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Misanthrop

20920

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Aachener_Adler schrieb:
Tatsache ist aber, dass es bei den Juristen schwierig ist, neue wissenschaftliche Erkenntnisse zu entwickeln. Während das bei uns (naturwissenschaftlich-technische Fächer) quasi zwingend vorausgesetzt wird.

Was soll das denn für eine Tatsache sein?
Nimm mal ein für jedermann griffiges Beispiel: Die Arbeit des Bundesverfassungsgerichts.
Dort werden nur Streitigkeiten zur Entscheidungen angenommen, deren streitentscheidende Rechtsfragen als noch nicht hinreichend geklärt angesehen werden. Ergo ist jede neuerliche Entscheidung des BVerfG praktizierte wissenschaftliche Arbeit unter Fortentwicklung des Verfassungsrechts. Und jeder Jurist tut sehr gut daran, die historischen und aktuellen Rechtsentwicklungen der Elfenbeintürme (also der jeweiligen Obergerichte) stets soweit als überhaupt menschenmöglich geistig parat (und nicht nur abschreibbar) zu haben.

Ich vermute hinter Deiner Sichtweise leider schiere Unkenntnis fachfremder Materie. Anders ist das nicht erklärbar.

Aber meist ist es mit viel, viel Archivarbeit verbunden und aus Zeitungsartikeln wird man da auch sehr wenig abschreiben können.


Ich nehem jetzt mal an, DAS kann man wohl auf jede wissenschaftliche Arbeit übertragen, ist es doch genau das, was wissenschaftliches Arbeiten ausmacht: Erkenntnisgewinn aus Quellen zu gewinnen mit dem Ziel, diesen zur Problemlösung nutzbar zu machen und möglicherweise fortzuentwickeln.

Vor einem Nicht (von Hause aus) Naturwissenschaftler, der sich in theoretische Physik reinarbeitet, muss man Respekt haben. Während der umgekehrte Fall -- Physiker kriegt im Crash-Kurs Jura oder BWL beigebracht -- meist völlig problemlos funktioniert.

Was lernt man denn in den von Dir angesprochenen Crash-Kursen? Kaufrecht für Ebay-Anbieter?
Ich empfehle ein Crash-Semester Sachenrecht. Du revidierst Deine Meinung. Garantiert.  

Guttenberg hat den staatlich angebotenen "Crash-Kurs II" übrigens gar nicht erst in Angriff genommen. Wahrscheinlich fehlte im einfach die erforderliche naturwissenschaftlich-technische Auffassungsgabe...

Aber ich lasse das jetzt. Wird sehr OT.
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Aachener_Adler schrieb:
municadler schrieb:
[...] Und das in einem bislang hochangesehenen Teil unsrer Gesellschaft.

Hochangesehen? Ein "Dr. jur."? Entschuldige, dass ich als Doktor der Physik über sowas nur lachen kann, jetzt noch begründeter als vorher. Das, was nach dem Ende der Guttenberg-Affäre bei mir hängenbleibt, ist, welche Dünnbrettbohrerei bei denen zum Doktortitel reicht. Zwei Verfassungstexte (bzw. Entwürfe) vergleichen und Meinungen anderer Personen dazu diskutieren, fertig ist die Dissertation. Das soll alles sein?!


Wie könnte man denn so eine jur. Arbeit Deiner Meinung nach anreichern? Mit ein paar schmissigen Versuchsanordnungen? Ein paar pfiffigen Ableitungen und Gleichungen?


Ich habe etwas in der Guttenberg'schen Arbeit gelesen. Total unspektakuläres, biederes Handwerk ...


Hast Du denn das Handwerkszeug, das beurteilen zu können?

Jura sollte sowieso als angewandtes Handwerk an die FH; als "Wissenschaft" kann man diese Disziplin nicht mehr ernst nehmen. Die ganze Affäre ist mal wieder ein schönes Argument für das (Vor-)Urteil, dass Jura ein Studienfach für die Leute ist, die sonst nichts richtig können.

Das Vorurteil kannte ich gar nicht. Ist das weitverbreitet oder existiert das nur unter den Teilchenschubsern?    

Hermeneutische Grüße
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Maik Franz schrieb:
Und ich finde, im Training sieht es schon sehr viel besser aus. Da war in den letzten zwei Wochen doch sehr viel mehr Feuer drin. Da ging es zur Sache, da war Leben und Dampf drin.


Soso...
Und dass das im Umkehrschluss also vorher nicht so war, lag am vielzitierten Pech...?
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tobago schrieb:

Zu zeitintensiv und umfangreich heißt für mich, er kann aufgrund seiner Tätigkeiten gar nicht so nah an der Mannschaft und am Trainer sein wie das vielleicht gerade in Krisensituationen notwendig ist.


Dagegen spräche allerdings das allseits bekannte tägliche Kafferündchen mit FF.

Das beste bzw. schlechteste Beispiel ist die Amanatidissache. Hier wäre ein fähiger Verantwortlicher im sportlichen Bereich, der als Instanz zwischen Trainer und  Vorstand stehet wesentlich besser positioniert gewesen.


Einspruch! Spekulation!
Das klingt ja alles wohlfeil formuliert, aber wer sagt denn, dass ein anderer Verantwortlicher nicht ebenso wie HB gehandelt und den Trainer "gedeckelt" hätte?
Schau mal zum HSV, sieh Dir Magaths Beharren auf Machfülle an. Es gibt hinreichend Beispiele für Kompetenzquerelen mit/wegen Managern und Sportdirektoren.

...Ich finde aber in der fachspezifischen Verantwortung für den sportlichen Bereich wäre ein echter und reiner Fussballfachmann der auch bereits Erfahrung auf diesem Gebiet hat eine hervorragende Ergänzung.


Ein reiner Fußballfachmann könnte m.E. nie die beste Besetzung für so einen Job sein.
Als Schnittstelle zwischen sportlichem und betreiblichem Bereich sollte man schon beides durchschauen. Zum Spieler ein- und aufstellen und Wunschzettelschreiben gibt's Trainer.

Übrigens: HB war jahrelang Trainer und Manager.
Hier klingt das manchmal, als wäre er direkt aus dem Geographieunterricht zur Eintracht gekommen und in seiner Freizeit Hobby-Banker.

Ob dieser Spordirektor jetzt andere Einkäufe gemacht hätte weiß man im Nachhinein auch nicht, aber er hätte zumindest seinen Standpunkt mit in die Auswahl gebracht und der ist mit Sicherheit ein anderer als der von Bruchhagen.

Also diese Passage finde ich jetzt wirklich gewagt.
Aber der letzte Halbsatz ist ja dann doch wenigsten als wenig verhohlene Kritik an HB zu lesen. Wenn er auch in völligem Widerspruch zum ersten Satz steht:
Einkäufe vielleicht nicht anders, aber Standpunkt in jedem Fall? Von wem, warum? Ich verstehs nicht.

Und das Gehalt was so einer kostet, das amortisiert sich relativ schnell...


Hatte ich schon "Einspruch" geschrieben?  

Ich bin ja gar nicht grundsätzlich gegen eine Verstärkung in der von Dir geforderten Form.
Nur vermisse ich ein auf die spezielllen Gegebenheiten der Eintracht i.S. der aktuell beschäftigen Verantwortungsträger zugeschnittenes Konzept zwischen all den hier täglich geposteten Spekulationen wie "mit Sicherheit", garantiert", alles anders", "nur vom Feinsten", ...

Hat eigentlich mal jemand Skibbe gefragt, welcher Kompetenzen er abzugeben bereit wäre?
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Misanthrop schrieb:
FredSchaub schrieb:
JanGee schrieb:
Wenn ich diese Kommentare auf den beiden pro Guttenberg Seiten bei Facebook lese, frage ich mich wirklich, wo ich hier bin und was diese Leute im Kopf haben. Das ist echt bitter, ja fast schon unheimlich. Das eine so große Masse an Menschen so leicht zu "mobilisieren" ist, hätte ich nicht erwartet.


ne finde ich nicht, ist ja auch legitim ihn zu unterstützen - genauso wie es legitim ist, ihn nicht zu unterstützten. Fakt ist, dass er durchaus eine zweite Chance verdient hat (die steht in unserer Gesellschaft zum Glück jedem zu) und hoffentlich aus seinen Fehlern lernen wird.



Eine "zweite Chance" wird Guttenberg mit Sicherheit erhalten. Irgendwo in der Wirtschaft wird es nun sein ganz persönliches Bier sein, wie er zurück-, weiter- oder vorankommt. Wer wollte es ihm auch verwehren.

Solltest Du ein nochmaliges politisches Amt meinen, bin ich ganz anderer Meinung.
Das Geschehen ist m.E. ein absolutes Ausschlussmerkmal für eine solche Betätigung. Leider lehren die Fälle Schäuble, Jung, Lambsdorff etc. ein Anderes. Leider.


Na, dass das so schnell geht, hätte selbst ich nicht erwartet.
Frau Merkel pflastert bereits emsig an der Straße der Guttenberg'schen Wiederkehr:

http://www.faz.net/s/Rub1ED0C280BBA14[bad]****[/bad]16800E2F760DF3E/Doc~E903CB02691EA42F09B3AF6220416C937~ATpl~Ecommon~Scontent.html

"Guttenbergs Dissertation sei „Teil eines früheren, von seiner Ministertätigkeit völlig getrennten Lebensabschnitts“, sagte die Kanzlerin.


Wer solch ein Moral-, Schuld- und Politikverständnis an den Tag liegt, ist m.E. nicht mehr tragbar.
Der größten Strafrechtsreform aller Zeiten gemäß der bahnbrechenden Merkel'schen Lebensabschnittsverfehlungs-Theorie darf wohl alsbald und mit größter Spannung entgegen gesehen werden.

Der frühere CSU-Generalsekretär Thomas Goppel sagte der „Rheinischen Post“, es sei schäbig, sich auf Kosten eines politischen Freundes profilieren zu wollen. Der Unions-Familiengedanke werde von „den führenden Figuren“ nicht mehr praktiziert.

Ich persönlich finde den dort angesprochenen "Familiengedanken" äußerst abstoßend und möchte vielleicht gar nicht genau wissen, was sich dahinter genau verbirgt.
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Stoppdenbus schrieb:
WuerzburgerAdler schrieb:
Oha. Du widersprichst dir im eigenen Beitrag.

Caio. Fenin. Petkovic. Bellaid. Steinhöfer. Sie alle galten als junge, talentierte Spieler. Und das sah nicht nur unser Scouting so, sondern auch die jeweiligen U21- oder U-19-Nationaltrainer. Insofern passten sie genau in das vorgegebene und postulierte Konzept, von dem du ja behauptest, es gäbe keines.

Dass sie hier (noch) nicht Fuß fassen konnten, wusstest du natürlich schon von vornherein. Sie jetzt Bruchhagen als Fehleinkäufe vor die Füße zu werfen ist der reine Hohn.

Bestimmt weißt du auch schon, was aus Sebastian Rode wird. Verrätst du es uns?

Ach ja, und noch etwas: ein Leistungszentrum alleine macht aus Alvarez und Tosun keine Wunderstürmer. Es ist noch keine paar Wochen her, da beneidete uns die halbe Liga um die Transfers Gekas, Schwegler und Tzavellas.

Fazit: demagogischer, polemischer und zum richtigen Zeitpunkt geschriebener Unsinn.


Demagogischer, polemischer und zum richtigen Zeitpunkt geschriebener Unsinn? Fass dir mal an die eigene Nase.

Es ist also pures Pech, dass keiner der teuren Neuzugänge zwischen 2006 und 2009 einen Stammplatz hat, dass keiner davon irgendwie verkäuflich ist? Purer Zufall?

Ach ja, uns beneidete die Liga um Gekas, Schwegler und Tsavellas? Ist es nicht gerade dann die Aufgabe der sportlichen Leitung, auch die Perspektive im Auge zu haben, eben nicht für den Moment zu denken, ja Visionen zu haben?
Schon an die Zukunft zu denken, statt den Moment zu genießen? Ach ne, brauchen wir nicht, ist ja eh alles zementiert, alles vorgegeben.

Welche Vereine hat Bruchhagen vor einiger Zeit noch genannt, die uns nie mehr erreichen würden? Soll man da jetzt noch mal nachfragen?

Und komm mir nicht mit Rode. Sicherlich ein guter Mann mit Zukunft. Bisher aber noch nicht so weit. Ansonsten eher die berühmte Schwalbe, die noch keinen Sommer macht.



Mit einem Wort: Alle inkäufe waren Mist! Oder?

Streit? Kyrgiakos? Huggel? Spycher, Fink?
Sind alle nach der Eintracht nicht gerade bei Gurken-Clubs gelandet, so dass man vertreten könnte, es sei nur in Pfeifen investiert worden. Diese Herren haben haben immerhin allesamt den Sprung zu EL/CL-Clubs geschafft.

Die von Dir selbst genannten erfolgreichen Transfers als Erfüllung "der sportlichen Aufgabe", den z.Zt. wohl vielversprechendsten Youngster als "Schwalbe, die noch keinen Sommer macht" zu titulieren, um den Rest dann allesamt als vorwerfbarerweise unverkäuflich zu bezeichnen, würden böse Zungen als bewußt selektiv bezeichnen.
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beagel schrieb:
segler schrieb:
Ich frage mich doch schon seit Beginn der Rückrunde, ob der Sprung des 1.FC Köln nicht ursächlich mit der Verpflichtung von Volker Finke als Sportdirektor zusammenhängt.


beagel schrieb:

Deine Frage beantworten nicht gerade zufällig viele Leute mit ner Menge Sachverstand mit nem klaren: Ja!



Misanthrop schrieb:

Andere behaupten, das sei kein Sprung, sondern das Ende des Niedergangs gewesen...



Wenn "Ende des Niedergangs" in etwa gleichbedeutend mit "Nicht-Abstieg" ist, dann haben wenigstens die Kölner soviel nicht falsch gemacht.






Richtig.
Aber nochmal: Bringt das hier weiter?
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WELT Online

http://www.welt.de/print/die_welt/sport/article12685513/Im-Schneckentempo-auf-die-Zielgerade.html
Im Schneckentempo auf die Zielgerade
Und nochmal HSV:
"Und auch beim Thema "Vorstandsvorsitzender" sind die ersten Namen potenzieller Hoffmann-Nachfolger zu vernehmen. Klaus Allofs von Werder Bremen und Heribert Bruchhagen von Eintracht Frankfurt sollen im Gespräch sein, ... "

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Hamburger Abendblatt

http://www.abendblatt.de/sport/fussball/hsv/article1802325/HSV-soll-an-Schirkow-und-Schwegler-Interesse-haben.html
HSV soll an Schirkow und Schwegler Interesse haben

...im Gespräch soll Frankfurts Pirmin Schwegler sein. Eine konkrete Anfrage für den defensiven Mittelfeldmann hat es aber noch nicht gegeben.


Hamburger Morgenpost

http://www.mopo.de/sport/hsv/-wir-sind-fuer-die-zukunft-exzellent-aufgestellt-/-/5067038/7590508/-/index.html
„Wir sind für die Zukunft exzellent aufgestellt“

Zudem macht im Internet das Gerücht die Runde, dass der HSV ein Auge auf Frankfurts Pirmin Schwegler geworfen haben soll.
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beagel schrieb:
segler schrieb:
Ich frage mich doch schon seit Beginn der Rückrunde, ob der Sprung des 1.FC Köln nicht ursächlich mit der Verpflichtung von Volker Finke als Sportdirektor zusammenhängt.


Deine Frage beantworten nicht gerade zufällig viele Leute mit ner Menge Sachverstand mit nem klaren: Ja!



Andere behaupten, das sei kein Sprung, sondern das Ende des Niedergangs gewesen. Und dafür hätte bereits die Entlassung von Meier gereicht.

Aber selbst wenn. Inwieweit führt das in diesem Thread weiter?
Wir hatten keinen Meier, wir wollen und bekommen keinen Finke. Jegliche Parallelwertung verbietet sich daher. Außer mann wollte einem Wechsel per se das Wort reden. Aber dann könnte man ja auch Meier holen.
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Maabootsche schrieb:
bk20 schrieb:
Denke die ohne 2. Liga Vertrag sind Gekas, Ochs und Schwegler.


Bei Schwegler wäre ich mir da noch nicht mal sicher, zum Zeitpunkt der Verpflichtung von der Bank in Leverkusen weg wußte schließlich keiner, wie der hier einschlagen würde.


Gesetzt den Fall, Du liegst richtig mit Schwegler.
Und mal den unvorstellbaren Fall angenommen, die Eintracht stiege ab.
Und dann mal zurückerinnert an die gescheiterten Vertragsverlängerungen mit Schwegler, die im Fall einer vorzeitigen Verlängerung wohl eine Abstiegsausstiegsklausel beinhaltet hätten.

Dann wäre Schweglers Zweitligajahr anzuschauen meine wirklich einzige Freude bis zum Sommer 2012.
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AdlertraegerSGE schrieb:
nikon schrieb:
Sir-Marauder schrieb:
Die Botschaft hör' ich wohl, allein, mir fehlt der Glaube...


Mein Sohn...selbst in Zeiten der Not, ist es unabdinglich am Glauben fest zu halten ( Marthäus 0815)


Dass wir Bibelverse brauchen, um uns Mut zuzusprechen, sagt durchaus auch schon etwas über unsere Situation aus.  


Und dass nun schon Goethe Bibelverse schreibt, sagt viel über den Zustand der Kirche aus.
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Maabootsche schrieb:
Vielleicht geht er ja in den universitären Betrieb   , wir hatten in Frankfurt auch einen Proffessor für Rechtstheorie u.a., der auch nur das erste Staatsexamen hatte.

Viel spannender finde ich aber, daß vorliegend das ganze wohl ohne die Unterstützung aus dem Netz wohl eingeschlafen wäre, und was sich daraus für die Zukunft für Möglichkeiten ergeben.
Sehr schön aufbereitet (wenn mir da auch noch ein wenig der Einfluß durch die Empörung seitens des Bildungsapparats fehlt) hier:
http://www.neunetz.com/2011/03/01/medien-und-der-fall-guttenberg-ohne-internet-gehts-nicht-mehr/
(gefunden via Bildlog)
Gerade der alte Schröder Spruch von "Bild, Bams und Glotze" scheint danach doch seine Gültigkeit zu verlieren.



Interessante Ausführungen.

Irgendwie eriinert mich das auch an die Vorgänge und Stimmungen rund um die Eintracht, die ja schon recht häufig zunächst hier und später gedruckt auftauchten:

"Aktuell können wir den Anfang einer kleinteiligeren Arbeitsteilung im Nachrichtengeschäft beobachten. Auf der einen Seite Akteure, die Informationen auf neuem quantitativen und qualitativen Niveau veröffentlichen (WikiLeaks, Guttenplag) und auf der anderen Seite die klassischen Medien, die auf die Verbreiterrolle dieser Informationen reduziert werden.

Natürlich ist das stark verallgemeinernd und natürlich haben die deutschen klassischen Medien von FAZ über Spiegel bis Tagesspiegel und SZ usw. mehr gemacht, als nur zu vermelden. Aber was wir hier beobachten können, ist der Anfang einer Entwicklung, die den Medienwandel bereits seit einiger Zeit bestimmt und immer mehr tatsächlich sichtbare Auswirkungen haben wird."

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crasher1985 schrieb:
jedoch sei die frage erlaubt ob man jetzt jeden Unangenehmen Politiker mit solchen sachen und der massiven medienhilfe beseitigen will..


Mit "solchen Sachen" meinst Du die Fälschungen und öffentlichen unwahren Aussagen Guttenbergs?
Ja.

Die von Dir angesprochene "Medienhilfe" fand ja wohl übrigens in verwerflicher Form zugunsten Guttenbergs statt.

Zukünftiges  Beseitigen von unangenehmen Politikern?
Auf jeden Fall und hoffentlich. Und auch der angenehmen, wenn sie sich's auch so redlich verdient haben.
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municadler schrieb:
Misanthrop schrieb:
- 2x R in vorrüber


gibst du deinen Titel aus Klugscheisser jetzt freiwillig zurück oder wartest du die Ergebnisse der Prüfung ab ?




Da nach meiner Kenntnis die Web-Seite www.misanschreib.com noch nicht in die Prüfung eingestiegen war und die Verfehlung im Übrigen auf eigene Initiative eingeräumt wurde, führe ich weiterhin jeden noch so dusseligen Titel, den man mir verleiht.
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- 2x R in vorrüber
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Dortelweil-Adler schrieb:
FredSchaub schrieb:
Ex - Politiker in Vorständen gibts doch genug, spontan fällt mir da der Schröder Gerd ein


Misanthrop schrieb:
http://www.gazprom.com/ ...?
Und komme mir keiner mit "nicht zurückgetreten, sondern abgewählt". Wohl die Elefantenrunde nach der Wahl nicht gesehen.

OK, wenn das für Dich kein Unterschied ist und wenn sein Benehmen nach der Abwahl für Dich der Grund der Abwahl ist, soll es mir recht sein.  

Dennoch ist Schröder weder Vorstand, noch bei Gazprom, ihr Klugscheißer.

DA


Ich erkläre, dass ich den Titel Klugscheißer vorrübergehend, ich betone vorrübergehend, führen werde.

Dir ist wohl bekannt, wessen Kind das Unternehmen NEGP ist, nicht wahr?
Dort ist Schröder, auf deutsches Konzernrecht übertragen, Aufsichtsratsvorsitzender. Was diesen mehr zum Pipelinebaueraktionärsschützer befähigt, als einen KTzG zu irgendeiner Tätigkeit in irgendeinem Wirtschaftsunternehmen - und einzig darum ging es oben - kann ich nicht sehen. Deiner Theorie zufolge wartet die Wirtschaft eben auf keinen wie zG, weil er - salopp formuliert - nichts kann. Und nur das zu widerlegen galt es. Mit keinem Wort habe ich Schröder aufgrunf irgendeines bestimmten Verhaltens in eine Reihe mit zG gestellt.

Woraus Du im Übrigen Deine recht krude Schlussfolgerung zu meiner angeblichen Ansicht der Abwahlgründe folgerst, mag, da hier völlig O.T., gerne Dein Geheimnis bleiben.
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Dortelweil-Adler schrieb:
FredSchaub schrieb:
allerdings hat er ja bereits in der freien Wirtschaft gearbeitet  


Ja klar, und im Ausland auch, gell?

Das andere hast Du oben schon geschrieben. Wer denn? Wo denn? Wo ist ein wegen Amtsunfähigkeit zurückgetretener Politiker in einer nennenswerten Position?

DA


http://www.gazprom.com/ ...?

Und komme mir keiner mit "nicht zurückgetreten, sondern abgewählt". Wohl die Elefantenrunde nach der Wahl nicht gesehen.
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FredSchaub schrieb:
Misanthrop schrieb:
FredSchaub schrieb:
JanGee schrieb:
Wenn ich diese Kommentare auf den beiden pro Guttenberg Seiten bei Facebook lese, frage ich mich wirklich, wo ich hier bin und was diese Leute im Kopf haben. Das ist echt bitter, ja fast schon unheimlich. Das eine so große Masse an Menschen so leicht zu "mobilisieren" ist, hätte ich nicht erwartet.


ne finde ich nicht, ist ja auch legitim ihn zu unterstützen - genauso wie es legitim ist, ihn nicht zu unterstützten. Fakt ist, dass er durchaus eine zweite Chance verdient hat (die steht in unserer Gesellschaft zum Glück jedem zu) und hoffentlich aus seinen Fehlern lernen wird.



Eine "zweite Chance" wird Guttenberg mit Sicherheit erhalten. Irgendwo in der Wirtschaft wird es nun sein ganz persönliches Bier sein, wie er zurück-, weiter- oder vorankommt. Wer wollte es ihm auch verwehren.

Solltest Du ein nochmaliges politisches Amt meinen, bin ich ganz anderer Meinung.
Das Geschehen ist m.E. ein absolutes Ausschlussmerkmal für eine solche Betätigung. Leider lehren die Fälle Schäuble, Jung, Lambsdorff etc. ein Anderes. Leider.


Ich denke schon, dass er nach einer gewissen nennen wir es Reuezeit auf einmal wieder auf der politischen Bühne stehen wird und vermutlich dann nach außen Demut zeigen wird und vom Wahlvolk noch mehr geliebt werden.


Ich denke und befürchte es auch.
Gleichsam als Phönix der Geknechteten und Zukurzgekommenen.

Und als Hoffnungsträger derer, denen man noch nichts nachgewiesen hat...

Gutfinden muss ich es aber nicht.
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neuehaaneradler schrieb:

Nun, was mich aber am meisten irritiert ist, dass Skibbe Tosun bei Galatasaray angepriesen hat (das war Tosun dann wohl selber eine Nummer zu groß) und ihn gleichzeitig bei der Eintracht keine Chance gab, wenigstens mal ein paar Minuten zu kicken. Seltsam, wer kann mir das erklären?


Er wollte Cenk wohl die grausame Erfahrung eines Abstiegs ersparen.