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reggaetyp

43009

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Die Wahnsinnigen haben da einen Schrottreaktor hingestellt:

Spiegel Online schrieb:
Inzwischen hat ein Ingenieur, der am Bau beteiligt war, schwere Mängel bei der Konstruktion der Anlage eingeräumt.


Mehr zu dem disaströsen Bau

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HeinzGründel schrieb:
Die Frage wer was zahlt im Falle eines Falles  erscheint mir doch reichlich akademisch. Möglicherwerweise gibt es dann gar keine Banken ,Versicherungen , Gerichte und Anwälte mehr. Wahrscheinlich noch nicht mal einen Gerichtsvollzieher.


Würde ich so nicht sagen.
Was ist mit den Leuten, die ihr Haus 25 km vom AKW Fukushima aufgeben müssen, und zwar für immer?

Die Versicherung wird in Tokio sitzen, und noch ist Tokio nicht evakuiert bzw. die Versicherung ist noch handlungsfähig.
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Jetzt erst (!) kommen die Leute von der IAEA auf die Idee, nach Japan zu fliegen.  
Unglaublich.

tagesschau.de schrieb:
Experten der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) wollen das beschädigte Atomkraftwerk Fukushima I besuchen. "Wir wollen zu den Anlagen", sagte IAEA-Chef Amano kurz vor seiner Abreise nach Japan am Wiener Flughafen. Ob er selbst oder nur seine Experten nach Fukushima reisen werden, blieb unklar. Akamo wird auf seiner Reise von sechs IAEA-Experten begleitet. Im Anschluss soll der Gouverneursrat, das IAEA-Leitungsgremium, zu einer Sondersitzung zu Japan zusammenkommen.
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Rangnick wird neuer Trainer bei den Russen.
Passt wie ***** auf Eimer.
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propain schrieb:
Wie sich mittlerweile ja herausgestellt hat, sollen ja sogar Leute aus dem hessischen (weiss net mehr ob es Justizminsiterium oder Innenminsterium war) dadrüber Bescheid gewusst haben das diese Drohung ausgesprochen werden soll.  


Das Innenministerium war's. Bouffier könnte demnächst noch ein bisschen kaputter aussehen, als er es ohnehin tut.
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arti schrieb:

oder wieso setzt man nicht große löschflugzeuge ein?


Auf den Trichter sind sie jetzt auch gekommen:

tagesschau.de schrieb:
Japans Verteidigungsminister Kitazawa will die Lufteinsätze über dem Atomkraftwerk Fukushima I ausweiten. Elf Löschflugzeuge des Militärs sollten über dem Reaktor eingesetzt werden, so Kitazawa. Außerdem seien weitere Wasserwerker auf dem Weg zu der stark beschädigten Anlage.


Vielleicht tat man das nicht, weil die viel zu hoch fliegen, und die zu bewässernde Fläche viel zu klein ist?
Schon bei den Hubschraubern hieß es ja, dass das Wasser in der Luft verteilt wurde und kaum etwas da ankommt, wo es gebraucht wird?

Ich hab keinen Plan, ob es so ist, vorstellen könnte ich es mir.
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Obaecher schrieb:
Hier mal ein Link:
http://www.stern.de/politik/deutschland/wolfgang-herles-ueber-atomkraft-wir-sind-panischer-als-die-japaner-1663951.html

Wenn man die Emotion mal raus nimmt, trifft es diese Aussage für mich ganz gut. Wenn jetzt die Kohlekraft ausgebaut wird, ist unsere CO2 Bilanz auch wieder hinüber. Wie mans macht, man machts also falsch    


Es geht nicht um den Ausbau von Kohlekraftwerken. Wer spricht denn davon?

Dem Depp von Herles möchte man doch am liebsten mit Gerd Leipold antworten:

Gerd Leipold schrieb:
Gegen Atomtechnologie zu sein heißt nicht, technologiefeindlich zu sein. Im Gegenteil. Wir werden in vielen Bereichen sogar noch mehr Technologie und damit wirtschaftsrelevante Industrie brauchen, wenn wir die Fortschritte in Medizin, Bildung und Verkehr nicht preisgeben wollen, wenn alle, die bisher ein Leben in Armut führen, in Würde leben können sollen und wenn wir Herausforderungen wie den Klimawandel, die Nahrungsmittelknappheit und den Schwund natürlicher Ressourcen meistern wollen.

[..]

Wir brauchen den Fortschritt, wir brauchen Technologie, aber eben solche, die gesellschaftlich verträglich ist und die Grenzen unseres Planeten respektiert.


Der ganze Beitrag von Leipold erschien in der FAZ
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arti schrieb:

jetzt kann man triumphieren: "ha, ha. wir haben es doch immer gesagt".


Das hatte ich vorhin überlesen.
Sowas finde ich asozial.
Meinst du tatsächlich, es gibt Menschen auf der Welt, die jetzt triumphieren angesichts einer der größten Katastrophen weltweit überhaupt?
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Birgit Homburger, FDP-Bundestagsfraktionschefin schrieb:
Wenn man Biogas, Wasserkraft, Windenergie wolle, dann müssten auch die Leitungen entsprechend ausgebaut werden. Der Netzausbau sei aber bislang am Protest gescheitert - daher sei die Gretchenfrage an die Opposition, ob auch sie zu einem neuen Denken bereit sei. "Beenden Sie den Dauerprotest gegen die deutsche Energielandschaft", so Homburger an Grüne, Linke und SPD.


Inzwischen sind also schwarz-gelb die Vorreiter in der Energiewende und die Opposition die Verweigerer?

Welcher Teufel reitet diese Ritterin von der traurigen Gestalt?
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kreuzbuerger schrieb:

ich mache mir zwar keine sorgen wegen einer japanischen radioaktiven wolke, allerdings ziehe ich die aussagekraft deiner zahlen in zweifel. die letzten tage gab es im ÖR-TV einen beitrag über die auswirkungen von tschernobyl in der gegenwart, wonach zb wildschwein aus südbayern selbst heutzutage noch so kontaminiert ist, dass die tiere als sondermüll entsorgt werden müssen und keinesfalls zum verzehr geeignet sind...


Pilze, auf dem Wochenmarkt gekauft, waren auch gesundheitsgefährdend belastet.
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arti schrieb:

es geht darum, dass die grünen eben nicht den sarmariter spielen können.

wenn ein trittin sich jetzt hier hinstellt, und sagt: "wir haben es immer gesagt", wieso hat er dann damals als umweltminister die verlängerung bis 2020 für AKWs genehmigt (bzw. wollte diese bis dahin am netz lassen), welche im rheingraben in einem erdbebengebiet stehen?


Es ist und bleibt lächerlich, der Partei, die sich seit drei Jahrzehnten für den Ausstieg aus der Atomenergie engagiert in eben diese Sache am Zeug flicken zu wollen.

arti schrieb:

google mal trittin und kommunistischer bund.

[/quote]

Das brauch ich nicht zu googlen. Es ist weder neu noch bei diesem Thema relevant.
Was möchtest du mit diesem Hinweis erreichen?
Trittin diskreditieren?
Spielt das irgendeine Rolle in der energiepolitischen Debatte?
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DougH schrieb:
Leichtgläubige Deppen kann ich hier nicht erkennen, lediglich das sonst üblich d.h. Superschlaumeiers Sprüchleins    


Ich habe versucht, mich sprachlich an subway anzupassen.
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@subway: Du könntest ja deine Kompetenz den leichtgläubigen Deppen, die hier lesen und schreiben, zur Verfügung stellen.
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Ursula Heinen-Esser, Parlamentarische Staatssekretärin des Bundesumweltministeriums schrieb:
Bisher war es so, dass man das Unwahrscheinliche nicht für wahrscheinlich erklärt hat. Wir haben aber gelernt, dass das Unwahrscheinliche doch wahrscheinlich ist.


Soll man lachen oder weinen?

Es ist nicht zu glauben.  
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Das hat schon Titanic-Niveau, den Grünen den Schwarzen Peter in Sachen Atompolitik zuschustern zu wollen.

Jahrzehntelang wurden wir von SPD, CDU und FDP belogen und betrogen, wurden Gutachten gefälscht und der Atomwirtschaft der ***** geküsst - und da werden die Grünen als Spielverderber der Energiepolitik bezeichnet.

Grandios.
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kreuzbuerger schrieb:
die meinen das echt ernst mit der verarsche:
moratotium ist keins:
http://www.n-tv.de/politik/Roettgen-in-Erklaerungsnot-article2860996.html

und es verbreitet sich gerade die gewissheit, dass natürlich die restlaufzeiten übertragbar sind...



Schweine.
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Ich glaube, so zementiert (frei nach HB) ist die schwarze Mehrheit nicht mehr in BW, siehe auch Spiegel Online von vor vier Tagen:

SPON schrieb:
Seit 57 Jahren wird das Land von der CDU regiert, doch seit Wochen liefern sich im Ländle nun Rot-Grün und Schwarz-Gelb in Umfragen ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Nach der jüngsten Forsa-Prognose liegt Rot-Grün bereits einen Prozentpunkt vor dem Regierungsbündnis aus FDP und CDU.

Doch das war vor dem Erdbeben in Japan, bevor über dem Atommeiler in Fukushima graue Dampfwolken aufstiegen.

[...]

Den Umfrageinstituten zufolge sind 20 Prozent aller befragten Baden-Württemberger noch zwei Wochen vor der Landtagswahl am 27. März "generell unentschlossen", wen sie wählen sollen. Bislang standen in der Landeshauptstadt die Themen Bildung, Länderfinanzausgleich und Stuttgart 21 ganz oben auf der Wahlkampf-Agenda. Doch jetzt könnte das Thema Atomkraft alle anderen verdrängen.
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Ich habe von Leuten gehört, die seit 40 Jahren schwarz wählen, und die Schnauze voll haben.

Davon abgesehen gibt es in BW ja noch Stuttgart 21 und den EnBW-Deal.
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general_chang schrieb:
arti schrieb:
sgeheilbronn1899 schrieb:
Und im Übrigen meine erste Wahl überhaupt    


und dann direkt "die falschen" wählen  ,-)  


Seh ich auch so.  


Hättest du gar nicht schreiben müssen. Das weiß man auch so.

Wenn alles normal zugeht, ist Mappus als MP Geschichte nach dem 27. März.
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reggaetyp schrieb:
double_pi schrieb:
was auch immer noch passieren mag... reaktor 3 muss unbedingt halten!

weiß mittlerweile jmd welches plutonium in kernkraftwerken eingesetzt wird?

zur erinnerung:
239Pu Plutonium 24.110 Jahre
238Pu Plutonium 87,74 Jahre

quelle:
http://de.wikipedia.org/wiki/Halbwertszeit


Wiki sagt, ersteres.


Ja, so ist es:

reuters schrieb:
Die Lage in dem in Brand geratenen
Meiler sei "nicht so gut", räumte der Betreiber ein.
Priorität hat nach Angaben des Betreibers Tepco
jedoch der Reaktor Drei, dessen Dach durch eine Explosion
beschädigt wurde und aus dem zeitweise Dampf entwich.
Hubschrauber konnten die Anlage wegen der hohen Strahlung nicht
aus der Luft mit Wasser kühlen. Dieser Reaktor verwendet auch
das hochgiftige Plutonium als Brennstoff. Das extrem
krebserregende Schwermetall hat eine Halbwertzeit von 24.110
Jahren.

Experten zufolge kommen die Bemühungen zur Eindämmung der
Katastrophe einem letzten verzweifelten Versuch gleich. "Das ist
ein langsam ablaufender Alptraum", sagte der Physiker und
Plutonium-Experte Thomas Neff vom Massachusetts Institute of
Technology. "Die scheinen das Handtuch geworfen zu haben",
kommentierte der langgediente Kraftwerks-Ingenieur Arnie
Gundersen den Umstand, dass die Zahl der im AKW eingesetzten
Arbeiter von 800 auf 50 verringert wurde. So bekomme man die
Lage nicht in den Griff.


Es wird immer desolater.