reggaetyp
42794
SGE_Werner schrieb:
Jedenfalls ist es immer spannend, wenn Leute, die immer darauf bedacht sind, dass wir eine liberale Gesellschaft haben, die immer auf die Freiheiten der Fans beharrt haben, die das Achten der Rechte anderer als wichtig hervorgehoben haben, heute genau das Gegenteil in der Corona-Pandemie tun. Da gilt es dann als gesellschaftliche Verantwortung, Geimpften ihre Rechte wegzunehmen.
Nenn doch bitte Ross und Reiter. Danke.
Überdies ist das einfach nur polemisch.
Da du u.a. mich meinst: Ich hab schon immer gesagt, wer kann und will, solll ins Stadion gehen.
Mir gefällt der Ton der Aussage von Krösche nicht, verbunden mit der pauschalen Staatsschelte.
reggaetyp schrieb:
Nenn doch bitte Ross und Reiter. Danke.
In dem Fall vor allem Brodowin.
reggaetyp schrieb:
Überdies ist das einfach nur polemisch.
Kollege, Du hast zuletzt im D&D mehrfach auf ähnliche Art und Weise über gewisse Personen die Nase gerümpft.
reggaetyp schrieb:
verbunden mit der pauschalen Staatsschelte
Die haben sich die staatlichen Institutionen mittlerweile verdient, weil sie völlig planlos agieren und alle Aussagen, die sie mal vor paar Monaten getroffen haben, nicht gehalten werden (konnten). Es gibt nicht mal mehr im Ansatz Planungssicherheit, wir beziehen uns ausschließlich auf Inzidenzen usw.
Genau das Verhalten treibt übrigens die Wähler dann zur FDP.
Mag sein, dass Krösche noch ein paar nette Worte hätte finden sollen zum Entgegenkommen vom Staat 2020, das wars dann aber auch.
Ich glaube, wenn Bobic in Berlin so was gesagt hätte, wäre er hier beschimpft worden...
Wie gesagt, weniger "der Staat hat keine Lösungen", "Eigenverantwortung" (guckt euch mal an, wie wenig eigenverantwortlich die Menschen handeln, weltweit), mehr gemeinsame Lösungsansätze betonen.
Hätte ich gut gefunden, anstatt solche FDPartige Formeln rauszuschleudern.
Und natürlich ist der Profifußball privilegiert worden. Man muss sich nur Weltpokal, CL, EM usw anschauen.
Und auch die Fußballbundesliga hat Privilegien erhalten, alleine dadurch, dass die Wettbewerbe in den beiden Saisons komplett durchgezogen wurden.
Wie gesagt, weniger "der Staat hat keine Lösungen", "Eigenverantwortung" (guckt euch mal an, wie wenig eigenverantwortlich die Menschen handeln, weltweit), mehr gemeinsame Lösungsansätze betonen.
Hätte ich gut gefunden, anstatt solche FDPartige Formeln rauszuschleudern.
Und natürlich ist der Profifußball privilegiert worden. Man muss sich nur Weltpokal, CL, EM usw anschauen.
Und auch die Fußballbundesliga hat Privilegien erhalten, alleine dadurch, dass die Wettbewerbe in den beiden Saisons komplett durchgezogen wurden.
brodo schrieb:reggaetyp schrieb:
Den brachialen und kompromisslosen Vorstoß von Krösche, gepaart mit einer Pauschalschelte für "den Staat" sowie einer Berufung auf ausschließlich eigene Interessen halte ich weder für einträchtlich noch für zielführend.
Ja, ich finde das in dieser Form einen nicht zielführenden Vorstoß, der sich aber nahtlos in eine Reihe von zweifelhaften Aussagen und Aktionen seitens der Eintracht in den letzten Monaten fügt. Es geht eher um das Geschäft als um gesellschaftliche Verantwortung. Und das aus einer Branche, die im Vergleich zu anderen Branchen quasi gesellschaftlich durch die Pandemie gepampert wurde. Schade.
Das ist nicht mehr die Fußball AG meines Herzens.
Brodo, du denkst aber schon auch noch daran, dass es bei Fans in Stadien auch um die Fans geht, und dass viele, wenn nicht gar die meisten Fans, das eher so sehen wie Markus Krösche und seine Vorstandskollegen, als wie du oder Reggae?
Eure Vorstellung von Solidarität, welche Fans ohne stichhaltige Begründung aus den Stadien halten will, ist schon eher exklusiv.
Nix für ungut, du weißt ich mag dich sehr, aber bei dem Thema scheint es mir inzwischen mehr um eine zur Schau getragene Anti-Haltung als um Fakten zu gehen.
reggaetyp schrieb:Adlerdenis schrieb:
und dass viele, wenn nicht gar die meisten Fans, das eher so sehen wie Markus Krösche und seine Vorstandskollegen
Ist das irgendwie feststellbar oder dein Gefühl?
Klar kann ich das jetzt nicht empirisch belegen, wir können gerne hier ne Umfrage starten, aber wenn ich mich mit Fußball fans unterhalte und auch hier die Beiträge lese, bin ich mir bei "viele" zumindest sicher.
Mich hat vor allem gestört, dass als einen Ausdruck mangelnder Solidarität auszulegen, sonst es ginge es da einzig und allein um privatwirtschaftliche Interessen, und nicht etwa auch den Wunsch seitens der Fans.
Wenn man seinen Halbsatz mit "Staat hat keine Lösungen mehr" alleine betrachtet (was ja gerne gemacht wird) dann kann man schon etwas irritiert sein, im gesamten liest es sich aber OK finde ich. Halt schräg formuliert, weil Impfen, Tests und Masken ja auch etwas sind, was der Staat initiiert und angestoßen hat.
Ich finde es insgesamt gesehen OK, er spricht einen wichtigen Punkt an:
Es steht zudem die Frage im Raum, wie man Menschen für eine Impfung überzeugen möchte, wenn schon ein Einlass in ein Fußballstadion für vollständig Geimpfte nur in einer sehr begrenzten Zahl unter freiem Himmel möglich erscheint.
Wie Du auch "brachial" kommst kann ich nicht verstehen.
Ich schätze Du bist in der Sache nicht auf seiner Seite, was ja OK ist, aber deshalb ist es ja nicht gleich überzogen.
Ich finde es insgesamt gesehen OK, er spricht einen wichtigen Punkt an:
Es steht zudem die Frage im Raum, wie man Menschen für eine Impfung überzeugen möchte, wenn schon ein Einlass in ein Fußballstadion für vollständig Geimpfte nur in einer sehr begrenzten Zahl unter freiem Himmel möglich erscheint.
Wie Du auch "brachial" kommst kann ich nicht verstehen.
Ich schätze Du bist in der Sache nicht auf seiner Seite, was ja OK ist, aber deshalb ist es ja nicht gleich überzogen.
Ich hätte mir mehr Ausgewogenheit gewünscht.
Mehr in dem Sinne, "wir sollten gemeinsam Lösungen finden, die allen, der Gesellschaft im Allgemeinen, unseren Fans, der Eintracht und dem Fußball insgesamt zugute kommen und ohne die Eindämmung der Pandemie zu gefährden."
So liest es sich wie ICH ICH ICH (bzw. WIR WIR WIR als Eintracht Frankfurt).
Immerhin haben trotz Pandemie alle Wettbewerbe in Deutschland und im EC sowie WM und Olympia stattgefunden, wurde der Profifußball massiv gestützt vom Staat.
Das scheint mir bei diesem Statement völlig unterzugehen.
Mehr in dem Sinne, "wir sollten gemeinsam Lösungen finden, die allen, der Gesellschaft im Allgemeinen, unseren Fans, der Eintracht und dem Fußball insgesamt zugute kommen und ohne die Eindämmung der Pandemie zu gefährden."
So liest es sich wie ICH ICH ICH (bzw. WIR WIR WIR als Eintracht Frankfurt).
Immerhin haben trotz Pandemie alle Wettbewerbe in Deutschland und im EC sowie WM und Olympia stattgefunden, wurde der Profifußball massiv gestützt vom Staat.
Das scheint mir bei diesem Statement völlig unterzugehen.
Sorry, aber es ist ja nicht so dass Eintracht Frankfurt einfach aus dem nichts heraus für ein Spiel im Waldstadion eine Zuschauerzahl von 50.000 gefordert hat!
Man wollte mit 10.000 starten, hat ein Konzept - und das Land wirft sofort Knüppel zwischen die Beine. Erst nach Druck auch von der Stadt hat man sich dann bequemt mal nachzudenken und zu verstehen dass dies natürlich möglich sein sollte.
Da kann man dann irgendwann auch mal genervt sein.
Dein WIR WIR WIR verstehe ich null.
Ja, er sagt klar was er für richtig hält und ja, er kritisiert Dinge die aus seiner Sicht falsch laufen. Und?
Er fordert nicht allein für uns in Frankfurt ein Umdenken, spricht nicht nur von uns - ein Beispiel:
Mit Entscheidungen dieser Art wird es unmöglich sein, den Profisport und die Veranstaltungsbranche dauerhaft am Leben zu halten.
Man wollte mit 10.000 starten, hat ein Konzept - und das Land wirft sofort Knüppel zwischen die Beine. Erst nach Druck auch von der Stadt hat man sich dann bequemt mal nachzudenken und zu verstehen dass dies natürlich möglich sein sollte.
Da kann man dann irgendwann auch mal genervt sein.
Dein WIR WIR WIR verstehe ich null.
Ja, er sagt klar was er für richtig hält und ja, er kritisiert Dinge die aus seiner Sicht falsch laufen. Und?
Er fordert nicht allein für uns in Frankfurt ein Umdenken, spricht nicht nur von uns - ein Beispiel:
Mit Entscheidungen dieser Art wird es unmöglich sein, den Profisport und die Veranstaltungsbranche dauerhaft am Leben zu halten.
Wenn man seinen Halbsatz mit "Staat hat keine Lösungen mehr" alleine betrachtet (was ja gerne gemacht wird) dann kann man schon etwas irritiert sein, im gesamten liest es sich aber OK finde ich. Halt schräg formuliert, weil Impfen, Tests und Masken ja auch etwas sind, was der Staat initiiert und angestoßen hat.
Ich finde es insgesamt gesehen OK, er spricht einen wichtigen Punkt an:
Es steht zudem die Frage im Raum, wie man Menschen für eine Impfung überzeugen möchte, wenn schon ein Einlass in ein Fußballstadion für vollständig Geimpfte nur in einer sehr begrenzten Zahl unter freiem Himmel möglich erscheint.
Wie Du auch "brachial" kommst kann ich nicht verstehen.
Ich schätze Du bist in der Sache nicht auf seiner Seite, was ja OK ist, aber deshalb ist es ja nicht gleich überzogen.
Ich finde es insgesamt gesehen OK, er spricht einen wichtigen Punkt an:
Es steht zudem die Frage im Raum, wie man Menschen für eine Impfung überzeugen möchte, wenn schon ein Einlass in ein Fußballstadion für vollständig Geimpfte nur in einer sehr begrenzten Zahl unter freiem Himmel möglich erscheint.
Wie Du auch "brachial" kommst kann ich nicht verstehen.
Ich schätze Du bist in der Sache nicht auf seiner Seite, was ja OK ist, aber deshalb ist es ja nicht gleich überzogen.
reggaetyp schrieb:
Den brachialen und kompromisslosen Vorstoß von Krösche, gepaart mit einer Pauschalschelte für "den Staat" sowie einer Berufung auf ausschließlich eigene Interessen halte ich weder für einträchtlich noch für zielführend.
Ja, ich finde das in dieser Form einen nicht zielführenden Vorstoß, der sich aber nahtlos in eine Reihe von zweifelhaften Aussagen und Aktionen seitens der Eintracht in den letzten Monaten fügt. Es geht eher um das Geschäft als um gesellschaftliche Verantwortung. Und das aus einer Branche, die im Vergleich zu anderen Branchen quasi gesellschaftlich durch die Pandemie gepampert wurde. Schade.
Das ist nicht mehr die Fußball AG meines Herzens.
Diesen recht diplomatischen Kommentar nennst du "brachial"? Kann es sein, dass das mehr mit deiner generellen Abneigung gegen Fußball in seiner heutigen Form zu tun hat?
Ich finde, er hat recht sachlich die Situation beschrieben und vielen Fans aus der Seele gesprochen.
Eine Inzidenz allein macht keine Pandemie, und gibt einfach keinerlei Nachweis, dass eine Veranstaltung mit Geimpften, Genesen und Getesteten eine Bedrohungslage darstellt.
Es müssen jetzt einfach zeitgemäße Lösungen her, kein stumpfes Festhalten an überkommenen Regelungen von 2020
.
Ich würde auch lieber erstmal den Herbst abwarten, bevor ich auf Volllauslastung gehe, aber es muss jetzt für GGG einen langsamen, aber sicheren Weg zur Normalität geben.
Und die Politik wäre nicht schlecht beraten, solche Lösungen zu finden, bevor die Gerichte das tun.
Ich finde, er hat recht sachlich die Situation beschrieben und vielen Fans aus der Seele gesprochen.
Eine Inzidenz allein macht keine Pandemie, und gibt einfach keinerlei Nachweis, dass eine Veranstaltung mit Geimpften, Genesen und Getesteten eine Bedrohungslage darstellt.
Es müssen jetzt einfach zeitgemäße Lösungen her, kein stumpfes Festhalten an überkommenen Regelungen von 2020
.
Ich würde auch lieber erstmal den Herbst abwarten, bevor ich auf Volllauslastung gehe, aber es muss jetzt für GGG einen langsamen, aber sicheren Weg zur Normalität geben.
Und die Politik wäre nicht schlecht beraten, solche Lösungen zu finden, bevor die Gerichte das tun.
reggaetyp schrieb:
Den brachialen und kompromisslosen Vorstoß von Krösche, gepaart mit einer Pauschalschelte für "den Staat" sowie einer Berufung auf ausschließlich eigene Interessen halte ich weder für einträchtlich noch für zielführend.
Lieber "reggae",
als Angestellter von Eintracht Frankfurt, ist es haargenau in seinem Aufgabenbereich eine seiner Aufgaben, im wirtschaftlichen Interesse von EF, sich zu so einem Thema in genau dieser Art und Weise zu äußern!
Wir (fast alle hier) wollten doch seit Jahren eine professionelle Arbeit bei EF. Seit Hellmann, Bobic, Frankenbach, etc. und nun Krösche haben wir das (Gott sei Dank) haben wir das endlich hier.
Tja, und vermutlich sitzen international agierende Coronaleugner mitten in hessen und koordinieren weltweite Proteste.
Zum Kotzen: https://www.hessenschau.de/gesellschaft/kasseler-corona-leugner-mischen-weltweit-bei-anti-lockdown-protesten-mit,corona-freie-buerger-kassel-100.html
Zum Kotzen: https://www.hessenschau.de/gesellschaft/kasseler-corona-leugner-mischen-weltweit-bei-anti-lockdown-protesten-mit,corona-freie-buerger-kassel-100.html
SemperFi schrieb:
Mal ein kurzer Erfahrungsbericht einer Frankfurterin mit Long Covid
Danke!
Ergänzend dazu: Zwei deutsche junge Frauen, die in London leben, berichteten mir vor Kurzem über ihre Corona-Erfahrungen in England:
Beide, Anfang Dreißig, infizierten sich in der ersten Welle, als vor 15 Monaten. Bei einer von ihnen verschlechterte sich der Zustand derart, dass ihre Freundin sie ins Krankenhaus fuhr, wo sie abgewiesen wurde: überfüllt. So überstand sie die Infektion zu Hause.
Beide leiden bis heute, 15 Monate nach ihrer Infektion, an massiven Beschwerden. Vor allem ständige Atemnot und noch immer ein fehlender oder verirrter Geschmacks- und Geruchssinn wird berichtet. So schmecke ihr der Rotwein nach Benzin und sie rieche andauernd Gas und mache die Leute mit ihren Alarmrufen verrückt.
Beide sind fassungslos über das, was in England gerade passiert. Hochrechnungen sagen, dass in ca. 3 Wochen die Krankenhäuser wieder bis zum Rand voll sein werden - nur dieses Mal mit jüngeren Menschen. Meine Bekannten beobachten auch, dass die Leute jetzt erst richtig Angst haben und einfach zu Hause bleiben. Mit weitreichenden Folgen für die Wirtschaft und die Versorgung.
reggaetyp schrieb:
Höchststand in GB von Coronatoten innerhalb 24 Stunden seit 17. März - läuft.
Zugegebenermaßen aber auch noch 93 % weniger als in der 2. Januarhälfte... Ich befürchte, dass auch viele Briten 70-100 Tote am Tag (das wird etwa das sein, was wir die nächsten 2 Wochen haben, bevor es dann etwas absinkt) mittlerweile schulterzuckend zur Kenntnis nehmen. Und die Inzidenzen sinken ja.
Ich hab ja schon mal geschrieben, dass ich befürchte, dass Johnson mit seiner "scheiss drauf, Augen zu und durch" Strategie am Ende vermutlich als "Sieger" da stehen könnte. Die LongCovid Fälle sind ihm egal und machen nur einen kleinen Teil aus, der Rest ist geimpft / genesen und froh wieder alle Freiheiten zu haben.
Willkommen in der Ich-ich-ich-Gesellschaft.
Ich gehe davon aus, dass sich in Politik und Gesellschaft nicht viel ändern wird.
In zwei Jahren haben die Menschen in den Flutgebieten neue Häuser, trauern um ihre Verstorbenen, und ansonsten sind die Erinnerungen an die Flut wie verblasste Dias aus dem Urlaub.
Und mit der Union wird sich eh kaum was ändern, höchstens kosmetisch.
Der deutsche Wissenschaftler Rainer Grießhammer, der schon lange zu dem Thema forscht, stützt diese Annahme im Interview mit der FR: https://www.fr.de/wirtschaft/hochwasser-deutschland-nrw-rheinland-pfalz-umweltexperte-rainer-griesshammer-klimaschutz-politik-90882296.html
In zwei Jahren haben die Menschen in den Flutgebieten neue Häuser, trauern um ihre Verstorbenen, und ansonsten sind die Erinnerungen an die Flut wie verblasste Dias aus dem Urlaub.
Und mit der Union wird sich eh kaum was ändern, höchstens kosmetisch.
Der deutsche Wissenschaftler Rainer Grießhammer, der schon lange zu dem Thema forscht, stützt diese Annahme im Interview mit der FR: https://www.fr.de/wirtschaft/hochwasser-deutschland-nrw-rheinland-pfalz-umweltexperte-rainer-griesshammer-klimaschutz-politik-90882296.html
reggaetyp schrieb:
In zwei Jahren haben die Menschen in den Flutgebieten neue Häuser, trauern um ihre Verstorbenen, und ansonsten sind die Erinnerungen an die Flut wie verblasste Dias aus dem Urlaub.
Das glaube ich nicht. Solche Ereignisse werden sich häufen, und zwar in beängstigender Zahl. Schon jetzt können sich die Versicherungen kaum retten vor Anfragen nach Elementarversicherungen.
Bei der Reaktion der Politik bin ich allerdings bei dir. Zeigt ja Mr. Superentschlossen Söder: Ja, wir müssen jetzt richtig Gas geben beim Klimaschutz. Wir verschärfen jetzt die Klimaziele! Wie bitte, Tempolimit? Nein. Solarpflicht bei Neubauten? Um Gottes willen. Abschaffung von 10H? Aber nicht doch!
Hoffentlich folgt bald die Quittung.
Da mir in den letzten Tagen öfters (nicht hier) vorgeworfen wurde das meine Antworten an Impfgegner zu provokativ und zu wenig aufklärerisch wären erkläre ich dir das jetzt mal alles ganz nett und ohne irgendwelche Vorwürfe.
Der Vorwurf der experimentellen Behandlung fußt ja hauptsächlich auf der kurzen Entwicklungszeit der Impfstoffe gegenüber bisherigen Impfstoffen. Man muss aber lediglich wissen wie so eine Impfstoffentwicklung funktioniert um zu verstehen das der Vorwurf haltlos ist.
Für gewöhnlich arbeiten an einem Impfstoff nur wenige relativ kleine Forschungsgruppen, welche ihre Erkenntnisse auch nicht untereinander teilen. Wenn die den Erreger verstanden und einen ersten Impfstoff verstanden haben stellen die ihre Forschungsergebnise zusammen und schicken diese an die zuständigen Behörden um die Zulassung zur ersten Versuchsreihe zu beantragen.
Der Antrag dauert dann eine Weile und sobald er genehmigt wurde kann man den Impfstoff dann an Freiwilligen testen. Die Resultate muss das kleine Forschungsteam dann auswerten und mit einem Antrag für die nächste Testreihe an die zuständige Behörde schicken. Das geht dannmehrmals so und dauert aufgrund der geringen Personalstärke in der Forschungsabteilung sowie der Behörde Jahre.
Corona ist jetzt allerdings kein kleines regionales Virus an dem nur ein paar kleine Forschungsteams arbeiten. An der Impfstoffentwicklung arbeitet weltweit jedes qualifizierte Forschungsteam mit maximal möglicher Personalstärke. Und auch bei den Zulassungsbehörden hat die Auswertung sowie Bearbeitung der Anträge natürlich höchste Priorität.
Arbeit die sonst innerhalb von 2 bis 5 Jahren von ein paar hundert Menschen erledigt wird kann von einer fünfstelligen Zahl problemlos innerhalb eines Jahres erledigt werden.
Zudem ist Corona ja kein unbekanntes Virus wie HIV damals in den 80ern. Corona gehört zur Familie der Grippeviren und stammt von SARS ab. Man kennt also schon 95% des Viruses und muss lediglich noch seine Eigenarten herausfinden. Corona war ja auch innerhalb kürzester Zeit erforscht. Der größte Teil der Forschungs- und Entwicklungszeit ging dafür drauf herauszufinden welche Nebenwirkungen der Impfstoff hat und dafür einen möglichst verträglichen Impfstoff mit möglichst hoher Wirksamkeit zu entwickeln.
Massenimpfungen sind kein gutes Rezept für Mutationen sondern genau das Gegenteil.
Eine Impfung bewirkt das der Körper Antikörper entwickelt die das Virus bei einer Infektion sofort angreifen und verhindern das Viren in großer Anzahl entstehen können. Ungeimpfte produzieren bei einer Infektion deutlich mehr Viren und nicht nur zehnmal oder hundert mal mehr sondern da reden wir von hunderttausenden Malen mehr Viren.
Und je größer die Anzahl der viren, desto größer die Anzahl der Mutationen unter diesen Viren und desto höher die Chance das aggressivere Mutationen genug Viren entwickeln die zur neuen dominanten Version wären. Corona ist eine aggressive Mutation von SARS und die hat sich, genauso wenig wie Beta bis Delta, in Geimpften entwickelt oder wurde von Geimpften verbreitet. Die sind nachweislich alle in ungeimpften Menschen entstanden und wurden von diesen verbreitet.
Schon ganz zu Anfang der Pandemie wurde von den Experten darauf aufmerksam gemacht das wir die Infektionszahlen auch niedrig halten müssen um Mutationen zu verhindern oder zumindest mehr Zeit zu haben bevor die erste aggressivere Mutation entsteht.
Die Zahlen zu den Neuinfektionen und Todeszahlen in England hatte ich ja oben gepostet. Als Ungeimpfter hat man bei einer Infektion ein 10 mal höheres Risiko an Corona zu sterben als ein Geimpfter und das unter Berücksichtigung das fast alle Todesfälle auf die Delta-Variante zurückzuführen sind gegen die garnicht geimpft wurde.
Wenn wir zurzeit kein Delta sondern nur eine Variante hätten gegen die geimpft wurde läge das Risiko auf einen tödlichen Verlauf bei Ungeimpften 100 mal höher als bei Geimpften. Die benefits sind also das du nur mit sehr geringer Wahrscheinlichkeit stirbst wenn du infiziert wirst und die Risiken sind die gleichen wie bei jeder anderen Impfung auch. Das du einer von hunderttausend Menschen bist der wegen der Impfung stirbt weil durch eine Verkettung unglücklicher Umstände Nebenwirkungen entstanden sind die absolut niemand vorhersehen konnte.
Aus den oben genannten Gründen bist du sehr wohl für die allgemeine Gesundheit verantwortlich. Weil du bei einer Infektion mehr Viren produzierst, potentiell zur Entstehung neuer Mutationen beiträgst und um ein Vielfaches ansteckender bist als Geimpfte die sich infizieren.
Deshalb ist es auch absolut richtig wenn man die Interaktionsmöglichkeiten Ungeimpfter mit anderen Menschen so weit einschränkt wie es das Grundgesetzt zulässt. Wie ich schon in einem anderen Beitrag geschrieben habe handelt es sich bei den bisherigen Einschränkungen ja noch nichtmal um den Entzug oder Beschränkung von (Grund)Rechten sondern lediglich um den Entzug von Privilegien sowie Bequemlichkeiten.
Es gibt kein Grundrecht auf den Besuch von Fussballspielen, Restaurants, Kinos oä. Es gibt noch nichtmal ein Recht darauf in ein Lebensmittelgeschäft oder eine Bank zu gehen. Jedes Unternehmen hat das Recht dir seine Dienstleistungen zu verwehren wenn du dich nicht an gewisse Regeln hälst und diese Regeln nicht aufgrund von Rassismus oder ähnlichen Gründen gegen geltendes Recht verstoßen.
Wenn die Gesundheitsbehörden Unternehmen vorschreiben das die Kunden Maske zu tragen und Abstand zu halten haben musst du diese Regeln befolgen.
Nicht umsonst erzählen Adolf Hitlermann und seine Freunde 20 mal am Tag das sie gegen die "Coronadiktatur" klagen wollen und tun es dann doch nicht. Weil jeder vernünftige Anwalt ihnen sofort sagt das es dafür keinerlei Rechtsgrundlage gibt.
Es ist deine freie Entscheidung wenn du dich nicht impfen lassen willst, auch wenn wir meiner Meinung nach für viele Krankheiten eine Impfpflicht einführen sollten. Wenn du dich nicht impfen lassen willst musst du aber auch damit leben das der Großteil der Bevölkerung dich so weit wie möglich von sich weg haben will weil du für sie ein großes Gesundheitsrisiko bist.
[EDIT bils - letzter Absatz entfernt]
Der Vorwurf der experimentellen Behandlung fußt ja hauptsächlich auf der kurzen Entwicklungszeit der Impfstoffe gegenüber bisherigen Impfstoffen. Man muss aber lediglich wissen wie so eine Impfstoffentwicklung funktioniert um zu verstehen das der Vorwurf haltlos ist.
Für gewöhnlich arbeiten an einem Impfstoff nur wenige relativ kleine Forschungsgruppen, welche ihre Erkenntnisse auch nicht untereinander teilen. Wenn die den Erreger verstanden und einen ersten Impfstoff verstanden haben stellen die ihre Forschungsergebnise zusammen und schicken diese an die zuständigen Behörden um die Zulassung zur ersten Versuchsreihe zu beantragen.
Der Antrag dauert dann eine Weile und sobald er genehmigt wurde kann man den Impfstoff dann an Freiwilligen testen. Die Resultate muss das kleine Forschungsteam dann auswerten und mit einem Antrag für die nächste Testreihe an die zuständige Behörde schicken. Das geht dannmehrmals so und dauert aufgrund der geringen Personalstärke in der Forschungsabteilung sowie der Behörde Jahre.
Corona ist jetzt allerdings kein kleines regionales Virus an dem nur ein paar kleine Forschungsteams arbeiten. An der Impfstoffentwicklung arbeitet weltweit jedes qualifizierte Forschungsteam mit maximal möglicher Personalstärke. Und auch bei den Zulassungsbehörden hat die Auswertung sowie Bearbeitung der Anträge natürlich höchste Priorität.
Arbeit die sonst innerhalb von 2 bis 5 Jahren von ein paar hundert Menschen erledigt wird kann von einer fünfstelligen Zahl problemlos innerhalb eines Jahres erledigt werden.
Zudem ist Corona ja kein unbekanntes Virus wie HIV damals in den 80ern. Corona gehört zur Familie der Grippeviren und stammt von SARS ab. Man kennt also schon 95% des Viruses und muss lediglich noch seine Eigenarten herausfinden. Corona war ja auch innerhalb kürzester Zeit erforscht. Der größte Teil der Forschungs- und Entwicklungszeit ging dafür drauf herauszufinden welche Nebenwirkungen der Impfstoff hat und dafür einen möglichst verträglichen Impfstoff mit möglichst hoher Wirksamkeit zu entwickeln.
Massenimpfungen sind kein gutes Rezept für Mutationen sondern genau das Gegenteil.
Eine Impfung bewirkt das der Körper Antikörper entwickelt die das Virus bei einer Infektion sofort angreifen und verhindern das Viren in großer Anzahl entstehen können. Ungeimpfte produzieren bei einer Infektion deutlich mehr Viren und nicht nur zehnmal oder hundert mal mehr sondern da reden wir von hunderttausenden Malen mehr Viren.
Und je größer die Anzahl der viren, desto größer die Anzahl der Mutationen unter diesen Viren und desto höher die Chance das aggressivere Mutationen genug Viren entwickeln die zur neuen dominanten Version wären. Corona ist eine aggressive Mutation von SARS und die hat sich, genauso wenig wie Beta bis Delta, in Geimpften entwickelt oder wurde von Geimpften verbreitet. Die sind nachweislich alle in ungeimpften Menschen entstanden und wurden von diesen verbreitet.
Schon ganz zu Anfang der Pandemie wurde von den Experten darauf aufmerksam gemacht das wir die Infektionszahlen auch niedrig halten müssen um Mutationen zu verhindern oder zumindest mehr Zeit zu haben bevor die erste aggressivere Mutation entsteht.
Die Zahlen zu den Neuinfektionen und Todeszahlen in England hatte ich ja oben gepostet. Als Ungeimpfter hat man bei einer Infektion ein 10 mal höheres Risiko an Corona zu sterben als ein Geimpfter und das unter Berücksichtigung das fast alle Todesfälle auf die Delta-Variante zurückzuführen sind gegen die garnicht geimpft wurde.
Wenn wir zurzeit kein Delta sondern nur eine Variante hätten gegen die geimpft wurde läge das Risiko auf einen tödlichen Verlauf bei Ungeimpften 100 mal höher als bei Geimpften. Die benefits sind also das du nur mit sehr geringer Wahrscheinlichkeit stirbst wenn du infiziert wirst und die Risiken sind die gleichen wie bei jeder anderen Impfung auch. Das du einer von hunderttausend Menschen bist der wegen der Impfung stirbt weil durch eine Verkettung unglücklicher Umstände Nebenwirkungen entstanden sind die absolut niemand vorhersehen konnte.
Aus den oben genannten Gründen bist du sehr wohl für die allgemeine Gesundheit verantwortlich. Weil du bei einer Infektion mehr Viren produzierst, potentiell zur Entstehung neuer Mutationen beiträgst und um ein Vielfaches ansteckender bist als Geimpfte die sich infizieren.
Deshalb ist es auch absolut richtig wenn man die Interaktionsmöglichkeiten Ungeimpfter mit anderen Menschen so weit einschränkt wie es das Grundgesetzt zulässt. Wie ich schon in einem anderen Beitrag geschrieben habe handelt es sich bei den bisherigen Einschränkungen ja noch nichtmal um den Entzug oder Beschränkung von (Grund)Rechten sondern lediglich um den Entzug von Privilegien sowie Bequemlichkeiten.
Es gibt kein Grundrecht auf den Besuch von Fussballspielen, Restaurants, Kinos oä. Es gibt noch nichtmal ein Recht darauf in ein Lebensmittelgeschäft oder eine Bank zu gehen. Jedes Unternehmen hat das Recht dir seine Dienstleistungen zu verwehren wenn du dich nicht an gewisse Regeln hälst und diese Regeln nicht aufgrund von Rassismus oder ähnlichen Gründen gegen geltendes Recht verstoßen.
Wenn die Gesundheitsbehörden Unternehmen vorschreiben das die Kunden Maske zu tragen und Abstand zu halten haben musst du diese Regeln befolgen.
Nicht umsonst erzählen Adolf Hitlermann und seine Freunde 20 mal am Tag das sie gegen die "Coronadiktatur" klagen wollen und tun es dann doch nicht. Weil jeder vernünftige Anwalt ihnen sofort sagt das es dafür keinerlei Rechtsgrundlage gibt.
Es ist deine freie Entscheidung wenn du dich nicht impfen lassen willst, auch wenn wir meiner Meinung nach für viele Krankheiten eine Impfpflicht einführen sollten. Wenn du dich nicht impfen lassen willst musst du aber auch damit leben das der Großteil der Bevölkerung dich so weit wie möglich von sich weg haben will weil du für sie ein großes Gesundheitsrisiko bist.
[EDIT bils - letzter Absatz entfernt]
So, nach 2 Stunden platt wieder drin. Danke an die Feuerwehrleute. Das war wohl definitiv ein Tornado oder ein Downburst. Locker 20-30 Dächer beschädigt, Bäume weg, das Trampolin der Nachbarn wurde 30 Meter weiter im Baum wiedergefunden...
Feuerwehrleute, die da waren, kamen gerade aus Sinzig zurück. Gestandener Mann mit ca. 55 (bullig, Einsatzleiter) sagt nur "Das hatten wir früher nicht, es wird jedes Jahr mehr und mehr"
Feuerwehrleute, die da waren, kamen gerade aus Sinzig zurück. Gestandener Mann mit ca. 55 (bullig, Einsatzleiter) sagt nur "Das hatten wir früher nicht, es wird jedes Jahr mehr und mehr"
Ja, toll. Die Polizei hat ihren ureigenen Job gemacht.
Ich finde das gut. Muss so sein.
Aber es ist mir nicht mehr wert als ein "Gottseidank, aber wer, wenn nicht ihr in dieser Situation?"
Hier ist weder ein AKW in die Luft geflogen noch stand ein Bürgerkrieg bevor.
Es gibt nichts zu meckern und es ist gut, wie die Polizei reagierte.
Aber man kann das auch erwarten.
Ich finde das gut. Muss so sein.
Aber es ist mir nicht mehr wert als ein "Gottseidank, aber wer, wenn nicht ihr in dieser Situation?"
Hier ist weder ein AKW in die Luft geflogen noch stand ein Bürgerkrieg bevor.
Es gibt nichts zu meckern und es ist gut, wie die Polizei reagierte.
Aber man kann das auch erwarten.
Luzbert schrieb:reggaetyp schrieb:
mit VT hat das allerdings nichts aber auch gar nichts zu tun.
Das habe ich auch nicht behauptet.
Du hast es mit dem Nena Konzert verknüpft (darauf mit "ebenfalls" geantwortet) und in einen Thread zum Thema VT geschrieben.
Da liegt der Verdacht nahe, dass du das unter VT subsummieren wolltest.
Ok, kapiert.
Hier im Thread steht es, weil ich hier auf einen Beitrag geantwortet habe.
Selbst Nena habe ich im Beitrag nicht als VT darstellen wollen - auch wenn es bei ihr naheliegend wäre.
Also um es klar zu stellen:
Das Verhalten von Helge Schneider finde ich den Veranstaltern und Zuschauern gegenüber nicht gut. Er befindet sich aber tatsächlich fern der Schwurbler.
Hier im Thread steht es, weil ich hier auf einen Beitrag geantwortet habe.
Selbst Nena habe ich im Beitrag nicht als VT darstellen wollen - auch wenn es bei ihr naheliegend wäre.
Also um es klar zu stellen:
Das Verhalten von Helge Schneider finde ich den Veranstaltern und Zuschauern gegenüber nicht gut. Er befindet sich aber tatsächlich fern der Schwurbler.
Xaver08 schrieb:
man koennte das eintracht forum dicht machen, wenn wir nur ueber sachen diskutieren wuerden, deren hintergruende wir komplett durchdringen
hier geht es bisweilen nicht um zu durchdringende Hintergründe sondern schlicht darum, dass es viele einfach besser wissen zu meinen in hochkomplexen wissenschaftlichen Expertenfragen.
reggaetyp schrieb:
hier geht es bisweilen nicht um zu durchdringende Hintergründe sondern schlicht darum, dass es viele einfach besser wissen zu meinen in hochkomplexen wissenschaftlichen Expertenfragen.
ich habe das gefuehl, dass es aktuell nur 2 gibt, die im forum mit der aussage der stiko zu impfungen hadern.
einer davon bin ja ich und nur da kann ich es mit gewissheit sagen, aber ich meine nicht, dass ich es besser weiss als die stiko. ich verstehe es allerdings nicht. mit der wahrnehmung bin ich nicht ganz alleine, es gibt durchaus moderate stimmen, die an der aussage bzw. aktuellen strategie etwas verzeifeln.
kritik aus der politik betrachte ich mit sehr gemischten gefuehlen, da habe ich ueberwiegend den eindruck, dass es da lediglich darum geht, eigene versaeumnisse kaschieren zu koennen.
nichtsdestotrotz moechte ich in der rolle der stiko nicht stecken, vor allem aktuell nicht, mir ist wohl klar, dass es was anderes ist, in einem forum zu schreiben, als die entscheidung zu treffen und vertreten zu muessen.
ein aehnliches bild habe ich im uebrigen von dem anderen, den ich da wahrgenommen habe.
ich wuensche mir sehr, dass die stiko mit ihrer aktuellen einschaetzung auf der richtigen seite liegt, denn eine fehleinschaetzung im sinne von, dass sich daten bestaetigen, die auf einen hoeheren long covid anteil hinweisen, haette deutliche folgen.
die schwierigkeit in der stiko entscheidung aktuell ist, dass sie fast zwangslaeufig mit der politik interferiert.
bei einer noch unvollstaendigen datenlage zu longcovid, die zwar aktuell die stiko noch zweifeln laesst an der sinnhaftigkeit der impfung, resultiert eine politische notwendigkeit das risiko abzuschaetzen, was die folgen verschiedener szenarien der heftigkeit von longcovid sind und da stelle ich mir aktuell selbst die moderaten schaetzungen als problematisch vor, denn schon nur 1% der deutschen kinder mit mind 5 wochen folgeerkrankung waere schon ein heftige folge.
Man kann ja alles kritisch sehen und sollte das sogar unbedingt.
Ich bin dennoch immer wieder aufs Neue fasziniert, wie im Eintrachtforum die Expertise und das Hintergrundwissen über Abläufe und Entscheidungsfindungen (hier Gremium der Stiko) besser Bescheid weiß und man Studien und wissenschaftliche Arbeiten bewertet und empfohlen werden.
Seit Bundestrainer keinen Spaß mehr macht ) wobei Länderspiele ja für jeden anzusehen sind, hat sich das wirklich geändert zu Epidemiologie und Virologie.
Bei einer Sache geb ich euch recht: Die Außendarstellung und Kommunikation der Stiko ist derzeit nicht gut.
Ich bin dennoch immer wieder aufs Neue fasziniert, wie im Eintrachtforum die Expertise und das Hintergrundwissen über Abläufe und Entscheidungsfindungen (hier Gremium der Stiko) besser Bescheid weiß und man Studien und wissenschaftliche Arbeiten bewertet und empfohlen werden.
Seit Bundestrainer keinen Spaß mehr macht ) wobei Länderspiele ja für jeden anzusehen sind, hat sich das wirklich geändert zu Epidemiologie und Virologie.
Bei einer Sache geb ich euch recht: Die Außendarstellung und Kommunikation der Stiko ist derzeit nicht gut.
reggaetyp schrieb:
Ich bin dennoch immer wieder aufs Neue fasziniert, wie im Eintrachtforum die Expertise und das Hintergrundwissen über Abläufe und Entscheidungsfindungen (hier Gremium der Stiko) besser Bescheid weiß und man Studien und wissenschaftliche Arbeiten bewertet und empfohlen werden.
Andere wiederum kennen jede Polizeidienststelle Deutschlands in- und auswendig.
So ist das halt in einem Forum. Ist halt ein besserer digitaler Stammtisch.
Helge Schneider ist ebenfalls die Hutschnur geplatzt und er hat einen Auftritt abgebrochen.
Gegenüber den Veranstaltern ist das einfach eine Frechheit. Diese machen sich Gedanken, wie sie den Künstlern eine Bühne bieten können, arbeiten Konzepte aus, lassen diese genehmigen und dann fällt ihnen alles auf die Füße, weil die Künstler ihre Befindlichkeiten auf Kosten der Veranstalter und des Publikums ausleben.
Gegenüber den Veranstaltern ist das einfach eine Frechheit. Diese machen sich Gedanken, wie sie den Künstlern eine Bühne bieten können, arbeiten Konzepte aus, lassen diese genehmigen und dann fällt ihnen alles auf die Füße, weil die Künstler ihre Befindlichkeiten auf Kosten der Veranstalter und des Publikums ausleben.
Luzbert schrieb:
Helge Schneider ist ebenfalls die Hutschnur geplatzt und er hat einen Auftritt abgebrochen.
Gegenüber den Veranstaltern ist das einfach eine Frechheit. Diese machen sich Gedanken, wie sie den Künstlern eine Bühne bieten können, arbeiten Konzepte aus, lassen diese genehmigen und dann fällt ihnen alles auf die Füße, weil die Künstler ihre Befindlichkeiten auf Kosten der Veranstalter und des Publikums ausleben.
Kann man drüber streiten, mit VT hat das allerdings nichts aber auch gar nichts zu tun.
Im Gegenteil, Helge Schneider hat sich mehrfach öffentlich zu den Maßnahmen bekannt und niemals die Gefahr von Covid geleugnet.
Es geht m.E. ausschließlich um die Gewichtung der Kriterien. Wer sich damit auseinandersetzt, sieht doch, dass die Stiko es einfach so gewichtet, wie sie es für richtig hält.
Ich frage mich halt nur, ob die Gewichtung der Stiko die richtige ist und ein Punkt lässt mich halt daran zweifeln. Wenn die Bedenken bei zB 15-Jährigen bzgl. Nutzen / Risiko usw. groß genug sind, um keine Empfehlung zu geben, warum gibt es dann eine Empfehlung für nur unwesentlich ältere Jugendliche / junge Erwachsene?
Das hat für mich was von "ab 2500 € Nettoeinkommen sind die Menschen reich, ab 2499€ und tiefer sind die Menschen arm". Vllt. wäre sowas wie eine "eingeschränkte Empfehlung" als Zwischending gar nicht so unnütz?!
Ich frage mich halt nur, ob die Gewichtung der Stiko die richtige ist und ein Punkt lässt mich halt daran zweifeln. Wenn die Bedenken bei zB 15-Jährigen bzgl. Nutzen / Risiko usw. groß genug sind, um keine Empfehlung zu geben, warum gibt es dann eine Empfehlung für nur unwesentlich ältere Jugendliche / junge Erwachsene?
Das hat für mich was von "ab 2500 € Nettoeinkommen sind die Menschen reich, ab 2499€ und tiefer sind die Menschen arm". Vllt. wäre sowas wie eine "eingeschränkte Empfehlung" als Zwischending gar nicht so unnütz?!
SGE_Werner schrieb:
Es geht m.E. ausschließlich um die Gewichtung der Kriterien. Wer sich damit auseinandersetzt, sieht doch, dass die Stiko es einfach so gewichtet, wie sie es für richtig hält.
Das verstehe ich nicht. Natürlich äußert sich die StiKo, wie sie es für richtig hält und nicht das Gegenteil.
Oder hab ich da was falsch verstanden?
SGE_Werner schrieb:
Wenn die Bedenken bei zB 15-Jährigen bzgl. Nutzen / Risiko usw. groß genug sind, um keine Empfehlung zu geben, warum gibt es dann eine Empfehlung für nur unwesentlich ältere Jugendliche / junge Erwachsene?
Das ist doch überall so: Bei dem Empfehlungen für AZ, bei den Impfpriosierungen, bei Verpflichtungen, ab welcher Summe man Spender in der Politik nennen muss, beim Tempolimit usw.
Irgendwo muss man halt eine Grenze ziehen.
SGE_Werner schrieb:
Vllt. wäre sowas wie eine "eingeschränkte Empfehlung" als Zwischending gar nicht so unnütz?!
In meinen Augen gibt es: Bestimmte Vorerkrankungen ziehen eine Empfehlung nach sich.
Und Jugendliche dürfen sich ja impfen lassen, das Einverständnis der Erziehungsberechtigten vorausgesetzt.
Ein bissi klingt das hier bisweilen, als hätte die StiKo ein Verbot ausgesprochen...
Gestern gab es übrigens wieder den Druck von Söder, die uneingeschränkte Empfehlung auszusprechen.
Der Leiter des Impfzentrums Hamburg, Dr. Dirk Heinrich, widersprach umgehend:
„Noch sind Impfentscheidungen von Patient und Arzt zu treffen im Lichte der wissenschaftlichen Evidenz und nicht von der CSU – Gott sei Dank!!!“
reggaetyp schrieb:
Natürlich äußert sich die StiKo, wie sie es für richtig hält und nicht das Gegenteil
Ich habe das doch auch nur festgestellt. War keinerlei Vorwurf an die Stiko.
reggaetyp schrieb:
Irgendwo muss man halt eine Grenze ziehen.
Ich weiß. Gibt es in der Statistik auch massig. Aber so richtig sinnvoll wirkt es halt nicht immer.
reggaetyp schrieb:
Gestern gab es übrigens wieder den Druck von Söder, die uneingeschränkte Empfehlung auszusprechen.
Wie gesagt, das finde ich auch falsch. Ich erwarte nicht von der Stiko, dass sie jetzt Dinge anders gewichtet, nur weil das jemand das fordert. Nur erwarte ich dann auch, dass wenn sich später rausstellen sollte, dass eine andere Entscheidung mehr Nutzen auch für die besagten 12 bis 15 Jährigen gebracht hätte, dass die Stiko dann sich auch entsprechender Kritik stellen muss und vor allem ihre Gewichtungen für kommende Situationen dieser Art überfragt. Betonung auf "wenn".
reggaetyp schrieb:
Finde das alles überhaupt nicht so einfach wie es dort dargestellt wird.
Also ich finde da gar nichts dargestellt, sondern halt ein Interview mit jemandem, der eine andere Auffassung als die StIko hat und formuliert warum.
Es darf halt die Frage gestellt werden, warum in vielen Ländern die Impfung ab 12 empfohlen wird, die StIko aber von unklarer Datenlage spricht.
Nehmen wir mal ein Interview aus dem Ärzteblatt:
Das geringe Risiko für schwere Verläufe in Kombination mit unzureichenden Sicherheitsdaten bei 12- bis 15-Jährigen hatte die STIKO zu ihrer eingeschränkten Impfempfehlung für diese Altersgruppe bewogen.
In einer solchen Situation „prallen zwei Perspektiven aufeinander“, erklärte Gerald Gartlehner, Leiter des Departments für Evidenzbasierte Medizin und Klinische Epidemiologie an der Donau-Universität Krems in Österreich. Aus epidemiologischer Perspektive ergebe es Sinn, möglichst viele Personen möglichst rasch zu impfen, um Herdenimmunität zu erreichen.
Die Perspektive der evidenzbasierten Medizin erfordere dagegen ein „sehr sorgfältiges Abwägen zwischen Nutzen und potenziellen Risiken“, um herauszufinden ob es für „den durchschnittlichen Jugendlichen einen Nettonutzen gibt“.
Bei niedriger Inzidenz und fehlenden Langzeitdaten zur Sicherheit spiele der Nutzen des einzelnen Jugendlichen aufgrund eines geringeren Risikos für schwere Erkrankungen eine große Rolle, so Gartlehner weiter. „Aus Sicht der evidenzbasierten Medizin ist die Entscheidung der STIKO absolut nachvollziehbar und die einzig Richtige.“
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/124620/COVID-19-Impfung-fuer-Kinder-Wie-Laender-bei-gleicher-Evidenz-zu-unterschiedlichen-Empfehlungen-kommen
Auch hier wird betont, dass eben der Fokus auf dem Individuum liegt und es unter dem Asprekt nachvollziehbar ist.
Die einzige Argumentation, dass die StIko auch die Pandemie entsprechend miteinbezieht kommt hier aus dem RKI-Text, von der StIko selbst habe ich dazu nichts gehört.
Nehmen wir die Stellungnahme zu Long Covid und PIMS, auch hier geht es um das Individuum (ich wiederhole mich, auf dieser Basis nachvollziehbar):
Derzeit reicht die Datenlage dieser beiden insgesamt seltenen Risiken einer COVID-19-Infektion bei Kindern für eine generelle Impfempfehlung der STIKO für Kinder und Jugendliche nicht aus. Dem gegenüber steht vor allem die unzureichende Evidenz bezüglich der Sicherheitsevaluation der COVID-19-Impfung Comirnaty (BioNTech/Pfizer) bei Kindern und Jugendlichen.
https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/COVID-Impfen/FAQ_Liste_Impfung_Kinder_Jugendliche.html
Ach ja, mangelnder Impfstoff ist auch ein Argument der StIko (Stand 10.06., selber Link) warum eine Empfehlung nicht ausgesprochen wird:
In der aktuellen Lage müssen die weiterhin limitierten Impfstoffressourcen nutzbringend eingesetzt werden. Dies bedeutet, dass noch nicht geimpften gefährdeten Personen vorrangig ein Impfangebot gemacht werden sollte. Solange noch viele Personen mit deutlich höherem Risiko ungeimpft sind, ist eine Umverteilung der Impfstoffe an gesunde Kinder und Jugendliche epidemiologisch und individualmedizinisch nicht sinnvoll. Großeltern, Eltern, Betreuungspersonen von Kindern und Jugendlichen, Lehrer:innen und Erzieher:innen sollten das Impfangebot wahrnehmen.
Das noch als Argument zu nennen, ist für mich keine vertrauensbildende Maßnahme, da bin ich ehrlich.
SemperFi schrieb:
Es darf halt die Frage gestellt werden, warum in vielen Ländern die Impfung ab 12 empfohlen wird, die StIko aber von unklarer Datenlage spricht.
Absolut berechtigt, halte ich aber ebenfalls für keine Besonderheit.
So hatte UK für AZ bereits eine Notfallzulassung erlassen und bei geringer Datenlage dann anschlißend die Impfintervalle ausgeweitet.
Was sich Gottseidank als richtig erwies, wie wir dann erfuhren, aber damals war das Zocken wie überhaupt dier ganze Umgang im Königreich, ob Impfen oder Maßnahmen im Kampf gegen Corona dort m.E. hochriskant ist.
SemperFi schrieb:
Die einzige Argumentation, dass die StIko auch die Pandemie entsprechend miteinbezieht kommt hier aus dem RKI-Text, von der StIko selbst habe ich dazu nichts gehört.
Dass der Text vom RKI ist, liegt daran, dass die StiKo dort angesiedelt ist, ist doch logisch.
SemperFi schrieb:
Ach ja, mangelnder Impfstoff ist auch ein Argument der StIko (Stand 10.06., selber Link) warum eine Empfehlung nicht ausgesprochen wird:
Das ist sechs Wochen her, und wenn mich meine Erinnerung nicht trügt, war die Lage für Impfwillige damals schwierig.
Kann mich aber auch täuschen.
Insgesamt ist die StiKo ja seit Beginn der Impfkampagne heftiger Kritik ausgesetzt, von der Bevölkerung wie auch von Politikern.
Ich halte es insbesondere von der Politik für unverantwortlich, Druck auszuüben, denn diese Kommission muss unabhängig entscheiden können.
Dass die Empfehlungen und Beurteilungen ein fortwährender Prozess ist, der ein Evaluieren und Anpassen nach neuer Datenlage und Erkenntnis notwendig macht, wurde ja bei den teils hart kritisierten Änderungen bei der Empfehlung bzgl AZ deutlich.
reggaetyp schrieb:SemperFi schrieb:
Die einzige Argumentation, dass die StIko auch die Pandemie entsprechend miteinbezieht kommt hier aus dem RKI-Text, von der StIko selbst habe ich dazu nichts gehört.
Dass der Text vom RKI ist, liegt daran, dass die StiKo dort angesiedelt ist, ist doch logisch.
Ich meinte in der Kommunikation außerhalb der Homepage, sprich in den Interviews oder durchaus offensiveren Aussagen. Auch Mertens fokussiert sich eben oft explizit auf das Individuum.
https://www.aerztezeitung.de/Medizin/STIKO-Chef-Mertens-kritisiert-Draengen-auf-COVID-Impfung-fuer-Kinder-420672.html
Ich wiederhole mich gerne, sollte die StIko sagen: "Uns geht es um das Kind", dann haben sie vollkommen Recht, aber in der öffentlichen Kommunikation ist Mertens eben (meines Wissens nach) nicht argumentativ auf die Pandemie eingegangen.
Deswegen ja meine ursprüngliche Fehlwahrnehmung, dass die StIko eben nicht für pandemische Entscheidungen zuständig wäre.
reggaetyp schrieb:SemperFi schrieb:
Ach ja, mangelnder Impfstoff ist auch ein Argument der StIko (Stand 10.06., selber Link) warum eine Empfehlung nicht ausgesprochen wird:
Das ist sechs Wochen her
Genau das meine ich.
Die Situation hat sich komplett geändert, aber die StIko präsentiert noch den Status alter Tage.
Wir arbeiten ja auch ansonsten nicht mit 2 Monate alten Zahlen.
Ich wiederhole mich, in der Abwägung kann die StIko durchaus Recht haben, Auftreten und Argumentation sind meiner Meinung nach mit mittelprächtig freundlich umschrieben.
reggaetyp schrieb:
Insgesamt ist die StiKo ja seit Beginn der Impfkampagne heftiger Kritik ausgesetzt, von der Bevölkerung wie auch von Politikern.
Ich halte es insbesondere von der Politik für unverantwortlich, Druck auszuüben, denn diese Kommission muss unabhängig entscheiden können.
Dass die Empfehlungen und Beurteilungen ein fortwährender Prozess ist, der ein Evaluieren und Anpassen nach neuer Datenlage und Erkenntnis notwendig macht, wurde ja bei den teils hart kritisierten Änderungen bei der Empfehlung bzgl AZ deutlich.
Und siehe oben, eine Empfehlung anhand 6 Wochen alter Zustände, lässt halt nicht das Vertrauen wachsen, dass die StIko wirklich der aktuellen Situation entsprechend Rechnung trägt.
Zumal ich halt im letzten Jahr diverse Gespräche zu Impfthemen mit Kinderärzten hatte, wo ein Kinderarzt sinngemäß sagte, dass er zu 10 Seminaren im Jahr rennt um auf dem laufenden zu sein, die StIko aber Jahre brauch um aus dem ***** zu kommen und mit Daten aus der Steinzeit argumentiert.
Weil es ihn ankotzt, dass Eltern bestimmte Impfungen nicht vornehmen lassen können, weil diese halt Geld kosten bei der falschen Krankenkasse.
Es gibt Kinder mit Long Covid, es gibt Kinder mit schweren Verläufen, ich als Vater fühle mich durch die StIko 0 informiert, warum es keine Empfehlung gibt.
Weil es kann halt nicht sein, dass ich anscheinend per Google mehr Studien finde als die StIko.
Auch hier, da Junior noch klein ist, wird es eh noch dauern, aber das aktuelle Verhalten bestätigt halt Beschwerden mehrerer mir bekannter Kinderärzte und Vorbehalte aufgrund meiner in den letzten 2 Jahren gemachten Erfahrung.
Und wie gesagt, mögliche Folgeschäden abzubügeln, obwohl es eben vorläufige Studien gibt ( ja, vorläufige, die natürlich keine Basis für definitive Entscheidungen sein sollten, aber hier geht es mir um die Kommunikation, das gefühlt sowas gar nicht existiert), die Zahlen von bis zu 13% bzw. 14,5% Beschwerden noch nach 5 Wochen nach der Erkrankung aufzeigen.
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC7927578/
Die Gesundheit eines Kindes wird oft beeinflusst auch vom Gemütszustand der Eltern und die Argumentation klingt für mich (absolut persönliche Wahrnehmung, andere mögen das anders sehen) nach "Gibt keine Daten, andere Menschen sind wichtiger und wenn sie es bekommen ist es eh nicht so schlimm".
Tja, außer es ist dann halt die Ausnahme.
Der Kinder- und Jugendärzte Chef hat eine Wahrnehmung der STIko wie ich:
Dann ist bei der StIko echt eine Diskrepanz zwischen dem, was sie machen sollten und was sie machen.
https://www.n-tv.de/panorama/Kinder-und-Jugendaerzte-Chef-kritisiert-STIKO-article22702264.html
Auch von mir mal eine Anerkennung an n-tv. Speziell die Berichterstattung zu Corona ist beispielhaft, schön zu sehen, dass Teile der "vierten Gewalt" wirklich den Job erledigen, den unsere Gesellschaft auch braucht.
Keine Click-bait-Überschriften, moderater Ton, durchaus verschiedene Blickwinkel. Wirklich schade, dass man das heutzutage hervorheben muss.
"Wir sind immer noch in einer Pandemie-Situation, entsprechend muss entschieden werden", sagte Fischbach. Die STIKO orientiere sich nur daran, ob für das Individuum Nutzen oder möglicher Nachteil einer Impfung überwiege. "Faktoren wie Herdenimmunität oder soziale Auswirkungen wie eine Zunahme von Kindeswohlgefährdungen, wenn es wieder zu Einschränkungen für Kinder kommen sollte, werden nicht berücksichtigt", sagte er den Funke-Zeitungen.
Dann ist bei der StIko echt eine Diskrepanz zwischen dem, was sie machen sollten und was sie machen.
https://www.n-tv.de/panorama/Kinder-und-Jugendaerzte-Chef-kritisiert-STIKO-article22702264.html
Auch von mir mal eine Anerkennung an n-tv. Speziell die Berichterstattung zu Corona ist beispielhaft, schön zu sehen, dass Teile der "vierten Gewalt" wirklich den Job erledigen, den unsere Gesellschaft auch braucht.
Keine Click-bait-Überschriften, moderater Ton, durchaus verschiedene Blickwinkel. Wirklich schade, dass man das heutzutage hervorheben muss.
Das RKI sieht das anders:
Die Ständige Impfkommission (STIKO) entwickelt Impfempfehlungen für Deutschland und berücksichtigt dabei nicht nur deren Nutzen für das geimpfte Individuum, sondern auch für die gesamte Bevölkerung. Die STIKO orientiert sich dabei an den Kriterien der evidenzbasierten Medizin. Während für die Zulassung einer Impfung deren Wirksamkeit (zumeist im Vergleich zu Placebo), deren Unbedenklichkeit und pharmazeutische Qualität relevant sind, analysiert die STIKO darauf aufbauend neben dem individuellen Nutzen-Risiko-Verhältnis auch die Epidemiologie auf Bevölkerungsebene und die Effekte einer flächendeckenden Impfstrategie für Deutschland.
Bei dem n-tv Artikel hätte mich übrigens interessiert, ob man eine Stellungnahme der StiKo zu den Vorwürfen der selbstredend auch eigenen Interesen folgenden Vereinigung erbeten oder angefragt hatte.
Dieser Verband ist nichts anderes als ein Lobbyverband. Und so äußern sie sich eben.
Finde das alles überhaupt nicht so einfach wie es dort dargestellt wird.
Die Ständige Impfkommission (STIKO) entwickelt Impfempfehlungen für Deutschland und berücksichtigt dabei nicht nur deren Nutzen für das geimpfte Individuum, sondern auch für die gesamte Bevölkerung. Die STIKO orientiert sich dabei an den Kriterien der evidenzbasierten Medizin. Während für die Zulassung einer Impfung deren Wirksamkeit (zumeist im Vergleich zu Placebo), deren Unbedenklichkeit und pharmazeutische Qualität relevant sind, analysiert die STIKO darauf aufbauend neben dem individuellen Nutzen-Risiko-Verhältnis auch die Epidemiologie auf Bevölkerungsebene und die Effekte einer flächendeckenden Impfstrategie für Deutschland.
Bei dem n-tv Artikel hätte mich übrigens interessiert, ob man eine Stellungnahme der StiKo zu den Vorwürfen der selbstredend auch eigenen Interesen folgenden Vereinigung erbeten oder angefragt hatte.
Dieser Verband ist nichts anderes als ein Lobbyverband. Und so äußern sie sich eben.
Finde das alles überhaupt nicht so einfach wie es dort dargestellt wird.
reggaetyp schrieb:
Finde das alles überhaupt nicht so einfach wie es dort dargestellt wird.
Also ich finde da gar nichts dargestellt, sondern halt ein Interview mit jemandem, der eine andere Auffassung als die StIko hat und formuliert warum.
Es darf halt die Frage gestellt werden, warum in vielen Ländern die Impfung ab 12 empfohlen wird, die StIko aber von unklarer Datenlage spricht.
Nehmen wir mal ein Interview aus dem Ärzteblatt:
Das geringe Risiko für schwere Verläufe in Kombination mit unzureichenden Sicherheitsdaten bei 12- bis 15-Jährigen hatte die STIKO zu ihrer eingeschränkten Impfempfehlung für diese Altersgruppe bewogen.
In einer solchen Situation „prallen zwei Perspektiven aufeinander“, erklärte Gerald Gartlehner, Leiter des Departments für Evidenzbasierte Medizin und Klinische Epidemiologie an der Donau-Universität Krems in Österreich. Aus epidemiologischer Perspektive ergebe es Sinn, möglichst viele Personen möglichst rasch zu impfen, um Herdenimmunität zu erreichen.
Die Perspektive der evidenzbasierten Medizin erfordere dagegen ein „sehr sorgfältiges Abwägen zwischen Nutzen und potenziellen Risiken“, um herauszufinden ob es für „den durchschnittlichen Jugendlichen einen Nettonutzen gibt“.
Bei niedriger Inzidenz und fehlenden Langzeitdaten zur Sicherheit spiele der Nutzen des einzelnen Jugendlichen aufgrund eines geringeren Risikos für schwere Erkrankungen eine große Rolle, so Gartlehner weiter. „Aus Sicht der evidenzbasierten Medizin ist die Entscheidung der STIKO absolut nachvollziehbar und die einzig Richtige.“
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/124620/COVID-19-Impfung-fuer-Kinder-Wie-Laender-bei-gleicher-Evidenz-zu-unterschiedlichen-Empfehlungen-kommen
Auch hier wird betont, dass eben der Fokus auf dem Individuum liegt und es unter dem Asprekt nachvollziehbar ist.
Die einzige Argumentation, dass die StIko auch die Pandemie entsprechend miteinbezieht kommt hier aus dem RKI-Text, von der StIko selbst habe ich dazu nichts gehört.
Nehmen wir die Stellungnahme zu Long Covid und PIMS, auch hier geht es um das Individuum (ich wiederhole mich, auf dieser Basis nachvollziehbar):
Derzeit reicht die Datenlage dieser beiden insgesamt seltenen Risiken einer COVID-19-Infektion bei Kindern für eine generelle Impfempfehlung der STIKO für Kinder und Jugendliche nicht aus. Dem gegenüber steht vor allem die unzureichende Evidenz bezüglich der Sicherheitsevaluation der COVID-19-Impfung Comirnaty (BioNTech/Pfizer) bei Kindern und Jugendlichen.
https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/COVID-Impfen/FAQ_Liste_Impfung_Kinder_Jugendliche.html
Ach ja, mangelnder Impfstoff ist auch ein Argument der StIko (Stand 10.06., selber Link) warum eine Empfehlung nicht ausgesprochen wird:
In der aktuellen Lage müssen die weiterhin limitierten Impfstoffressourcen nutzbringend eingesetzt werden. Dies bedeutet, dass noch nicht geimpften gefährdeten Personen vorrangig ein Impfangebot gemacht werden sollte. Solange noch viele Personen mit deutlich höherem Risiko ungeimpft sind, ist eine Umverteilung der Impfstoffe an gesunde Kinder und Jugendliche epidemiologisch und individualmedizinisch nicht sinnvoll. Großeltern, Eltern, Betreuungspersonen von Kindern und Jugendlichen, Lehrer:innen und Erzieher:innen sollten das Impfangebot wahrnehmen.
Das noch als Argument zu nennen, ist für mich keine vertrauensbildende Maßnahme, da bin ich ehrlich.
Mal abgesehen von dem eigenen Gesundheitsschutz fragen sich mittlerweile vermutlich viele Geimpfte, warum sie sich haben impfen lassen. Für das Licht am Ende des Tunnels war es wohl nicht.