
reggaetyp
43009
general_chang schrieb:
Jetzt mal allgemein gehalten und nicht auf diesen speziellen fall:
Keine Ahnung warum die Richter so mild urteilen. Mein Vater sagt immer, das liegt an den 68ern die jetzt Richter sind. Vielleicht ist da was dran, vielleicht nicht. aber teilweise wird ganz einfach zu viel Rücksicht auf die täter genommen. "Er hatte eine schwere Kindheit". "Er hat Alk getrunken" oder "Drogen genommen" wirkt sich dann mildernt aus. Und das kann es nicht sein.
Ich kann mich noch gut an den Fall erinnern wo der Täter da den Millionärssohn entführt hatte und der Polizist ihn dann Prügel angedroht wenn er nicht sagt wo er ist (komm nicht mehr auf den Namen in Moment). Und am Ende kommt dabei raus das der Polizist ein rein gewürgt bekommt und der Täter verhätschelt wird obwohl er den Jungen schon lange kaltblütig ermordet hat. (hat der sich nicht letztens beim europäischen Gerichtshof über die Haftbedingungen beschwert )
Und wenn denn mal ein vernüftiges Urteil kommt, steht auch schon ein schmieriger grinsender Verteidiger da, der Revesion ankündigt, da das Urteil ein Skandal ist, obwohl der Täter zugegeben hat das er ein kaltblütiges Schwein ist.
Schlimm find ich auch die Urteilsverteilung. So bekommt ein Wirtschaftsverbrecher der vielleicht 500000 € Steuerhinterziehung gemacht hat (oder sowas in der Art) so 5 Jahre Haft, während ein Kinder[bad][bad][bad]*****[/bad][/bad]r[/bad] der vielleicht 3 Mädchen geschändet hat 3 Jahre bekommt. Da hab ich überhaupt kein Verständniss für
Abgesehen davon, dass ich das alles ziemlich wirr finde:
Die 68er dürfte es wohl kaum geben.
Die 68er, die vor mehr als 40 Jahren Jura studierten, dürften heute nicht eben mehr die Mehrzahl der Richter stellen.
Zumindest, vielleicht ist das so, wären sie in jedem Fall die ältesten Richter heutzutage.
HeinzGründel schrieb:reggaetyp schrieb:Johann_Gambolputty schrieb:HeinzGründel schrieb:
Da hab ich von mir aber schon schlimmeres gelesen.
Habt ihr Komiker auch was inhaltliches auf Lager?
Sagen wir es mal so.
Im Gegensatz zu vielen hier, halte ich die Grünen nicht für eine liberale Partei. Weder aus ihrer Geschichte noch aus ihrem Selbstverständnis läßt sich das Begründen. Sie verfolgen nach meinem Dafürhalten eine Politik des Etatismus. Zumindest meine Sache ist dies nicht.
Man neigt dazu Regelungen aufzustellen die die ganze Bevölkerung betreffen. Gut ,versuchen andere auch.
Es geht jedoch einher mit einem gewissen Sendungsbewußtsein , nach dem Motto " Wir wissen besser was für dich gut ist" Quasi als selbsternannte Hefe der Gesellschaft. Mir war das immer fremd. Wobei freilich festzustellen ist, das sie in manchen Dingen nicht falsch lagen. In anderen aber total daneben.
Wir sind inzwischen Weltmeister im Mülltrennen, der Ausstieg aus der Kernenergie ist beschlossene Sache, und in Frankfurt ist die Tempoberuhigung so weit fortgeschritten, dass nun schon die Radfahrer und bald auch die Straßenbahnen (kein Witz) aufpassen müssen, dass sie nicht mit dem Gesetz in Konflikt geraten.Kann man mögen ,muß man aber nicht. Wenig hilfreich erschien mir auch die recht unverblümte Aufforderung an die Eingeborenen dieser Stadt, man möge diese doch verlassen, wenn man sich mit einem vorgeschlagenen Integrationskonzept nicht einverstanden erklärt.
So ab und an tut mal ein Blick ins Parteiprogramm der Grünen ganz gut.
Kein Mensch, der rechnen kann, wird ernsthaft eine Anhebung der Hartz-IV-Sätze um 100 Euro für realistisch halten, eine Operation, die überschlägig 60 Milliarden pro Jahr kosten würde. Und zunächst nur im Forderungskatalog der Grünen lässt sich die viertgrößte Industrienation der Welt mit erneuerbarer Energie betreiben, ohne dass dies gravierende Auswirkungen auf die Produktion hat. Aber gut ,dass ändert sich ja gerade. Da bin ich wirklich gespannt wie sich das auswirken wird.
Die Grünen sind die beste Partei für alle, die nicht erwachsen werden wollen. Eigentlich würde ich da ganz gut rein passen... Ihre zuverlässigste Wählergruppe haben die Grünen bei dem in die Jahre gekommenen Linksbürgertum, das sich mit der Stimmabgabe trotz - oder eben wegen - Bauch, Glatze und Falten der Alterslosigkeit seiner Ideale und Lebensvorstellungen versichern will, daher die Zwangsjugendlichkeit vieler Grünen-Vertreter, die wie Renate Künast immer so aussieht wie weiland meine Gemeinschaftskundelehrerin . In eher kleinbürgerlichen Verhältnissen aufgewachsen, passe ich da doch nicht recht rein.
Wer Grün wählt beweist, dass er noch kein Spießer ist.
Wobei es leider einen ganzen Haufen von " Grünen Spießern" gibt.
Sonderlich tolerant gegenüber anderen Auffassungen ist man nie gewesen. Das darf ich dir als jemand sagen der wahrlich viele Diskussionen in den WGs dieser Stadt geführt hat. Man sollte seinen Gegenüber nicht immer für Blöde halten oder persönlich diskreditieren nur weil er eine andere Auffassung hat.
Sagen wir es mal so:
Kommunalpolitik in Frankfurt (ich halte unsere Stadt übrigens seit einigen Jahren für deutlich attraktiver und lebenswerter als noch vor, sagen wir, 20 Jahren; da hat grün ein gerüttelt Maß Anteil daran. Gut, man kann nicht mehr so schnell mit dem Auto fahren, dafür hat man als Fußgänger oder Radfahrer eine längere Lebenserwartung), persönliche Abneigungen (Künast), essayistisch-philosophisch-soziologische Interpretationen der grünen Klientel, Bundessozialpolitik (allerdings nur ein einziger Aspekt, nämlich Hartz IV-Satz) - ich kann ehrlich nicht einen einzigen Hinweis darauf erkennen, wieso Baden-Württemberg wirtschaftlich, bildungspolitisch, energietechnisch und generell schlechter als zuvor dastehen soll.
Das war Ausgangspunkt, zu diesem hast du dich in dem hübsch zu lesenden Beitrag überhaupt nicht geäußert.
Für so was hab ich in der Schule ne fünf kassiert: Toll geschrieben, Thema verfehlt.
Gruß
Rotfront
HeinzGründel schrieb:
Sei es in der Schulpolitik, sei es in der Industriepolitik. Beides übrigens Bereiche, wo es gelinde gesagt, ganz gut lief..
Darüber kann man durchaus unterschiedlicher Auffassung sein.
Mappus war größtmöglicher Verhinderer der Förderung regenerativer Energien, die Kurse der Firmen, die die herstellen, warten, pflegen usw, gehen gerade steil nach oben.
Auch dort gibt es Arbeitsplätze. Und zwar zukünftig eine ganze Menge. Vor allem im insbesondere von der Union so oft zitierten Mittelstand.
Ich kann auch bisher nicht erkennen, dass es SAP, Mercedes oder Porsche an den Kragen geht.
Und das Schulsystem in BW ist ungefähr 150 Jahre alt und geprägt von Chancenungleichheit und Elitenförderung.
Den Begriff Integrierte Gesamtschule sucht man dort noch mit der Lupe.
Das kann man gut finden, muss man aber nicht.
FredSchaub schrieb:Aachener_Adler schrieb:
@Miso: Ich habe Blatters Aussagen nicht auf die Spieler bezogen, sondern auf alle, die zur WM nach Katar reisen, also insbesondere die Fans. Da ist es durchaus angebracht, darauf aufmerksam zu machen, dass man sich in einem anderen Kulturkreis aufhält und gewisse Anpassungen nötig sind. Dass Blatter meint, die Spieler würden in den Katakomben rumvögeln, glaube ich wirklich nicht. So blöd ist der Kerl auch nicht.
Gruß zurück.
bei unserem Auswärtsspiel in Istanbul wurde doch auch drauf hingewiesen, dass man dort nicht in der Öffentlichkeit Alkohol trinken sollte, da man sich in einem muslimischen Land aufhält - gabs da auch so nen Aufschrei??
Meinst du nicht, es besteht ein Unterschied, ein, zwei Tage in der Öffentlichkeit keinen Alkohol zu trinken (in den USA, zumindest in den Dry States übrigens ebenfalls verboten) und dem Verleugnen der eigenen Homosexualität?
@giordani:
Herzlichen Dank!
Die Homphobie im Profifußball ist extrem verbreitet, immer noch.
Du kannst Schafe ( ,-) ) vögeln, dich auspeitschen lassen oder in Uniform Verkehr haben - aber wehe, es sind Männer im Spiel.
Bierhoff gibt da übrigens gerade die traurigste Figur überhaupt ab.
Bigott.
Herzlichen Dank!
Die Homphobie im Profifußball ist extrem verbreitet, immer noch.
Du kannst Schafe ( ,-) ) vögeln, dich auspeitschen lassen oder in Uniform Verkehr haben - aber wehe, es sind Männer im Spiel.
Bierhoff gibt da übrigens gerade die traurigste Figur überhaupt ab.
Bigott.
Schmidti.82 schrieb:Dortelweil-Adler schrieb:FredSchaub schrieb:Dortelweil-Adler schrieb:Stoppdenbus schrieb:
So spontan fallen einem da noch ein paar andere Sparten ein, die zwingend in öffentlicher Hand sein sollten.
Da fällt mir keine ein die annähernd existenzbedrohend für die Menschheit wäre.
DA
Wasser-, Strom-, ÖPNV... kannst doch überall sehen, was passiert, wenn das privat ist. Die Deutsche Bahn hat doch diesen Winter ein Paradebeispiel dafür hingelegt
DA muss ich im Schiurlaub gewesen sein als Millionen Menschen in Zügen gestorben sind. Wobei die Bahn oder die Flugsicherung wären mir auch auf Anhieb eingefallen.
DA
http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,742525,00.html
Sind zwar keine Millionen, dennoch ist jeder einzelne zuviel!!!
Du willst das ernsthaft mit einer Katastrophe wie beispielsweise in japan vergleichen?
jona_m schrieb:
Man ist und bleibt hier pro Atomkraft, da kommt kaum Widerstand auf. Verstehen muss ich es allerdings nicht.
Frankreich ist sicher extrem.
Im Interview mit der FR sagt Cohn-Bendit dazu:
Cohn-Bendit schrieb:
Eine Grundhaltung der Franzosen ist nach dem Einmarsch der Deutschen 1939: nie wieder besetzt werden. Immer unabhängig sein. Der Atom-Konsens verband de Gaulle und die Kommunisten, die Rechten wie die Linken. Es ist sehr schwer, sich davon in Frankreich zu befreien. Ich stelle aber in der französischen Bevölkerung derzeit eine wachsende Skepsis gegenüber der Atomenergie fest, jenseits der politischen Parteien.
Es dauert sehr, sehr lange, bis sich ein Bewusstsein, das so breit getragen wird wie hierzulande bildet.
Aber, steter Tropfen (bis zum nächsten GAU vermutlich, kotz) höhlt den Stein.
Vietnam überdenkt den Bau ihrer AKWs, die finnische Bevölkerung steht erstmals nicht mehrheitlich hinter dem Bau neuer Meiler, die Chinesen setzen den Bau vorerst aus, in Japan gibt es (zum ersten mal?) Demos gegen die Atomenergie, Italien (komplett AKW-frei!), der österreichische Umweltminister Berlakovich plant eine europäische Anti-Atom-Konferenz und in Luxemburg fordern 40 Gemeinden gemeinsam den Atomausstieg.
Es ist ein Anfang, nicht mehr. Aber immerhin. Mehr und mehr Menschen wachen auf.
jona_m schrieb:Grabi65 schrieb:
Zumindest in Deutschland wird der Irrsinn mit der Atomkraft jetzt bald vorbei sein.
Leider wird uns das aber nichts bringen, wenn die Wolke von unseren französischen Nachbarn zu uns zieht und hier ist kein Umdenken in Sicht. Im Gegenteil, schaust du dir z.B. die Doku von letztem Freitag auf Arte an, kriegst du wirklich Angst.
Also sollen wir die Dinger am Netz lassen?
Oder wie lautet deine Folgerung daraus?
Bigbamboo schrieb:
@singender_adler:
Auch wenn ich Deine Meinungen und Einschätzungen nicht immer teile, so schätze ich doch die Arbeit, die Du z.B. hier und gerade auch im Korruptionsthread durch das aggregieren zahlreicher Quellen machst durchaus sehr. Ein bitte hätte ich jedoch noch: Könntest Du vielleicht zur besser Überlickbarkeit die Quellen noch vor dem Zitat benennen und fett markieren?
Ich sag einfach mal danke und hoffe es macht nicht zuviel Mühe.
Ich mit.
Finde das klasse und unterstütze BBBs Antrag.
Vietnam überdenkt Pläne für Kernkraftwerk:
Vielleicht sind doch nicht alle so resistent gegenüber den Ereignissen in Japan.
Zumal man inzwischen (endlich!) die Möglichkeit einer mindestens teilweisen Kernschmelze einräumt:
Japans Regierung räumt Kernschmelze ein
dpa schrieb:
Nach der Atom-Katastrophe in Japan überdenkt Vietnam
Pläne zur Errichtung eines Kernkraftwerkes. «Das Atomunglück zwingt
uns dazu, das noch einmal unter die Lupe zu nehmen», sagte der
vietnamesische Industrie- und Handelsminister Vu Huy Hoang am Montag
bei einem Gespräch mit dem sächsischen Ministerpräsidenten Stanislaw
Tillich in Hanoi. Die Kernenergie sei nun eine «sehr sensible Frage».
Nach den bisherigen Plänen sollte der Bau des ersten vietnamesische
Atomkraftwerkes 2014 beginnen und 2020 vollendet sein.
«Wir wissen, dass wir mehr erneuerbare Energien einsetzen müssen»,
sagte der Minister, der zu DDR-Zeiten an der Freiberger Bergakademie
studierte. Vietnam stehe kurz davor, Energie importieren zu müssen.
Vor diesem Hintergrund habe es in der Nationalversammlung auch den
Beschluss zur Nutzung der Kernenergie gegeben. In den kommenden
Jahren wolle Vietnam zudem stärker auf regenerative Energien bauen.
Vielleicht sind doch nicht alle so resistent gegenüber den Ereignissen in Japan.
Zumal man inzwischen (endlich!) die Möglichkeit einer mindestens teilweisen Kernschmelze einräumt:
tagesschau.de schrieb:
Die hohe Strahlenbelastung im Wasser des Reaktor 2 des Kraftwerks sei darauf zurückzuführen, dass Brennstäbe zum Teil geschmolzen seien und das hoch belastete Material mit Kühlwasser in Berührung gekommen sei, sagte Regierungssprecher Yukio Edano. Die Regierung gehe aber davon aus, dass die Kernschmelze lediglich vorübergehend sei. Die Kernschmelze habe vermutlich bereits kurz nach den Ereignissen vom 11. März stattgefunden, so Edano. Fachleute hatten schon seit Beginn des Unglücks vor gut zwei Wochen mehrfach vermutet, dass Reaktorkerne so stark überhitzt gewesen sein könnten, dass eine Schmelze begonnen haben könnte.
Japans Regierung räumt Kernschmelze ein
DougH schrieb:
Wie breit sind die aufgestellt, gibts es dort auch "Karhu" bzw. alle Anbieter?
Keine Ahnung.
Guck halt mal nach: Frankfurter Laufshop
Hier der Sachverhalt in der Gießener Allgemeinen.
Hier nochmal von Matthias Thieme in der FR geschrieben.