>

Schaedelharry63

8429

#
Dirty-Harry schrieb:

Die Eintracht möchte-dies ist auch eine Neuerung des geschäftsmäßigen ,aber ach so "sauberen" Fußballs-Transparente vorher mit Textangabe angemeldet haben.
Aber das wäre kein Hindernis (hoff ich mal), da sie weder Beleidigungen, Rassismus o.ä. enthalten


"Menschenrechte für Fußballfans und Ukrainer, gerne auch mit kastrierten Hunden" würde mir gefallen.
#
FrankenAdler schrieb:

Die Ukraine hätte bestimmt eine gute Möglichkeit ihr Image zu verbessern, würde sie rigoros gegen die Tiermörder vorgehen und könnte dann bestimmt auch wieder in Ruhe Menschenrechte verletzten.


Gute Idee!

Da ich mich eher als Feierabendanarchist sehe denn als "Toitscher Guttmensch", werde ich eine erneute Mail mit Deinem oben zitierten Argument an die Ukraine richten. Das hilft dann bestimmt! Danke!

Ich nenne übrigens beide Seyfried-Sammelbände von 2001 Bände mein Eigen. Sollte ich mir vielleicht öfters anschauen.
#
stefank schrieb:
Weitere schwere Vorwürfe wegen Hundemisshandlung gegen die Ukrainische Polizei:

http://www.amnesty.org/en/library/info/EUR50/010/2011/en


Ungeahndete Polizeiwillkür und Folter in der Ukraine gegen die eigene Bevölkerung auch 20 Jahre nach der Unabhängigkeit ist auch schlimm und wird zu Recht von Amnesty International angeprangert.

Was hat das jetzt mit der UEFA zu tun?

Man könnte fragen: Hätte die UEFA in solch ein Land die EM (mit-) vergeben dürfen? Soweit die Ukraine "ruhige Verhältnisse" während der EM garantieren will, ist nicht auszuschließen, dass dies auch unter Mißachtung der Menschenrechte geregelt wird.

Sowas hat man sich auch bei der Vergabe der Olympischen Spiele nach China gefragt.

Befürworter haben zurecht ins Feld geführt, das anläßlich solcher Ereignisse die betroffenen Länder im Rampenlicht stehen und auf Reformen gehofft, mit mehr oder weniger Erfolg.

Ich bin sicher, das im Vorfeld von verschiedener Seite (z.B. Amnesty International) dieses Rampenlicht auch auf die Menschenrechtsproblematik gerichtet ist.

Dein Link kann hier gerne zum Anlass genommen werden, entsprechende Eingaben an die UEFA, Sponsoren und die Ukraine zu richten.

Der thread könnte auch umbenannt werden in:

"Vergabe der EM durch die UEFA an die Ukraine trotz Menschenrechtsverletzungen / Massenmord an Tieren im Namen der UEFA".  
#
BernemerAdler75 schrieb:
wenn man weisungsgebunden ist und mit den Begriffen Respekt, Ehrlichkeit und Loyalität nichts anfangen kann sollte man sich nicht wundern wenn einige Leute nicht mehr mit der Fanbetreuung was anfangen können...


Ach so, sie sollen Diener zweier Herren sein, die Fanbeauftragten. Hier der Chef der kleineren Polizeigewerkschaft, der neuerdings die Fanbeauftragten beschuldigt, nichts für die "Selbstreinigung" zu tun, dort "einige Leute", die auf selbstbestimmt machen und sich dann beschweren, wenn der Herr Fan"betreuer" seinen angeblichen Sozialbetreuerpflichten nicht hinreichend nachkommt.

Dachte immer, die Fanbeauftragten seien zum Vermitteln da.

An deren Stelle hätte ich bei diesen Aussichten den Bettel schon längst hingeschmissen.

Sind zum Glück Idealisten, die noch an das Gute im Menschen glauben.
#
ChristianW. schrieb:

Mal blöd gefragt, warum stellt man sich in einen "Stimmungsblock", wenn man sich weigert mitzumachen? Mal von Lungenentzündungen abgesehen.  


Vielleicht wegen der verbraucherfreundlichen Eintrittspreise?

A propos, vielleicht doch noch mal ein paar Verbrauchermeinungen zum Nudeltopf.
#
Aus einem Beitrag aus dem Ukraine Forum (www.forum-ukraine.de) vom 28.11.2011:

"Tod im Feuer: Ukraine streitet um verwilderte HundeKiew. Wenn es Nacht wird in der Ukraine, ziehen die Hundefänger los. Im Kampf gegen tausende herrenlose Vierbeiner greifen die Behörden zu drastischen Mitteln. Tierschützer werfen den Kommunen grausames Vorgehen vor.
Erst betäuben, dann einfangen, schließlich lebendig verbrennen: «Bestialischen Umgang» mit herrenlosen Hunden werfen Tierschützer in der Ukraine den Behörden der Ex-Sowjetrepublik vor. In mehreren Städten seien Streuner in «mobilen Krematorien» auf grausame Weise getötet worden, sagt Tamara Tarnawska von der Bürgerinitiative SOS der Nachrichtenagentur dpa in der Hauptstadt Kiew.
Erst nach internationalen Protesten sei die Praxis gestoppt worden - zumindest offiziell. «Keiner weiß, ob die Öfen tatsächlich abgeschafft wurden», betont Tarnawska. Die «Krematorien» waren 2009 angeschafft worden, laut Haushaltsplan als «umweltfreundliche Maßnahme».

Pläne gibt es: Sterilisierung und Tierheimbau

«Seit 2007 gibt es in Kiew Projekte zur Sterilisierung von Hunden und Katzen», teilt eine Verwaltungssprecherin mit. Für 2011 stünden dafür rund 1,4 Millionen Euro bereit. «Zudem berät die Hauptstadt über den Bau eines Tierheims», betont sie. Ob es soweit kommt, ist unklar.
«Das Geld wandert in die Taschen der Politiker», vermutet Tarnawska. Sie hatte sich in einem scharfen Appell auch an die Europäische Fußball-Union (UEFA) gewandt, die 2012 in Polen und der Ukraine die Europameisterschaft veranstaltet. «Die EM wird auf Plätzen gefeiert, die mit dem Blut von wehrlosen Tieren besudelt sind», sagt die Aktivistin mit drastischen Worten.

Hundefänger mit mobilen Krematorien
Wenn es Nacht wird in der Ukraine, ziehen die Hundefänger nach Angaben der Bürgerinitiativen los. Zwei Männer fangen die Tiere, indem sie Köder mit Betäubungsmittel auslegen. Die oft ausgehungerten Vierbeiner sind in benommenem Zustand leicht zu fangen. Die Männer verpacken die Streuner in Kartoffelsäcke und werfen sie in einen Wagen.
Nachdem einige Stellen abgeklappert sind, werden die Hunde zu einer Sammelstelle gefahren, wo ein dritter Mann mit dem «mobilen Krematorium» wartet. Die Ladeklappe wird geöffnet und der Straßenköter ins Feuer geworfen, so die übereinstimmenden Recherchen der Tierschützer. Die Kommunen wollen sich dazu nicht äußern.

Tierschützer: Vorhandene Tierheime sind Vernichtungslager

Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion 1991 wurde in dem zweitgrößten Land Europas laut einer amtlichen Statistik kein einziges staatliches Tierheim gebaut. Die verbliebenen Einrichtungen seien «Sammelstellen», in denen die Vierbeiner systematisch getötet werden, kritisieren Bürgerinitiativen.
Tierschützer fordern die Kommunen auf, sich an Regelungen wie etwa in Deutschland ein Beispiel zu nehmen.
Für ein Sterilisierungsprojekt überwies die UEFA vor kurzem zwar rund 8600 Euro an den Co-Gastgeber der EM 2012. Für die Aktivisten ist dies aber nur ein Tropfen auf den heißen Stein.

http://www.aktuell.ru/russland/reportage…_hunde_185.html
#
Zur Mitverantwortung der UEFA noch mal was aus Juli 2011:

Der "Express" gibt an, UEFA-Präsidet Platini habe sich anläßlich eines Besuches in der Ukraine
"über die verwilderten Vierbeiner beklagt".

Das Gastgeberland soll "saubere" Spiele gewährleisten.

Zur Lösung des Problems wurden seitens der UEFA 8.600 Euro "spendiert".

Mein Kommentar hierzu:
Wohl kaum genug Geld, um die propagierten Sterilisationen durchzuführen und Tierheime zu unterstützen. Zur Anschaffung von zusätzlichen Verbrennungsöfen evtl. ausreichend.

Wie sagte der ukrainische Vizepräsident zur bisherigen Praxis der Tötungen lt. dem von mir verlinkten Zeitungsartikel: "Keine Hunde - keine Probleme".

http://www.express.de/fussball/sorge-vor-em-2012-hundeplage--uefa-startet-kastrations-offensive-in-der-ukraine,3186,8690864.html
#
Steht nicht in großem Widerspruch zu meinem Link der ukrainischen Zeitungsmeldung aus 2010.

Werde mich wie gesagt um aktuellere Berichte aus der Ukraine bemühen.

Zu den Sponsoren:
Diese finanzieren das Ganze mit, wälzen die Verantwortung aber auf die UEFA ab, also ist eine Boykottandrohung der entsprechenden Produkte weiterhin gerechtfertigt. Sollen sie doch drohen, Sponsorengelder zu kürzen. Irgendwelche Vertragsklauseln sollten das hergeben.

Die UEFA argumentiert mit der autonomen Politik der Ukraine und beschränkt sich auf symbolische Unterstützungen von Tierschutzorganisationen. Gleichwohl wurde mit der Vergabe u.a. an die Ukraine in deren Angelegenheiten "eingegriffen", mithin steht man weiter in der Mitverantwortung.

Von der Ukraine selbst noch kein feedback.

Es ist m.E. gerechtfertigt, weiter gegenüber allen 3 Adressaten mittels Eingaben seinen Unmut geltend zu machen.

Gerne auch mit neuen Argumenten, die sich auf diese "dünnen" Ausfluchtsstellungnahmen beziehen.  
#
Hauptsache, der Trainer hat es gemerkt.

Und das sah mir danach aus, so, wie er sich teilweise nach dem Spiel geäussert hat.

Ein Schönredner ist er jedenfalls nicht.
#
Bigbamboo schrieb:
Steuerhinterziehung ist eine Straftat. Fertig.


Die hier zu ermittelnden aber offensichtlich keine schweren im Sinne der Abgabenordnung.

Wenn man dann noch den Bogen zieht zu der von Dir zitierten DFB-Richtlinie zum SV, die m.E. als "Kann"-Vorschrift ohnehin wachsweich gestaltet ist, wird das Ganze im Vergleich nochmal so willkürlich:

Pyro-Abbrennen evtl. "schwere Straftat",

(leichte) Steuerhinterziehung = Kavaliersdelikt


Nicht schön, ist aber so.
#
Dirty-Harry schrieb:

So ein Schiesrichter kann sich unmöglich aufs Spiel konzentrieren, wenn er zwecks Verschleierung einer strafbaren Handlung ständig einen Kopf macht: "Wie schieb ich die heutige  Kohle nur wieder am Finanzamt vorbei"
Abgesehen davon, mache so große Dollarzeichen in de Auge auch blind.Insofern ein  ganz leichter und eindeutiger Fall.  
Die Umstände unseres Abstieges wären damit endlich aufgearbeitet.


Abgesehen von strafbefreienden Selbstanzeigen geht es hier um maximal 100.000 € nicht erklärter Einnahmen pro Fall. Da lediglich der Steuerschaden (d.h. die auf die 100.000 € entfallende Steuer) die Strafe bestimmt, landen wir maximal bei Geldstrafen für nicht besonders schwere Fälle.

Also kein Ermittlungsverfahren, was ein SV durch den DFB rechtfertigen könnte.

Da hat er aber nochmal Glück gehabt, der DFB   .

Trotzdem schön, wenn man mal vor der eigenen Türe zu kehren hat, anstatt ohne Not für andere Problemfelder zu sorgen.

Und die Umstände unseres Abstiegs sollen mal schön im Laufe der aktuellen Saison aufgearbeitet werden. Net das wir hier wieder für Ausreden sorgen   .
#
Bigbamboo schrieb:

Ein überörtliches Stadionverbot (§ 1 Abs. 5) soll ausgesprochen werden bei eingeleiteten Ermittlungs- oder sonstigen Verfahren, insbesondere in folgenden Fällen  


Hier steht nicht "ist" oder "muß".

Eine "kann"-Vorschrift?

Wer kennt sich bei der Auslegung der DFB-Richtlinien aus?

Vielleicht der Augsburger Steuerberater, ein ehemaliger Schiri, jetzt im bayrischen Fußballverband und seines Zeichens Berater mehrerer derzeit Beschuldigter?

Ich vergass in diesem Zusammenhang noch die Erwähnung einer möglichen bandenmäßigen Steuerhinterziehung als besondere schwere Straftat.

Wenn denn schon SV-Richtlinien, dann auch für.... ,-)

Nette, wenn auch etwas an den Haaren herangezogene Gedankenspielchen zur rechten Zeit    .

Der DFB hats derzeit schwer mit der Glaubwürdigkeit.
#
Bigbamboo schrieb:

- Sonstige schwere Straftaten im Zusammenhang mit Fußballveranstaltungen

[/quote]

"Strafandrohung Steuerhinterziehung:

Freiheitsstrafe bis 5 Jahre oder Geldstrafe

In besonders schweren Fällen (§ 370 Abs. 3 AO): Freiheitsstrafe von 6 Monaten bis zu 10 Jahren

Die Strafe ist von der jährlichen Steuerschuld abhängig und wurde am 2. Dezember 2008 mit einer neuen Grundsatzentscheidung des Bundesgerichtshofes festgelegt (Az: 1 StR 416/08), wonach die Steuerhinterziehung mit ähnlichen Strafen wie Betrug behaftet ist. Der Steuerschaden ist hochmaßgeblich für die Strafzumessung.

Bis 50.000 Euro werden normalerweise Geldstrafen verhängt.
Ab 50.000 Euro kann auch eine Freiheitsstrafe (auf Bewährung) verhängt werden.
Ab 100.000 Euro sollte in der Regel als besonders schwerer Fall eine Freiheitsstrafe verhängt werden.
Ab 1.000.000 Euro ist mit mindestens 2 Jahren Gefängnis zu rechnen, welche in diesem Falle dann auch nicht mehr zur Bewährung ausgesetzt werden können. Dies wird in einer öffentlichen Hauptverhandlung ausgetragen."

Wird wohl zumindest nicht in Richtung einer besonders schweren Straftat ermittelt.

Wären in einem solchen Falle entsprechende Spiele zu wiederholen    ?
#
Tausche ein "x" gegen ein "y".
#
tobago schrieb:

Ich glaube fast, diesmal kommen sie nicht so einfach davon. Das Finanzamt ist eine andere Nummer, die lassen normalerweise nicht locker, schon gar nicht wenn die Öffentlichkeit über die Presse involviert ist.


Wobei....

sind ja in Hessen schon mal Fahnder, die an heißen Eisen dran waren, als angeblich "querulatorisch" amtsärztlich diffamiert und versetzt worden   .

Noch gar nicht solange her.

Diesmal hat Augsburg (Baxern) die Federführung.

Schaun mer mal....
#
stefank schrieb:

Bei einer solchen Freakshow sind beide Seiten zu tadeln: Vor allem natürlich die Macher, die zynisch auch noch jedes unterirdische Interesse bedienen. Aber auch den Zuschauer, der sich solche, in meinen Augen unsittliche, Formate antut.


Nichts gegen einzuwenden.

Zudem würden sinkende oder fehlende Zuschauerresonanz einen Einfluss auf solche Formate haben (eine Träumerei, die Realität sieht leider anders aus).

Freakshow trifft es wohl ganz gut, wenn ich die Kommentare über die Sendung lese.

Wobei ich den Eindruck hatte, dass die User sich hier eher über das schlechte Format lustig machen als ein Fernsehereignis zu goutieren.

Aber darauf kommt es den Machern ja nicht an. Hauptsache, die Quote stimmt. Und wenn nicht, wird das Format kurz geändert, die Peinlichkeitsquote erhöht und mit den gleichen Chargen weitergemacht.
#
propain schrieb:
Was sich hier manche für einen Scheißdreck anschauen, unglaublich.


*Ironie on*:

Genau! Deswegen spame ich seit Jahren die deutschen Sender mit Beschwerde-mails zu!

Offensichtlich tut sich da was....

http://www.youtube.com/watch?v=UjpxqHtDpiM

(ab 0:52 wirds konkret)

*Ironie off*



Jeder Topf hat nun mal seinen Deckel. Und jeder kann frei entscheiden, ob er sowas guckt, ob er Witze darüber macht oder Beides.

Diese Toleranz sollte man aufbringen, auch wenn man selbst (so wie ich) durch Fremdschämen eher zum Nichtangucken tendiert.

Gerade dann, wenn man an anderer Stelle Toleranz und Verständniss einfordert.
#
Naja, beim Schnellschreiben hat sich schon der eine oder andere Fehler eingeschlichen:

Aus dem ukrainischen Präsidenten Janukowitsch habe ich "Jakunowitsch" gemacht, was bei meiner Frau zu großem Gelächter führte   .

Jakunowitsch ist eine Verballhornung, die altslawische Deutung wäre in etwa "So wie neu".

Mein Unterbewußtsein versteht vielleicht mehr russisch als ich (Trikot von Jako liegt für morgen schon bereit)    .

Ansonsten können User mit Russischkenntnissen den Text in meinem Link ja nochmal auf Einzelheiten hin kontrollieren.

Ob es aktuellere Artikel über die Situation in der Ukraine gibt, werden wir in den nächsten Tagen mal verfolgen und ggf. mitteilen.

Heute war es mehr ein Zufallsfund.
#
Super!

Als Abbonend kriesch ich des Ganze aach (hoffentlich)!
#
Zusammengefasst lässt sich sagen, dass weitere Aufrufe Einzelner wohl auch weiterhin notwendig sind, um tatsächliche Ergebnisse zu erreichen.

Bislang dreht sich alles im Kreis - die UEFA appelliert, private Organisationen, Prominente und Privatpersonen protestieren und spenden und die Regierung der Ukraine verspricht.

Der Druck sollte weiter aufrecht erhalten werden.

Neben den bereits erfolgten und noch erfolgenden Spenden sollten dabei auch diejenigen verstärkt in die Pflicht genommen werden, die von dem Großereignis profitieren:

U.a. Sponsoren, Firmen und Ausrichter.