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Motoguzzi999

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Fantastische Mentalität auch von England, die zwei Versuche, zwar zu Recht, abgepfiffen bekommen und sich trotzdem nicht verunsichern lassen und sofort wieder die Kontrolle übernehmen. Und das gegen die All Blacks. Wenigstens ein Halbfinale habe ich richtig getippt. England wird es wahrscheinlich werden, obwohl ich lieber Südafrika hätte. Wales verliert wahrscheinlich lieber gegen RSA als das Finale.
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https://youtu.be/GQttMLkVOUI

Morgen gilt‘s Faf. Good Luck!
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England zieht mit einem 19:7 über Neuseeland ins Finale ein. Das Ergebnis hätte dabei noch höher ausfallen müssen. Neuseeland konnte sein Passspiel nicht aufziehen, weil England einfach explosiver war und nach jedem Tackle so schnell mit seinen Leuten am Boden war und Bälle geklaut hat. Außerdem waren sie so schnell, dass die All Blacks kaum mal ungehindert passen konnten und viele Bälle schlicht abgefangen wurden und waren im offenen Gedränge so überlegen, dass es einen um den anderen Vorteile bzw. Straftritt gab.

Morgen ermitteln Wales und Südafrika dann den Endspielgegner.
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Fantastische Mentalität auch von England, die zwei Versuche, zwar zu Recht, abgepfiffen bekommen und sich trotzdem nicht verunsichern lassen und sofort wieder die Kontrolle übernehmen. Und das gegen die All Blacks. Wenigstens ein Halbfinale habe ich richtig getippt. England wird es wahrscheinlich werden, obwohl ich lieber Südafrika hätte. Wales verliert wahrscheinlich lieber gegen RSA als das Finale.
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Was mich an der Diskussion stört, ist die Gleichsetzung von Sportgerichtsbarkeit mit Strafgerechichten.

Es muss kein SGE-Anhänger in den Knast, es wird nicht negativ (nur positiv verhindernd) in Privatleben eingegriffen.

Die Argumentation, dass hier das Verhalten eines Unrechtstaates gezeigt wird, ist eine Beleidigung für Menschen, die unrechtmäßig gefoltert werden, deren Leben zerstört wird, deren Familien Leid zugefügt wird.

Ein Fussballspiel nicht sehen zu dürfen mag scheiße sein, es aber mit Folter (Verhalten eines Unrechtstaates) gleichzusetzen, relativiert wesentlich schlimmere Schicksale.

Oder um es deutlich zu sagen, es muss jedem bewusst sein, dass wir hier über First-World-Problems diskutieren.
Durch meine Frau erlebe ich im Bekanntenkreis Suizide aufgrund von wirklichem Unrechtsstaatsverhalten, da Menschen nach ihrer Folter mit dem Leben nicht mehr klar gekommen sind. Weil diese Menschen Journalisten waren oder andere Meinungen als die Landesführung hatten.

Die Sportgerichtsbarkeit in jeder Sportart hat mir staatlicher Rechtssprechung nichts zu tun.

Selbst bei Alkohol am Steuer kann eine Transportfirma nicht zwingenderweise sofort den Fahrer entlassen.
Als Sportler mit verbotenen Substanzen hast Du 2 Jahre Berufsverbot.

Unschuldsvermutung? Existiert nicht.
Erster Test auffällig? Du hast Startverbot, ist die B-Probe negativ, bringt es Dir gar nichts, wenn genau in der Woche ein Wettkampf war.
Financial Fairplay ist eine vollkommen willkürliche Regelung, wird aber von vielen Fans befürwortet und sogar in strengerer Auslegung gefordert.
50+1 ist eine willkürliche Regel, trotzdem wird diese von vielen Fans befürwortet und sogar in strengerer Auslegung gefordert.

Unabhängig wie jeder von uns die UEFA wahr nimmt (die wenigsten neutral, noch weniger positiv), als Vergleich die Rechtsprechung in einem Rechtsstaat zu nehmen, ignoriert die Sportgerichtsbarkeit als Ganzes und relativiert das Leid von Menschen, die wirklich in einem Staat leben, der die Bürger weniger sanft behandelt als unsere Moralvorstellungen es vorgeben.

Wenn man den Rechtsstaat einfordert und verlangt, es sollten die selben Konzepte im Sport gelten, darf man dann aber nicht, weil es einem passt, kritisieren, wenn Kriterien, die dem Rechtsstaat entsprechen, der eigenen Vorliebe widersprechen, den Rechtsstaat ablehnen, da der Sport ja eine Sonderstellung hat.

Laut deutschem Rechtsstaat kann ich jede Firma kaufen, wenn ich genug Geld habe.
Alternativ kann ich mich bei jeder AG einkaufen bis zur Übernahme (bei 36 Profivereinen wird es erst später Sache für das Kartellamt).
Auch hier gibt es natürlich wieder diverse Feinheiten, aber grundlegend ist das möglich.

Der Sport hat eigene Rechte, eigene Strafen und eigene Konsequenzen, diesen Umstand muss man aktzeptieren oder die Abschaffung aller Sonderregeln befürworten.
Auch dieses System kann und darf nicht existieren in dem man sich nur die Rosinen rauspickt, die einem gefallen und den Rest weg wirft.

Und deshalb habe ich persönlich, z.B. mit der Argumentation der Ultras ein Problem.
Wenn ich in das Wohnzimmmer (der Vergleich wurde ja eingefordert) einer dritten Person gehe und einen Bengalo abbrenne, kann nicht nur die Person mich für eventuelle Schäden anzeigen, nein auch der Staat kann mich anzeigen.

Man kann nicht eine Aktion durchführen, die nach dem Recht des eigenen Staates untersagt ist (und mir ist es schnurz ob Ordnungswidrigkeit oder Straftat, Verbot ist Verbot), die Konsequenzen aber dann als Verhalten eines Unrechtstaates kritisieren (auch wenn Kollektivstrafen in einem Rechtsstaat nichts verloren haben, aber es spricht eben kein Staat die Strafe aus, sondern ein Sportverband).

Das ist und bleibt in meinen Augen eine Doppelmoral ohne Substanz.

Was ist die Lösung?

Erstaunlicherweise ist die Lösung Kommunikation.
Die UEFA wird gewählt durch Landesverbände, die werden gewählt durch die Vertreter der Vereine, die werden (in Deutschland dank 50+1) gewählt durch die Mitglieder.

Ergo jeder von uns hat eine Stimme, es wird nur an der Zeit, dass den gewählten Personen klar sein muss, dass Untätigkeit in diesem Bereich Konsequenzen hat.
Und das geht nur durch Kommunikation der Fangruppen untereinander.

Frankfurt alleine ändert gar nichts, Frankfurt und Dortmund und Hamburg und München und Gladbach und Schalke gemeinsam, dann wird die Wucht schon heftiger. Und dann muss man eben Manchester und Barcelona und Mailand mitnehmen.

Ist das einfach? Zur Hölle nein. Aber es ist ein Lösungsansatz (so klein der auch ist), der eben nicht die Opferrolle hinnimmt, sondern aktives Handeln und Kommunikation erfordert.
Seien wir mal ehrlich, es wird bei der UEFA sowieso Zeit für eine Bewegung, die von der Basis kommt, denn Kollektivstrafen sind der kleinste Haufen, der in Zürich gelegt wird.

Aber solange sich Widerspruch nur regt, weil die persönlichen Privilegien eingeschränkt werden, darf man sich nicht wundern, wenn der Mist in der Schweiz jedes Jahr schlimmer müffelt.
Und mir persönlich sind keine Kritikbriefe der Ultras (oder NWK e.V.) oder öffentlichen Stellungnahmen bekannt bezüglich der UEFA bis es eben uns erwischt hat.

Hier ist für mich der Ansatzpunkt für die Kurve, andere Kurven finden, gemeinsame Stellungnahmen verfassen, selbst wenn man nicht in Europa spielt, denn solange jeder nur mault, wenn es das eigene Fandasein betrifft, bleibt das alles nur Gebrabbel im Hintergrund.
Die Fans müssen mit einer Stimme sprechen, dann kann auch Zürich nicht mehr weghören.
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Daumen hoch für diesen Beitrag!
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Ich kann aus Zeitgründen leider erst wieder ab den Halbfinals schauen, aber England vs. NZL ist schon das vorgezogene Finale, oder? Beide spielen praktisch ohne Fehler. Mein Tipp für das Finale wäre England - Japan. England hat die Mentalität und einen guten Trainer, Japan wird leider nur Zweiter.
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Gut, so kann man sich irren, trotzdem Respekt an Japan, so eine Entwicklung würde ich mir im deutschen Rugby auch wünschen.
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Das erste Halbfinale steht:
England - Neuseeland
Während England Argentinien relativ souverän besiegt hat, hat Neuseeland Irland regelrecht verdroschen. Der irische Hakler und Kapitän wurde damit quasi in Ruhestand verabschiedet.
Exkurs: Beim Rugby ist es üblich, dass die unterlegene Mannschaft dem Sieger die Ehre erweist und Spalier steht, wenn dieser das Feld verlässt. Am Ende dieses Spaliers stand nun Rory Best und jeder Neuseeländer verabschiedete ihn mit Handschlag, Umarmungen und warmen Worten ... und ganz Irland hält nun zu Neuseeland - weniger wegen der netten Geste als vielmehr, weil sie als nächstes auf England treffen.
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Ich kann aus Zeitgründen leider erst wieder ab den Halbfinals schauen, aber England vs. NZL ist schon das vorgezogene Finale, oder? Beide spielen praktisch ohne Fehler. Mein Tipp für das Finale wäre England - Japan. England hat die Mentalität und einen guten Trainer, Japan wird leider nur Zweiter.
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Frankfurter-Bob schrieb:

         Muss er aber nicht. Die Gründe für strukturelle Rückstände und Kriege liegen auch an der Kultur. Da macht man es sich zu einfach, mit dem Finger nur auf den Westen zu schauen.        


Wer erinnert sich nicht daran wie der ferne und nahe Osten zwei Weltkriege vom Zaun gebrochen hat und unsere friedfertige christliche Hochkultur darin verwickelte.
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giordani schrieb:

Frankfurter-Bob schrieb:

         Muss er aber nicht. Die Gründe für strukturelle Rückstände und Kriege liegen auch an der Kultur. Da macht man es sich zu einfach, mit dem Finger nur auf den Westen zu schauen.        


Wer erinnert sich nicht daran wie der ferne und nahe Osten zwei Weltkriege vom Zaun gebrochen hat und unsere friedfertige christliche Hochkultur darin verwickelte.


Pearl Harbour?
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Gude,

suche auch noch 2 Karten für morgen. Übergabe heute in Frankfurt oder morgen in Berlin möglich.

+49 15159264936 Anruf/Whatsapp/PN
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https://www.rugbyworldcup.com/player/43516

Meinst Du den? Gescheiter Brocken. Das Problem bei solchen Jungs ist, dass die kaum 80 Minuten durchhalten können und bei Nationen wie Tonga vermutlich nicht gleichwertig ersetzt werden können. Heute wars eh ne klare Sache, aber oft genug gibt ja am Ende auch die Kondition den Ausschlag.
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Genau den, hab ihn 6 cm kleiner gemacht.
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Ich könnte jetzt in englischem Stil kommentieren aber dann müsste ich mich selbst sperren. Weiß nicht, warum das Interesse an Rugby so gering ist. Fetzt richtig, finde ich.
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So, eben noch die ungefährdeten Siege von Irland und England geschaut. Was mir auffällt, die Spieler haben anscheinend gewichtsmäßig noch mal zugelegt. Der eine Spieler von Tonga hatte über 150 Kilo bei 1,82, das Gedränge von Tonga brachte es auf fast eine Tonne. Habe auch das Gefühl, dass es mehr Verletzungen gibt. Am besten (wenn man das so sagen kann) gefällt mir „blond replacement“. Als ich das das erste Mal hörte, dachte ich, der Spieler braucht ne Bluttransfusion. So, jetzt aber auf ins Stadion und unsere Weicheier anfeuern 🤕
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Ach, das wird übertragen? Geil! Wusste ich nicht.
Multikulti ist Neuseeland auch. Das sind traditionell englische Nachfahren, Nachfahren der Maori und gleichermaßen Spieler aus Fidschi, Samoa und Tonga. Und vielleicht schafft es bald auch ein Deutscher: https://www.faz.net/aktuell/sport/mehr-sport/rugby-talent-anton-segner-will-zu-all-blacks-aus-neuseeland-16035461.html
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Klar, aber bei Südafrika stichts halt noch mehr ins Auge. Rothaarige  erste Reihe Stürmer mit Sommersprossen und dunkelhäutige Natives in einem Gedränge Seit an seit, das hat schon was. Wieso sind wir hier eigentlich alleine? Ist doch sonst nix los sportlich heute...
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So, Motoguzzi999, es gibt wieder Rugby zu besprechen. Seit gestern läuft die Weltmeisterschaft. Da frühstückt man noch und schon läuft das zweite Spiel des Tages, ganz so wie man es noch von der Fußball-WM 2002 kennt.

Gestern Abend hat Japan den Auftakt gemacht und nach Rückstand die Russen erwartet deutlich mit 30:10 besiegt.

Australien hatte heute früh mehr Mühe als gedacht gegen Fiji (die pazifischen Inseln sind keine Laufkundschaft und Fiji im 7er-Rugby ja sogar Olympiasieger, aber gegen die Schwergewichte des Rugby doch regelmäßig deutlich unterlegen) und konnten nach Halbzeitrückstand zwar noch souverän gewinnen. Aber womöglich ist Australien dann nicht in Bestform zur WM gereist und gehört nicht zum engeren Favoritenkreis.

Zur Stunde spielt Frankreich gegen Argentinien, die beiden jüngsten Mannschaften des Turniers. Auf Frankreich bin ich gespannt. Die haben eigentlich immer sehr talentierte, gut trainierte Spieler und die heimische Liga gilt als die stärkste der Welt. Wenn sie in Schwung kommen, traue ich denen viel zu.
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Erstmal muss man ein großes Lob an Pro7maxx bzw. ran.de aussprechen, dass sie alle Spiele übertragen. Habe eben die NZL gegen RSA gesehen, auch gute Kommentatoren, wie ich finde. Das Spiel selbst zeigt wieder einmal die ganze Klasse der Allblacks. Obwohl die Südafrikaner bockstark waren, bis auf zwei Aussetzer in der Abwehr, hatten sie eigentlich keine Chance. Ich mag die Südafrikaner trotzdem lieber. Ne richtige Multikultitruppe. United Colours of Capetown praktisch. Was für Typen, einfach geil. Freue mich auf die nächsten Spiele.
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Zwar sind persönliche Erlebnisse selten verallgemeinerungsfähig, aber ich habe als Ausländer nie Probleme mit deutschen Polizisten gehabt. Und ich bin wegen meines Akzents und spätestens beim Ausweis als Nichtdeutscher erkennbar.

Zugegebenermaßen beschränken sich meine Erfahrungen auf ein handvoll Alltagssituationen wie einer großflächigen Fahrerkontrolle oder der Anzeige eines Fahrraddiebstahls.

Bei der Fahrerkontrolle hätte es aber durchaus Anknüpfungspunkte gegeben, um mich zu drangsalieren: Oberklassefahrzeug mit niederländischen Kennzeichen, während ich mich mit dem dänischen Pass ausgewiesen habe. Auf dem Beifahrersitz eine deutsche Staatsangehörige. Die Fahrzeugpapiere waren auf eine britische Bank ausgestellt. In den USA wäre ich vermutlich 8 Stunden inquisitorisch befragt worden. Hier war ich in ca. 10 Minuten durch und bin höflich behandelt worden.

Bei dem Fahrraddiebstahl hatte ich sogar den Eindruck, dass die Polizistin besonders um mich bemüht war, weil es ihr irgendwie fast schon persönlich peinlich war, dass ich als Ausländer Opfer einer Straftat geworden bin.
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amsterdam_stranded schrieb:

Bei dem Fahrraddiebstahl hatte ich sogar den Eindruck, dass die Polizistin besonders um mich bemüht war, weil es ihr irgendwie fast schon persönlich peinlich war, dass ich als Ausländer Opfer einer Straftat geworden bin.


Wahrscheinlich dachte die, dass sei in Holland ein Kapitalverbrechen. 😂
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110.000 km sind so viel wie 50 mal nach Danzig fahren, Pokal holen und wieder zurück, also 50 EL Pokale. Kann man sich doch leicht vorstellen.
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Der Mitarbeiter, den ich gefragt habe, schien da nicht ganz so sicher
Am besten anrufen, bevor man sich auf den Weg macht...
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daudis schrieb:

Der Mitarbeiter, den ich gefragt habe, schien da nicht ganz so sicher
Am besten anrufen, bevor man sich auf den Weg macht...


Bei mir wurde der Flock vergessen, ich kann ihn aber kostenlos in den Fanshops nachmachen lassen. Folgendes stand in der Mail.

Bitte beachten Sie hierbei, dass die Flocks in den Shops erst ab dem offiziellen Verkaufsstart den 16.09.2019 verfügbar sein werden.


Mit sportlichen Grüßen

Frau Deniya Amarouchi
Merchandising

Eintracht Frankfurt Fußball AG
Mörfelder Landstraße 362
60528 Frankfurt am Main

Aber, wie schon Lenin wusste: Vertrauen ist gut, anrufen ist besser🙃
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Das Sondertrikot ist sehr leicht und luftig. Vom Schnitt liegt es zwischen dem Spieler- und dem Stadiontrikot. Der Kragen ist mit Bündchen, also dehnbar, so dass es insgesamt eher wie ein Sport-T-Shirt rüberkommt. Zum Tragen aber sehr angenehm.
Im Fanshop MyZeil haben sie derzeit noch keine passenden EL-Flocks. Die kommen wohl auch erst nächste Woche mit den restlichen Trikots aus dem Onlineverkauf, soweit vorhanden...
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Die Flocks sind ab Montag mit dem offiziellen Verkaufsstart für die EL-Trikots in den Fanshops vorrätig.

Quelle: Eintracht
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Was mich ja schon immer interessiert hat: Findet ihr Pyro eigentlich gut oder nicht so gut?

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Und Auswärtssperren? Also ich finde die ja gut, weil ich sowieso keine Zeit habe unter der Woche, dann sollen die anderen auch nicht Ätsch...

War einen Versuch wert, über das interessante Statement von maxfanatic zu diskutieren, ciao
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Motoguzzi999 schrieb:

Tatsache ist jedoch, dass von beiden Seiten ein erheblicher Teil der Zuschauer zum bloßen Objekt der Durchsetzung  eigener Interessen gemacht wird, indem mögliche Beeinträchtigungen (sei es gesundheitlicher (Pyro oder Tränengas) oder sportlicher (Blocksperre oder Zuschauersperre) Art) billigend in Kauf genommen werden. Danke erstmal an maxfanatic, dass er das so klar formuliert hat.
Ich denke, es wäre an der Zeit, darüber nachzudenken, wie man die beiden Parteien (wieder) an einen Tisch zwingen kann und ich wünschte mir, mir würde einfallen, wer hier die Rolle des Vermittlers übernehmen könnte.


Die Sache ist doch die. Man will doch gar keine Kompromisse.

UEFA oder früher der DFB können das abbrennen von Pyro ja gar nicht erlauben. Was hier immer gerne übersehen wird, wenn man so tut, als würden die Pyro nur verbieten, weil sie korrupt sind (ein Zusammenhang den ich bis heute nicht so ganz verstanden habe), ist das halt die selbst unterm Druck der Politik stehen. Und wo wir DFB/DFL kritisieren wegen Gängelung, werden die Ihrerseits von Politik und Polizeigewerkschaften kritisiert, dass nicht genug unternommen wird, weswegen man dann will, dass die Vereine Polizeieinsätze zahlen.

Und für die Ultras ist Pyro nunmal eine Form des Rebellentums. Da will man keinen Kompromiss mit kontrolliertem Abfackeln.

In der Vergangenheit haben Gespräche von Fans mit Verbänden nicht viel gefruchtet. Und unsere Ultras entziehen sich dem sowieso.

Von daher wird es wahrscheinlich immer so weiter gehen. Wahrscheinlich bis die Politik schärfer einschreitet und das wahrscheinlich keiner toll finden wird, was dann rumkommt.

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Exil-Adler-NRW schrieb:

Motoguzzi999 schrieb:

Tatsache ist jedoch, dass von beiden Seiten ein erheblicher Teil der Zuschauer zum bloßen Objekt der Durchsetzung  eigener Interessen gemacht wird, indem mögliche Beeinträchtigungen (sei es gesundheitlicher (Pyro oder Tränengas) oder sportlicher (Blocksperre oder Zuschauersperre) Art) billigend in Kauf genommen werden. Danke erstmal an maxfanatic, dass er das so klar formuliert hat.
Ich denke, es wäre an der Zeit, darüber nachzudenken, wie man die beiden Parteien (wieder) an einen Tisch zwingen kann und ich wünschte mir, mir würde einfallen, wer hier die Rolle des Vermittlers übernehmen könnte.


Die Sache ist doch die. Man will doch gar keine Kompromisse.

UEFA oder früher der DFB können das abbrennen von Pyro ja gar nicht erlauben.


Das nicht, sie hätten aber vielleicht Spielräume, was die Sanktionen angeht. Ein erster Schritt wäre eine glaubhafte Strategie, Verursacher ausfindig zu machen oder ähnlich an Rechtsstaatlichkeit angelehntes Verhalten.
Exil-Adler-NRW schrieb:

In der Vergangenheit haben Gespräche von Fans mit Verbänden nicht viel gefruchtet.


Das weiß ich nicht. Weißt du es?
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Motoguzzi999 schrieb:

Ich würde aber lieber darüber diskutieren als darüber, wie wahrscheinlich es ist, verletzt zu werden, wenn ich mich im Stadion an der Stelle x befinde oder ob ich das überhaupt beurteilen kann, wenn ich nie im Stadion bin oder mich zu Sylvester immer im Keller verschanze.

Ich habe mich im Stadion noch nie verletzt, habe das aber auch nicht thematisiert. Allerdings war ich auch noch nie an Stelle x. An Silvester kann ich mich gar nicht im Keller verschanzen, weil ich mit dem Rollstuhl nicht die Kellertreppe runter komme. Wobei Sivesterfeuerwerk ja (noch) erlaubt ist und daher ist der Vergleich irgendwie unpassend.
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Um dich gehts doch hier gar nicht
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Motoguzzi999 schrieb:

Tatsache ist jedoch, dass von beiden Seiten ein erheblicher Teil der Zuschauer zum bloßen Objekt der Durchsetzung  eigener Interessen gemacht wird,
Seit wann ist ein Interesse an der Einhaltung von Regeln eine Durchsetzung eigener Interessen?
Motoguzzi999 schrieb:

beiden Parteien (wieder) an einen Tisch zwingen
Ich bin noch immer der Meinung, daß man andere Wege als den des "zivilen Ungehorsams" gehen muß, wenn man am Status Quo etwas ändern möchte. Durch das Nichteinhalten der Regeln, weil das Gegenüber ja so korrupt ist, bewegt man jedoch niemanden an einen Verhandlungstisch oder wird gar als Gesprächspartner ernst genommen.
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SamuelMumm schrieb:


Seit wann ist ein Interesse an der Einhaltung von Regeln eine Durchsetzung eigener Interessen?


Guter Einwand, ich hatte mir jedoch Maxens Überlegung zu eigen gemacht, dass die Regeln überzogen sind und einem bestimmten Ziel dienen (Kommerz - Abtötung störender Fankulturen). Diese Sichtweise teile ich sogar, lehne die Mittel der Kämpfer gegen die UEFA aber ab.
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Es wird echt immer blöder. Und vermutlich ist Dir das nicht einmal peinlich?
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Wenn ich maxfanatic in #487 richtig verstanden habe, handelt es sich bei den Aktionen doch um einen bewusst herbeigeführten Akt des Widerstandes (Regelübertretung) gegen einen Verband, der als moralisch fragwürdig wahrgenommen wird und dessen als unsinnig empfundene Regeln man deshalb nicht akzeptieren möchte. Ob sich die Aktionen in gleicher Weise auch gegen die Polizei oder die öffentliche Ordnung richten, ließ maxfanatic offen, lieferte jedoch mit seinem Schulstreikvergleich einen Hinweis darauf, dass es möglicherweise so ist. Die UEFA jedoch scheint die Aktionen in ähnlicher Weise zu interpretieren, sucht sie doch die Schuld nicht bei einzelnen (Chaoten), sondern bei den Fans als Gesamtheit. Das ist jedoch reine Spekulation meinerseits. Tatsache ist jedoch, dass von beiden Seiten ein erheblicher Teil der Zuschauer zum bloßen Objekt der Durchsetzung  eigener Interessen gemacht wird, indem mögliche Beeinträchtigungen (sei es gesundheitlicher (Pyro oder Tränengas) oder sportlicher (Blocksperre oder Zuschauersperre) Art) billigend in Kauf genommen werden. Danke erstmal an maxfanatic, dass er das so klar formuliert hat.
Ich denke, es wäre an der Zeit, darüber nachzudenken, wie man die beiden Parteien (wieder) an einen Tisch zwingen kann und ich wünschte mir, mir würde einfallen, wer hier die Rolle des Vermittlers übernehmen könnte. Ich würde aber lieber darüber diskutieren als darüber, wie wahrscheinlich es ist, verletzt zu werden, wenn ich mich im Stadion an der Stelle x befinde oder ob ich das überhaupt beurteilen kann, wenn ich nie im Stadion bin oder mich zu Sylvester immer im Keller verschanze.

Just my 5 cents...bitte weitermachen