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Misanthrop

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Basaltkopp schrieb:

Echt? Nur weil ich der Meinung bin, dass ein/e Diverser/Diverse/Diverses sich einfach aussuchen soll, ob er/sie/es auf die Damen- oder Herrentoilette geht und es in Deutschland wichtigere Probleme gibt?



Dieses "gibt es keine wichtigeren Probleme?" kann ich nicht leiden. Das ist so dermaßen subjektiv und lässt außen vor, in wie weit das Ganze für den Betroffenen ein Problem darstellt. Selbst beim ganz einfachen hinzufügen des "divers" bei Bewerbungsanschreiben (suchen m/w/d) gab es Widerstand a la "gibt es nichts wichtigeres"...

Vor 15 Jahren mussten wir zwecks Gesetz in der Gemeinde viel Geld in die Hand nehmen, um die Barrierefreiheit zu sichern. Da ging es auch nur um einen ganz kleinen Prozentsatz der Menschen und da gab es auch Leute, die meinten "gibt es keine wichtigeren Probleme". Haben die dann recht oder unrecht? Wer bestimmt das denn BK? Ist es wirklich eine Tragödie, dass jetzt einigen hunderttausend Menschen das Leben etwas leichter gemacht wurde? Wenn ich so eine Haltung hätte hier bei uns im Bereich der Leistungen der Eingliederungshilfe, ich würde zurecht eine aufs Maul bekommen... Es ist gut, wenn sich Parteien auch um kleinere Gruppen kümmern. Das bedeutet ja nicht, dass man Dinge, von denen noch mehr Leute betroffen sind, ausblenden soll. Eine gute Partei kümmert sich um die Probleme aller.
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Danke.

Mit dieser Argumentation müsste man ja auch regelmäßig öffentliche Gelder anderweitig verwenden, BK.

"Tut uns sehr leid, ein Laptop für Homeschooling ist gewiss eine sinnvolle Anschaffung. Aber wir haben gerade Kenntnis von einer Frau erhalten, die wegen eines Wohnungsbrandes ihr ganzes Hab und Gut verloren hat. Der haben wir Ihre 500,- überwiesen. Wie nehmen an, das findet Ihr Verständnis."

Das eine bedenken, heißt ja wahrlich nicht, alles andere aus dem Blick zu verlieren. Politik heißt ja nicht nur, täglich globale Probleme zu lösen zu versuchen. Da würden wir allesamt ganz schön durchs Raster fallen.
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Man überlegt ja offenbar auch Tierärzte miteinzubeziehen. Wenn dass so käme,  wäre das eine wunderbare Nachricht vor allem für alle Pfälzer.
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Motoguzzi999 schrieb:

Man überlegt ja offenbar auch Tierärzte miteinzubeziehen. Wenn dass so käme,  wäre das eine wunderbare Nachricht vor allem für alle Pfälzer.

Wenn Sau und Schaf aber dann deshalb nachher nicht mehr geimpft werden, kann der Schuss für Tierliebhaber nach hinten losgehen.
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In den Impzentren impfen ja auch niedergelassene Ärztinnen und Ärzte. Die schieben den Dienst im Impzentrum neben ihrer Tätigkeit in ihrer Praxis.
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brodo schrieb:

In den Impzentren impfen ja auch niedergelassene Ärztinnen und Ärzte. Die schieben den Dienst im Impzentrum neben ihrer Tätigkeit in ihrer Praxis.

Und deren Personal auch.

Das sollte bei den fiktiven Additionsrechnungen tatsächlich nicht vergessen werden. Solange wir nur Schafe klonen können.
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Apropos Impfzentren.

Ich lasse ja derzeit auch kein gutes Haar an unseren Entscheidungsträgern.
Aber alles, was ich bisher in etwa zwei Dutzend Fällen persönlich über Organisation und Abläufe in den Zentren vernommen habe, und einmal in der Familie selbst erleben durfte, lässt insoweit nur größtes Lob zu.
Diese Woche sogar ein spontan erteilter Schuss: Überraschende Terminvergabe und Impfung binnen einer starken Stunde, wobei ja offenbar Termine spontan ausgefallen sein müssen.

Wenigstens irgendetwas scheint tatsächlich ganz hervorragend zu klappen.
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60revax schrieb:

Wenn ich Xaver wäre


Schön wärs.
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SGE_Werner schrieb:

60revax schrieb:

Wenn ich Xaver wäre


Schön wärs.

Ich ahne alsbald Rauch unter Deinem Stuhl in der Lounge.
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Demonstrationen, bei einer Inzidenz in Berlin von über 130, die eine Schließung einer Kneipe zum Anlass hatte. Die spinnen doch genau so wie die VTler.

Ich mache Dir einen Vorschlag. Du liest künftig meine Beiträge "wegen meiner unmassgeblichen Meinung" nicht mehr. Deine Zeit ist mir das wert.
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60revax schrieb:

Demonstrationen, bei einer Inzidenz in Berlin von über 130, die eine Schließung einer Kneipe zum Anlass hatte. Die spinnen doch genau so wie die VTler.

Ein wirklich allerletzter Versuch:
Darum ging es nicht.
Nicht einen Deut. Ich hatte es zur Verdeutlichung eigens nochmal zitiert.

Du magst nicht darauf eingehen. Das muss ich wieder einmal akzeptieren. Auch x-faches Nachfassen nützt ja ersichtlich nichts.
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Wer will auch schon einen Saarländer wählen?
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Basaltkopp schrieb:

Wer will auch schon einen Saarländer wählen?

Reine Arbeitshypothese.
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Misanthrop schrieb:

Warum?
Wir wählen ja keinen Kanzler, sondern Parteien, die uns vorher erzählen, wer nach ihrem Wunsch Kanzler werden würde, wenn wir sie wählen.

Ich kann ja auch die Partei nicht wählen der Söder angehört. Und Gott bewahre 🙏🏽 das würde ich auch nie tun. 😎
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Das steht auf einem andren Blatt.
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Misanthrop schrieb:

Ich muss doch nicht die Links zu Deinen Quellen posten.


Natürlich nicht. Den Link zu deiner Recherche hast Du vergessen. Mir aber es vorwerfen.
Misanthrop schrieb:

Wolltest Du mir bitte noch erläutern, inwiefern der von Dir herangezogene Vergleich irgendwohin führen sollte? Was hat Berlin mit Kassel zu tun?

Gerne.
Ein User hier im thread hat auf den Grundgesetzrang der körperlichen Unversehrtheit hingewiesen. Mit Recht, denn die Coronademonstranten haben dagegen verstoßen. Sie gefährden ihre Kontaktpersonen, aber auch die Polizisten.
Mit Recht wurden die VTler für ihr Verhalten massiv kritisiert.
Aber auch die Gerichte wurden kritisiert, die diese Demos genehmigt haben.

Nun genehmigt die Stadt Berlin mehrere Demos gegen die gerichtlich angeordnete Räumung einer Kneipe. Eine Lapalie im Vergleich zu den Pandemierisiken.

Der Gerichtsvollzieher brauchte massiv Polizeischutz für seinen Job.
Die Demonstranten in Berlin gefährden mit ihrem Verhalten die körperliche Unversehrtheit ihrer Kontaktpersonen und der Polizisten.
Auf die Nichteinhaltung des Abstand Gebotes und dem Unterschied zwischen einer Sturmhaube und einer FFP2 - Maske habe ich erwähnt.

Wer jetzt glaubt Demonstrationen durchführen zu müssen, muss sich den Vergleich mit den Coronademonstranten gefallen lassen.
Egal ob es bayrische Gebirgsschützen oder Berliner Kneipenfetischisten sind.





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60revax schrieb:

Ein User hier im thread hat auf den Grundgesetzrang der körperlichen Unversehrtheit hingewiesen. Mit Recht, denn die Coronademonstranten haben dagegen verstoßen. Sie gefährden ihre Kontaktpersonen, aber auch die Polizisten.
Mit Recht wurden die VTler für ihr Verhalten massiv kritisiert.
Aber auch die Gerichte wurden kritisiert, die diese Demos genehmigt haben.

Nun genehmigt die Stadt Berlin mehrere Demos gegen die gerichtlich angeordnete Räumung einer Kneipe. Eine Lapalie im Vergleich zu den Pandemierisiken.

Der Gerichtsvollzieher brauchte massiv Polizeischutz für seinen Job.
Die Demonstranten in Berlin gefährden mit ihrem Verhalten die körperliche Unversehrtheit ihrer Kontaktpersonen und der Polizisten.
Auf die Nichteinhaltung des Abstand Gebotes und dem Unterschied zwischen einer Sturmhaube und einer FFP2 - Maske habe ich erwähnt.

Wer jetzt glaubt Demonstrationen durchführen zu müssen, muss sich den Vergleich mit den Coronademonstranten gefallen lassen.
Egal ob es bayrische Gebirgsschützen oder Berliner Kneipenfetischisten sind.


Prima, Hawischer.

Das mit dem Grundgesetzrang der körperlichen Unversehrtheit war ich. Tut aber dennoch gleich gar nichts zur Sache.
Denn es ging hier um die Eingriffsintensität der polizeilichen Maßnahmen. Ich darf mal kurz erinnern, worum es besonders Dir ging:

60revax schrieb:

reggaetyp schrieb:

60revax schrieb:

Haliaeetus schrieb:

Ja, ist richtig. Aber auch das Angreifen von Pressevertretern, Gegendemonstranten oder Polizisten stellt Straftaten dar gegen die man vorgehen könnte.
Nicht, dass das nicht auf anderen Demos nicht auch vorkommen könnte. Aber derart konsequent, wie das bei den Querdenker-Demos hingenommen wird, ist schon erschütternd.

Nur zur Erweiterung der Sicht auf die Dinge:

"Beim Polizeipräsidium Nordhessen werden derzeit 49 Strafanzeigen bezüglich der Demonstration in Kassel bearbeitet, teilt Sprecher Matthias Mänz auf BNN-Anfrage mit. Dabei gehe es auch um Körperverletzung."

Inwiefern soll das jetzt z.B. meine Sicht auf die Dinge erweitern?

Die Polizei hat in Kassel total versagt. Wie auch vorher in München, Berlin, Leipzig usw.
Das ändern auf knapp fuffzich Strafanzeigen nicht.
Medienvertreter brauchen Security (u.a. weil die Polizei es nicht schafft, ihnen die Ausübung ihrer Tätigkeit zu ermöglichen), Querdenker dürfen Volksverhetzung und Holcaustleugnung zu verbreiten, die großen Demos tragen zu erhöhten Infektionszahlen bei, Beleidigungen und Gewaltfantasien bis zur realen Ausübung sind an der Tagesordnung, und die Polizei labert einen Scheiß von "haben mit der Anzahl der Demonstranten nicht gerechnet", obwohl ihnen tagelang von Journalisten dies vorgerechnet wurde inklusive den öffentlich einsehbaren Plänen, die verbotenen Aufzüge durchzuführen.

Hatten wir alles schon mal, ja. Aber angesichts deines Einwurfs kam ich nicht umhin noch mal die Verhältnisse aufzuschreiben.


Mein Beitrag war rein als Ergänzung zum Beitrag Haliaeetus gedacht, der bei mir den Eindruck hinterlassen hat, die Polizei in Kassel hätte nur zugeschaut. Ich zitiere:
"Aber derart konsequent, wie das [gemeint sind Straftaten] bei den Querdenker-Demos hingenommen wird, ist schon erschütternd."

Ob nun 49 Strafanzeigen viel oder wenig sind, kann ich nicht beurteilen. Zum Vergleich, In Berlin wurde nach richterliche Anordnung ein Kiez-Lokal geräumt, was der linken Szene nicht gefiel. Am Abend demonstrierten ca 1500 gegen diese Maßnahmen.
"Es gab insgesamt 22 Strafanzeigen wegen Widerstandshandlungen, versuchter Gefangenenbefreiung, Beleidigung und versuchter gefährlicher Körperverletzung." (Quelle BZ)

Ist die Polizei in Berlin nun "konsequenter" gegen mutmaßliche Straftäter vorgegangen als in Kassel?



Und gelandet sind wir aufgrund Deiner Nebelkerzen wo?
Bei einer Demo von Kiez-Aktivisten  in Berlin, die nach Deiner unmaßgeblichen und unbelegten Meinung möglicherweise keine Masken trugen.

Danke für die gestohlene Zeit.

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Basaltkopp schrieb:

Söder ist auch Parteivorsitzender. Nur halt in der Partei, die nur in Bayern kandidiert.

Was für mich an sich eh ein Unding ist das jemand Kanzler werden kann, der außerhalb von Bayern eigentlich gar nicht wählbar ist.
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Warum?
Wir wählen ja keinen Kanzler, sondern Parteien, die uns vorher erzählen, wer nach ihrem Wunsch Kanzler werden würde, wenn wir sie wählen.

Wo liegt das Problem? Ich kann ja auch keinen Direkt- oder Listenkandidaten im Saarland wählen. Der kommt auch wegen Bedingungen ins Parlament, die unabhängig davon eintreten, ob ich seine Partei wähle oder nicht.
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Tja, wenn man den Angaben der Polizei traut.
Die Veranstalter gaben Teilnehmer von bis zu 2000 an. Ich denke, mit ca. 1500 ist keiner böse.
Als Quelle habe ich die BZ angegeben. Du auch, aber auch ohne Link. Also hole ich das jetzt nach.
https://www.berliner-zeitung.de/news/demo-tagx-meuterei-raeumung-protest-li.148741

Auszug aus dem Bericht:

"Die Demonstranten skandierten unter anderem „Bullenschweine raus aus den Kiezen“ und „Ganz Berlin hasst die Polizei“. An der Demonstration beteiligten sich nach Polizeieinschätzung etwa 900 Menschen, von Teilnehmern wurde die Zahl sogar auf 1500 bis 2000 geschätzt. Der Demonstrationszug wurde laut Polizei eng von Einsatzkräften begleitet. Vereinzelt sei es zu Steinwürfen und dem Abbrennen von Pyrotechnik gekommen, hieß es. Dabei habe die Polizei konsequent eingegriffen. Kurz nach 21 Uhr wurde die Demonstration aufgelöst."

"Aufgelöst " klingt arg nach Polizeimassnahme. Aber vielleicht hat der Veranstalter die Demo auch für beendet erklärt, nachdem sie aufgelöst wurde. Wer weiß?

Ansonsten sollte man sich doch besser darüber unterhalten, ob die Veranstalter genauso unverantwortlich gehandelt haben wie die VTler in Kassel. Oder glaubt jemand, die Demonstranten sind mit 1,5 m Abstand durch die Stadt spaziert. Das Foto in der BZ zeigt was anderes. Und ob eine Sturmhaube den gleichen Effekt wie eine FFP2 hat? Zweifel sind erlaubt.


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Ich muss doch nicht die Links zu Deinen Quellen posten.

Hier kamen die 1.200 Teilnehmer laut Polizei her:
https://www.bz-berlin.de/berlin/friedrichshain-kreuzberg/ueber-1000-demonstranten-protestieren-gegen-raeumung-von-kreuzberger-kneipe

Ich gehe jetzt mal micht auf Deinen völlig neben der Sache liegenden Einwurf zum Tragen von Masken ein. Denn um nichts geht es hier erkennbar weniger.

Wolltest Du mir bitte noch erläutern, inwiefern der von Dir herangezogene Vergleich irgendwohin führen sollte? Was hat Berlin mit Kassel zu tun? Und was sagt uns das über das jeweilige Polizeivorgehen?

Es war Dir doch immerhin wichtig genug, einen recht langen Beitrag dazu zu verfassen.
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reggaetyp schrieb:

60revax schrieb:

Haliaeetus schrieb:

Ja, ist richtig. Aber auch das Angreifen von Pressevertretern, Gegendemonstranten oder Polizisten stellt Straftaten dar gegen die man vorgehen könnte.
Nicht, dass das nicht auf anderen Demos nicht auch vorkommen könnte. Aber derart konsequent, wie das bei den Querdenker-Demos hingenommen wird, ist schon erschütternd.

Nur zur Erweiterung der Sicht auf die Dinge:

"Beim Polizeipräsidium Nordhessen werden derzeit 49 Strafanzeigen bezüglich der Demonstration in Kassel bearbeitet, teilt Sprecher Matthias Mänz auf BNN-Anfrage mit. Dabei gehe es auch um Körperverletzung."

Inwiefern soll das jetzt z.B. meine Sicht auf die Dinge erweitern?

Die Polizei hat in Kassel total versagt. Wie auch vorher in München, Berlin, Leipzig usw.
Das ändern auf knapp fuffzich Strafanzeigen nicht.
Medienvertreter brauchen Security (u.a. weil die Polizei es nicht schafft, ihnen die Ausübung ihrer Tätigkeit zu ermöglichen), Querdenker dürfen Volksverhetzung und Holcaustleugnung zu verbreiten, die großen Demos tragen zu erhöhten Infektionszahlen bei, Beleidigungen und Gewaltfantasien bis zur realen Ausübung sind an der Tagesordnung, und die Polizei labert einen Scheiß von "haben mit der Anzahl der Demonstranten nicht gerechnet", obwohl ihnen tagelang von Journalisten dies vorgerechnet wurde inklusive den öffentlich einsehbaren Plänen, die verbotenen Aufzüge durchzuführen.

Hatten wir alles schon mal, ja. Aber angesichts deines Einwurfs kam ich nicht umhin noch mal die Verhältnisse aufzuschreiben.


Mein Beitrag war rein als Ergänzung zum Beitrag Haliaeetus gedacht, der bei mir den Eindruck hinterlassen hat, die Polizei in Kassel hätte nur zugeschaut. Ich zitiere:
"Aber derart konsequent, wie das [gemeint sind Straftaten] bei den Querdenker-Demos hingenommen wird, ist schon erschütternd."

Ob nun 49 Strafanzeigen viel oder wenig sind, kann ich nicht beurteilen. Zum Vergleich, In Berlin wurde nach richterliche Anordnung ein Kiez-Lokal geräumt, was der linken Szene nicht gefiel. Am Abend demonstrierten ca 1500 gegen diese Maßnahmen.
"Es gab insgesamt 22 Strafanzeigen wegen Widerstandshandlungen, versuchter Gefangenenbefreiung, Beleidigung und versuchter gefährlicher Körperverletzung." (Quelle BZ)

Ist die Polizei in Berlin nun "konsequenter" gegen mutmaßliche Straftäter vorgegangen als in Kassel?
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Hättest Du doch mal einen Link auf Deone Quelle gesetzt.
Ich habe in der BZ einen Bericht gefunden, laut welchem die Polizei in Berlin bei dem von Dir genannten Anlass 650 Beamte gegen gerade mal 700 Demonstranten eingesetzt hatte. In der Spitze seien ca. 1.200 Leute an der Demonstration beteiligt gewesen.

Das hätte 10.000 Polizisten in Kassel entsprochen.

Die Demonstration in Berlin wurde vom Veranstalter abgebrochen. Die in Kassel m.W. nicht. Da tanzte man bis in den Abend hinein maskenfrei durch die Innenstadt.

Bis dahin also schon Äpfel und Birnen.

Aber was sollte der Vergleich überhaupt?
Inwiefern war denn Veranlassung für Strafanzeigen in Berlin und Kassel vergleichbar?

Ich war mal in Bayern im Biergarten. Da gab es - soweit ersichtlich - über den gesamten Abend keine einzige Festnahme. Kann ich daraus jetzt schlussfolgern, wie sich die Polizei in Bayern gewöhnlich aufführt?

Es kann doch nicht Dein Ernst sein, beliebige, ganz offenkundig nicht einmal ansatzweise vergleichbare Ereignisse zur Diskussion über Polizeivorgehen zu stellen.




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WuerzburgerAdler schrieb:

die viele ein strukturelles Problem befürchten lassen.


Das strukturelle Problem befürchte ich nicht nur. Das ist da. Meines Erachtens reden wir da aber von keinem pauschalen deutschlandweiten Problem (sprich in jeder Dienststelle), sondern von Dingen, die je nach Personal, Führung, Sensibilität von Dienststelle zu Dienststelle Unterschiede haben könnte und von Bundesland zu Bundesland erst recht.
Es wird immer so sein, dass die Polizei eher politisch etwas rechter steht als die Gesellschaft (Law and Order Mentalität ist nicht gerade links), es wird auch immer wieder Polizisten geben, die rassistisches Gedankengut haben, zumindest latent. Es wird also nie so sein, dass gewisse Probleme ganz verschwinden. Das entbindet aber nicht die Polizei, Innenminister usw. davon, es wenigstens zu versuchen. Bei Beuth zB sehe ich nicht mal den Willen irgendwas anzupacken.

Das strukturelle Problem in der Polizei ist für mich vor allem die fehlende Selbstreflektion des eigenen Handelns. Sich auch mal von Zeit zu Zeit hinterfragen, ob das, was man tut, richtig ist, sich andere Ansichten anhören, nicht jede sachliche Kritik abbügeln als Angriff auf die eigene Ehre. Sich nicht gegenseitig zu decken, wenn mal was schief gelaufen ist, sondern es zumindest intern auch mal knallhart anzusprechen. Ganz zu schweigen von unabhängigen Ermittlungsmöglichkeiten. Wenn dieses Hinterfragen Einzug halten würde in der Arbeit der meisten Polizisten, dann können m.E. auch viele andere Probleme angegangen werden, die viele Polizisten betreffen.

Ich würde mir wünschen, dass man die Kräfte in der Polizei stärkt und stützt, die das selbst wollen, statt sich ausschließlich auf das zu stürzen, was schief läuft und manchmal auch zu pauschal und zu unsachlich Kritik zu üben. Das stärkt nur die Leute dort, die alle da draußen als Feind sehen und sich dann untereinander solidarisieren.

Es fehlt einfach an der Fehlerkultur.
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SGE_Werner schrieb:

Ich würde mir wünschen, dass man die Kräfte in der Polizei stärkt und stützt, die das selbst wollen, statt sich ausschließlich auf das zu stürzen, was schief läuft und manchmal auch zu pauschal und zu unsachlich Kritik zu üben. Das stärkt nur die Leute dort, die alle da draußen als Feind sehen und sich dann untereinander solidarisieren.

Soll heißen,  mit denen reden, die noch mitgenommen werden können, damit man den Rest nicht auch noch verliert?

Mich dünkt, ich hätte dergleichen schon mal gelesen.

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Hatten wir das schon?

https://nick-hat-boecker.de/corona-generator/

Die neuesten Maßnahmen - hier schon erfahren.
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"Kaufhäusern bei Inzidenz >200 eine gute Steuerberatung empfehlen"

"Großraumbüros bis auf Weiteres enteignen"

"Kosmetiksalons während der Bundesliga schließen"

"Kirschblütenstraße in Bonn wenn Birkenpollen fliegen öffnen"






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FrankenAdler schrieb:

... und hier wird sich im Thread mit dem Titel "die Polizei" fast nur auf den Teilbereich bezogen, der Polizisten
- hinsichtlich ihrer Blindheit auf dem rechten Auge
- und ihrer strukturellen Problematiken
zeigt.
Und das greift mir deutlich zu kurz.
Sollte ich allerdings mit dem Ansatz etwas multiperspektivischer an die Thematik heranzugehen das präferierte Subthema stören, bitte ich selbstverständlich um Verzeihung!


Sag mal, FA, was ist denn eigentlich los mit Dir? Jetzt kann ich wieder Dir vollends zustimmen... Es macht mir echt Sorgen.

Aber das ist doch hier in dem Thread schon seit Jahren so. Und habe ich schon mehrfach angesprochen und dafür verbal Prügel bezogen. Wenn Du differenziert über die Polizei diskutieren willst, dürfte das hier etwa genauso die falsche Anlaufstelle sein wie das Copzone-Forum.
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SGE_Werner schrieb:

Wenn Du differenziert über die Polizei diskutieren willst, dürfte das hier etwa genauso die falsche Anlaufstelle sein wie das Copzone-Forum.

Wäre es arg undifferenziert, diese Pauschalschelte undifferenziert zu nennen?
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Coronasause - das ist fein,
da lad‘ ich wen zu Ostern ein.
Coronavirus und Tuberkel,
die rufen freudig: „Danke, Merkel!“
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Soll nochmal jemand behaupten, die Kultur in Deutschland läge pandemiebedingt darnieder.
Ich möchte das eher coronabefeuerten Kulturschub nennen.

Gut, zumindest wenn man über das Versmaß stellenweise väterlich das Mäntelchen des Schweigens legt.

Zumindest haben viele hier jetzt etwas, das sie ihren Kinderm am kommenden verregneten Wochenende zum Durcharbeiten vorlegen können. Metrum- und Gesellschaftskritik, Germanistik und Politologie, alles in einem Aufwasch. Damit die armen Kleinen ohne Homeschooling nicht auf dumme Gedanken kommen.
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Nö.
Deswegen bin ich ja auch hier unterwegs. Und nicht in einer Blase, in der man sich gegenseitig auf die Schulter schlägt, weil  man doch so richtig Bescheid weiß.
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60revax schrieb:

Nö.
Deswegen bin ich ja auch hier unterwegs. Und nicht in einer Blase, in der man sich gegenseitig auf die Schulter schlägt, weil  man doch so richtig Bescheid weiß.

Den auch hier regelmäßig verwendeten Begriff der "Blase", in der sich das Gegenüber vermeintlich bewege, sehe ich übrigens oftmals als Neuschwurblerisch für "Informier' dich mal!".

Es gibt sicherlich Fälle, bei denen sich jemand selbst hinsichtlich einer sehr überschaubaren Informationsbeschaffung aus wenig erkenntnisfördernden Quellen überführt. So jemand lebt dann wohl wirklich in einer Blase.

Aber jemandem, den man nicht für fünf Pfennig kennt, also wilfdfremden Menschen im Internet, die dafür keinerlei Veranlassung geben, vorzuwerfen, er oder sie lebe in einer Blase, finde ich reichlich blasiert.
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propain schrieb:

Warum? So hat doch die Polizei immer wieder die Möglichkeit sich zu demaskieren. Es wird immer mehr Leuten auffallen wie die Polizei in diesem Land tickt und das es nicht mehr tragbar ist. Ein Rückzug der Gegendemonstranten würde doch nur bedeuten den Nazis und ihrer uniformierten Helfern die Straße zu überlassen.
     


"Die Nazis und ihre uniformierten Helfer."

Mich würde mal die Meinung der Forumsgemeinde interessieren.
Ist das allgemeine Auffassung?
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60revax schrieb:

"Die Nazis und ihre uniformierten Helfer."

Mich würde mal die Meinung der Forumsgemeinde interessieren.
Ist das allgemeine Auffassung?


Die Meinung der Forumsgemeinde wird es denklogischerweise nicht geben.

Wer hier sollte Dir beantworten können, wie die "allgemeine Auffassung" ist?

Oder ab wievielen Wortmeldungen würdest Du alternativ unterstellen wollen, dass es eine solche gibt und wie diese aussieht?

Und nach welcher Anzahl von Stöckchen wird es danach wieder um das Threadthema gehen?
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Misanthrop schrieb:

Da war man in Nagold schon vor geraumer Zeil viel kreativer mit dem Inzidenz-Zahlenschieber.                                              


Amüsanterweise steht der Landkreis Calw bisher gar nicht so schlecht da. Trotz Schieberitis.
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Trotz oder wegen?
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Das falsche Frankfurt will nun lokale Infektionen aus der Inzidenz rechnen um die Notbremse nicht ziehen zu müssen.
Quelle
Ist doch toll, warum spinnen wir die Idee nicht weiter? Man könnte ja auch eine Altersinzidenz einführen und dann dann je nach Laune nur die jeweiligen Altersgruppen betrachten. Das bietet richtig Potential!
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sonofanarchy schrieb:

Das falsche Frankfurt will nun lokale Infektionen aus der Inzidenz rechnen um die Notbremse nicht ziehen zu müssen.
Quelle
Ist doch toll, warum spinnen wir die Idee nicht weiter? Man könnte ja auch eine Altersinzidenz einführen und dann dann je nach Laune nur die jeweiligen Altersgruppen betrachten. Das bietet richtig Potential!

Kindergarten.

Da war man in Nagold schon vor geraumer Zeil viel kreativer mit dem Inzidenz-Zahlenschieber.