
Schaedelharry63
8426
Ergaenzungsspieler schrieb:
AAAAABER: Ein höherer Grad an Komplexität führt wiederum zu einem höheren Grad an ...ääääääh... Trickbuchungspotenzial. Und da wären wir bei meiner Kernkompetenz.
Unabhängig von Deiner verbesserungswürdigen Einstellung als Musterbürger ,-) (Ironiemodus aus);
dies ist ein wichtiger und richtiger Gedanke und ein weiteres Argument für eine (sinnvolle) Steuervereinfachung:
Je komplexer und kasuistischer sich eine Gesetzesauslegung durch Ausnahmetatbestände und rechtliche Lücken gestaltet, um so mehr ist man versucht, diese auszunutzen und für sich zu "gestalten".
Ich mache da niemandem einen Vorwurf, das ist menschlich, die Versuchung ist groß, man darf sich halt nicht erwischen lassen.
Klare Regelungen ohne Ausnahmen und Hintertürchen würden dagegen die Steuermoral fördern und es gäbe mehr Steuergerechtigkeit.
Dazu kommt die Unmöglichkeit, den Wust an monatlich sich ändernder Rechtssprechung bezüglich der Gesetzesanwendung in eine geordnete Bearbeitung zu bringen. Kampf mit den Windmühlen.
Ständige Erfahrungswerte des Bundes der Steuerzahler:
Gebe heute eine Mustereinkommensteuererklärung an 6 Finanzämter und Du erhälst 7 verschiedene Bescheide.
Das kanns doch auch nicht sein.
EFCB schrieb:gereizt schrieb:
Grusel. Erschreckender Gedanke. Du fährst heim mit dem Taxi nach durchzechter Nacht mit allem was Nacht schön macht und der Fahrer namens Kirchhoff faselt was von Nachtarbeitsgerechtigkeitslücke...
Nicht nur das: Steuerfachleute nehmen nur selten den direkten Weg zudem läßt Fahrer Kirchhoff analog den Fettnäpfchen kein Schlagloch aus. Die Fahrten würden teurer und für die Gesundheit (Beulen am Hinterkopf) weniger zuträglich. Konsequenz : Richtig vollaufen assen um die Taxifahrt ausblenden zu können, dies fördert dann in seiner Gesamtheit volkswirtschaftlich betrachtet das BIP
Irgendwie bin ich, obwohl der dunklen Seite der Macht zugehörig, auf Eurer Seite ,-) .
Was haltet Ihr von einer o,5 %igen Umsatzsteuer (vulgo: Finanztransaktionssteuer)auf Spekulationsgeschäfte?
EFCB schrieb:
Du vergisst, daß der Unternehmer den privaten Nutzungsanteil und die Fahrten Wohnung-Arbeitstätte (abzüglich der KM-Pauschale) zu versteuern hat. Und der fällt (sofern wie meistens kein Fahrtenbuch geführt wird) auch p.a. mit 12% des Buttolistenpreises an, wenn das Auto aus der 5-jährigen Abschreibungsdauer draußen ist. Dann liegt Dein Privater Nutzungsanteil nämlich unter Umständen über den KFZ-Kosten.
Vollkommen richtig, falls (ab 2008 nur noch bei mindestens 50 % unternehmerischer Nutzung erlaubt, nachzuweisen durch fahrtenbuchähnliche Aufzeichnungen über 3 Monate) die Pauschalierung nach der sog. 1%-Regelung für die unentgeltlichen Wertabgaben (früher: Eigenverbrauch) ohne permanente Fahrtenbuchführung gewählt wird (auch eine Vereinfachungsregelung für den Unternehmer, der zunächst alle Kosten des Kfz abziehen darf einschl. Abschreibung und im Gegenzug die Selbstnutzung wie beschrieben besteuert).
Soweit der Unternehmer sich trotzdem alle 5 Jahre lang keinen neuen Femmewaache leisten kann, hat er nach Wegfall der 5 Jahre Abschreibung bei den Betriebsausgaben noch die Möglichkeit der Kostendeckelung für die berechnung der unentgeltlichen Wertabgabe PKW:
Falls die mtl. 1%-Regelung dann zu hoch ist, kann er die Höhe für die Selbstnutzung auf 50 % der tatsächlich verursachten Kosten begrenzen.
Ich könnte euch stundenlang so einen Scheiß schreiben .
M.E. das beste Argument für eine Steuervereinfachung.
PS:
Ich arbeite in dem Haus, das Verrückte macht (frei nach Obelix).
[/quote]
Schaedelharry63 schrieb:
Der arme Hund, schon wieder !
Umgekehrt wäre ein Unterrnehmer/Selbstständiger nur dann einem AN gleichgestellt, wenn er ausschließlich die km-Pauschale absetzen dürfte, auch wenn er das Auto zu 100% unternehmerisch nutzt, ohne den Kaufpreis als Betriebsausgabe absetzen zu dürfen.
Spritpreise, Reparaturkosten etc. natürlich auch nicht. Steckt alles in der Pauschale. wie beim AN ,-) .
EFCB schrieb:
Der Arbeitnehmer nutzt seinen PKW in der Regel ja auch nicht für geschäftlich notwendige Fahrten außerhalb der Fahrten Wohnung-Arbeitstätte wie ein Unternehmer oder Selbständiger. Falls doch kann auch der Arbeitnehmer für seine Geschäftsfahrten weitere Werbungskosten geltend machen oder sich Geld hierfür vom Betrieb zahlen lassen.
Der arme Hund, schon wieder !
Es soll auch AN geben, bei denen aufgrund der allgemein erwarteten "Mobilität" die Fahrten "Wohnung-Arbeitsstätte" mehr als 50 % der Gesamtfahrten ausmachen; also den Pkw zwar nicht "geschäftlich=Betriebsausgabe" bezüglich der Einkunftsart "Selbstständiger" nutzen aber in gleicher Weise "beruflich=Werbungskosten" bezüglich der Einkunftsart "Nichtselbstständige Arbeit".
Ich glaube kaum, das ein Arbeitgeber so was für seinen AN finanzieren würde. Nicht jeder bekommt von seinem Arbeitgeber einen Firmenwagen gestellt.
Umgekehrt wäre ein Unterrnehmer/Selbstständiger nur dann einem AN gleichgestellt, wenn er ausschließlich die km-Pauschale absetzen dürfte, auch wenn er das Auto zu 100% unternehmerisch nutzt, ohne den Kaufpreis als Betriebsausgabe absetzen zu dürfen. Auch dann heisst es aber schön Fahrtenbuch führen (beim AN stehen die km Wohnung-ASt. ja fest), und wehe, die km-Angabe auf der Inspektionsrechnung unterscheidet sich von dem km-Stand, der vom Unternehmer an diesem Tag im Fahrtenbuch steht .
Ihr seht, man kann es auch auf die Spitze treiben. Eine größtmögliche Gerechtigkeit bedingt eine komplizierte Umsetzung der Gesetze sowie deren verwaltungsintensive Kontrolle.
Man sollte wirklich eine Vereinfachung anstreben. Das bedingt aber, das sich alle von liebgewonnenen Subventionen trennen müssen, von wegen St.-Florians-Prinzip....
EFCB schrieb:
Fährt der Handwerker oder Chef eines großen Unternehmens mit einem teuren Auto in seine Firma ist dies für ihn einkommen- und gewerbesteuerlich ungünstiger wenn er nur einen Dacia als Firmenwagen hat.
Wirklich?
Der Unternehmer kann seinen Wagen, so er dem Unternehmen zugeordnet wurde, gestaffelt auf 5 Jahre "abschreiben", d.h. als Betriebsausgabe den vollen Nettowert von seinen Einkünften abziehen und so seinen Gewinn minimieren.
Das kann der AN meines Erachtens nicht, den Kaufpreis gestaffelt auf 5 Jahre als Werbungskosten geltend machen....
pipapo schrieb:
Die Besteuerung wird nur eine Folge haben:
Die Geschäfte werden auf anderen Märkten getätigt.
Da kannst du dir die Einfluss- und Lenkungsmöglichkeiten deiner gewählten Regierung dann an einer Hand abzählen.
Gutes Argument. Das ist der Schwachpunkt meiner Argumentation. Eine Besteuerung von Spekulationsgeschäften müsste weltweit erfolgen, wie ich selbst in meinem obigen Beitrag schon erwähnte. Sonst würde das tatsächlich sinnlos sein. Aber warum nicht? Ist doch sonst alles "global".
Aber ob die Politiker so ehrlich zu sich selbst und Ihren Bürgern sind?
Einfacher ist es scheinbar, mit dem Finger auf Ertrinkende zu zeigen während einem selbst das Wasser schon bis zum Halse steht...
Ich habe ja nur einen Vorschlag gemacht.
Gibt es Alternativen? Wäre selbst interessiert, welche zu erfahren.
propain schrieb:Schaedelharry63 schrieb:
Die Staaten (ja, auch Deutschland) geben Geld aus (das sie nicht oder nicht in ausreichender Höhe haben), um ihre Aufgaben, die der Bürger erwartet, zu erfüllen. Hierzu nehmen sie Geld auf.
Sehr viel Geld wird wegen irgendwelchem Blödsinn ausgegeben, aber bestimmt nicht für Dinge die der Bürger braucht. Man muss ja nur das Schwarzbuch der Steuerzahler durchblättern, da kommt einem das grosse Kotzen. Und das ist in den anderen Staaten nicht besser.
Zum Geldausgeben mit Schuldenmachen seitens des Staates gehörten auch die Bankenrettungen beim letzten Platzen einer Spekulationsblase....
die Umsatzbesteuerung von Spekulationsgeschäften erscheint immer sinnvoller...
municadler schrieb:
Ob man dann die Fahrten zur Arbeit /bzw Gewinnerzielung des eigenen Unternehmens mit einem Ford Focus oder einem 7er BMW macht bliebe privatsache weil pauschaliert. Und das wäre sogar eine echte Vereinfachung... ich nehme an du bist dagegen, weil man Selbständigkeit nicht immer mit abhäniger Beschäftigung vergleichen kann....
eben...
In Frankreich wird die Absetzbarkeit von Firmenwagen für Unternehmer auf ein "unteres Mittelklasseniveau" gedeckelt.
Hier geht das nicht, weil die deutsche Autoindustrie.....
Dann müsste man aber auch einem Arbeitnehmer gestatten, sein Auto von der Steuer abzusetzen. Selbstständige und nichtselbstständige Arbeit sollte eigentlich gleich besteuert werden. Fahrtenbuch geführt, und in Höhe des Anteils der Privatfahrten ist die Steuer zurückzuzahlen. Man sieht: gerechter, aber auch komplizierter...
Oder eben umgekehrt:
Auch Selbstständige dürfen unabhängig von der Wagenklasse nur noch km-Pauschalen für unternehmerisch veranlasste fahrten absetzen. Womit wir wieder bei der deutschen Autoindustrie wären....
EFCB schrieb:
Hier hakt es also. Deswegen sind diese Begünstigungen als mit als erste zu eliminieren. Es ist Sache der Arbeitgeber ihren Mitarbeitern die Arbeit an Wochenenden und in der Nacht besser zu vergüten damit das für sie attraktiv bleibt. Es ist aber nicht Aufgabe der Steuerpolitik.
Lass das bloß nicht diesen Hund hören, also den Arbeitgeberpräsidenten, meine ich .
Es handelt sich somit nach deiner (exzellenten) Darstellung nicht primär um ein Privileg der Arbeitnehmer, vielmehr werden die Arbeitgeber entlastet durch die Allgemeinheit (=Steuerzahler), indem sie ohne nennenswerten eigenen Mehraufwandt Wochenendarbeit attraktiver vergeben können.
Wäre also durchaus eine Überlegung wert. Aber ob der Hund das auch so versteht?
pipapo schrieb:Schaedelharry63 schrieb:
Alles und jedes wird umsatzbesteuert, nur die Spekulationsgeschäfte nicht. Und die sind überwiegend für die Miseren verantwortlich, dass Staaten immer handlungsunfähiger werden und drohen, pleite zu gehen.
Schau an. Ich ging immer davon aus das liegt daran, dass diese Staaten Geld ausgeben das sie nicht haben und mit wachsendem Schuldenstand und schlechterer Tilgungsaussicht die zu zahlenden Zinsen steigen. Aber man lernt ja nicht aus.
Ist doch kein Widerspruch.
Die Staaten (ja, auch Deutschland) geben Geld aus (das sie nicht oder nicht in ausreichender Höhe haben), um ihre Aufgaben, die der Bürger erwartet, zu erfüllen. Hierzu nehmen sie Geld auf. Aufgrund der Währungsspekulationen werden die Zinsen hierfür aber immer teurer bzw. man bekommt als Staat aufgrund des schlechten Ratings kein Geld mehr geliehen (wie jetzt Griechenland, bald auch wir?).
Die Umsatzbesteuerung von Spekulationsgeschäften hätte einen doppelten Effekt:
1. mehr Einnahmen für den Staat (nicht zu knapp!), damit wären weniger Schulden zu machen;
2. weniger Währungsspekulationen (wg. der Steuerpflicht), weniger "virtuelles Rating", womit Staaten in Ihrer Kreditwürdigkeit herabgestuft würden (so sie dann noch Kredite in größerem Umfang bedürfen).
Die jetzige Vorgehensweise (Schulden verstaatlichen, Spekulationsgewinne privatisieren) erscheint mir dagegen weniger phantasievoll zu sein. HG hat recht: Das ist nur eine zeitliche Verschnaufpause.
Diskutiert ruhig weiter über Griechenland und die Griechen.
Bald sind wir dran.
Wenn die Politiker weltweit das Heft des Handelns nicht vollends aus der Hand geben wollen, müssen die Spekulationsgeschäfte besteuert werden.
Das hülfe Allen.
Auszug aus meinem heutigen Beitrag im Steuer-thread:
Lenkungsmöglichkeiten für den Staat ergeben sich heutzutage ohnehin überwiegend durch die Verbrauchssteuern, z.B. die Umsatzsteuer, die jeder (Endverbraucher) zahlen muß, unabhängig von persönlichen Steuern.
Und hier ein aktueller Vorschlag: eine geringe Umsatzsteuer auf Spekulationsgeschäfte (max. 1 %), viele Probleme wären gelöst. Spekulationen gegen Währungen wäre damit wirkungsvoll zu begegnen. Beim heutigen Stand der Spekulationen würden die Staatsschulden auf einen Schlag massiv reduziert. Natürlich würden die Spekulationen dann zurückgehen, aber die damit verbundenen Verwerfungen auch.
Auf heutige globale computergesteuerte Kasinogeschäfte, in denen die durchschnittliche Verweildauer von Wirtschaftsgütern eine halbe Sekunde beträgt, könnte man verzichten.
Das ist aber das Problem: Es müsste auch global Anwendung finden, diese Umsatzsteuer auf Spekulationsgeschäfte.
Das wird schwierig.
Angedacht war es schon mal, unter dem Namen "Finanztransaktionssteuer", um die Banken zu erschrecken. Klingt schön kompliziert, und die FDP kann sagen (Zitat Gerorg Schramm):
"Guck mal, Opa, eine neue Steuer, jetzt kannst du dir kein paar neue Schuhe mehr kaufen".
Alles und jedes wird umsatzbesteuert, nur die Spekulationsgeschäfte nicht. Und die sind überwiegend für die Miseren verantwortlich, dass Staaten immer handlungsunfähiger werden und drohen, pleite zu gehen.
Das hülfe Allen.
Auszug aus meinem heutigen Beitrag im Steuer-thread:
Lenkungsmöglichkeiten für den Staat ergeben sich heutzutage ohnehin überwiegend durch die Verbrauchssteuern, z.B. die Umsatzsteuer, die jeder (Endverbraucher) zahlen muß, unabhängig von persönlichen Steuern.
Und hier ein aktueller Vorschlag: eine geringe Umsatzsteuer auf Spekulationsgeschäfte (max. 1 %), viele Probleme wären gelöst. Spekulationen gegen Währungen wäre damit wirkungsvoll zu begegnen. Beim heutigen Stand der Spekulationen würden die Staatsschulden auf einen Schlag massiv reduziert. Natürlich würden die Spekulationen dann zurückgehen, aber die damit verbundenen Verwerfungen auch.
Auf heutige globale computergesteuerte Kasinogeschäfte, in denen die durchschnittliche Verweildauer von Wirtschaftsgütern eine halbe Sekunde beträgt, könnte man verzichten.
Das ist aber das Problem: Es müsste auch global Anwendung finden, diese Umsatzsteuer auf Spekulationsgeschäfte.
Das wird schwierig.
Angedacht war es schon mal, unter dem Namen "Finanztransaktionssteuer", um die Banken zu erschrecken. Klingt schön kompliziert, und die FDP kann sagen (Zitat Gerorg Schramm):
"Guck mal, Opa, eine neue Steuer, jetzt kannst du dir kein paar neue Schuhe mehr kaufen".
Alles und jedes wird umsatzbesteuert, nur die Spekulationsgeschäfte nicht. Und die sind überwiegend für die Miseren verantwortlich, dass Staaten immer handlungsunfähiger werden und drohen, pleite zu gehen.
Bigbamboo schrieb:
...Die eingehende E-Mail wurde ausgedruckt, zu einem Digitalisierungsdienstleister verschickt, von diesem eingescannt und zurück an die Zentrale des Versicherers geschickt, der diese nun in sein internes Workflow-Management einstellt. ....dass diese E-Mail ...nach einem Monat dort ankam, wo ich sie eigentlich hin geschickt habe. Kommt da jemand drüber?
Ich source mich jetzt auch aus.
Ersetze mich durch meinen Avatar.
Hierzu mal Georg Schramm live:
http://www.youtube.com/watch?v=aoCAn2upPoU
Eigentlich Kabarett, tatsächlich kein Spaß sondern die Realität.
http://www.youtube.com/watch?v=aoCAn2upPoU
Eigentlich Kabarett, tatsächlich kein Spaß sondern die Realität.
stefank schrieb:
Der Gesetzgeber formuliert ein einfaches Gestz, bestehend aus zwei Sätzen. Nun setzen clevere Kapitalisten zehn hochbezahlte Juristen daran, aus diesen zwei Sätzen die Ausnahmen zu filtrieren, die ihnen zum Vorteil gereichen. Der Gesetzgeber sieht sich gezwungen, das Gesetz in 20 weiteren Absätzen und 5 Durchführungsverordnungen dagegen zu setzen.
In der Folge jammert jedermann über diese komplizierten Gesetze, und träumt von der Vereinfachung.
So ist das.
Seit über 50 Jahren und zig "Steuerreformen". Der Umfang der Durchführungsverordnungen oder neuerdings "Anwendungserlasse" ist seitdem ständig gewachsen.
Grundsätzlich wären Steuervereinfachungen daher sinnvoll.
Einer evtl. höheren Steuerlast stünde ein eingesparter Aufwand gegenüber, indem Geld und Zeit zur Einhaltung der bestehenden Gesetze geringer werden.
Der wachsenden Schere zwischen arm und reich kann man statt mit einem Steuersatz mit der Beibehaltung eines steigendem Steuersatzes mit einer (geringeren) Höchstmarke begegnen.
Ein Anreiz soll ruhig bestehen bleiben für die, die viel verdienen. Man sollte nicht vergessen, dass die heute teilweise die Möglichkeit besitzen, ihr zu versteuerndes Einkommen auf 0 herunterzurechnen. Da nützt dann auch kein hoher Steuersatz.
Lenkungsmöglichkeiten für den Staat ergeben sich heutzutage ohnehin überwiegend durch die Verbrauchssteuern, z.B. die Umsatzsteuer, die jeder (Endverbraucher) zahlen muß, unabhängig von persönlichen Steuern.
Und hier ein aktueller Vorschlag: eine geringe Umsatzsteuer auf Spekulationsgeschäfte (max. 1 %), viele Probleme wären gelöst. Spekulationen gegen Währungen wäre damit wirkungsvoll zu begegnen. Beim heutigen Stand der Spekulationen würden die Staatsschulden auf einen Schlag massiv reduziert. Natürlich würden die Spekulationen dann zurückgehen, aber die damit verbundenen Verwerfungen auch.
Auf heutige globale computergesteuerte Kasinogeschäfte, in denen die durchschnittliche Verweildauer von Wirtschaftsgütern eine halbe Sekunde beträgt, könnte man verzichten.
Das ist aber das Problem: Es müsste auch global Anwendung finden, diese Umsatzsteuer auf Spekulationsgeschäfte.
Das wird schwierig.
Angedacht war es schon mal, unter dem Namen "Finanztransaktionssteuer", um die Banken zu erschrecken. Klingt schön kompliziert, und die FDP kann sagen (Zitat Gerorg Schramm):
"Guck mal, Opa, eine neue Steuer, jetzt kannst du dir kein paar neue Schuhe mehr kaufen".
Alles und jedes wird umsatzbesteuert, nur die Spekulationsgeschäfte nicht. Und die sind überwiegend für die Miseren verantwortlich, dass Staaten immer handlungsunfähiger werden und drohen, pleite zu gehen.
Steuervereinfachung bei direkten Steuern (Einkommenssteuer etc.) gerne, sogar mit etwas höherer Steuerlast bei sinkendem Aufwand zur Erfüllung der Steuerpflicht. Aber nur bei einer Umsatzsteuerpflicht auch für Spekulationsgeschäfte.
Meine Meinung.
3zu7 schrieb:Brady schrieb:
Die einzig halbwegs gescheite Sendung ist CT-Das Computer Magazin....
Toll, jetzt spielst Du hier auch noch den Ideengeber dafür, was als nächstes dem Rotstift zum Opfer fallen soll...
Das war am 30.04.2009 um 8:24 Uhr.
Der Mentalist und das Medium ,-) !
(Sorry für's Ausgraben. Zeigt nur, wie traurig die Entwicklung ist. Was zynisch gemeint war, wird Wirklichkeit).
Ich bin jetzt auch in dem Alter, wo ich sagen muß: Früher war alles besser .
Aktuell:
Nach massiven Protesten verzichtet Sylvana Koch-Mehrin auf ihren Sitz im Forschungsausschuss.
Selbstverständlich soll ihr ein gleichhoch dotierter Posten in einem anderen Ausschuss angeboten werden.
Im Hinblick auf ihre fortschrittliche Ansichten bezüglich der Behandlung von jungen, alleinerziehenden Müttern auf dem Arbeitsmarkt bzw. am Arbeitsplatz (als Erklärung Ihrer massiven Fehlzeiten in den bisherigen Tätigkeitsfeldern in Brüssel) würde ich einen Platz im Familienausschuss empfehlen.
Warum muß man für derart wichtige Gremien ausgerechnet den Ausdruck "Ausschuss" verwenden?
Im Zusammenhang mit solchen Gestalten auf der einen Seite und abgehalfterten Politikern aus Land und Bund (Rudis Resterampe) auf der anderen Seite wird man mit diesem Ausdruck der durchaus wichtigen Aufgaben, die im Europaparlament zu erfüllen sind. m.E. nicht gerecht.
Falls bei Maischberger und Co. mal wieder das Thema Politikverdrossenheit auf der Programmliste steht, könnte man die Dame ja mal einladen. Oder vergleichbare Koryphäen.
Vorausgesetzt, man stellt denen dann einen Interviewer zur Seite, der diesen Namen auch verdient und derartige Sendungen nicht zu Selbstdarstellungen dieser Versager verkommen lässt.
Ich wünschte mir da Schramm's Georg. Der hat's mal auf den Punkt gebracht:
"Ich warte noch immer auf den Moderator, der einem Politiker entgegnet: Ich habe Ihnen jetzt 3 Fragen gestellt und 3x keine Antwort bekommen. Ich frage Sie jetzt nichts mehr!
Das hätte Niveau, dafür würde ich liebend gerne meine Gebühren zahlen!"
Nach massiven Protesten verzichtet Sylvana Koch-Mehrin auf ihren Sitz im Forschungsausschuss.
Selbstverständlich soll ihr ein gleichhoch dotierter Posten in einem anderen Ausschuss angeboten werden.
Im Hinblick auf ihre fortschrittliche Ansichten bezüglich der Behandlung von jungen, alleinerziehenden Müttern auf dem Arbeitsmarkt bzw. am Arbeitsplatz (als Erklärung Ihrer massiven Fehlzeiten in den bisherigen Tätigkeitsfeldern in Brüssel) würde ich einen Platz im Familienausschuss empfehlen.
Warum muß man für derart wichtige Gremien ausgerechnet den Ausdruck "Ausschuss" verwenden?
Im Zusammenhang mit solchen Gestalten auf der einen Seite und abgehalfterten Politikern aus Land und Bund (Rudis Resterampe) auf der anderen Seite wird man mit diesem Ausdruck der durchaus wichtigen Aufgaben, die im Europaparlament zu erfüllen sind. m.E. nicht gerecht.
Falls bei Maischberger und Co. mal wieder das Thema Politikverdrossenheit auf der Programmliste steht, könnte man die Dame ja mal einladen. Oder vergleichbare Koryphäen.
Vorausgesetzt, man stellt denen dann einen Interviewer zur Seite, der diesen Namen auch verdient und derartige Sendungen nicht zu Selbstdarstellungen dieser Versager verkommen lässt.
Ich wünschte mir da Schramm's Georg. Der hat's mal auf den Punkt gebracht:
"Ich warte noch immer auf den Moderator, der einem Politiker entgegnet: Ich habe Ihnen jetzt 3 Fragen gestellt und 3x keine Antwort bekommen. Ich frage Sie jetzt nichts mehr!
Das hätte Niveau, dafür würde ich liebend gerne meine Gebühren zahlen!"
Uns wäre allen geholfen gewesen, wenn damals bei der Euro-Einführung darauf geachtet worden wäre, auch steuer-, arbeitsmarkt- und sozialrechtliche Rahmenbedingungen in Europa anzugleichen.
Aber da hätte man ja "Kompetenzen" abgeben müssen (die man ja so "gut" ausfüllt) und es hätte von Anfang an eine Transferunion gegeben....
Wäre aber schrittweise machbarer gewesen als diese verlogenen Staatshilfen von heute:
http://www.youtube.com/watch?v=Dqk-DEy7ARg
Aber da hätte man ja "Kompetenzen" abgeben müssen (die man ja so "gut" ausfüllt) und es hätte von Anfang an eine Transferunion gegeben....
Wäre aber schrittweise machbarer gewesen als diese verlogenen Staatshilfen von heute:
http://www.youtube.com/watch?v=Dqk-DEy7ARg
[quote=Schaedelharry63]
Ich meine ja nur, unter Umständen ist hier vielleicht sogar so etwas wie "Fachwissen " vorhanden.
Bei der Staatsverschuldung dagegen hat sie seinerzeit gewisse Defizite erkennen lassen....
http://www.youtube.com/watch?v=u17gXus9NXk
Ich meine ja nur, unter Umständen ist hier vielleicht sogar so etwas wie "Fachwissen " vorhanden.
Bei der Staatsverschuldung dagegen hat sie seinerzeit gewisse Defizite erkennen lassen....
http://www.youtube.com/watch?v=u17gXus9NXk
Die "altenativen" Börsenplätze einfach nicht anerkennen.
Ort der Steuerbarkeit muß das Land sein, in dem die meiste Wertschöpfung erfolgt bzw. in dem diejenigen mit tatsächlichem Firmen- oder Wohnsitz tätig sind. Lediglich gemeldete Briefkastenadressen oder Zweitwohnungen auf der Osterinsel dürfen dann eben nicht anerkannt werden.
Alles eine Frage des guten Willens, wnn sich denn alle einig werden könnten.
Aber ich befürchte, das entscheidet die Politik schon lange nicht mehr.