
peter
41610
schobbe schrieb:peter schrieb:
und, bei allem nötigen respekt, wenn nur die punkte und der erfolg zählen, dann ist das für mich eher die haltung die leute bayern-fans werden lässt.
Das ist doch Schwachsinn. Jeder Fan will dass seine Mannschaft Punkte holt und Erfolg hat
klar. das will ich auch. aber gehört zwingend dazu, dass man ständig anti-fußball schaut?
Basaltkopp schrieb:Chaos-Adler schrieb:Basaltkopp schrieb:northern-melodic-eagle81 schrieb:
Um es mal knapp zu formulieren. Wir haben unter Veh eine Bilanz von 9-1-0 !!! Und die Leute heulen rum... Warum verpissen sich manche Gestalten nicht endlich mal zu den Bayern oder Chelsea? Nur weil ihr in Frankfurt und Umgebung geboren seid? Ihr versteht den Verein nicht! Euch braucht keiner!!!
Ziemlich krass formuliert - aber in der Sache will ich dir gar nicht widersprechen.
Also keine Form von Kritik mehr. Hurra, wir reden uns die Eintracht- Welt passend.
Kritik ja, aber nicht so ein alles schlecht reden wie es hier bisweilen zu lesen ist.
das gestrige spiel kann man weder schön reden noch sich schön saufen. für mich war das schlimmer als die meisten spiele der letzten rückrunde.
und, klar, lieber sehe ich einen grottensieg als eine niederlage. ich würde aber auch ganz gerne mal wieder, ich bin bescheiden, annehmbaren fussball sehen. mehr will ich gar nicht.
northern-melodic-eagle81 schrieb:
Um es mal knapp zu formulieren. Wir haben unter Veh eine Bilanz von 9-1-0 !!! Und die Leute heulen rum... Warum verpissen sich manche Gestalten nicht endlich mal zu den Bayern oder Chelsea? Nur weil ihr in Frankfurt und Umgebung geboren seid? Ihr versteht den Verein nicht! Euch braucht keiner!!!
mir geht es nicht um die punktausbeute. mir geht es um die leistung die von der mannschaft abgeliefert wird. ich habe mich von den punkten der vergangenen vorrunde blenden lassen und möchte nicht, dass das wieder passiert.
und, bei allem nötigen respekt, wenn nur die punkte und der erfolg zählen, dann ist das für mich eher die haltung die leute bayern-fans werden lässt.
@NX01K
um es nicht zu unübersichtlich zu machen kopiere ich nicht deinen ganzen beitrag sondern ziehe ein paar teile heraus. das bedeutet nicht, dass ich den rest nicht auch zur kenntnis genommen habe.
Ich finde es aber auch schon etwas komisch, dass es nicht mehr erlaubt ist Gewalt zu analysieren, oder sie zu erklären, in Ursache und Art. Wenn man sagt "die letzten Wochen der Saison waren ab einem Punkt auch eine Art Selbstläufer, aus stark emotionalen Empfindungen heraus", so wird gleich gesagt, dass man etwas abschwächen oder rechtfertigen will. Will ich beispielsweise nicht.
ganz ehrlich, dann solltest du dich aber auch nicht auf alberne schmützel bezüglich bedienungen und polizisten einlassen und diese ins spiel bringen. als ich in den 70ern das erste mal in frankfurt hinterm tresen gestanden habe lag unter diesem tresen "das argument". in jedem laden, in jedem lokal und in jedem puff bestimmt der eigentümer die spielregeln.
warum sollte das in einem fussballstadion anders sein?
Klar, ein Platzsturm, der die Eintracht 300.000 Euro kostet ist völliger Mist, macht für die Eintracht und auch die Fanszene am Ende viel kaputt. Wenn ich aus mehreren Mündern dann höre "ich habs nicht mehr ausgehalten, ich hatte das Gefühl, das kann nicht wahr sein, da bin ich auf den Platz gerannt", dann tue ich mich schwer da Aussagen von "Zerstörungswut" oder "Krawallmacher" zu teilen.
ich hoff, dass diejenigen die dir das mitgeteilt haben bei sexuellem notstand nicht ähnlich reagieren.
Man darf Gewalt nicht mehr analysieren, es wird einem gleich unterstellt, dass man es gut findet oder rechtfertigen will. Ist genauso sinnvoll, wie einem Anwalt zu unterstellen er findet die Taten seines Klienten gut oder rechtfertigt sie.
klar darf und muß man die analysieren. das ist sogar ganz wichtig. nur bin ich kein anwalt und habe keinen klienten, den ich verteidigen muss. wenn die leute die auf den platz gestürmt sind deine klienten sind und du bist deren anwalt, dann ist das natürlich eine völlig neue ausgangslage.
Das Heimspiel gegen Kaiserslautern finde ich für "eure" Position da schon geeigneter, das war purer Krawall aus der reinen Rivalität heraus.
wenn wir "eure" sind, wer seit dann "ihr"?
Die Radikalisierung der Ultras mitsamt Abriegelung nach Außen ist MEINER Ansicht nach schon vor 4-8 Jahren geschehen. Für mich liegt diese Entwicklung schon maßgeblich in einem Umfeld, was weitgehend ohne echten Bezug steht und aus einer generellen "Jugendkultur" kommt, die populistisch gesagt die Generation "Krawallkids, Komasaufen usw." stammt... Dass sich um diese eigentlich keiner wirklich kümmert, bewirkt eben auch, dass diese sich das auffälligste, was sie finden als "cool" abschauen.
ich war in den frühen 80ern vorsitzender in einem selbstverwalteten jugendzentrum, in einem sogenannten "problemstadteil" in frankfurt. seitdem kann ich diese erklärungschice nicht mehr hören. damals haben sich die kid auch gegenseitig auf die fresse gehauen, mädels sind mit 16 schwanger geworden und die berufs- und zukunftsaussichten waren unter aller sau. dazu kamen noch harte drogen, die manche sich in die venen geschossen haben.
nach klarer ansage gab es ganz schnell keinen stress mehr im jugedzentrum, da die damaligen kids "ihren" platz nicht verlieren wollten. ein "die sind halt so" ist der denkbar unkonstruktivste ansatz, den man da haben kann. das geht nur mit toleranz bis an einen bestimmten punkt und dann ist einfach schluss.
times are hard, what else is new?
Ich finde wir haben ein Problem in der gesamten Fanszene, dass Proll-Kultur den Platz von Fankultur einzunehmen scheint. Das gefällt mir am allerwenigsten. Den auch ein gewisser Stil und Respekt bleiben da völlig auf der Strecke.
und da sind wir wieder bei der "gesamten fanszene". wer, in drei teufels namen, ist das? ich kenne leute die regelmäßig auf der west sind und über ein paar abgedrehte genau so sehr den kopf schütteln wie auch ich das tue. von wem schreibst du, wenn du fanszene meinst?
das ist so ein spielchen, das seit geraumer zeit hier läuft. wenn es kritik an deppen gibt fühlen sich die ultras angegriffen. und es wird behauptet die ultras würden angegriffen. und gleichzeitig wird verteidigt, das seien ja gar nicht die ultras gewesen.
gleichzeitig werden aber von leuten, die ich zumindest als ultra-nah einschätze, diese deppen verteidigt und erklärt. als zusatz folgt dann fast immer, dass die ultras ja gar keine homogene gruppe seien und keinen einfluß hätten.
ich finde das höchst widersprüchlich.
Mag was dran sein, dass man sich hier mit diesen "Rechtfertigungsäusserungen" etwas zurückhalten sollte, sie wirken ja auch falsch. Aber wenn man eben sagt, dass die Bestrafungslogik des DFB unter aller Sau ist, dann sehe ich da keinen Versuch irgendwelche Vorfälle abzumildern. Ich finde es aber auch beispielsweise lohnenswert, wenn man provokativ argumentiert. Ich konnte mir da schon viel an Sichtweisen rausziehen, die ich so noch nicht gesehen habe und das hilft mir auch Teile unserer Fanszene verstehen zu lernen, wo ich vielleicht weniger Leute persönlich kenne... Gerade in nachfolgenden privaten Gesprächen, PMs und co...
die bestrafungslogik des dfb ist so offensihchtlich, dass einige leute im forum bereits vor dem kölnspiel angesagt haben, dass es bei extremen vorkommnissen ein geisterspiel geben würde. jetzt kann man geteilter meinung sein, ob das gegen pauli ein geisterspiel war, es war jedenfalls ein brett für viele, die das spiel gerne live gesehen hätten. und wer bis drei zählen kann weiss auch, dass es, der logik folgend, beim nächsten mal noch härter kommt.
und in sofern ist mir jeglicher versuch das alles als "war doch gar nicht so schlimm" hinzustellen extrem suspekt.
um es nicht zu unübersichtlich zu machen kopiere ich nicht deinen ganzen beitrag sondern ziehe ein paar teile heraus. das bedeutet nicht, dass ich den rest nicht auch zur kenntnis genommen habe.
Ich finde es aber auch schon etwas komisch, dass es nicht mehr erlaubt ist Gewalt zu analysieren, oder sie zu erklären, in Ursache und Art. Wenn man sagt "die letzten Wochen der Saison waren ab einem Punkt auch eine Art Selbstläufer, aus stark emotionalen Empfindungen heraus", so wird gleich gesagt, dass man etwas abschwächen oder rechtfertigen will. Will ich beispielsweise nicht.
ganz ehrlich, dann solltest du dich aber auch nicht auf alberne schmützel bezüglich bedienungen und polizisten einlassen und diese ins spiel bringen. als ich in den 70ern das erste mal in frankfurt hinterm tresen gestanden habe lag unter diesem tresen "das argument". in jedem laden, in jedem lokal und in jedem puff bestimmt der eigentümer die spielregeln.
warum sollte das in einem fussballstadion anders sein?
Klar, ein Platzsturm, der die Eintracht 300.000 Euro kostet ist völliger Mist, macht für die Eintracht und auch die Fanszene am Ende viel kaputt. Wenn ich aus mehreren Mündern dann höre "ich habs nicht mehr ausgehalten, ich hatte das Gefühl, das kann nicht wahr sein, da bin ich auf den Platz gerannt", dann tue ich mich schwer da Aussagen von "Zerstörungswut" oder "Krawallmacher" zu teilen.
ich hoff, dass diejenigen die dir das mitgeteilt haben bei sexuellem notstand nicht ähnlich reagieren.
Man darf Gewalt nicht mehr analysieren, es wird einem gleich unterstellt, dass man es gut findet oder rechtfertigen will. Ist genauso sinnvoll, wie einem Anwalt zu unterstellen er findet die Taten seines Klienten gut oder rechtfertigt sie.
klar darf und muß man die analysieren. das ist sogar ganz wichtig. nur bin ich kein anwalt und habe keinen klienten, den ich verteidigen muss. wenn die leute die auf den platz gestürmt sind deine klienten sind und du bist deren anwalt, dann ist das natürlich eine völlig neue ausgangslage.
Das Heimspiel gegen Kaiserslautern finde ich für "eure" Position da schon geeigneter, das war purer Krawall aus der reinen Rivalität heraus.
wenn wir "eure" sind, wer seit dann "ihr"?
Die Radikalisierung der Ultras mitsamt Abriegelung nach Außen ist MEINER Ansicht nach schon vor 4-8 Jahren geschehen. Für mich liegt diese Entwicklung schon maßgeblich in einem Umfeld, was weitgehend ohne echten Bezug steht und aus einer generellen "Jugendkultur" kommt, die populistisch gesagt die Generation "Krawallkids, Komasaufen usw." stammt... Dass sich um diese eigentlich keiner wirklich kümmert, bewirkt eben auch, dass diese sich das auffälligste, was sie finden als "cool" abschauen.
ich war in den frühen 80ern vorsitzender in einem selbstverwalteten jugendzentrum, in einem sogenannten "problemstadteil" in frankfurt. seitdem kann ich diese erklärungschice nicht mehr hören. damals haben sich die kid auch gegenseitig auf die fresse gehauen, mädels sind mit 16 schwanger geworden und die berufs- und zukunftsaussichten waren unter aller sau. dazu kamen noch harte drogen, die manche sich in die venen geschossen haben.
nach klarer ansage gab es ganz schnell keinen stress mehr im jugedzentrum, da die damaligen kids "ihren" platz nicht verlieren wollten. ein "die sind halt so" ist der denkbar unkonstruktivste ansatz, den man da haben kann. das geht nur mit toleranz bis an einen bestimmten punkt und dann ist einfach schluss.
times are hard, what else is new?
Ich finde wir haben ein Problem in der gesamten Fanszene, dass Proll-Kultur den Platz von Fankultur einzunehmen scheint. Das gefällt mir am allerwenigsten. Den auch ein gewisser Stil und Respekt bleiben da völlig auf der Strecke.
und da sind wir wieder bei der "gesamten fanszene". wer, in drei teufels namen, ist das? ich kenne leute die regelmäßig auf der west sind und über ein paar abgedrehte genau so sehr den kopf schütteln wie auch ich das tue. von wem schreibst du, wenn du fanszene meinst?
das ist so ein spielchen, das seit geraumer zeit hier läuft. wenn es kritik an deppen gibt fühlen sich die ultras angegriffen. und es wird behauptet die ultras würden angegriffen. und gleichzeitig wird verteidigt, das seien ja gar nicht die ultras gewesen.
gleichzeitig werden aber von leuten, die ich zumindest als ultra-nah einschätze, diese deppen verteidigt und erklärt. als zusatz folgt dann fast immer, dass die ultras ja gar keine homogene gruppe seien und keinen einfluß hätten.
ich finde das höchst widersprüchlich.
Mag was dran sein, dass man sich hier mit diesen "Rechtfertigungsäusserungen" etwas zurückhalten sollte, sie wirken ja auch falsch. Aber wenn man eben sagt, dass die Bestrafungslogik des DFB unter aller Sau ist, dann sehe ich da keinen Versuch irgendwelche Vorfälle abzumildern. Ich finde es aber auch beispielsweise lohnenswert, wenn man provokativ argumentiert. Ich konnte mir da schon viel an Sichtweisen rausziehen, die ich so noch nicht gesehen habe und das hilft mir auch Teile unserer Fanszene verstehen zu lernen, wo ich vielleicht weniger Leute persönlich kenne... Gerade in nachfolgenden privaten Gesprächen, PMs und co...
die bestrafungslogik des dfb ist so offensihchtlich, dass einige leute im forum bereits vor dem kölnspiel angesagt haben, dass es bei extremen vorkommnissen ein geisterspiel geben würde. jetzt kann man geteilter meinung sein, ob das gegen pauli ein geisterspiel war, es war jedenfalls ein brett für viele, die das spiel gerne live gesehen hätten. und wer bis drei zählen kann weiss auch, dass es, der logik folgend, beim nächsten mal noch härter kommt.
und in sofern ist mir jeglicher versuch das alles als "war doch gar nicht so schlimm" hinzustellen extrem suspekt.
manche menschen folgen ihrer eigenen logik, sind jedoch keine einzeltäter. das mach das ganze noch einmal zu etwas besonderm. ich glaube ein mladic, ein saddam und von mir aus ein attila der hunnenkönig waren nicht viel anders gestrickt.
machtphantasien ausleben und sich irgendwie "gottgleich" fühlen.
damit kann man es bis an die spitze einer gruppe bringen, zum diktator. erst wenn man keine "followers" hat wird man dann zum sonderfall. die anderen bekommen eine posthume historische bedeutung.
der mann wollte nach seinem großen auftritt eine große bühne. es wäre eine genugtuung wenn er diese nicht erhielte. dann hätte er sein primärziel nämlich nicht erreicht. und würde relativ schnell erkennen, dass sein masterplan nicht funktionert hat.
wenn sich für ihn kein mensch mehr interessoiert ist er (nicht physisch) tot. häftling xyz in einem gefängnis.
und ich vermute, dass auch norwegische schwerverbrecher nicht unbedingt sympathien für jemanden haben, der kinder erschießt.
machtphantasien ausleben und sich irgendwie "gottgleich" fühlen.
damit kann man es bis an die spitze einer gruppe bringen, zum diktator. erst wenn man keine "followers" hat wird man dann zum sonderfall. die anderen bekommen eine posthume historische bedeutung.
der mann wollte nach seinem großen auftritt eine große bühne. es wäre eine genugtuung wenn er diese nicht erhielte. dann hätte er sein primärziel nämlich nicht erreicht. und würde relativ schnell erkennen, dass sein masterplan nicht funktionert hat.
wenn sich für ihn kein mensch mehr interessoiert ist er (nicht physisch) tot. häftling xyz in einem gefängnis.
und ich vermute, dass auch norwegische schwerverbrecher nicht unbedingt sympathien für jemanden haben, der kinder erschießt.
Miso schrieb:Maxfanatic schrieb:
[ Mehr ist es nunmal wirklich nicht, an Strafen und Einnahmeverlusten aus dem Spiel.
Habe den selben Betrag gestern in der Taunusanlage verloren und fand das auch nicht schlimm.
wenn es bruchhagen aus der hosentasche gefallen wäre und endgültig weg, dann wäre die stimmungslage wahrscheinlich auch eine ganz andere.
aber so haben 150 leute einfach mal eine richtig teure emotionale zeit gehabt. :neutral-face
Campino1982 schrieb:
Eigentlich schon geil, dass Wolfsburg draußen ist! Der gute Herr MR hat sich da schon mehr erwartet! Scheiss Geld, ihr Söldner!!!!!!!!!
Hat eigentlich der Ochs gespielt?
wenn es nicht gegen red bull gewesen wäre, dann würde es mir noch ein bisschen mehr freude bereiten.
ist aber auch so ok.
unternehmen 1 gewinnt halt gegen unternehmen 2.
zurück zum fußball...
FrankenAdler schrieb:NX01K schrieb:peter schrieb:
.....
Diese Diskussion hatte hier längst die gegebene Ernsthaftigkeit verloren, denn es war schon vor Seiten alles gesagt worden. Die letzten Einträge als große inhaltliche Aussagen zu sehen, ist etwas viel...
Dennoch behaupte ich, dass beispielsweise ein Bengalos zu Spielbeginn, ohne Einfluss aufs Spielgeschehen immernoch genauso gesehen wird wie zuvor, wird gering oder garnicht (immer üblicher) bestraft.
Für einen Spielabbruch oder Platzsturm gibts ne Platzsperre, Geisterspiel oder Teilausschluss. Würde bei uns im nächsten Jahr etwas derartiges passieren, gäbs sicher ein komplettes Geisterspiel! Da wird aufgerechnet. Bestreitet keiner. Und will auch keiner!
Aber ich behaupte, dass 34 mal ein Bengalo vor Spielbeginn keine Platzsperre verursachen würde.
Und natürlich noch die ermüdende Ergänzung: Nein, ich sage nicht wir sollen ständig zündeln, ich will nichts rechtfertigen, ich reflektiere alles ganz toll auch selbst. Ich sage nur, dass man die Verschlimmerung der Strafen nicht uneingeschränkt so sehen kann. Das gilt nur für Dinge, die das Spiel unterbrechen, abbrechen, oder für einen Platzsturm und das sollte absolut nicht geschehen diese Saison!
Klar, das wirkt alles sehr reflektiert, was du da von dir gibst, jetzt wo alles gesagt ist.
Leider werd ich das Gefühl nicht los, dass deine Präsenz hier sehr wohl dem schönen "lasst doch die Kirche im Dorf" also " is doch alles nicht so schlimm" geschuldet ist.
Was sonst treibt dich noch, jetzt nachdem alles gesagt ist?
Und das bleibt IMHO das Problem. Es hört so lange nicht auf, solange der "reflektierte" Teil von euch dem unreflektierten immer weiter zuflüstert, dass ja eeeeiiiigentlich gar nix passiert ist. Was sind schon 50.000 im Jahr ...
yap. das ist genau der punkt. alles nicht so schlimm, gehört dazu, also weiter machen.
und für die eintracht sind das alles ja nur peanuts.
und ich warte immer noch darauf, dass mir jemand den tag nennen kann, an dem zuvor wuterfüllte frankfurter das eigene stadion gestürmt haben. wenn es so sehr dazu gehört, dann muß es ja schon häufiger passiert sein.
hier werden dinge zum "normalen" und "traditionellen" erklärt, die es so selbst in den wilden 80ern nicht gegeben hat. aber die nachgeborenen hören das natürlich gerne.
eine extrem manipualtive strategie. und daran, dass es eine strategie ist, hege ich keinerlei zweifel.
Maxfanatic schrieb:schusch schrieb:
Wir können den Italienischen Weg gehen, wir können die Fankultur begraben. Wer ist dort Schuld?
Hindert dich ja ned, bei UTC im Bus mitzufahren und das dort abzufeiern, während hier die Ultras ja scheiße sind.
jetzt komme ich aber völlig durcheinander. ich dachte es seien nicht die ultras gewesen, die gegen köln den platz gestürmt habe.
und davon, dass die ultras schice sind habe ich hier seit tagen nichts mehr gelesen, das ernst zu nehmen wäre. die kritik fokussiert sich auf leute die der eintracht schaden zu fügen. völlig egal ob die zu den ultras gehören oder nicht.
du ziehst da eine analogie ultras = fankultur.
ich kann mir nicht vorstellen, dass du das ernst meinst. damit würdest du einer ganzen menge menschen in den hintern treten, die ihre ganz persönliche fankultur leben, auch wenn zu der weder böller noch platzsturm gehören.
NX01K schrieb:FredSchaub schrieb:Wuschelblubb schrieb:NX01K schrieb:Bigbamboo schrieb:nicole1611983 schrieb:
So wie du das schreibst könnte man meinen wir reden hier von 2,50 €. ...
Es sind sogar ziemlich genau zwoeurofuffzisch.
Relativ gesehen sind EUR 2,50 bei einem Durchschnittseinkommen eben so viel wie EUR 50.000 beim 'Einkommen' der EFAG.
Ich mag diese Milchmädchenrechnungen, auch wenn sie Äpfel und Birnen vergleichen... ,-)
Der geplante Umsatz für das Geschäftsjahr 2010/2011 war:
63,8 Millionen Euro.
Rechnet man die 50.000 Euro, die wir jedes Jahr im Schnitt inklusive dem Geisterspiel zahlen darauf, so haben wir
0,07837 % des Jahresumsatzes für Strafen.
Wenn wir jetzt einen ordentliches Gehalt eines Arbeitnehmers dagegenrechnen, 2500 Euro. Der also 30.000 Euro im Jahr verdient, dann sind 0,07837 % davon 23,51 Euro. Einmal zu schnell gefahren...
Und wenn ich das jedes Jahr nach meinem Geburtstag bezahlen müsste, weil bei der Feier + Grillen sich irgend ein dummes [bad][bad][bad][bad]*********[/bad][/bad][/bad][/bad] nicht benehmen konnte, würde derjenige bei mir nie wieder rein kommen und die Strafe dürfte er auch bezahlen.
wenn du in deiner Stammkneipe oft genug Gläser kaputt wirfst, die Kellnerin beleidigst und in den Gang kotzt kannst dir auch nen neue Kneipe suchen - ist nix anderes
Und wenn es in der Kneipe wie beim Fußball wäre, käme die Polizei (DFB) rein, würde dich randalieren sehen und zur Kellnerin sagen: "Sorgen sie mal dafür, dass der Typ aufhört, aber sie zahlen jetzt schonmal 100 Euro Strafe!" Und würde wieder gehen...
wo liegt der sinn dieser diskussion?
man kann sich auf den standpunkt stellen, dass das alles nicht so wild ist und übertrieben wird. man kann sich auf den standpunkt stellen, dass 300.000 € (kolportiert) nicht so schlimm sind.
man kann vielerlei meinung sein. und einfach so weiter machen, man ist ja im (subjektiven) recht, auch wenn man da nur eine minderheit im weiten rund des stadions ist vertritt.
sehen wir es einmal als sportliche analogie (und ich habe nicht die gerinste lust darüber zu diskutieren ob die strafen angemessen waren oder nicht, das bringt für die zukunft nämlich überhaupt nichts).
die geringeren strafen waren gelbe karten. nach köln gab es die gelb-rote und einmal aussetzen für geschätzte 20.000 fans.
wieviele fans werden wohl beim nächten mal betroffen sein? und was wird das dann kosten?
strafen bleiben nicht gleich, sie kulminieren bei wiederholung. und jeder weiß das.
zum fett markierten teil: der wirt würde, wäre ich der wirt, eine security einstellen, die leute die nicht passen erst gar nicht reinlässt oder, im problemfall, innerhalb der kneipe, gaststätte, discothek dazwischen geht. mit allen der security zur verfügung stehenden mitteln.
und die problemgäste anschließend anzeigen.
das würde zwar dazu führen, dass es für die anderen gäste teurer wird, die security will ja bezahlt sein, aber wem es zu teuer ist, der kann ja zu hause bleiben.
kein schöner gedanke, oder?
und, um einen anderen unfug auch gleich mit ein zu beziehen, die vorstellung, dass sich der wirt dann anschließend in den medien vor diese problemgäste gäste stellt ist extrem bizarr.
danke, mir geht es ganz genauso.