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reggaetyp

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Interessant, dass vor 14 Jahren in diesem Thread noch viel mehr über Löhne, Inhalte der Forderungen und Ziele der Streikenden debattiert wurde.

Die üblichen Verdächtigen haben zwar schon damals auf ihre eigenen Interessen gepocht.
Aber dennoch gab es viel mehr Verständnis für das Recht auf Streik und die schlecht bezahlten Angestellten.

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Hab hier wirklich so gut wie nichts substanzielles von den entschiedenen Streikgegnern gelesen, außer das Weselsky wahlweise Erdogan oder ein ********* ist.

Naja, nächstes Jahr zehn Prozent mehr für die Vorstände, die Mängelliste der Bahn wird leider nicht abgearbeitet.
Solidarität nur, wenn man nicht betroffen ist.
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SGE_Werner schrieb:


Für mich ist das, was bestimmte Fans aus dem Fußball und dem Erlebnis drumherum machen, mehr Event als es die DFL etc. je machen könnten.


Klar, kann man so sehen. Bedeutet dann aber eben auch, dass genau diese Fans bestimmen, was Fussball in Deutschland ausmacht, es sind eben die Fans und eben nich die Investoren wie in England oder der Verband (schöne Grüße an "die Mannschaft"). In Deutschland gehen sicherlich auch viele nur wegen dem Fußball ins Stadion, aber ebenso viele oder sogar noch viel mehr Menschen lieben in Deutschland und vor allem an der Eintracht mehr als nur den rollenden Ball unten auf dem Platz. Denn andernfalls könnten sie ja auch woanders hingehen, in unseren Gefilden zB nach Mainz oder Hoffenheim oder sonst wohin. Aber bei der Eintracht sind die Menschen, die zum Fussball gehen, im Grunde ihr eigenes "Produkt" und gestalten es so, wie sie es haben wollen. Zumindest versuchen sie es und stehen genau dafür ein. Deshalb gibt es eben noch Stehplätze und man baut diese in Frankfurt sogar aus und deshalb redet man auch in Frankfurt mit der aktiven Fanszene und nimmt sie ernst. Weil sie einen Großteil der Eintracht ausmacht.

Natürlich kann man das alles auf Dauergesang und gerne auch auf Aktionen reduzieren, die einen auch mal stören. Letzteres bringt eine Jugendkultur nun mal mit sich. Aber wenn man das tut, übersieht man aus meiner Sicht den Hauptteil, gerade in Frankfurt. Der Eintracht würde ohne ihre Fanszene einen Großteil ihrer Faszination, vor allem für die Jüngeren, verloren gehen. Denn wie wir alle wissen, definiert sich die Eintracht nicht gerade über übermäßig viele Erfolge und hier wird auch nicht großartig Geld von außen reingepumpt. Soll ja auch gerade gar nicht. Die Basis soll bestimmen. Da hängt dann also doch ein bisschen mehr dran, vor allem wirtschaftlich. Klar hat die Eintracht auch der sportliche Erfolg in der EL weitergebracht. Aber Bekanntheit hat sie vor allem durch das drumherum erlangt. Und Letzteres kannst du gar nicht in einem Wert beziffern. Oder glaubt jemand Leverkusen hätte mit ähnlichen sportlichen Erfolg in der EL auch nur Ansatzweise eine solche Reichweite erlangt?

Das Ganze gilt in abgespeckter Form im Grunde auch für große Teile der Bundesliga. Erklärt mE auch, warum die meisten für den Beibehalt von 50+1 plädieren. Investoren in Form von Mehrheitsbeteiligten würden nämlich den eigentlichen Wert der Bundesliga, volle Stadien mit tollen Fans, zerstören.

Also überlege gut, was du dir wünschst.

Ich hoffe und bin mir eigentlich sicher, dass die Eintracht bald wieder auf ihre treuen Anhänger zählen kann. Denn die Eintracht wird alles tun, damit die Rahmenbedingungen wieder so sein werden, wie die Fans sich diese wünschen. Ich kann davon abgesehen auch nachvollziehen, warum viele Fans, insbesondere wohl viele aktive Fans im Moment noch nicht kommen möchten. In diesem Zusammenhang verweise ich aber gerne auf den offenen Brief der FuFA. Insofern, die Eintracht braucht uns und wird auf Dauer ohne uns nicht existieren können, deshalb werde ich auf jeden Fall morgen im Stadion sein.
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Ich schließe mich den Danksagungen an.
Klasse!
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propain schrieb:

Was der alles für einen Kram fordert, Coronaprämie. Der Typ hat doch mehr als nur ein Ei am Wandern.

Der erinnert mich mehr und mehr an so nen Politiker vom Kaliber Erdogan. Außer Rand und Band, der Typ.
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Was genau ist denn an einer Zulage für erschwerte Bedingungen in einer Ausnahmesituation so verrückt?
Diese Zulagen wurden doch auch in anderen Branchen geleistet, ohne Aufregung.

Und was hat ein Gewerkschaftsführer, der die arbeitsrechtlichen Mittel ausschöpft mit der ausdrücklichen Zustimmung der überwältigenden Mehrheit seiner Mitglieder mit einem Despot zu tun, der Menschen in den Knast sperrt, foltern lässt und seine Bürger unterdrückt zu tun?
Vielleicht möchte man Weselsky lieber Stalin oder Hitler nennen?

Und, um darauf zurückzukommen: Was sagt ihr eigentlich zu den Zielen bzgl. Tarif und Entlohnung der GDL?
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vonNachtmahr1982 schrieb:

propain schrieb:

Was der alles für einen Kram fordert, Coronaprämie.

Also ich muss sagen das ich letztes Jahr tatsächlich eine Coronaprämie bekommen habe. So abwegig ist das also gar nicht...

Ja so Lokführer sind natürlich sehr gefährdet wenn sie alleine vorne in der Lok sitzen.
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propain schrieb:

vonNachtmahr1982 schrieb:

propain schrieb:

Was der alles für einen Kram fordert, Coronaprämie.

Also ich muss sagen das ich letztes Jahr tatsächlich eine Coronaprämie bekommen habe. So abwegig ist das also gar nicht...

Ja so Lokführer sind natürlich sehr gefährdet wenn sie alleine vorne in der Lok sitzen.

Es werden ja nicht nur Lokführer vertreten von der GdL.
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Der politische Führer der Taliban, Baradar, wurde übrigens 2010 in Pakistan verhaften.
2018 wurde er auf Druck der USA entlassen.

Freigelassen wurde er, weil die USA einen Verantwortlichen für die Friedensverhandlungen mit den Taliban benötigten.
2020 unterzeichnete er für die Taliban das Abkommen mit Trump.

Er lebte nach seiner Freilassung bis vor kurzem in dem Land, in dem nächstes Jahr die Fußball-WM stattfindet.

https://www.t-online.de/nachrichten/ausland/krisen/id_90632036/afghanistan-das-wissen-wir-ueber-die-anfuehrer-der-taliban.html
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Und weil er halt in Qatar war, hat ihn die Luftwaffe des Gastgeberlandes der WM schnurstracks nach Kabul geflogen.
Das ist alles so unglaublich, dass dort in 15 Monaten die Fußball-WM stattfindet.

Das Militärflugzeug, das ihn nach Afghanistan brachte, trug den Schriftzug der Luftwaffe des Golfstaats Qatar. Dort hatte Mullah Baradar in der Hauptstadt Doha seit 2019 das politische Büro der Taliban geleitet und Gespräche mit Diplomaten aus aller Welt geführt.

https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/taliban-vor-regierungsbildung-nach-rueckkehr-des-anfuehrers-17490733.html
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https://www.hessenschau.de/panorama/polizeibeamte-nach-aufloesung-des-frankfurter-sek-polizeibeamte-wir-fuehlen-uns-verfolgt-und-stigmatisiert,sek-interview-100.html

Drei SEK-Beamte äußern sich zur Auflösung der Frankfurter Einheit und die Ermittlungen gegen sie.

Ich lese daraus viel Mimimi und wenig Selbstreflexion oder Schuldbewusstsein.
Zur Überschrift möchte ich den Beamten, im Namen aller ausländisch aussehenden und/oder politisch links stehenden Menschen im Lande, zurufen: Wir auch!
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Hab das vorhin gelesen. Und ich bin ehrlich sprachlos.
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reggaetyp schrieb:

anno-nym schrieb:

Das passt ja auch zu der bundesweiten Vorgabe, einfach die Inzidenzen weiter als das Maß der Dinge zu betrachten und hier nichts ändern zu wollen.

Wer hat diese Vorgabe gemacht?

Bindend wäre sie m.W. nicht, da das Ländersache ist.
Siehe Baden-Württemberg.

Indem die "epi­demischer Lage von nationaler Tragweite" im Juni für drei weitere Monate verlängert wurde.

Hier werden die Maßnahmen definiert. Das dann z.B. BaWü oder Sachen in einem föderalen System ihr eigenes Ding machen, ist gut. Das aber z.B. RLP und Hessen warten wollen, bis der Bund Vorgaben macht, ist dann natürlich schade, wenn man die Hände im Schoß hat.
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Wie passt denn z.B. das zusammen mit deiner Aussage:
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) widerspricht dem Präsidenten des Robert Koch-Instituts, Lothar Wieler, in der Debatte um die Bedeutung der Inzidenz als Leitindikator in der Pandemie. "Mit steigender Impfrate verliert die Inzidenz an Aussagekraft", sagte Spahn in der heutigen Ausgabe der "Bild"-Zeitung. Daher brauche es "zwingend weitere Kennzahlen, um die Lage zu bewerten", etwa die Zahl der neu aufgenommenen Covid-Patienten im Krankenhaus.

Hier der ganze Artikel: https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/inzidenz-als-corona-pandemie-richtwert-jens-spahn-widerspricht-lothar-wieler,SeWhVBG
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fromgg schrieb:

Hat noch jeman etwas gefunden bezüglich der Meldedifferenz ?

Ob da Untersuchungen stattfinden ?

Ich will ja nicht rüber kommen, wie einer der hinter jedem Thema was Corona angeht, eine große Verschwörung sieht.

Aber welches Interesse hätte den die Politik - kurz vor der Wahl - ein komplettes und korrektes Datenbild zu ermitteln? Am Ende würde ja die Möglichkeit bestehen, das Informationen kommuniziert werden, die vielleicht ein anderes Bild auf die jetzige Phase werfen würde. Das passt ja auch zu der bundesweiten Vorgabe, einfach die Inzidenzen weiter als das Maß der Dinge zu betrachten und hier nichts ändern zu wollen.
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anno-nym schrieb:

Das passt ja auch zu der bundesweiten Vorgabe, einfach die Inzidenzen weiter als das Maß der Dinge zu betrachten und hier nichts ändern zu wollen.

Wer hat diese Vorgabe gemacht?

Bindend wäre sie m.W. nicht, da das Ländersache ist.
Siehe Baden-Württemberg.
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reggaetyp schrieb:

Cyrillar schrieb:

Das Wort "Lockdown" erhält die letzten Tage einen regelrechten Boom bei Politikern.
Diese unterschwellige Drohung kommt mittlerweile in jedem Interview, Pressekonferenz etc in Nebensätzen. Es wird also wieder gedroht anstatt praktikable Lösungen zu bieten.

So unterschiedlich sind Wahrnehmungen.
Ich lese, höre und sehe überall Absagen an Lockdowns.
Im Gegenteil, die Erleichterungen schreiten überall voran,  Maßnahmen wie bis ins Frühjahr hinein werden ganz überwiegend als nicht mehr notwendig erachtet.

Vielleicht hast du wenigstens mal ein Beispiel für deine These. Deinen Worten zufolge kommt diese Drohung ja in jedem Interview, da sollte es nicht schwerfallen, ein oder zwei Links zu posten.


Genau das ist es ja.
Diese konsequente Absage an den Lockdown und die Schulen werden nie im Leben geschlossen. Wir werden alles versuchen den Lockdown zu verhindern ... Das klingt für mich danach das es eben keinen Plan gibt WIE man es verhindert und einfach hofft das die Zahlen halbwegs so bleiben das man sich wegducken kann.
Bekannte Maßnahmen wie Luftfilter etc wurden ja nicht bzw kaum gekauft/verbaut.
Maske in der Klasse wird diskutiert und ansonsten bleibt ja nur das lüften.

Körpernahe Dienstleistungen müssen wieder Tests fordern bei einer Inzidenz die aus einer Zeit stammt in der noch nicht ~50% geimpft waren.
Die Veranstaltungsbranche kann mit den aktuellen Vorgaben eigentlich nicht Starten und sieht sich jetzt schon strengeren Vorgaben gegenüber.

Und wir sind uns einig das spätestens in 4 Wochen die Inzidenz im "kritischen Bereich" ist.
Was meinst du denn was dann passiert?

Sorry aber mittlerweile wirkst du da doch sehr naiv und gutgläubig.
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Ah, die große Verschwörung.

Nagel mich drauf fest: Es wird keinen Lockdown mehr bei uns geben wie wir es zuletzt hatten.
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reggaetyp schrieb:

Du glaubst also auch an Freude bei den Verantwortlichen?


Zumindest Ratlosigkeit.
Was auffällig ist ... Das Wort "Lockdown" erhält die letzten Tage einen regelrechten Boom bei Politikern.
Diese unterschwellige Drohung kommt mittlerweile in jedem Interview, Pressekonferenz etc in Nebensätzen. Es wird also wieder gedroht anstatt praktikable Lösungen zu bieten.

Wenn man dann sieht das BaWü sich von der Inzidenz löst, Hessen jedoch nicht herrscht also wieder "Chaos" und jeder testet für sich selbst ein Konzept mit offenem Ende an dem wohl in 4-6 Wochen ein erneuter "Lockdown" zumindest für einige Branchen (es gibt ja sogar noch Bereiche die faktisch immernoch nicht in Schwung gekommen bzw aufgrund aktueller Vorgaben einfach nicht starten können) steht.
Mal sehen wann auch Kontakte von geimpften dann reguliert werden weil es ja Impfdurchbrüche gibt ... wenn auch nur in sehr geringer Zahl. Sicher ist sicher

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Cyrillar schrieb:

Das Wort "Lockdown" erhält die letzten Tage einen regelrechten Boom bei Politikern.
Diese unterschwellige Drohung kommt mittlerweile in jedem Interview, Pressekonferenz etc in Nebensätzen. Es wird also wieder gedroht anstatt praktikable Lösungen zu bieten.

So unterschiedlich sind Wahrnehmungen.
Ich lese, höre und sehe überall Absagen an Lockdowns.
Im Gegenteil, die Erleichterungen schreiten überall voran,  Maßnahmen wie bis ins Frühjahr hinein werden ganz überwiegend als nicht mehr notwendig erachtet.

Vielleicht hast du wenigstens mal ein Beispiel für deine These. Deinen Worten zufolge kommt diese Drohung ja in jedem Interview, da sollte es nicht schwerfallen, ein oder zwei Links zu posten.
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Adlerdenis schrieb:

Misanthrop schrieb:

Aber wo liegt da das Problem bei den zitierten Beiträgen.

Niemand muss seine Grundrechte tagtäglich exzessiv ausreizen.

Wer Maultäschle weiterhin sinnvoll findet, darf doch.
Ich z.B. habe heute noch nicht auf meine körperliche Unversehrheit pochen müssen oder wollen. Und Reisefreiheit hab ich heute auch nicht nicht beansprucht.

Ich erkenne in den Zitaten keinen grundsätzlichen Verzicht. Nur individuelle, situationsbedingte  Entscheidungen. Es schreit ja oben niemand nach Aufrechterhaltung von Ge- oder Verboten.

Ja, da hast du wohl Recht. Es führt halt nur zu so einer Achselzuck-Haltung gegenüber den Entscheidungen der Politik, und das finde ich halt ungesund. Ist aber freilich nur meine Meinung.


Nur wenn man was gegen Entscheidungen der Politik sagt ist man doch gleich ein Querdenker oder Leugner !
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Alter, was ein kreuzblöder Unsinn.
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Ich habe es zwar nicht geschrieben, aber ich sehe es ernst gemeint durchaus ähnlich.

Auf einer der letzten Regierungspressekonferenzen wurde die Regierung gefragt, wieso die Maßnahmen weiterhin aufrecht erhalten werden - die Antwort der Sprecher lautete schlicht, dass man wenn man jetzt alles lockere ja nicht für alle Eventualitäten eine Überlastung der Krankenhäuser ausschließen könne und dass es ja möglich sei, dass eines Tages doch noch Mutanten auftauchen, die den Impfschutz umgehen.
Und sorry, mit einer derartig abstrakten Begründung kann man die Maßnahmen tatsächlich bis zum Sankt Nimmerleinstag verlängern.
Und egal ob die Einschränkungen jetzt nicht soooo groß sind - es sind weiterhin Grundrechtseingriffe und auch mit den aktuellen Maßnahmen ist für viele Betriebe weiterhin kein wirtschaftlicher Betrieb möglich. Das Maskentragen nervt und gerät zur reinen Folklore, ebenso das Anmelde- und Testprozedere bei Veranstaltungen (teils auch für Geimpfte um ja kein Risiko einzugehen) - und dann darf man beispielsweise trotzdem mit Maske in ner Trauung sitzen.

Zumal ja niemand in Clubs gezwungen oder einem die Maske vom Kopf gerissen würde - wenn sich jemand mit mehr Selbstschutz wohler fühlt - einfach FFP2+ Maske tragen und Veranstaltungen weiterhin meiden.
Aber jetzt gerade auch von Impfverweigerern quasi in Geiselhaft genommen werden - da hab ich echt wenig Lust drauf.
War zudem nicht auch das vielgepriesene no-covid-konzept darauf aufgelegt, Maßnahmen nur nach tatsächlichem Bedarf zu fahren? Wenn und falls die Zahlen in den Krankenhäusern wirklich wieder in die Nähe der Bereiche des letzten lockdowns kommen, sollten natürlich entsprechende Maßnahmen ergriffen werden - eine dauerhafte Aufrechterhaltung nur für alle Fälle kann es aber meines Erachtens nicht sein.
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Du glaubst also auch an Freude bei den Verantwortlichen?
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Diegito schrieb:

anno-nym schrieb:

https://www.hessenschau.de/politik/neue-corona-verordnung-kein-lockdown-und-kein-distanzunterricht-mehr,corona-kabinett-106.html

Während sich Baden-Württemberg bereits von der Sieben-Tage-Inzidenz losgesagt hat, will Hessen seine Corona-Regeln weiterhin nach diesem Wert ausrichten. Das beschloss das hessische Corona-Kabinett am Dienstag.

"Die Inzidenz ist und bleibt ein Indikator für das Infektionsgeschehen vor Ort", sagte der stellvertretende Ministerpräsident, Tarek Al-Wazir (Grüne), der die Ergebnisse im Anschluss gemeinsam mit Kultusminister Alexander Lorz (CDU) in Wiesbaden vorstellte.




Schade...

Mittlerweile finde ich es eher beschämend.
In RLP wird die Verordnung auch erst einmal verlängert. Bevor man sich Gedanken um praxisnahe Regelungen macht und sich sinnvolle Ansätze überlegt, wird die Verantwortung auf den Bund geschoben. Man will ja nicht dazu beitragen, das es wieder einen Fleckenteppich aus Regelungen gibt.
Der Bund hat bei der letzten MPK ja wieder bewiesen, wie schnell man mit solchen Entscheidungen umgeht.

So langsam fall ich echt vom Glauben ab und sehe eine gewisse Freude bei den Entscheidungsträgern das Volk weiterhin für alle Eventualitäten in Geiselhaft zu nehmen.
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anno-nym schrieb:

So langsam fall ich echt vom Glauben ab und sehe eine gewisse Freude bei den Entscheidungsträgern das Volk weiterhin für alle Eventualitäten in Geiselhaft zu nehmen.

Ist das ernst gemeint?

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Die haltlosen Spekulationen "Dann werden wir noch 2029 Lockdowns haben" erinnern mich fatal an "Wir können nicht alle Flüchtlinge dieser Welt aufnehmen"

Beides dystopische Prophezeiungen ohne auch nur ansatzweise eine wissenschaftliche oder politische Basis, die nicht aus völlig vogelwilden Spekulationen bestünde.
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Der politische Führer der Taliban, Baradar, wurde übrigens 2010 in Pakistan verhaften.
2018 wurde er auf Druck der USA entlassen.

Freigelassen wurde er, weil die USA einen Verantwortlichen für die Friedensverhandlungen mit den Taliban benötigten.
2020 unterzeichnete er für die Taliban das Abkommen mit Trump.

Er lebte nach seiner Freilassung bis vor kurzem in dem Land, in dem nächstes Jahr die Fußball-WM stattfindet.

https://www.t-online.de/nachrichten/ausland/krisen/id_90632036/afghanistan-das-wissen-wir-ueber-die-anfuehrer-der-taliban.html
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Die StiKo empfielt jetzt die Impfung 12-17jähriger.
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reggaetyp schrieb:

Die CIA griff ihren natürlichen Verbündeten logistisch, finanziell und mit Waffen unter die Arme.
Wie eigentlich überall, wenn es gegen Sozialisten bzw. Kommunisten ging.


Da haben sich zugegebenermaßen beide Großmächte plus Verbündete wenig gegeben. Die Anzahl der von beiden Blöcken aufrechterhaltenen und finanzierten Konflikte weltweit (Stellvertreterkriege) füllt ganze Bücher.

Auf der jeweiligen Seite wurde das dann als friedensstiftend bezeichnet, was das eigentlich Absurde an der ganzen Sache war und bis heute ist.
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SGE_Werner schrieb:

Da haben sich zugegebenermaßen beide Großmächte plus Verbündete wenig gegeben.

Das hab ich deutlich gemacht, als ich erklärte, wieso die SU dort intervenierte, was bei deinem Zitat bedauerlicherweise fehlt..
Desweiteren hab ich korrigiert, dass die USA dort erst 2001 nach 9/11 aktiv waren.
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planscher08 schrieb:

Afghanistan ist einfach ein verlorenes Land. Jegliche Bemühungen da eine halbwegs stabile Situation rein zu bringen sind gescheitert. Die Franzosen, die Russen und danach Amis mit und Deutschen haben da nichts aber auch rein gar nichts bewirkt. Dort wird sich nie was bessern


Gab es denn jemals echte Bemühungen von außen dort Stabilität rein zu bringen, oder wurden dort nicht vornehmlich eigene Interessen verfolgt. Wollten die Russen etwa keinen Kommunismus dort etablieren und die Amis sich für 11.09. rächen?

Ich kenne mich dort auch nicht aus, aber mit Urteilen sollte wir alle sehr sehr vorsichtig sein.
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Schönesge schrieb:

wurden dort nicht vornehmlich eigene Interessen verfolgt.

Das ist so gut wie immer der Fall bei Interventionen ausländischer Mächte.

Schönesge schrieb:

Wollten die Russen etwa keinen Kommunismus dort etablieren und die Amis sich für 11.09. rächen?

Die Sowietunion unterstützte 1979 kommunistische Putschisten, v.a. als Reaktion auf die Säkularisierung bildeten sich dann die Mudschahedin, die gegen die SU kämpften und dadurch v.a. von den USA aber auch von islamischen Staaten unterstützt wurde.
Die CIA griff ihren natürlichen Verbündeten logistisch, finanziell und mit Waffen unter die Arme.
Wie eigentlich überall, wenn es gegen Sozialisten bzw. Kommunisten ging.
Egal ob Vietnam, Chile oder anderswo.

Aber das jetzt alles niederzuschreiben, dazu fehlt mir die Zeit und die Muße heute abend.
Und vermutlich auch die kommende Woche...
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Der Präsident hat unterdessen das Land verlassen und die afghanischen Sicherheitskräfte leisten nicht einmal hinhaltenden Widerstand, obwohl sie über moderne Waffensysteme sowie eine gute Personalstärke verfügen und aufwendig mit westlicher Hilfe geschult wurden.

Letztlich wird man wohl konstatieren müssen, dass die Mehrheit in Afghanistan augenscheinlich genau den archaischen Lebensstil will, für den die Taliban stehen. Anders ist es m.E. die widerstandslose Machtübergabe nicht zu erklären.
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amsterdam_stranded schrieb:

Letztlich wird man wohl konstatieren müssen, dass die Mehrheit in Afghanistan augenscheinlich genau den archaischen Lebensstil will, für den die Taliban stehen. Anders ist es m.E. die widerstandslose Machtübergabe nicht zu erklären.

Vielleicht möchten sie nicht gefoltert und geköpft werden?

Ganz ehrlich, ich maße mir nicht an, die Gründe beurteilen zu können, wieso das so rasant geht.
Dazu finde ich das ganze Land zu durcheinander, chaotisch und komplett destabilisiert seit Jahrzehnten.

Vielleicht kennst du dich ja dort besser aus.