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miraculix250

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Die Forumsreflexe  muss man einfach auch  lieben.
Da fallen die Jungs aus'm Gebabbel mal wieder kurz hier ein, rotzen ein wenig Polemik hin, bellen noch ein bisschen laut  rum und drüben im Mio. Thread wird wahrscheinlich schon  fleißig über die Diskussionskultur im D & D gejammert.

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Brodowin schrieb:

Die Forumsreflexe  muss man einfach auch  lieben.
Da fallen die Jungs aus'm Gebabbel mal wieder kurz hier ein, rotzen ein wenig Polemik hin, bellen noch ein bisschen laut  rum und drüben im Mio. Thread wird wahrscheinlich schon  fleißig über die Diskussionskultur im D & D gejammert.




Aber doch auch nur, weil die Rotfront angefangen hat. Ist doch klar, schließlich ist das Gebabbel als Hort der Diskussionskultur sogar über Landesgrenzen hinweg bekannt. Und der arme crasher erst...!

Apropos, wo wir ja gerade dabei sind, den crasher zu nazifizieren, will ich gleich den nächsten Gang einlegen und mich erdreisen, nochmal nachzufragen:

Wie war das noch mit der Hygiene der Südländer und dem Zustand, in dem sie *meist *ihren Wohnraum hinterlassen? Kommt da noch was, oder war das nur so dahergesagt?

Ich mein, wenn schon fies die Nazikeule, dann aber richtig! rolleyes
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crasher1985 schrieb:

Und wie Wohnungen in dennen Asylbewerber gewohnt haben meist aussehen nach deren Abreise kann man sich an verschiedenen Orten eindrucksvoll anschauen. Das mag sicher auch daran liegen das man dort viel zu viele Menschen auf zu wenig Raum unterbringt nur daran ändern wir nichts.

hand aufs herz: hast du dir das schon einmal "an mehreren orten" angeschaut und kannst du, ohne zu lügen,  sagen, dass das "meist" so ist? oder hast du das vom hörensagen?

im übrigen bin ich es ein bisschen müde, dass auf der einen seite immer behauptet wird es geht nicht, auf der anderen seite dann aber, wenn vorschläge gemacht werden, diese auch nicht recht sind. ich vermute dir geht es darum nicht davon belästigt zu werden, dass es so viele flüchtlinge gibt und dass du bei jedem vorschlag erst einmal die negativen aspekte herausfiltern würdest.

mal ganz blöd gefragt: was sind ein paar schäden an einem gebäude (falls die überhaupt entstehen) im vergleich zu menschlichem verhalten gegenüber verfolgten menschen? wie sieht da deine werteskala aus?
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peter schrieb:

hand aufs herz: hast du dir das schon einmal "an mehreren orten" angeschaut und kannst du, ohne zu lügen,  sagen, dass das "meist" so ist? oder hast du das vom hörensagen?

Das wüsste ich auch mal gerne. Ich frag auch gern noch ein paar mal nach. Denn wer solche infamen Behauptungen aufstellt:

"Und wie Wohnungen in dennen Asylbewerber gewohnt haben* meist *aussehen nach deren Abreise kann man sich an verschiedenen Orten eindrucksvoll anschauen."

Der sollte sich schon so verdammt sicher sein, daß er es auch belegen kann. Alles andere ist üble Nachrede.
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"Diese Zeitung ist ein Organ der Niedertracht. Es ist falsch, sie zu lesen. Jemand, der zu dieser Zeitung beiträgt, ist gesellschaftlich absolut inakzeptabel. Es wäre verfehlt, zu einem ihrer Redakteure freundlich oder auch nur höflich zu sein. Man muß so unfreundlich zu ihnen sein, wie es das Gesetz gerade noch zuläßt. Es sind schlechte Menschen, die Falsches tun."
Max Goldt über die BILD
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Andy schrieb:

"Diese Zeitung ist ein Organ der Niedertracht. Es ist falsch, sie zu lesen. Jemand, der zu dieser Zeitung beiträgt, ist gesellschaftlich absolut inakzeptabel. Es wäre verfehlt, zu einem ihrer Redakteure freundlich oder auch nur höflich zu sein. Man muß so unfreundlich zu ihnen sein, wie es das Gesetz gerade noch zuläßt. Es sind schlechte Menschen, die Falsches tun."
Max Goldt über die BILD

unterschreib Genau SO schauts aus. Bloß nicht mitmachen, lieber einen "Stinkefinger an Kai Diekmann"-Uffnäher druffgebabbt
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DM-SGE schrieb:

...wie es mir, dem pelo, dem Aragorn oder anderen mit anderen Meinungen geht, wenn hier die versammelten Clowns der Forumselite geballt Front gegen sie machen...

ein satz wie in stein gemeißelt. die clowns machen front. wow.

ist eigentlich jeder, der nicht deine meinung teilt, ein clown oder gibt es da abstufungen?
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peter schrieb:

ein satz wie in stein gemeißelt. die clowns machen front. wow.


ist eigentlich jeder, der nicht deine meinung teilt, ein clown oder gibt es da abstufungen?

Läuft doch die ganze Zeit schon so.

Alles, was nicht stramm für Grenzschließung, Ausweisung, Arbeitslager ist, wird wahlweise als Clown, linksgrünversifft (!), lebensfremder Naivling, Volksschädling oder Verräter oder weiss der Deiwel was verunglimpft. Und 2 Minuten später heult man dann, daß von "den anderen" (also den o.g. Clowns etc.) das Diskussionsklima vergiftet würde.

Das ganze dann in wechselden Intervallen im Chor von unserem knappen Dutzend Pegidaverstehern, die sich bei Widerspruch dann direkt ausheulen, daß sie ja einer schier unermesslichen Front an Meinungsfaschisten gegenüberständen, die sie unterdrücken wollen würden. Als selbsterklärte Mehrheit, wohlgemerkt!

Der Grund wäre, daß man halt nur die eigene Meinung akzeptieren würde. Und auch NUR WEIL das so sei, sei man selbst auch nicht bereit, die der nicht Pegida-Versteher zu akzeptieren. Aha...

Diese gebetsmühlenartig wiederholte "Argumentationskette" ist aber so unfassbar widersprüchlich, daß allein schon die Verwendung des Wortes "Argumentationskette" eigentlich eine Farce ist. Opferrollenreiter, sonst nix.
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Du gefällst dir in der Opferrolle so richtig gut und gibst dich auch so, nicht wahr? Oder glaubst du das wirklich?
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Ah, verstehe.

(Zumindest manche) Harzer sind nicht gleich Hartzer. Und wenn man jetzt noch die Umgangssprachlich ja gelegentlich "Harzer" genannten Kiffer mit einpflegen will... herrje, da binisch ganz verwerrt. Kall, mei drobbe!
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miraculix250 schrieb:

Wahnsinn, viel zu gut gehts den Harzern. Bald werden bestimmt die Seychellen und die Malediven vom Harzerstrom während der kühlen Wintermonate überflutet und sind "ganz voll".

hast Du was gegen Ossis?
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Wieso Ossis? Weil denen die ganzen Ausländer all die Arbeit wegnehmen, und deshalb alle Harzer sind? Ich freu mich doch für sie, nur die armen Seychellensianer und Maledivenser tun mir leid, von diesen Horden Neureicher überschwemmt zu werden. Grenzen zu, schnell!
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Die Weltgemeinschaft müsste eigentlich die Lager vor Ort mit Geld zuschütten. Jeder Flüchtling, der sich von dort auf den Weg macht (wohin auch immer), kostet letztendlich ein Vielfaches von dem, was seine Unterbringung im Lager kostet. Davon abgesehen setzt er sein Leben aufs Spiel und die Schleuser-Maffia wird immer reicher.
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micl schrieb:

Die Weltgemeinschaft müsste eigentlich die Lager vor Ort mit Geld zuschütten. Jeder Flüchtling, der sich von dort auf den Weg macht (wohin auch immer), kostet letztendlich ein Vielfaches von dem, was seine Unterbringung im Lager kostet. Davon abgesehen setzt er sein Leben aufs Spiel und die Schleuser-Maffia wird immer reicher.

Man machts halt genauso vernünftig und zielortiert wie bei anderen Dingen auch... man denke nur mal an den "War on Drugs".

Ein Wunder, daß wir uns bei solch einer Führung als Menschheit noch nicht selbst vernichtet haben. Aber gut, wir haben ja noch Zeit und sind weiter dran...
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miraculix250 schrieb:

Warst du nicht der Typ, der sich andauernd beschwert, daß andere persönlich beleidigen würden und keine Diskussionskultur herrschte?


Aber ich wette, gleich haste ne Erklärung ala "der hat aber angefangen", "die linksgrünversifften sind aber eh viel schlimmer" oder etwas noch dämlicheres

Erwartest du jetzt ernthaft von mir, daß ich mit dem giordani noch diskutiere?
Nee, oder!?
Ich könnte mein Maul halten, ja. Zumal ich mein Gastspiel ja auch schon längst beenden wollte, gell.
Meine Erklärung dazu:
Das Thema bedrückt mich zu sehr und ich will zeigen, daß ich auch anders kann. So, wie es hier eben Usus ist. Statt seitenlang Argumente, knappe Zweizeiler mit jeder Menge Polemik.
Ist dir diese Erklärung jetzt dämlich genug?
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Das hast du gezeigt, und jetzt mach deine mehrmalige Ankündigung wahr und verdufte. Dann brauchste auch nicht mehr die dich so störenden knappen Zweizeiler mit jeder Menge Polemik als angebliche Replik auf Zweizeiler mit jeder Menge Polemik hier reinrotzen. Wie wärs damit?
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giordani schrieb:

Die Schwägerin meiner katalanischen Fußpflegerin hat gefragt ob DerailingMaster-SGE noch weiß was er redet?
Ich glaub die Stimmung im Ausland kippt jetzt gerade.

Es würde mich jetzt noch brennend interessieren, was dein Pfleger eigentlich zu dir sagt.
Ehrlich, würde mich wirklich interessieren.
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DM-SGE schrieb:

Es würde mich jetzt noch brennend interessieren, was dein Pfleger eigentlich zu dir sagt.
Ehrlich, würde mich wirklich interessieren.

Warst du nicht der Typ, der sich andauernd beschwert, daß andere persönlich beleidigen würden und keine Diskussionskultur herrschte?

Aber ich wette, gleich haste ne Erklärung ala "der hat aber angefangen", "die linksgrünversifften sind aber eh viel schlimmer" oder etwas noch dämlicheres
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Für Asylsuchenden können die Grenzen nicht geschlossen werden. Dazu müsste das Asylrecht abgeschafft werden. Deshalb hilft nur eine Verbesserung der Lage in den Lagern rund um Syrien. Von denen geht nämlich der aktuelle Flüchtlingsstrom aus, weil dort die Mittel drastisch gekürzt wurden.
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Das kommt halt davon, wenn statt der zur Versorgung benötigten Millarden nur ein Bruchteil ankommt. Im Juni waren es 23% der zur Versorgung der Menschen mit dem Nötigsten vor Ort (!) nötigen Gelder.

Quelle: http://www.unhcr.org/558acbbc6.html

Auszug: "A report, released in Amman on Thursday, by more than 200 partners in the Regional Refugee & Resilience Plan (3RP) in Response to the Syria Crisis said programmes implemented by the UN and NGOs under the plan faced a current funding gap of a staggering US$3.47 billion.

The 3RP report called on the international community to act faster to deliver on its pledges of support. "We are so dangerously low on funding that we risk not being able to meet even the most basic survival needs of millions of people over the coming six months," UN High Commissioner for Refugees António Guterres said.

Guterres also called for more solidarity and responsibility-sharing from the international community "than what we have seen so far."

The report showed that against the $4.53 billion required for programmes implemented by UN agencies and NGOs under the plan launched last December, only $1.06 billion – 23 per cent – had been received as of the end of May."

Wenn man also nicht so unfassbar weltfremd und dämlich ist zu erwarten, daß die Menschen in den Lagern dort unten einfach ohne zu murren an Hunger, Durst, Kälte und an Seuchen krepieren, sollte man seine überschüssige Energie vielleicht dafür einsetzen, die Verantwortlichen zu drängen, diese Finanzierungsproble anzugehen (lächerliche 3,5 Milliarden fehlen da!) anstatt blöd Reden zu schwingen. Agitieren gegen Flüchtlinge und das Grundrecht auf Asyl ist dabei aber wenig zielführend und eher kontraproduktiv. Das Anzüden von Heimen etc. obendrein schwerst kriminell und verfassungsfeindlich.
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Wahnsinn, viel zu gut gehts den Harzern. Bald werden bestimmt die Seychellen und die Malediven vom Harzerstrom während der kühlen Wintermonate überflutet und sind "ganz voll".
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KlausDieter28 schrieb:

Wir haben 3 oder 4 Spiele, die schon vor dem Spieltag rappelvoll sind. Ansonsten ist das Stadion nicht ausverkauft oder wird erst kurzfristig am Spieltag komplett gefüllt.

darum geht es wohl in erster linie nicht. schau dir mal an welche karten übrig bleiben, bei spielen die nicht ausverkauft sind. selbst für ein spiel der kategorie d kosten die karten ab 45 euro aufwärts, was eben gegen augsburg etc. einfach zu viel ist. für mein verständnis soll mehr leuten die möglichkeit gegeben werden, günstigere karten zu bekommen. was ich auch gut finde. dazu kommen dann die spiele gegen die bayern, evtl. dortmund und schalke, die auch weiterhin ausverkauft sein werden.
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mickmuck schrieb:

darum geht es wohl in erster linie nicht. schau dir mal an welche karten übrig bleiben, bei spielen die nicht ausverkauft sind. selbst für ein spiel der kategorie d kosten die karten ab 45 euro aufwärts, ...

Eben

Ich kenne etliche Leute, die nur deshalb nicht hingehen, weil es kurzfristig nur noch extrem teure Karten gibt. Gäbe es mehr günstige Tickets würden allein aus meinem überschaubaren Umfeld die Stadionbesuchsrate um geschätzte 300% steigen.

Das mal dazu....
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tobago schrieb:  


Emmkay schrieb:
Jetzt mal ne Frage, ohne Hintergrund der aktuellen Lage und einfach nur zu deinem Text: Was passiert nach deiner Auffassung dann mit einem Land, dass "voll" ist und noch mehr Leute dorthin ströhmen?


Wenn ein Land voll ist und immer mehr reinströmen dann läuft es über.


Die Definition von Voll würde ich allerdings gerne erläutert bekommen. In einem Land das bei ca. 81 Mio Einwohner und dramatisch demografischem Rückgang der eigenen Bevölkerung, von voll zu sprechen, das halte ich doch für mittelprächtig übertrieben. Selbst wenn die besagten 800.000 Flüchtlinge kommen dann ist das 1 % der Gesamtbevölkerung. Das ist also die Definition von voll?


Voll ist wohl eher ein Synonym für Angst. Die Angst vor dem Fremden. Wenn ich sehe, lese und höre was die Menschen über Flüchtlinge reden bekomme ich regelmäßig Plaque. Schau dir die Hackfressen an die im Fernsehen vor den Asylantenheimen stehen und die Einwanderer beschimpfen. Größtenteils Menschen die auf Kosten der anderen Leben und die ich persönlich seit 1986 (da habe ich angefangen zu arbeiten) bezahle, mit jedem Euro der in die Solidargemeinschaft eingezahlt wird. Hör die die Mittelschicht an die (wie in einem Vorfred beschrieben) Angst um was auch immer haben. Dass ihre Status sinkt, dass ihre Einnahhmen sinken, dass Ausländer in ihre unmittelbare Nachbar-schaft ziehen usw. Das ist die eigentliche Angst, dass der Wohlstand sich ändert.


Vor 15 Jahren haben wir 16 Millionen Wirtschaftsflüchtlinge in unsere Gemeinschaft aufgenommen, das war etwas mehr als ein Fünftel der Gesamtbevölkerung der Bundesrepublik. Sie haben gerufen "wenn die DMark nicht zu uns kommt, dann kommen wir zur DMark".  Diese 16 Millionen haben wir anscheinend gut verkraftet, denn uns geht es gut, wir haben wenig Arbeitslose, wir stehen in allem sehr gut da.


Wieso sollten wir jetzt die Flüchtlinge nicht auch verkraften und integrieren können? Wieso ist das Land voll?


Gruß
tobago

Wenn man sich die o.g. genannte Fiktion nämlich mal vorstellt, gäbe es weltweit vereinzelte Lieblingsländer, auf die sich dann über 7 Milliarden Erdenbürger verteilen wollten. Irgendwann ist ein Land dann nun mal voll.....

Mit "voll" meine ich jetzt dermaßen überbevölkert, so dass zum Beispiel Maßnahmen wie "Ein-Kind-Ehe" etc. nicht mehr greifen, weil immer mehr Leute von aussen hinzuströmen. Was dann???

Mehr will ich von Ihm gar net wissen
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Emmkay schrieb:

Wenn man sich die o.g. genannte Fiktion nämlich mal vorstellt, gäbe es weltweit vereinzelte Lieblingsländer, auf die sich dann über 7 Milliarden Erdenbürger verteilen wollten. Irgendwann ist ein Land dann nun mal voll.....


Mit "voll" meine ich jetzt dermaßen überbevölkert, so dass zum Beispiel Maßnahmen wie "Ein-Kind-Ehe" etc. nicht mehr greifen, weil immer mehr Leute von aussen hinzuströmen. Was dann???


Mehr will ich von Ihm gar net wissen

Wenn man sich die o.g. Fiktion nämlich mal vorstellt, gäbe es wohl eher ein sich selbst regulierendes System des Nomadentums. "Volle Länder" aber ganz bestimmt nicht. Bevor es "voll" wäre, würde nämlich auch eine zeitversetzte Abwanderungsbewegung einsetzen. Denn je "voller" es wird, desto weniger beliebt wird es ab einer gewissen Schwelle. Folge: Weniger Zuwanderung, mehr Abwanderung. Oder kann sich jemand ernsthaft vorstellen, daß Schweden bei 6 Milliarden Einwohnern immer noch ein "Lieblingsland" wäre?

Interessant wäre das Szenario aber allemal. Und ziemlich archaisch.

Dabei würden wohl gewisse Typen meist die Vorhut spielen (Abenteurer, Rastlose), da sie als erste weiterziehen, sobald es ungemütlich wird. Folgen würden ein Großteil des Restes. Verbleiben die Genügsamen, die Ausharrer. Kommt mir irgendwie bekannt vor...
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Boah, so eine umfangreiche und sogar argumentative Antwort. Respekt.
Damit hätte ich jetzt hier gar nicht gerechnet.
Das muß man natürlich entsprechend würdigen:

miraculix250 schrieb:

Das haste schon so oft angekündigt... von daher....

Ich wüßte nicht, daß ich das überhaupt schon jemals angekündigt habe.
Auf ein Thema bezogen, vielleicht. So, wie ich das hier auch meine.
Aber du mußt mich da mit jemand anderen verwechseln.

miraculix250 schrieb:

Wir doch tagein, tagaus gejammert, daß unsere Gesellschaft überaltert ist. Da wären ein paar Millionen Zuwanderer doch eigentlich ein Segen.

Die eigene Einstellung zu Kindern überdenken und ein ungestörteres Verhältnis zu Familie bekommen, wäre sicher ein noch größerer Segen.

miraculix250 schrieb:

Und sollte man wollen (was durchaus das Ziel sein sollte), daß es weniger Flüchtlinge gibt, müsste man vielleicht mal ernsthafte Anstrengungen für Frieden in der Region unternehmen - und nicht als weiter Kriegsmaterial liefern.

Meine Rede!

miraculix250 schrieb:

Nein, auch das ist es irgendwie nicht. Aber hinnehmbar, weil es nunmal überall so ist. Geht einem schließlich bei jeder Bewerbung auf einen Job, einen Uniplatz und sonstwo so.

Hinnehmbar, weil es nun mal überall unmenschlich ist?
Eine Einstellung, die ich absolut nicht nachvollziehen kann.
Der Vergleich mit einer Job-Bewerbung ist meiner Ansicht nach vollkommen unangebracht, wenn es um Menschlichkeit angesichts menschlicher Dramen geht.

miraculix250 schrieb:

Und von den Geflüchteten kehren doch immer recht viele zurück, wenn die Bedingungen stimmen. War schließlich meist so in der Geschichte.

So war es eigentlich nie in der Geschichte.

miraculix250 schrieb:

Flüchtlinge müssen nicht nützen, man gewährt ihnen vornehmlich Schutz.

Ein eklatanter Widerspruch zu dem, was du zwei Punkte zuvor gesagt hast.

miraculix250 schrieb:

Zum einen stimmt es nicht, daß all diese Länder nur christliche Einwanderer akzeptieren. Zum anderen: Wenn dem so wäre, ja, dann wären sie rassistisch geprägt, fremdenfeindlich und unsolidarisch.
Ich habe auch nicht geschrieben, daß das alle Länder tun. Ich habe ausdrücklich differenziert.
Nur von Polen und der Slowakei habe ich gelesen, daß sie nur christliche Flüchtlinge aufnehmen wollen.
Daß die und die anderen Staaten, die nur begrenzt oder eben gar keine aufnehmen wollen, "rassistisch geprägt und fremdenfeindlich" sein sollen, halte ich für eine sehr gewagte Behauptung. Gerade hinsichtlich der USA, Frankreich und Großbritannien.
Mit "unsolidarisch" bin ich dann wieder bei dir.

So, und jetzt wirklich Gute Nacht.
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DM-SGE schrieb:  


miraculix250 schrieb:
Flüchtlinge müssen nicht nützen, man gewährt ihnen vornehmlich Schutz.


Ein eklatanter Widerspruch zu dem, was du zwei Punkte zuvor gesagt hast.

Die Frage nach Ausbildungsniveau etc. stellt sich in der Tat nicht bei Flüchtlingen. Wohl aber bei Einwanderern, aka. "Wirtschaftsflüchtlingen". Wieso gewisse Leute den Unterschied immer nur dann erkennen, wenn ein von ihnen als "links" ausgedeuteter sich ein wenig Missverständlich ausdrückt, diese Erkenntnis dann aber wieder innerhalb von Sekunden vergessen... das bleibt wohl ein Rätsel für mich.
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Ich habs nicht verfolgt.

Aber wenn ich deine  Ausführungen so durchlese, bin ich überzeugt, daß die Mods gestern bestimmt keinen schlechten Job gemacht haben .Und leider  alle Hände voll zu tun hatten ,weil man aus deiner Richtung  irrtümlich glaubt,

ein Recht auf Meinungsdiktatur zu haben.

Diktatur haben wir nicht, Gott seis gelobt und getrommelt
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Rassismus ist keine Meinung, sondern eine Krankheit
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Bevor ich mein Gastspiel hier beende, drei Fragen noch, die mich bewegen:

  1. Es wird mit Menschlichkeit argumentiert, angesichts des Dramas, das sich zur Zeit in Europa, der Levante, Irak und Afrika abspielt.
    Nachvollziehbar und zurecht.
    Aber wie wird man argumentieren, wenn aus der jetzt zu erwartenden Million viele Millionen Flüchtlinge werden, besonders aus Afrika, die sich auf diese Menschlichkeit berufen?
    Wie wird man denen gegenüber argumentieren, wenn man dann doch zur Einsicht gelangt, sich um des eigenen Überlebens Willen abschotten zu müssen?
  2. Ist es menschlich, Flüchtlinge, die zwar nicht unter Krieg und unmittelbarer Verfolgung leiden, aber doch unter bitterer Armut, und die ums nackte Überleben für sich und ihre Nächsten kämpfen, ist es menschlich, diese abzuweisen und ihrem Schicksal zu überlassen, das unterm Strich auch nichts anderes als Elend und Tod wie im Krieg bedeutet?
    Ist es menschlich, gutausgebildete Fachkräfte privilegiert zu behandeln, während die anderen so gar nicht willkommen in unserer Willkommenskultur scheinen?
    Ist es menschlich, die Heimatländer dieser gut ausgebildeten Fachkräfte auszubluten, die dort Zurückgebliebenen ohne medizinisches Personal, ohne qualifizierte Wissenschaftler, Ingenieure, Lehrer zu lassen?
    Wem nutzen diese gutausgebildeten Fachkräfte tatsächlich etwas?
    Uns allen? Oder vielleicht doch nur der Wirtschaft, die in ihnen ganz nebenbei auch billige, willfährige, anpassungsfähige Arbeitnehmer willkommen heißt?
  3. Sind alle Staaten wie etwa Frankreich, England, Polen, Ungarn, Slowakei, USA etc. pp., die keine, nur eine begrenzte Anzahl oder auch nur Flüchtlinge mit christlich geprägtem kulturellen Hintergrund aufnehmen, rechtsradikale, rassistische, fremdenfeindliche Nazis?
    Gibt es erstaunlicher Weise auch in anderen Ländern dieses "Pack", wie es Herr Gabriel genannt hat?
    Gibt es dieses Pack gar in den dortigen Regierungen?
    Sind diese Länder auch so dunkel wie nach Herrn Gauck "Dunkeldeutschland"?
Ich habe das unbestimmte Gefühl, Deutschland meint es auf gefährlich naive Art besonders gut und isoliert sich dabei wieder einmal von der Restwelt.
Am deutschen Wesen soll die Welt genesen. Wir haben nichts, aber auch gar nichts von diesem Anspruch eingebüßt.
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DM-SGE schrieb:

Bevor ich mein Gastspiel hier beende, drei Fragen noch, die mich bewegen:

Das haste schon so oft angekündigt... von daher....

DM-SGE schrieb:

Es wird mit Menschlichkeit argumentiert, angesichts des Dramas, das sich zur Zeit in Europa, der Levante, Irak und Afrika abspielt.
Nachvollziehbar und zurecht.
Aber wie wird man argumentieren, wenn aus der jetzt zu erwartenden Million viele Millionen Flüchtlinge werden, besonders aus Afrika, die sich auf diese Menschlichkeit berufen?
Wie wird man denen gegenüber argumentieren, wenn man dann doch zur Einsicht gelangt, sich um des eigenen Überlebens Willen abschotten zu müssen?

Ich bezweifel, daß man sich "um des Überlebens Willen" wird abschotten müssen. Wir doch tagein, tagaus gejammert, daß unsere Gesellschaft überaltert ist. Da wären ein paar Millionen Zuwanderer doch eigentlich ein Segen.

Und sollte man wollen (was durchaus das Ziel sein sollte), daß es weniger Flüchtlinge gibt, müsste man vielleicht mal ernsthafte Anstrengungen für Frieden in der Region unternehmen - und nicht als weiter Kriegsmaterial liefern.

DM-SGE schrieb:

Ist es menschlich, Flüchtlinge, die zwar nicht unter Krieg und unmittelbarer Verfolgung leiden, aber doch unter bitterer Armut, und die ums nackte Überleben für sich und ihre Nächsten kämpfen, ist es menschlich, diese abzuweisen und ihrem Schicksal zu überlassen, das unterm Strich auch nichts anderes als Elend und Tod wie im Krieg bedeutet?

Nein, ist es nicht.

DM-SGE schrieb:

Ist es menschlich, gutausgebildete Fachkräfte privilegiert zu behandeln, während die anderen so gar nicht willkommen in unserer Willkommenskultur scheinen?

Nein, auch das ist es irgendwie nicht. Aber hinnehmbar, weil es nunmal überall so ist. Geht einem schließlich bei jeder Bewerbung auf einen Job, einen Uniplatz und sonstwo so.

DM-SGE schrieb:

Zurückgebliebenen ohne medizinisches Personal, ohne qualifizierte Wissenschaftler, Ingenieure, Lehrer zu lassen?

Auch ich bin ein Freund von großzügiger Wiederaufbau- und Entwicklungshilfe. So wie auch wir sie seinerzeit, trotz einen Verschuldens, erhaölten haben. Aber dafür braucht es erstmal Frieden. Von daher sind Flüchtlinge willkommen, denn Tot helfen sie sicher auch nicht mehr beim Neuanfang und Wiederaufbau. Und von den Geflüchteten kehren doch immer recht viele zurück, wenn die Bedingungen stimmen. War schließlich meist so in der Geschichte.

DM-SGE schrieb:

Wem nutzen diese gutausgebildeten Fachkräfte tatsächlich etwas?
Uns allen? Oder vielleicht doch nur der Wirtschaft, die in ihnen ganz nebenbei auch billige, willfährige, anpassungsfähige Arbeitnehmer willkommen heißt?

Sowohl als auch. Ist aber garnicht die Frage. Flüchtlinge müssen nicht nützen, man gewährt ihnen vornehmlich Schutz.

DM-SGE schrieb:

Sind alle Staaten wie etwa Frankreich, England, Polen, Ungarn, Slowakei, USA etc. pp., die keine, nur eine begrenzte Anzahl oder auch nur Flüchtlinge mit christlich geprägtem kulturellen Hintergrund aufnehmen, rechtsradikale, rassistische, fremdenfeindliche Nazis?

Zum einen stimmt es nicht, daß all diese Länder nur christliche Einwanderer akzeptieren. Zum anderen: Wenn dem so wäre, ja, dann wären sie rassistisch geprägt, fremdenfeindlich und unsolidarisch.

DM-SGE schrieb:

Gibt es erstaunlicher Weise auch in anderen Ländern dieses "Pack", wie es Herr Gabriel genannt hat?
Gibt es dieses Pack gar in den dortigen Regierungen?
Sind diese Länder auch so dunkel wie nach Herrn Gauck "Dunkeldeutschland"?

Klar gibts diese Hohlbratzen auch anderswo, Rassismus ist kein rein Deutsches Phänomen. Aber da man nun mal erstmal vor der eigenen Haustüre kehren sollte, bevor man den Nachbarn kritisiert...

Und ja, in manchen Ländern sitzen sie sogar in der Regierung, in Ungarn zum Beispiel. Und die sind dann genauso Dunkel wie Dunkeldeutschland, teilweise noch dunkler.
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pelo schrieb:

kleine Geschichtsstunde zur Erinnerung :
**
1989 haben die Linksgrünen einen Einreisestopp für DDR Übersiedler gefordert.....**
die selben Scheisser die heute " Refutschieswelkamm " brüllen u, Volksfeste feiern ,wenn wieder mal Tausende Flüchtlinge am Münchner Bahnhof ankommen.

Diesen Mist will ich dann aber doch nicht unkommentiert lassen.
Wenn du in München am Hauptbahnhof gewesen wärst, würdest du wissen, dass die Menschen, die Flüchtlinge willkommen geheißen haben oder einfach nur helfen wollten aus fast allen politischen Lagern kamen oder am Ende sogar völlig unpolitisch waren. Diese Menschen haben einfach im Sinne der Menschlichkeit gehandelt. Für dich aber offenbar völlig abwegig, dass Menschen, die Flüchtlinge in unserem Land willkommen heißen oder helfen wollen, keine „Linksgrünen“, „Gutmenschen“ oder „Weltverbesserer“ sind.

Dass du diese Menschen als „Scheisser“ bezeichnest finde ich gelinde gesagt zum kotzen und sagt vieles über dich aus. Und auf deinen völlig abwegigen Bezug auf 1989 will ich gar nicht weiter eingehen, weil er so an den Haaren herbeigezogen ist.

Geil, dass Menschen, die einfach nur helfen wollen, von den Angstbürgern und Buschkowsky-Anhängern immer sofort in eine politische Ecke gedrängt werden.
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Brodowin schrieb:

Dass du diese Menschen als „Scheisser“ bezeichnest finde ich gelinde gesagt zum kotzen und sagt vieles über dich aus.

So sind sie halt.... sich selbst als Christ bezeichnen und auf das Christentum berufen. Aber wenn andere eben diese christlichen Werte leben und umsetzen, diese als Scheisser bezeichnen. Grenzdebil halt.
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Wundert das? Es strebt halt alles einem Endzustand zu, bei dem Einer Alles hat und alle anderen Nix. ;o)
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Das ist nur bedingt richtig, borodwin. . Richtig insofern als das man ein bestimmtes Klientel nie erreicht. Das Problem ist aber , zumindest aus meiner Sicht, dass die Wellt sich nur schwerlich in Hell und Dunkel einteilen läßt. Vorherrschend dürfte die Farbe Grau sein..
Die Diskussion läßt sich aber auch deshalb  nicht führen, weil die politische Sprache mittlerweile gekapert ist... Nimm einen Begriff wie " besorgter Bürger".. Das man sich Sorgen machen kann und darf, ist per se erst mal wertfrei . Nimm die Diskussion über die Energiewende oder jedes andere politische Thema.  Da wäre ein solcher Begriff positiv  besetzt.
Im Thema Zuwanderung ist der Begriff eindeutig abwertend gemeint. Wer  sich sorgt oder Bedenken äußert wie die Regierung diese Krise angeht,  ist ein Idiot, Depp, leistet moralische Schützenhilfe oder ist schlicht ein  " Ja aber-Nazi". Vor dem geistigen Auge soll ein Typ in Unterhemd , mit Bierflasche und Jägerzaun erscheinen, der alles um sich herum hasst... So sind die meisten Menschen aber nicht .. Das ist ein sehr  schlechtes Signal für eine Zivilgesellschaft. Ich bin der Meinung ein tragfähiger Konsens kommt meist im Wettstreit der Meinungen heraus. Den  gibt es derzeit nicht.
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HeinzGründel schrieb:

Das ist nur bedingt richtig, borodwin. . Richtig insofern als das man ein bestimmtes Klientel nie erreicht. Das Problem ist aber , zumindest aus meiner Sicht, dass die Wellt sich nur schwerlich in Hell und Dunkel einteilen läßt. Vorherrschend dürfte die Farbe Grau sein..
Die Diskussion läßt sich aber auch deshalb  nicht führen, weil die politische Sprache mittlerweile gekapert ist... Nimm einen Begriff wie " besorgter Bürger".. Das man sich Sorgen machen kann und darf, ist per se erst mal wertfrei . Nimm die Diskussion über die Energiewende oder jedes andere politische Thema.  Da wäre ein solcher Begriff positiv  besetzt.
Im Thema Zuwanderung ist der Begriff eindeutig abwertend gemeint. Wer  sich sorgt oder Bedenken äußert wie die Regierung diese Krise angeht,  ist ein Idiot, Depp, leistet moralische Schützenhilfe oder ist schlicht ein  " Ja aber-Nazi". Vor dem geistigen Auge soll ein Typ in Unterhemd , mit Bierflasche und Jägerzaun erscheinen, der alles um sich herum hasst... So sind die meisten Menschen aber nicht .. Das ist ein sehr  schlechtes Signal für eine Zivilgesellschaft. Ich bin der Meinung ein tragfähiger Konsens kommt meist im Wettstreit der Meinungen heraus. Den  gibt es derzeit nicht.

Könnte vielleicht auch einfach am Subjekt der Diskussion liegen? Schließlich gehts hier eben nicht darum, ob es Sinn macht, nun zu 20 oder 30% auf erneuerbare Energien zu setzen.

Hier gehts um Menschen, die zu uns vor Krieg, Vertreibung, Gemetzel und Genozid fliehen. Und manche auch vor bitterer Armut. Und das vor dem Hintergrund, daß wir eine der reichsten Volkswirtschaften sind, entstanden aus den Ruinen eines "tausendjährigen Reichs" vor nicht einmal 100 Jahren - ermöglicht durch beispiellose, internationale Solidarität. Erhalten trotz der Umstände, die uns erst in diese Lage gebracht haben.

Da kann man halt nicht drüber diskutieren wie über Mineralölsteuer, Vegi-Donnerstag oder sonstiger Scheiss. Da gehts um fundamentale Fragen wie Menschlichkeit und Menschenrecht- Und da kanns keine zwei Meinungen geben.

Über Sorgen bzgl. des Wie lässt sich übrigens bestens diskutieren. Aber nicht über das Ob, da verbittet sich jede Diskussion.