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micl

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micl schrieb:

Es gibt eine Ausnahme: Falls Veh tatsächlich AfD wählt, wäre hier eine Distanzierung schon dringend erforderlich.

Und wenn Spieler da auch so Schmuddelkinder sein sollten? Was dann? Auspfeifen?
Nein, die wählen alle Linkspartei-Grüne-(SPD), weil sie Angst vor den Fans haben, wenn sie was anderes wählen und das ganz dumm rauskommt.
Die Verantwortlichen von Fußballvereinen sollten den Fans nicht "vorschreiben" , was sie für eine Einstellung zu haben haben, die sollten sich auf ihren Job konzentrieren und ruhig sein.
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Eintracht-Er schrieb:  


micl schrieb:
Es gibt eine Ausnahme: Falls Veh tatsächlich AfD wählt, wäre hier eine Distanzierung schon dringend erforderlich.


Und wenn Spieler da auch so Schmuddelkinder sein sollten? Was dann? Auspfeifen?
Nein, die wählen alle Linkspartei-Grüne-(SPD), weil sie Angst vor den Fans haben, wenn sie was anderes wählen und das ganz dumm rauskommt.
Die Verantwortlichen von Fußballvereinen sollten den Fans nicht "vorschreiben" , was sie für eine Einstellung zu haben haben, die sollten sich auf ihren Job konzentrieren und ruhig sein.

Ähm.. da hatte ich wohl mal wieder den Smilie vergessen. Also, ich sagte vorher, grundsätzlich braucht sich keine Partei von politisch unkorrekten Personen zu distanzieren, blos weil die bekennende Wähler dieser Partei sind. Bei Veh hingegen würde ich eine Ausnahme machen. Egal für welche Partei er sich ausspricht, bei seinem Beliebtheitsgrad würde ich mich als Partei umgehend von ihm distanzieren.
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micl schrieb:  


Haliaeetus schrieb:
habe den Artikel gefunden. Ja, da steht das tatsächlich. Da steht aber auch, dass es dabei explizit nicht um Syrer geht, was mich wiederum die Augen reibend zurück lässt angesichts Deiner Aussage, dass doch rund um Syrien Auffanglager existieren.


Ja, die meisten unbegleiteten Jugendlichen sind keine Syrer, was es ja gerade so schwierig macht, sie in Ausbildung zu bringen. Die Syrer sind dank Assad (Wahrheit statt PC! Und ich zähle jetzt nicht alle seine Sünden auf) besser gebildet. Deshalb hat die deutsche Wirtschaft ja auch davon gesprochen, dass uns die syrischen Flüchtlinge helfen können, den Fachkräftemangel zu beseitigen. Inzwischen ist man da auch realistischer geworden. Die Top-Kräfte gehen offensichtlich lieber nach Kanada, als nach Deutschland.

Darf ich Dich noch mal bitten (resp. auffordern) nicht immer nur auf Ausschnitte zu antworten und dann stets neue Thesen aufzustellen, die man dann erst auf Nachfrage und längerer Schnitzeljagd nach vermeintlichen Quellen erneut aufdröseln muss?! Ich finde das extrem anstrengend.

Was die insg. zwischen 60000 und 70000 unbegeleiteten Minderjährigen betrifft, über die der FAZ-Artikel schreibt: ja, es wird schwierig werden, die zu integrieren. Ob die Top-Kräfte aus Syrien lieber nach Kanada gehen, weiß ich nicht. Wenn dem so ist, dann ist dem eben so. Ich weiß nur aus einem Gespräch mit einem Freund aus Altena, dass es durchaus Gemeinden gibt, die gerade aus der Zuwanderung eine Chance sehen, den Bevölkerungsrückgang überhaupt erst einmal zu stoppen und offene Lehrstellen zu besetzen. (vgl. Bericht in Monitor: http://www1.wdr.de/daserste/monitor/sendungen/ueberforderte-kommunen-100.html)

Natürlich lässt sich das nicht verallgemeinern. Vielleicht ist Altena sogar eine Ausnahme, wenn man betrachtet, dass sie, obwohl ländlich, hoch technisiert und industrialisiert (sog. Lenneschiene) Ausbildungsplätze im Handwerk geradezu anbiedernd anbietet und händeringend um Nachwuchs bemüht ist - es ist ja nicht damit getan, wenn irgendwo Bevölkerungsrückgang zu verzeichnen ist, es muss auch potenzielle Arbeitsplätze geben. Aber es ist schlichtweg falsch die 60000 Minderjährigen aus dem Rosenheimbericht als Musterbeispiel zu verallgemeinern und im Zusammenhang damit auf Lager rund um Syrien zu verweisen, empfinde ich als geradezu böswillige Ablenkung. Dir muss doch klar sein, dass das eine nichts mit dem anderen zu tun hat
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Haliaeetus schrieb:

Aber es ist schlichtweg falsch die 60000 Minderjährigen aus dem Rosenheimbericht als Musterbeispiel zu verallgemeinern und im Zusammenhang damit auf Lager rund um Syrien zu verweisen, empfinde ich als geradezu böswillige Ablenkung. Dir muss doch klar sein, dass das eine nichts mit dem anderen zu tun hat

Leider habe ich nicht immer die Zeit, auf jede Aussage explizit einzugehen, auch wenn ich das gern machen würde. Und die kaum vorhandene Schulbildung der unbegleiteten Jugendlichen hat natürlich nichts mit den Lagern rund um Syrien zu tun.

Das Prinzip muss sein: Vor-Ort-Hilfe statt Völkerwanderung. Anders funktioniert es nicht. Wenn wir uns im eigenen Land mit Integrationsaufwand überfordern, berauben wir uns selbst der benötigten Mittel zur Vor-Ort-Hilfe.
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micl schrieb:

Nicht die Flüchtlinge sind die Sündenböcke. Meine Kritik richtet sich ja nicht gegen die Flüchtlinge. Natürlich versucht jeder, das Bestmögliche für sich persönlich herauszuholen. Das ist im Kapitalismus legitim. Wenn jemand in Krieg oder Armut aufwächst und sieht eine Chance, seine Situation irgendwie zu verbessern, dann versucht er natürlich alles, diese Chance zu nutzen. Das gestehe ich ihm auch zu. Ich würde es wohl genauso tun.

Meine Fresse. Wenn jemand aus Aleppo eine Chance sieht, seine Situation zu "verbessern". Das haben sich die Bewohner Dresdens 1945 auch gedacht: wie kann ich meine Situation irgendwie verbessern?

Ganz abgesehen davon: dein Augenmerk liegt - da hat Tafelberg vollkommen recht - einzig und allein auf ich ich ich und wir wir wir. Sind das die zivilisatorischen Errungenschaften, von denen du weiter oben geschrieben hast?

Zwei Dinge, die immer wieder mal gerne unter den Tisch gekehrt werden, möchte ich dir hiermit nochmal ans Herz legen:

  1. Kriegsflüchtlinge
    Warum meinst du, sind die Flüchtlinge aus Syrien erst letztes Jahr aufgebrochen, obwohl der Krieg dort schon über 5 Jahre tobt? Vielleicht weil die UNHCR sie nicht mehr versorgen konnte in den Lagern in Jordanien, Libanon, türkische Grenze? Weil - und jetzt aufgemerkt: u.a. WIR unsere Zahlungszusagen trotz monatelanger Mahnungen und Appelle nicht mehr erfüllt haben?
  2. Armutsflüchtlinge
    Warum meinst du, kommen die Afrikaner zu uns? Weil sie erst jetzt gelernt haben, ein Boot zu bauen? Oder sind die Handelsabkommen mit der EU (also: mit UNS), das Leerfischen afrikanischer Küstengewässer und die Zerstörung der dortigen Märkte durch europäische Schrottexporte eher die Auslöser gewesen?
So viel zu WIR und ICH.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Zwei Dinge, die immer wieder mal gerne unter den Tisch gekehrt werden, möchte ich dir hiermit nochmal ans Herz legen:


Kriegsflüchtlinge
Warum meinst du, sind die Flüchtlinge aus Syrien erst letztes Jahr aufgebrochen, obwohl der Krieg dort schon über 5 Jahre tobt? Vielleicht weil die UNHCR sie nicht mehr versorgen konnte in den Lagern in Jordanien, Libanon, türkische Grenze? Weil - und jetzt aufgemerkt: u.a. WIR unsere Zahlungszusagen trotz monatelanger Mahnungen und Appelle nicht mehr erfüllt haben?
Armutsflüchtlinge
Warum meinst du, kommen die Afrikaner zu uns? Weil sie erst jetzt gelernt haben, ein Boot zu bauen? Oder sind die Handelsabkommen mit der EU (also: mit UNS), das Leerfischen afrikanischer Küstengewässer und die Zerstörung der dortigen Märkte durch europäische Schrottexporte eher die Auslöser gewesen?

100% Zustimmung. Das sind die wirklichen Baustellen. Da müssen wir ansetzen.

Nur wenn wir jetzt fahrlässig die relativ guten europäischen Bildungs- und Sozialsysteme schleichend zerbröseln lassen (Merkel meint ja, das passiert nicht), ist auch niemandem geholfen. Auch nicht den hier lebenden Flüchtlingen.
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habe den Artikel gefunden. Ja, da steht das tatsächlich. Da steht aber auch, dass es dabei explizit nicht um Syrer geht, was mich wiederum die Augen reibend zurück lässt angesichts Deiner Aussage, dass doch rund um Syrien Auffanglager existieren. Sollen Somalier und Afghanen jetzt erst mal im Dunstkreis von Syrien um Aufnahme bitten bevor sie zu uns kommen?
Sorry, aber das machts echt schwierig, sich inhaltlich mit Dir auseinander zu setzen
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Haliaeetus schrieb:

habe den Artikel gefunden. Ja, da steht das tatsächlich. Da steht aber auch, dass es dabei explizit nicht um Syrer geht, was mich wiederum die Augen reibend zurück lässt angesichts Deiner Aussage, dass doch rund um Syrien Auffanglager existieren.

Ja, die meisten unbegleiteten Jugendlichen sind keine Syrer, was es ja gerade so schwierig macht, sie in Ausbildung zu bringen. Die Syrer sind dank Assad (Wahrheit statt PC! Und ich zähle jetzt nicht alle seine Sünden auf) besser gebildet. Deshalb hat die deutsche Wirtschaft ja auch davon gesprochen, dass uns die syrischen Flüchtlinge helfen können, den Fachkräftemangel zu beseitigen. Inzwischen ist man da auch realistischer geworden. Die Top-Kräfte gehen offensichtlich lieber nach Kanada, als nach Deutschland.
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micl schrieb:

Es gibt eine faktische Obergrenze für Zuwanderung, damit die soziale Infrastuktur auf einem guten Niveau erhalten bleibt. Dieses Niveau ist leider bereits abgesunken. Der Flüchtling hat ja auch nichts davon, wenn er von einem Elend ins nächste wandert.

Wo liegt denn diese faktische Obergrenze? Und findest du wirklich, dass ein deutsches Sozial- und Bildungssystem, in dem sich auch Zuwanderer befinden, ein vergleichbares Elend darstellt, wie der Alltag in Aleppo?
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Raggamuffin schrieb:  


micl schrieb:
Es gibt eine faktische Obergrenze für Zuwanderung, damit die soziale Infrastuktur auf einem guten Niveau erhalten bleibt. Dieses Niveau ist leider bereits abgesunken. Der Flüchtling hat ja auch nichts davon, wenn er von einem Elend ins nächste wandert.


Wo liegt denn diese faktische Obergrenze? Und findest du wirklich, dass ein deutsches Sozial- und Bildungssystem, in dem sich auch Zuwanderer befinden, ein vergleichbares Elend darstellt, wie der Alltag in Aleppo?

Momentan liegt die Obergrenze eigentlich bei Null, weil wir auf Jahre hinaus genug damit zu tun haben werden, die vielen Flüchtlinge, die bis heute zu uns gekommen sind, zu integrieren.

Dadurch, dass es erreichbare Flüchlingslager rund um Syrien gibt, kannst du nicht mit dem Kriegszustand, sondern nur mit dem Zustand in diesen Lagern vergleichen. Darüber hört man, die Zustände seien schon einigermaßen OK, aber viele Leute ziehen wegen der Perspektive weiter nach Deutschland. So toll sieht es hier aber mit der Perspektive auch nicht aus, weshalb ja inzwischen einge schon wieder zurück gegangen sind.
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Ich tue mich immer noch schwer mit Deinem Stil, micl. In Deinen Beiträgen sind ja nun wirklich ein paar Punkte zu finden, über die man diskutieren könnte. Allein fehlt mir dabei der Wille, weil sich nicht erkennen lässt, dass es Dir an etwas anderem als Propaganda gelegen sein könnte.

Überdenk das doch mal, denn es ist schade, dass Du durch plakative Äußerungen wie: "nicht mal 1% bringt die Voraussetzungen mit, hier in Lehre gehen zu können" oder so im Prinzip jede Diskussion von vornherein abwürgst, weil Du grds. auszuschließen scheinst, dass diese Zahl sich erhöhen ließe ohne das Niveau der Ausbildung abzusenken.Ob die Zahl als solche nun richtig oder falsch ist lässt sich mangels Angabe von Quellen ja schon mal nicht nachvollziehen. Aber hältst Du es denn für möglich, dass dieses Prozent sich allein dadurch steigern lässt, dass manch ein Flüchtling nach wenigen Wochen oder Monaten ausreichend Deutsch gelernt haben könnte, um die Anforderungen urplötzlich zu erfüllen? Es dürfte doch auf der Hand liegen, dass in den wenigstens Ausbildungsbetrieben Personen vorhanden sind, die die Ausbildung auf arabisch lehren können. genauso, wie es kein Zufall ist, dass kaum einer der Geflohenen in Mossul oder Damaskus deutsch gelernt hatte. Aber insb. Letzeres lässt sich doch relativ schnell beheben.
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Haliaeetus schrieb:

Überdenk das doch mal, denn es ist schade, dass Du durch plakative Äußerungen wie: "nicht mal 1% bringt die Voraussetzungen mit, hier in Lehre gehen zu können" oder so im Prinzip jede Diskussion von vornherein abwürgst, weil Du grds. auszuschließen scheinst, dass diese Zahl sich erhöhen ließe ohne das Niveau der Ausbildung abzusenken.Ob die Zahl als solche nun richtig oder falsch ist lässt sich mangels Angabe von Quellen ja schon mal nicht nachvollziehen.

Das eine Prozent habe ich aus dem FAZ-Artikel entnommen (gutgerechnet), den ich sehr glaubhaft finde, da hier Leute aus der Praxis zu Wort kommen: "Von 100 bis 150 unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen macht nach seinen Angaben nur einer eine Ausbildung."

Natürlich würde auch ich mir wünschen, dass man diese Menschen hier vollständig und problemlos integrieren könnte und dadurch das Demogrophie-Problem gelöst werden würde. Leider sieht die Praxis mangels Schulbildung anders aus. Die Sprache ist dabei offensichtlich nur eines von vielen Hindernissen.
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micl schrieb:  


WuerzburgerAdler schrieb:
Welche zivilisatorischen Errungenschaften meinst du eigentlich? Die Arm/Reich-Schere, die aufkommende Altersarmut, die Explosion von Minijobs oder doch brennende Asylunterkünfte und Pegida?


Ja, durch die von dir aufgezählten Dinge sind unsere zivilisatorischen Errungenschaften bereits extrem unter Beschuss. Wenn jetzt noch ein massives Integrationsproblem hinzu kommt, geht immer mehr Erhaltenswertes den Bach herunter.


Mit Errungenschaften meine ich z.B. ein (einstmals) hervorragendes Bildungssystem, wo zeitweise wirklich problemlos Arbeiterkinder zum Akademiker werden konnten. Heute ist das nicht mehr so einfach. Wenn du im falschen Staddtteil aufwächst, lernst du in der Grundschule nur noch, wie du dich körperlich gegen andere zur Wehr setzt. Die Reichen hingegen wohnen dort nicht bzw. schicken ihre Kinder auf Privatschulen. Da hat sich schon sehr viel zum Negativen verändert und durch massive Zuwanderung wird sich diese Entwicklung mit Sicherheit noch verschärfen. Das ist dann leider kaum zu verhindern.  

Weltuntergangsstimmung, Flüchtlinge=Sündenböcke lese ich aus den Zeilen.
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Tafelberg schrieb:  


micl schrieb:  


WuerzburgerAdler schrieb:
Welche zivilisatorischen Errungenschaften meinst du eigentlich? Die Arm/Reich-Schere, die aufkommende Altersarmut, die Explosion von Minijobs oder doch brennende Asylunterkünfte und Pegida?


Ja, durch die von dir aufgezählten Dinge sind unsere zivilisatorischen Errungenschaften bereits extrem unter Beschuss. Wenn jetzt noch ein massives Integrationsproblem hinzu kommt, geht immer mehr Erhaltenswertes den Bach herunter.


Mit Errungenschaften meine ich z.B. ein (einstmals) hervorragendes Bildungssystem, wo zeitweise wirklich problemlos Arbeiterkinder zum Akademiker werden konnten. Heute ist das nicht mehr so einfach. Wenn du im falschen Staddtteil aufwächst, lernst du in der Grundschule nur noch, wie du dich körperlich gegen andere zur Wehr setzt. Die Reichen hingegen wohnen dort nicht bzw. schicken ihre Kinder auf Privatschulen. Da hat sich schon sehr viel zum Negativen verändert und durch massive Zuwanderung wird sich diese Entwicklung mit Sicherheit noch verschärfen. Das ist dann leider kaum zu verhindern.  


Weltuntergangsstimmung, Flüchtlinge=Sündenböcke lese ich aus den Zeilen.

Wenn du bei der Beschreibung der Entwicklung der Vergangenheit und der Hochrechnung in die Zukunft "Weltuntergangsstimmung" assoziierst, dann müsste deine Schlussfolgerung sein, dass man diese Entwicklung aufhalten sollte.

Nicht die Flüchtlinge sind die Sündenböcke. Meine Kritik richtet sich ja nicht gegen die Flüchtlinge. Natürlich versucht jeder, das Bestmögliche für sich persönlich herauszuholen. Das ist im Kapitalismus legitim. Wenn jemand in Krieg oder Armut aufwächst und sieht eine Chance, seine Situation irgendwie zu verbessern, dann versucht er natürlich alles, diese Chance zu nutzen. Das gestehe ich ihm auch zu. Ich würde es wohl genauso tun.

Aber eines muss jedem hier klar sein: Wenn wir die EU-Außengrenzen für alle Kriegs- und Armutsflüchtlinge öffnen würden, hätten wir einen Zustrom, der in kürzester Zeit unsere Sozial- und Bildungssysteme sprengen würde. Deshalb ist diese Grenze ja auch geschlossen bzw. nur schwer überwindbar. Es gibt eine faktische Obergrenze für Zuwanderung, damit die soziale Infrastuktur auf einem guten Niveau erhalten bleibt. Dieses Niveau ist leider bereits abgesunken. Der Flüchtling hat ja auch nichts davon, wenn er von einem Elend ins nächste wandert. Nicht umsonst sind bereits viele Flüchtlinge wieder zurück gegangen, weil sie hier keine Perspektive sehen.
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Was für ein Sermon.
Halbwahrheiten (max 1 % anhand eines Artikels über Rosenheim), Spekulationen (er hört schon die Forderungen...), haltlose Vermutungen ("ganz sicher ist auch hier ein großer Teil der zugewanderten und künftig noch zuwandernden Menschen auf absehbare Zeit nicht in den Arbeitsprozess integrierbar&quot, Unterstellungen (Demographie-Diskussion = Propaganda). Gipfelnd in Weltuntergangsszenarien (unsere zivilisatorischen Errungenschaften) und sinnleere Aussagen über die "Leistungsfähigkeit deutscher Tugenden".

Welche zivilisatorischen Errungenschaften meinst du eigentlich? Die Arm/Reich-Schere, die aufkommende Altersarmut, die Explosion von Minijobs oder doch brennende Asylunterkünfte und Pegida?

Da fällt einem nichts mehr ein.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Welche zivilisatorischen Errungenschaften meinst du eigentlich? Die Arm/Reich-Schere, die aufkommende Altersarmut, die Explosion von Minijobs oder doch brennende Asylunterkünfte und Pegida?

Ja, durch die von dir aufgezählten Dinge sind unsere zivilisatorischen Errungenschaften bereits extrem unter Beschuss. Wenn jetzt noch ein massives Integrationsproblem hinzu kommt, geht immer mehr Erhaltenswertes den Bach herunter.

Mit Errungenschaften meine ich z.B. ein (einstmals) hervorragendes Bildungssystem, wo zeitweise wirklich problemlos Arbeiterkinder zum Akademiker werden konnten. Heute ist das nicht mehr so einfach. Wenn du im falschen Staddtteil aufwächst, lernst du in der Grundschule nur noch, wie du dich körperlich gegen andere zur Wehr setzt. Die Reichen hingegen wohnen dort nicht bzw. schicken ihre Kinder auf Privatschulen. Da hat sich schon sehr viel zum Negativen verändert und durch massive Zuwanderung wird sich diese Entwicklung mit Sicherheit noch verschärfen. Das ist dann leider kaum zu verhindern.  
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Adlerjunge 23 lies das mal.

Soviel zu deinen Ausführungen im AFD Thread " nur weil die Flüchtlinge nicht im westlichen Schulsystem ausgebildet wurden u. nicht jede Weltsprache perfekt beherrschen"

http://www.faz.net/aktuell/politik/fluechtlingskrise/ausbildung-von-fluechtlingen-in-rosenheim-14092678-p4.html
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pelo schrieb:

http://www.faz.net/aktuell/politik/fluechtlingskrise/ausbildung-von-fluechtlingen-in-rosenheim-14092678.html

Der Artikel ist mehr als ernüchternd. Maximal 1% der Jugendlichen bringen die Vorraussetzungen mit, bei uns in absehbarer Zeit eine Ausbildung zu beginnen. Ich höre schon die Forderungen, unser Ausbildungsniveau abzusenken, damit es wenigstens 5% schaffen können.

Und sieht es denn bei den Erwachsene so viel besser mit der Qualifikation aus? Vereinzelt vielleicht, aber ganz sicher ist auch hier ein großer Teil der zugewanderten und künftig noch zuwandernden Menschen auf absehbare Zeit nicht in den Arbeitsprozess integrierbar.

Die immer noch vielfach verbreitete Propaganda, die aktuelle Flüchtlingswelle böte die Chance unser Demographie-Problem nachhaltig zu lösen, offenbart sich nun als Irrtum, ja verkehrt sich sogar ins Gegenteil. Die Erfahrungen aus der Praxis, also die nackte, ungeschminkte Realität, offenbaren immer deutlicher, dass künftig zu unserem hausgemachten Demographie-Problem noch ein stetig wachsendes Integrationsproblem hinzu kommt.

Schaffen wir das wirklich oder sind wir gerade dabei, mühsam aufgebaute zivilisatorische Errungenschaften nach und nach zu zerstören? Hat möglicherweise der besorgte Bürger mehr Kompetenz bei der Beurteilung der Leistungsfähigkeit deutscher Tugenden, als Frau Merkel?
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Tafelberg schrieb:

und über 70 % wählen die AfD

Die anderen 30% vermutlich NPD. Wären dir 100% NPD lieber? Sicher nicht. Also sage “Danke AfD, dass du die NPD aus den Parlamenten draußen hälst.“

Übrigens wurde Trump aufgefordert, sich öffentlich vom Ku Klux Klan zu distanzieren, weil irgend jemand von denen gesagt hat, dass er ihn wählen will. Davon halte ich nichts. Ich würde auch von den Grünen nicht verlangen, sich von Pädophilen oder von der FDP sich von Steuerhinterziehern zu distanzieren, obwohl diese vielleicht von denen mehrheitlich gewählt werden.
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Es gibt eine Ausnahme: Falls Veh tatsächlich AfD wählt, wäre hier eine Distanzierung schon dringend erforderlich.
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peter schrieb:

mir wurde mehrfach erklärt, dass bei pegida auch reichlich leute aus der mittelschicht mitlaufen.

und über 70 % wählen die AfD, Quelle FAZ vor ein paar Tagen (leider schon im Altpapier, um die exakte Zahl zu eruieren), verwundert ja nicht.
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Tafelberg schrieb:

und über 70 % wählen die AfD

Die anderen 30% vermutlich NPD. Wären dir 100% NPD lieber? Sicher nicht. Also sage “Danke AfD, dass du die NPD aus den Parlamenten draußen hälst.“

Übrigens wurde Trump aufgefordert, sich öffentlich vom Ku Klux Klan zu distanzieren, weil irgend jemand von denen gesagt hat, dass er ihn wählen will. Davon halte ich nichts. Ich würde auch von den Grünen nicht verlangen, sich von Pädophilen oder von der FDP sich von Steuerhinterziehern zu distanzieren, obwohl diese vielleicht von denen mehrheitlich gewählt werden.
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Wedge schrieb:

Neid auf was?
Guck' mal ab und zu Lügenpresse: In Interviews mit den "Besorgten", da kommt fast immer "Die kriegen alles und wir nix..."

das genau ist das absurde. als hätten diejenigen, die es in unserer gesellschaft benötigen, vorher mehr bekommen. ganz im gegenteil, vorher wurde herumgenölt, dass die hartz IV empfänger ein tolles leben haben, unvergessen die spätrömische dekadenz in diesen faulenzerkreisen. und sarrazin wurde bejubelt weil er noch kürzungspotential bei denen entdeckt hatte.

zur natur des "kleinen mannes" scheint es zu gehören auf den noch kleineren herum zu tampeln, anstatt sich zu fragen warum er eigentlich der kleine mann ist.
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peter schrieb:

zur natur des "kleinen mannes" scheint es zu gehören auf den noch kleineren herum zu tampeln, anstatt sich zu fragen warum er eigentlich der kleine mann ist.

AfD-Bashing reicht nicht, jetzt kommt Kleiner-Mann-Bashing.

Irgend jemand ist immer der Kleine Mann, weil wir nicht nur Vorstandsvorsitzende, sondern auch Reingungspersonal brauchen. Genau genommen brauchen wir sogar wesentlich mehr Reingungspersonal und andere schlecht bezahlte Posten, als Vorständler. Somit hast du immer eine relativ große Masse an "Kleinen Männern", weil dies gesellschaftlich notwendig ist. Wenn all diese Menschen im Leben irgendwas falsch gemacht hätten, dann würde unsere Gesellschaft ja darauf basieren, dass immer ein großer Prozentsatz der Bevölkerung etwas falsch macht und deshalb zum Kleinen Mann wird. Die Mär, dass jeder Karpfen im Teich zum Hecht  werden kann, ist allein schon deshalb eine Mär, weil ohne Karpfen der Hecht nicht überleben könnte. Also gehe mal davon aus, dass es ganz viele Niedrigverdiener gibt, die nichts für ihren niedrigen Lebensstandard können.

Aber davon mal abgesehen, bei diesen Wahlen wird die AfD von Bürgern aus allen gesellschaftlichen Schichten und Einkommensgruppen gewählt. Denn auch Mittel- und Gutverdiener sind besorgt, dass ihnen durch die große Masse der Flüchtlinge etwas weggenommen wird. Ob diese Sorgen berechtigt sind oder nicht, steht auf einem anderen Blatt. Entscheidend ist, dass ihnen niemand glaubhaft verargumentiert, dass dies nicht so ist. Manche sagen, "Ja, du must durch die Flüchtlinge Nachteile in Kauf nehmen und jetzt nimm das halt mal so hin", andere sagen "Schau mal, ich hab der AfD-Tante eine Torte ins Gesicht geworfen! Ist das nicht echt witzig? Und jetzt vergiss mal ganz schnell deine doofen Sorgen!"
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Frankfurter Rundschau: Eintracht warnt vor AfD

Eintracht Frankfurt international! Sportlich wie politisch!
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Yolonaut schrieb:

Frankfurter Rundschau: Eintracht warnt vor AfD


Eintracht Frankfurt international! Sportlich wie politisch!

OK. Wer das Gekicke der Eintracht derzeit ätzend findet hat also jetzt die einmalige Gelegenheit, dies mit einem Kreuz bei der AfD zu signalisieren.
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micl schrieb:

Bald ist die große Koalition nur noch eine kleine Koalition und irgendwann wird es nicht mehr reichen. Vielleicht schon in zwei Wochen in Sachsen-Anhalt. Dann kommt mal wieder Bewegung in den verkrusteten Lobbyisten-gesteuerten Polit-Einheits-Muff. CDU-SPD-Grüne-FDP könnten sich eigentlich zur Partei "Das Establishment" zusammenschließen. Prinzip: Karrieristen versuchen mithilfe des Wahlvolks an gut bezahlte Jobs zu kommen. Noch besser bezahlte "Nebenjobs" (legale Korruption) werden gerne mitgenommen.

Ich würde dir gar nicht mal widersprechen. Ich vermute aber, dass du erwartest, dass sich das mit der AfD ändern wird. Und da würde ich mir an deiner Stelle nicht allzu große Hoffnungen machen.
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Sicher ist auf jeden Fall, dass sich durch die Wahl von CDU-SPD-Grüne-FDP oder Enthaltung definitv nichts daran ändern wird.
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Bald ist die große Koalition nur noch eine kleine Koalition und irgendwann wird es nicht mehr reichen. Vielleicht schon in zwei Wochen in Sachsen-Anhalt. Dann kommt mal wieder Bewegung in den verkrusteten Lobbyisten-gesteuerten Polit-Einheits-Muff. CDU-SPD-Grüne-FDP könnten sich eigentlich zur Partei "Das Establishment" zusammenschließen. Prinzip: Karrieristen versuchen mithilfe des Wahlvolks an gut bezahlte Jobs zu kommen. Noch besser bezahlte "Nebenjobs" (legale Korruption) werden gerne mitgenommen.
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Tafelberg schrieb:  


Raggamuffin schrieb:
Ich fand die Tortenaktion übrigens gut und absolut richtig.


warum?
ich bin (ausnahmsweise) mal  Micls Meinung. Warum nicht.


Diese Art der politischen Auseinandersetzung ist wirklich albern und dämlich

Weil ich es schön finde, wenn Frau von Storch Torte ins Gesicht bekommt. Das amüsiert mich einfach sehr.
Und wenn es AfD-Wähler dazu treibt, noch viel doller AfD zu wählen, dann sollen die das halt tun.
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Raggamuffin schrieb:  


Tafelberg schrieb:  


Raggamuffin schrieb:
Ich fand die Tortenaktion übrigens gut und absolut richtig.


warum?
ich bin (ausnahmsweise) mal  Micls Meinung. Warum nicht.


Diese Art der politischen Auseinandersetzung ist wirklich albern und dämlich


Weil ich es schön finde, wenn Frau von Storch Torte ins Gesicht bekommt. Das amüsiert mich einfach sehr.
Und wenn es AfD-Wähler dazu treibt, noch viel doller AfD zu wählen, dann sollen die das halt tun.

Laut INSA waren vor einer Woche noch über ein drittel der Wähler unentschlossen. Bei den meisten davon dürfte das Kreuzchen bei der AfD eine der Optionen sein. Bewirkt so ein Tortenwuf bei diesem Menschen eher einen Impuls in Richtung pro oder kontra AfD? Meiner Ansicht nach eher pro, weil er als Demonstrations der Argumentationsnot der AfD-Gegner interpretiert wird. Und Gelächter darüber demonstiert nur, das man die besorgten Bürger nicht ernst nimmt.

Viele der Unentschlossenen geben der Bundesegierung noch die Chance, sie vom Erfolg ihrer Flüchtlingspolitik zu überzeugen. Schafft sie das nicht, wird mit dem Kreuz bei der AfD ein Signal gegen diese Flüchtlingspolitik gesetzt. Kommunal- bzw. Landespolitik spielt bei dieser Wahl keine große Rolle.
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Leute wie dieser Tortenwerfer haben nicht verstanden, dass ein besorgter Bürger kein "besorgter Bürger" sondern ein besorgter Bürger ist. Potentielle AfD-Wähler sind deshalb potentielle AfD-Wähler, weil sie sich ernsthaft um die Zukunft unseres Landes sorgen. Mit dieser Tortenattacke mach man nicht Frau von Storch lächerlich, sondern nur die Sorgen dieser Menschen.

Normalerweis müssten angesichts der Stimmung im Land jetzt ständig öffentlich im TV übertragene Diskussionen stattfinden, in denen Bürger ihre Bedenken äußern können und Politiker aller Parteien dazu argumentativ Stellung beziehen. Aber was passiert statt dessen? Torten statt Argumente. Ein Offenbarungseid.
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es ist sicher richtig, dass Gaddafi seinerzeit Flüchtlinge davon abgehalten hat, von Libyen aus das Mittelmeer zu überqueren. Dennoch finde ich Deine, micl, Bemerkungen dazu äußerst zynisch. Letzten Endes ist die Flucht vieler Afrikaner, also der Auslöser, ja nicht die Folge des Wegfalls eines Despoten, der ihnen (vermutlich gegen fürstliche Bezahlung durch die Europäer) Gott weiß was angetan hat, sondern die Perspektivlosigkeit in ihren Heimatländern, hervorgerufen durch ein buntes Potpourri aus lokalem Versagen, Stammesdenken und Begünstigung der Eigenen sowie großzügigen Subventionen der europäischen insb. Landwirtschaft, die die Einheimischen in den Hunger treibt.

Natürlich wären die Flüchtlinge nicht durch Libyen gelangt. Aber ich weigere mich dennoch die Toten vor Lampedusa als Gaddafis Fluch zu bezeichnen. Das finde ich unwürdig
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Haliaeetus schrieb:

hervorgerufen durch ein buntes Potpourri aus lokalem Versagen, Stammesdenken und Begünstigung der Eigenen sowie großzügigen Subventionen der europäischen insb. Landwirtschaft, die die Einheimischen in den Hunger treibt.

Alles korrekt. Dennoch hat der Nato-Einsatz gegen Gaddafi, genauso wie andere Einsätze in der arabischen Welt, das Leiden immer noch schlimmer anstatt besser gemacht.
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“Dass die politische Lage in dem Land sich nicht unbedingt ins positive gewandelt hat“ ist schon mehr als nur zynisch. In Libyen ist die Lage seit dem Gaddafi-Sturz kaum besser als in Syrien. Wenn du da eine Umfrage in der Bevölkerung machen würdest, würden sich über 99% Gaddafi zurück wünschen. Nein, Quellen habe ich dazu nicht.
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micl schrieb:

Dann halt ohne Sarkassmus. Die Route Libyen - Lampedusa mit ihren vielen Tausend Toten verdanken wir dem Nato-Einsatz gegen Gaddafi. Vor dem Sturz von Gaddafi hat es diese Route nicht gegeben, weil Libyen (gegen Bezahlung durch Europa) dies verhindert hat. Möchte das jemand anzweifeln?

Sarkasmus- aber ansonsten stimmt dein Beitrag. G. hat´s ja angekündigt,was passiert ,wenn er mal beseitigt würde.
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Dann wäre mein Vorschlag, die Lampedusa-Route jetzt offiziell "Gaddafis Fluch" zu nennen. Das erinnert dann immer daran, wie folgenschwer solche Nato-Kriegseinsätze sein können und vielleicht denken die Regierungen dieser Welt dann vor solch folgenschweren Entscheidungen etwas intensiver darüber nach (kleine, vage Hoffnung).