reggaetyp
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reggaetyp schrieb:
Ein Sprecher des Verteidigunsministeriums verweist auf die gute Bezahlung und Abfindung der Ortskräfte in Afghanistan.
Und "es ist ja nicht so, dass wir sie gezwungen haben, mit uns zusammenzuarbeiten".
Keine Pointe.
(Quelle such ich noch raus).
Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung (Print)
reggaetyp schrieb:
Ein Sprecher des Verteidigunsministeriums verweist auf die gute Bezahlung und Abfindung der Ortskräfte in Afghanistan.
Und "es ist ja nicht so, dass wir sie gezwungen haben, mit uns zusammenzuarbeiten".
Keine Pointe.
(Quelle such ich noch raus).
Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung (Print)
Die These mit den Impf-Mücken und die Warnungen davor hab ich übrigens am Rande im Ursprung miterlebt. Das war wohl eine Reaktion von Rettungskräften aus den FLutgebieten, die von den Schwurblern die Schnauze voll hatten und testen wollten, wie dumm die sind. Die haben dann angefangen diese These unter Lachanfällen zusammenzuschreiben und sie in die sozialen Netzwerke zu jubeln
Frankfurter-Bob schrieb:
Die These mit den Impf-Mücken und die Warnungen davor hab ich übrigens am Rande im Ursprung miterlebt. Das war wohl eine Reaktion von Rettungskräften aus den FLutgebieten, die von den Schwurblern die Schnauze voll hatten und testen wollten, wie dumm die sind.
Nee, die ist schon älter.
reggaetyp schrieb:Frankfurter-Bob schrieb:
Die These mit den Impf-Mücken und die Warnungen davor hab ich übrigens am Rande im Ursprung miterlebt. Das war wohl eine Reaktion von Rettungskräften aus den FLutgebieten, die von den Schwurblern die Schnauze voll hatten und testen wollten, wie dumm die sind.
Nee, die ist schon älter.
So ist es. Die Warnungen konnte man schon vor der Demo, bei der dann welche den Reichstag stürmen wollten gelesen.
Grundsätzlich bin ich in allen Punkten bei dir und sehe es ähnlich. Ich habe mich deshalb auch nicht als "doppelt geimpft" bei der Eintracht registrieren lassen. Ein Stadionbesuch liegt für mich in ziemlicher Ferne.
Trotzdem zwei Dinge zum Bedenken:
1. Wir haben pandemiebedingt noch immer eine Ausnahmesituation. Die eigene Einstellung zum Fußball und insbesondere zur Eintracht schlussgültig festzulegen, fällt mir schwer. Ich werde mir das in aller Ruhe durch den Kopf gehen lassen, wenn alles wieder "normal" sein könnte.
2. Was das Gesellschaftliche angeht: ebenfalls d'accord. Aber auch hier:
Die letzten Tage lief eine beeindruckende arte-Doku über den Vietnamkrieg. Natürlich wurde auch die "Heimatfront" beleuchtet, auch die Proteste hierzulande (inkl. Schah etc.pp.). Da wurde mir wieder einmal bewusst, wie gespalten und von Reaktionismus bestimmt die Gesellschaften damals waren. Dagegen ist das AfD-, Querdenker-, Trump- und Sonstiges-Geschwurbel ein Geplänkel.
Ich will daraus jetzt nicht allzu viel Hoffnung schöpfen. Aber eine Resthoffnung bleibt. Die bleibt vermutlich immer.
Trotzdem zwei Dinge zum Bedenken:
1. Wir haben pandemiebedingt noch immer eine Ausnahmesituation. Die eigene Einstellung zum Fußball und insbesondere zur Eintracht schlussgültig festzulegen, fällt mir schwer. Ich werde mir das in aller Ruhe durch den Kopf gehen lassen, wenn alles wieder "normal" sein könnte.
2. Was das Gesellschaftliche angeht: ebenfalls d'accord. Aber auch hier:
Die letzten Tage lief eine beeindruckende arte-Doku über den Vietnamkrieg. Natürlich wurde auch die "Heimatfront" beleuchtet, auch die Proteste hierzulande (inkl. Schah etc.pp.). Da wurde mir wieder einmal bewusst, wie gespalten und von Reaktionismus bestimmt die Gesellschaften damals waren. Dagegen ist das AfD-, Querdenker-, Trump- und Sonstiges-Geschwurbel ein Geplänkel.
Ich will daraus jetzt nicht allzu viel Hoffnung schöpfen. Aber eine Resthoffnung bleibt. Die bleibt vermutlich immer.
Xaver08 schrieb:
Reggaetyp hat Adlerdenis geantwortet, das sieht man an seinem Beitrag und zitiert dich, hält deinen Beitrag Adlerdenis entgegen. Sprich, ihr seid einer Meinung
Was sind denn das für neumodische Ferz?
Wer mich zitierend missbraucht, kriegt sie!
Also, Reggaetyp, stell Dich!
Morgen. Marktplatz. At High noon.
Ich wusste doch, der kann nicht richtig ticken.
Morgen abend, 20:00 Uhr vorm Backstage.
@adlerdenis:
Inzwischen finde ich es erfrischend, dass du nicht den Anschein erweckst, du würdest hier inhaltlich diskutieren wollen.
So habe ich auch meinen Schmerz über den Rückzug von hawischer verwundern und gebe an dieser Stelle den Versuch auf, hier irgendetwas von dir zu erwarten außer "bruahahah, der weselsky, das *********"
@adlerdenis:
Inzwischen finde ich es erfrischend, dass du nicht den Anschein erweckst, du würdest hier inhaltlich diskutieren wollen.
So habe ich auch meinen Schmerz über den Rückzug von hawischer verwundern und gebe an dieser Stelle den Versuch auf, hier irgendetwas von dir zu erwarten außer "bruahahah, der weselsky, das *********"
Mich nervt halt immer diese Leier in solchen linken Blättern. Wenn jemand in die öffentliche Kritik gerät, der ihnen lieb ist, dann liegt es natürlich an den bösen Boulevard-Blättern, der Wirtschaftlobby oder sonstiger Propaganda.
Dass die Leute auch ganz ohne Bild merken, wenn es jemand übertreibt und ihnen schadet, und dass Boulevardblätter sowas schreiben, weil sie wissen, dass sie damit einen Nerv treffen und viele Leute erreichen, der kommt natürlich wieder mal zu kurz.
Dass die Leute auch ganz ohne Bild merken, wenn es jemand übertreibt und ihnen schadet, und dass Boulevardblätter sowas schreiben, weil sie wissen, dass sie damit einen Nerv treffen und viele Leute erreichen, der kommt natürlich wieder mal zu kurz.
Wie findest du z.B. das im Vergleich zum nd?
https://pbs.twimg.com/media/E8ahHlvWYAkkoKh?format=jpg&name=900x900
(btw. fand ich den verlinkten Artikel über Weselsky sehr ausgewogen, gleich welches Blatt)
https://pbs.twimg.com/media/E8ahHlvWYAkkoKh?format=jpg&name=900x900
(btw. fand ich den verlinkten Artikel über Weselsky sehr ausgewogen, gleich welches Blatt)
reggaetyp schrieb:SGE_Werner schrieb:reggaetyp schrieb:
Das Blättchen der EVG - ist kaum zu erwarten, dass die sich neutral äußern.
Bestimmt nicht. Aber wenn es stimmen sollte, ist es klar zu verurteilen und nicht mit einem lapidaren "die haben ja ein Interesse an Bad News für die GDL" wegzubügeln.
Ist übrigens vom 8. Juli, die Ausgabe.
Die Aussagen der EVG wurden hier und da aufgegriffen aber offenbar nicht weiter nachrecherchiert, der mdr zitiert u.a. daraus.
Morddrohungen, wenn wir schon beim Thema sind, erhielt auch Weselsky nach den Streiks 2014, und er benötigte Polizeischutz.
Hier ein Portrait über den Mann, ebenfalls vom Juli des Jahres:
https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/der-signalmeister
Das ist halt quasi wie die Bild, nur andersrum.
Wir kommen ja echt die Tränen das der arme Claus ne Ayurveda-Kur gebraucht hat, und der ganze Hass und die Ablehnung aus der Gesellschaft lag natürlich nur an der bösen, bösen Berichterstattung gegen diesen tapferen Arbeitskämpfer.
Ungeheuer komisch sowas:
Man könnte den Verdacht bekommen, dass dich die Gründe für den Streik nicht mal ansatzweise interessieren, sondern du dich nur an Weselsky abarbeiten magst.
Und nd mit der BILD zu vergleichen, das entbehrt nicht einer gewissen Komik, wobei du in dem speziellen Fall halt einfach das Hufeisen schwingst.
Misanthrop schrieb:
Es waren übrigens damals die Bild, die seine Bürotelefonnummer veröffentlichte, verbunden mit dem Aufruf, dem "Bahnsinnigen" die Meinung persönlich zu sagen, und der Focus, der Weselskys Privatanschrift erschnüffelte und Fotos seines Hauses, und dem seiner Familie, veröffentlichte und den Stadtteil, in dem es liegt.
Man könnte den Verdacht bekommen, dass dich die Gründe für den Streik nicht mal ansatzweise interessieren, sondern du dich nur an Weselsky abarbeiten magst.
Und nd mit der BILD zu vergleichen, das entbehrt nicht einer gewissen Komik, wobei du in dem speziellen Fall halt einfach das Hufeisen schwingst.
reggaetyp schrieb:
Ungeheuer komisch sowas:Misanthrop schrieb:
Es waren übrigens damals die Bild, die seine Bürotelefonnummer veröffentlichte, verbunden mit dem Aufruf, dem "Bahnsinnigen" die Meinung persönlich zu sagen, und der Focus, der Weselskys Privatanschrift erschnüffelte und Fotos seines Hauses, und dem seiner Familie, veröffentlichte und den Stadtteil, in dem es liegt.
Man könnte den Verdacht bekommen, dass dich die Gründe für den Streik nicht mal ansatzweise interessieren, sondern du dich nur an Weselsky abarbeiten magst.
Und nd mit der BILD zu vergleichen, das entbehrt nicht einer gewissen Komik, wobei du in dem speziellen Fall halt einfach das Hufeisen schwingst.
Lieber RT,
Was bitte tue ich?
Jetzt liest Du Dir bitte meinen Beitrag noch mal ganz in Ruhe durch.
Und dann vielleicht nochmal die letzten paar Seiten.
Und dann meldest Du Dich bitte hier nochmal und verrätst mir dann, was Du mir sagen möchtest bzw., dass Du Fich da wohl recht blöd berrannt hast.
Da bist Du ganz offenbar mit der Maus ausgerutscht.
Und dieser Beitrag stellt jetzt die freundliche Version dessen dar, was ich spontan schreiben wollte, aber nicht tat, weil ich Dich schätze.
Ich entfremde mich zwar auch immer mehr, korrupte Corona-EM, Katar, Messi / PSG, um nur die aktuellen Sargnägel zu nennen, aber ich finde, dass die Eintracht seit März letzten Jahres noch mit die beste Rolle im Profifußball spielt. Sie ist halt nicht St. Pauli, wo man vorgaukeln kann, dass irgendwelche Ideale über wirtschaftlichen oder sportlichen Interessen stehen. Die Pandemie hat bei der Eintracht ein ziemliches Loch gerissen. Auch wenn sie vielleicht mit zwei blauen Augen aus der Nummer rauskommt (wann auch immer das sein wird). Aber gegen die ganze Hopp- und Konzernscheiße oder neureicher Big City Dreck, ist es jetzt nochmal schwerer geworden. Aber die Arbeit der vergangenen Jahre bewahrte uns vor Schicksale wie Schalke oder Bremen. Und auch was Fanpolitik / Zuschauer-Problematik angeht, finde ich die Eintracht in der Kommunikation besser als bei vielen anderen Bundesligaclubs.
Ja, klar.
Ich messe die Eintracht aber nicht an Chaoten wie S04 oder seelenlosen Plastikclubs.
Ich habe die Hoffnung für mich, dass es wieder besser wird mit meiner Verbundenheit.
Glaube aber, dass es nicht mehr wie vorher wird.
Das muss nicht heißen, dass ich anderen abspreche, dass alles wieder so toll wie vorher wird.
Großes philosophisches Fass: Ich glaube, dass 99% unseres Zusammenlebens nicht mehr sein wird wie vorher.
Die Schwurbler und antigemeinschaftlichen zerstörerischen Kräfte werden nämlich nicht verschwinden.
Wie im Fußball auch hat Corona doch die unsolidarischen und egoistischen Teile unserer Gesellschaft sehr genau offengelegt.
Sieht man gut z.B. bei den Faschos, die in den Flutgebieten auftauchten.
Ich messe die Eintracht aber nicht an Chaoten wie S04 oder seelenlosen Plastikclubs.
Ich habe die Hoffnung für mich, dass es wieder besser wird mit meiner Verbundenheit.
Glaube aber, dass es nicht mehr wie vorher wird.
Das muss nicht heißen, dass ich anderen abspreche, dass alles wieder so toll wie vorher wird.
Großes philosophisches Fass: Ich glaube, dass 99% unseres Zusammenlebens nicht mehr sein wird wie vorher.
Die Schwurbler und antigemeinschaftlichen zerstörerischen Kräfte werden nämlich nicht verschwinden.
Wie im Fußball auch hat Corona doch die unsolidarischen und egoistischen Teile unserer Gesellschaft sehr genau offengelegt.
Sieht man gut z.B. bei den Faschos, die in den Flutgebieten auftauchten.
reggaetyp schrieb:
Das muss nicht heißen, dass ich anderen abspreche, dass alles wieder so toll wie vorher wird.
Mir ist die Tage auch durch den Kopf gegangen, dass es durchaus sein kann, dass wenn irgendwann der Stadionbesuch "normalisiert" sein wird, wir eher wieder Stimmung wie in den 80er / 90er haben werden. Also so, als wenn es die Ultras-Bewegung die letzten 25 Jahre nie gegeben hätte. Ist ja fast zu erwarten, dass das eine Mehrheit sogar begrüßt. Ich nicht. Wirklich nicht. Wäre schön, wenn das Viertelfinalspiel gegen Bremen nicht das letzte Kapitel einer besonderen Fankultur im Waldstadion wäre. Aber aktuell sieht es für mich ein wenig danach aus. Hoffentlich bewahrheitet sich diese Befürchtung nicht.
Tafelberg schrieb:reggaetyp schrieb:
und auch mein Verein hat in meinen Augen einiges kaputt gemacht.
könntest Du dies noch weiter ergänzen? ja, Du hast es sicher in dem langen Strang schon mal erwähnt, habe es aber nicht mehr "auf der Rille". Danke.
Wurde doch hier seitenlang diskutiert.
Ich möchte das nicht wieder alles aufschreiben müssen.
FrankenAdler schrieb:
Netter Versuch!
Nur halt leider, wie mir scheint aufgrund von Ignoranz, wieder nicht angekommen. Fast möchte ich es aufgeben mit Dir.
FrankenAdler schrieb:
... nach Themenverschiebung entgültig alles dafür zu tun, dass auch ja niemand auf die Idee kommt, sich mit den Arbeitsbefingungen und geplanten Reallohnverlusten und Einschränkungen der Altersvorsorge
Jeder, der nur kurz hier hereinliest, kennt diese X-Mal geschriebene Begründung. "entgültig alles dafür zu tun, dass auch nur niemand .." ist daher zu kurz gedacht und unrealistisch. Unsinn halt ...
FrankenAdler schrieb:
Schlussendlich landest du dann bei Ausführungen darüber, dass auf Grund des Streiks der Wechsel Straße/Schiene beerdigt werden wird ...
Ein wichtiger Effekt, den ich nicht unterschätze, ist die Tatsache, dass man sich als Unternehmer nicht in Abhängigkeit von Unternehmen begeben mag, die die für die Existenz nötigen Leistungen - warum auch immer - nicht verlässlich erbringen können. Gut, dass solche Ausführungen für Dich etwas zu weit reichen, kann ich mittlerweile sogar verstehen. Ist nicht für jeden Menschen so einfach, sich in Unternehmen, das Verantwortung für eigene Mitarbeiter trägt, hineinzuversetzen. Bei Dir hatte ich die Hoffnung, dass Du das hinbekommen kannst. Feflgeschlagen, mein Fehler ...
FrankenAdler schrieb:
Und hier versuchst du dich jetzt als den smarten open minded Profi zu verkaufen, der halt alles im Blick hat und deshalb mal alles sauber durchreflektiert, damit so Leutchen wie ich der größeren Erkenntnis teilhaftig werden.
Versucht habe ich es (smart nicht, aber open minded schon), Dir dabei zu helfen etwas über den Rand hinauszuschauen. Tut mir leid, wenn Du Dich deswegen angegriffen fühlst, war mir halt ein/zwei gut gemeinte Versuche wert Dir zu helfen, da ich Dich gut leiden kann ...
FrankenAdler schrieb:
Alles klar. Und deinem Betriebsrat noch viel Spaß mit dir!
Eine davon schimpft schon mit mir, weil sie Sorge hat, dass der letzte kleine Rest der Firma - wegen angeblicher Zeitverschwendung im Eintracht-Forum - auch bald der Bank gehört. Spaß macht das nicht, wenn die so richtig loslegt, sage ich Dir (dagegen bist Du mit Deinen haltlosen, teils bösartigen Unterstellungen wirklich noch harmlos!)
Landroval schrieb:
Ist nicht für jeden Menschen so einfach, sich in Unternehmen, das Verantwortung für eigene Mitarbeiter trägt, hineinzuversetzen.
Und daher sollten die Vorhaltungen den Verantwortlichen bei der Bahn gemacht werden.
Für beschissene Infrastruktur, schlechte Arbeitsbedingungen, Risiko, das hier überproportional auf ArbeitnehmerInnen abgewälzt wird und miese Entlohnung bis hin zum Reallohnverlust bei gleichzeitig Plänen zur Steigerung der Vorstandsgehälter um 10%.
Nicht auf die Streikenden.
Die sind nur das schwächste Glied in der Kette.
reggaetyp schrieb:
Und daher sollten die Vorhaltungen den Verantwortlichen bei der Bahn gemacht werden.
Das würde ja auch noch viel mehr gemacht werden, wenn die Bahn sich am Verhandlungstisch nicht bereits so weit an die Forderungen der GdL angenähert hätte. Ich glaube Du warst es selber, der hier anfänglich von geringen Distanzen schrieb, die zu überbrücken seien (gut, zu dem Zeitpunkt war das Thema Altersversorgung noch nicht überall bekannt) ... Ist da ein 48 Stunden Streik notwendig gewesen? "Ja" sagt die GdL, "Nein" sagt die Bahn, "Vielleicht" sage ich (aufgrund meiner bisher gesammelten Erkenntnisse, also als Unbeteiligter, ohne besonders tiefgehende Einblicke in das Unternehmen Bahn, die Gewerkschaft GdL) ...
Ich fand ja vor Corona bisweilen die Kümmerei wegen kurzfristiger Spielansetzungen (Dienste verschieben, Transport organisieren, Termine ausfallen lassen usw) schwierig.
Dazu die Ticketbeschaffung (obendrein noch teilweise unverschämt teuer - hallo, BVB!) und oft genug losfahren ohne Ticket, in der Hoffnung, über Netzwerkerei und Whats App hin und her noch welche zu bekommen.
Jetzt, wo die Personalisierung so weit fortgeschritten ist und die vielen Kompromisse und Hygieneregeln dazu führen, dass man noch mehr organisieren muss, eine Vollauslastung derzeit nicht möglich (erlaubt) ist, und Fahrten zu Awaygames im Bus (für mich) nicht infrage kommen, da bin ich ganz bei UF.
Das ist nicht das Gemeinschafts- und Stadionerlebnis, dass mich an den Fußball und Eintracht Frankfurt band.
Die SGE setzt das um, was gemacht werden muss, keine Frage.
Und es freut mich für jeden, dem das gefällt oder der oder die gerne unter diesen Bedingungen ins Stadion geht.
Ich kann es nicht.
Zur Thematik "wir brauchen aktive und meinungsstarke Fans in der Kurve":
Ich hab mich ein paar Jahre mehr oder weniger in Fanorga bzw. Fanpolitik bzw Fanlobbyismus engagiert.
Ich werde das aus zeitlichen und persönlichen Gründen aufgeben (vorerst).
Vielleicht war ich vorher zu naiv und mit dem ganzen Orgakram (siehe erste Zeilen) so beschäftigt, dass ich gar keine Zeit hatte, drüber nachzudenken.
Aber all das hier von einigen niedergeschriebene lässt mich derzeit eher resignieren und Abstand nehmen zum Profifußball, und auch mein Verein hat in meinen Augen einiges kaputt gemacht.
Ich sehe nicht, wie unter den derzeitigen Bedingungen aktive Fans im Stadion sein können, das würde der Arbeit der letzten Jahre und das, was die aktive Fanszene in Frankfurt ausmacht konterkarieren.
Ich möchte natürlich niemand das Recht und den Spaß absprechen, dabei zu sein.
Dazu die Ticketbeschaffung (obendrein noch teilweise unverschämt teuer - hallo, BVB!) und oft genug losfahren ohne Ticket, in der Hoffnung, über Netzwerkerei und Whats App hin und her noch welche zu bekommen.
Jetzt, wo die Personalisierung so weit fortgeschritten ist und die vielen Kompromisse und Hygieneregeln dazu führen, dass man noch mehr organisieren muss, eine Vollauslastung derzeit nicht möglich (erlaubt) ist, und Fahrten zu Awaygames im Bus (für mich) nicht infrage kommen, da bin ich ganz bei UF.
Das ist nicht das Gemeinschafts- und Stadionerlebnis, dass mich an den Fußball und Eintracht Frankfurt band.
Die SGE setzt das um, was gemacht werden muss, keine Frage.
Und es freut mich für jeden, dem das gefällt oder der oder die gerne unter diesen Bedingungen ins Stadion geht.
Ich kann es nicht.
Zur Thematik "wir brauchen aktive und meinungsstarke Fans in der Kurve":
Ich hab mich ein paar Jahre mehr oder weniger in Fanorga bzw. Fanpolitik bzw Fanlobbyismus engagiert.
Ich werde das aus zeitlichen und persönlichen Gründen aufgeben (vorerst).
Vielleicht war ich vorher zu naiv und mit dem ganzen Orgakram (siehe erste Zeilen) so beschäftigt, dass ich gar keine Zeit hatte, drüber nachzudenken.
Aber all das hier von einigen niedergeschriebene lässt mich derzeit eher resignieren und Abstand nehmen zum Profifußball, und auch mein Verein hat in meinen Augen einiges kaputt gemacht.
Ich sehe nicht, wie unter den derzeitigen Bedingungen aktive Fans im Stadion sein können, das würde der Arbeit der letzten Jahre und das, was die aktive Fanszene in Frankfurt ausmacht konterkarieren.
Ich möchte natürlich niemand das Recht und den Spaß absprechen, dabei zu sein.
Grundsätzlich bin ich in allen Punkten bei dir und sehe es ähnlich. Ich habe mich deshalb auch nicht als "doppelt geimpft" bei der Eintracht registrieren lassen. Ein Stadionbesuch liegt für mich in ziemlicher Ferne.
Trotzdem zwei Dinge zum Bedenken:
1. Wir haben pandemiebedingt noch immer eine Ausnahmesituation. Die eigene Einstellung zum Fußball und insbesondere zur Eintracht schlussgültig festzulegen, fällt mir schwer. Ich werde mir das in aller Ruhe durch den Kopf gehen lassen, wenn alles wieder "normal" sein könnte.
2. Was das Gesellschaftliche angeht: ebenfalls d'accord. Aber auch hier:
Die letzten Tage lief eine beeindruckende arte-Doku über den Vietnamkrieg. Natürlich wurde auch die "Heimatfront" beleuchtet, auch die Proteste hierzulande (inkl. Schah etc.pp.). Da wurde mir wieder einmal bewusst, wie gespalten und von Reaktionismus bestimmt die Gesellschaften damals waren. Dagegen ist das AfD-, Querdenker-, Trump- und Sonstiges-Geschwurbel ein Geplänkel.
Ich will daraus jetzt nicht allzu viel Hoffnung schöpfen. Aber eine Resthoffnung bleibt. Die bleibt vermutlich immer.
Trotzdem zwei Dinge zum Bedenken:
1. Wir haben pandemiebedingt noch immer eine Ausnahmesituation. Die eigene Einstellung zum Fußball und insbesondere zur Eintracht schlussgültig festzulegen, fällt mir schwer. Ich werde mir das in aller Ruhe durch den Kopf gehen lassen, wenn alles wieder "normal" sein könnte.
2. Was das Gesellschaftliche angeht: ebenfalls d'accord. Aber auch hier:
Die letzten Tage lief eine beeindruckende arte-Doku über den Vietnamkrieg. Natürlich wurde auch die "Heimatfront" beleuchtet, auch die Proteste hierzulande (inkl. Schah etc.pp.). Da wurde mir wieder einmal bewusst, wie gespalten und von Reaktionismus bestimmt die Gesellschaften damals waren. Dagegen ist das AfD-, Querdenker-, Trump- und Sonstiges-Geschwurbel ein Geplänkel.
Ich will daraus jetzt nicht allzu viel Hoffnung schöpfen. Aber eine Resthoffnung bleibt. Die bleibt vermutlich immer.
reggaetyp schrieb:
Die Aussagen der EVG wurden hier und da aufgegriffen aber offenbar nicht weiter nachrecherchiert, der mdr zitiert u.a. daraus.
Morddrohungen, wenn wir schon beim Thema sind, erhielt auch Weselsky nach den Streiks 2014, und er benötigte Polizeischutz.
Hm. Ich will ja jetzt nicht meckern, aber bisschen ist das mir "ja, aber" Stil.
Dass Weselsky Morddrohungen bekommen hat, ist genauso scheisse und letztlich auch nicht überraschend (keine Rechtfertigung damit gemeint).
Letztlich ist der Kampf der beiden Gewerkschaften gegeneinander einfach schlecht, lenkt dieser doch von den Problemen der zu vertretenden Arbeitnehmer eher ab. Eine starke gemeinsame Gewerkschaft mit einer Mischung beider Mentalitäten und es würde wohl mehr bringen.
SGE_Werner schrieb:
Hm. Ich will ja jetzt nicht meckern, aber bisschen ist das mir "ja, aber" Stil.
Ein vertretbarer Ansatz.
Allerdings wollte ich mit meinem Beitrag darauf hinweisen, dass hier mitnichten nur die GDL den schwarzen Peter erhalten sollte.
Und ich bin nach wie vor erstaunt, dass für die wenigsten hier die Gründe für den Streik thematisiert werden.
So ist es am Ende dann doch nur "ICH habe Nachteile, und deswegen ist die GDL scheiße, die das ja nur macht, weil Weselsky ein *** ist und die ihren Machtkampf ausfechten" - die Bedingungen für die ArbeitnehmerInnen verbunden mit dem Missmanagement seit Jahrzehnten (im Prinzip seit der Privatisierung) der Bahn spielen in dieser Diskussion eine wenn überhaupt marginalisierte Rolle.
Man könnte seine Solidarität mit den BahnmitarbeiterInnen natürlich auch mit Klatschen auf dem Balkon ausdrücken.
Und morgen in den gebuchten Zug steigen.
reggaetyp schrieb:
Und morgen in den gebuchten Zug steigen.
Zum Auswärtsspiel in Dortmund?
reggaetyp schrieb:
Das Blättchen der EVG - ist kaum zu erwarten, dass die sich neutral äußern.
Bestimmt nicht. Aber wenn es stimmen sollte, ist es klar zu verurteilen und nicht mit einem lapidaren "die haben ja ein Interesse an Bad News für die GDL" wegzubügeln.
SGE_Werner schrieb:reggaetyp schrieb:
Das Blättchen der EVG - ist kaum zu erwarten, dass die sich neutral äußern.
Bestimmt nicht. Aber wenn es stimmen sollte, ist es klar zu verurteilen und nicht mit einem lapidaren "die haben ja ein Interesse an Bad News für die GDL" wegzubügeln.
Ist übrigens vom 8. Juli, die Ausgabe.
Die Aussagen der EVG wurden hier und da aufgegriffen aber offenbar nicht weiter nachrecherchiert, der mdr zitiert u.a. daraus.
Morddrohungen, wenn wir schon beim Thema sind, erhielt auch Weselsky nach den Streiks 2014, und er benötigte Polizeischutz.
Hier ein Portrait über den Mann, ebenfalls vom Juli des Jahres:
https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/der-signalmeister
reggaetyp schrieb:
Die Aussagen der EVG wurden hier und da aufgegriffen aber offenbar nicht weiter nachrecherchiert, der mdr zitiert u.a. daraus.
Morddrohungen, wenn wir schon beim Thema sind, erhielt auch Weselsky nach den Streiks 2014, und er benötigte Polizeischutz.
Hm. Ich will ja jetzt nicht meckern, aber bisschen ist das mir "ja, aber" Stil.
Dass Weselsky Morddrohungen bekommen hat, ist genauso scheisse und letztlich auch nicht überraschend (keine Rechtfertigung damit gemeint).
Letztlich ist der Kampf der beiden Gewerkschaften gegeneinander einfach schlecht, lenkt dieser doch von den Problemen der zu vertretenden Arbeitnehmer eher ab. Eine starke gemeinsame Gewerkschaft mit einer Mischung beider Mentalitäten und es würde wohl mehr bringen.
reggaetyp schrieb:SGE_Werner schrieb:reggaetyp schrieb:
Das Blättchen der EVG - ist kaum zu erwarten, dass die sich neutral äußern.
Bestimmt nicht. Aber wenn es stimmen sollte, ist es klar zu verurteilen und nicht mit einem lapidaren "die haben ja ein Interesse an Bad News für die GDL" wegzubügeln.
Ist übrigens vom 8. Juli, die Ausgabe.
Die Aussagen der EVG wurden hier und da aufgegriffen aber offenbar nicht weiter nachrecherchiert, der mdr zitiert u.a. daraus.
Morddrohungen, wenn wir schon beim Thema sind, erhielt auch Weselsky nach den Streiks 2014, und er benötigte Polizeischutz.
Hier ein Portrait über den Mann, ebenfalls vom Juli des Jahres:
https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/der-signalmeister
Das ist halt quasi wie die Bild, nur andersrum.
Wir kommen ja echt die Tränen das der arme Claus ne Ayurveda-Kur gebraucht hat, und der ganze Hass und die Ablehnung aus der Gesellschaft lag natürlich nur an der bösen, bösen Berichterstattung gegen diesen tapferen Arbeitskämpfer.
PS: Der Wendt ist natürlich trotzdem ein noch größeres *** als der Weselsky.
[Edit Werner - Beleidigend]
[Edit Werner - Beleidigend]
Adlerdenis schrieb:
PS: Der Wendt ist natürlich trotzdem ein noch größeres *** als der Weselsky.
Außer der Tatsache, dass sie Gewerkschaftsfunktionäre sind und als solche die Interessen ihrer Berufsgruppen vertreten - was haben bitte schön Wendt und Weselsky gemeinsam?
Okay, sie sind nicht mehr ganz junge weiße Männer, und dann?
Wenn ich soewas lese, wird es mir ganz komisch zumute:
"In den vergangenen Tagen haben die Anfeindungen gegenüber Mitgliedern der EVG ... massiv zugenommen. Die Palette reicht von ... bis zu körperlichen Übergriffen und auch Morddrohungen."
https://www.evg-online.org/meldungen/details/news/klaus-dieter-hommel-tarifrunde-bei-der-bahn-laeuft-aus-dem-ruder-gdl-gefaehrdet-den-betriebsfried/
Besonders diese Textpassage "Die permanente Hetze und kriegerische Rhetorik trägt jetzt offensichtlich ihre Früchte. Ich fordere den Vorsitzenden der GDL auf, sich umgehend, unmissverständlich und öffentlich von diesen Zuständen zu distanzieren! Wir als EVG appellieren ..." lässt sehr tief blicken.
Die Leute hier, die den Weselsky so vergöttern, dass sie unbescholtende Foristen ( ) der Hetze bezichtigen, sollten sich mal Gedanken dazu machen, was mit dem Herrn nicht zu stimmen scheint. Selbstgefälliges A. erscheint mir mittlerweile geradezu freundlich formuliert.
"In den vergangenen Tagen haben die Anfeindungen gegenüber Mitgliedern der EVG ... massiv zugenommen. Die Palette reicht von ... bis zu körperlichen Übergriffen und auch Morddrohungen."
https://www.evg-online.org/meldungen/details/news/klaus-dieter-hommel-tarifrunde-bei-der-bahn-laeuft-aus-dem-ruder-gdl-gefaehrdet-den-betriebsfried/
Besonders diese Textpassage "Die permanente Hetze und kriegerische Rhetorik trägt jetzt offensichtlich ihre Früchte. Ich fordere den Vorsitzenden der GDL auf, sich umgehend, unmissverständlich und öffentlich von diesen Zuständen zu distanzieren! Wir als EVG appellieren ..." lässt sehr tief blicken.
Die Leute hier, die den Weselsky so vergöttern, dass sie unbescholtende Foristen ( ) der Hetze bezichtigen, sollten sich mal Gedanken dazu machen, was mit dem Herrn nicht zu stimmen scheint. Selbstgefälliges A. erscheint mir mittlerweile geradezu freundlich formuliert.
reggaetyp schrieb:
Das Blättchen der EVG - ist kaum zu erwarten, dass die sich neutral äußern.
Bestimmt nicht. Aber wenn es stimmen sollte, ist es klar zu verurteilen und nicht mit einem lapidaren "die haben ja ein Interesse an Bad News für die GDL" wegzubügeln.
Du hast doch bemängelt, in Deutschland gäbe es so wenig Akzeptanz für Streiks.
Nun ist es aber doch gerade Weselsky mit seinen kurzfristigen oder übertriebenen Streiks und seinem Machtkampf, der die Akzeptanz in der Bevölkerung zerstört.
Nun ist es aber doch gerade Weselsky mit seinen kurzfristigen oder übertriebenen Streiks und seinem Machtkampf, der die Akzeptanz in der Bevölkerung zerstört.
Adlerdenis schrieb:
Du hast doch bemängelt, in Deutschland gäbe es so wenig Akzeptanz für Streiks.
Nun ist es aber doch gerade Weselsky mit seinen kurzfristigen oder übertriebenen Streiks und seinem Machtkampf, der die Akzeptanz in der Bevölkerung zerstört.
Ich glaub ja, das hat ganz andere Gründe. Aber das würde jetzt eine sehr weiträumige Debatte starten.
Was hältst du eigentlich von den von mir beschriebenen Forderungen der Gewerkschaft, von den von mir verlinkten Arbeitsbedingungen und den Entlohnungen der Streikenden?
reggaetyp schrieb:Adlerdenis schrieb:
Du hast doch bemängelt, in Deutschland gäbe es so wenig Akzeptanz für Streiks.
Nun ist es aber doch gerade Weselsky mit seinen kurzfristigen oder übertriebenen Streiks und seinem Machtkampf, der die Akzeptanz in der Bevölkerung zerstört.
Ich glaub ja, das hat ganz andere Gründe. Aber das würde jetzt eine sehr weiträumige Debatte starten.
Was hältst du eigentlich von den von mir beschriebenen Forderungen der Gewerkschaft, von den von mir verlinkten Arbeitsbedingungen und den Entlohnungen der Streikenden?
Ich finde diese Entlohnungen sicher auch nicht gut. Jetzt könnte man natürlich eine Debatte darüber starten, dass das auch auf etliche andere Jobs zutrifft, die nicht diese Möglichkeit haben, aber seis drum.
Der Rest wurde ja hier schon genannt. Wegen vergleichsweise geringen Differenzen jetzt einen solch kurzfristigen Mammut-Streik zu starten, finde ich unangemessen, und Unterstützung aus der Bevölkerung braucht man so halt auch keine zu erwarten.
Ich weiß net, wie seriös die Seite ist, allerdings hab ich solche und ähnliche Zahlen bereits gelesen.
Beispiel Lohn eines Lokführers.
https://zutun.de/jobs/lokfuehrer/gehalt-lokfuehrer
Weil hier nach den Gehältern gefragt wurde.
Aber hier ist sicher jeder in der Lage, auch selbst mal nachzuschauen.
Reich wird man jedenfalls nicht, wenn man Zugbegleiter, Lokführer oder Zugchef ist.
Beispiel Lohn eines Lokführers.
https://zutun.de/jobs/lokfuehrer/gehalt-lokfuehrer
Weil hier nach den Gehältern gefragt wurde.
Aber hier ist sicher jeder in der Lage, auch selbst mal nachzuschauen.
Reich wird man jedenfalls nicht, wenn man Zugbegleiter, Lokführer oder Zugchef ist.
Zumal Gerd Müller es ja trotz Ruhm und Geld nicht immer so alles in den Schoß fiel, vor allem privat.
Gute Reise, Gerd Müller.