
Misanthrop
21681
FrankenAdler schrieb:
... und dann meiner Frau erzählen, ich hätte die Anweisung bekommen heute ausschließlich übel auf dem Sofa abzuhängen
Meine Frau hat das nur bei meinen ersten sechs Impfungen geglaubt. Anlässlich meines bevorstehenden siebten Termins glaube ich aber, ein gewisses Misstrauen feststellen zu können.
SGE_Werner schrieb:Misanthrop schrieb:
Aber wenn ich Euch hier so lese, könnte ich auch mal wieder 'nen Druck vertragen.
Du könntest auch mal das auflisten, was Du sonst noch so im Jura-Studium genommen hast.
Koks gehört doch zum Standard. Oder gibt es da etwas Juristen die ohne klar kommen?
planscher08 schrieb:SGE_Werner schrieb:Misanthrop schrieb:
Aber wenn ich Euch hier so lese, könnte ich auch mal wieder 'nen Druck vertragen.
Du könntest auch mal das auflisten, was Du sonst noch so im Jura-Studium genommen hast.
Koks gehört doch zum Standard. Oder gibt es da etwas Juristen die ohne klar kommen?
Ich kenne nicht einen. Was willste sonst machen?
Irgendwie musst Du den ganzen Mist ja ertragen.
Stell Dir mal vor, Du müsstest davon leben, dass Dir ab morgens um acht Leute die Ohren vollheulen, die immer nur auf Streit aus sind.
Und auf der anderen Seite stehen häufig dann noch die Werners dieser Republik. Da hast du alles andere als eine Drogenproblematik.
Aber wir schweifen ab.
BTT.
Nach Masern, Polio, Tetanus, Hepatitis und FSME dachte ich eigentlich, ich wäre durch mit der Sache. Ich hatte irgendwann alles probiert und nichts kickte mehr richtig.
Aber wenn ich Euch hier so lese, könnte ich auch mal wieder 'nen Druck vertragen.
Aber wenn ich Euch hier so lese, könnte ich auch mal wieder 'nen Druck vertragen.
Misanthrop schrieb:
Aber wenn ich Euch hier so lese, könnte ich auch mal wieder 'nen Druck vertragen.
Du könntest auch mal das auflisten, was Du sonst noch so im Jura-Studium genommen hast.
In den USA bekommt man ja mancherorts gratis Cannabis, wenn man sich dafür impfen lässt.
Misanthrop schrieb:
Nach Masern, Polio, Tetanus, Hepatitis und FSME dachte ich eigentlich, ich wäre durch mit der Sache. Ich hatte irgendwann alles probiert und nichts kickte mehr richtig.
Aber wenn ich Euch hier so lese, könnte ich auch mal wieder 'nen Druck vertragen.
Kann man sich das Zeug auch in die Beinvenen spritzen lassen? In der Armbeuge ist es mir zu auffällig.
Misanthrop schrieb:
Aber ganz ohne einen scharfen Appell an die Freiwilligkeit werden die nicht weggekommen sein. Nicht, solange die Union hier noch was zu sagen hat! Nicht mit Altmaier!
Meinst Du, die haben nen richtig richtig bösen Blick bekommen.
Da kannst Du aber drauf wetten!
HessiP schrieb:
Lese gerade, Altmeier hält es nicht für nötig. Er setzt auf Freiwilligkeit.
Das überrascht mich jetzt aber.
Nachdem er sich doch gestern mit Spitzenvertretern aus 40 Verbänden von Wirtschaft und Industrie getroffen hatte, war ich mir sowas von sicher, dass er denen nun gehörig die Hammelbeine langziehen würde. Der werden doch nicht Widerworte gegeben haben, die sein politisches Handeln bestimmen?
Aber ganz ohne einen scharfen Appell an die Freiwilligkeit werden die nicht weggekommen sein. Nicht, solange die Union hier noch was zu sagen hat! Nicht mit Altmaier!
Misanthrop schrieb:
Aber ganz ohne einen scharfen Appell an die Freiwilligkeit werden die nicht weggekommen sein. Nicht, solange die Union hier noch was zu sagen hat! Nicht mit Altmaier!
Meinst Du, die haben nen richtig richtig bösen Blick bekommen.
SGE_Werner schrieb:
https://www.focus.de/wissen/mensch/allensbach-studie-immer-mehr-tabus-die-deutschen-trauen-sich-immer-weniger-ihre-meinung-zu-sagen_id_11245769.html
Mir ging es da aber eher um die Frage "Ich habe das Gefühl, dass ich nicht mehr alles sagen darf, ohne..."
Interessant finde ich mit Blick auf die im link von Werner genannten Umfragen, dass es sich bei einigen Meinungen, die die Befragten glauben nicht äußern zu können, gemäß der gleichen Umfragen um eindeutige Mehrheitsmeinungen handelt.
Warum aber traue ich mich nicht eine Meinung zu vertreten, die von einer Mehrheit geteilt wird? Hier kommt glaube ich die Deutungshoheit ins Spiel. Mit entsprechender Lobby und/oder Lautstärke gelingt es relativ kleinen Gruppen in einigen Fällen ein Thema zu dominieren. Zu sehen zuletzt in der Corona-Diskussion, wo die Politik sich einem Lockerungsdruck gebeugt hat, der von den Umfragen überhaupt nicht gedeckt war.
Ähnlich ist es m.E. bei der gendergerechten Sprache. Diese setzt sich immer mehr durch, obwohl eine klare Mehrheit dies nicht gut findet. Die Minderheit ist in ihrem Aufschrei jedoch so laut, dass gegensätzliche Meinungen zurückgehalten werden, um nicht einer negativen Deutung zu unterliegen.
Inwieweit man dies als Cancel Culture interpretieren mag, ist sicherlich diskussionswürdig. Gecancelt im eigentlichen Sinne des Wortes wird ja niemand. Im Ergebnis werden Meinungen aber doch scheinbar erfolgreich aus dem öffentlichen Diskurs zurückgedrängt. Nicht aus dem wissenschaftlichen übrigens, aber der findet halt doch oft in anderen Sphären statt.
Mach Dir mal den Spaß, die im Text verlinkten Umfragen genau anzusehen.
Ganz ehrlich, in meinem engeren Freundes- und Bekanntenkreis würde ich bei mancher These auch auf Widerspruch wetten, wenn ich sie vertreten würde.
Ich würde also bejahen müssen, dass gewisse Thesen zu vertreten "heikel" sein könnte. Rumms, gehöre ich zu den x %, die das bejahen.
Das sagt aber erkennbar nichts über die Meinungsfreiheit im Allgemeinen aus, und auch nicht darüber, ob ich was runterschlucken muss, aus. Es sagt tatsächlich lediglich etwas über mein persönliches Umfeld aus.
Ganz ehrlich, in meinem engeren Freundes- und Bekanntenkreis würde ich bei mancher These auch auf Widerspruch wetten, wenn ich sie vertreten würde.
Ich würde also bejahen müssen, dass gewisse Thesen zu vertreten "heikel" sein könnte. Rumms, gehöre ich zu den x %, die das bejahen.
Das sagt aber erkennbar nichts über die Meinungsfreiheit im Allgemeinen aus, und auch nicht darüber, ob ich was runterschlucken muss, aus. Es sagt tatsächlich lediglich etwas über mein persönliches Umfeld aus.
Misanthrop schrieb:
Absolutheitsanspruch in Deinen Äußerungen
Vorsicht, das könnte Dir irgendwann auf die Füße fallen, wenn Du das auch mal machst.
SGE_Werner schrieb:Misanthrop schrieb:
Absolutheitsanspruch in Deinen Äußerungen
Vorsicht, das könnte Dir irgendwann auf die Füße fallen, wenn Du das auch mal machst.
Ich mache das sogar ständig.
Fällt aber nicht auf, weil ich das themenübergreifend praktiziere.
Luzbert schrieb:WuerzburgerAdler schrieb:
Oder man macht es wie die Impfzentren: Aufklärung und Erhebungsbogen online. Damit war für mich beim Impfen das gesamte Procedere in 1 Minute erledigt.
Ich sehe schon. Das unterscheidet sich wieder regional
Sowas zu lancieren braucht es Knowhow, geschultes Fachpersonal. In BW gibt es sogar eine virtuelle Pateinten-Impfakte für jeden, der eine solche anlegen möchte.
Siehste mal, dass es doch was nützt, wenn die Leute ihren Schulabschluss in Bayern oder Baden-Württemberg gemacht haben.
Adlerdenis schrieb:
Das ist halt der Punkt. Man kann nicht von den Leuten erwarten, jetzt ein Jahr lang nicht ihre Brüder, Mütter etc. zu sehen. Die Anzahl meiner privaten Kontakte ist auch sehr überschaubar, aber natürlich seh ich von Zeit zu Zeit meine engsten Verwandten (freilich nicht alle auf einmal).
Insofern stimme ich dem Exil-Adler schon zu: Wer sich bislang verantwortungsvoll verhalten hat, kann seine Kontakte nicht noch viel weiter in zumutbaren Ausmaß reduzieren.
Das stimmt. Ich sehe das mittlerweile ehrlich gesagt auch nicht mehr ein. Viel weiter einschränken geht nicht mehr, außerhalb meines engsten Verwandtenkreises und den notwendigen Kontakten auf der Arbeit habe ich seit Monaten keinen engeren, längeren Kontakt zu anderen menschlichen Lebewesen.
Ob das in weiten Teilen der Bevölkerung auch so ist bezweifle ich allerdings. Da wird sich längst in größeren Gruppen getroffen, seit Monaten schon. So etwas dauerhaft einzuschränken und zu verbieten ist schlicht unmöglich, das geht nur temporär, für wenige Wochen. Und selbst da werden sich viele drüber hinwegsetzen.
Den Zeitpunkt die Menschen mitzunehmen für einen solidarischen, gemeinsamen Kraftakt hat man längst verspielt...
Vielleicht hätte ein kurzer, harter Lockdown aber trotzdem eine gewisse Wirkung. Im Zusammenspiel mit wärmeren Temperaturen und erhöhtem Impftempo könnte man da mit 2-3 Wochen schon was bewirken. Diesen Vorteil hatte man im Dezember noch nicht. Man hat ja z.b. in GB und Portugal gesehen das die britische Variante nicht unschlagbar ist. Und da waren sicherlich auch nicht alle Bürger Linientreu und sind brav zuhause geblieben, trotz Ausgangssperren die man ja nicht immer und überall im Land kontrollieren kann....
Diegito schrieb:
Den Zeitpunkt die Menschen mitzunehmen für einen solidarischen, gemeinsamen Kraftakt hat man längst verspielt...
Hatte ich schon mal erwähnt, dass ich diesen Absolutheitsanspruch in Deinen Äußerungen vermissen werde, wenn dieser ganze Mist einmal vorbei sein wird?
Nein?
Aus Gründen.
Misanthrop schrieb:
Absolutheitsanspruch in Deinen Äußerungen
Vorsicht, das könnte Dir irgendwann auf die Füße fallen, wenn Du das auch mal machst.
Raggamuffin schrieb:
Wenn Wagenknecht links ist, ist Maaßen christlich-sozial.
Sie gehört zumindest meines Wissens nach zur Partei. Offenbar ist man sich da nicht so ganz einig, was links ist.
Adlerdenis schrieb:Raggamuffin schrieb:
Wenn Wagenknecht links ist, ist Maaßen christlich-sozial.
Sie gehört zumindest meines Wissens nach zur Partei. Offenbar ist man sich da nicht so ganz einig, was links ist.
Nach der Logik stünde ein Sarazzin für sozialdemokratische Werte und die gesamte Union im Jahr 2021 wäre ein einziger Haufen von Verbrechern. Denn bei Letzeren ist man offenbar aktuell ja "nicht so ganz einig", was mein und dein ist.
Misanthrop schrieb:Adlerdenis schrieb:Raggamuffin schrieb:
Wenn Wagenknecht links ist, ist Maaßen christlich-sozial.
Sie gehört zumindest meines Wissens nach zur Partei. Offenbar ist man sich da nicht so ganz einig, was links ist.
Nach der Logik stünde ein Sarazzin für sozialdemokratische Werte und die gesamte Union im Jahr 2021 wäre ein einziger Haufen von Verbrechern. Denn bei Letzeren ist man offenbar aktuell ja "nicht so ganz einig", was mein und dein ist.
Ei Leude, ist doch gut. Es gibt offenbar sehr unterschiedliche Auffassungen bei Wagenknecht und ihren Unterstützern, die nach eigener Auffassung sicher links sind, und anderen in der Partei. Mehr hab ich doch nicht gesagt.
Gelöschter Benutzer
Wenn die AfD dazu aufruft, dass Schüler ihre Lehrkräfte der AfD melden so die sich im Unterricht gegen die AfD aussprechen, dann würdest Du diese Aufforderung als was bezeichnen?
https://mobil.mopo.de/hamburg/politik/ein-jahr-petzportal-in-hamburg-afd-will-sechs-weitere-lehrer-anschwaerzen--33190284
https://mobil.mopo.de/hamburg/politik/ein-jahr-petzportal-in-hamburg-afd-will-sechs-weitere-lehrer-anschwaerzen--33190284
60revax schrieb:
Wenn die AfD dazu aufruft, dass Schüler ihre Lehrkräfte der AfD melden so die sich im Unterricht gegen die AfD aussprechen, dann würdest Du diese Aufforderung als was bezeichnen?
https://mobil.mopo.de/hamburg/politik/ein-jahr-petzportal-in-hamburg-afd-will-sechs-weitere-lehrer-anschwaerzen--33190284
So langsam beginnt es sich herauszukristallisieren.
Offenbar ist alles "cancel cultur" was äußerst missbilligenswert ist.
Jeder dahergeschwommene Schwamm weist mehr Kontur auf.
Aber mit diesem Post von Hawischer, und der damit verbundenen konkludenten Behauptung, das wäre "cancel culture" durch die AfD, verfliegt natürlich wenigstens umgehend und unwiderleglich der Ruch des Verdachts, es könne sich bei diesem Phänomen um eine bloße Keule von rechts handeln. Gell?
Misanthrop schrieb:
Man sollte also nicht "die Sorgen ernst nehmen"
Darum ging es mir doch nie, steht ja auch nirgends. Es ging mir darum, ernstzunehmen, was daraus resultieren kann, wenn eine Bevölkerung in erheblichen Teilen Gefühle hat, die auf Dauer für die Gesellschaft und die Demokratie schädlich sein können. Irgendwann gibt es halt zu viele, die so denken und dann wird es eben problematisch.
Letztlich hilft da nur Aufklärung, durchaus aber auch mal Zuhören (zumindest dann, wenn es auch um mehr als platte Vorwürfe geht) und das Bekämpfen von Leuten, die diese Leute in ihre populistischen Fänge zu ziehen versuchen (ich schau mal nach rechts).
Mir macht einfach die Entwicklung Sorgen und mit einem einfachen "die spinnen sich da was zusammen" kommen wir bei der Masse auch nicht mehr voran.
Nochmal: genau Letzteres habe ich oben nicht für den richtigen Weg erachtet und eine Alternative bereits aufgezeigt.
Misanthrop schrieb:
Nochmal: genau Letzteres habe ich oben nicht für den richtigen Weg erachtet und eine Alternative bereits aufgezeigt.
Namentlich auch deshalb, weil dieser Weg der Auseinandersetzung nicht viel bringt. Sieht man ja hier: man setzt sich auseinander, fragt nach, fragt nach Beispielen und äußert seine eigenen Ansichten zum Thema. Was kommt dabei rum? Einer, der wegen des Verdachts auf sexuellen Missbrauch culturececandelt wurde.
Oder auch: man setzt sich mit den genannten Beispielen auseinander, was kommt raus? Die Beispiele werden wieder genannt. Als ob es die Diskussion davor nicht gegeben hätte.
Mag sein, Werner, dass "gefühlt" eine Meinung existiert, dass es CancelCulture geben würde. Einen Nachweis dafür sehe ich nicht, ich sehe nur, dass es Leute gibt, die diesen Eindruck befeuern. Und da sind wir wieder beim Hufeisen.
Xaver08 schrieb:
du wirst hier 50-60% in den raum, wo kommen die denn her? gefuehlte zahlen oder reale zahlen?
https://www.focus.de/wissen/mensch/allensbach-studie-immer-mehr-tabus-die-deutschen-trauen-sich-immer-weniger-ihre-meinung-zu-sagen_id_11245769.html
und diverse mehr...
Mir ging es da aber eher um die Frage "Ich habe das Gefühl, dass ich nicht mehr alles sagen darf, ohne..."
Die 50-60 % sind auch die Zahl, die ich in meinem Umfeld so einschätzen würde.
Und das sehe ich auf Dauer eben als Gefahr an, denn genau in dieses Gefühl greifen dann die Rechten rein. Es gibt es aber auch umgekehrt, da werden Leute, die eine Umverteilung präferieren, schon als Gulag-Architekt angesehen.
Und noch mal: Nur weil jemand nur eine "gefühlte Wahrheit" hat, die nicht stimmt, kann man nicht einfach diese Leute beiseite schieben, sie für ihre Fehleinschätzung verurteilen oder sonst was, wenn die Personenzahl schon zu "systemrelevant" ist. Davor graut es mir, Ihr Lieben. Das ist der Nährboden für Populisten. Ich erkenne einfach an, wie die Situation ist. Das heißt natürlich nicht, dass ich dann den Leuten auch recht gebe. Aber nur trotzig Widerrede halten und es ignorieren, weil es gefühlte Wahrheiten sind, wird uns auch nicht weiterhelfen.
SGE_Werner schrieb:
Das heißt natürlich nicht, dass ich dann den Leuten auch recht gebe. Aber nur trotzig Widerrede halten und es ignorieren, weil es gefühlte Wahrheiten sind, wird uns auch nicht weiterhelfen.
Willommen im Postfaktischen Zeitalter.
Es geht jedoch nicht darum, trotzig und ignorant zu sein, wenn Leute sich Glaubenssätze fern von Fakten bilden.
Es kann m.E. einzig darum gehen, Fakten als Grundlage gemeinsamen Handelns zunächst einmal so weit wie irgend möglich transparent und für möglichst viele (wieder) nachvollziehbar zu machen.
Die aktuelle Pandemie etwa war dahingehend z.B. im vergangenen Jahr meiner Meinung nach in großen Teilen gar kein schlechtes Beispiel dafür, wie so etwa gehen kann. Wer wusste denn vorher besonders viel über Virenausbreitung im eigenen Alltag, über Spike-Proteine, verschiedene Impfstoffe, deren Wirkweise, über Virologie oder etwa über den Föderalismus ?
Man sollte also nicht "die Sorgen ernst nehmen", wenn diese auch noch so kniezstramm an den Haaren herbeigezogen sind, sondern vielmehr versuchen dafür zu sorgen, dass den Besorgten ein etwaiger Sorgenanflug bereits allmorgendlich einen Knoten ins Hirn brezelt, weil sie selbst - ausreichend informiert - merken, dass diese geglaubte Sorgen völlig unbegründet
Es gibt wahrlich hinreichend Fakten, über die wir uns sorgen können und sollten. Da braucht's wahrlich nicht auch noch herbeischwadronierte.
Misanthrop schrieb:
Man sollte also nicht "die Sorgen ernst nehmen"
Darum ging es mir doch nie, steht ja auch nirgends. Es ging mir darum, ernstzunehmen, was daraus resultieren kann, wenn eine Bevölkerung in erheblichen Teilen Gefühle hat, die auf Dauer für die Gesellschaft und die Demokratie schädlich sein können. Irgendwann gibt es halt zu viele, die so denken und dann wird es eben problematisch.
Letztlich hilft da nur Aufklärung, durchaus aber auch mal Zuhören (zumindest dann, wenn es auch um mehr als platte Vorwürfe geht) und das Bekämpfen von Leuten, die diese Leute in ihre populistischen Fänge zu ziehen versuchen (ich schau mal nach rechts).
Mir macht einfach die Entwicklung Sorgen und mit einem einfachen "die spinnen sich da was zusammen" kommen wir bei der Masse auch nicht mehr voran.
Ist nicht die Gefahr, dass Menschen den Eindruck einer Cancel Culture haben, selbst wenn der sich nicht faktisch belegen lässt, schon eine Diskussion wert? Wir reden hier ja nicht von 10 %, die das Gefühl haben, sondern schon von deutlich mehr.
Ist halt schwierig. Erinnert mich immer an die Euro/Teuro-Geschichte, da gab es auch die gefühlte Inflation. Da konnten die auch kaum Beispiele bringen, aber das Gefühl war da, meistens durch ein paar Einzelfälle oder Eindrücke gespeist.
Und ich finde es immer schwierig dann 50-60 % der Bevölkerung zu sagen, dass sie keine Ahnung haben.
Ich sehe da auch einen gewissen gesellschaftlichen Sprengstoff, wenn Menschen das Gefühl eingeschränkter Meinungsfreiheit haben, selbst wenn sie im Unrecht sind.
Ist halt schwierig. Erinnert mich immer an die Euro/Teuro-Geschichte, da gab es auch die gefühlte Inflation. Da konnten die auch kaum Beispiele bringen, aber das Gefühl war da, meistens durch ein paar Einzelfälle oder Eindrücke gespeist.
Und ich finde es immer schwierig dann 50-60 % der Bevölkerung zu sagen, dass sie keine Ahnung haben.
Ich sehe da auch einen gewissen gesellschaftlichen Sprengstoff, wenn Menschen das Gefühl eingeschränkter Meinungsfreiheit haben, selbst wenn sie im Unrecht sind.
Ohje, nun auch hier: Gefühlte Fakten als taugliche Diskussiongrundlage?
Nicht meine Welt. So gar nicht.
Und ich würde eine Wette halten, dass die Schnittmenge derer, die um ihre höchsteigene Meinungsfreiheit besorgt sind, mit jenen, die regelmäßig gerne mal lauthals jemanden auf's Online-Schafott geschleppt sehen möchten, ziemlich groß ist.
Außerdem würden man dann wohl eher über die Probleme der um ihre Meimumgsfreiheit besorgten sprechen als über eine Gefahr für die Meinungsfreiheit.
Ich sehe nämlich ein ganz erhebliches Problem, ebenfalls von bedeutsamer gesellschaftlicher Sprengkraft, darin, unablässig über die faktenfreie Gefühlslage von irgendwelchen Menschen zu sprechen als ob damit derartige gefühle den Rang von Fakten erhielten.
Mal sehr platt: Wenn ich überall Stimmen höre, sollte ich am besten zum Psychiater oder Neurologen.
Weder sind die Stimmen tatsächlich da, und stellen das wirkliche Problem dar, nur weil ich sie mir einbilde, noch würde mir folglich eine Packung Ohrenstöpsel weiterhelfen.
Nicht meine Welt. So gar nicht.
Und ich würde eine Wette halten, dass die Schnittmenge derer, die um ihre höchsteigene Meinungsfreiheit besorgt sind, mit jenen, die regelmäßig gerne mal lauthals jemanden auf's Online-Schafott geschleppt sehen möchten, ziemlich groß ist.
Außerdem würden man dann wohl eher über die Probleme der um ihre Meimumgsfreiheit besorgten sprechen als über eine Gefahr für die Meinungsfreiheit.
Ich sehe nämlich ein ganz erhebliches Problem, ebenfalls von bedeutsamer gesellschaftlicher Sprengkraft, darin, unablässig über die faktenfreie Gefühlslage von irgendwelchen Menschen zu sprechen als ob damit derartige gefühle den Rang von Fakten erhielten.
Mal sehr platt: Wenn ich überall Stimmen höre, sollte ich am besten zum Psychiater oder Neurologen.
Weder sind die Stimmen tatsächlich da, und stellen das wirkliche Problem dar, nur weil ich sie mir einbilde, noch würde mir folglich eine Packung Ohrenstöpsel weiterhelfen.
Ganz ehrlich: Es wurden hier wirklich diverse Dinge angeführt und verlinkt, nicht nur von mir, auch vom Frankenadler, vom Werner, auch vom Hawischer auf seine ureigene Art, der aber zumindest noch einen recht interessanten Link ins Spiel gebracht hat.
Warum "der tritt ja noch auf" kein Argument gegen ein Vorhandensein von Cancle Culture ist, habe ich jetzt auch mehrfach versucht zu erklären.
Auch zum Fall von Mockridge habe ich mich ausführlich genug geäußert...mehr Cancel-Wut als in seinem Fall mit diesem Hashtag und den Kommentaren geht kaum noch.
Letztlich versuchen du und ein paar andere User hier, jeden Fall auf irgendeine Art und Weise herunterzuspielen oder es kommt halt "ist mir im Detail nicht bekannt".
Besonders erschreckend finde ich, dass man hier offenbar offen für weitere staatliche Eingriffe in private Internetdabetten ist, Hetzkampagnen wie die gegen Mockridge, Eckhart und andere aber nicht als solche wahrnehmen will.
Es wurden sehr wohl Beispiele genannt, auch wenn du, Reggaetyp und andere alles tun, um das irgendwie zu verleugnen.
Ich persönlich verzweifle zunehmend an der Behauptung, es hätte keine Beispiele gegeben, während wir hier gleichzeitig immer mehr Beispiele aufgefahren werden.
In dieser Form hat das wohl keinen Sinn. Dann braucht mir aber auch bitte keiner was von "Ergebnisoffenheit" oder "den besseren Argumenten" zu erzählen, da muss ich echt lachen, wenn ich mir den Verlauf dieses Threads angucke.
Warum "der tritt ja noch auf" kein Argument gegen ein Vorhandensein von Cancle Culture ist, habe ich jetzt auch mehrfach versucht zu erklären.
Auch zum Fall von Mockridge habe ich mich ausführlich genug geäußert...mehr Cancel-Wut als in seinem Fall mit diesem Hashtag und den Kommentaren geht kaum noch.
Letztlich versuchen du und ein paar andere User hier, jeden Fall auf irgendeine Art und Weise herunterzuspielen oder es kommt halt "ist mir im Detail nicht bekannt".
Besonders erschreckend finde ich, dass man hier offenbar offen für weitere staatliche Eingriffe in private Internetdabetten ist, Hetzkampagnen wie die gegen Mockridge, Eckhart und andere aber nicht als solche wahrnehmen will.
Es wurden sehr wohl Beispiele genannt, auch wenn du, Reggaetyp und andere alles tun, um das irgendwie zu verleugnen.
Ich persönlich verzweifle zunehmend an der Behauptung, es hätte keine Beispiele gegeben, während wir hier gleichzeitig immer mehr Beispiele aufgefahren werden.
In dieser Form hat das wohl keinen Sinn. Dann braucht mir aber auch bitte keiner was von "Ergebnisoffenheit" oder "den besseren Argumenten" zu erzählen, da muss ich echt lachen, wenn ich mir den Verlauf dieses Threads angucke.
Kurzer (-OT) Exkurs zur Sache Mockridge noch:
Wer z.B. so etwas ins Netz rotzt, der hat m.E. den Pfad der Logik schon länger verlassen und pubst auf gesellschaftlichen Konsens und alles, was dafür notwendig ist:
#KonsequenzenFuerLuke trendet und zig Tweets nehmen ihn in den Schutz wegen #Unschuldsvermutung und bla bla bla.
Was natürlich im Umkehrschluss bedeutet, dass die Opfer als Lügnerinnen dargestellt werden.
So viel zur #Unschuldsvermutung .
Clownsgesicht
Clownsgesicht
Clownsgesicht"
Wer solche brillianten Umkehrschlüsse zieht, dem ist wohl mit Argumenten nicht beizukommen. Da machste nix.
Aber ausgemachte Blödheit in schillernder Form, hier noch gepaart mit frecher, substanzloser Arroganz, war ja nicht das eigentliche Thema dieses Threads.
Wer z.B. so etwas ins Netz rotzt, der hat m.E. den Pfad der Logik schon länger verlassen und pubst auf gesellschaftlichen Konsens und alles, was dafür notwendig ist:
#KonsequenzenFuerLuke trendet und zig Tweets nehmen ihn in den Schutz wegen #Unschuldsvermutung und bla bla bla.
Was natürlich im Umkehrschluss bedeutet, dass die Opfer als Lügnerinnen dargestellt werden.
So viel zur #Unschuldsvermutung .
Clownsgesicht
Clownsgesicht
Clownsgesicht"
Wer solche brillianten Umkehrschlüsse zieht, dem ist wohl mit Argumenten nicht beizukommen. Da machste nix.
Aber ausgemachte Blödheit in schillernder Form, hier noch gepaart mit frecher, substanzloser Arroganz, war ja nicht das eigentliche Thema dieses Threads.
Misanthrop schrieb:
- Was genau ist "Cancel Culture?
Ich würde es definieren als den Versuch, unliebsame Personen oder Meinungen aus der Öffentlichkeit zu drängen oder durch Diffamierung und Diskreditierung gesellschaftlich "mundtot" zu machen.
Misanthrop schrieb:
- Was sind die Betrebungen exakt? (das könnte sich mit der Antwort auf die erste Frage überschneiden)
Siehe oben.
Misanthrop schrieb:
- Wodurch werden diese bislang belegt?
Es wurden mehrere Beispiele hier genannt, ein aktuelles hab ich zufällig gerade noch reinbekommen: Luke Mockridge. Aufgrund völlig unbelegeter Missbrauchsvorwürfe, wegen denen KEIN Verfahren läuft, formiert sich derzeit unter dem Hasthag #KonsequenzenfürLuke der wütende Twittermob, der ihn als "ekliges Schwein" etc beschimpft und quasi die digitale Lynchjustiz zelebriert.
Misanthrop schrieb:
- Was unterscheidet diese Cancel Culture von gewöhnlicher (gerechtfertigter oder ungerechtfertigter) Kritik oder Gegenrede?
Ich würde sagen, vor allem Ausmaß und Aggressivität.
Wenn z. B. eben hunderte oder tausende Menschen jemanden im Internet beschimpfen, leichtfertig als Vergewaltiger, Rassist, oder was auch immer abstempeln, ist das nix anderes als Cyber-Mobbing, Hetze und der vielzitierte "Hass im Netz", über den sich teilweise die gleichen Leute an anderer Stelle heuchlerisch echauffieren, weil der ja ganz schlimm ist und so...gilt offenbar nur so lange, bis man wieder irgendeine Sau durchs Dorf treiben will, dann ist der "Hass im Netz" dann plötzlich nur noch "Kritik".
An dieser Stelle daher auch die Antwort an Reggaetyp: Ja, gefordert wird viel, manches ist sinnvoll, manches nicht etc., das hab ich schon registriert. Aber wie gesagt: Ein wütender Mob, sei es auf Twitter, oder im Hörsaal, ist für mich nicht mehr nur einfach eine Kritik oder Forderung, sondern eben Mobbing.
Misanthrop schrieb:
- Wie groß muss die in Rede stehende Anzahl von cancel-Willigen sein, um von einer einzughaltenden "Kultur" reden zu können?
Diese Frage empfinde ich allerdings schon als provokativ.
Misanthrop schrieb:
- seit wann besteht dieses vermeintliche Phänomen?
In der öffentlichen Wahrnehmung seit wenigen Jahren. Mag sein, dass es schon länger besteht, wie von Motoguzzi angeführt, nur ist der Unterschied halt, dass früher sich so jemand vielleicht auf die Straße stellen und rumschreien konnte, bis sie ihn abgeholt haben, während du heute via Internet ruckzug die Aufmerksamkeit eines ganzes Landes darauf lenken kannst. Und genau das macht es so gefährlich. Beispielsweise kannst du sicher sein, dass Mockridge dieses Thema noch lange verfolgen wird, auch wenn er völlig unschuldig ist.
Nur weil irgendwelche bescheuerten Wutbürger meinten, sich mal kurz vor dem Morgenkaffee an ihm abarbeiten zu müssen. Für die ist das ein blöder Tweet, weil man vielleicht gerade wegen dem Lockdown eh etwas schlecht drauf ist, aber den Betroffenen haftet dieses Thema dann an..
Ich hoffe, ich konnte meinen Standpunkt deutlich machen. Und wem das nicht reicht, soll halt mal auf Twitter gehen und den Luke-Hashtag anklicken, da offenbar sich tiefe Abgründe der Gesellschaft.
Danke. So lässt sich zumindest dikutieren. Auch wenn ich zu verstehen beginne, worin unser Dissenz besteht: Du hast ein m.E. recht diffuses Bild davon, was in Deinen Augen CC darstellen könnte.
Wie von anderen bereits erwähnt, ist der Fall vom Mockridge, den ich bis gerade eben gar nicht kannte, auch für mich kein Fall einer vermeintlichen Cancel Culture. Es ist für mich das von mir hier jüngst so bezeichnete Deppen-Netz 2021.
Viele fühlen sich dort aus unterschiedlicher Motivation heraus aufgefordert, anderen mehr oder minder folgenschwer ans Bein zu pissen.
Aber das ist doch wahrlich gewöhnlich nicht ein Problem, dass man politisch verorten könnte. Der Mensch ist oftmals ein veritables *********. Viele sogar chronisch. Und im Internet kann dieser das reichlich unter Beweis stellen, weil dort sogar das feige ********* häufig unreglementiert und folgenlos zu Wort kommt.
Bei den von Dir aufgezeigten "Abgründen der Gesellschaft" bin ich also vollkommen bei Dir.
Denselben Mist siehst Du nicht nur bei Twitter, sondern etwa auch bei dem im Netz grassieren Unwesen von hunderttausend häufig im Ausland ansässigen Bewertungsportalen, die du nicht einmal mit einer Unterlassung dran bekommst. Auch da wird reichlich Gülle ausgekippt, oftmals sogar ohne, dass der Betroffene und Geschädigte überhaupt davon weiß.
Wenn man das Problem, das wiederum m.E. mit dem Begriff "cancel culture" nicht gut zu beschreiben ist, also so zusammenfasst: Prima. Aber mit Online-Gülle werden wir leben müssen, solange sie nicht strafbar ist. Außer, man befürwortet mit Seehofers Horst, dass man sich bei Posts im Netz legitimieren muss.
Wie von anderen bereits erwähnt, ist der Fall vom Mockridge, den ich bis gerade eben gar nicht kannte, auch für mich kein Fall einer vermeintlichen Cancel Culture. Es ist für mich das von mir hier jüngst so bezeichnete Deppen-Netz 2021.
Viele fühlen sich dort aus unterschiedlicher Motivation heraus aufgefordert, anderen mehr oder minder folgenschwer ans Bein zu pissen.
Aber das ist doch wahrlich gewöhnlich nicht ein Problem, dass man politisch verorten könnte. Der Mensch ist oftmals ein veritables *********. Viele sogar chronisch. Und im Internet kann dieser das reichlich unter Beweis stellen, weil dort sogar das feige ********* häufig unreglementiert und folgenlos zu Wort kommt.
Bei den von Dir aufgezeigten "Abgründen der Gesellschaft" bin ich also vollkommen bei Dir.
Denselben Mist siehst Du nicht nur bei Twitter, sondern etwa auch bei dem im Netz grassieren Unwesen von hunderttausend häufig im Ausland ansässigen Bewertungsportalen, die du nicht einmal mit einer Unterlassung dran bekommst. Auch da wird reichlich Gülle ausgekippt, oftmals sogar ohne, dass der Betroffene und Geschädigte überhaupt davon weiß.
Wenn man das Problem, das wiederum m.E. mit dem Begriff "cancel culture" nicht gut zu beschreiben ist, also so zusammenfasst: Prima. Aber mit Online-Gülle werden wir leben müssen, solange sie nicht strafbar ist. Außer, man befürwortet mit Seehofers Horst, dass man sich bei Posts im Netz legitimieren muss.
Vermutlich ist eines der entscheidenden Probleme in dieser Diskussion, dass noch keine offizielle Definition für "Cancle Culture" existiert, und im Grunde jeder reininterpretieren kann, was ihm passt - oder auch nicht.
Deswegen wird sowas wie ein Konsens oder eine verbindliche Definition, auf die wir uns hier alle einigen können, wohl auch nicht entstehen.
Deswegen wird sowas wie ein Konsens oder eine verbindliche Definition, auf die wir uns hier alle einigen können, wohl auch nicht entstehen.
Ein interessanter Beitrag. In der Analyse der Problematik kann ich mich da git sehen, in den Schlussfolferungen teilweise. Teilweise finde ich seine Ableitungen allerdings zu pauschal.
Gerade wenn er den Punkt Reaktanz ausführt, erschrint mir seine wenn/dann Argumentation unterkomplex. Das Bestreben nach (gesellschaftlicher) Entwicklung kann nicht nur von, zweifellos schlüssig belegten, Reaktionsmustern wertestabiler Konservativer abhängig gemacht werden. Ich denke schon, dass es Sinn macht diese Wertemuster aktiv kritisch zu hinterfragen und die Träger dieser Werte inhaltlich anzugehen. Rücksichtnahme auf Empfindlichkeiten um einen switch (einiger) zum Rechtspopulismus zu verhindern, kann nicht die Debattenkultur bestimmen.
Wichtig aber bleibt, dass es um eine inhaltliche Auseinandersetzumg gehen muss. Um Debatte statt emotionalisierter Ausgrenzungskriterien.
Das soll jetzt aber nicht grundsätzlich diesen Beitrag in Frage zu stellen.
Insgesamt wird die Problematik um die es mir ging gut beschrieben.
Gerade wenn er den Punkt Reaktanz ausführt, erschrint mir seine wenn/dann Argumentation unterkomplex. Das Bestreben nach (gesellschaftlicher) Entwicklung kann nicht nur von, zweifellos schlüssig belegten, Reaktionsmustern wertestabiler Konservativer abhängig gemacht werden. Ich denke schon, dass es Sinn macht diese Wertemuster aktiv kritisch zu hinterfragen und die Träger dieser Werte inhaltlich anzugehen. Rücksichtnahme auf Empfindlichkeiten um einen switch (einiger) zum Rechtspopulismus zu verhindern, kann nicht die Debattenkultur bestimmen.
Wichtig aber bleibt, dass es um eine inhaltliche Auseinandersetzumg gehen muss. Um Debatte statt emotionalisierter Ausgrenzungskriterien.
Das soll jetzt aber nicht grundsätzlich diesen Beitrag in Frage zu stellen.
Insgesamt wird die Problematik um die es mir ging gut beschrieben.
FrankenAdler schrieb:
Ein interessanter Beitrag. In der Analyse der Problematik kann ich mich da git sehen, in den Schlussfolferungen teilweise. Teilweise finde ich seine Ableitungen allerdings zu pauschal.
Gerade wenn er den Punkt Reaktanz ausführt, erschrint mir seine wenn/dann Argumentation unterkomplex. Das Bestreben nach (gesellschaftlicher) Entwicklung kann nicht nur von, zweifellos schlüssig belegten, Reaktionsmustern wertestabiler Konservativer abhängig gemacht werden. Ich denke schon, dass es Sinn macht diese Wertemuster aktiv kritisch zu hinterfragen und die Träger dieser Werte inhaltlich anzugehen. Rücksichtnahme auf Empfindlichkeiten um einen switch (einiger) zum Rechtspopulismus zu verhindern, kann nicht die Debattenkultur bestimmen.
Wichtig aber bleibt, dass es um eine inhaltliche Auseinandersetzumg gehen muss. Um Debatte statt emotionalisierter Ausgrenzungskriterien.
Das soll jetzt aber nicht grundsätzlich diesen Beitrag in Frage zu stellen.
Insgesamt wird die Problematik um die es mir ging gut beschrieben.
Schade, dass Du Dir hier die Mühe machst, die ich mir regelmäßig von Hawischer wünschen würde.
Dass ein Limlk keine Beitragsgrundlage ist, gilt nämlich auch, wenn mal ein "Lest das mal!" hinzufügt und sich ansonsten einer Stellungnahme auf zahlreiche Beiträge geflissentlich enthält.
Bevor ich mir daher den Text ansehe, würde mich interessieren, ob es in diesem eine Bezugnahme auf konkrete Fälle gibt, anhand derer man sich der Thematik im einzelnen nähern kann, ohne im Nebulösen zu bleiben.
Denn dass Cancel Culture, so man deren Existenz denn unterstellen möchte, dem grunde nach was Blödes wäre, dürfte kaum Widerworte finden.
Misanthrop schrieb:planscher08 schrieb:
Mal ne Frage hat man ne Chance als Begleitperson gleich mit geimpft zu werden? Frau hat Termin
Jede Begleitperson wird ungefragt geimpft.
Eigentlich hat deine Frau gar keinen Termin. SIE wollen dich nur da hinlocken.
Motoguzzi999 schrieb:Misanthrop schrieb:planscher08 schrieb:
Mal ne Frage hat man ne Chance als Begleitperson gleich mit geimpft zu werden? Frau hat Termin
Jede Begleitperson wird ungefragt geimpft.
Eigentlich hat deine Frau gar keinen Termin. SIE wollen dich nur da hinlocken.
Eigentlich ist sie gar nicht deine Frau.
Mal ne Frage hat man ne Chance als Begleitperson gleich mit geimpft zu werden? Frau hat Termin
planscher08 schrieb:
Mal ne Frage hat man ne Chance als Begleitperson gleich mit geimpft zu werden? Frau hat Termin
Jede Begleitperson wird ungefragt geimpft.
Misanthrop schrieb:planscher08 schrieb:
Mal ne Frage hat man ne Chance als Begleitperson gleich mit geimpft zu werden? Frau hat Termin
Jede Begleitperson wird ungefragt geimpft.
Würde da mal Fragen vor Ort ob das geht. Klar Chance ist gering. Vielleicht hab ich ja Glück
Misanthrop schrieb:planscher08 schrieb:
Mal ne Frage hat man ne Chance als Begleitperson gleich mit geimpft zu werden? Frau hat Termin
Jede Begleitperson wird ungefragt geimpft.
Eigentlich hat deine Frau gar keinen Termin. SIE wollen dich nur da hinlocken.
Misanthrop schrieb:planscher08 schrieb:
Mal ne Frage hat man ne Chance als Begleitperson gleich mit geimpft zu werden? Frau hat Termin
Jede Begleitperson wird ungefragt geimpft.
😁
Genau. "So, Sie sind die Begleitperson? Kommen Sie mal mit. Rechts oder links?" 😄
Misanthrop schrieb:planscher08 schrieb:
Mal ne Frage hat man ne Chance als Begleitperson gleich mit geimpft zu werden? Frau hat Termin
Jede Begleitperson wird ungefragt geimpft.
Außer man hat natürlich einen guten Anwalt an seiner Seite.
Motoguzzi999 schrieb:
Kleiner Tipp: Direkt nach der Impfung einen saufen. Da weiß man dann am anderen Tag nicht mehr, ob es die Nebenwirkungen des Impfstoffs oder des Alkohols sind. Nach einem Tag Ausnüchterung ist dann meist alles vorbei. Habe ich jetzt schon öfter gehört.
So bin ich auch vorgegangen. Kann diese Strategie weiter empfehlen.
brodo schrieb:Motoguzzi999 schrieb:
Kleiner Tipp: Direkt nach der Impfung einen saufen. Da weiß man dann am anderen Tag nicht mehr, ob es die Nebenwirkungen des Impfstoffs oder des Alkohols sind. Nach einem Tag Ausnüchterung ist dann meist alles vorbei. Habe ich jetzt schon öfter gehört.
So bin ich auch vorgegangen. Kann diese Strategie weiter empfehlen.
Was das offenbar bereits ausreichend validiert ist, warum wird dann nicht zumindest eine 'Lüttje Lage' zum Schuss serviert?
Das ist doch Staatsversagen! Ich prangere das an.
Misanthrop schrieb:
Was das offenbar bereits ausreichend validiert ist, warum wird dann nicht zumindest eine 'Lüttje Lage' zum Schuss serviert?
Das ist doch Staatsversagen! Ich prangere das an.
Oh gott, Lüttje Lage. Die müssen sie dann aber auch durch das Impfpersonal an den Mund anreichen oder per Spritze in den anderen Oberarm verabreichen. So aufgeregt wie viele bei der Impfung sind, gäbe das eine riesen Sauerei.
https://www.youtube.com/watch?v=Ttq-TVXtyRc
Aber Spaß beiseite: das lief wie geschmiert!
Man arbeitet in zwei Schichten von 08:00 bis 19:00 Uhr und impft täglich ca. 500 Personen. Zu diesen gut 3500 Menschen die in und vom Impfzentrum geimpft werden kommen seit Dienstag noch die Hausärzte, aber die hat man noch nicht ausgewertet.
Mir selbst schmerzt (brennt) der Oberarm ein wenig, sonst - nix. Die Tweitimpfung steht für 22.05. an.
Ich werde jetzt den Ruheraum verlassen, mir ne Geo Epoche kaufen, heinfahren und dann meiner Frau erzählen, ich hätte die Anweisung bekommen heute ausschließlich übel auf dem Sofa abzuhängen