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Schönesge

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Klassischer "Bundesliga Fußball", Kampf und Basics.

Da müssen wir auch erstmal wieder hin, alles andere kommt dann mit mehr Selbstbewusstsein.
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Die Amis haben nur zwei, die Russen drei. Kam die Tage noch irgendwo im TV.
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Basaltkopp schrieb:

Die Amis haben nur zwei, die Russen drei. Kam die Tage noch irgendwo im TV.


Wobei gestern in irgendeinem Brennpunkt Zweifel geäußert worden sind, ob das System mit drei Koffern bei denen noch aktuell sei.
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In der letzten Nacht, nachdem sich die USA sehr ge- und entschlossen, für die ganze Welt sichtbar, an die Seite der Ukraine gestellt hat, wurde bekannt, dass die Luftwaffe einen Konvoi mit 800 Fahrzeugen zerstört hat. Ich dachte zunächst es sei der Mega-Konvoi vor Kiew (aus wievielen besteht dieser denn, 2-3 Tsd. sollten das sein, oder?), allerdings war er in der Nähe von Baschtanka im Osten unterwegs.

Wer es noch nicht kennt und etwas Zuversicht benötigt, kann die Ticker Nachrichten von 9.45 und 10.50 Uhr lesen:  
https://www.fr.de/politik/news-ukraine-krieg-russland-wladimir-putin-verluste-militaer-strategie-artillerie-raketen-zr-91380231.html
     
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Landroval schrieb:

In der letzten Nacht, nachdem sich die USA sehr ge- und entschlossen, für die ganze Welt sichtbar, an die Seite der Ukraine gestellt hat, wurde bekannt, dass die Luftwaffe einen Konvoi mit 800 Fahrzeugen zerstört hat. Ich dachte zunächst es sei der Mega-Konvoi vor Kiew (aus wievielen besteht dieser denn, 2-3 Tsd. sollten das sein, oder?), allerdings war er in der Nähe von Baschtanka im Osten unterwegs.

Wer es noch nicht kennt und etwas Zuversicht benötigt, kann die Ticker Nachrichten von 9.45 und 10.50 Uhr lesen:  
https://www.fr.de/politik/news-ukraine-krieg-russland-wladimir-putin-verluste-militaer-strategie-artillerie-raketen-zr-91380231.html
     


Es zumindest zu früh zu sagen, die Ukraine hätte keine Chance.

Wenn die russischen Menschen, die als Soldaten für einen Tyrannen agieren (sollen), erstmal verstehen, was sie da eigentlich machen, könnte der eine oder andere umdenken. Insofern stirbt die Hoffnung zuletzt.
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Schönesge schrieb:

Hättest du auch den Vietnamesen empfohlen, sich den Amis zu ergeben?


Erklärst du mir bitte, was du mit dieser Frage willst. Ich würde mich ansonsten ein wenig blöd angemacht fühlen.

Im Übrigen würde ich mich freuen, wenn mir jemand von den Krieg-muss-unbedingt-weiter-geführt-werden-Fans hier erklären könnte, welchen Vorteil die Menschen in der Ukraine, angesichts der militärischen Übermacht Russlands, von einer Fortsetzung der Kämpfe zu erwarten haben.
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Umso mehr Zeit vergeht, umso größer wird der Druck auf Putin, vor allem innenpolitisch. Da gibt es selbstverständlich Hoffnung. Auch die Amis sind irgendwann abgezogen, und die waren sicherlich keine kleinere Übermacht. Deshalb ja auch meine Frage. Ist Unterwerfung für dich immer der bessere Weg. Das ganze könnte man noch weiterspinnen und auf noch viel dunklere Zeiten verweisen.

Und wer sagt eigentlich, dass hier irgendwer Fan von irgendwas ist, wenn man auf das Selbstbestimmungsrecht der Ukrainer hinweist. Das müsstest du mir bitte mal erklären, wie du auf diese steile These kommst. Aber keine Angst, fühle mich deshalb nicht von dir nicht angemacht. Eine Erklärung hätte ich aber dennoch gerne.
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Basaltkopp schrieb:

FrankenAdler schrieb:

Was auf dem Tisch liegt, ist ein souveräner ukrainischer Reststaat ohne Seperatistengebiete, demilitarisiert, ohne Aussicht auf weitere Westbindung, also mehr oder minder in Abhängigkeit von Russland.

Was genau wäre dann eigentlich noch souverän an der Ukraine? Und aus welchem Grund darf die Ukraine kein Militär habe? Weil ein Dispot das so will?

FrankenAdler schrieb:

Jetzt geht es dann halt um abertausende Menschen, die von Tod, Elend und Vertreibung bedroht sind.
Keine Ahnung welche Rolle diese Leben in den Phantasien hier spielen.

Und danach geht es um das Leben von mehr als 40 Mio Ukrainern, die von einer Putin Marionette regiert und unterdrückt werden sollen.

Und was wird passieren, wenn sie weiterkämpfen?
Gäbe es eine realistische Chance, dass die Ukraine diese Auseinandersetzung gewinnen kann, wäre das was anderes.
Es gibt aber keine. Militärisch kann die Ukraine diesen Krieg nicht gewinnen.
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Hättest du auch den Vietnamesen empfohlen, sich den Amis zu ergeben?

Davon abgesehen, können wir den Ukrainern ihre Entscheidung ohnehin nicht abnehmen, sie treffen sie für sich und sie wollen kämpfen, für ihre Freiheit. Denn sie wissen doch ganz genau, wenn sie aufgeben, sind sie nicht mehr frei.
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sgevolker schrieb:

Wir waren gestern körperlich nicht in der Lage dagegen zu halten. Vor allem Offensiv. Wenn wir unsere schnellen Spieler vorne besser einsetzen und ausnutzen möchten, dann müssen wir dringend an unserer Passgenauigkeit arbeiten. So wie gestern sind wir einfach leicht zu verteidigen, trotz aller Schnelligkeit.

Ich weiß nicht. Gestern war es bei weitem nicht so haarsträubend wie in den letzten Spielen (Ausnahme Lenz), oft fehlte nur ein Tick. Abgesehen davon, dass die Mannschaft gestern kämpferisch vollends überzeugte und davon, dass ich im Gegensatz zu vielen anderen hier eine gute Bayernmannschaft gesehen habe, die Hochgeschwindigkeits-Passspiel praktizierte, war das gestern ein klarer Fortschritt.

Beispiel Kostic-Chance: was Lindström da machte, war genial. Überhaupt Lindström: gestern waren es nur Nuancen (Kimmich blockt seinen Schuss vom 16er, im Laufduell mit Süle wählt er den falschen Weg, statt zu kreuzen, geht er nach außen). Außerdem neu: schnelle und weite Abwürfe von Trapp.

Natürlich haben unsere "Leichtmatrosen" im Kopfball und im Infight ihre Probleme. Deshalb muss man entweder pressen (gegen schwächere Gegner) oder kontern (gegen starke Gegner). Unsere jungen, schnellen Angreifer brauchen Platz, um ihre Geschwindigkeit nutzen zu können. Und dazu waren die Ansätze gestern vielversprechend.

Wer eine schwache Bayernmannschaft gesehen haben will, hat nicht dasselbe Spiel wie ich gesehen. Kämpferisch, läuferisch, spielerisch auf absolut Bayern-Niveau. Gegen eine solche Mannschaft erwarte ich auch keine positive Zweikampfquote, dies ist angesichts der individuellen Qualitätsunterschiede vollkommen illusorisch. Vielmehr muss man sich da gegenseitig helfen, und das ist gestern passiert. So konnte beispielsweise Koman aus seiner haushohen Überlegenheit gegenüber DDC nur wenig Kapital schlagen.

Unter dem Strich: ein Spiel, das Mut macht.
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Habe vorhin mit einem sehr guten Freund telefoniert, der Bayern Fan ist. Er sagte, er habe die Bayern lange nicht mehr so kämpfen gesehen, er hat ein richtig gutes Bayernspiel gesehen.

Ansonsten teile ich grundsätzlich deine Beobachtungen. Sehe aber dennoch, dass falsche Entscheidungen und Fehlpässe immer häufiger werden. Das hängt mE mit reduzierten Selbstbewusstsein zusammen. War gestern leider auch zu häufig so, auch wenn die Bayern extrem Druck gemachtund gepresst haben.

Dennoch haben wir nicht schlecht gespielt und wie in den letzten Wochen fehlten wie immer Kleinigkeiten. Das grundsätzliche Können kann man den Jungs nicht abschreiben.
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Unter anderem Krankheitsfälle die zu Formverlusten geführt haben. Dazu kam meiner Meinung nach die Pause zu einem ungünstigen Zeitpunkt plus das wir Spieler haben die mentale Schwankungen haben, was man schon unter Hütter sehen konnte.

Aber gerade deshalb kein Grund zur Sorge weil eben die Schwankung auch in die andere Richtung ausschlägt.
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Punkasaurus schrieb:

Unter anderem Krankheitsfälle die zu Formverlusten geführt haben. Dazu kam meiner Meinung nach die Pause zu einem ungünstigen Zeitpunkt plus das wir Spieler haben die mentale Schwankungen haben, was man schon unter Hütter sehen konnte.

Aber gerade deshalb kein Grund zur Sorge weil eben die Schwankung auch in die andere Richtung ausschlägt.


Ich mache mir im Gegensatz zu dir definitiv Sorgen, weil Fußball sehr viel mit Kopf zusammen hängt und man schnell in eine negative Dynamik geraten kann. Aber wenn man schon nach Gründen fragt: das erste Spiel gegen Dortmund hat den Jungs mE leider einen Knacks beschert. Sowas kann sich auf den Verlauf einer Saison auswirken, siehe Leverkusen letzte Saison nach deren Bayernniederlage.
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Es stimmt ja, dass wir uns in den letzten drei Spielen relativ wenig klare Torchancen herausgespielt haben. Hat mit Wolfsburg angefangen.

Aber, und hier wird von dem einen oder anderen mal wieder die Realität ignoriert, bis dahin haben wir uns sehr viele klare Torchancen herausgespielt aber eben nicht genutzt. So etwas geht an keiner Mannschaft vorbei und wirkt sich mit der Zeit auch auf das Selbstbewusstsein und damit auf die Spielweise aus. Geht jeder Bundesligamannschaft so, wenn sie so eine Phase durchmacht.

Aber klar, das was wir jetzt sehen, ist das tatsächliche Leistungsvermögen dieser Mannschaft und vorher haben wir selbstverständlich über unseren Verhältnissen gespielt. Logisch. Was sonst. Und die letzten Jahre war das natürlich auch so. Eigentlich immer, wenn die Eintracht gut spielt. Weil die Mannschaft gibt ja nicht mehr her. Man kann es nur noch mit Humor nehmen...
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Schönesge schrieb:

Und trotzdem hat man einen Eindruck.

Das ist richtig. Aber der ist natürlich getränkt von Emotionen und ggfs. Adrenalin, gepaart mit etwas Euphorie und Alkohol. Halt so wie es halt sein soll und wie es geil ist.
Dass der Eindruck dann der falsche ist, ist völlig egal. Das merkt man sowieso erst, wenn man wieder zuhause ist ...
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Adler_im_Exil schrieb:

Schönesge schrieb:

Und trotzdem hat man einen Eindruck.

Das ist richtig. Aber der ist natürlich getränkt von Emotionen und ggfs. Adrenalin, gepaart mit etwas Euphorie und Alkohol. Halt so wie es halt sein soll und wie es geil ist.
Dass der Eindruck dann der falsche ist, ist völlig egal. Das merkt man sowieso erst, wenn man wieder zuhause ist ...


Alkohol hab ich erst nach dem Spiel getrunken

Du hast vollkommen recht, im Stadion ordne ich wahrscheinlich oft Situationen falsch ein. Aber genau dafür geht man ja auch ins Stadion
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Das ist natürlich keine ungefährliche  Situation, wenn man über viele Spiele hinweg seine Chancen nicht mehr nutzen kann, und im Grunde immer für ein bis zwei dumme Gegentoregit ist. Das belastet die Mannschaft mental und mE sieht man das mittlerweile auch auf dem Platz. Viele Fehlpässe, falsche Entscheidungen werden immer häufiger, in diese Richtung kann man sich fast grenzenlos steigern, kennen wir alles.

Ja, waren die Bayern, die haben sich gestern richtig gestreckt, um was mitnehmen zu dürfen. Trotzdem sollte schnellstmöglich der Turnaround her, ansonsten kann das sehr sehe ungemütlich werden.
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Ohne deine Aussage jetzt inhaltlich zu bewerten, ist
Schönesge schrieb:
Ich war heute im Stadion
ja kein besonderes Qualitätsmerkmal deiner Aussage, denn im Stadion kann man die Leistung des Schiri ja eigentlich nicht objektiv bewerten.
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Adler_im_Exil schrieb:

Ohne deine Aussage jetzt inhaltlich zu bewerten, ist
Schönesge schrieb:
Ich war heute im Stadion
ja kein besonderes Qualitätsmerkmal deiner Aussage, denn im Stadion kann man die Leistung des Schiri ja eigentlich nicht objektiv bewerten.



Das ist vollkommen richtig. Und trotzdem hat man einen Eindruck. Der muss dann vollkommen falsch gewesen sein. Wenn ein Bayernspieler lag, muss es immer so "schlimm" gewesen sein, dass er Foul pfeifen "musste". Umgekehrt gabs keine Berührung, wars nicht "schlimm" genug für einen Pfiff.

Davon abgesehen, es gab wohl keine grobe Fehlentscheidung.
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Naja, so schwach war Bayern heute nicht. Sicherlich nicht überragend, aber das war ne Leistung, mit der sie die Hälfte der Bundesliga-Teams immer noch geschlagen hätten.

Das mit der Zweikampfquote ist tatsächlich ein Punkt, der interessant ist, der Wert war heute und auch schon gegen Köln grottenschlecht. Das bedeutet zwar nichts bzgl. Sieg / Niederlage, denn an dem Spieltag haben bis auf Leverkusen und Bayern alle "Sieger" einen schlechteren Zweikampfwert gehabt., aber ist schon auffällig.

Wir haben in der Rückrunde nur gegen Bielefeld mehr Zweikämpfe gewonnen als der Gegner. Dazu gegen Augsburg und Wolfsburg praktisch ausgeglichene Werte. Aber sonst gab es oft klare Werte zugunsten der Gegner.
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Die Bayern haben sich in jeden Zweikampf geworfen, als ob es keinen Morgen gibt. Die wollten es mehr, die wollten unbedingt gewinnen.

Es war kein schlechtes Spiel von uns, vorne aber zu harmlos, hinten ok.

Es wird Zeit, dass wir wieder Punkte holen und das Tor treffen, für Europa ist es zu spät, aber 31 Punkte reichen nicht, um in der Liga zu bleiben.
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SGE_Werner schrieb:

Das Lustige ist, dass im Bayern-Forum geschrieben wird, dass der Schiri viel zu viel hat durchgehen lassen.
Wen interessiert es, was irgendwelche Vögel im Bayern-Forum schreiben? Dass die sich tendenziell eine kleinliche Linie wünschen ist ja klar. Mir geht das halt auf die Nerven, egal ob bei uns oder in anderen Spielen. Zweikämpfe gehören nunmal dazu und nicht jede Berührung ist ein Foul. Zu viel abzupfeifen hemmt den Spielfluss und gibt einen Anreiz zur Schauspielerei. Aber immerhin hat er seine Linie halbwegs konsequent durchgezogen. Von daher war es ja auch keine katastrophale Leistung, sondern halt nur eine, die mir nicht gefallen hat, weil ich einen anderen Stil präferiere.
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le god schrieb:

SGE_Werner schrieb:

Das Lustige ist, dass im Bayern-Forum geschrieben wird, dass der Schiri viel zu viel hat durchgehen lassen.
Wen interessiert es, was irgendwelche Vögel im Bayern-Forum schreiben? Dass die sich tendenziell eine kleinliche Linie wünschen ist ja klar. Mir geht das halt auf die Nerven, egal ob bei uns oder in anderen Spielen. Zweikämpfe gehören nunmal dazu und nicht jede Berührung ist ein Foul. Zu viel abzupfeifen hemmt den Spielfluss und gibt einen Anreiz zur Schauspielerei. Aber immerhin hat er seine Linie halbwegs konsequent durchgezogen. Von daher war es ja auch keine katastrophale Leistung, sondern halt nur eine, die mir nicht gefallen hat, weil ich einen anderen Stil präferiere.



Ich war heute im Stadion und dachte, ich hätte das vollkommen falsch wahrgenommen. Der war unfassbar kleinlich. Immer wenn ein Bayernspieler lag, gab es einen Pfiff.

Wäre ok gewesen, ich hatte aber das Gefühl, dass das sehr einseitig war. Wenn einer unsere Spieler lag, und das war auch nicht wirklich selten, wurde eigentlich fast nie gepfiffen.

Das hat mich extrem genervt. Klar, waren vielleicht immer Schwalben unserer Jungs, konnte ich nicht so gut sehen. Aber glauben kann ich das eigentlich nicht.
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Aktuell scheint Putins Plan, eine schnelle Eroberung der Ukraine mit Installation einer Marionettenregierung, nicht aufzugehen. Die Moral der ukrainischen Armee und auch der Bevölkerung scheint ungebrochen hoch zu sein. Wohl ganz anders auf russischer Seite. Je länger die Ukraine durchhält, umso wahrscheinlicher erscheint ein Scheitern Putins. Die erfordert allerdings ein schnelles Umdenken Deutschlands und der EU. Die Ukraine braucht keine 5.000 Helme, sondern Waffen und Munition. Sollte Russland irgendwie zurückgedrängt werden bin ich mir sicher, dass eine Aufnahme der Ukraine in EU/NATO eine Option darstellt. Eine massive Aufrüstung in Europa wird leider so oder so die Folge sein müssen. Wenn nun alle Register der wirtschaftlichen Sanktionen gezogen werden und erst mit der Absetzung Putins zurück genommen werden, könnte das eine neue und akzeptable Art von Frieden bedeuten.

Ich weiß, noch viel zu früh. Aber ich glaube die wenigsten hätten mit der Standhaftigkeit der Ukraine gerechnet. Das macht mir doch große Hoffnung. Auch, das Selenskyj sich nicht evakuieren lässt und für sein Volk einsteht. Vielleicht ist dieser unerfahrene ehemalige Schauspieler und Komiker genau der Richtige um diesen Krieg zu gewinnen. Es liegt jedenfalls auch an uns wie diese Geschichte endet.
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sonofanarchy schrieb:

Das macht mir doch große Hoffnung. Auch, das Selenskyj sich nicht evakuieren lässt und für sein Volk einsteht.


Da kämpft jemand im wortwörtlichen Sinne für Werte wie Demokratie und Freiheit, nicht irgendwo, nein, in Europa. das ist mE sehr entscheidend, dass er sich nicht verpisst. Obwohl er Ziel Nummer 1 ist. Das ist unfassbar mutig.

Der andere sitzt "sicher" in seinem "Palast". Naive Hoffnung: Die russischen Soldaten legen ihre Waffen nieder, gehen zurück nach Russland und das russische Volk jagt Putin zur Hölle.
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Diegito schrieb:

SemperFi schrieb:

Diegito schrieb:

Auf Dauer ist es für die Ukraine doch millitärisch unmöglich Putin standzuhalten.

Oder ist diese Sichtweise naiv? In Bezug auf faire Verhandlungen vermutlich schon...


Erstaunlich, dass du bei abweichenden Ansichten zur Coronapolitik eine härtere Position vertrittst als gegenüber einem Diktator, der ein Nachbarland um 80% reduzieren möchte und aus dem Rest einen Marionettenstaat machen will.

Eine solche Heimat würde ich nicht meinem Sohn hinterlassen wollen. Niemals.
Und genau deswegen kämpfen sie, um jeden Meter, um jedes Haus.

Denn es gibt einige Dinge, die wichtiger sind als das eigene Leben, auch wenn du das nicht verstehen magst.


Ich habe die Frage einfach mal in den Raum gestellt... die NATO wird militärisch nicht eingreifen, die Sanktionen jucken Putin nicht, und militärisch ist er der Ukraine überlegen.
Ein Sieg Putins ist doch nur eine Frage der Zeit... der wird doch keinen Rückzieher machen weil er merkt das sich die Ukrainer nicht freiwillig ergeben. Sein Eingreifen wird brutaler und rücksichtsloser je größer der Ukrainische Widerstand ist. So meine Vermutung.

Ich gebe allerdings zu das ich nicht tief genug im Thema drinstecke, ist nur meine Laienhafte Einschätzung, die selbstverständlich völlig falsch sein kann.

Deine Frage ist völlig berechtigt und es gibt einen Teil Wahrheit in deiner Schlussfolgerung - und ist gleichzeitig dennoch naiv.

Die Frage was "am Besten" wäre ist eine, die je nach Perspektive unterschiedliche Antworten hat.
Aus Sicht der Zivilbevölkerung in der Ukraine, speziell in den umkämpften Städten, wäre kurzfristig gesehen eine kampflose Übergabe wohl die Variante, die die geringsten Opfer fordern würde.
Gleichzeitig würde das Putin einen stressfreien Erfolg bescheren und ihn stärken und weiter ermutigen.
Auch für die Menschen in der Ukraine hätte das die Konsequenz, dass die russische Herrschaft stabilisiert würde, was Unterdrückung und leben in einem autokratischen System bedeuten würde.
Aus Sicht des Westens ist ein heftiger und entschlossener Widerstand der Ukraine wünschenswert. Je länger und verlustreicher der Krieg wird, desto mehr Kritik und Ablehnung hat Putin intern zu befürchten. Außerdem wächst die wirtschaftliche Belastung, was ebenfalls dazu geeignet ist Putins Position zu schwächen. Opfer dessen ist dann natürlich die ukrainische Zivilgesellschaft.

Es gibt also keine einfache Lösung, keinen Ansatz, der nur positiv oder negativ wäre.

Letztlich merke ich für mich, dass ich nur üble Situationen sehe, nur Verlierer.
Bleibt nur zu hoffen, dass das Faschistenschwein Putin darüber stürzt.
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Der Eindruck eben auf einer Kundgebung in Frankfurt mit sehr vielen Menschen ins auch sehr vielen Ukrainern war diesbezüglich, dass sie um ihr Land kämpfen und sich in gar keinem Fall Putin ergeben wollen. Sie wollen Waffen zur Verteidigung.

Meine Hoffnung ist, dass der Widerstand auf Dauer zu groß sein könnte, Kiew scheint ja immer noch unter Kontrolle zu sein, die meisten anderen Städte auch. Und meine naive Hoffnung ist, dass (Teile) der russischen Soldaten anfangen am Einsatzbefehl zu zweifeln und mit der Zeit "überlaufen".

Was auch auf def Kundgebung eben klar rübergekommen ist: Es geht nicht gegen Russland oder Russen, sondern gegen Putin.
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Herrje Aceton, jetzt krieg dich mal wieder ein. Das hier hast du scheinbar überlesen:
cyberboy schrieb:

War vielleicht in der Tat ein wenig missverständlich formuliert aus der Emotion heraus. "Blaupause" war definitiv nicht als "Begründung" oder gar als Relativierung gemeint, FrankenAdler hat es deutlich besser genannt: "Putin hat die Irak-Lüge genüsslich instrumentalisiert". Ich denke, das trifft es ganz gut.

Und meine Interpretation von cyberboys Aussagen ebenfalls.

Nochmal: niemand hat geschrieben, dass die NATO Putin zum Krieg verführt habe. Das hast du halt einfach missverstanden, resp. wurde von cyberboy schon richtiggestellt. Die Parallelen zwischen Putins jüngsten Ansprachen und Powells Auftritt vor der UN sind trotzdem unübersehbar. Und beide Bemühungen, Desinformation zu streuen, führten zum Krieg. Und dabei ist es ziemlich egal, ob die Lügen von einem größenwahnsinnigen Autokraten oder von einer Vorzeige-Demokratie kommen. Das meinte cyberboy mit "ideologisch". Der Lüge ist die Ideologie nämlich egal.
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Es bringt uns aber nicht weiter, wenn uns auffällt, dass auch schon von anderer Seite gelogen worden ist, was mir sowieso in Gänze bewusst ist. Bei Lügen gibt es selbstverständlich immer Parallelen, nämlich die Lüge selbst.

Die eine Lüge benötigt aber nicht die andere Lüge für ihre Existenz. Die Lüge ist ein Mittel der Kommunikation, um bestimmte Ziele zu erreichen. Lügen gibt es, seit es Menschen gibt. Selbstverständlich auch Lügen, um Kriege zu "rechtfertigen (so wie die USA im Irak oder Vietnam oder oder oder).

Insofern bleibt mir schleierhaft, warum das hier erwähnt werden muss, dass auch andere Lügen. Weiß doch jeder. Mir schwingt dann halt immer ein Hauch whataboutism ins Gesicht. Magst du anders sehen, ist ok.
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Schwurbler wie der Wendler sind übrigens schon beim Thema Ukraine angekommen, wo Auslöser natürlich die Ukrainer und die Nato sind.

Dieser Bubble werden die Themen nicht mehr ausgehen.
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Exil-Adler-NRW schrieb:

Schwurbler wie der Wendler sind übrigens schon beim Thema Ukraine angekommen, wo Auslöser natürlich die Ukrainer und die Nato sind.

Dieser Bubble werden die Themen nicht mehr ausgehen.


War nicht schwer vorherzusagen, aber genau das habe ich gestern schon meiner Freundin gesagt, dass das passieren wird.

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Ich verstehe cyberboy so, dass ihm Putins Dreistigkeit, mit der er die Welt anlügt, an Powells Auftritt vor dem Sicherheitsrat erinnert. Und genau diese Gedanken hatte ich auch.
Dass cyberboy damit irgendetwas rechtfertigen wollte hab ich nirgendwo gelesen. Eher habe ich das so verstanden, dass dies genau der Stoff ist, aus dem Kriege entstehen. Lügen, Intrigen, Vorwände, Manipulationen. Hier von einem narzistischen Autokraten, da von einer Vorzeige-Demokratie. Leider gibt es sowohl hier als auch dort genügend Menschen, die all diese Geschichten gerne glauben und sich bereitwillig manipulieren lassen.

Und ich dachte immer, die brutalste und folgenschwerste Manipulation, nämlich die der Nazis, hätte den Menschen die Augen geöffnet. Hat sie nicht.
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WürzburgerAdler schrieb:

Ich verstehe cyberboy so, dass ihm Putins Dreistigkeit, mit der er die Welt anlügt, an Powells Auftritt vor dem Sicherheitsrat erinnert. Und genau diese Gedanken hatte ich auch.
Dass cyberboy damit irgendetwas rechtfertigen wollte hab ich nirgendwo gelesen. Eher habe ich das so verstanden, dass dies genau der Stoff ist, aus dem Kriege entstehen. Lügen, Intrigen, Vorwände, Manipulationen. Hier von einem narzistischen Autokraten, da von einer Vorzeige-Demokratie. Leider gibt es sowohl hier als auch dort genügend Menschen, die all diese Geschichten gerne glauben und sich bereitwillig manipulieren lassen.

Und ich dachte immer, die brutalste und folgenschwerste Manipulation, nämlich die der Nazis, hätte den Menschen die Augen geöffnet. Hat sie nicht.


Dann erkläre mir bitte diese Passage:

Mit allem hat er aber nicht Unrecht. Die Einseitige Betrachtungsweise und das zweifelhafte Vorgehen der Nato in vielen Konflikten, dient Putin durchaus als Blaupause.

Bin ich einfach zu blöd, diese zuverstehen? Was genau muss ich denn nun bei dem Angriffskrieg differenziert betrachten? Und wieso dienen Konflikte der Nato Putin als Blaupause?

Differenziert betrachten, die Nato hat hier ihren Teil zu beigetragen? Blaupause, Putin brauchte eine Vorlage? Da war also jemand aus den USA und hat Putin seine Allmachtphantasien injiziert? Und die Lügen gleich mit?

Und dann unterstellt er mir in ideologischen Mustern zu denken.

Gestern erst eine tolle Diskussion in meiner Familie geführt: Ja aber vielleicht will Putin sich die Ukraine gar nicht einverleiben, vielleicht will der dort ja "nur" eine "neutrale" Regierung haben, die nicht in die Nato möchte... Und: Die Nato sei doch genauso aggressiv, sie habe ja auch Serbien angegriffen und dies mit Lügen über einen Genozid begründet.

Bei aller Liebe, bin hier extrem sensibel, und ich will diese ideologische Scheiße nicht mehr hören. Selbstreflektion hilft.

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Schönesge schrieb:


Aber weil das so ist, darf man jetzt Russland nicht mehr verurteilen ohne das erwähnen zu müssen?

Alter! Könntest du BITTE damit aufhören ständig in den Raum zu stellen, irgendjemand hätte ein Problem damit, Russland zu verurteilen, nur weil hawischer, der elendige Spaltpilz, hier seit Beginn der Invasion nichts besseres zu tun hat, als diese geschmackloserweise für sein übliches Linkenbashing zu instrumentalisieren?
Wo hat jemand verlangt, man müsse reflexhaft Natoverbrechen verurteilen wenn man Putin verurteilen will?
Es wurde nur gesagt, dass man AUCH Verbrechen und Fehler der Nato erwähnen darf und dass das in keiner Weise die Kritik am Vorgehen Putins relativiert.

Ansonsten bitte, zitier das doch mal. Oder hör auf mit diesen haarsträubenden Unterstellungen.
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Ihr könnt erwähnen was ihr wollt, ich verstehe nur nullkommanull, was das hier zu suchen hat.

Es rechtfertigt NICHTS.
Es erklärt NICHTS.

Das eine hat mit dem anderen NICHTS aber auch gar NICHTS zu tun.

Putin braucht keine geklauten Lügengeschichten.
Putin braucht keine Verbrechen anderer, um seine zu begehen.

Ich habe eine Passage zitiert, die ich interpretiert habe, völlig abwegig finde ich meine Interpretation nicht. Wenn du das anders siehst, kein Problem. Auf mich wirkt es, wie es wirkt. Und auch bei dir habe ich das Gefühl, dass du glaubst, dass Putin nicht in der Lage sei, sich eigene Lügen für seine Verbrechen einfallen zu lassen. Oder warum erwähnst du jetzt zum xten mal, die Lügen der anderen?

Gute Nacht.
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Schönesge schrieb:

Und jetzt nochmal: Als die USA im Irak einmarschiert sind, wäre ich im Leben nicht auf die Idee gekommen zu sagen: So jetzt halten die USA aber mal Russland so richtig den Spiegel hin, dafür dass die mal sonstwo brutal reingegangen sind und dabei sonstige Märchen erzählt haben.

Das war halt nicht das Thema!
Wir sehen doch in der Nato hoffentlich ein Bündnis überwiegend demokratischer Staaten. Wie sollten wir uns an den Verbrechen eines totalitär geführten Staates wie Russland orientieren, wenn wir das Vorgehen dieses Bündnisses bewerten?
Und wie bitter ist es denn, wenn ein Diktator und Faschist wie Putin das Handeln des westlichen Bündnisses bei seiner Kriegstreibetei persiflieren kann.

Und dich beschäftigt da tatsächlich wie du cyberboy eine Rechtfertigung Putins unterschieben zu können?
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Mir ist völlig klar, dass auch schon demokratische Staaten Verbrechen begangen haben. Bin der erste der das suf schärfste veruteilt, keine Angst.

Aber weil das so ist, darf man jetzt Russland nicht mehr verurteilen ohne das erwähnen zu müssen?

Und Putin wäre auch in der Lage sich eigene Lügen einfallen zu lassen, eine Nato oder sonstwen braucht er nicht für seine Allmachtsphantasien und deren Umsetzung.