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NX01K

21365

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Ein Rechtsstaat ist nur dann ein Rechtsstaat, wenn seine Prinzipien auch in Extremsituationen angewandt werden.
Und deshalb ist das Urteil richtig. Auch wenn jeder Gedanke an die Tat anderes in einem hervorruft.
Es hätte sicher niemand groß anders gehandelt, man möchte so jemandem eigentlich noch ganz anders begegnen. Doch, dass sich bei Verhören an Gesetze gehalten wird, dafür hat man ja Polizisten, die rechtlich einwandfrei handeln müssen. Von daher finde ich es gut, dass sie keinen Freibrief bekommen, dass sowas als rechtens beurteilt wird. Am Ende wurde dem Polizist die niedrisgt mögliche Strafe gegeben, da er im Opferschutz und "menschlich" gehandelt hat.
Ich finde das Signal in alle Richtungen in Ordnung. Und wie gesagt, wenn ein Rechtsstaat ein Rechtsstaat bleiben soll, dann muss man manchmal eben auf die Zähne beißen, bei solchen Urteilen.
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HeinzGründel schrieb:
Tuess schrieb:
HeinzGründel schrieb:
Ein Fehlurteil. Und ein verheerendes Signal dazu.


Kannst du kurz begründen warum aus deiner Sicht?



Weil ich als Partei im Zivilrecht den Vollbeweis führen muß. Das heißt, der Richter muß  nach dem jeweiligen Vortrag der Parteien, davon überzeugt sein, dass die Voraussetzungen der Anspuchsgrundlage gegeben sind.

Anspruchsgrundlage ist wohl  § 253 Abs. 2 BGB. Danach kann für
Verletzungen des Körpers, der Gesundheit, der Freiheit oder der sexuellen
Selbstbestimmung eine „billige Entschädigung“ gefordert werden.


Aufgrund der Vorgaben des Gutachters hätte man durchaus die Position vertreten können,die " seelische Beeinträchtigung" hat letztendlich seine Ursache im vorangegangenen Mord . Zumindest erscheint mir dies schlüssiger. Insofern wäre Herr Gäfgen "beweisfällig" geblieben, was zur Klageabweisung führt.
Es ist schon merkwürdig, dass einen die Tat sichtlich unberührt lassen soll, die diffuse Androhung von Schmerzen aber zu einem traumatischen Erlebnis bei Herrn Gäfgen führt.

Manchmal sollte man sich vielleicht erinnern in welchem Namen man Recht spricht und wie das so auf den Bürger wirkt.

Und komme mir jetzt bitte niemand mit " gesundem Volksempfinden"



Interessante Ausführung. Das ist schon sehr juristisch. Mein persönliches Empfinden ist, dass es in diesem Fall ein gutes Ergebnis gefunden wurde.
Denn wo zieht man die Grenze, wann dürfen Polizisten das Recht übertreten? Sie sollten sich doch dran halten müssen. Denn es kann eben auch ein unschuldiger Mordverdächtiger sein. Wo also wirklich die Grenze ziehen? Wenn feststeht, dass er schuldig ist? Würde auch Tür und Tor öffnen, dass man sich unrechtmässig gegenüber Verbrechern verhalten kann.

Klar, kein Mitleid mit dem Täter und auch absolute menschliche Nachvollziehbarkeit für den Polizisten.

Und die Signalwirkung:
Feststellung, dass Unrecht auch gegenüber Straftätern Unrecht bleibt. Finde ich gut.
3000 Euro für den Mörder (niedriger konnte man das wohl nicht ansetzen).
Der Mörder trägt 4/5 der Prozesskosten, hat also sicherlich keinen finanziellen Vorteil aus der Sache. Gut so. Er wollte ja auch schon eine Stiftung für Opfer gründen, hat man ihm versagt, nach einigen Jahren sicher ok, wenn man eine Läuterung und einen gewissen Abstand hat, aber damals nicht!

Die Staatskasse zahlt die 3000 Euro, nicht der Polizist, so dass finanzieller Schaden für ihn vermieden wurde.
Finde ich rechtsstaatlich relativ gut gemacht aus meiner Laiensicht.
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Basaltkopp schrieb:
Peace@bbc schrieb:
Hurra!!!!

Gutmenschen im Forum!!!

Jeder der sagt Schwarz ist ein Rassist...

       


Darf ich wenigstens meinen Kaffee noch schwarz trinken oder nur afroamerikanisch?


Nein! Denn das diskriminiert ja auch alle Schwarzen, die nicht in den USA leben! Iss liebe einen politisch neutralen Schaumkuss!
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peter schrieb:
@Chaos-Adler


Nur eins sehe ich ganz anders als du: Möller hat uns nicht die Meisterschaft gekostet. Im Gegenteil, er gehörte zu den Besten einer bärenstarken 91/92er Mannschaft.

Wieso soll er uns die Meisterschaft gekostet haben?


weil er im kopf schon italien war. und das hat man seiner leistung angemerkt. ein guter freund (noch immer), der bvb-fan war und immer noch ist, war mit mir damals häufiger im waldstadion, weil ihm die eintracht spielerisch so viel spaß gemacht hat.

der sagte während eines spiels:"egal ob ihr meister werdet oder nicht, nach der saison ist der möller weg. und so spielt er auch schon.".

genau so habe ich es auch wahr genommen.

und uli steins sinngemäße aussage: "wir verstärken uns durch einen abgang", auf möller bezogen, teile ich nach wie vor.


Was damals da abgelaufen ist war auch generell nicht schön... Damals hab ich das nicht wirklich mitbekommen, war ich noch etwas jung.
Aber interessant ist diese politische Spielerei schon, Scheinverträge, Vorkaufsrechte und was da noch so lief... Interessanterweise lief das zwischen der Eintracht, Juventus und Atalanta ab...
Kann man hier sehen, mehr Quellen hab ich auf die Schnell nicht gefunden.
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13681840.html
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Chaos-Adler schrieb:
Wenn es mittlerweile von so grosser Wichtigkeit ist, für welche Vereine unsere zukünftigen Spieler gespielt haben,
dann ist der moderne Fussball leider ein menschlicher Rückschritt. So hätten Spieler wie Bein in der Tat nie für die Eintracht spielen können.


Das kann man aber auch nicht bedingungslos so gelten lassen.
In der Tat haben sich die Ablehnungen von Spielern verstärkt, die mal negative Berührungspunkte mit der Eintracht hatten. Sich negativ geäussert haben oder sonstwie.

Aber eine generelle Ablehnung von Spielern von ungeliebten Vereinen sehe ich garnicht. Rode, ist das beste Beispiel, Offenbach und Darmstadt im Lebenslauf. Wir haben öfter auch Spieler, die von Kaiserslautern kommen. Da gibt es nie negatives zu berichten.
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peter schrieb:
NX01K schrieb:
peter schrieb:
NX01K schrieb:
peter schrieb:
Chaos-Adler schrieb:
peter schrieb:

spieler werden von vielen nicht mehr gemocht, sondern daran bewertet ob sie funktionieren. und das am besten ab dem ersten spiel.

ein weber, ein bindewald (dazu beide offenbacher) oder ein schur würden heute nach vier spielen in ihrer ersten bundesligasaison in frankfurt bereits die volle breitseite abbekommen.

"wir sind alle frankfurter jungs" kann ich jedenfalls nicht mehr hören.



Mit denen war es damals auch keine Liebe auf den ersten Blick. Und hätte es damals dieses Forum gegeben wäre das Gemeckere damals ähnlich vorhanden gewesen.

Ich will damit sagen, das damals auch nicht alles Friede, Freude, Eierkuchen war.


es war zu der zeit auch nicht alles friede, freude, eierkuchen. ganz sicher nicht. und es wurde auch gemault, gemeckert und gepfiffen. und es gab das kollektive stöhnen wenn furtok, eckstein und auch und oft jay jay, bei dem viele vergessen, dass er in der ersten abstiegssaison keinen deut besser war als köhler in unserer letzten saison, schlecht waren und krassen mist gespielt haben.

das auspfeiffen bei ballannahme kenne ich erst seit horst heldt, ebeso wie eigene spieler als uhrensohn zu bezeichnen und das anspuken eigener spieler kenne ich erst seit 3-4 jahren.

aber, sollen doch "die fans" (zitat) bestimmen wer geholt wird, die "caio, caio" schreier beispielsweise, super idee. auf der eintracht-seite wird gevotet, der zur verfügung stehende betrag minimiert sich bei jeder verpflichtung und alle sind happy.

ach, gibt es schon? nennt sich fußballmanager? ok.

werden da alle beteiligten meister?

es gibt zu viele die, über das diskutieren hinausgehend, glauben sprachrohr für "die fans" zu sein.  


Ach, am Ende bestimmt kein Fan darüber wer geholt wird und wer nicht. Sonst wären Andreas Möller (das letzte mal) und auch Thurk nicht geholt worden. Und wenn ein Spieler eine "tragische" Geschichte zur Eintracht hat, dann muss ich den ja nicht gut finden. Auch wenn er dann 20 Tore schießt. Ich fand auch Amanatidis zu Hochzeiten nicht gut. Deshalb bin ich dagegen Bance zu holen.. Ganz klar. Ist aber auch nur meine persönliche Meinung. Diese liegt auch daran, dass ich nicht noch einen Nebenkriegsschauplatz möchte.
Es haben sich viele immernoch nicht damit abgefunden, dass Köhler und Meier bei uns spielen. Andere verdammen jeden Trainer, außer den von Bochum. Dann eine Thurkartige Stimmung wegen Bance? Muss doch echt nicht sein.

Es ist im Moment doch fast unerträglich, dass man sich nichtmal locker machen kann wegen unserer Mannschaft. Wirklich Hoffer, Lehmann, Kessler und co. mal ein paar Spiele geben, dass sie mal Leistung zeigen können. So viel Unruhe in einer "Aufstiegssaison"? Und dann noch Bance holen? Wirklich nicht...

Noch ganz wertfrei für die Statistik:
Anspucken von Spielern kenne ich aber auch schon länger, nicht erst seit Thurk 2006. Und Thomas Epp hatte es tweilweise auch nicht leicht...


es gab viele die es nicht leicht hatten. bei jedem ballkontakt ausgepfiffen zu werden ist für mich allerdings ein neueres phänomen. ebenso wie das spucken. ich wäre aber interessiert beispiel zu lesen.

der unterschied zwischen andrea möller und thurk ist übrigens der, dass letzterer uns keine meisterschaft gekostet hat. letzterer kam einfach nur vom vermeintlcih "falschen" verein. wie bindewald, wie weber, wie bein und andere. die hier immer noch in ehren gehalten werden.

und wie viele baustellen sich auftun müsste man an hand von beispielen definieren.

meinst du zwischen einigen fans und spielern? das kittet kein mensch in absehbarer zeit.

wenn du etwas anderes meinst wäre ich neugierig.


Übrigens, wir reden hier nicht gegeneinander an, wir betrachten gerade nur Vergangenheit und Gegenwart und haben grundsätzlich eine sehr ähnliche Meinung. Nur um das mal festzuhalten.  

Das grundsätzliche Auspfeifen ist in der Tat eine jüngere Entwicklung. Wie sich das bei Köhler teilweise dargestellt hat, war schon schräg. Ich finde aber das ist weniger geworden (so empfinde ich es). Man beobachtet bei ihm aber trotzdem, dass es sehr sehr schnell geht, dass die Leute wegen ihm an die Decke gehen...

Anspucken gab es auch 2001 in Wolfsburg (da sind wir abgestiegen), in Freiburg (Jahr vergessen, 2002?) usw.... Aber es geht ja auch nicht zwingend darum hier historisierend Vorfälle aufzuarbeiten.
Mir gehts eigentlich weniger um eine Bewertung von Bance und co., mir macht die Stimmung im Stadion im Verhältnis Spieler-Fans auch sehr wenig Spaß. Und ich hatte irgendwie eine Hoffnung, dass sich dies in einer erfolgreichen Saison mit Aufstieg etwas bessert. Bance würde sicher nicht dazu beitragen.

Ich rede in der Tat nur über das Verhältnis Spieler/Trainer-Fans (andere Baustellen braucht man hier ja nicht auch noch breittreten). Es wäre wirklich an der Zeit das zu kitten, aber ich sehe das wie du. Das wird ein frommer Wunsch sein...

Thurk fand ich einfach eine tragische Figur... Seine unbedachten Äußerungen in Mainz, wo er doch eigentlich ein Frankfurter ist, waren sicher dumm und ich behaupte einfach unbedacht. Ich habe da auch oft am Bruchweg gestanden und mit dem gesamten Gästeblock "Thurk du Sau" gerufen, als er bei MZ gespielt hat. Er war so ein "Feindbild Nr.1, was auch eigentlich jeder geteilt hat, als er noch in MZ war. Als er dann zu uns kam, war ich auch ungläubig. Denn ich halte es schon immer für naiv gerade diese Feindbilder zu holen. Und schon da hat sich ja gezeigt, wenn sich Eintracht-Fans irgendwo reinsteigern, dann ziehen sie das durch... Bis zum bitteren Ende. Hier kann man keinen Lehmann zwischen DO und S04 hin und her schieben und nach 3 guten Paraden ist der jeweils akzeptiert, der Hesse ist ein Dickkopf... Beobachtet man ja jetzt auch. Und das lässt für eine etwaige Verpflichtung von Bance eben nichts Gutes erahnen. Wer am Ende bei uns spielt ist mir relativ egal, mit dem einen kann man mehr anfangen, mit dem anderen weniger. Ich will verdammt nochmal endlich einfach mal wieder, dass man im Stadion wieder eine positive Grundhaltung zur Mannschaft verspürt, die sich einspielt und wir aufsteigen.


ich wollte nicht gegen dich anreden, ich wollte nur klar stellen, ob wir über das gleiche reden.

mir geht es nicht um historisierende vorfälle, es gehr mir darum, dass sich bei der eintracht in den letzten zehn jahren dinge einfach massiv verändert haben.

ich brauche bance´, kein bisschen. aber die tendenz, dass spieler das placet der fans brauchen, ist in meinen augen aberwitzig. da hieß es in frankfurt früher eher skeptisch "kucke mer mal ob der was druff hat" und nicht "der kommt aus castrop-rauxell, den wolle mer net".

aber so ist er wohl wohl der moderne fußball.

falls eine hand voll "neuer-fans" dem das leben in münchen so schwer machen, dass er wechseln möchte, dann kann man ja eine umfrage in der kurve starten ob der hier "wohl gelitten" wäre.

und es geht mir nicht um bance´, es geht mir um eine grundhaltung.

und ich denke, dass du weißt was ich meine.


Wo das herkommt frage ich mich allerdings genau wie du. Es ist ja auch eine Beobachtung, die man nirgends im Stadion festlegen kann. Von Business-Seats Krakeeler, über den Kurvenpöbler (oben und unten) bis zum Gegentribünen Meckerer ist das ja überall zu finden.
Wo kommt das her und wo führt es hin? Und hier müssen wir die Diskussion wohl ergebnislos beenden...?!

Hoffen wir, dass wir am 34. Spieltgag ganz oben stehen und die Mannschaft über die ganze Saison bedingungslos gefeiert wird. Das würde uns allen mal guttun!
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bernie schrieb:
NX01K schrieb:
bernie schrieb:
Bruno Hübner hat beim heutigen Fantreff in Bad Hersfeld die Gespräche mit Bancé bestätigt.
Irgendwie hat es sich aber nicht so angehört, als ob er hier aufschlagen würde.


Danke schonmal für die Info. Wurde da sonst noch mehr drüber geredet? Gabs sonst interessante Äußerungen von ihm?


Finanzielle Zwänge. Es müssen Spieler abgegeben werden damit neue geholt werden können. Nichts neues also. auf meine Frage wer denn bei Spielerverpflichtungen das letzte Wort hat , HB oder er  antwortete er Veh.
Medienprofi .
Auch die Frage, ob die Sparzwänge von der DFL oder vom Aufsichtsrat kommen wollte er nicht beantworten. Kid hat die Antwort ja zum Glück in seinem Blog erhalten.
Jimmy Hoffer kam sehr symphatisch rüber, Sebastian Jung liest im Forum   .
Zum Fantreff insgesamt, auch zum anschließenden Gespräch mit Ina und Niko vom FSG schreibe ich morgen mehr.


Ok, danke dafür. Wird ja dann im Thread zum Fantreff stehen denke ich...
Kurze Bitte: Hast du den Artikel aus Kids Blog gerade präsent, um welchen handelt es sich? Will das mal nachlesen.
Hört sich ja erstmal nach "nicht viel neues" von Hübner an... Hätte ja mal nen Knaller raushauen können...
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bernie schrieb:
Bruno Hübner hat beim heutigen Fantreff in Bad Hersfeld die Gespräche mit Bancé bestätigt.
Irgendwie hat es sich aber nicht so angehört, als ob er hier aufschlagen würde.


Danke schonmal für die Info. Wurde da sonst noch mehr drüber geredet? Gabs sonst interessante Äußerungen von ihm?
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peter schrieb:
NX01K schrieb:
peter schrieb:
Chaos-Adler schrieb:
peter schrieb:

spieler werden von vielen nicht mehr gemocht, sondern daran bewertet ob sie funktionieren. und das am besten ab dem ersten spiel.

ein weber, ein bindewald (dazu beide offenbacher) oder ein schur würden heute nach vier spielen in ihrer ersten bundesligasaison in frankfurt bereits die volle breitseite abbekommen.

"wir sind alle frankfurter jungs" kann ich jedenfalls nicht mehr hören.



Mit denen war es damals auch keine Liebe auf den ersten Blick. Und hätte es damals dieses Forum gegeben wäre das Gemeckere damals ähnlich vorhanden gewesen.

Ich will damit sagen, das damals auch nicht alles Friede, Freude, Eierkuchen war.


es war zu der zeit auch nicht alles friede, freude, eierkuchen. ganz sicher nicht. und es wurde auch gemault, gemeckert und gepfiffen. und es gab das kollektive stöhnen wenn furtok, eckstein und auch und oft jay jay, bei dem viele vergessen, dass er in der ersten abstiegssaison keinen deut besser war als köhler in unserer letzten saison, schlecht waren und krassen mist gespielt haben.

das auspfeiffen bei ballannahme kenne ich erst seit horst heldt, ebeso wie eigene spieler als uhrensohn zu bezeichnen und das anspuken eigener spieler kenne ich erst seit 3-4 jahren.

aber, sollen doch "die fans" (zitat) bestimmen wer geholt wird, die "caio, caio" schreier beispielsweise, super idee. auf der eintracht-seite wird gevotet, der zur verfügung stehende betrag minimiert sich bei jeder verpflichtung und alle sind happy.

ach, gibt es schon? nennt sich fußballmanager? ok.

werden da alle beteiligten meister?

es gibt zu viele die, über das diskutieren hinausgehend, glauben sprachrohr für "die fans" zu sein.  


Ach, am Ende bestimmt kein Fan darüber wer geholt wird und wer nicht. Sonst wären Andreas Möller (das letzte mal) und auch Thurk nicht geholt worden. Und wenn ein Spieler eine "tragische" Geschichte zur Eintracht hat, dann muss ich den ja nicht gut finden. Auch wenn er dann 20 Tore schießt. Ich fand auch Amanatidis zu Hochzeiten nicht gut. Deshalb bin ich dagegen Bance zu holen.. Ganz klar. Ist aber auch nur meine persönliche Meinung. Diese liegt auch daran, dass ich nicht noch einen Nebenkriegsschauplatz möchte.
Es haben sich viele immernoch nicht damit abgefunden, dass Köhler und Meier bei uns spielen. Andere verdammen jeden Trainer, außer den von Bochum. Dann eine Thurkartige Stimmung wegen Bance? Muss doch echt nicht sein.

Es ist im Moment doch fast unerträglich, dass man sich nichtmal locker machen kann wegen unserer Mannschaft. Wirklich Hoffer, Lehmann, Kessler und co. mal ein paar Spiele geben, dass sie mal Leistung zeigen können. So viel Unruhe in einer "Aufstiegssaison"? Und dann noch Bance holen? Wirklich nicht...

Noch ganz wertfrei für die Statistik:
Anspucken von Spielern kenne ich aber auch schon länger, nicht erst seit Thurk 2006. Und Thomas Epp hatte es tweilweise auch nicht leicht...


es gab viele die es nicht leicht hatten. bei jedem ballkontakt ausgepfiffen zu werden ist für mich allerdings ein neueres phänomen. ebenso wie das spucken. ich wäre aber interessiert beispiel zu lesen.

der unterschied zwischen andrea möller und thurk ist übrigens der, dass letzterer uns keine meisterschaft gekostet hat. letzterer kam einfach nur vom vermeintlcih "falschen" verein. wie bindewald, wie weber, wie bein und andere. die hier immer noch in ehren gehalten werden.

und wie viele baustellen sich auftun müsste man an hand von beispielen definieren.

meinst du zwischen einigen fans und spielern? das kittet kein mensch in absehbarer zeit.

wenn du etwas anderes meinst wäre ich neugierig.


Übrigens, wir reden hier nicht gegeneinander an, wir betrachten gerade nur Vergangenheit und Gegenwart und haben grundsätzlich eine sehr ähnliche Meinung. Nur um das mal festzuhalten.  

Das grundsätzliche Auspfeifen ist in der Tat eine jüngere Entwicklung. Wie sich das bei Köhler teilweise dargestellt hat, war schon schräg. Ich finde aber das ist weniger geworden (so empfinde ich es). Man beobachtet bei ihm aber trotzdem, dass es sehr sehr schnell geht, dass die Leute wegen ihm an die Decke gehen...

Anspucken gab es auch 2001 in Wolfsburg (da sind wir abgestiegen), in Freiburg (Jahr vergessen, 2002?) usw.... Aber es geht ja auch nicht zwingend darum hier historisierend Vorfälle aufzuarbeiten.
Mir gehts eigentlich weniger um eine Bewertung von Bance und co., mir macht die Stimmung im Stadion im Verhältnis Spieler-Fans auch sehr wenig Spaß. Und ich hatte irgendwie eine Hoffnung, dass sich dies in einer erfolgreichen Saison mit Aufstieg etwas bessert. Bance würde sicher nicht dazu beitragen.

Ich rede in der Tat nur über das Verhältnis Spieler/Trainer-Fans (andere Baustellen braucht man hier ja nicht auch noch breittreten). Es wäre wirklich an der Zeit das zu kitten, aber ich sehe das wie du. Das wird ein frommer Wunsch sein...

Thurk fand ich einfach eine tragische Figur... Seine unbedachten Äußerungen in Mainz, wo er doch eigentlich ein Frankfurter ist, waren sicher dumm und ich behaupte einfach unbedacht. Ich habe da auch oft am Bruchweg gestanden und mit dem gesamten Gästeblock "Thurk du Sau" gerufen, als er bei MZ gespielt hat. Er war so ein "Feindbild Nr.1, was auch eigentlich jeder geteilt hat, als er noch in MZ war. Als er dann zu uns kam, war ich auch ungläubig. Denn ich halte es schon immer für naiv gerade diese Feindbilder zu holen. Und schon da hat sich ja gezeigt, wenn sich Eintracht-Fans irgendwo reinsteigern, dann ziehen sie das durch... Bis zum bitteren Ende. Hier kann man keinen Lehmann zwischen DO und S04 hin und her schieben und nach 3 guten Paraden ist der jeweils akzeptiert, der Hesse ist ein Dickkopf... Beobachtet man ja jetzt auch. Und das lässt für eine etwaige Verpflichtung von Bance eben nichts Gutes erahnen. Wer am Ende bei uns spielt ist mir relativ egal, mit dem einen kann man mehr anfangen, mit dem anderen weniger. Ich will verdammt nochmal endlich einfach mal wieder, dass man im Stadion wieder eine positive Grundhaltung zur Mannschaft verspürt, die sich einspielt und wir aufsteigen.
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Torsten schrieb:
N'abend aus Berlin!

Es ist schon eine Schande, das dieser Club überhaupt noch existieren darf....
Jahrelang DDR-Meister, durch Korruption und Bestechung.
Mielke persönlich hatte damals seine Hand auf diesem Verein.
Keiner tat und tut etwas dagegen.....

Das die "Fans" der größte Müll sind, liegt auch auf der Hand.
Der Verein will das nicht sehen und jammert nur rum , wenn es knallt.

Es ekelte mich damals an und tut es noch heute!
Widerlich ist das alles dort!!!!!!          


Die DDR-politische Sache und die Gewalt sind immernoch 2 paar Schuhe! Der Verein ist abgestürzt, Umbennenungen usw... Und was willst du jetzt dagegen tun, dass er eine sehr dunkle DDR-Vergangenheit hat? Hat er eben, dazu muss man als Verein stehen. Schalkes 6 Meistertitel in der Nazizeit sind auch "komisch", wurde sehr lange nicht drüber geredet. Viele viele andere Vereine haben auch dort eine unschöne Vergangenheit. Sind meiner Meinung nach immer noch 2 paar Schuhe die Gewalt der Fans und die Vergangenheit vor 2 Jahrzehnten.

"Keiner tat und tut was dagegen!"

Was sollen wir jetzt dagegen tun, dass in einem diktatorischen System Erich Mielke die Hand drauf hatte? Mit der Vergangenheit des BFC wurde sich doch sehr umfangreich auseinander gesetzt. Und wenn ein Existenzrecht danach geht, dass Korruption und Bestechung vorlagen, dann hätten wir in Deutschland wahrscheinlich kein einziges großes Unternehmen, keine Parteien mehr und von den aktuellen Profivereinen wohl nur einen Bruchteil.

Das muss man doch trennen. Ein Gewaltproblem besteht beim BFC allerdings unbestritten.
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peter schrieb:
Chaos-Adler schrieb:
peter schrieb:

spieler werden von vielen nicht mehr gemocht, sondern daran bewertet ob sie funktionieren. und das am besten ab dem ersten spiel.

ein weber, ein bindewald (dazu beide offenbacher) oder ein schur würden heute nach vier spielen in ihrer ersten bundesligasaison in frankfurt bereits die volle breitseite abbekommen.

"wir sind alle frankfurter jungs" kann ich jedenfalls nicht mehr hören.



Mit denen war es damals auch keine Liebe auf den ersten Blick. Und hätte es damals dieses Forum gegeben wäre das Gemeckere damals ähnlich vorhanden gewesen.

Ich will damit sagen, das damals auch nicht alles Friede, Freude, Eierkuchen war.


es war zu der zeit auch nicht alles friede, freude, eierkuchen. ganz sicher nicht. und es wurde auch gemault, gemeckert und gepfiffen. und es gab das kollektive stöhnen wenn furtok, eckstein und auch und oft jay jay, bei dem viele vergessen, dass er in der ersten abstiegssaison keinen deut besser war als köhler in unserer letzten saison, schlecht waren und krassen mist gespielt haben.

das auspfeiffen bei ballannahme kenne ich erst seit horst heldt, ebeso wie eigene spieler als uhrensohn zu bezeichnen und das anspuken eigener spieler kenne ich erst seit 3-4 jahren.

aber, sollen doch "die fans" (zitat) bestimmen wer geholt wird, die "caio, caio" schreier beispielsweise, super idee. auf der eintracht-seite wird gevotet, der zur verfügung stehende betrag minimiert sich bei jeder verpflichtung und alle sind happy.

ach, gibt es schon? nennt sich fußballmanager? ok.

werden da alle beteiligten meister?

es gibt zu viele die, über das diskutieren hinausgehend, glauben sprachrohr für "die fans" zu sein.  


Ach, am Ende bestimmt kein Fan darüber wer geholt wird und wer nicht. Sonst wären Andreas Möller (das letzte mal) und auch Thurk nicht geholt worden. Und wenn ein Spieler eine "tragische" Geschichte zur Eintracht hat, dann muss ich den ja nicht gut finden. Auch wenn er dann 20 Tore schießt. Ich fand auch Amanatidis zu Hochzeiten nicht gut. Deshalb bin ich dagegen Bance zu holen.. Ganz klar. Ist aber auch nur meine persönliche Meinung. Diese liegt auch daran, dass ich nicht noch einen Nebenkriegsschauplatz möchte.
Es haben sich viele immernoch nicht damit abgefunden, dass Köhler und Meier bei uns spielen. Andere verdammen jeden Trainer, außer den von Bochum. Dann eine Thurkartige Stimmung wegen Bance? Muss doch echt nicht sein.

Es ist im Moment doch fast unerträglich, dass man sich nichtmal locker machen kann wegen unserer Mannschaft. Wirklich Hoffer, Lehmann, Kessler und co. mal ein paar Spiele geben, dass sie mal Leistung zeigen können. So viel Unruhe in einer "Aufstiegssaison"? Und dann noch Bance holen? Wirklich nicht...

Noch ganz wertfrei für die Statistik:
Anspucken von Spielern kenne ich aber auch schon länger, nicht erst seit Thurk 2006. Und Thomas Epp hatte es tweilweise auch nicht leicht...
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propain schrieb:
Chaos-Adler schrieb:


Die Anzahl seiner Kritiker würden von Tor zu Tor geringer werden. Wenn wir ihn bekommen könnten sollten wir ihn auch nehmen bzw. wir Fans sollten ihn annehmen.

Ihn niedermachen wie seinerzeit Thurk ist sowas von contra produktiv. Frei nach dem Motto: Dann gehen wir lieber unter als mit Bance zurück in die erste Liga.

Diese Einstellung ist milde ausgedrückt ganz schön dämlich.

Noch dämlicher ist es sein Fähnchen in den Wind zu hängen. Wenn ich eine Meinung über einen Menschen habe, dann wird die nicht dadurch besser das er ein paar Tore schießt.


Richtig. Dieses "wenn der Tore schießt, mögen den alle" ist völlig daneben. Wenn ich einen Spieler so ansehe, wie ich es bei dem tue, dann ändert sich das auch nicht wenn er 40 Tore schießt!
Und da gehört es sich auch Flagge zu zeigen, dass es in einem Fußballverein nicht uneingeschränkt darum geht, wer uns gerade eventuell helfen könnte. Ein wenig Identität sollte da bewahrt werden. Aber holen wir den ruhig, ist ja nicht so, dass wir schon genug Nebenkriegsschauplätze haben.
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SemperFi schrieb:
sotirios005 schrieb:

Ich sage immer: Unter der Ausklammerung von Heidel, Strutz und Tuchel ist Mainz 05 ein nicht sympathischer Verein.


So dimmts.

Ich sah wie in Mainz die FSV Aufkleber sich vermehrten wie die Syphilis beim kostenlosen Schnupperabend im Swingerclub.

Aus Menschen, die sich 0 für Fussball interesierten (bzw. Bayernkunden waren), wurden plötzlich seit 20 Jahren glühende Mainzanhänger (die auch nur 3 Mal fragen mussten, welche Farben denn Mainz hat).

Wiederlichst.



Diese Beobachtung habe ich auch machen können. Es gibt wirklich unzählige dieser Art, Bayern und Mainz Fan. Also eigentlich diese notorischen Bayern-Großmäuler mit Sportschau-Fußballwissen, die dann aus Prinzip immer Eintracht (und in MZ vllt noch Lautern)-Hasser waren. Jetzt sind sie Fan von BEIDEN! Ekelhaft.

Und, sportlich gesehen können sie toll sein, wie sie wollen. Das interessiert mich nicht. Diese Trainer-Riege Kloppo, Tuchel, Löw und co. hasse ich einfach. Sympathische Schwiegersohntypen, die ja gaaaanz Deutschland mag... Und ja, ich bin vor Wut zerfressen, dass unser Verein so blöd ist und im Gegensatz zu MZ und auch Hannover nicht auch mal schafft in die ersten 5 einzudringen. Beton und so...
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Miso schrieb:
Ca-Jo schrieb:


Dazu hätte ich hier was von Herrn Sundermann, der "nur ne Reportage" machen wollte.  

http://www.bild.de/video/clip/eintracht-frankfurt/halle-frankfurt-reportage-19153430.bild.html


Eine Minute nichts.    


Hätte man den Typ nicht mal in Präventivgewahrsam nehmen können? Auf den Beitrag wäre ich gespannt, wenn da jemand nen falschen Schritt gemacht hätte... So ist es die tragische Geschichte eines gebeutelten und schickanierten investigativen Reporters. Ich hab mehr Mitleid mit der Ratte...
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nicole1611983 schrieb:
Propain, dann erklär mir mal bitte, wieso man extra in den Medien oder hier im Forum die Leute dafür loben soll, dass nix passiert ist? Das ist für mich ne Selbstverständlichkeit, dass man eben kein fremdes Eigentum zerstört usw.

Und was wird den erwartet? Soll der Verein ne Pressemitteilung rausgeben in dem er sagt: Toll habt ihr das gemacht, es gab keine negativen Berichte, wir sind stolz auf euch? Das würde doch implizieren, dass der Verein davon ausgeht, dass sich seine Fans eigentlich immer wie die Axt im Wald benehmen  und es für den Verein selbstverständlich ist, dass seine Fans Krawallmacher sind. Das wäre ja auch nicht recht.

Und wieso sollten die Zeitungen nen Artikel schreiben, wie schön brav die Eintrachtfans waren?  Das würde doch ebenfalls bedeuten, dass es für die Medien eben nicht selbstverständlich ist, dass sich Eintrachtfans benehmen, sondern etwas besonderes, was man hoch anrechnen muss.

Deshalb versteh ich nicht, wieso man hier gehätschelt und getätschelt werden will.


Ich habe in den letzten Wochen ja auch öfter mal gefordert, dass sich der Verein hinter seine Fans stellen muss. Was ich damit nicht meine ist sowas wie jetzt, zu sagen "war alles friedlich, toll". Brauche ich nicht im Geringsten. Ich bin eher dafür wirklich positive Dinge über Jahre gesehen immer mal herauszustellen, um das Gesamtbild etwas aufzuhellen.

Sehe da also garkeine Notwendigkeit.

Was du zu den Medien schreibst ist aber völliger Schwachsinn! Nein, für die Medien ist es eben wirklich nicht selbstverständlich, dass nichts passiert! Und nach wochenlangem Aufplustern des Themas in dieser Dimension ist es dann auch ne interessante Taktik dann garnichts mehr drüber zu schreiben. Ein verantwortungsvoller Journalismus ist das nicht. Wir waren nunmal im Sommerloch, ab nächste Woche können wir dann wieder täglich lesen, warum über Kloppos Gesicht heute wieder ein breites lächeln leuchtet und andere wichtige Dinge. Da ist es dann nicht mehr notwendig 3-4 mal die Woche von bösen Eintracht-Fans zu berichten. Man kann ja schon froh sein, dass die vorbereitete Lücke für den Randalebericht vom BFC Dynamo gefüllt wurde. Dass aber die mediale Panik irgendwie abgeschwächt wird, daran besteht garkein Interesse. Der Ruf als Krawall-Fans ist gut für die Medien, man kann dann ja noch mehr rausholen, wenn man noch andere Vorfälle anfügen kann. Rein von meinem Empfinden wäre es angemessen mal nen Absatz zu schreiben "trotz Provokationen im Vorfeld... bla bla bla... auch die ohne Karten angereisten Fans verhielten sich tadellos..."... Das wäre fair. Aber wenn ich ehrlich bin, brauche ich von der Seite erstrecht kein Zuckerbrot, es war schon grotesk wie sie ihr Sommerloch mit den ewig gleichen Aussagen über die schlimmen Dinge in unserer Fanszene gefüllt haben, das würde es auch nicht mehr besser machen!
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AKUsunko schrieb:
reggaetyp schrieb:
Adler_2009 schrieb:

Dann gehen wahrcheinlich diese zu Union oder Hertha und bringen diese auch noch  in den Ruin ( durch Blockstürme oder ähnliches)? Weil der harte Kern ja keinen Verein mehr hat ?!?
Lass mich auch gerne eines besseren erklären, mit anderen Szenarien, die möglich wären.

Mir geht es darum, die gewaltbereiten, die nur auf Gewalt aus sind und nichts vom Verein eigentlich wissen wollen, hinkommen bzw man "unter Kontrolle bringen könnte". Das ist aber eher Wunschdenken.


99,9% die mir bekannten Hools sind Fans des jeweiligen Vereines.
Ich halte es weitgehend für eine Mär, dass die sich nicht für ihren Verein interessieren.
Das wird beim BFC vermutlich nicht anders sein.
Egal, ob da jetzt polnische oder tadschikische "Krawalltouristen" mit dabei waren.




ach, was für ein mist.

wenn der verein, der jeweiligen klientel mal nicht mehr spielt, boxen die sich eben aus nem anderen grund.

ich kenn gerade in berlin, wo ich 4 jahre gewohnt habe, einige BFC fans. und die interessiert es nur am rande ob sie gewonnen oder verloren haben.

wenn ich nach guten storys frage, bekomm ich nicht die antwort: "oh, als wir damals den oder den geschlagen haben", sondern: "oh, als wir damals die eisernen mit viel weniger leuten kaputt geschlagen haben"...

die jungs interessiert es eigentlich gar net, wen oder warum sie jemanden boxen. hauptsache, einer wird geboxt...


weiß ja net was für "hools" du kennst, aber für den vereinh "ihrer wahl", haben die meist wenig übrig...


Es gibt sicher Tendenzen in der Hooligan Szene, gerade durch die Verlagerung auf abgelegenen Wiesen, dass man am Fußballinteresse zweifeln kann. Im Kern würde ich es in Frankfurt allerdings schon so sehen, dass eine Verbundenheit zum Verein da ist. Sowohl bei den alten Hooligans, als auch bei einem Großteil der jüngeren...
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Ich rede hier ehrlich gesagt nicht von Krawalltouristen.
Ich sage nur, dass der Hooligan, Ultra, das Fanclubmitglied eher dem Verein treu bleibt, beim Absturz. Also die "organisierten Fans". Liegt ja auch in der Natur der Sache. Der fußballinteressierte Fan, der schaut sich die 5. Liga nicht an. Der vereinsverbundene Fan, dem geht es um den Verein und da ist es dann egal wo er spielt.

Dabei ist ja der Hooligan per Definition "Gewaltsuchend". Also eigentlich generell ein Problem in der Kategorie Gewalt.

Der Ultra ist meistens als "situativ gewaltbereit" eingestuft. Mindestens aber ein situativ unbequemer Fan. Also der auch vereinskritische Fan, gleiches ist in den Fanclubs zu finden.
Wer jetzt von den Krawalltouristen in unteren Ligen immernoch da ist, das hängt doch ganz von der Szene, dem Umfeld und den Spielen ab. Ebenso wie groß die Fußballbegeisterung einer Stadt mal war uns welches Potenzial sie generell hat.

Würde also die Eintracht jetzt in der Oberliga spielen, hätten wir sowieso durch die große Fantradition noch viele Zuschauer. Ein Großteil davon setzt sich aus den "organisierten" und "alteingesessenen" Fans zusammen. Die Anziehungskraft des Eventfans ist dabei doch die gleiche.
Der Eventfußballfan würde sich dann von einem DFB-Pokal Spiel gegen Bayern anziehen lassen, der Eventkrawalltourist von einem Spiel gegen OF, DA, KL usw...
So ist beim BFC sicher im gesellschaftlichen Umfeld der BFC Fans ein ordentliches Gewaltpotenzial vorhanden, was nicht den primären Bezug zum Verein hat. Bei einem Risikospiel sind sie da, das ist sicher unabhängig von der Liga. Der Pokal brachte hier ja einen großen Gegner, aber auch in den unteren Ligen würde bei einem ordentlichen Gegner ähnliches passieren.

Die Brücke, die du hier zu Eventies und dieser leidigen Besserfan-Diskussion schlägst, verstehe ich in dem Fall nicht so wirklich. Ich sehe sie eigentlich in meinem Umfeld auch nicht vorhanden. Denn wenn ich auch mitbekommen würde, dass sich Leute respektlos gegenüber anderen Eintracht-Fans verhalten würden, wäre ich der erste, der etwas sagt. Da kann ich wenig zu beisteuern.
Und in dem hoffentlich unwahrscheinlichen Fall, dass wir einmal solch einen Absturz erleiden müssen, würde ich mich auch verbundener zu den Leuten fühlen, die dann auch beim Auswärtsspiel in Vellmar neben mir stehen, als zu den Eventkrawalltouristen, die dann zu nem Spiel gegen OF oder DA aus den Löchern kommen würden...
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Adler_2009 schrieb:
NX01K schrieb:

Und mit dem problematischen Fanklientel in schweren Zeiten liegt doch in der Natur der Sache. Bei mehreren Abstiegen bleibt meist nur die organisierte Fanszene und einige andere Fans übrig. Da in der organisierten Fanszene immer die Gewaltbereitschaft anteilsmässig höger vertreten ist, als im Gesamtstadion muss ja keinen wundern.
Beim BFC kommt dann eben noch der Ruf dazu. Hab vor Jahren mal mit jemand von den Hertha Ultras geredet, warum bei ihnen so wenig Hooligans vorhanden sind. Er sagte sinngemäß: "In Berlin is det so, wenn de Hooligan werden willst, gehste zum BFC, und sogar noch eher zu Union als zu Hertha!" Ist inzwischen auch nicht mehr ganz so, aber von der Grundaussage wird sich nicht viel geändert haben.

Und was passiert wenn der Verein jetzt aufgelöst wird ? aufgrund von Sanktionen vom DFB z.B. ?

Dann gehen wahrcheinlich diese zu Union oder Hertha und bringen diese auch noch  in den Ruin ( durch Blockstürme oder ähnliches)? Weil der harte Kern ja keinen Verein mehr hat ?!?
Lass mich auch gerne eines besseren erklären, mit anderen Szenarien, die möglich wären.

Mir geht es darum, die gewaltbereiten, die nur auf Gewalt aus sind und nichts vom Verein eigentlich wissen wollen, hinkommen bzw man "unter Kontrolle bringen könnte". Das ist aber eher Wunschdenken.

Von mir aus können die sich die Köpfe im Wald oder auf nem Feld einschlagen, aber bitte ohne unbeteiligte.


Wenn die Eintracht jetzt untergehen würde, würdest du dann zum FSV gehen? Auf was willst du gerade hinaus? Mit dem was hier (ausnahmsweise sehr sachlich) diskutiert wird, hat dein Eintrag nichts zu tun.

Geht darum, dass sich bei einem Abstieg i.d.R. wohl das "Problemklientel" hält. Sich aber auch nicht vermehrt. Denn der Fanzulauf nimmt ja auf allen Ebenen ab. Ob der BFC, der ja immernoch in mittleren Klassen gespielt hat, da eine Ausnahme bildet und immernoch sehr viel neues "Kleintel" anzieht, kann durchaus sein. Ich weiß es jedenfalls nicht.
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Schaedelharry63 schrieb:
NX01K schrieb:

Und mit dem problematischen Fanklientel in schweren Zeiten liegt doch in der Natur der Sache. Bei mehreren Abstiegen bleibt meist nur die organisierte Fanszene und einige andere Fans übrig. Da in der organisierten Fanszene immer die Gewaltbereitschaft anteilsmässig höger vertreten ist, als im Gesamtstadion muss ja keinen wundern.


Naja, bin auch in einem EFC organisiert, die einzige Gewaltbereitschaft sehe ich da bei der gerechten Verteilung der Getränkevorräte ...

Bei den Fans, die als Ultras (eher lose) in der Fanszene organisiert sind, mag dein Urteil zutreffen. Wobei hier die gewalterzeugenden Kräfte wohl hoffentlich nur als Einzelne betitelt wurden...

Verteidigen von Unbeteiligten, das sog. "Stehenbleiben" sollte als Selbstverständlichkeit  gelten, nicht nur bei UF/Hooligan-Organisierten.

Problematisch ist hier nur, dass einer evtl. vertretbaren "Notwehr-Gewalt" keine "Ankündigungen" bzw. "Provokationen" vorausgegangen sein sollten. Hierzu zähle ich nicht die Taschentuch-Aktion, aber Drohungen über den Zaun hinweg mit Plaste-Stangen etc, so sie denn stattgefunden haben....

Schlußendlich ist jedoch zum aktuellen Vorfall in Berlin das "Zusammenspiel" von Ordnern und Polizei zu hinterfragen. Hier scheint mir doch einiges wert, aufgearbeitet zu weden. Gelegenheit schafft Hiebe.....

Gerade die Ordner, die die Blocktore öffneten, wer ist für solche Hirnies verantwortlich? Wer stellt die ein und wer kontrolliert die? War das evtl. gar Absicht?

Kracht es, warens die bösen Fans. Bleibts ruhig, waren der Polizeieinsatz und der Ordnereinsatz lobenswert. So die Stereotypen.

Warum  die Fans nicht mal als vorbildlich hinstellen, wenns ruhig bleibt und die Polizei/Ordnerorganisationen kritisch betrachten, wenns kracht?

Bin mal auf die Aufarbeitung dieses Vorfalls gespannt, so sie denn stattfindet und öffentlich gemacht wird.


Wie auch immer es jetzt in welchem Fanclub aussieht. Ich wollte damit ausdrücken, dass meiner Meinung nach (und nach meinen Beobachtungen von verschiedenen Fällen) bei einem Zwangsabstieg über mehrere Ligen die organisierte Fanszene meist als weitgehend einzige da bleibt. Diese beinhaltet i.d.R. auch die Hooligans. Daher fallen diese mehr auf. Dass sich Hooligans vermehren, wenn man absteigt sehe ich garnicht.
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Schaedelharry63 schrieb:
Schaedelharry63 schrieb:

Vor ein paar Jahren sollen sogar die Hells Angels sich das Logo des BFC rechtlich angeeignet haben.
Das mit dem treuen aber problematischen Fans, die wenigstens noch Kohle bringen (da sonst wenig andere Fans kommen?) sollte nachdenklich machen...


Kurzes Selbstzitat zum Nachtragen:

Kann es sein, dass bei Traditionsvereinen (ich zähle den BFC hier mal der Einfachkeit halber trotz Stasi-Vergangenheit dazu), die sportlich niedergehen, das Gewaltpotential bzw. die Anzahl gewaltbereiter Fans expotentiell zunimmt?

Sozusagen als Kompensation, da ansonsten der Verein nicht mehr wahrgenommen wird und mithin das Fandasein in diesem Verein?

Gewagte These, aber das drängt sich mir gerade auf....


Nein! Würde ich, wie gesagt garnicht teilen. Um es auf Hooligans zu beschränken. Das ist ja eine feste Gemeinschaft. Diese besteht auch weiter im Umfeld des Vereins. Das Fanumfeld bricht nach einem Abstieg über 3,4 oder mehr Klassen nahezu komplett weg. Es bleibt eben die organisierte Fanszene. Zulauf bekommt die in der Regel nur sehr wenig.

Schau dir mal Darmstadt an. Die haben immernoch einen Kern von alten Hooligans, nur wenige junge. Neben den SVD Rentnern und wenigen normalen Fans, waren das doch die einzig verbliebenen. Ich denke also nicht, dass mehr Gewalttäter kommen, sondern nur, dass sie mehr auffallen, anteilsmässig.