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peter

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Eintracht-Laie schrieb:
@peter
Halt wieder eine Frage der Gerechtigkeit.
Und letztendlich auch weiterhin eine Frage der Grenzziehung!
Denn statt starr (zu starr, da bin ich bei Dir) nach einem Jahr müßte man halt schauen wieviele Jahre jemand gearbeitet haben muß, um wieviele Jahre ALG zu bekommen.
Aber Staffelungen würden schon einen weicheren Übergang sicherstellen.

Mehr individuelle Betreuung ist der Schlüssel, keine Frage.
Die Gerechtigkeitsfrage wird aber immer ein Thema sein, wie andere hier schreiben, bin auch ich bereit andere solidarisch zu unterstützen. Aber meine Kohle sollte an die Ricjhtigen gehen.
Meiner Meinung nach könnten Kids (nicht die Eltern), chronisch Kranke und Alte ohne genug Rente ruhig mehr bekommen, während ein 30 Jähriger ohne Kids und Krankheit in meinen Augen eigentlich schon für sich selbst sorgen können sollte.
Das nervt mich so, Alte zu sehen die echt nicht wissen wie sie über die Runden kommen (davon gibt es auch in Ffm genug, man muß sie nur sehen wollen) und gesunde, junge Leute die sich daran gewöhnt haben vom Staat Kohle zu bekommen.

Nur wie lösen?
Wie jemanden nachweisen dass er keinen Bock auf die Arbeit hat?

Gerechtigkeit ist immer eine Frage der Kontrolle. Und es widerstrebt mir eigentlich dass ein Staat immer mehr kontrollieren soll.    


meine persönliche meinung, die muss niemand teilen.

von jedem system profitieren immer einige abzocker. es sind meistens weniger als einem suggeriert wird (rein in prozenten) aber sie werden immer als grund vorgeschoben um die mehrheit, die wirklich bedürftigen, zu sanktionieren.

mit jedem euro steuern die ich zahle finanziere ich dinge die ich ablehne - die politik der energiekonzerne, den krieg in afghanistan, subventionen für landwirte und hoteliers, ein zutiefst ungerechtes und korruptes gesundheitssystem, lobbyisten im bundestag, das musikantenstadel im öffentlich-rechtlichen bezahle ich noch separat dazu - sollte es mich da irgendwie jucken, wenn dazu ein par cent meines einkommens im monat an menschen geht, die das sozialsystem ausnutzen?

nochmals, weil es als beispiel so griffig ist. jedes jahr werden bei den sozialabgaben 600 millionen gekürzt. so der plan der bundesregierung. jedes jahr profitieren hoteliers durch einführung der mwst-senkung, die eine milliarde euro weniger in die staatskassen spült.

viele pienzen wegen sogenannten schmarotzern. einige davon sollten mal die augen aufmachen wohin das "eigene" geld eigentlich fließt.
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reggaetyp schrieb:
EFCB schrieb:
Ich denke schon daß es ein großer Unterschied ist, ob man aufgrund körperlicher oder geistiger Hemmnisse nicht vermittelbar ist oder ob jemand partout nicht arbeiten will.


Es gibt nicht (mehr) genug Arbeitsplätze für alle.
Verabschiedet euch doch mal vom Gedanken an Vollbeschäftigung für alle, die arbeiten wollen.


das sehe ich auch so. es gibt einfach nicht angemessen bezahlte arbeit für alle. und da täuschen die geschönten arbeitslosenzahlen noch über einiges hinweg. auch wenn es keine sogenannten "arbeitsbeschaffungsmaßnahmen" mehr gibt.
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EFCB schrieb:
Ich denke schon daß es ein großer Unterschied ist, ob man aufgrund körperlicher oder geistiger Hemmnisse nicht vermittelbar ist oder ob jemand partout nicht arbeiten will.


dir ist es aber anscheinend wichtiger zu bestrafen als zu helfen. ich nehme lieber in kauf, dass ein paar davon profitieren, die es vielleicht nicht verdient haben. du bist völlig fokusiert auf diejenigen, die vielleicht abzocken und denkst weniger über diejenigen nach, die in der schice stecken.

zwei völlig verschiedene weltbilder.
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reggaetyp schrieb:
peter schrieb:
peter schrieb:
Eintracht-Laie schrieb:
Stoppdenbus schrieb:
Misanthrop schrieb:
Der Regelungskern der Hartz-Gesetzgebung wird bleiben. Egal unter wem. Auf ernsthafte Alternativen wäre ich neugierig.

.....Also ein erster vernünftiger Ansatz wäre es, die Zusammenlegung von Sozialhilfe und ALG-II wieder rückgängig zu machen. Es ist nun mal ein Unterschied, ob ich 1 Jahr arbeitslos bin, oder die letzten dreißig Jahre "raus" war.
.....


Ab wieviel Jahren würdest Du eine Grenze ziehen?
Wann ändert sich der Bedarf nach Betreuung?



die frage ist nicht wo ich eine grenze siehe sondern ob ich das grundsätzlich will. und da trenne ich durchaus zwischen den ansprüchen eines menschen der mit 50 arbeitslos wird und bis dahin 30 jahre gearbeitet hat weil seine fa. betriebsbedingt kündigt und jemandem, dem das passiert wenn er mitte 20 ist. letzterer hat deutlich bessere chancen wieder einen job zu finden.


die hitze.  



Heiß. Sehr heiß.

[b]ziehe[b/]

,-)  


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peter schrieb:
Eintracht-Laie schrieb:
Stoppdenbus schrieb:
Misanthrop schrieb:
Der Regelungskern der Hartz-Gesetzgebung wird bleiben. Egal unter wem. Auf ernsthafte Alternativen wäre ich neugierig.

.....Also ein erster vernünftiger Ansatz wäre es, die Zusammenlegung von Sozialhilfe und ALG-II wieder rückgängig zu machen. Es ist nun mal ein Unterschied, ob ich 1 Jahr arbeitslos bin, oder die letzten dreißig Jahre "raus" war.
.....


Ab wieviel Jahren würdest Du eine Grenze ziehen?
Wann ändert sich der Bedarf nach Betreuung?



die frage ist nicht wo ich eine grenze siehe sondern ob ich das grundsätzlich will. und da trenne ich durchaus zwischen den ansprüchen eines menschen der mit 50 arbeitslos wird und bis dahin 30 jahre gearbeitet hat weil seine fa. betriebsbedingt kündigt und jemandem, dem das passiert wenn er mitte 20 ist. letzterer hat deutlich bessere chancen wieder einen job zu finden.


die hitze.  
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Eintracht-Laie schrieb:
Stoppdenbus schrieb:
Misanthrop schrieb:
Der Regelungskern der Hartz-Gesetzgebung wird bleiben. Egal unter wem. Auf ernsthafte Alternativen wäre ich neugierig.

.....Also ein erster vernünftiger Ansatz wäre es, die Zusammenlegung von Sozialhilfe und ALG-II wieder rückgängig zu machen. Es ist nun mal ein Unterschied, ob ich 1 Jahr arbeitslos bin, oder die letzten dreißig Jahre "raus" war.
.....


Ab wieviel Jahren würdest Du eine Grenze ziehen?
Wann ändert sich der Bedarf nach Betreuung?



die frage ist nicht wo ich eine grenze siehe oder ob ich das grundsätzlich will. und da trenne ich durchaus zwischen den ansprüchen eines menschen der mit 50 arbeitslos wird und bis dahin 30 jahre gearbeitet hat weil seine fa. betriebsbedingt kündigt und jemandem, dem das passiert wenn er mitte 20 ist. letzterer hat deutlich bessere chancen wieder einen job zu finden.
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@Stoppdenbus

Es ist nun mal ein Unterschied, ob ich 1 Jahr arbeitslos bin, oder die letzten dreißig Jahre "raus" war.


absolut. und dieser unterschied sollte sich bei leistungen, die eigentlich ansprüche sind (ich zahle seit ewigkeiten in die arbeitslosenversicherung ein ohne davon zu profitieren, was ich für mich begrüße) berücksichtigt werden.

Pseudoförderungsmaßnahmen, die nur dazu dienen, die Anbieter derselben zu versorgen, offensichtlich gewollter Dilletantismus und fragwürdige Prämiensysteme haben dort auch nichts verloren.

auch da sind wir uns einig. wenn bei sozialleistungen 600 millionen eingespart werden können, dann sollte das geld allerdings auch denjenigen zu gute kommen, die auf unser sozialsystem angewiesen sind. ich vermute das siehst du ähnlich.

Wenn ein System zur Grundversorgung der nicht Vermittelbaren und ein brauchbares System der Jobvermittlung für Arbeitssuchende existieren würde, wäre ein Großteil der Diskussion hinfällig.

wäre es aus dem grund nicht, weil denjenigen die arbeiten zielgerichtet sugeriert wird, dass andere nicht arbeiten und sich einen lenz auf kosten der steuerzahler machen.

und ob das ganze hartz IV heißt oder fliewatüt ist völlig schnuppe. hartz IV war ein misslungener schnellschuss aus einer durchaus schwierigen situation heraus. jetzt sollte man einfach anfangen das ganze einer neuen justierung zu unterziehen.
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reggaetyp schrieb:
peter schrieb:
gauck eine neo-liberaler? um gottes willen, vielleicht habe ich eine falsche vorstellung von diesem begriff, aber in meinem raster passt das überhaupt nicht.

gauck ist ein liberaler wertkonservativer. und an "wertkonservativ" kann ich nichts schlimmes finden so lange die werte stimmen.  


Da gibt es schon ein paar Anhaltspunkte.

Z.B.:
Joachim Gauck schrieb:
„Wer den Kapitalismus abschaffen will, schüttet das Kind mit dem Bade aus… Wer die Freiheit will, muss sie auch in der Wirtschaft wollen. Doch wie im Raum der Politik gilt es auch in der Wirtschaft, die Freiheit so zu verstehen wie Demokraten – als Verantwortung gegenüber dem Ganzen“


Mehr rauszusuchen habe ich jetzt keine Zeit, nur aus dem Gedächtnis und sinngemäß: Dieser "Freiheitsgedanke" Gaucks lässt die sozial Unterprivilegierten als Kleingeister und denkfaul zurück.
Überdies kann ich seine Kritik ausgerechnet an Willy Brandt, dessen Würdigung als Wegbereiter der Einheit er als zeitgeistverhaftet abkanzelt, nicht im Geringsten nachvollziehen.
Vor allem aufgrund von Gaucks Lebensgeschichte.



gaucks meinung zu brandt ist mir unbekannt, da muss ich erst einmal entsprechendes nachlesen.

und den kapitalismus nicht abschaffen wollen, aber gleichzeitig ein zu fordern

"Doch wie im Raum der Politik gilt es auch in der Wirtschaft, die Freiheit so zu verstehen wie Demokraten – als Verantwortung gegenüber dem Ganzen“


klingt für mich eher wertkonservativ als neo-liberal. neo-liberalismus ist, in meiner definition, wenn das kapital sich völlig frei bewegen kann. wenn sich das geld uneingeschränkt von unten nach oben verteilt und wenn die blase platzt, dann zahlen die "unten" und die oben zucken mit den schultern.

ich glaube eine diskussion über den kapitalismus würde jetzt allerdings auch die diskussion darüber, ob ein bundespräsident sich dem kapitalismus als solchem verpflichtet fühlt, ein wenig überfrachten. denn das gehört seit theo heuss zu dessen berufsbild.
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christus schrieb:
FredSchaub schrieb:
Er wäre der CDU nicht unangenehm gewesen, wenn die nicht ihren eigenen schon gefunden hätten  

Rot-grün ist doch vorher auf schwarz-gelb zugegangen, mit dem Angebot Gauck als Kandidat für alle vier Parteien zu präsentieren. Da hat von Wulff noch keiner geredet...

Merkel wollte aber 1.den Widersacher Wulff aus den Füßen und 2.Stärke beweisen und einen schwarz-gelben Kandidaten durchdrücken.


so habe ich das auch gelesen. gauck wurde der regierung als konsenskandidat angeboten und der vorschlag wurde einfach ignoriert. das war wohl bevor wulff öffentlich nominiert wurde.

wahrscheinlich hatte merkel einfach nur angst, dass gauck dann als kandidat von rot/grün da stehen würde. ist zwar nur ein gedankenspiel, aber es wäre interessant zu wissen, wie rot/grün auf den vorschlag gauck reagiert hätten, wäre er von der cdu gekommen.
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yeboah1981 schrieb:
propain schrieb:
Isaakson schrieb:
yeboah1981 schrieb:
Was mich überrascht, ist dass der Tod von Robert Enke während der WM von den Medien völlig totgeschwiegen wird.

Das Thema passt wohl nicht in die bunte Schland-Welt im Sommer 2010.


Und wenn etwas über Enke berichtet wird, heißt es wieder, was soll denn das jetzt schon wieder, lasst den armen Mann in Ruhe.
Siehe einschlägige Aussagen hier im Thread.

Das ist ja auch so, man kann es treiben und übertreiben, was mit dem Enke gemacht wurde war übertrieben.
Keine Frage. Aber siehst du nicht auch die Diskrepanz? Zwei, drei Wochen beherrscht das Thema ganz Deutschland, ein Dreivierteljahr später kräht kein Hahn mehr danach.
Mir geht es eigentlich gar nicht darum, dass nicht über Enke berichtet wird. Es war vor allem die Idee des Journalisten, die Mannschaft würde für Ballack (!!!) spielen. Hallo? Einer aus dem Team ist gestorben, ein anderer reißt sich das Innenband an, und für den spielt jetzt die Mannschaft?  


es soll nicht zynisch klingen, ehrlich nicht, aber vielleicht für den, der noch zuschauen aber nicht helfen kann?

ich fand schon das ganze mediale theater anläßlich enkes tod unangemessen. aber die massen möchten gefüttert werden und da haben die medien aus dem vollen geschöpft. ich glaube nicht, dass das in enkes sinn gewesen wäre. hoffen wir mal, dass es den angehörigen weiter geholfen hat.
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Kollersfan schrieb:
Warum war nicht zum Ende gestern Frau Kandidatin Ursula von der Leyen., Herr Wulff war statt ihr?


merkel konnte von der leyen in der eigenen partei nicht durchsetzen, da sie als zu merkel-nah gilt. ausserdem hat merkel mit der wahl von wulff einen konkurenten in der eigenen partei weniger.
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gauck eine neo-liberaler? um gottes willen, vielleicht habe ich eine falsche vorstellung von diesem begriff, aber in meinem raster passt das überhaupt nicht.

gauck ist ein liberaler wertkonservativer. und an "wertkonservativ" kann ich nichts schlimmes finden so lange die werte stimmen.
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@municadler

ich glaube es gibt nichts was schwarz/gelb im moment mehr fürchten als neuwahlen, vor allem die fdp.

wenn sich spd und linke und grüne und linke nicht mittelfristig irgendwie arrangieren wird es bald bundesweit große koalitionen regnen.
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Stoppdenbus schrieb:
municadler schrieb:

ich sagte wörtlich " so wie die SPD derzeit aufgestellt ist ist sie linke Mitte - ja"

Für Bankenabgabe, für Transaktionssteuer, für Vermögenssteuer, für Mindestlohn, gegen Kopfpauschale, für höheren Spitznsteuersatz.

meine schon das darf man als linnke Mitte bezeichnen ....

@ stoppdenbus

findest du diese Standpunkte denn nun rechts oder doch eher linke Mitte ?


Tja, da muss man sich so einiges Fragen. Schön aus der Opposition raus fordern - genau das, was man der Linken vorwirft - bei der Umsetzung dann aber zögern, und z.B. ernsthaft mit Rüttgers verhandeln, weil man die Zusammenarbeit mit der Linken wegen irgendwelcher vorgeschobener Pseudoargumente ablehnt, obwohl man sich programmatisch sehr nahe steht.



die spd hat in nrw mit allen parteien gesprochen. in anbetracht des wahlergebnisses ist das nur vernünftig. und über die linke in nrw machen wir uns doch beide keine illusionen, das ist ein chaotenhaufen.
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Tube schrieb:
reggaetyp schrieb:
Gauck wurde doppelt instrumentalisiert: Gegen die Linke, und gegen das schwarz-gelbe Lager.


Der Kandidat Gauck (beinahe das c vergessen), war aus der Sicht der Grünen und der SPD wahrlich eine sehr gute Wahl.
Ich tippe einfach mal, dass Gauck selbst für die Mehrheit der Regierungskoalition der besser Kandidat im Vergleich zu Wulff gewesen ist. Was im Regierungslager zu erkennbaren Verstimmungen geführt hat.
Trotzdem konnten sowohl die Grünen (von denen der Vorschlag wohl kam) als auch die SPD guten Gewissens den Menschen Gauck aufstellen und wählen.
Und gleichzeitig konnte man zeigen, welches Geistes Kind die Linken zu großen Teilen sind, weil sie sich eben nicht auf Gauck einlassen konnten. Ich hatte dazu mal irgendwann einen ARD Beitrag von irgend einer Linken-Veranstaltung aus dem Osten gesehen, in dem durchgängig Aussagen von Parteimitgliedern getätigt wurden, die mich stark daran zweifeln lassen, ob die propagierten Gründe wie Afghanistan und Hartz4 tatsächlich einen Einfluss auf die Wahlentscheidung der Linken hatte.

Gauck ist aufgrund seiner Aufklärungsarbeit hinsichtlich der SED-Zeit in bestimmten Kreisen der Linken schlichtweg ein Hassobjekt.

Klar, man kann das ignorieren. So zu tun, als hätte das Abstimmungsverhalten der Linken nur mit Afghanistan und Hartz4 zu tun, halte ich persönlich allerdings für blind.

Und. Ich als Grünen-Wähler freue mich jedenfalls darüber, dass die Bundespräsidentenwahl nicht dazu geführt hat, dass man von einer Annäherung von Rot-Grün an Rot (Linke) reden kann. Ich könnte mich damit nämlich nicht anfreunden.


das hätte ich genau so schreiben können. wäre mir aber heute zu lang, es ist zu heiß.  

der vorschlag gauck kam übrigens von trittin.
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reggaetyp schrieb:
Spiegel Online schrieb:
Obwohl sich die SPD in der Öffentlichkeit lautstark über das Verhalten der Linken beschwert, sind hinter vorgehaltener Hand auch andere Kommentare zu hören: Viele Sozialdemokraten verbuchen es als taktischen Erfolg, dass sie mit dem Kandidaten Gauck nicht nur Unfrieden in der Koalition geschürt, sondern auch die Linkspartei gezwungen haben, sich von SPD und Grünen zu distanzieren.


q.e.d.


klar war gauck eine strategische entscheidung. und genauso klar war, dass die linke aufjaulen würde. einen interessanten aspekt finde ich, dass die linke sehr lange gebraucht hat um ihre kritik an gauck so zu artikulieren (afghanistan etc.), dass es nicht um die ddr gehe sondern um anderes.

da war es allerdings schon ein wenig zu spät zum kreide fressen und ich nehme es ihnen einfach nicht ab, dass der erste gedankenreflex nicht ein völlig anderer war.
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Basaltkopp schrieb:
@wib:
Es drehte sich hierbei um einen Job beim großen gelben M. Dort gabs etwa 1200€ brutto, was im Fall der jungen Frau, die als einzige das Jobangebot wahrgenommen hat, 932€ netto brachte. Mit Hartz-IV hatte sie 740€.

Wenn diese knapp 200€ freilich zu wenig sind, um arbeiten gehen zu wollen, dann ist die soziale Hängematte wohl doch noch zu weich...

Sicher war das Experiment nicht repräsentativ, möglicherweise sogar manipuliert, wie vieles dieser Umfragen im TV, die die Dummheit deutscher Jugendlicher unterstreichen soll, wo halt nur die Dummen gesendet werden. Aber das Ergebnis hat mich schon erstaunt.


das ist mir zu rechnerisch gedacht.

von 740,--€ kann man nicht vernünftig leben und von 920,--€ auch nicht.

und, das steht schon in einem anderen thread, wenn die regierung bei sozialem 600 millionen euro streichen will, gleichzeitig aber den hoteliers eine milliarde euro p.a. schenkt, dann sollten sendungen die aufklären wollen andere themen haben. was kostet eigentlich der krieg in afghanistan jährlich?

aber nein, basteln wir uns lieber wieder ein neues proletariat auf dem wir herumhacken können. nach unten treten ist ja auch erheblich einfacher als sich nach oben zur wehr zu setzen.
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tutzt schrieb:
Ewigtreuer schrieb:
Näääääääääää, jetzt läuft doch Hart aber fair im 1.


Stimmt, schnell umschalten!



simonis und solms.    ich höre jetzt mal ein bißchen ministry.
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Moose schrieb:
Was ist die Alternative zu strikteren Einwanderungskriterien?
Weltoffen und tolerant ein Bundesland mit dem Namen Anatolien gründen, die komplette türkische Unterschicht ins Land holen und diese über den Länderfinanzausgleich durchfüttern? Was richtig fundiertes kam hier von den "Lasst sie alle rein" Verfechtern noch nicht.


könntest du die "Lasst sie alle rein" Verfechter mal benennen?
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Bigbamboo schrieb:
peter schrieb:
ich habe nicht einmal ein auto.    


Dann geh' doch rüber, wenn's Dir hier nicht passt.    


würd ich ja, aber versuch mal ein visum für nord-korea zu bekommen.