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miraculix250

11249

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PhillySGE schrieb:
Ein über Wochen ausgehandelter Schlichterspruch den letztlich beide Seiten zugestimmt haben. Eine Schlichtung die ebenfalls beide Seiten gewollt haben mit einem Ergebnis dem ebenfalls beide Seiten zugestimmt haben, sowohl Arbeitnehmer wie Arbeitgeberschlichter.  Und dann ganz plötzlich soll es das wohl doch nicht gewesen sein.

Das hat schon was von Ätschikolätschi !!!
Da kann man dann auch die Eltern verstehen, die dafür keinerlei Verständnis mehr aufbringen.
Bis zu 4,5% mehr Geld hätten Erzieher bekommen sollen.
Nach den Tarifrunden 2012 : +6,3% und 2014: +5,4% doch im akzeptablen Rahmen.
Sind denn ein Einstiegsgehalt für Erzieherinnen von knapp 2500,- brutto und ein Gehalt von 3700,- brutto nach 15 Berufsjahren (gemäß TVöD-SuE) so mies für deutsche Verhältnisse???


Den Thread gelesen haste nicht, oder?
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SGE-URNA schrieb:
miraculix250 schrieb:
Wäre dem nicht so, und der Adressat des Volksgrollens wären die, die ihn verdient haben. nämlich jene Politiker, die die aktuelle Situation herbeigeführt haben und deren Nachfolger in den entsprechenden Parteien, dann wären längst Forderungen nach einer erneuten Ausweitung der Verbeamtung im Umlauf. Da kannste Gift drauf nehmen.



Nun, "Beamte" mitsamt Privilegien und Sonderstellung geniessen ja nicht unbedingt den besten Ruf in der Masse der Bevölkerung, allein daher schätze ich eine breite Befürwortung der "Verbeamtung" als eher unwahrscheinlich ein. Zudem ist das Kostenargument ja nicht von der Hand zu weisen. Auch hier gibt es einen fundamentalen Gegensatz zur Privatwirtschaft, wo Streiks ja hauptsächlich der Reallokation des Einkommens von Kapital zu Arbeit dienen.

Der Staat als Arbeitgeber ist indes kein Kapitalistenschwein mit fettem Bauch, der seiner Dividende beraubt wird. Vielmehr kann er lediglich von Kostenstelle A nach Kostenstelle B verschieben, oder alternativ allen etwas mehr abnehmen.  


Da müsste man mal rechnen, was mehr kostet (und vor allem, WEN es mehr kostet   ):

Streiks im ÖD oder Beamtenbesoldung.

Klar ist: Streiks im ÖD kosten den Bürger Geld, Zeit und Nerven. Verbeamtung kostet nur Geld. Und das müsste man dann auch erstmal Gegenrechnen, ob es auch MEHR Geld kostet.

Wen es kostet? Im Ende immer den Bürger. Aber Beamte indirekt über Steuern, für deren Erhöhung man Politiker verantwortlich macht. Streiks kosten direkt, ohne Umweg über Steuern, also macht Hans Irgendwer dann den Streikenden verantwortlich.

Da ist doch klar, daß man als Politiker kein Interesse daran hat, mal zu beleuchten, was am Ende mehr kostet. Denn letztlich lenkt man so nur den Groll, auch wenn man ihn sich eigentlich verdient wäre, auf sich selbst anstatt auf Dritte. Und das macht kein Politiker. Wieso hier nicht mehr Bürger sich mal Gedanken zu machen, daß frag ich mich. Wird doch überall rumkrakeelt, daß man nur noch von "der Politik" verarscht wird. Aber entsprechende Konsequenzen ziehen, das will oder kann irgendwie kaum jemand.  
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miraculix250 schrieb:
HeinzGründel schrieb:
@miraculix..

Der Ansatz ist schon richtig. Indes, benenne mir eine Partei die sich für die Verbeamtung dieser Berufsgruppen einsetzt.. Ich kenne keine.


Die gibt es deshalb nix, weil es mittlerweile Usus ist, bei Streiks wie Erziehern oder Lokführern den schwarzen Peter den Streikenden zuzuschieben, nicht deren Arbeitgeber und Serviceanbieter für den Kunden. Wäre dem nicht so, und der Adressat des Volksgrollens wären die, die ihn verdient haben. nämlich jene Politiker, die die aktuelle Situation herbeigeführt haben und deren Nachfolger in den entsprechenden Parteien, dann wären längst Forderungen nach einer erneuten Ausweitung der Verbeamtung im Umlauf. Da kannste Gift drauf nehmen.

Aber dem ist nicht so, die Bösen sind die, die für bessere Bedingungen streiken. Klassisches Ausspielen von zwei Betroffenen Gruppen gegeneinander, und die eigentlich Verantwortlichen reiben sich dabei genüßlich die Hände und gießen noch Öl ins Feuer, damit sie sich selbige nicht verbrennen.


Nochmal, hätte mal korrektur lesen sollen, i'm sorry:

Die gibt es deshalb nicht, weil es mittlerweile Usus ist, bei Streiks von Berufsgruppen wie Erziehern oder Lokführern den schwarzen Peter den Streikenden zuzuschieben, nicht deren Arbeitgeber und Serviceanbieter für den Kunden. Wäre dem nicht so, und die Adressaten des Volksgrollens wären die, die ihn verdient haben, nämlich jene Politiker, die die aktuelle Situation herbeigeführt haben und deren Nachfolger in den entsprechenden Parteien, dann wären längst Forderungen nach einer erneuten Ausweitung der Verbeamtung im Umlauf. Da kannste Gift drauf nehmen.

Aber dem ist nicht so, die Bösen sind die, die für bessere Bedingungen streiken. Klassisches Ausspielen von zwei betroffenen Gruppen gegeneinander, und die eigentlich Verantwortlichen reiben sich dabei genüßlich die Hände und gießen noch Öl ins Feuer, damit sie sich selbige nicht verbrennen.
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HeinzGründel schrieb:
@miraculix..

Der Ansatz ist schon richtig. Indes, benenne mir eine Partei die sich für die Verbeamtung dieser Berufsgruppen einsetzt.. Ich kenne keine.


Die gibt es deshalb nix, weil es mittlerweile Usus ist, bei Streiks wie Erziehern oder Lokführern den schwarzen Peter den Streikenden zuzuschieben, nicht deren Arbeitgeber und Serviceanbieter für den Kunden. Wäre dem nicht so, und der Adressat des Volksgrollens wären die, die ihn verdient haben. nämlich jene Politiker, die die aktuelle Situation herbeigeführt haben und deren Nachfolger in den entsprechenden Parteien, dann wären längst Forderungen nach einer erneuten Ausweitung der Verbeamtung im Umlauf. Da kannste Gift drauf nehmen.

Aber dem ist nicht so, die Bösen sind die, die für bessere Bedingungen streiken. Klassisches Ausspielen von zwei Betroffenen Gruppen gegeneinander, und die eigentlich Verantwortlichen reiben sich dabei genüßlich die Hände und gießen noch Öl ins Feuer, damit sie sich selbige nicht verbrennen.
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Add: Daher sind Volksverhetzer, seien es nun Nazis, radikalisierte Imame oder auch Kai Diekmann so scheissgefährlich. Wenn viel zu viele Leute viel zu sorglos nachquaken, haben sie nämlich verdammt leichtes Spiel.
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tobago schrieb:
Raggamuffin schrieb:
reggaetyp schrieb:

Ich persönlich gehe davon aus, dass wir wieder ähnliche Zustände wie Anfang der 90er bekommen.


Ich war damals noch ein ziemlicher Jungspund aber mir kam es so vor, dass damals die Situation sehr schnell, sehr heftig eskaliert ist und dadurch eine Art Schock in der Bevölkerung entstand, wodurch sich eine sehr heftige Gegenreaktion ("Rock gegen Rechts", Lichterketten, usw.) entwickelt hat.
Kann mich nicht erinnern, dass es damals so viele kleine "glimpfliche" Anschläge gab, die so wie heute, keinen groß hinter dem Ofen hervorlocken. Daher empfinde ich die derzeitige Lage sogar jetzt schon deutlich beängstigender als damals.
Kann aber auch nur daran liegen, dass ich es heute viel bewusster wahrnehme als am Anfang der Neunziger.


Das ist es nicht. Heute ist es insgesamt wieder "schick" über Ausländer, vor Allem Flüchtlinge so zu sprechen als wären sie der letzte Dreck. Der Kommentar von Anja Reschke hat es ganz gut widergegeben. Facebook ist der Spiegel der Gesellschaft und dort vergeht kein einziger Tag an dem nicht irgendeiner meiner Kontakte ein Posting oder Bild liked das latent bis offen fremdenfeindlich ist. Sehr beliebt sind Dinge wie "wir schmeissen das Geld für sozialschnorrende Ausländer raus um ihnen ihre Smartphones und Markenklamotten zu finanzieren, anstatt es unseren armen Rentnern zu geben die sich durch Flaschensammeln ernähren müssen..." Solche Dinge lese ich täglich und die werden von Leuten geliked denen ich persönlich niemals in eine rassistische Grundhaltung unterstellt hätte. Sehr viel seltener, aber auch vorhanden sind offen rassistische Sprüche. Erschreckend ist die Anzahl der likes und das zeigt eine große Zustimmung in diesem Bereich. Dass mit so einer Zustimmung Anschläge viel leichter durchgeführt werden können, ohne dass ein Aufschrei aus der Bevölkerung kommt, ist leider wahr und klar. Und das motiviert natürlich immer weiter zu machen.

Ich glaube im Moment ist das Thema offene Ablehnung gegen Flüchtlinge aus anderen Ländern und eine Tendenz hin zum offenen Rassismus ein sehr stark wachsendes und es wird alles getan um die Bevölkerung noch ablehnender zu machen.

Gruß,
tobago


Das Phänomen, das du beschreibst, kennen wohl die meisten. Die für mich beste Erklärung is bisher, daß ein erschreckend großer Teil einfach keine logisch erschlossene, fundierte Meinung hat. Es wird einfach das gequakt, was auch der Nebenmann so vor sich hinfurzt. Und das muss dann nichtmal Dummheit sein, eher Desinteresse und (intellektuelle) Faulheit.

Daher kommt es auch, daß wenn man entsprechende Leute mal bei einem Bierchen unter vier Augen auf sowas anspricht und sie förmlich zwingt, mal ernsthaft über solche Assoziationen und deren Folgen nachzudenken, meist zu dem Schluss kommt, daß eben das oben genannte Phänomen wahrscheinlich zutreffen dürfte.
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SGE-URNA schrieb:
reggaetyp schrieb:
Bigbamboo schrieb:
Immer ärgerlich, wenn hier Polemik rein gerotzt wird.  


Ich mein das überhaupt nicht polemisch.
Aber ein Streik muss weh tun, sonst ist er nix wert.


Ja, aber konzeptionell doch an sich den Streikgegnern, ergo den Arbeitgebern. Wenn das aus offensichtlichen Gründen in diesem Fall schlecht geht, hat die grösstmögliche Beeinträchtigung Unbeteiligter, von denen gleichzeitig noch Solidarität erbeten wird, eben zumindest mal einen sehr faden Beigeschmack.

Das etwas alberne Argument "Dann beschwert ihr euch doch bei denen..." kommt ja dem Prinzip gleich, dass A etwas von B will und (wegen Alternativlosigkeit) durch Nötigung Dritter diesen oktruiert, Druck auf B auszuüben. Ich halte das für ein recht fragwürdiges Prinzip, welches mit dem Ursprungsgedanken eines Arbeitskampfs (blödes Wort irgendwie) und vor allem auch Solidarität nichts zu tun hat (wohlgemerkt wird diese von anderen aber erbeten). Zudem widerspricht es auch so ziemlich jeglichen in unserer Gesellschaft verankerten Prinzipien zur Problemlösung.  

Das ist ein ganz ureigenes Problem, welches Streiks im ÖD im allgemeinen zueigen ist. Wie man das am besten löst, weiss ich auch nicht, aber Aussagen (sinngemaess) wie "Es ist mir scheissegal, wie ihr eure Kinder unterbringt... ich bin euch ja auch egal" sind nicht unbedingt das beste Marketing, Leute auf seine Seite zu ziehen.  


Die Lösung hatten wir schon mal, sie hieß "Verbeamtung". Die waren ganz gut versorgt, mussten dafür aber einbußen z.B. beim Streikrecht hinnehmen. Was Sinn macht, bei hoheitlichen und grundsätzlich wichtigen Sachen wie Lehrern, Erziehern, Lokführern. Ohne die geht nämlich garnix.

Aber das wollte man ja nicht mehr, "zu teuer" sagte man. Und futsch war der Beamtenstatus. Und damit einher geht dann nunmal das Recht, von nun an für seine Interessen im Rahmen der Gesetze zu streiken.

Wie schon mal gesagt, alles hat seinen Preis. Wenn man nicht bereit ist, diesen zu bezahlen, muss man halt alles beim alten belassen. Aber man war bereit, den Preis zu zahlen. Also muss man auch damit leben. Jetzt von Erziehern, Lokführern etc. zu verlangen, daß sie nach Aufgabe ihrer privilegierten Versorgung nun auch auf ihr Recht verzichten, weil bei Streiks nichts mehr geht, ist an Zynismus kaum zu überbieten.

Motzt (und damit meine ich dich nicht persönlich, sondern ganz allgemein alle, die sich angesprochen fühlen bzw. fühlen soll(t)en) über die, die diese Veränderungen hin zum Angestelltenstatus zu verantworten haben. Nämlich Politiker. Und wenn ihr denkt, daß es eine gute Idee war, dann zahlt den Preis , macht wieder an der entsprechenden Stelle ein Kreuzchen und dann klappe halten. Denn auf Streikrecht verzichten geht einfach nicht klar, und wenn man den ÖD halt mit Angestellten anstatt Beamten betreibt, dann muss man damit rechnen, daß eben diese Angestellten einzig über den Kunden, also den Bürger der eine Leistung in Anspruch nehmen möchte, Druck aufbauen kann. Anders gehts in dem Bereich nämlich nicht. Das sollte doch Einleuchten?! Oder hat da einer eine bessere Idee? Ich bezweifel es...
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Brady schrieb:
Brodowin schrieb:
Ich kenne Lehrerinnen und Lehrer die um die 3000 € Netto am Ende des Monats mitnehmen. Ich kenne dagegen keine einzige Erzieherin oder keinen Sozialarbeiter der auch nur in die Nähe der 3000 Netto kommt.


Und jetzt?


Und jetzt streiken die Erzieher, das jetzt  
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vonNachtmahr1982 schrieb:
FrankenAdler schrieb:
vonNachtmahr1982 schrieb:
Xaver08 schrieb:
vonNachtmahr1982 schrieb:
Foofighter schrieb:
vonNachtmahr1982 schrieb:
Was verdient der durchschnittliche Erzieher eigentlich so im Monat damit man unbedingt streiken muss?

Viel weniger als z.B. teilweise im Handwerk oder Friseuren wird es ja net sein...


Mein Lieber,
das ist doch gar nicht der Punkt!
Bist du echt der Meinung, dass die Betreuung unserer Kinder gleichzusetzen einer Frisörin ist?
Hast du Kinder?

Aber gut: wenn die Frisörinen dieser Republik unzufrieden sind, dann sollen sie kämpfen!


Wie wäre es einfach mal mit... die Frage beantworten?


schwer zu beantworten deine frage, wenn man sie genau nimmt.

wieviel der erzieher durchschnittlich verdient, damit er unbedingt streiken muß, ist ja wohl auch eher eine subjektive entscheidung.

dein vergleich ist zudem auch recht willkürlich.

wie ist denn die situation, wenn die durschnittliche erzieherin denn jetzt weniger oder mehr verdient als eine friseurin.

wieviel verdient eigentlich die?


Die Entscheidung wer was wie zu verdienen hat ist immer subjektiv. Manche würden auch sagen Ärzte verdienen zu wenig... andere wären froh wenn sie nur ein Drittel von dem verdienen würden was Ärzte verdienen. Welcher Beruf nun viel verdienen darf und welcher nicht ist in meinen Augen schwer damit zu erklären das die einen sich ja um Kinder kümmern, die anderen Leben retten, der andere Zug fährt oder einer ein Haus baut. Vernünftig bezahlt gehört jeder Beruf unabhängig was es für einer ist. Für mich gehört ein Erzieher genauso adäquat entlohnt wie der Bäcker von neben an der Morgens um 3 Uhr in der Backstube steht, der Zimmermann der gerade auf dem Dach fritiert wird oder der Rettungssanitäter der die ganze Woche in Schichten Rettungswagen fährt.

Mich stört bei der ganzen Sache nur das bei diesem Streik "auch um unsere Kinder geht". Das hat was von Druckmittel. Dabei wird doch nur für sich und sein Portemonnaie gestreikt und nicht für die Kinder von anderen. Darum hätte ich einfach gerne gewusst in was ungefähr der normale KITA- Erzieher bekommt um ein Anhaltspunkt zu haben um es nüchtern mit anderen Löhnen zu vergleichen.

Und was eine Friseuse verdient die gerade mit der Lehre fertig ist? Erschreckend wenig. Eine Freundin von mir hatte da um die 1000 € raus.  


Ja geh. Jetzt echt? Ein Druckmittel? Bei einem Streik?
DAS ist eine wirkliche Erkenntnis!  
Und echt? Glaubst du wirklich, dass wir für unseren Geldbeutel streiken?
Ja, da sind wir natürlich ganz anders als Lokführer, Metaller und Piloten.
Wir wollten es eigentlich nicht so laut sagen, aber jetzt, wo du uns so böse Dinge zutraust wie "streiken für mehr Geld" sag ich es dir ganz im Geheimen.
Wir wollen von den Arbeitgebern eine drei Hektar große Wiese erpressen, auf der wir dann lauter süße kleine Gänseblümchen wachsen lassen. Damit die Kinderchen sich alle freuen ...

Meine Fresse ...


Na wenn du so doof kommst... da scheint ja ein Bruttobertrag mntl von 3.308,42 € viel zu wenig zu sein.

Menschen sind einfach nur ekelhaft und gierig....


Dann sei halt nicht so gierig und drückt dem FrankenAdler einfach n paar Hunnis von deinem Lohn ab. Vielleicht lässt er dann ja das Streiken.
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miraculix250 schrieb:
vonNachtmahr1982 schrieb:
Was verdient der durchschnittliche Erzieher eigentlich so im Monat damit man unbedingt streiken muss?

Viel weniger als z.B. teilweise im Handwerk oder Friseuren wird es ja net sein...


Also dürfen alle, die mehr als Handwerker oder Friseure verdienen, neuerdings nicht mehr streiken, oder wie?

Und wenns einem nicht schlechter als dem hungernden Abdil in Somalia geht, dann soll man gefälligst s'Maul halde?

Und weil Shell mit seinen Plattform-Havarien die Umwelt viel böser schädigt darf man auch nix mehr gegen das Kohlekraftwerk ums Eck sagen?

Komische Logik deinerseits.


Achja, und wieso eigentlich Friseure und Handwerker? Wieso nicht Zeitarbeiter am Flughafen? Oder 1 Euro Jobber?
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vonNachtmahr1982 schrieb:
Was verdient der durchschnittliche Erzieher eigentlich so im Monat damit man unbedingt streiken muss?

Viel weniger als z.B. teilweise im Handwerk oder Friseuren wird es ja net sein...


Also dürfen alle, die mehr als Handwerker oder Friseure verdienen, neuerdings nicht mehr streiken, oder wie?

Und wenns einem nicht schlechter als dem hungernden Abdil in Somalia geht, dann soll man gefälligst s'Maul halde?

Und weil Shell mit seinen Plattform-Havarien die Umwelt viel böser schädigt darf man auch nix mehr gegen das Kohlekraftwerk ums Eck sagen?

Komische Logik deinerseits.
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brockman schrieb:
Anthrax schrieb:
http://www.news.de/sport/855615231/rb-leipzig-vfl-osnabrueck-spielabbruch-dfb-pokal-2015-rangnick-bietet-wiederholung-an-osna-fans-hetzen/1/

Kann man ja gar nicht so viel fressen wie man kotzen möchte


Das scheint ja ein hochseriöses Medium zu sein, diese Seite.


Impressum:

news.de GmbH
Barfußgäßchen 15
04109 Leipzig

Noch fragen?

Das dieser news.de Haufen noch zu den Spam-Email-Weltmeistern gehört... geschenkt.
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FrankenAdler schrieb:
SGE-URNA schrieb:
miraculix250 schrieb:
SGE-URNA schrieb:
pipapo schrieb:
FrankenAdler schrieb:

Nein, wir machen das für euch.

Korrekterweise macht ihr das für euren Arbeitgeber und dieser stellt uns die Dienstleistung zu einem Preis zur Verfügung den er für angemessen hält.  


Das klingt aber so trocken und wesentlich weniger pathetisch und lässt sich somit schlechter vermarkten.


Dann weiss ich aber auch nicht, wieso sich einige über Sozialarbeiter und Erzieher aufregen? Regt euch über deren Arbeitgeber auf, und gut ist.


Ich reg mich über niemand auf... mich betriffts schliesslich nicht    


Das Anfangsgehalt eines Sozialpädagogen liegt in der Schweiz übrigens bei ca. 8000 SFr.    


Bei den Lebenserhaltungskosten brauchts das wohl auch...
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SGE-URNA schrieb:
pipapo schrieb:
FrankenAdler schrieb:

Nein, wir machen das für euch.

Korrekterweise macht ihr das für euren Arbeitgeber und dieser stellt uns die Dienstleistung zu einem Preis zur Verfügung den er für angemessen hält.  


Das klingt aber so trocken und wesentlich weniger pathetisch und lässt sich somit schlechter vermarkten.


Dann weiss ich aber auch nicht, wieso sich einige über Sozialarbeiter und Erzieher aufregen? Regt euch über deren Arbeitgeber auf, und gut ist.
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Brady schrieb:
220 pro Kind. Für manch einen sind 220 Euro viel Geld...wo wir wieder bei BBBs Post wären....


Und auch das ist keine Frage, die Sozialarbeiter etwas angeht. Sondern die Gesellschaft und damit die Politik. Kannst ja gerne ne Demo für steuerfinanzierte Kindergärten machen. Und weisste was: Ich lauf sogar mit. Fänd ich nämlich auch gut.

Aber mit den Lohnforderungen von Sozialarbeitern hat diese Frage einfach nix zu tun und lenkt nur vom Thema ab.
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crasher1985 schrieb:
Bigbamboo schrieb:
reggaetyp schrieb:
Ich finde gemessen daran, was geleistet wird, € 220,- auch ziemlich günstig. ...


Ich finde das exakt EUR 220,- zu teuer.

Frühkindliche Förderung darf keine Frage des Geldes sein.


Richtig. Und genau der Aspekt kommt bei der ganzen Diskussion viel zu kurz.
Es geht nicht darum ob der Sozialarbeiter mehr Geld möchte oder wieviel er bereits bekommt. Es geht im Endeffekt darum das Thema Sozialstaat aufrecht erhalten zu können und somit allen Eltern , egal welcehr Gehaltsklasse, eine Kinderbetreuung zu ermöglichen.

Ich kann absolut nachvollziehen das Erzieher, Sozialarbeiter etc. gerne mehr Lohn hätten auch gemessen an der Veratnwortung. Ich kann aber nciht Nachvollziehen das ein !! Sozialarbeiter bereit ist mit allen mitteln Jobs und somit Einkünfte von ganzen Familien zu gefährden weil diese im ebsten fall unbezahlten Urlaub nehmen müssen und im schlechtesten Fall gehen dürfen..


Das ist aber nicht das Problem des Sozialarbeiters, sondern ein allgemeines Problem. Und es liegt in der Verantwortung aller, daran etwas zu ändern. Es ist nicht die Aufgabe des Sozialarbeiters, diesen an sich untragbaren Zustand durch seine Zugeständnisse weiter haltbar zu machen.
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Find ich ziemlich günstig, wenn man die erbrachte Leistung sieht. Für 220 Euro haste Zeit schaffen zu gehen und das X bis XX-fache dadurch mehr reinzuholen. Dazu wird dein Kind professionell betreut. Für läbbische 220 Euro.

Von diesen 220 Euro (pro Kind?) wird die Erhaltung des Geländes und der Gebäude gelatzt. Der Lohn der Angestellten. Die Einrichtung. Sonderleistungen, etwa wenn mal was kaputt geht. Also eine ganze Menge.

Man kanns natürlich auch für weniger machen. In nem Betonierten und umzäunten Hinterhof, mit 50 Kindern pro Laienbetreuer. Ob das besser ist? Ich glaube kaum.
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Brennende Flüchtlingsheime schocken unsere Regierung halt nicht so wie entglaste Straßenbahnhaltestellen.
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HeinzGründel schrieb:
FrankenAdler schrieb:
Al Dente schrieb:
FrankenAdler schrieb:
Al Dente schrieb:
FrankenAdler schrieb:
Al Dente schrieb:
FrankenAdler schrieb:
1amanatidis8 schrieb:
hawischer schrieb:
Rund 70% der Verdi und GEW-Mitglieder lehnen den Schlichterspruch ab. Schwierig für Bsirske. Für einen machtvollen neuen Streik ein bisschen wenig. Bei der GEW reicht es  nicht mal um den unbefristeten Streik fortzusetzen. Die AG sagen kategorisch, mehr geht nicht.  


War doch abzusehen. Die wenigen die von der winzigen Erhöhung profitiert hätten. Also nochmal zusammensetzen bevor der nächste Streik droht.


Und die Arbeitgeber müssen sich auch klar machen: Die verfügbaren Erzieherinnen waren wenige, der Markt leergefegt. Seit, vor allem in Bayern, massenweise unbegleitete minderjährige Flüchtlinge aufschlagen, sieht es bei den Sozialpädagogen mittlerweile ähnlich aus. Es sind keine SozPäds mehr zu bekommen.
Ab nächstem Jahr gibt es dann eine Bundesweite quotierte Verteilung, dann wird auch im Rest Deutschlands ein unglaublich hoher Bedarf an Sozialpädagogen im Bereich der stationären Maßnahmen (Wohngruppen, Heime, betreutes wohnen) entstehen.
Das heißt, jetzt ist für uns die Zeit da deutlich zu machen, dass wir unter diesen Vorraussetzungen nicht mehr mitspielen.


Mit dem Thema Flüchtlinge kann man ganz hervorragend irgendetwas "deutlich" machen.
Andere Grüppchen nutzen ebenfalls die Gelegenheit.


Welchen Schuh möchtest du mir denn da anziehen?
Hier wird nichts mit Flüchtlingen deutlich gemacht. Bitte Ursache und Wirkung unterscheiden!
Es geht hier um eine Tarifauseinandersetzung und darum, dass, aus welchen Gründen auch immer, nur noch wenige KollegInnen am Markt verfügbar sind.
Und das, mit Verlaub, stärkt uns in dieser Tarifauseinandersetzung, weil die Kommunen und freien Träger händeringend nach Fachpersonal suchen - das kaum mehr verfügbar ist.
Und wie das dann so läuft unter dem Diktat von Angebot und Nachfrage: Wer anständig bezahlt bekommt anständig ausgebildetes Personal.
DARUM geht es hier, nicht um den Anlass dafür, warum der Markt so ist.

Wenn ein Konjunkturprogramm aufgelegt wird und ohne Ende Straßen gebaut werden, dann hätte ich noch nicht gehört, dass irgendjemand den Tiefbau Ingeneuren den Vorwurf macht, sie würden die Krise nutzen um gute Gehälter raus zu schlagen.  

Versuch nicht mich da in irgend eine Ecke zu stellen ...


Schuh anziehen, Ecke stellen. Ziemlicher Blödsinn.

Du hast das  Flüchtlingsthema mit Deiner Forderung nach einer saftigen Gehaltserhöhung in Verbindung gebracht.  

Das muss dann wohl aus Versehen in Deinen Beitrag gerutscht sein.
Weil Du aus anderen Gründen mehr Geld willst


Ich hab dir das mit Ursache und Wirkung lang und breit erklärt. Wenn du das nicht checkst kann ich dir auch nicht helfen.
Ich hab's in dem Bereich Flüchtlinge mit Sicherheit nicht nötig mich mit irgendwelchen Anwürfen irgendeines Kaspars der ein bisschen rumstänkern will auseinander zu setzen.

Also: Viel Spaß noch!


Von Spass kann bei Deinem zumTeil überheblichen Geschwätz nicht die Rede sein. Das lässt, um beim Thema zu bleiben,  eher auf eine überzogene Anspruchshaltung schliessen.
 


Worauf einer wie du da schließt geht mir - mit Verlaub - völlig am ***** vorbei. Mir wird es nicht gelingen jeden davon zu überzeugen, dass unsere Forderungen gerechtfertigt sind - trotzdem werden wir dafür kämpfen.
Und wenn das einem nicht passt, kann er sich ja seine Kinder selbst betreuen - dann muss er nix mit unsereins zu tun haben.



Tja wenn einem das nicht passt...Tolle Geschichte. Vielleicht passt es ja ,aber man bekommt  einfach keinen Urlaub mehr um die Kinder selbst betreuen zu können. Was man dann von dir bekommt ist ein zynischer Shicespruch..man müsse ja mit "unsereins nix zu tun haben"
Das müssen Eltern doch jetzt sowieso. ... Besonders nett ist auch mit den Streiks abzuwarten bis die Ferien vorbei sind. Das klingt echt unheimlich solidarisch.

Sorry ,noch einmal , mit einer Forderung von 10%  anzutreten  war ein Idiotenfehler von Herrn Bsirske.
Erst weckt er Erwartungen die nicht erfüllt werden können, schon deshalb nicht weil ein Flächentarifvertrag geschlossen werden muss. Das manche Kommunen aus dem allerletzten Loch pfeifen, dürfte sich ja mittlerweile herumgesprochen haben, wenn auch offensichtlich noch nicht überall.  

Sodann verteidigt er die Anrufung der Schlichtung, das Ergebnis wird ihm um die Ohren gehauen und nun geht der Zinober von vorne los. .


Wie wäre es dann, wenn der Bund, dem es laut Merkel ja so gut wie noch nie geht, einfach mal ein bissi mehr an die Kommunen abdrückt, anstatt von den Erziehern zu erwarten, daß sie weiter für beschissene Entlohnung ihrer wichtigen Aufgabe nachgehen? Zumal sie offensichtlich nach marktwirtschaftlichen Kriterien zur Abwechslung mal am längeren Hebel sitzen...

Achja, da du von Solidarität sprichst: Man kennt es ja, in einer freien Marktwirtschaft gibts diese nur, wenn es garnicht anders geht, oder hübsche Tierbabys damit zu tun haben. Und dann auch nur im Mindestmaß. Muss einem nicht gefallen, tut es mir auch nicht, aber so ist es nunmal. Wenn dir das nicht gefällt, musste halt mal über freie Marktwirtschaft nachdenken, anstatt fehlende "Solidarität" bei beschissen bezahlten Erziehern zu kritisieren.

Aber letztlich schauts doch so aus: Es gibt viele, die von eben dieser Marktwirtschaft tatsächlich oder gefühlt profitieren. Blöd dabei ist halt, daß sie nur die positiven Effekte mitnehmen wollen, die negativen (wie eben Streiks oder Preissprünge bei veränderter Marktlage) aber nicht wahrhaben wollen. Und da kommen dann so Dinger bei rum, wie von Erziehern immer mehr einbußen zu erwarten, während man selbst zu keinerlei Zugeständnissen (finanzieller oder sonstiger) bereit ist. Läuft also irgendwie auf "Pech gehabt" hinaus, denn alles hat seinen Preis. Siehe Lokführer.  
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Scheint sich ja richtig zu lohnen für Deutschland:

Deutschland profitiert selbst bei Griechenland-Pleite