat, haben unmittelbar mit der Impfung zu tun, und treten innerhalb weniger Tage oder Wochen auf. Von Schmerzen an der Einstichstelle bis zur Anaphylaxie. Sie gelten auch dann als Impfnebenwirkungen, wenn sie - wie im Fall propain - länger anhalten.

Hab ich das so richtig interpretiert?
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WürzburgerAdler schrieb:

Hab ich das so richtig interpretiert?

Ja.
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Eintracht-Laie schrieb:

Vielleicht hast Du da einen großen Fehler aufgedeckt und die haben da unnötig Zweifel gesät, alles möglich - ich halte es aber nicht für sehr wahrscheinlich.
Gerade weil man ja Vertrauen schaffen will, wieso sollten sie da übertreiben und falsche Sachen schreiben?

Ich hab GBS gegoogelt und bin im Ärzteblatt fündig geworden. Der Artikel ist 22 Jahre alt, hat also mit Corona nix zu tun.

https://www.aerzteblatt.de/archiv/16012/Guillain-Barre-Syndrom-durch-Grippeimpfung
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Es ging Eintracht-Laie nicht darum, einen Zusammenhang von der Covid-Impfung zum GBS als Spätfolge herzustellen.

Sein Ziel war aufzuzeigen, auf welche Quelle Schwurbler sich womöglich beziehen könnten, wenn sie sich auf angebliche Spätfolgen einer Impfung berufen.

So wie es ihm zufolge im Impfbuch beschrieben scheint, ist es wohl möglich, die Erkrankung als eine Spätfolge einer Impfung zu interpretieren.
Das hat durchaus eine Relevanz, denn viele der Skeptiker berufen sich auf mögliche Spätfolgen von Impfungen, die wiederum von anderer Seite bestritten werden.
Wenn dann aber in einem vom RKI unterstützen Dokument fächlicherweise von Spätfolgen die Rede ist, spielt das den Schwurblern in die Hände.

reggaetyps Einwand unterstreiche ich dennoch explizit. Kimmich schwurbelt faktenfern. Seine Quellen könnten aber durchaus wie von Eintracht-Laie aufgezeigt ihre Herleitungen vornehmen.
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Luzbert schrieb:

Würde er sagen, dass er das mit den angeblichen Langzeitnebenwirkungen bislang komplett falsch verstanden hat und seine Sorge sich damit in Luft aufgelöst, würde das einiges bewirken.


Wenn man "Langzeitnebenwirkungen" durch "Spätfolgen" ersetzt, dann bestätigt ihm z.B. auch das Bundesministerium für Gesundheit deren Möglichkeit. Keine Ahnung ob es euch auch schon aufgefallen ist, das "Impfbuch für Alle" so ein gelbes Büchlein, z.B. in Apotheken.
Stammt vom RKI/Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung mit Beiträgen von Eckhart von Hirschhausen. Ganz spannend zu lesen, gibt es auch online und in verschiedenen Sprachen www.dasimpfbuch.de

Ich bin über das Kapitel "Was wir über Nebenwirkungen und Spätfolgen (nicht) wissen" gestolpert. Es heißt hier:
Spätfolgen
Noch länger (als bei Nebenwirkungen) dauert die Beobachtung möglicher Spätfolgen.
Denn natürlich kann man bei einer Impfung, die erst seit ein paar Monaten verabreicht wird, noch nicht wissen, ob und welche Spätfolgen nach ein paar Jahren auftauchen.
Die Erfahrungen mit vielen Impfstoffen über viele Jahre haben gezeigt, dass die meisten schädlichen Auswirkungen einer Impfung bereits kurze Zeit nach der Impfung auftreten. Aber es gibt auch Ausnahmen. So kann es beispielsweise nach einigen Impfungen, unter anderem gegen Grippe und HPV, in sehr seltenen Fällen zu einer Nervenerkrankung namens Guillain-Barré-Syndrom kommen. Diese Krankheit kann allerdings auch auftreten, wenn man eine jener Infektionen erleidet, gegen die die Impfung schützen soll.

Ich gebe zu, dies war mir so nicht bewusst.
Deshalb sehe ich die Impfung jetzt nicht plötzlich kritisch - aber mir ist klar geworden: Zumindest gibt es eine Möglichkeit. Ich denke ja nicht dass der Spieler das Buch gelesen hat und er hat jetzt auch nicht den Terminus "Spätfolge" verwendet - aber im Prinzip meint er genau dies.
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Eintracht-Laie schrieb:

Die Erfahrungen mit vielen Impfstoffen über viele Jahre haben gezeigt, dass die meisten schädlichen Auswirkungen einer Impfung bereits kurze Zeit nach der Impfung auftreten. Aber es gibt auch Ausnahmen. So kann es beispielsweise nach einigen Impfungen, unter anderem gegen Grippe und HPV, in sehr seltenen Fällen zu einer Nervenerkrankung namens Guillain-Barré-Syndrom kommen.

Das was Du als Ausnahme bezeichnest, unterliegt evtl einem Trugschluss. Vielleicht ist es im Impfbuch auch unglücklich formuliert.
Das Paul Ehrlich Institut gibt konkrete Zahlen an und tatsächlich erfolgt auch die Erkrankung am GBS zeitnah nach der Grippeimpfung:
Zusammenfassend weisen die Ergebnisse der Studie auf ein erhöhtes Risiko eines GBS/FS innerhalb eines recht kurzen Zeitraums von 5 bis 42 Tagen nach der Impfung gegen Influenza A/H1N1v hin.
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Hier sind die vier Eckbälle, in allen vier Ecken soll Nickel drin stecken.

https://www.youtube.com/watch?v=0Ea9TggXxVo
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propain schrieb:

Hier sind die vier Eckbälle, in allen vier Ecken soll Nickel drin stecken.

https://www.youtube.com/watch?v=0Ea9TggXxVo

Danke für das Video.

Ruhe in Frieden Dr. Hammer.
Leider durfte ich Dich nie live erleben, aber die vielen liebevollen Erzählungen über Dich haben mein Eintrachtleben begleitet und bereichert.
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Unglaublich beschissene Entwicklung gerade. Heute so viele Neuinfektionen wie seit 22. April nicht mehr. Höchste Inzidenz seit Anfang Mai. Über 150 Todesmeldungen, damit 600 / Woche.
Intensivpatientenzahlen ziehen an. Impfungen stagnieren. Außer die Drittimpfungen, die steigen etwas schneller, man kann da nur hoffen, dass da bald Zug reinkommt und wir mal bei 500.000 / 600.000 pro Woche sind.



Bis einschließlich nächsten Mittwoch wird das die letzte Statistik meinerseits sein, weil ich mich im Urlaub befinde und keinen PC mehr in der Nähe habe. Vllt. komme ich mal zwischendurch dazu ein paar Basic-Werte hier zu posten.

Wie immer ist Risklayer empfehlenswert:

https://docs.google.com/spreadsheets/d/1wg-s4_Lz2Stil6spQEYFdZaBEp8nWW26gVyfHqvcl8s/edit#gid=1171970400
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Auch von mir vielen Dank für die seit eineinhalb Jahren anhaltende fast tägliche Aufbereitung und Einordnung der Zahlen.
Genieße Deinen Urlaub und lass es Dir gut gehen.
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propain schrieb:

sonofanarchy schrieb:

Eintracht-Laie schrieb:

Naja, ich verstehe Deine Aufregung oder Deine Richtung nicht.
Was war jetzt so schlimm an deinem Auszug aus der PK?
Auch da heißt es übrigens "allerdings immer unter dem Vorbehalt, dass keine neue Situation..."

Auch Dein Verweis auf Impfverweigerer, die jetzt endlich ein Datum haben - was soll sowas?
Sollen wir jetzt nichts mehr planen, nur noch sagen "Wir geben euch Bescheid, wenn es so weit ist, bis dahin habt einfach Geduld!" Das funktioniert bei Dir vielleicht, aber viele Menschen reicht sowas nicht. Und dies sind nicht nur Impfverweigerer.

Wenn ich jetzt noch nicht geimpft bin, die paar Monate halte ich noch aus. Brauch ich dann auch nicht mehr.
Mehr hab ich dazu nicht weiter zu sagen.
In meinen Augen kommen diese Meldungen zum völlig falschen Zeitpunkt.

Ich halte auch nichts davon irgendwelche Termine für ein Ende von Maßnahmen zu nennen. Anscheinend haben einige zu viel Angst vor diesen Impfgegnern und wollen diese mit solchen Terminnennungen ruhig stellen.


Vielleicht wollen ganz normale Menschen, geimpft oder nicht , einfach nicht wieder von einer Rotweinrunde Montag Abend ein Kontaktverbot inkl Absage von Weihnachten und Silvester mit der Familie.

Klar hatten wir jetzt "sichere" Monate aber das Damoklesschwert der Ministerpräsidentenkonferenz mit schweren Eingriffen schwebt weiterhin über uns.
Ich möchte nicht mehr bis in die eigenen vier Wände eingeschränkt werden sondern selbst entscheiden welches Risiko ich eingehe.
Bzw muss es der Politik wieder deutlich schwerer gemacht werden solche Entscheidungen zu treffen.

Nach einer Woche Krankenhaus mit einer Kinderstation voll mit Kleinkindern die RSV haben bin ich auch dafür das Thema Corona mal etwas runter zu fahren und sich mal wieder auch um andere Dinge zu kümmern.

Wenn dir jemand Glückwünsche schickt das das Kind "nur" RSV hat und Gott sei Dank kein Corona willst du ihn schlagen.
Zumal der unterschied zwischen den beiden Viren bei Kleinkindern minimal sind.


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Cyrillar schrieb:

Wenn dir jemand Glückwünsche schickt das das Kind "nur" RSV hat und Gott sei Dank kein Corona willst du ihn schlagen.
Zumal der unterschied zwischen den beiden Viren bei Kleinkindern minimal sind.

Den Ärger darüber verstehe ich.
Ich hoffe, es geht euch allen wieder gut und der Nachwuchs hat es auch emotional gut verkraftet.
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brodo schrieb:

Facebook ist die Unterwelt der Neuzeit. Dort tummelt sich der Bodensatz der Menschheit.

Da brauchst Du gar nicht auf Facebook zu gehen. Da musst Du Dir nur den Nachbetrachtungsthread vom Bochum Spiel durchlesen. Da hast Du genug Beispiele (natürlich nicht alle!), die selbst bei Facebook noch wegen fehlendem Niveau geächtet würden.

Ich bin beispielsweise in einer Gruppe, wo es um behindertengerechte Reiseziele geht. Die Erfahrungsberichte sind sehr hilfreich, denn ein Betroffener kann eben viel besser beurteilen wie behindertengerecht zum Beispiel ein Hotelzimmer ist als der Betreiber des Hotels. Und damit will ich nicht sagen, dass der es nicht nach bestem Wissen und Gewissen bereitstellt. Aber die Zimmer werden eben auch oft von nicht Betroffenen konzipiert, die einfach nicht sehen, wo sie etwas falsch machen. Das erkennt halt eben oft nur der Betroffene selbst, wenn er nicht zurecht kommt.

Dein Urteil ist einfach zu pauschal. Es gibt Seiten und Gruppen, wo es tolle Diskussionen gibt, wo einem bei Fragen geholfen wird ohne das 50 dumme Kommentare dazwischen stehen usw.

Facebook ist einfach nur ein Spiegel der Gesellschaft. Es gibt dort Leute aus allen Schichten. Auf Facebook wie auch im Real-Life fallen halt die normalen Menschen einfach nicht auf, sondern nur der Bodensatz.

Dass Facebook darauf setzt, dass sich User radikalisieren halte ich übrigens für ausgemachten Unsinn. Was soll das bringen außer schlechtem Image?
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Basaltkopp schrieb:

Dass Facebook darauf setzt, dass sich User radikalisieren halte ich übrigens für ausgemachten Unsinn. Was soll das bringen außer schlechtem Image?

Ich würde nicht sagen, dass sie darauf setzen. Sie befeuern aber das Prinzip "Rabbit Hole".
Damit radikalisieren sie vielleicht nicht gezielt, befeuern die Radikalisierung aber dennoch durch ihre Algorithmen.
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Semper Schatzi, der Franke, eh ein Großmeister in schneller Auffassungsgabe, hatte schon den Kontext begriffen, da hatte er das Wort Finne noch nicht ganz zu Ende gelesen.

Wenn der Semper Schatzi jetzt den ganzen Text des Franken sinnerfassend gelesen hat, dann (es könnte dauern) die -zugegebenermaßen- für einen Berliner recht komplexen Informationen auch verarbeitet hat, ja dann kann er uns beschämt sein semantisches Totalversagen eingestehen.

Bis morgen dann
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Ähem... Ich glaube, Du hast SemperFi wirklich nicht verstanden....

Oder ich stehe komplett auf dem Schlauch 🤔
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Es scheint, als hätten die kostenpflichtigen Tests keine Auswirkung auf die Impfquote. Das habe ich anders erwartet.
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Luzbert schrieb:

Gibt es da neue Erkenntnisse oder ist das altbekannte Desinformation in neuem Gewand?

Es ist die altbekannte Desinformation in neuem Gewand. Neue Erkenntnisse gibt es nicht, nur ein Update der Grafik.

Ist alles wie gehabt. Intensivbetten sind vermutlich physisch immer noch da, können aber vorgeblich aufgrund Personalmangels noch weniger als vor einem Jahr betrieben werden. Was allerdings auch kein Grund zur Sorge mehr sein sollte, weil wir die schweren Fälle dank Impfungen ja längst im Griff haben. Einige tausend weniger Intensivkapazitäten als vor einem Jahr können wir uns deshalb also offenbar locker leisten und es gibt keinen Grund, deshalb in Panik zu verfallen.

Hier die noch einigermaßen aktuelle Grafik vom 9.9.21, die die fleißigen Faktenchecker von Correctiv beschafft haben:
https://correctiv.org/wp-content/uploads/2021/09/Bildschirmfoto-2021-09-09-um-15.34.17.png
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Wenn man die Leute von A bis Zet versucht zu verarschen, indem man die Fakten möglichst gekonnt verdreht, muss man vorsichtig sein. Bei Ypsilon angekommen, hat man sein Pulver fast verschossen.

Du machst das wirklich sehr geschickt. Hier klappt es nicht, aber bei Gunnar Kaiser würdest Du einen spitzen Zuflüsterer geben. Wenn Du ein Empfehlungsschreiben brauchst, biete ich mich gerne an.

@Mods - entschuldigt bitte die Mühe, die ich euch mache. Ihr dürft den Beitrag gerne sperren.
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Ist natürlich ein Punkt. Andererseits müsste man dazu dann wohl auch von einer enormen Dunkelziffer an asymptotischen Infektionen ausgehen, wenn die imfpung ja hauptsächlich vor schwerem/tödlichen Verlauf schützen soll, und wir da eben (bezogen auf die aktuelle Inzidenz) nicht soooo viel besser dastehen als letztes Jahr?
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derUlukai schrieb:

Andererseits müsste man dazu dann wohl auch von einer enormen Dunkelziffer an asymptotischen Infektionen ausgehen, wenn die imfpung ja hauptsächlich vor schwerem/tödlichen Verlauf schützen soll, und wir da eben (bezogen auf die aktuelle Inzidenz) nicht soooo viel besser dastehen als letztes Jahr?

Da wäre ich mir nicht so sicher.
Heute macht fast jeder bei Erkältungssymptomen einen Schnelltest. Da könnte man sogar unterstellen, dass die Dunkelziffer geringer ist.
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SGE_Werner schrieb:

Die Inzidenz liegt nun auf dem Niveau vom 30. Oktober 2020. Damals lagen wir auch bei knapp 500 Toten / Woche, wobei da die Zahlen in den Vorwochen deutlich niedriger waren, so dass die diesjährigen Zahlen eigentlich niedriger sein dürften als sie es im Vorjahr gewesen wären bei ähnlichen Bedingungen (Impfungen sei Dank).


Den Beitrag verstehe ich jetzt nicht so recht. Wir haben also bei beinahe gleicher Inzidenz wie letztes Jahr in etwa die gleiche Anzahl an Toten. Wo siehst du dann hier dennoch die großartigen Impfwirkungen? Eine hohe Anzahl an Nachmeldungen hatten wir die letzten Wochen/Monate doch auch noch, so dass die Zahlen vermutlich sogar noch etwas steigen werden?
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derUlukai schrieb:

Wir haben also bei beinahe gleicher Inzidenz wie letztes Jahr in etwa die gleiche Anzahl an Toten. Wo siehst du dann hier dennoch die großartigen Impfwirkungen?

Wir haben dieses Jahr mehr oder weniger volle Stadien, Kinos, Theater, Diskotheken, geöffnete FKK-Clubs...
Dazu haben wir mit der Deltavariante eine deutlich aggressivere Variante als letztes Jahr, wo der Wildtypus aktiv war.
In Summe lässt sich die Wirkung der Impfung daran messen, dass es trotz deutlich mehr Verbreitungsmöglichkeiten mit einem deutlich verbreitungsfreudigerem Virus nicht schlechter aussieht als im Vorjahr.
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FrankenAdler schrieb:

Mein Vorschlag dazu: Die Arbeitszeit radikal verkürzen!
Im Winter nicht vor Sonnenaufgang aufstehen - und noch bei Helligkeit den Arbeitsplatz verlassen. So wärs geil!        

Dafür!

Ansonsten schaue ich mir den Sonnenaufgang auch gerne bei einer Tasse Kaffee in Ruhe vom Büro aus an.
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Raggamuffin schrieb:

Ansonsten schaue ich mir den Sonnenaufgang auch gerne bei einer Tasse Kaffee in Ruhe vom Büro aus an.

Noch zwei Jahre Homeoffice und Du musst den Beitrag erklären.
Oder man kann "Sonnenaufgang über den Dächern Frankfurts in historischem Büroambiente genießen" bei Jochen Schweizer kaufen.
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Hier wurden einige Beiträge gesperrt, ich möchte aber ausdrücklich sagen, dass ich eine Löschung noch zur Diskussion stellen werde, falls die Kollegen und ich zur Überzeugung gelangen, dass eine Sperre plus diesem Mod-Beitrag nicht ausreicht.

Wir sind sind jetzt seit mehr als 1,5 Jahren in einer Pandemie und in dieser Zeit ist der Erkenntnisgewinn über das Virus als auch über die jeweiligen Impfstoffe stetig gewachsen. Ich behaupte mal, dass jeder bis zu einer gewissen Grenze Verständnis aufbringt für jene, die auch ohne belastbare Begründung Ängste entwickeln, entweder vor Corona und möglichen Folgen oder aber vor der jeweiligen Impfung. Problematisch ist, wenn aus Ängsten oder aber aus einem Zusammenspiel aus falschen Fakten Informationen und Erklärungen abgegeben werden, die falsch sind, die schon seit längerer Zeit widerlegt wurden. Genau das ist hier passiert, FrankenAdler hat zum Beispiel die benannten Autoren eingeordnet, nur einen Punkt von Vielen nochmal aufzugreifen.

Es kann nicht im Interesse von Eintracht Frankfurt sein, dass hier Falschinformationen kommuniziert werden. Insoweit ist mehr als gut, dass hier sofort inhaltlich dagegen argumentiert wird, ob das ausreicht werden wir wie geschrieben nochmals besprechen.

Über jedes Thema darf und soll diskutiert werden. Auf Themen darf mit diversen Blickwinkeln geschaut werden und wir müssen hier defintiv nicht alle einer Meinung sein und bei jeden Thema einen Konsens finden, aber wir müssen schon ein Mindestmaß an Diskussionsstil pflegen und der besteht schon rein objektiv darin, sich mit den gefestigten und bestätigten Erkenntnissen auseinanderzusetzen, die nun über Monate vorliegen.
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Danke für den Mod-Beitrag.
Tatsächlich habe ich im Laufe der Pandemie durch die hier erfolgten Korrekturen von Falschinformationen am meisten über das Virus gelernt.
Insofern finde ich es angemessen, dass die Beiträge gesperrt werden, finde es aber gut, wenn sie nicht gelöscht werden.
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Bei meinem 17 jährigen Neffen, von dem ich eigentlich viel halte, hat der schwer Lungenkranke Opa (23 Stunden pro Tag am Sauerstoffgerät), bei dem er mehrfach die Woche zu Besuch ist, nicht gereicht, sich zu dessen Schutz Impfen zu lassen.

Nachdem aber es jetzt Anfang des Jahres zu einer Ski-Freizeit mit der Schule geht, waren die Bedenken gegen Impfung nicht mehr groß genug und es ging zur Impfung…
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Exil-Adler-NRW schrieb:

Bei meinem 17 jährigen Neffen, von dem ich eigentlich viel halte, hat der schwer Lungenkranke Opa (23 Stunden pro Tag am Sauerstoffgerät), bei dem er mehrfach die Woche zu Besuch ist, nicht gereicht, sich zu dessen Schutz Impfen zu lassen.

Nachdem aber es jetzt Anfang des Jahres zu einer Ski-Freizeit mit der Schule geht, waren die Bedenken gegen Impfung nicht mehr groß genug und es ging zur Impfung…

Das ist irgendwie echt bitter.
Immerhin zeigt es wo man ansetzen kann, um die Menschen zur Impfung zu bewegen: 2G schlägt Fürsorge.
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cm47 schrieb:

Schönesge schrieb:

nsofern kann sich auch bei uns die Qualität erst zeigen, wenn mit Überzeugung, Willen und vollen Einsatz "gearbeitet" wird. Ist das nicht der Fall, hilft kein neuer Spieler, da hilft dann gar nicht

Meine Rede...aber krieg das mal in die Köpfe rein, was eigentlich selbstverständlich sein müßte und da fängt es doch schon an....


Der Trainer muss aus meiner Sicht schauen, warum das derzeit so ist.

Sind die Jungs evtl mit seinen Vorgaben überfordert?
Ist psychologisch noch etwas aus der Vorsaison aufzuarbeiten?
Bedarf es dafür Psychologen?

Fakt ist, wir haben die schlechteste Zweikampfquote der Liga, schlafen regelmäßig in der Anfangszeit oder brechen auch gerne mal mental komplett ein, wie zB in Bielefeld.

Das ist doch alles Kopfsache, und wer wenn nicht der Trainer kann hier die richtigen Knöpfe finden und drücken.

Wie es aussehen kann und der Beweis dafür, dass die Jungs nicht 60% ihrer Zweikämpfe verlieren "müssen", dass sie gar wach und im Spiel sein "können", hat das Piräus Spiel gezeigt.

Ansonsten sieht es halt aus wie gegen die Hertha oder Bochum.
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Schönesge schrieb:

Der Trainer muss aus meiner Sicht schauen, warum das derzeit so ist.

Sind die Jungs evtl mit seinen Vorgaben überfordert?
Ist psychologisch noch etwas aus der Vorsaison aufzuarbeiten?
Bedarf es dafür Psychologen?

Fakt ist, wir haben die schlechteste Zweikampfquote der Liga, schlafen regelmäßig in der Anfangszeit oder brechen auch gerne mal mental komplett ein, wie zB in Bielefeld.

Das ist doch alles Kopfsache, und wer wenn nicht der Trainer kann hier die richtigen Knöpfe finden und drücken.

Wie es aussehen kann und der Beweis dafür, dass die Jungs nicht 60% ihrer Zweikämpfe verlieren "müssen", dass sie gar wach und im Spiel sein "können", hat das Piräus Spiel gezeigt.


Da bin ich komplett bei Dir. Als Kovac als unbeschriebenes Blatt bei uns begann, hat er genau diese Knöpfe aktiviert und der Mannschaft ein einfach umzusetzendes taktisches Grundgerüst mitgegeben.

Glasner muss es schaffen, den Spielern genügend Sicherheit mitzugeben.
Gestern hat mich beeindruckt, dass die Mannschaft trotz früher Nackenschläge an sich zu glauben schien. Mit zunehmender Dauer ging allerdings der Glaube verloren und das Spiel wurde immer stückiger.
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Ich weiß nicht so recht, er entfaltet plötzlich eine Wirkung, weil er so prominent ist? Menschen die bisher diesem Irrglauben erlagen werden plötzlich erleuchtet?
Diese Vorstellung passt irgendwie zum Kommentar heute morgen im HR-Radio, der begann mit "Wer sagt es ihm?" und auch anderswo habe ich schon die absurde These gehört "Aber die Bayern haben doch so ein großes ärztliches Personal, wieso hat von denen keiner den Spielern erklärt was Sache ist?"

Steile These meinerseits: Manche Menschen haben die Informationen bekommen, man hat ihnen Zusammenhänge erklärt...und trotzdem entscheiden sie anders. Kann man total doof und unverständlich finden - aber es hilft null es ihnen noch zehnmal auf dieselbe Art zu erklären. Oder völlig verstört da zu stehen und zu sagen: "Aber, aber...wieso verstehen sie es nicht?".
Sie tun es nicht PUNKT.
Trotzdem finde ich es richtig z.B. hier im Forum Falschinformationen nicht unwidersprochen stehen zu lassen, ganz klar. Aber ich habe Zweifel daran dass dies Menschen wirklich überzeugt. Am Anfang hat dies sicher funktioniert, es geduldig zu erklären und dann zu erleben dass andere ihre Meinung geändert haben.

Inzwischen kann man aus meiner Sicht Menschen eher mit Schicksalen von Erkrankten oder Druck per 2G o.ä. überzeugen (und damit sage ich nicht dass ich 2G völlig kritiklos sehe) aber eher nicht mehr mit Basisinformationen.
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Wahrscheinlich liegst Du völlig richtig.
Mir begegnen immer noch Leute, die in eineinhalb Jahren anscheinend nichts, wirklich gar nichts mitbekommen haben. Die werden aber auch jetzt nicht viel mehr mitbekommen.
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Klar, aber ich bezweifele sehr stark, dass ein Bayernspieler der sich jetzt plötzlich impfen lassen würde oder ein Karl Lauterbach, der irgendeine englische Studie per Twitter verbreitet diese Gründe sind.
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Mir geht es nicht darum, dass Kimmich sich impfen lässt.
Er könnte aber öffentlichkeitswirksam einen Irrglauben ausräumen, dem er, wie Millionen andere auch, aufsitzt.
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Ach komm, dann würden sich Tausende, die es bisher nicht getan haben plötzlich impfen lassen?
Glaubst Du dies wirklich?
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Es gibt auch so täglich Tausende, die sich letztlich doch für die Impfung entscheiden. Das zeigt, dass es eine Menge Menschen gibt, die aus welchen Gründen auch immer überzeugt werden können.