
Raggamuffin
7148
propain schrieb:Adlerdenis schrieb:
wenn er halt zu unser aller Bedauern demokratisch gewählter Fraktionsvorsitzender ist und das - Stand jetzt - rechtlich auch sein darf.
Demnach hätte man Adolf Hitler auch dauernd einladen dürfen, der war ja auch demokratisch gewählt.
Jup, saudämliches Argument. Wenn der IS sich als Partei bei Wahlen aufstellen würde, müsste man dessen Vertreter wohl auch zum Sommerinterview einladen.
Raggamuffin schrieb:propain schrieb:Adlerdenis schrieb:
wenn er halt zu unser aller Bedauern demokratisch gewählter Fraktionsvorsitzender ist und das - Stand jetzt - rechtlich auch sein darf.
Demnach hätte man Adolf Hitler auch dauernd einladen dürfen, der war ja auch demokratisch gewählt.
Jup, saudämliches Argument. Wenn der IS sich als Partei bei Wahlen aufstellen würde, müsste man dessen Vertreter wohl auch zum Sommerinterview einladen.
...und das ist sogar noch viel größerer Unsinn.
Raggamuffin schrieb:
Jup, saudämliches Argument. Wenn der IS sich als Partei bei Wahlen aufstellen würde, müsste man dessen Vertreter wohl auch zum Sommerinterview einladen.
Ne. Wenn der IS eine zugelassene Partei wäre und 23,5 % aller Wähler in einem Bundesland hinter sich hätte und somit im Parlament ist, dann würde ich erwarten, dass der öffentlich-rechtliche Rundfunk, der eben auch von den 23,5 % mitfinanziert wird, diesen zu Wort kommen lässt. Zumindest dann, wenn man dieses Recht auch anderen Fraktionsvorsitzenden usw. von anderen im Landtag vertretenen Parteien zukommen lässt.
Ich möchte eben keine "Staatsmedien" haben, die bestimmte Teile ausschließen, die demokratisch in Parlamente gewählt wurden und nicht verboten wurden. Nur um denen keine Präsentationsfläche zu geben.
Was ich aber erwarte: Dass die Staatsmedien nicht wachsweich mit solchen Faschisten umgehen. Denen würde ich all ihre Verlogenheit und Unmenschlichkeit an den Kopf werfen.
Das kann ich dir beantworten:
Weil ich mir den schon angeschaut hatte, und wusste, das ich die Voraussetzungen erfülle. Wie genau die aber waren, wusste ich dann eben nicht. War und ist für mich auch irrelevant, wenn ich eh weiß, das ichs erfülle. Sowas muss ich mir dann einfach nicht merken.
Weil ich mir den schon angeschaut hatte, und wusste, das ich die Voraussetzungen erfülle. Wie genau die aber waren, wusste ich dann eben nicht. War und ist für mich auch irrelevant, wenn ich eh weiß, das ichs erfülle. Sowas muss ich mir dann einfach nicht merken.
Glückwunsch, du besitzt also einen Führerschein und bist mindestens 25 Jahre alt.
die Parteien solidarien sich mit Frau Wissler, sollte selbstverständlich sein
https://www.hessenschau.de/politik/nach-nsu-20-drohung-parteien-solidarisieren-sich-mit-wissler,drohmails-wissler-100.html
Bei den Ermittlungen nach den ersten Drohschreiben gegen die Anwältin stellte sich heraus, dass ihre persönlichen Daten von einem Computer in der Dienststelle des 1. Polizeireviers in Frankfurt abgerufen worden waren
Herr Beuth, wann räumen Sie den Saustall endlich auf?
https://www.hessenschau.de/politik/nach-nsu-20-drohung-parteien-solidarisieren-sich-mit-wissler,drohmails-wissler-100.html
Bei den Ermittlungen nach den ersten Drohschreiben gegen die Anwältin stellte sich heraus, dass ihre persönlichen Daten von einem Computer in der Dienststelle des 1. Polizeireviers in Frankfurt abgerufen worden waren
Herr Beuth, wann räumen Sie den Saustall endlich auf?
Tafelberg schrieb:
Bei den Ermittlungen nach den ersten Drohschreiben gegen die Anwältin stellte sich heraus, dass ihre persönlichen Daten von einem Computer in der Dienststelle des 1. Polizeireviers in Frankfurt abgerufen worden waren
Kann mir irgendjemand erklären, wie es überhaupt möglich ist, den entsprechenden Nutzer NICHT identifizieren zu können?
Es werden doch bestimmt bei der Anmeldung die persönlichen Zugangsdaten abgefragt.
Oder stehen die Rechner mit sensiblen Daten auf dem 1. Polizeirevier völlig ohne Passwortschutz rum?
Ich bin gerade ein wenig rat-, um nicht zu sagen, fassungslos.
Ein Kumpel (Bundespolizei) meinte mal zu mir, dass jede Anfrage von persönlichen Daten da registriert wird und er theoretisch richtig Ärger kriegen kann, wenn er sich irgendwas ohne sinnvollen Grund ansieht. Als eigentlich müsste sich das überprüfen lassen, sofern das bei der Landespolizei nicht völlig anders gehandhabt wird.
... was angesichts dessen, dass die Teile bis zu 125 kmh schnell sind als, gelinde gesagt, Wahnsinn verbucht werden kann!
Die Hersteller vor allem der 125er Roller wird's freuen, ich find es hanebüchen!
Die Hersteller vor allem der 125er Roller wird's freuen, ich find es hanebüchen!
Naja, für mich ist es fraglich, ob es größerer "Wahnsinn" ist, jemanden nach ein paar Unterrichtsstunden auf etwas stärkere Maschinen zu lassen oder völlig ohne Unterweisung den 50er-Schein zum Autoführerschein mitzuschenken. Zumal ältere Mitbürger mit ihrem Lappen noch ganz andere Kaliber führen dürfen, für die sie nie ausgebildet wurden. Und das bei gleichem Kosten- und Stundenaufwand, wie die heutige Generation.
Aber viel sinnvoller wäre es ohnehin erstmal, die schwachsinnige Begrenzung von "50ern" auf 45 km/h auf 50, besser noch auf 60 zu erhöhen.
Aber viel sinnvoller wäre es ohnehin erstmal, die schwachsinnige Begrenzung von "50ern" auf 45 km/h auf 50, besser noch auf 60 zu erhöhen.
Seit einigen Monaten kann man sich - nach einer handvoll Theorie-und Praxisstunden (genaueres müsste ich erst nachschauen) aber ohne Prüfung - den B-Führerschein auf 125er erweitern lassen.
... was angesichts dessen, dass die Teile bis zu 125 kmh schnell sind als, gelinde gesagt, Wahnsinn verbucht werden kann!
Die Hersteller vor allem der 125er Roller wird's freuen, ich find es hanebüchen!
Die Hersteller vor allem der 125er Roller wird's freuen, ich find es hanebüchen!
Raggamuffin schrieb:
Seit einigen Monaten kann man sich - nach einer handvoll Theorie-und Praxisstunden (genaueres müsste ich erst nachschauen) aber ohne Prüfung - den B-Führerschein auf 125er erweitern lassen.
Es sind neun Unterrichtseinheiten (vier Theorie und fünf Praxis).
Raggamuffin schrieb:
Seit einigen Monaten kann man sich - nach einer handvoll Theorie-und Praxisstunden (genaueres müsste ich erst nachschauen) aber ohne Prüfung - den B-Führerschein auf 125er erweitern lassen.
Das ist richtig, das ist der besagte b196. Gibt auch noch den normalen. Für den b196 muss man glaube ich mehrere kriterien erfüllen (die ich hätte).
Tafelberg schrieb:
ich kenne ihn zu 90 % nur hochgradig polemisch, aber vor ein paar Tagen hatte ich das Gefühl sein Account wurde gehackt
Ja, das triffts ganz gut. Aber den Eindruck hatte ich auch phasenweise bei Diegito und der wirkt mittlerweile wieder etwas entspannter. Insofern besteht Hoffnung.
reggaetyp schrieb:
Im übrigen hat Sledge Hammer völlig außer Acht gelassen, dass es keinerlei Konkurrenz im Sport im TV derzeit gibt:
Kein Radsport, keine Formel Eins, kein Tennis, kein Iron Man, kein gar nix.
Und: Absolute Zahlen sind nicht die Währung bei Quoten.
Wäre das so, spielten die Einwohner keine Rolle.
15% im hr fernsehen sind weniger absolute Zuschauer als 12% im WDR Fernsehen. Weil: Weniger Gesamtzuschauer im hr Sendegebiet als in NRW. Völlig logisch.
Und dennoch wäre in diesem Fall der hr natürlich erfolgreicher als der WDR, gleichwohl dieser mehr Zuschauer hätte.
Im Übrigen hat reggaetyp völlig außer Acht gelassen, dass mir bisher lediglich ne Mini-Milchmädchenrechnung präsentiert wurde, die nachweisen soll, dass das Interesse nachgelassen hat. Das reicht hinten und vorne nicht. Es wurden absolute Zahlen genannt, ich sage es nochmal, keine Marktanteile und schon gar kein substantiierter Vergleich zu den Vorjahren. Quasi nix.
Aber so ist das in der reggae- und Brodo-Welt. Halbgar irgendwas in die Welt setzen oder interpretieren wolle , um damit zu begründen, dass der Fußball in Deutschland zugrunde geht, idealerweise noch dass die DFL an allem Schuld ist. Und das, nachdem das eigene Argumentations-Kartenhaus in den letzten Wochen Stück für Stück zugrunde gegangen und zerfallen ist. Die letzten Zuckungen sozusagen. Ich schau dabei wirklich gerne zu.
Lieber Sledge_Hammer, wir liegen zwar oft mit unseren Meinungen nicht gerade auf einer Linie aber ich habe deine Vorschlaghammer-Beiträge eigentlich immer ganz gerne gelesen. Bloß in letzter Zeit scheinst du nur noch provokativ, um nicht zu sagen böswillig, unterwegs zu sein. Kommt ja schon mal vor aber den alten Sledge_Hammer, der danach seine Beiträge auch inhaltlich verteidigen konnte/wollte vermisse ich ein wenig.
Raggamuffin schrieb:
Bloß in letzter Zeit scheinst du nur noch provokativ, um nicht zu sagen böswillig, unterwegs zu sein.
Das ist der immer.
Raggamuffin schrieb:
Lieber Sledge_Hammer, wir liegen zwar oft mit unseren Meinungen nicht gerade auf einer Linie aber ich habe deine Vorschlaghammer-Beiträge eigentlich immer ganz gerne gelesen. Bloß in letzter Zeit scheinst du nur noch provokativ, um nicht zu sagen böswillig, unterwegs zu sein. Kommt ja schon mal vor aber den alten Sledge_Hammer, der danach seine Beiträge auch inhaltlich verteidigen konnte/wollte vermisse ich ein wenig.
Tja mein Lieber. Es kommt immer darauf an, wie man mir gegenübertritt. Und wenn ich seit Monaten so eine unsägliche Weltverschwörungs-Scheisse in Richtung DFL und Co. lese, wie speziell von meinen beiden Spezis, dann gibts Stoff. Und zwar nicht zu knapp.
Raggamuffin schrieb:
den alten Sledge_Hammer, der danach seine Beiträge auch inhaltlich verteidigen konnte/wollte vermisse ich ein wenig.
Den kennt hier außer Dir niemand.
Mein Fazit:
Ich habe 0 Minuten Bundesligafussball geschaut, nach dem ersten Geisterspieltag nicht mal mehr die Zusammenfassung. Das Pokalsspiel habe ich ausnahmsweise geschaut und ehrlich gesagt, in der Phase, als die Eintracht besser wurde, auch gar nicht mehr die äußeren Umstände wahrgenommen. Das Spiel gegen Basel hatte ich allerdings als reinen Albtraum wahrgenommen und dabei war mir das Ergebnis noch am unwichtigsten.
Meine Kritik am Re-Start war hauptsächich auf den Zeitpunkt bezogen. Die Notwendigkeit der Fortführung aus finanzieller Sicht habe ich mit der Zeit akzeptiert. Aber ich sehe deshalb nicht, dass meine Kritik unbegründet war, denn als die DFL auf die Öffnung gedrängt hatte, war noch nicht abzusehen, dass sich die Infektionszahlen (zunächst) so positiv entwickeln würden. Gerade im Anbetracht der Öffnungen im allgemeinen öffentlichen Leben, hätte ich mir ein etwas abwartenders Verhalten der DFL gewünscht. Die Art und Weise wie das durchgeprgelt wurde, mit freundlich populitischer Unterstützung aus der Politik, hat mich teilweise regelrecht abgestoßen. Wenn man zwei Wochen später wieder angefangen hätte, als absehbar war, dass es erstmal zu keiner zweiten Infektionswelle kommt, hätte ich dann schon ein deutlich größeres Verständnis für den Re-Start gehabt. Dass nichts gravierenderes passiert ist, war nicht wegen des "ungewöhnlich guten Konzepts" der DFL der Fall, sondern trotz dessen und letztendlich auch eine gehörige Portion Glück. Und wie ernst das Konzept genommen wurde, hat man ja gerade anhand der Vorfälle am Anfang deutlich gesehen.
Nun gut. Letztendlich habe ich den mir selbst auferlegten Boykott leichter durchgehalten, als ich anfangs dachte aber ich habe eben auch festgestellt, dass mich Geisterspiele nicht so reizen, wie der normale Spielbetrieb. Es fehlt halt einfach ein wichtiges Element. Deshalb muss ich schauen, wie ich nach der Sommerpause über die ganze Sache denke. Ich schätze ich werde schon wieder die ersten Spiele verfolgen aber ich kann mir gut vorstellen, dass ich auf Dauer die Lust verliere, sollte es - wie es zu erwarten ist - auch mit Geisterspielen weitergehen. Und vieles, da stimme ich Brodowin zu, wird davon abhängen, wieviel die Lippenbekenntnisse von DFL und DFB wert sind. Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass es zu einem spürbaren Sinneswandel kommt. Solange die Fernseh- und Sponsorengelder fließen, werden all die guten Vorsätze schnell wieder vergessen. Und wenn ich durch diese ganze Corona-Zeit eines ganz gewiss gelernt habe, dann, dass ich den Fussball in seiner aktuellen Form nicht mehr unterstützen möchte. Deshalb liegt der Ball wohl in der Hälfte der Verbände.
Ich habe 0 Minuten Bundesligafussball geschaut, nach dem ersten Geisterspieltag nicht mal mehr die Zusammenfassung. Das Pokalsspiel habe ich ausnahmsweise geschaut und ehrlich gesagt, in der Phase, als die Eintracht besser wurde, auch gar nicht mehr die äußeren Umstände wahrgenommen. Das Spiel gegen Basel hatte ich allerdings als reinen Albtraum wahrgenommen und dabei war mir das Ergebnis noch am unwichtigsten.
Meine Kritik am Re-Start war hauptsächich auf den Zeitpunkt bezogen. Die Notwendigkeit der Fortführung aus finanzieller Sicht habe ich mit der Zeit akzeptiert. Aber ich sehe deshalb nicht, dass meine Kritik unbegründet war, denn als die DFL auf die Öffnung gedrängt hatte, war noch nicht abzusehen, dass sich die Infektionszahlen (zunächst) so positiv entwickeln würden. Gerade im Anbetracht der Öffnungen im allgemeinen öffentlichen Leben, hätte ich mir ein etwas abwartenders Verhalten der DFL gewünscht. Die Art und Weise wie das durchgeprgelt wurde, mit freundlich populitischer Unterstützung aus der Politik, hat mich teilweise regelrecht abgestoßen. Wenn man zwei Wochen später wieder angefangen hätte, als absehbar war, dass es erstmal zu keiner zweiten Infektionswelle kommt, hätte ich dann schon ein deutlich größeres Verständnis für den Re-Start gehabt. Dass nichts gravierenderes passiert ist, war nicht wegen des "ungewöhnlich guten Konzepts" der DFL der Fall, sondern trotz dessen und letztendlich auch eine gehörige Portion Glück. Und wie ernst das Konzept genommen wurde, hat man ja gerade anhand der Vorfälle am Anfang deutlich gesehen.
Nun gut. Letztendlich habe ich den mir selbst auferlegten Boykott leichter durchgehalten, als ich anfangs dachte aber ich habe eben auch festgestellt, dass mich Geisterspiele nicht so reizen, wie der normale Spielbetrieb. Es fehlt halt einfach ein wichtiges Element. Deshalb muss ich schauen, wie ich nach der Sommerpause über die ganze Sache denke. Ich schätze ich werde schon wieder die ersten Spiele verfolgen aber ich kann mir gut vorstellen, dass ich auf Dauer die Lust verliere, sollte es - wie es zu erwarten ist - auch mit Geisterspielen weitergehen. Und vieles, da stimme ich Brodowin zu, wird davon abhängen, wieviel die Lippenbekenntnisse von DFL und DFB wert sind. Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass es zu einem spürbaren Sinneswandel kommt. Solange die Fernseh- und Sponsorengelder fließen, werden all die guten Vorsätze schnell wieder vergessen. Und wenn ich durch diese ganze Corona-Zeit eines ganz gewiss gelernt habe, dann, dass ich den Fussball in seiner aktuellen Form nicht mehr unterstützen möchte. Deshalb liegt der Ball wohl in der Hälfte der Verbände.
2010 hatte ich ein fudßballsammelkarten Spiel für die Schweizer 1. Liga gemacht und dazu 200 Schweizer Fußballer bewertet. Natürlich auch die Spieler des FC Basel. Eine kleine Auswahl: Yann Sommer, David Abraham, Xherdan Shaqiri, Valentin Stocker, Benjamin Huggel, Granit Xhaka, Marco Steller, Alexander Frei. Von dieser Mannschaft ist der heutige FC Basel weit entfernt. Ich glaube, dass die Eintracht eine gute Chance hat weiterzukommen. Trotz Urlaub, oder gerade deswegen. Nach den vielen englischen Wochen in der Schweiz ist der Kopf leer. Man wird sehen.
David Abraham ist Schweizer?
Also mit "Autoritätshörigkeit" hat diese Diskussion nix, aber auch gar nix zu tun. Und sry, aber "Propaganda" sind für mich eher solche Ablenkungsmanöver wie dein Beitrag, wo wieder krampfhaft auf die Polizei oder die Pandemie als Auslöser abgestellt wird.
Nee eben nicht. FellnerFFM hat mehrere Gründe genannt und die sind auch für mich alle nachvollziehbar und bedenkenswert. Denn auch ich bin der Meinung, dass es in der Jugend brodelt. Nicht nur, wegen Corona und prekären Arbeitsverhältnissen. Sondern vor allem, weil sie nicht wahrgenommen wird, in einer völlig überalterten Gesellschaft. Klimawandel, Digitalisierung, Netzpolitik, Drogenpolitik, etc. pp. Alles wird von konservativen alten weißen Männern und Frauen bestimmt, die von nichts eine Ahnung haben.
Da drehe ja ich schon durch und ich habe meine Jugend schon ein Weilchen hinter mir.
Da drehe ja ich schon durch und ich habe meine Jugend schon ein Weilchen hinter mir.
Ganz ehrlich: Ich war als Jugendlicher auch kein Kind von Traurigkeit. Ich war ständig besoffen und zugekifft, war auch ein "Assi", der an den Wochenenden draußen rumgelungert hat, und das oftmals, bis die Bullen uns verjagt haben.
Mit großen, heterogenen Gruppen, und es gab auch mal ne Schlägerei.
Genau deswegen weiß ich aber, dass das Argument mit den geschlossenen Clubs sehr schwach ist. Weil man als Jugendlicher, der so unterwegs ist, normalerweise gar nicht in Clubs geht, sondern sich eben uff de gass oder beim Fußball rumtreibt.
Und Werner hat uns ja recht anschaulich beschrieben, dass die "Partyszene" da schon länger aktiv ist, also auch schon vir der Pandemie.
Und ganz ehrlich, egal wie besoffen wir auch waren, was für nen Frust wir hatten, was für nen Stress wir mit den Bullen hatten, was für Gauner und Polizeibekannte wir auch waren: Sowas wie in Stuttgart wäre für uns undenkbar gewesen.
Und man sollte es jetzt auch mal nicht übertreiben. Diese Leute leben immer noch in Stuttgart und um Umgebung und nicht in Budapest. Als ob es denen jetzt so schlecht geht. Zumal es ja von Stuttgart-Kennern ja heißt, dass viele aus den Vorstädten kommen. Irgendwelche Leute, die in schwäbischen Vorstädten leben sind jetzt sicher keine so armen unterdrückten Menschen, wo man das ja irgendwie nachvollziehen kann. Die "konservativen alten Männer" von denen du da sprichst, sind wahrscheinlich teilweise deren Väter ausm Reihenhaus.
Und mit "nur ein paar blaue Flecken" und "paar zerbrochene Scheiben" anzukommen, wie der Fellner, ist halt einfach unter aller Sau.
Mit großen, heterogenen Gruppen, und es gab auch mal ne Schlägerei.
Genau deswegen weiß ich aber, dass das Argument mit den geschlossenen Clubs sehr schwach ist. Weil man als Jugendlicher, der so unterwegs ist, normalerweise gar nicht in Clubs geht, sondern sich eben uff de gass oder beim Fußball rumtreibt.
Und Werner hat uns ja recht anschaulich beschrieben, dass die "Partyszene" da schon länger aktiv ist, also auch schon vir der Pandemie.
Und ganz ehrlich, egal wie besoffen wir auch waren, was für nen Frust wir hatten, was für nen Stress wir mit den Bullen hatten, was für Gauner und Polizeibekannte wir auch waren: Sowas wie in Stuttgart wäre für uns undenkbar gewesen.
Und man sollte es jetzt auch mal nicht übertreiben. Diese Leute leben immer noch in Stuttgart und um Umgebung und nicht in Budapest. Als ob es denen jetzt so schlecht geht. Zumal es ja von Stuttgart-Kennern ja heißt, dass viele aus den Vorstädten kommen. Irgendwelche Leute, die in schwäbischen Vorstädten leben sind jetzt sicher keine so armen unterdrückten Menschen, wo man das ja irgendwie nachvollziehen kann. Die "konservativen alten Männer" von denen du da sprichst, sind wahrscheinlich teilweise deren Väter ausm Reihenhaus.
Und mit "nur ein paar blaue Flecken" und "paar zerbrochene Scheiben" anzukommen, wie der Fellner, ist halt einfach unter aller Sau.
Raggamuffin schrieb:
Sondern vor allem, weil sie nicht wahrgenommen wird, in einer völlig überalterten Gesellschaft. Klimawandel, Digitalisierung, Netzpolitik, Drogenpolitik, etc. pp. Alles wird von konservativen alten weißen Männern und Frauen bestimmt, die von nichts eine Ahnung haben.
Soweit völlig richtig. Ich glaube aber kaum, dass viele von den Krawallmachern am Wochenende ernsthaft in diese Gruppe von politisch interessierten jungen Menschen, die sich nicht wahrgenommen fühlen, gehören.
Gut, vllt. ein diffuses Gesamtgefühl dürfte sicherlich da auch eine Rolle spielen, aber die meisten der jungen Menschen, die ich abends in Stuttgart in Parks oder vorm Bahnhof sehe, sind einfach nur posende, testosterongeladene und mit ihrer eigenen Existenz nicht viel anfangen könnende Jungs. Da wäre ich eher beim Bereich "Perspektive schaffen" als bei Fragen wie Klimawandel. Vielleicht sollte man mal auf die Leute zugehen und sie fragen, was sie denn eigentlich wollen, was Ihnen Sinnhaftigkeit geben würde. Wenn die eigenen Vorbilder eher nicht in der Familie zu finden sind (mangels Familie oder mangels Vorbildhaftigkeit) und fremde Vorbilder eher im Bereich Ghetto-Rapper gesucht werden, dann braucht man sich ja nicht wundern, dass der Wertekanon der Jungs so schlecht ist, dass sie Selbstbestätigung und "sich mal ausleben können" mit Krawalle suchen.
Und natürlich haben die meisten der Jugendlichen dort vom Samstag einen Migrationshintergrund gehabt. Dafür sprechen die Angaben der Festgenommenen und dafür spricht auch meine Erfahrung abends in Stuttgart. Das liegt aber nicht daran, dass diese Menschen Syrer, Iraker oder Letten sind, dass sie da ausrasten. Sondern, dass diesen Menschen einfach Perspektive, Bildung und Verwurzelung in der Gesellschaft fehlen. Viele haben riesige Hürden, sich in die Gesellschaft zu integrieren (Sprache, Bildung etc.), viele haben auch schon bildungsschwache Eltern und müssten sich alles selbst erarbeiten und werden zu oft entmutigt in Schule und Privatleben. Diese jungen Menschen werden vermutlich dann eben sich mit den Leuten treffen, die genauso ticken, die sich auch ohne Anschluss empfinden. Und sich eben in so einer Situation wie am Samstag dann konsequenterweise auch solidarisieren. Wir gegen die.
Das ist der soziale Sprengstoff, den wir eben in der Jugend außerhalb des von Dir beschriebenen Konflikts mit den "alten Weißen" meines Erachtens haben. Hunderttausende Jugendliche, die mehr schlecht als recht integriert werden. Und ja, die Zuwanderung lässt dieses Problem natürlich größer werden, weil Zuwanderer eben die Hürden einer Integration ja überhaupt erst haben. Jemand, der in eine gebildete und gefestigte Familie geboren wird und die Landessprache von klein auf kann, ist eben weitaus weniger gefährdet, abzurutschen.
Wir haben immer noch nicht genug als Gesellschaft verstanden, dass wir eine Einwanderungsgesellschaft geworden sind mit jungen Menschen, die oft oder teils sogar schon mehrheitlich Migrationshintergrund haben. Mit all den Herausforderungen, aber auch Chancen, die das mit sich bringt. Wir müssen uns in diesem Land endlich mal klar werden, was wir für eine Gesellschaft wollen und dann alles dafür tun, dass diese auch funktioniert. Diese Larifari-Scheisse seit Jahrzehnten, die Probleme aufkommen zu lassen, aber erst nach Lösungen zu suchen, wenn schon das Kind im Brunnen liegt, kotzt mich halt einfach an.
Ach ja. Und natürlich sind Klimawandel, Digitalisierung/Netzpolitik und Drogenpolitik wichtig. Klimawandel sogar das wichtigste Thema langfristig. Und der Klimawandel hat ja auch mit Fluchtbewegungen schon zu tun. Aber wie gesagt... die in Stuttgart, das sind hochwahrscheinlich die Menschen, die ich beschrieben habe.
Was sie gemacht haben, war scheisse. Und ich wünsche mir auch ein hartes Durchgreifen. Aber ein hartes Durchgreifen ohne das gleichzeitige Ergründen von Beweggründen und Problemen, die dazu geführt haben, ist nicht mal halb so viel wert, wie es sein könnte. Wer ausschließlich ! hartes Durchgreifen fordert und die Prävention vernachlässigt, die Sozialarbeit, die Jugendarbeit, das Schaffen von Perspektiven, von sinnstiftenden Aktivitäten, der wird eben nur kurzfristig Abhilfe schaffen, langfristig aber neue Probleme erschaffen.
So, ich hoffe, ich habe mich mit dem Beitrag wieder unter die Vernünftigen gemischt. @ FA - Meine Blutdrucktabletten beginnen zu wirken.
Vael schrieb:
Perse ist Kanake ja auch keine Beleidigung sondern heißt übersetzt einfach nur Mensch. Was man allerdings daraus dann gemacht hat ist leider beleidigend... mal schaun ob die sich mit der Menschübersetzung rausbabbeln wollen.
Übersetzt heißt Negro auch nur Schwarz. Trotzdem erschließt sich aus dem Zusammenhang, dass der Polizist nicht bloß mit seinem multilingualen Wortschaft beeindrucken wollte
Wortschaft = Wortschatz
Vael schrieb:
Perse ist Kanake ja auch keine Beleidigung sondern heißt übersetzt einfach nur Mensch. Was man allerdings daraus dann gemacht hat ist leider beleidigend... mal schaun ob die sich mit der Menschübersetzung rausbabbeln wollen.
Übersetzt heißt Negro auch nur Schwarz. Trotzdem erschließt sich aus dem Zusammenhang, dass der Polizist nicht bloß mit seinem multilingualen Wortschaft beeindrucken wollte
Wortschaft = Wortschatz
Gelöschter Benutzer
https://www.fr.de/panorama/randale-stuttgart-jugendliche-partyszene-seehofer-audio-polizei-rassismus-zr-13805497.html
"In den sozialen Netzwerken ist ein Audio aufgetaucht, das mutmaßlich ein Mitschnitt eines Polizisten ist. Dieser scheint per Funk über die Ereignisse in Stuttgart seinen Polizei-Kollegen zu berichten. Die Tonspur, welche in rechten Kreisen die Runde macht, kann als rassistische Dramatisierung der Randale gelesen werden. Die Randalierenden werden beispielsweise pauschal als „Kanaken“ bezeichnet. Gleichsam ist von „Krieg“ die Rede."
Mal sehen, ob der unschuldige Polizist auch zum Rapport beim Innenminister muss.
"In den sozialen Netzwerken ist ein Audio aufgetaucht, das mutmaßlich ein Mitschnitt eines Polizisten ist. Dieser scheint per Funk über die Ereignisse in Stuttgart seinen Polizei-Kollegen zu berichten. Die Tonspur, welche in rechten Kreisen die Runde macht, kann als rassistische Dramatisierung der Randale gelesen werden. Die Randalierenden werden beispielsweise pauschal als „Kanaken“ bezeichnet. Gleichsam ist von „Krieg“ die Rede."
Mal sehen, ob der unschuldige Polizist auch zum Rapport beim Innenminister muss.
Fassen wir zusammen:
Ein Polizist nennt die Randalierenden "Kanaken". Der Polizeisprecher hat keinen Zweifel an der Echtheit der Aufnahme. Ein Polizist ist bereits eindeutig identifiziert. Aber: Es ist "unklar, ob ein Fehlverhalten der Polizei vorliegt".
Es ist also noch zu klären - wahrscheinlich durch die Polizei selbst -, ob man Bürger pauschal als Kanaken bezeichnen darf. Harter Tobak.
Ein Polizist nennt die Randalierenden "Kanaken". Der Polizeisprecher hat keinen Zweifel an der Echtheit der Aufnahme. Ein Polizist ist bereits eindeutig identifiziert. Aber: Es ist "unklar, ob ein Fehlverhalten der Polizei vorliegt".
Es ist also noch zu klären - wahrscheinlich durch die Polizei selbst -, ob man Bürger pauschal als Kanaken bezeichnen darf. Harter Tobak.
Falls Ihr mal wieder jemanden trefft, der das "Is ja nur ein Grippchen" Lied singt:
Hier ist eine interessante Visualisierung der Entwicklung der globalen Todeszahlen von Januar bis Ende Mai 2020.
Basis sind die Johns Hopkins Zahlen.
https://public.flourish.studio/visualisation/2645529/?utm_source=embed&fbclid=IwAR0q5LDM5QxInqXlQtqQ7OJExhN98B7B5e2S4GM227M88WRB3rZ5oQfksok
Hier ist eine interessante Visualisierung der Entwicklung der globalen Todeszahlen von Januar bis Ende Mai 2020.
Basis sind die Johns Hopkins Zahlen.
https://public.flourish.studio/visualisation/2645529/?utm_source=embed&fbclid=IwAR0q5LDM5QxInqXlQtqQ7OJExhN98B7B5e2S4GM227M88WRB3rZ5oQfksok
Durchaus interessant und wird in den totalen Zahlen soweit hinkommen. Dennoch kommt mir die Animation irgendwie komisch vor. Alle anderen Todesursachen steigen ziemlich konstant, es gibt auch soweit ich sehe keine Positionswechsel außer eben bei Covid. Scheint als seien das nur bei Covid tagesaktuelle Werte, beim Rest nur ein (jährlicher?) Durchschnitt.
Ansonsten kommt mir der ziemlich hohe 'Terrorism' Wert, bei fehlenden Zahlen zu (Arbeits-/Verkehrs-) Unfällen auch recht spanisch vor.
Aber wichtig ist der Vergleich am 24.05. Das spricht schon eine deutliche Sprache.
Ansonsten kommt mir der ziemlich hohe 'Terrorism' Wert, bei fehlenden Zahlen zu (Arbeits-/Verkehrs-) Unfällen auch recht spanisch vor.
Aber wichtig ist der Vergleich am 24.05. Das spricht schon eine deutliche Sprache.
Raggamuffin schrieb:
Dennoch kommt mir die Animation irgendwie komisch vor.
Zurecht. Denn die Animation lässt halt die größten Todesursachen wie Krebs oder Herzinfarkte außen vor, eben damit Corona am Ende oben steht.
Wir haben bisher ca. 28-29 Millionen Todesfälle weltweit gehabt in diesem Jahr (hochgerechnet). Corona erhöht also diese Zahl um ca. 2 %.
Da Premium Partner der SGE
Zeit
https://www.zeit.de/mobilitaet/2020-06/lufthansa-sunexpress-flugbetrieb-eingestellt-deutschland
SunExpress Deutschland stellt Flugbetrieb ein
Die Lufthansa-Beteiligung SunExpress wickelt ihre deutsche Tochtergesellschaft mit mehr als 1.200 Mitarbeitern ab. Die Flüge sollen andere Airlines übernehmen.
Zeit
https://www.zeit.de/mobilitaet/2020-06/lufthansa-sunexpress-flugbetrieb-eingestellt-deutschland
SunExpress Deutschland stellt Flugbetrieb ein
Die Lufthansa-Beteiligung SunExpress wickelt ihre deutsche Tochtergesellschaft mit mehr als 1.200 Mitarbeitern ab. Die Flüge sollen andere Airlines übernehmen.
Aceton-Adler schrieb:planscher08 schrieb:Raggamuffin schrieb:planscher08 schrieb:
Wenn z.B. Afrikaner am Bahnhof häufig mit Drogen dealen erwischt werden
Man könnte auch fragen, warum Afrikaner häufig Drogen dealen und wenn man sich kurz damit beschäftigt, merkt man auch, dass das kein kulturelles, sondern ein gesellschaftliches Problem ist. Und dann könnte man sich fragen, ob es zur Lösung dieses Problems die richtige Strategie ist, Afrikanern einfach einen latenten Hang zum Dealen zu unterstellen und danach zu handeln. Oder ob man diese Nonsense-Spirale nicht doch irgendwann mal durchbrechen sollte und sich andere Lösungen ausdenkt.
Du weißt aber auch schon das Afrika nicht automatisch was mit Schwarzer Hautfarbe zu tun hat. Wenn man die Nordafrikanischen Familienclans anschaut, die alles andere daran interessiert sind Geschäfte legal zu betreiben. Gerade in Großstädten wie Berlin hat man da massive Probleme. Und das immer nur mit fehlender Integration zu beurteilen ist ziemlich dünn.
Bei den Clans handelt es sich ja häufig um Familien, die hier geduldet wurden/werden aber keine Arbeitserlaubnis bekommen haben. Wer jetzt 1 und 1 zusammenzählt, versteht ziemlich schnell, dass die Kriminalität gewiss nichts mit der Herkunft oder der Hautfarbe zu tun hat, sondern eine logische Entwicklung sein musste. Und ich schätze, dass es bei den Afrikanern am Hauptbahnhof ähnlich sein könnte.
Natürlich ist es einfacher zu sagen, hey das sind Ausländer, die sind kriminell, als verstehen zu wollen, warum sich bestimmte Dinge über die Jahre/Jahrzehnte nicht gut entwickelt haben. Das Problem wird man damit aber nicht lösen, sondern nur verschlimmern.
Im Übrigen ist es ja richtig, wenn die Polizei an bestimmten Orten Menschen aufgrund klarer Erfahrungen kontrolliert. Das Problem ist aber, sie tut es eben nicht nur an diesen Orten.
Ich bin oft deiner Meinung. Aber dass jemand kriminell werden muss und dass für deren Fehlverhalten häufig „die Gesellschaft“ verantwortlich gemacht wird (auch @Raggamuffin), halte ich für sehr vereinfacht dargestellt. Ich finde nicht, dass man, wie es hier bei manchen Tätergruppierungen oft getan wird, Kriminelle in die Opferrolle stecken sollte. Ich gehe so weit mit, dass sich in manchen Punkten die Gesellschaft ändern muss. Dass man aber Kriminalität dadurch schönredet, halte ich für abstrus und finde ich in diesen Debatten immer sehr ermüdend.
Tobitor schrieb:
Aber dass jemand kriminell werden muss und dass für deren Fehlverhalten häufig „die Gesellschaft“ verantwortlich gemacht wird (auch @Raggamuffin), halte ich für sehr vereinfacht dargestellt.
Wenn ich darauf hinweise, dass Kriminalität nicht kulturell/genetisch vererbt wird bzw. dass sich niemand aus Spaß an der Freude entscheidet kriminell zu werden, sondern dies komplexere Hintergründe hat, dann ist das "sehr vereinfacht dargestellt"?
Nun gut. Dann fordere ich eben auch ganz komplex und differenziert: Härtere Strafen!!! Alle abschieben!!!11elf
Ich hatte es nicht darauf bezogen ob jemand schwarz ist oder nicht. Wenn man sich an der Konsti gezielt Nordafrikaner rauspickt, ist das vielleicht "normale Polizeiarbeit" aber es bleibt dennoch Racial Profiling. Denn die wenigsten Nordafrikaner werden an der Konsti Drogen verkaufen und es gibt kein anderes Kriterium als die Hautfarbe.
Die Frage zu stellen, warum unsere Gesellschaft so gestrickt ist, dass Menschen kriminell werden müssen/wollen, halte ich nach wie vor für sinnvoller, als nach härteren Strafen und Abschiebungen zu schreien. Oder den Rassismus einfach fortzuführen.
Die Frage zu stellen, warum unsere Gesellschaft so gestrickt ist, dass Menschen kriminell werden müssen/wollen, halte ich nach wie vor für sinnvoller, als nach härteren Strafen und Abschiebungen zu schreien. Oder den Rassismus einfach fortzuführen.
planscher08 schrieb:
Wenn z.B. Afrikaner am Bahnhof häufig mit Drogen dealen erwischt werden
Man könnte auch fragen, warum Afrikaner häufig Drogen dealen und wenn man sich kurz damit beschäftigt, merkt man auch, dass das kein kulturelles, sondern ein gesellschaftliches Problem ist. Und dann könnte man sich fragen, ob es zur Lösung dieses Problems die richtige Strategie ist, Afrikanern einfach einen latenten Hang zum Dealen zu unterstellen und danach zu handeln. Oder ob man diese Nonsense-Spirale nicht doch irgendwann mal durchbrechen sollte und sich andere Lösungen ausdenkt.
Max Eberl schrieb:
"Ich würde mir wünschen, dass wir diese Menschen finden und bestrafen und aus unserer Gesellschaft verbannen"
Generell gute Sache, nur den Satz halte ich für gefährlich. Ausgrenzen und Verbannung radikalisieren nur noch mehr und insbesondere das braune Pack fühlt sich sehr wohl in der Opferrolle.
Leute gibts.
Demnach hätte man Adolf Hitler auch dauernd einladen dürfen, der war ja auch demokratisch gewählt.