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maobit

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Ach, peter, natürlich darfst Du es millionenfach shice finden, was in der Kurve passiert oder sonst was, so wie ich den Welthunger und die Waljagd verabscheue, nur die Erwartung, dass diese Statements irgendetwas Greifbares bewirken teile ich nicht.

Darum geht es mir: Ich würde, wenn ich das Problem so stark sehen würde wie z.B. Du, mich im Block nach vorne drängen und den Typ mit dem Bengalo anquatschen, um zu sehen was er dazu zu sagen hat. Bringt vielleicht auch nix, aber unter Umstände ensteht aus diesem Dialog etwas. Hat das mal jemand gemacht? Ich habs nicht gesehen.

Persönlich kotzen mich immer noch die Millionen, die wir einem Altintop oder Daum für nix und wieder nix geschenkt haben mehr an als alle bisherigen Strafen. Tut mir auch leid, wenn Euch das stört, aber so ist nun mal meine Gemütslage.
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Interessant wer sich alles mit den Sofasurfern angesprochen fühlt...  

Dabei meinte ich nur wenige besonders rührige Wortführer der "Kurvenreinigung", die mittlerweile lieber ausschließlich von Zuhause aus wirken. Von da ist der Einfluss aber naturgemäß etwas geringer, oder etwa nicht?

Wenn es im Ausgangspost jedoch eigentlich hauptsächlich um PR geht und nicht um einen tatsächlichen Diskurs mit den betreffenden Protagonisten oder denen, die man dazu macht, dann mag so ein Internet-Aufruf regional vielleicht sogar mal kurz wahrgenommen werden.

Ob man damit die überwiegend mangelhafte Qualität der Berichterstattung zum Thema verbessert oder sich in die Mühlen dieses Hypes begibt, muß jeder für sich entscheiden. Da darf man vielleicht aber auch geteilter Meinung sein?

Bezüglich der Geschehnisse in unserer Kurve bin ich so altmodisch, dass ich glaube ein persönliches Gespräch im Block könnte vielleicht mehr bewirken, denn der hier besprochene Aufruf wird sehr viele Eintrachtfans nie erreichen, ob man das wahrhaben will oder nicht.
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peter schrieb:
wiener63 schrieb:
Ich vermisse eigentlich eine Stellungnahme der UF !!!


ich vermisse so einige stellungnahmen von offizieller und organisierter seite.  


Stellungnahmen der Sofasurfer gibts dafür genug.  :neutral-face

Pro Stadionbesuch und direkter Einflussnahme statt virtueller Stellungnahmen.
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Perfekter Tag. Gemütlich, erfolgreich, sangesfreudig, freundlich, traditionsreich, sonnig, stimmungsvoll, herrlich.  
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Danke für die Infos, Werner.

Willkommen, pherkner. Guter Beitrag.
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Boah, was hab ich Bock auf das Spiel und das Stadion voller Eintrachtler.  

Der Thread und was man so aus Braunschweig liest macht ja echt Laune. Ich fand schon unser Gastspiel 2002 (war das doch, glaub ich) dort trotz 0:0 sehr schön und stimmungsvoll. Bei so viel Tradition und Herzblut auf beiden Seiten bekomme ich im Vorfeld gleich wieder Gänsehaut.

EINTRACHT!
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DBecki schrieb:
...
Alles Quatsch. Die gehen zum BAK 07.




Ich raffe sowieso nicht, dass der BFC beim Pokal dabei war, nach der Aktion 2010 (und dem folgenden Ausschluss vom Landespokal - oder verwechsel ich was?):

http://ostfussball.com/berlin-pokal-bfc-mit-niederlage-und-platzsturm-353/
&
www.fussball-im-osten.de/?p=526
BFC Dynamo nicht im Pokal dabei

und auf youtube zu finden.
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SGE_Werner schrieb:
...
Bin ja mal gespannt, wenn wir demnächst in Rostock sind, wenn ein paar hundert von uns Schmähgesänge anstimmen nach unserem Sieg und dann die Rostocker einen Eintracht-Fan mit seinem Sohn, der aus Schwerin stammt, vermöbeln. Mal schaun, ob es dann heißt "Damit hätte man rechnen können", "Wie kann man da nur offen mitm Schal rumlaufen"...


Warst Du noch nie in Rostock, Werner? Ich war bei allen unseren Spielen dort und es gab jedes einzelne Mal derartige Vorkommnisse, allerdings nicht im Stadion und auch nicht auf youtube zu begaffen. Aber Kutten-Teenies die von älteren Krassglatzen brutalst weggeklatscht werden und Flaschen und Steine auf Normalo-Busse gehören dort zu den Dingen mit denen man vernünftigerweise zu rechnen hat. Ansonsten ist der Begriff Naivität zu verwenden, auch wenn das humanitäre Wunschdenken hier sehr verständlich ist.

Selbst in Kassel kann ein Eintrachtschal zu einem Krankenhausaufenthalt führen (oder man ist als unser Spieler erkennbar und fängt sie aufm Parkplatz...fragt mal Marcos Alvarez). Ich weiß einfach nicht was der Hinweis auf das Naheliegen mancher Situation mit Rechtfertigung oder Entschuldigung zu tun haben soll.

Übrigens kenn ich auch sehr anständige BFCler. Ein besonders Guter war mit uns in Fürth und hat supportet was das Zeug hält. Schönen Gruß.
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Ich denke niemand freut sich über den fiesen Angriff, ich finde es auch scheixxe, aber man kann auch etwas dazu feststellen: Polizisten und Soldaten nennen es Eigensicherung. Die kann man auch von Familienvätern erwarten wie ich finde.

Dazu gehört dann, dass ich nicht mit Frau und Kind in voller Fan-Montur zu einem BFC-Spiel gehe, auch nicht nach Rostock oder Magdeburg, als Frankfurter speziell nicht nach Lautern oder Karlsruhe und auch in Köln oder Stuttgart kann es eben schief gehen. Ich hab sie auch mal in Saarbrücken gefangen, aber da gab es noch kein Internet zum Rumheulen.

Und vor Ort verhalte ich mich eher ruhig und der Situation angemessen. Ich sehe mich ja auch um bevor ich die Straße überquere und schnalle mich im Auto an usw.. Wer aber sein persönliches Lebensrisiko erhöhen will kann anders handeln, nur weiß ich dann nicht warum man sich über die Folgen wundert. Und das ist mitnichten erst heute so, sondern war z.B. auch vor 15 Jahren eher noch stärker zu beachten.
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Von nem Freund entdeckt und als Vorgeschichte zu unserem Pokalspiel besser passend als Klischees und pubertäre Anfeindungen:

Der Spiegel am 12.12.1977

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-40693933.html

Neun Fußball-Stars aus der DDR flüchteten bisher in die Bundesrepublik, um eine Profi-Karriere zu starten.

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Darmstaedter_Adler schrieb:
...
Davon mal ganz angesehen, schön dass die Ultras nicht ins Stadion gehen, dass würde ich mir häufiger wünschen. Allerdings wäre es noch viel besser wenn sie ganz daheim bleiben würden. Damit hätten sich viele Probleme ganz von selbst gelöst    

Das sehe ich aber genau anders rum: Schön wäre es, wenn solche Spalter und Hetzer gegen die eigene Kurve (so präsentierst Du Dich gerade) zuhause blieben und die Finger still hielten. Ein frommer Wunsch...

Aber ich gönne denen, die sie haben ihre kleine schwarz-weiße Welt. Einer muss ja Schuld an der mangelnden Perfektion der Welt haben. Hier sind jetzt eben die UF97 die Sündenböcke. In Fürth war es aber irgendwie trotzdem schön, dass sie da waren.
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Ultras St. Pauli: Deren Aufruf gefällt mir und ist respektabel. Ein weitgehend stilles Stadion am Montag wäre ein passendes Zeichen.

Lilien: Ob pleite oder uns gegenüber beleidigt, wen interessiert das ernsthaft? Jeder Euro an Obdachlosenzeitungsverkäufer ist so viel sinnvoller als einem Provinzverein zu helfen seine Misswirtschaft fortzuführen.

Ja, wir waren auch mal fast pleite, aber da hat hier keiner auf Hilfe aus dem Ried gewartet. An Schadenfreude aus verschiedenen Richtungen kann ich mich sehr wohl erinnern.
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Oh, Mann, was hier aus einem zahlenmäßig genau passenden Zitat einer Comic-Verfilmung (die man mögen kann oder nicht, aber unbestreitbar hat sie eine neuartige Ästhetik-Marke gesetzt) gemacht werden soll ist einfach albern.

Es wurde ja zum Glück schon ganz richtig geantwortet: Beim Fussball geht es schon immer martialisch zu und das wird auch so bleiben, so sehr an der Tastatur auch rumgeheult wird.

Diese andauernde virtuelle Selbstzerfleischung aus nichtigsten Anlässen soll uns aber weiter helfen?    

Macht halt Gegenflyer, Transparente mit Eurer Meinung, bringt Euch bei der Fufa ein oder sonstwas, aber nur kritisieren was andere auf die Beine stellen ist nichts als schwach.
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Misanthrop schrieb:

Is' irgendwie immer wieder schnuckelig dieses Klischee, hier im Forum tummelten sich nur Facebook-Nerds, die Fußball nur von der Playstation kennen...

Wie überzeichnet Du auch immer wiedergeben magst, was ich geschrieben habe: Bei einigen der Wortführer gegen den Untergang des Abendlandes in unserer Kurve ist das selbstgewisse Kommentieren von Ereignissen, denen man höchstens via TV beigewohnt hat, kein Klischee sondern die Realität, wie man an den Aktivitäten hier abzulesen in der Lage ist.

Klar macht das fast jeder irgendwann mal und das Recht sich eine Meinung zu bilden und sie zu äußern besteht auch bei Informationen aus zweiter oder dritter Hand, aber das ständige unerschütterliche Gewetter aufgrund oft fragwürdig verallgemeinender und übertreibender Pressetexte nervt einfach.

Dazu passt dann, dass man hier Transparente fordert, die man selbst herzustellen und zu präsentieren scheinbar unfähig ist.

Ich würde mich aber nie dazu versteigen, jemanden der eine Tastatur einigermaßen bedienen kann zum Nerd zu stilisieren, eher zum Monitor-Moralisten.  
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Wer hält eigentlich jemanden davon ab ein Transparent mit irgendeinem Spruch, der wem auch immer die Neigung zum Wohlverhalten signalisiert, im Stadion zu präsentieren? Macht doch, wenn Ihr wollt.

Problem: Dazu muss man die Tastatur verlassen und sich ins gemeingefährliche Getümmel des Stadions begeben.  
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FredSchaub schrieb:
da er uns verlässt:

Alles Gute für die Zukunft

warst ein echtes Stück Eintracht, mit allen Ecken und Kanten, Hochs und Tiefs, bist immer dahin gegangen wo es wehtut - verbal wie körperlich

mir wirste fehlen


Sehr gut ausgedrückt. Dem schließe ich mich an. Es verlässt uns ein echter Typ, eine Persönlichkeit. Hoffentlich zeigen andere zukünftig ähnlich viel Feuer bei uns.
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Schobberobber72 schrieb:
...
Stimme dir grundsätzlich zu, aber eine "Schlacht" gab es meiner Erinnerung nach nicht wirklich, da die Leuchtstift-Aktion mehr oder weniger aus dem Nichts kam und der Ausflug anschließend recht schnell beendet war, nachdem aus ursprünglich 2 Polizisten dann verdammt schnell eine ganze Hundertschaft wurde und der Rest des Tages in Gewahrsam verbracht wurde. Aber das nur am Rande...


Es schien mehr Verletzte gegeben zu haben als in Bern und beim Platzsturm zusammen (ist auch nicht schwer).  ,-)

Aber klar, mit dem Wort "Schlacht" bin ich selber total Boulevard-Presse. Bitte streichen.

Es ist, wie Du richtig schreibst, das Kreuz, dass tausende vor den Bildschirmen jede kleine Keilerei mitbekommen und sich in die Empörung reinsteigern, oft mit bruchstückhaften, überzeichneten oder einfach falschen Informationen.

Und, ja, ich verstehe auch Peter zum Teil, aber man wird mit den Diskussionen hier oder dem Zurücksehnen kaum etwas erreichen. Im Gegenteil steigert man das Ausmaß des Schadens in meinen Augen mit der exzessiven Internet-Aufregung über die Entwicklung in der eigenen Kurve.

Man kann sich aber bei den in der Fufa, bei den Ultras und fast jedes Wochenende im Stehblock zeigen, mitwirken, sich austauschen und vielleicht damit einen klitzekleinen Beitrag leisten (was viele hier auch tun), aber man wird die Welt nicht aus den Angeln heben. Gewalt wird immer ein Teil der Gesellschaft sein. Aber ich behaupte: Sie spielt in unserer Kurve immer noch eine kleinere Rolle als auf einem großen Volksfest oder in früheren Jahren in der Bundesliga.
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HessiP schrieb:
RedZone schrieb:
peter schrieb:

ich sehne mich manchmal danach zurück mit anderen 6.000 leuten, die nur wegen fussball da sind, im strömenden regen unüberdacht gegen dnjeprpetrowsk im stadion zu sein oder mit 5.800 gegen ljubljana.


Das unüberdachte Stadion bekommen wir in dieser Saison, die Auslandsspiele allerdings nicht.


Naja Cottbus und Aue kann man schon fast als Ausland zählen...


Da isser wieder: Der Generationskonflikt in unserer Szene. Aber, Peter, diese Nostalgiegedanken sind und bleiben haltlos. Es gibt "neue", andere Strömungen in den Kurven und die werden nicht einfach wieder verschwinden.

Ich für meinen Teil kann die, trotz relativer Erfolge ziemlich stimmungslosen 80er und frühen 90er auf den Rängen wahrlich nicht glorifizieren, denn das haben sie einfach nicht verdient.

Außerdem gab es damals die legendäre Schlacht in Düsseldorf bei der nebenbei ein Staatsbüttel mit nem Leuchtstift vom Motorrad geschossen wurde (gabs 1 Jahr Knast dafür), gegen Gala auffe Fresse und Pyroschießerei (vom Gegner), in Saarbrücken wurde der Zaun eingerissen und die Grünen (die komischerweise und ganz im Gegensatz zum Köln-Spiel vorbereitet waren) mit allem beworfen was zur Hand war, während die auf alles eingeknüppelt haben, was in der Nähe stand, in Köln knallte es regelmäßig radikal auf der Müngersdorfer Wiese, in Rostock war auf dem Parkplatz die Hölle los, etc...

Und heute? Wird eine verabredete Keilerei (Behörde nannte es Scharmützel) von einigen Wenigen auf einem Schulhof (abseits der Unbeteiligten) nach nem Freundschaftsspiel zum Bürgerkrieg erklärt, werden die Plastikfahnenstangen der Herthaner beim Platzsturm in allen Medien zu "Eisenstangen" (bei uns ähnliche Übertreibungen), werden provokante youtube-Derby-Videos zu AlQuaida-Aufrufen und sogar Bengalos beim Privatspiel ohne Not von den eigenen (!) Leuten vorauseilend zur Katastrophe stilisiert.

Da kann man nur noch die abartige Boulevardisierung der veröffentlichen Meinung betrauern, sich seinen Teil denken und nüchtern berichten, was früher so war. Aber nostalgisch rumheulen und so tun als stünde der Untergang des Abendlandes bevor hilft nix.
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xterm schrieb:
...
Oder waren Bengalos beim SVW erlaubt?
Unsere "Fans" benehmen sich leider überall, wie die Axt im Walde.
...

Da dieses Freundschaftsspiel nicht in Regie der DFL oder des DFB stattfand, sondern eine Privatverabredung der beiden Vereine war, hat die Pyrotchnik nur den Veranstalter SVW Mannheim zu interessieren und der wird sich an der offensichtlichen Feststimmung der beiden Fanlager erfreuen. Das tue ich auch, denn es ist Sommer und am Freitag gehts zur Eintracht.  

Aber, liebe Dauerbedenkenträger gegen die eigene Kurve, sucht Euch ruhig die Haare aus dem Süppchen raus und macht Euch Extensions daraus.
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Kuno Klötzer schrieb:
Russs und Ochs kann man sportlich und menschlich alles Gute wünschen...


Nach der Art und Weise des Wechsels finde ich es unangebracht Russ auf eine Stufe mit Ochs zu stellen. Das hat de Maggo net verdient.