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Maabootsche

16200

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Misanthrop schrieb:
...
Irgendwann sollte man vielleicht auch mal abschließend klären, was man so unter Scouting versteht.
Ist es nur gelungenes Scouting, wenn man einen Jungspund aus der Wallachei holt, einen Ausländer in Südwest-Madagaskar entdeckt oder auch wenn man ein halbes Jahr einen XY zB in St. Pauli beobachtet, obwohl den alle kennen, um zu sehen, ob der ins Mannschaftgefüge passt.
Erst dann ließe sich ja trefflich diskutieren, was hier falsch und was möglicherweise richtig lief.


Scouting ist immer, wenn die anderen einen haben, den wir nicht haben
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gereizt schrieb:
ATlien schrieb:
Stoppdenbus schrieb:
ATlien schrieb:
Das mit dem Scouting hat wohl damals auch ganz anständig geklappt.


Öhmmm ??




Weiß nicht, also Ochs, Spycher, Meier, Russ, Köhler, Pröll, Chris... nur um ein paar Namen zu nennen... manche von denen hätten vieleicht früher gehen sollen um sich weiter zu entwickeln aber du willst mir nicht sagen dass das keine guten Spieler waren/ sind...


Hüstel, falsche Beispiele. Russ ist seit 1996 im Verein, Chris (03) und Meier (04) kamen unter Reimann, der beide in St Pauli trainierte. Ochs war bei Andermatt bereits im erweiterten Kader, bevor er 2 Jahre zu den Bazies ging. Bleiben Köhler, Pröll und Spycher (an dem die Eintracht bereits 04 dran war).

Aber in der Tat. Mit ohne Geld hatten sie bei der Kaderzusammenstellung mehr Glück in diesen Jahren.


Meier soll unter Reimann gekommen sein?
Da erinnere ich mich irgendwie ganz anders dran...
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WuerzburgerAdler schrieb:
Ihr habt mich überzeugt.

Wir lassen alles so, wie es ist. Hackordnung, eingeschliffene Umgangsformen, Konkurrenzdruck. Hat sich alles bewährt und soll so bleiben.

Alles Kopfsache, Blockaden, fehlendes Selbstvertrauen, Depressionen – alles Mumpitz.

Die Deppen in den Vorstandsetagen der DAX-Unternehmen, die Betriebspsychologen beschäftigen, sollten einmal bei der Eintracht hospitieren. Dann würde ihnen ihr dämliches Psycho-Rumgemache schnell vergehen.

Danke. Wieder eine Sorge weniger.    


Das argumentative haben wir ja scheinbar hinter uns, da klinke ich mich dann auch mal aus
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Stoppdenbus schrieb:
mickmuck schrieb:
"Armin Veh und ich sehen Verbesserungsmöglichkeiten."



Wie? Besser als unter dem Unfehlbaren, dem Nonplusultra?



...und hätte er keine Verbesserungsmöglichkeiten erkannt, hätte er sich selbst als überflüssig definiert.
Da sollte man vielleicht nicht so viel auf das Gerede geben, davon hatten wir auch schon bei anderen was zu hören bekommen.
Schaun wir doch einfach mal, was sich in nächster Zeit so ändert
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WuerzburgerAdler schrieb:
Maabootsche schrieb:
WuerzburgerAdler schrieb:
KroateAusFfm schrieb:
Auf jeden unangemessenen Post über Meier und Köhler folgten unzählige kritische Stimmen gegenüber dem Urheber des Posts. Bei Caio sieht das allerdings anders aus, da wird seit ner Weile, wenn überhaupt, vereinzelt widersprochen. Um das Caio-Bashing wird eben keinerlei "Trara" gemacht, mag sein, dass auch deshalb Deine Wahrnehmung etwas verschoben ist.



Das stimmt zweifellos.

Nun, es ist ja nur das Forum. Was mich wesentlich nachdenklicher stimmt ist das, was kürzlich ein Trainingsbeobachter geäußert hat. Sinngemäß: Caio wird gerne, oft, und auch mal von den "unteren Chargen" "zur Ordnung" gerufen. Der wehrt sich nämlich nicht. Sprich: an ihm kann man gerne mal sein Mütchen kühlen / seinen Frust ablassen.

Ich weiß nicht mehr, wer das geschrieben hat. Sinngemäß war es aber so, und wenn das stimmt, finde ich das erschreckend.


Tja, Fußball ist nun mal auch ein Verdrängungswettbewerb in der eigenen Mannschaft, da bilden sich Hackordnungen. Ein Profi muß das auf die ein oder andere Art annehmen können, wenn nicht hat er in diesem Sport nichts verloren.
Eine wie auch immer geartete Betreuung im mentalen Bereich muß dann auch immer auf das Ziel gerichtet sein, jemanden  diesen Wettbewerb bestehen lassen zu können.
Btw, daß Caio in diesem Zusammenhang auch von jüngeren Spielern "zur Ordnung gerufen wird" bedeutet aus meiner Sicht sicher nicht, daß er von diesen gemobbt wird, so wie Dein Eindruck das evtl ist.


Ich habe nur wiedergegeben, was ein Trainingsbeobachter berichtet hat.
Sollte es in der Tat so sein, wie es den Anschein hat, würde dies meine These, dass ein "psychologischer Betreuer", der nah an der Mannschaft ist, einiges bewirken würde, stützen.
Zum einen, weil auch die innermannschaftliche Kommunikation zu dem Feld gehören würde, das er beackert.
Und zum anderen, weil er sich evtl. das Thema Caio, seine evtl. unterentwickelte Persönlichkeit und seinen Platz im Team ggf. etwas genauer anschauen würde.

Nur ein Beispiel. Ich wette, es gibt täglich neue Beispiele, die zeigen würden, wie sehr die Mannschaft und jeder einzelne Spieler von begleitenden psychologischen/mentalen Schulungsmaßnahmen profitieren würde(n).

Auch wenn mancher dies, was in vielen Unternehmen inzwischen gängige Praxis ist, für "undurchführbar" hält.    


Ich schätze Sätze wie "Du Trainer, laß doch mal den xy an meiner Stelle spielen, der wartet jetzt schon so lange, der hat sich das auch mal verdient." wird es wohl nicht so häufig zu hören geben.
Konkurrenz belebt hier nicht nur, sondern ist das Geschäft. In der eigenen Mannschaft und im Vergleich mit dem Gegner.
Dementsprechend werden hier auch die schon seit der Jugend eingeschliffenen Umgangsformen kaum verändert werden können. Eine wie auch immer geartete "Schulung" wird sich eher damit auseinander zu setzen haben, daß sich davon keiner unterkriegen läßt.
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Endlich mal wieder ein Talent langfristig gebunden!  ,-)
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Misanthrop schrieb:
Maabootsche schrieb:

Btw, daß Caio in diesem Zusammenhang auch von jüngeren Spielern "zur Ordnung gerufen wird" bedeutet aus meiner Sicht sicher nicht, daß er von diesen gemobbt wird, so wie Dein Eindruck das evtl ist.


Es ist ja auch immer eine Frage, wozu ein Sachverhalt als Beleg dienen soll.
Man könnte ja auch erfreut zu der Erkenntnis kommen, dass der ein oder andere Jungspieler bereits früh die hier an allen Ecken, vor allem im letzten Jahr, geforderten Führungsqualitäten bereits andeutet, indem er deligiert, kritisiert oder was auch immer.


Auch ne Möglichkeit.
Zumindest ist darin ein Versuch zu sehen, sich in der Nahrungskette nach oben zu bewegen.
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ATlien schrieb:
... Man muss allerdings auch sagen dass es von den bisherigen Trainern keiner geschafft hat das zum Positiven zu wenden. Meckern kann jeder. ...


Klappern gehört zum Handwerk.
Wo da der Unterschied zwischen persönlichem Stil und objektiver Wahrheit verläuft, ist wohl nicht immer klar zu erkennen, gerade wenn Sachen nicht konkret benannt werden.
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SGE_Werner schrieb:
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Und wenn mir hier jemand kommt mit "Das sind Profis, die müssen das ab", dann kann der mich mal. Wir sind alles Menschen, mit Schwächen und Stärken und jeder kann mal aus der Bahn geworfen werden. Egal ob der Bank-Manager oder die Reinigungskraft aus Bornheim. Manchmal sind die Parallelen zwischen "normalem Max Mustermann" und nem Fußball-Profi größer als man denkt. Alles Menschen.


Ich schätze, daß dies für den Berufs-Fußballer sogar noch schwerer ist. Dieser befindet sich permanent in Situationen, in denen er ständig einem enormen Streß ausgesetzt ist, sei es sich im Training die Konkurrenz vom Leib zu halten bzw. sich besser als diese darstellen, wenn es gilt einen Stammplatz zu halten oder zu erobern, sei es dann im Spiel, wo der Gegner noch weniger Nachsehen mit den eigenen Schwächen hat.
Diesen Wettbewerb muß ein Spieler tatsächlich annehmen können, ansonsten hat er wohl den Beruf verfehlt.

Daß nun mit diesem Druck der ein oder andere nicht dauerhaft umgehen kann, verwundert da eigentlich wenig. Auch muß sich eine psychologische Behandlung, wenn das Kind einmal in den Brunnen gefallen ist, auch darauf konzentrieren, daß dieser Druck wieder zu ertragen ist, soweit der Spieler weiterhin mit Fußball sein Geld verdienen will.
Daß dies nicht immer möglich zu sein scheint, lehren uns dann die Beispiele eines Sebastian Deißlers oder Sven Hannawalds, die ihrer Sportart wohl deshalb verloren gingen.
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WuerzburgerAdler schrieb:
KroateAusFfm schrieb:
Auf jeden unangemessenen Post über Meier und Köhler folgten unzählige kritische Stimmen gegenüber dem Urheber des Posts. Bei Caio sieht das allerdings anders aus, da wird seit ner Weile, wenn überhaupt, vereinzelt widersprochen. Um das Caio-Bashing wird eben keinerlei "Trara" gemacht, mag sein, dass auch deshalb Deine Wahrnehmung etwas verschoben ist.



Das stimmt zweifellos.

Nun, es ist ja nur das Forum. Was mich wesentlich nachdenklicher stimmt ist das, was kürzlich ein Trainingsbeobachter geäußert hat. Sinngemäß: Caio wird gerne, oft, und auch mal von den "unteren Chargen" "zur Ordnung" gerufen. Der wehrt sich nämlich nicht. Sprich: an ihm kann man gerne mal sein Mütchen kühlen / seinen Frust ablassen.

Ich weiß nicht mehr, wer das geschrieben hat. Sinngemäß war es aber so, und wenn das stimmt, finde ich das erschreckend.


Tja, Fußball ist nun mal auch ein Verdrängungswettbewerb in der eigenen Mannschaft, da bilden sich Hackordnungen. Ein Profi muß das auf die ein oder andere Art annehmen können, wenn nicht hat er in diesem Sport nichts verloren.
Eine wie auch immer geartete Betreuung im mentalen Bereich muß dann auch immer auf das Ziel gerichtet sein, jemanden  diesen Wettbewerb bestehen lassen zu können.
Btw, daß Caio in diesem Zusammenhang auch von jüngeren Spielern "zur Ordnung gerufen wird" bedeutet aus meiner Sicht sicher nicht, daß er von diesen gemobbt wird, so wie Dein Eindruck das evtl ist.
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BigMacke schrieb:
Maabootsche schrieb:
adlerkadabra schrieb:
...

@ Reggaemann: da mit waren nicht nur die Vorfälle in Frankfurt, sondern auch bei der Nationalmannschaft 2009, die zu seiner vorübergehenden Supendierung geführt hat. Für sich genommen alles keine großen Sachen, aber in der Summe schon ein möglicher Hinweis. Auch sportlich lief ja nicht alles bestens, trotz der hohen Veranlagung, die Martin zweifellos hat. Das alles zusammen genommen lässt mich zumindest staunen, wenn ich die Formulierung lese, es sei "auch im Ansatz nichts zu erkennen" gewesen.



Siehstemal, das mit der Nationalmannschaft hatte ich nicht einmal mehr auf dem Schirm.
Wenn man aber da andere Geschichten - Gekas, Montero, Jones, Kahn, Basler - oder selbst welche aus Zeiten, als Fußballspieler noch nicht derart im Lichte der Öffentlichkeit standen - Disco-Ronny, Breitner, Wuttke - gegenüberstellt, sehe ich da immer noch nicht, daß man da überhaupt zu solchen Schlüsse kommen müßte.

Ohne in diesem Fall zu wissen, wie der Verein gehandelt hat, ist der offenkundige Ansatze, die Spieler sich selbst zu überlassen ein großer Fehler.

Dass ein Jungtalent zur Tanke rennt, weil er mit der Sprachbarriere nicht zurecht kommt, darf einfach nicht passieren - da muss man mit seinen Assets professioneller umgehen.

Es würde mich sehr interessieren, wie BH/AV das aktuell handhaben.


Caio hat hier anfangs über Monate sehr viel Unterstützung seitens des Vereins und seitens seiner Berater bekommen, irgendwann muß er da halt auch mal versuchen alleine klarzukommen.
Inwiefern Fenin hier eine ähnliche Unterstützung erhielt, weiß ich allerdings nicht, da wurde auch nie so ein Faß aufgemacht, wohl eben weil der gleich einschlug.
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adlerkadabra schrieb:
...

@ Reggaemann: da mit waren nicht nur die Vorfälle in Frankfurt, sondern auch bei der Nationalmannschaft 2009, die zu seiner vorübergehenden Supendierung geführt hat. Für sich genommen alles keine großen Sachen, aber in der Summe schon ein möglicher Hinweis. Auch sportlich lief ja nicht alles bestens, trotz der hohen Veranlagung, die Martin zweifellos hat. Das alles zusammen genommen lässt mich zumindest staunen, wenn ich die Formulierung lese, es sei "auch im Ansatz nichts zu erkennen" gewesen.



Siehstemal, das mit der Nationalmannschaft hatte ich nicht einmal mehr auf dem Schirm.
Wenn man aber da andere Geschichten - Gekas, Montero, Jones, Kahn, Basler - oder selbst welche aus Zeiten, als Fußballspieler noch nicht derart im Lichte der Öffentlichkeit standen - Disco-Ronny, Breitner, Wuttke - gegenüberstellt, sehe ich da immer noch nicht, daß man da überhaupt zu solchen Schlüsse kommen müßte.
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Also jetzt nochmal auf doof gefragt, was war wem denn alles bekannt?
Ich wußte bisher vom Feuer auf seinem Balkon gleich zu Beginn seiner Zeit hier, daß er oftmals nachts in Frankfurt auf der Juchee war (Jones oder Montero sind allerdings recht unverdächtig ähnlich erkrankt zu sein) und seit kurzem, daß er sein Auto mal im Straßengraben hat stehen lassen.
Das alles läßt doch jetzt nicht direkt auf eine psychische Erkrankung und/oder krankhafte Trunksucht schließen...
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FanTomas schrieb:
Interessant auch der Schlußsatz von Peppi Schmitt, daß die Probleme in Frankfurt wohl nicht unbekannt waren. Da hat er den Verantwortlichen noch mal schön was mit auf den Weg gegeben.



Wobei ich mir da durchaus vorstellen kann, daß damit nur die auch hier bekannten Sachen wie Balkonbrand, Rumgefalle im Nachtleben oder "Stehenlassen" des Autos im Straßengraben gemeint sein könnte - dies allein wird zumindest dann im Artikel der FAZ von heute erwähnt.
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FAZ

http://www.faz.net/aktuell/rhein-main/eintracht-frankfurt-fenin-kaempft-mit-depressionen-11497813.html
Fenin kämpft mit Depressionen
Ümit Korkmaz, neben dem mittlerweile zum FC Basel gewechselten Markus Steinhöfer der größte Kumpel Fenins zu Eintracht-Zeiten, berichtete am späten Nachmittag am Rande des Trainings, dass er mit seinem Freund telefoniert und während des Gesprächs einen erfreulichen Eindruck gewonnen habe: „Es geht ihm gut“, sagte Korkmaz, „er schafft das“.
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WuerzburgerAdler schrieb:
Maabootsche schrieb:
WuerzburgerAdler schrieb:
...

So. Und wenn dann ein Problem auftaucht, ist dieser Vetrtraute, Begleiter, Freund der Spieler der erste kompetente Ansprechpartner.

...


Das ist eigentlich die Rolle, welche heutzutage Spielerberater/betreuer innehaben. Da wird man mit einem vom Verein gestellten Mietgesellen auch nicht unbedingt das Vertrauen abwerben können.


Ich meinte seelische, psychische, persönliche Probleme.
Damit wäre ein Spielerberater, der seine Aufgabe ursächlich darin sieht, gute Verträge auszuhandeln, wohl etwas überfordert.


Jetzt halte ich nicht allzuviel von Thomas Berthold, dessen Beschreibung einer Spielerbetreuung würde aber genau so etwas mit einbeziehen. Ähnlich kamen mir auch die Wittmann(?)-Geschichten rund um Caio vor.
Wie schon gesagt, es liegt in erster Linie hier am einzelnen sich einzugestehen, daß er ein Problem hat. Und ich schätze, daß dies aus dem täglichen Verhalten im Training usw. ein vom Verein gestellter Betreuer auch nicht schneller herausfindet, als der sich keine Blöße im Mannschaftskreis gebende einzelne Spieler.
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WuerzburgerAdler schrieb:
...

So. Und wenn dann ein Problem auftaucht, ist dieser Vetrtraute, Begleiter, Freund der Spieler der erste kompetente Ansprechpartner.

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Das ist eigentlich die Rolle, welche heutzutage Spielerberater/betreuer innehaben. Da wird man mit einem vom Verein gestellten Mietgesellen auch nicht unbedingt das Vertrauen abwerben können.
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concordia-eagle schrieb:
WuerzburgerAdler schrieb:
Mensch, CE. Dir ist doch auch nicht entgangen, dass die psychologische und mentale Betreuung in Großunternehmen eine immer bedeutendere Rolle einnimmt?


Aber doch nicht unter 20jährigen, die sich für die Größten halten und vielleicht gerade an dieser Ertwartungshaltung zerbrechen.

Die nehmen doch erst dann Hilfe in Anspruch, wenn der Krug zu Boden gegangen ist. Und selbst dann gehen die nicht zum Vereinspsycho.

Da verwette ich einen hohen Betrag drauf.

Ich glaube, ich weiß, was Dir vorschwebt. Ein Psycho, der immer dabei ist und dann, wenn er Probleme riecht, einem Spieler sagt, nimm doch mal Hilfe in Anspruch.

Stimmt die Annahme?

Wenn ja, wird das kein Spieler zugeben, bevor er völig am Boden ist. Glaube ich jedenfalls.


Das sehen wir wohl sehr ähnlich.

Darüberhinaus halte ich den Punkt, daß man wie Deißler bei den Bayern schon im Mannschaftskreis als Weichei gelten kann, wenn man man sich in diesem Bereich ein Blöße gibt, durchaus für beachtenswert. Eine weitgehende Entkopplung einer derartigen Behandlung vom sonstigen Mannschaftsgeschehen erscheint mir da durchaus als angebracht.
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WuerzburgerAdler schrieb:
Maabootsche schrieb:
WuerzburgerAdler schrieb:
Maabootsche schrieb:
Als ob man in einer solchen Situation sich nicht auch die Frage nach den Intentionen des vom Arbeitgeber beschäftigten Psychos stellen würde.


Das verstehe ich nicht. Welche Intentionen könnte der psychologische Betreuer denn haben?

Im Übrigen: ein solcher Betreuer könnte auch noch ganz andere, profanere Aufgaben übernehmen. Stichwort Integration. Unreife. Auftreten. etc. pp.


Nun, wenn der Betreuer vom Arbeitgeber bestellt ist, kann man da auch auf die Idee kommen, daß dieser vorrangig dessen Interessen  im Auge hat.
Muß zwar nicht so sein, aber als Betroffener wäre das sicher eine Befürchtung, die sich einstellen könnte.  


Nun, selbst wenn es so wäre: die Interessen des Arbeitgebers sind doch in erster Linie, Spieler in bestmöglicher physischer und psychischer Verfassung in seinen Reihen zu wissen. Und, dafür hat er ja auch einen Arzt: Etwaige Wehwehchen richtig und frühzeitig zu diagnostizieren und bestmöglich behandeln zu lassen.

Da ziehen Psychologe und Verein ja an einem Strang.


Der Verein hat hier zuallererst ein Interesse daran, daß ein Spieler "funktioniert", also kurzfristig Leistung bringt. Dies muß sich nicht unbedingt mit den gesundheitlichen Interessen des Spielers decken.

Ich schätze, der richtige Weg wäre hier den Spielern beizubringen, daß dies eine Behandlung ist, die für sie selbst nicht ehrenrühriges bedeutet.
So in der Art, daß bspw. auch Maik Franz auf eigenen Antrieb hin mit einen eigenen Motivationstrainer zusammen arbeitete, der ihn hier auf mentaler Ebene nach vorne brachte. Unter diesen Sachverhalt läßt sich dann bei großzügiger Auslegung ja so manche Behandlungsweise subsumieren, ohne daß hier ein wie auch immer gearteter Gesichtsverlust (ich erinnere nur mal an "Frau Deißler" in der Bayernkabine) eintreten würde. Der Punkt ist dabei noch am ehesten, daß sich ein Betroffener selbst eingesteht, ein Problem zu haben.