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sacki

5823

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sacki schrieb:


Staffel 2 nimmt wohl schon Ereignisse aus Buch 3 voraus.


^^ gemeint sind jeweils die englischen Ausgaben.

Haben die für die deutsche Version echt alle Bücher aufgeteilt? Warum? Haben sich die deutschen Übersetzer dann auch selbst neue Titel einfallen lassen, oder ist dass dann "Teil 1 und Teil 2" oder so?
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Dauzieher schrieb:
SemperFi schrieb:
Dauzieher schrieb:
SemperFi schrieb:
Dauzieher schrieb:
An alle die noch nicht die neuste Folge gesehen haben.
1. Schämt euch.
2. Hier eine kleine Einstimmung:
http://www.youtube.com/watch?v=sn2l2_v6Ur8


Ich rauche aktuell 60 Kippen am Tag, weil ich es bis zur 10. Folge kaum aushalte...

Und ich will die 3. Staffel direkt am Dienstag sehen! Komplett!
Und die 4. Staffel dann am Mittwoch!


Dann wären aber trotzdem nur 4 von 7 Büchern verfilmt
wurden. Wobei ja Buch 6 und 7 selbst noch nicht erschienen
sind. Bin eh gespannt wie es mit der Serie weiter geht, wenn
die Staffel 5 abgedreht ist, aber Buch 6 noch nicht
erschienen ist. Dann muss sie ja quasi eine Zwangspause machen.      


Soll er halt schneller schreiben!

Bis Buch 6 sinds ja noch 4 Jahre (also 3 Jahre bis Drehbeginn).


Dummerweise braucht er inzwischen 5 Jahre pro Buch:

   A Game of Thrones (1996)
   A Clash of Kings (1998)
   A Storm of Swords (2000)
   A Feast for Crows (2005)
   A Dance with Dragons (2011)


Laut diverser amerikanischer Internet-Foren (ich glaub ich hab die Quelle auch schon selbst gelesen) hat Herr Martin den Machen von GoT schon die vorgedachten Handlungsstränge der restlichen Bände "vorgezeichnet", damit die TV-Serie im Notfall fertiggestellt werden kann.  Er kokettiert ja scheinbar immer damit, dass er eventuell ableben könnte, bevor er die Reihe fertigstellt.

Staffel 2 nimmt wohl schon Ereignisse aus Buch 3 voraus. Der Rest von "A storm of swords" wird dann in zwei Staffeln abgedreht, das steht wohl schon fest (http://hbowatch.com/george-r-r-martin-confirms-game-of-thrones-season-3-to-be-split-two-10-episode-seasons/). Das selbe könnte mit den folgenden Büchern geschehen: ergo braucht sich Mr. Martin nicht all zu sehr mit dem schreiben beeilen, wenn es nach den reinen Serien-Guckern geht.

Ich habe die Serie seit Beginn ihrer Austrahlung verfolgt und bin meistens Montags auch schon wieder auf dem neusten Stand. Die Wartezeit auf Staffel 3 wird hart - auch wenn zwischendrin zum Glück Breaking Bad weiter geht.

Ich habe zwischenzeitlich auch angefangen die Bücher (im original) zu lesen und bei der Hälfte von Buch 2: auch wenn man die Serie schon gesehen hat lohnt sich das definitiv. Die Bücher sind (soweit) einfach viel detailreicher erzählt und einem wird einiges klar, was man durch nötigen Verkürzungen der Serie evtl. nur halb oder gar nicht verstanden hatte. Zur deutschen Übersetzung kann ich naturgemäß nix sagen. Was jetzt schon auffällt: die Serie hat sich in Staffel 2 doch in ein paar Punkten von der Buchvorlage entfernt (wie gesagt: manches wurde wohl vorweggenommen, manches aber auch verändert), da war Staffel 1 deutlich Vorlagentreuer.


mickmuck schrieb:
was mich etwas stört, dass die charaktere teilweise zu alt sind. z.b. robb und jon. ansonsten finde ich, dass die erste staffel sehr nah am buch ist und auch die orte haben sie m.e. sehr gut hinbekommen.


Das liegt übrigens daran, dass HBO schlecht Sex-Szenen mit 13-14 jährigen (Daeneris im Buch z.B.) drehen und zeigen kann. Die "Kinder" wurden fast alle älter gemacht.
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Ich wäre dafür. Niemand braucht heute mehr einen Ersatz-Kaiser. Jeder von Euch sollte sich fragen, ob ihm irgendein Bundespräsident (auch die guten) schon mal "Halt" oder "Orientierung" gegeben hat. Wer kuckt die Weihnachtsansprachen?

Die staatsnotarielen Aufgaben und die Repräsentation kann der Bundestagspräsident machen, die "Prüfung" von Gesetzen (die eh nie gescheit durchgeführt wird) brauchen wir in der Form nicht. Also: weg mit dem unnötigen Amt.
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Ich sehe nicht, wofür das Amt gut wäre. Immer diese deutschen mit ihrer Sehnsucht nach "über dem Parteienzank stehenden" Ersatzkaisern...

Demokratie ist Streit. Einen Grüßaugust, der dem Volk den Papa gibt, brauche ich jedenfalls nicht.

Jetzt hoffe ich nur, dass Herr Wulff mich nicht wegen meiner Wortwahl verklagt.
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stefank hat (natürlich) Recht. Das was Du schilderst hat null strafrechtliche Relevanz. Soweit ich es inhaltlich durchdrungen habe, zumindest.

Eine Urkundenfälschung hat nix damit zu tun, dass der Inhalt des Schriftstücks "eine Lüge" wäre bzw. nicht der Wahrheit entspricht. Aber das ist ein weit verbreiteter Irrtum, der einem andauernd begegnet. Die meisten Jura-Studenten (mich irgendwann mal eingeschlossen) verbringen ne Zeit damit, sich diesen Irrglauben aus dem Kopf zu zwingen  ,-)
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Könnte auch daran liegen, dass ich diesen Leuten freundlich aber bestimmt contra gebe und sie es deshalb schnell sein lassen Im Allgemeinen ist aber meine Erfahrung, dass ein Hinweis, wie man selbst zu diesen Dingen steht relativ unproblematisch akzeptiert und nicht in Frage gestellt wird.
Umgekehrt habe ich da schon sehr unangenehme Situationen erlebt.


Jedenfalls nehmen sich geifernde "Atheisten" und nervige Gläubige nicht viel.
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sacki schrieb:
Übrigens kenne auch ich einige Christen, die meine Meinung zu der Staat/Kirche-Frage teilen.


^^ ich bin also zwar selbst kein Beispiel (andererseits: ich bin getauft, ging zur Kommunion und Firmung und war sogar mal Messdiener [bitte keine billigen Witze]. Aber 15 Jahre später eher nicht mehr "gläubig".) aber als jemand, der diese Diskussionen öfter führt kann ich sagen:

Es gibt recht viele Gläubige, die die Verschränkung von Staat und Kirche problematisch finden. In meinem Freundeskreis gibt es sogar 2 studierte Theologen mit dieser Ansicht (ja, sie haben selbst von dem System profitiert). Es ist insgesamt dennoch eine sehr kleine Minderheit, wie ich denke. Dafür ist, wie schon jemand anders sagte, der Status Quo momentan zu stark kulturell untermauert.

Allgemein kann man doch sagen, dass diese Frage mit Glauben oder nicht Glauben nicht unbedingt was zu tun haben sollte. Wie gesagt: ich respektiere jeglichen religiösen Gefühle. Eins kann man festhalten: geiferende und missionarische "Atheisten" kenne ich mehr, als Leute die einen wirklich mit ihrem Glauben "belästigen" würden  

In Frankreich klappts doch auch, oder sind da alle ungläubig?
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Jugger schrieb:
propain schrieb:

Was dadran falsch ist das der Staat die Kirche mit finanziert? Einiges. ...


Du hast das Subsidaritätsprinzip tatsächlich nicht verstanden. Mach Dir doch bitte die Mühe und klicke meinen Link mal an und lies Dir durch was dieses Prinzip beinhaltet - das trifft z.B. auf den Notfallseelsorger sehr gut zu. Und wenn Du meinem "einseitigen" Link nicht traust, kannst Du Dir den Begriff gerne von Wikipedia erklären lassen.  



Subsidiaritätsprinzip: hab ich verstanden. Find ich gut.

Durch die jetzige Lage entsteht ja gerade das Problem: die Kirchen werden staatsvertretend im allgemeinen Angelegenheiten tätig, bringen aber ihr theologisches Päckchen zu all diesen eigentlich neutralen Aufgaben mit. Man könnte das ganze bspws aber auch so ausgestalten, dass eben keine religiösen Organisationen zum Zug kommen - oder diese eben nicht mehr die jetzt bestehende Sonderrolle zugestanden bekommen (etwa im Arbeitsrecht).

Allerdings würde ich bestreiten, dass Seelsorge durch einen Priester zu den Aufgaben gehört, die, ohne das Subsidiaritätsprinzip, der Staat wahrnehmen würde.

Kindertagesstätte, Altenheim, Diakonie,etc. : Allgemein nützlich. Geschenkt.

Notfallseelsorge durch Priester: Ausschließlich für Anhänger der Glaubensrichtung nützlich. Für diese sicher von einem kaum zu bemessenden Wert (und deshalb auch gesamtgesellschaftlich nicht vollständig zu unterschätzen) aber für Nicht- oder Andersgläubige direkt doch wohl eher nicht von einem besonders großen Nutzen.
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seventh_son schrieb:
sacki schrieb:

Ich will jedenfalls nicht von einem Christ, Moslem, Juden, Buddhisten oder sonstwas in öffentlichen Dingen vertreten werden. Ob die Personen in ihrem Privatleben tiefstgläubig ist, wäre mir egal, solange nur die Ansichten auf einem rationalem Boden gefunden werden. "Gott" zähle ich dazu nicht.


Das funktioniert doch nicht. Glaube wirkt sich immer auch auf die eigene Handlungsweise aus, genauso wie eine bestimmte Weltanschauung. Das kann man nicht einfach ausschalten und nur rein rational agieren. Wie soll das auch aussehen? Rational könnte man sagen, der Staat muss sparen und sollte deshalb sämtliche Ausgaben auf das nötigste herunterschrauben, auch für Soziales. Aber dagegen sprechen eben Dinge wie soziales Gewissen, Menschlichkeit, Mitgefühl, die nicht rational sind, sondern sich durch Erziehung, Bildung, Lebenserfahrung oder eben auch Glaube ergeben.

Im Übrigen vermischt du mir hier zu sehr Religion mit Institution. Nur weil ein Politiker christliche Leitmotive hat, heißt das nicht, dass er Staat und Kirche vermengt. Ich glaube nicht, dass es uns in einer rein rational geführten Gesellschaft besser gehen würde. Und sowas wird es auch aus den genannten Gründen nie geben. Selbst wenn es irgendwann keine Religionen mehr geben sollte, wird es immer bestimmte Leitbilder/Anschauungen geben, dann eben aus anderen Quellen gespeist.


Ich sag doch: ein Christ soll gerne Politiker werden. Übrigens kenne auch ich einige Christen, die meine Meinung zu der Staat/Kirche-Frage teilen. Ich trenne also durchaus zwischen Instituion und Glauben.

Im übrigen habe ich auch die Erfahrung gemacht, dass gläubige Menschen doch schon sehr gut zu Rationälität fähig sind Ist das nicht einer der Kerngedanken des "aufgeklärten Europas"?

Ich glaube (no pun intended) wir sind uns einig, dass es soetwas wie "reine Rationalität" nicht geben kann. Es wäre auch vermessen, zu glauben, dass der Mensch als höchst subjektives Wesen dazu fähig wäre Für eine Ausschaltung von "Gefühlen" habe ich auch nie plädiert. Ich bin kein Jakobiner.

Für die von dir angeführten Beispiele von "Rationalität" gebe es z.B. noch die Prinzipien unseres Grundgesetzes (Bibelersatz?  ,-) ) die man als minimal-Wertekanon voraussetzen könnte. Wie du schon richtig angeführt hast, muss es nicht zwangsläufig Glaube sein, der einen zur "Nächstenliebe" führt.

Mir ging es vornehmlich darum, dass Glaube nicht als Argumentationsersatz herhalten soll. Wenn Du deine Meinungen aus dem Glauben gewinnst, sie aber auch mir erklären kannst, ohne Gott ins Feld zu führen, dann haben wir den zustand erreicht, den ich meinte.
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nicole1611983 schrieb:
sacki schrieb:
Äh vergessen: Und bei all diesen Dingen handelt es sich nun mal um (nach unserem Verständnis) originär öffentliche Aufgaben. Ebenso beim Rettungsdienst.

Es gibt defacto kirchliche Einrichtungen, die nicht-christen das Leben schwer machen, etwa weil ein nicht-christliches Kind nicht in den Kindergarten gehen darf (evtl. gibt es in der Stadt aber keinen anderen, ist ja klar: die öffentlichen Gelder stecken schon im kirchlichen Kindergarten)

Letztlich kann man also ironisch Fragen: warum keine christlichen Rettungsdienste, die Atheisten dann verbluten lassen, weil sie ja keine Kirchensteuer zahlen.

Du findest es also verwerflich, wenn eine Einrichtung die nach einem christlichen Leitbild organisiert ist, wie z.B. ein christliches Krankenhaus, wert darauf legt, dass die Mitarbeiter irgendeiner Konfession angehören und somit an irgendetwas glauben?
Du findest es verwerflich, dass gleiches auch für einen Kindergarten gilt?
Ok, dann haben wir unterschiedliche Auffassungen. Ich finde es ok. Wenn ich meine mit Religion nichts am Hut zu haben, dann doch bitte Konsequent.  


"Verwerflich" hätte ich es jetzt nicht genannt. Aber: ja, ich kritisiere diese Praxis.

In vielen Bereichen ist bei uns die Verflechtung doch so eng, dass ich an der "Religion" (oder eher der Organisation Kirche) gar nicht vorbeikomme. Ob ich das will, oder nicht. Wenn die Kirchen schon quasi Staats-vertretend auftreten (die Bereiche haben wir genannt), dann können sie (öffentlich finanziert) auch nicht einfach ihr eigenes Süppchen kochen.

D.h. dein "dann doch bitte Konsequent." teile ich total. Nur machen es einem die herrschenden Verhältnisse oft unmöglich. Zumindest, wenn man einige (eigentlich) öffentlichen Einrichtungen wahrnehmen möchte.

Aber: eigentlich finde ich es auch gar nicht "verwerflich", denn ich will schlicht, dass es anders finanziert wird.

Wenn die Kirchen ihre Kindergärten etc. ab morgen komplett selbst finanzieren (und an Geld mangelt es sicher nicht), dann können sie dort von mir aus veranstalten was sie wollen und aufnehmen wen sie wollen, oder halt nicht. Ich erwarte auch nicht von einer muslimischen Koranschule, dass sie christliche Kinder aufnimmt. Nur: die Koranschule wird im Normalfall auch nicht aus allgemeinen Steuermitteln finanziert.

Das Geld kann das Staat damit sparen würde könnte genutzt werden, um die jetzt bestehende Infrastruktur neu und weltanschaulich-neutral aufzubauen.

Dann kannst Du deine Kinder in den christlichen Kindergarten schicken, den dann deine Gemeinde trägt, und ich schicke meine (hypothetischen) Kinder in einen staatlichen Kindergarten, der jeden nimmt und durch allgemeine Steuern finanziert wird.

Disclaimer: Ich will hier übrigens niemand in seinem privaten Glauben kritisieren oder angreifen. Ich hab Respekt vor jeder Art von Glauben. Es geht bei dieser Frage um das System, nicht um die persönlichen Hoffnungen, Wünsche und Überzeugungen des Einzelnen.
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Äh vergessen: Und bei all diesen Dingen handelt es sich nun mal um (nach unserem Verständnis) originär öffentliche Aufgaben. Ebenso beim Rettungsdienst.

Es gibt defacto kirchliche Einrichtungen, die nicht-christen das Leben schwer machen, etwa weil ein nicht-christliches Kind nicht in den Kindergarten gehen darf (evtl. gibt es in der Stadt aber keinen anderen, ist ja klar: die öffentlichen Gelder stecken schon im kirchlichen Kindergarten)

Letztlich kann man also ironisch Fragen: warum keine christlichen Rettungsdienste, die Atheisten dann verbluten lassen, weil sie ja keine Kirchensteuer zahlen.
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nicole1611983 schrieb:
FrankenAdler schrieb:
nicole1611983 schrieb:
Jugger schrieb:
Cino schrieb:
FredSchaub schrieb:
Cino schrieb:
FredSchaub schrieb:
seventh_son schrieb:

Aber das ganze System ist gewachsen, gehört nunmal zu unserem kulturellen Erbe, und bei solchen Dingen tut sich Politik und Gesellschaft immer schwer - die Tendenz ist aber ziemlich klar zu erkennen.  


klar, vor allem wenn Parteien sogar das "christlich" im Parteinamen führen


von denen geht doch höchstens noch die kommunale zur andacht...


die werden sich trotzdem hüten, die Kirchensteuer abzuschaffen


mir fällt ad hoc überhaupt keine steuer ein, die mal abgeschafft wurde.  


Warum sollte man etwas abschaffen bei dem Du die freie Wahl hast die Steuer zu zahlen oder auch nicht?


Seh ich auch so.
Mich ärgern aber die ganzen Kirchaustreter, welche dann jedoch die kostenlosen/vergünstigte Angebote der Kirche, insbesondere im Rahmen der Kinderbetreuung und -beschäftigung annehmen.  


Bei soviel Ahnungslosigkeit kann man nur den Kopf schütteln.  
Im Rahmen des Subsidiaritätsprinzips übernehmen u.a. die Kirchen Aufgaben, die originäre Verpflichtung des Gemeinwesens, also der jeweiligen Gebietskörperschaft (Bund, Länder, Gemeinden/Landkreise) sind.
Andere Anbieter wären Mitgliedesverbände des Paritätischen, DRK, AWO ...
Willst du dann jetzt sagen, dass man sich nicht vom Roten Kreuz helfen lassen darf, wenn man bei denen kein Mitglied ist?
Das Wohlfahrtswesen ist ein hart umkämpfter Markt, ein -vor allem im ländlichen Raum- Markt, den die Kirchen zu einem nicht unwesentlichen Teil dominieren.
Da gehts um Kohle - nicht um menschliche Nächstenliebe.
Btw: Als Ex-Katholik bleiben mir fast 40% der Arbeitsplätze die im Rahmen dieses Subsidiaritätsprinzips geschaffen wurde für mein Berufsbild versperrt. Soviel zum Thema weltanschauliche Neutralität unseres Gemeinwesens.

Wenn dann der Sani kommt, falls du mal einen Unfall baust, dann fragst erst mal welcher Organisation er angehört und wenn du dann nicht Mitglied bist, dann bestehste auf politisch korrektem Verbluten, ok?



Ähm was haben Sanis jetzt mit Kinderbetreuung zu tun?




Generell werden die caritativen Einrichtungen (Kindergärten, Krankenhäuser,Pflegedienste) der christlichen Kirchen alle nicht aus Kirchensteuern bezahlt. Die Kirchen lassen sich diese Einrichtungen vom  Staat aus dem allgemeinen Steueraufkommen (wo also auch Agnostiker, Moslems, Satanisten usw.) noch mal zusätzlich subventionieren.

Man sagt, dass bei allen kirchlichen Organisationen dieser Art in Deutschland eine Staatsquote von 90 % herrscht.

Das bedeutet: 90 % des kirchlichen Kindergartens zahlt jeder Steuerzahler. Nur 10 % tragen die Kirchen selbst - mit den Mitteln, die sie aus der Kirchensteuer erhalten haben.

Die 10 % Ersparnis bezahlt der Staat dann damit, dass sich die Kirchen z.B. ein vorsinnflutliches Arbeitsrecht leisten dürfen, dass es ihnen erlaubt fast nach belieben mit ihren Angestellten umzuspringen..
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https://jacobjung.wordpress.com/2011/07/02/gottesstaat-deutschland-die-finanzierung-der-christlichen-kirchen-aus-steuermitteln/

^^
Dieser Artikel enthält eigentlich alle Argumente, die man in dieser Diskussion braucht.

Die Verquickung von Staat und Kirche in Deutschland ist skandalös und könnte so langsam mal aufgelöst werden.

Mir läuft es auch immer wieder eiskalt den Rücken runter, wennn ich sehe, wie in unserer vermeintlich so aufgeklärten Gesellschaft ernsthaft Metaphysik bemüht wird um Sachthemen zu diskutieren. Jeder Politiker der ernsthaft "Gott" oder "Glauben" in den Mund nimmt, um damit irgendwelche seiner Ansichten zu untermauern, sitzt für mich an der falschen Stelle. Eine richtigere Stelle wäre vielleicht ein Kloster oder ein (von den Kirchen dann selbst finanzierter) theologischer Lehrstuhl.

Ich will jedenfalls nicht von einem Christ, Moslem, Juden, Buddhisten oder sonstwas in öffentlichen Dingen vertreten werden. Ob die Personen in ihrem Privatleben tiefstgläubig ist, wäre mir egal, solange nur die Ansichten auf einem rationalem Boden gefunden werden. "Gott" zähle ich dazu nicht.

Also: Religion, auch öffentlich ausgelebt, als Privatsache: gerne. Jeder soll gerne seinem jeweiligen Heilsversprechen hinterherrennen und im privaten die Gebote seiner Religion ausleben. Nur: das muss für sämtliche Religionen gleichberechtigt möglich sein (in Deutschland herrscht eine krasse bevorteilung der christlichen Sichtweise). Und: aus öffentlichen Angelegenheiten sollte man Religion raushalten. Allein schon deshalb könnte ich nie CDU-Wählen...

D.h. auch: keine Sonderrechte für irgendwelche Kirchen, keine finanzielle Zuwendung durch den Staat, keine religiösen Symbole in öffentliche Gebäuden oder an öffentlichen Bediensteten. Abschaffung des Religionsunterrichts für einen verpflichtenden "Geistesgeschichte/Ethik/vergleichende Religionswissenschaften"-Unterricht. Etc. etc. etc.

Schon gar nicht sollte das Oberhaupt irgendeiner Religion (also auch nicht: der Dalai Lama) bei seinen missionarischen Reisen dadurch unterstützt werden, dass er vor dem Bundestag sprechen darf..
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Skibbe sehe ich als "Täter" des Abstiegs. Seine "Tat" wurde ihm aber massiv durch äußere Umstände erleichtert.

Dazu zähle ich zum einen die lange Untätigkeit des Vorstands, trotz scheinbar intern bekannten massiven Missständen, aber zum anderen auch den partiellen Realitätsverlust des Umfelds.

Die meisten (ich möchte mich selbst bis zu einem gewissen Punkt nicht ausschließen) haben sich doch von der Hinrunde und Skibbes Dummgelaber schwer blenden lassen. Rückblickend hätte man das System Skibbe früher durchschauen können, man hat das alles aber, sicher auch unter dem Einfluss des "Funkel Schismas", lieber verdrängt.

Man sollte sich bei allen "Täter oder Opfer"-Diskussionen immer auch fragen, ob man nicht selbst von außen zu dem Klima beigetragen hat, das letztlich die teils krassen Fehlentscheidungen aller Ebenen erst ermöglicht oder sogar ausgelöst hat.
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Vor der Saison hieß es, wir wären dieses Jahr der Fc Bayern der zweiten Liga.

Für mich sieht es aus, als wäre das eingetreten. Sportlich haben wir halt ein schlechtes Bayern-Jahr erwischt. Dafür ist das Bayern-Stadionpublikum in Hochform.
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Basaltkopp schrieb:
Aufrechnen kann man wohl nicht, aber pfänden kann man dann doch? Er bekommt die 3000 Euro, diese aber sofort wieder gepfändet. Ist zwar im Endeffekt nichts anderes, aber das müsste juristisch möglich sein, oder?


Das ist eine gute Frage. Riecht aber, wie Du ja schon selbst schreibst, wie ein ziemlich eindeutiger Umgehungsversuch der gesetzlichen Wertungen. Mag sich mal ein Praktiker dazu äußern?
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SGE_Werner schrieb:

Von mir aus soll Gäfgen halt die 3000 kriegen, sie werden ja, wie eben vernommen, nur von den 71000 Schulden beim Staat wegen dem Prozess abgezogen.


Das wird jetzt mal eben allgemein und wohl auch von der StA behauptet. Ich denke aber mal schwer, dass da der § 393 BGB entgegensteht.

Da fragt man sich schon, wie dumm unsere Justiz manchmal ist. Wie kann man aus irgendwelchen "dem Zeigen wirs jetzt"-Gefühlen heraus, dem Täter und damit unweigerlich auch dem Volkszorn jetzt schon wieder eine solche Steilvorlage bieten...
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Liebe Volljuristen: kommt als Anspruchsgrundlage nicht vielmehr vor allem §839 I BGB iVm Art. 34 GG in Betracht? Also ein Anspruch aus Amtshaftung!? Ich denke, da liegen sämtliche Voraussetzungen unproblematisch vor. Der ist auch spezieller als etwa § 823, weil Daschner Beamter ist.

Die Begründung eines (immateriellen) Schadens nach § 253 BGB scheint durch das Gericht bei Verletzung der Menschenwürde pauschal anzunehmen. Das halte ich auch für richtig. Es kann nicht sein, dass das "Opfer" (mann oh mann. Es ist sehr schwer bei diesem Fall rational und sachlich zu sein..) einer staatlichen Verletzung der Menschenwürde auch noch beweisen muss, dass er dadurch irgendwelche messbaren Schäden erlitten hat.
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Da hast Du leider recht. Mich hat auch die ganze Zeit ein ungutes Gefühl beschlichen. Vor allem, weil ich irgendwo dachte "toll, er hat jetzt bei Dir genau erreicht, was er wollte - du beschäftigst dich damit".

Andererseits halte ich viel von der Maxime "kenne Deinen Feind" - gerade im Hinblick auf den, hier im Thread schon angesprochenen, gesammtgesellschaftlichen Kontext seiner Konstrukte. Es ist also eine Gradwanderung.
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Johann_Gambolputty schrieb:
ABB hat mehrere Jahre hinweg an seinem "Manifest" 2083 gearbeitet, das über 1000 Seiten umfasst, unabhängig davon, was er nun alles woanders abgekupfert hat. Er hat nach eigenen Angaben den größten Teil seiner privaten Einkünfte (ca. 300.000,-- € in dieses Vorhaben gesteckt.
Man kann also behaupten, dass diese Arbeit über eine nicht unbedeutende Phase seines Lebens, dessen Mittelpunkt gebildet hat.

Ausgerechnet jetzt, im Jahre 2011, das Jahr der Fertigstellung und Veröffentlichung seiner "persönlichen Bibel" verübt er nun diese Schreckenstaten.

Womöglich hat er das brutalstmögliche Verbrechen, Massenmord an unschuldigen Jugendlichen begangen, um sicher zu sein, die größtmögliche, weltweite Bekanntheit zu erlangen, um für sein Lebenswerk die Basis zur maximalen Verbreitung sicherzustellen.
Das ist ihm so wichtig, dass er seine eigene Person dem übergeordneten Ziel hintenanstellt und eine lebenslange Haftstrafe in Kauf nimmt.

Dass er sich nicht selbst getötet hat, spricht evtl. dafür, dass er die Folgen seiner Tat miterleben möchte. In seinem offensichtlichen Größenwahn ist er vielleicht sogar der Meinung, mit seiner Veröffentlichung ein Wandel der Gesellschaft zu erreichen, die ihn eines Tages dann rehabilitiert.

Alles auch nur eine Theorie von vielen aber es nützt nichts, den Täter nur als Tier, krank oder rechtsextrem zu bezeichnen, sondern sich auch, so schwer wie es auch fallen mag, in solch eine Psyche hineinzuversetzen.


Das halte ich nicht nur für Spekulation, sondern für ein gesichertes Faktum. Es klingt an einigen Stellen dieses wirren Geschreibsel sehr sehr deutlich durch. So deutlich, dass es mir als die einzig plausible Sichtweise erscheint.