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Schönesge

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https://www.spiegel.de/ausland/ukraine-krieg-russischer-geheimdienstler-bezeichnet-invasion-angeblich-als-totalversagen-a-952c94f9-d213-4acc-8689-ff1bc4a758de
Russischer Geheimdienstler nennt Ukrainekrieg angeblich »Totalversagen«
Die US-Geheimdienste berichten von einer desolaten Stimmung im Kreml – nun meldet sich auch ein angeblicher russischer Spion. Sein Rapport wurde von Aktivisten geleakt, er zieht darin Vergleiche zu Nazi-Deutschland.
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adlerkadabra schrieb:

https://www.spiegel.de/ausland/ukraine-krieg-russischer-geheimdienstler-bezeichnet-invasion-angeblich-als-totalversagen-a-952c94f9-d213-4acc-8689-ff1bc4a758de
Russischer Geheimdienstler nennt Ukrainekrieg angeblich »Totalversagen«
Die US-Geheimdienste berichten von einer desolaten Stimmung im Kreml – nun meldet sich auch ein angeblicher russischer Spion. Sein Rapport wurde von Aktivisten geleakt, er zieht darin Vergleiche zu Nazi-Deutschland.


Ja es ist Krieg und insofern sollte man mit Nachrichten solcher Art sehr vorsichtig sein. Aber:

- Die Amis scheinen am Ende hinsichtlich des Krieges einen unfassbar guten Riecher gehabt zu haben. Wurde am Anfang noch etwas belächelt, scheint aber doch sehr viel "dahinter zu stecken"
- Es haben wohl alle Außenstehenden und vor allem Russland gedacht, dass Kiew bei der "eigentlichen" militärischen Überlegenheit nach 2 bis 3 Tagen eingenommen sein würde.
- Ist die Reaktion des Westens am Ende tatsächlich eine geschlossene und eine mit signifikanten Auswirkungen insbesondere auf Russland.
- Scheint die Kampfmoral auf Seiten der Russen zu wünschen übrig zu lassen, was sehr sehr gute Gründe hat...
Glauben mittlerweile nicht mehr nur die Ukraine daran, den Krieg gar gewinnen zu können bzw ihn nicht verlierenzu müssen.

Insofern, läuft es nach meiner laienhaften Einschätzung sehr sehr beschissen für Putin. Die Verhaftungen pro Tag in seinem Land scheinen extrem zuzunehmen. Die Berichte des Spions wirken auf mich zumindest sehr plausibel.
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adlerkadabra schrieb:


Weitestmöglich davon entfernt, Herrn P. zu verteidigen, sollte man dennoch festhalten, dass sein Verweis auf Nazikräfte in der Ukraine nicht gänzlich von der Hand zu weisen ist.

Bei SPON gibt es dazu heute einen interessanten Beitrag (leider mal wieder hinter Paywall).

Versuch einer knappen Zusammenfassung:

Mariupol, eine der größten ukrainischen Städte, wird bei den aktuellen Kampfhandlungen überwiegend von einem ultranationalistischen, nationalsozialistischen Verband gegen das russische Militär verteidigt, der Teil der ukrainischen Nationalgarde ist: das Asow-Regiment. Diese Kämpfer identifizieren sich mit dem Emblem der Wolfsangel, das verdammt nah am Hakenkreuz ist. Schon im Sommer 2014 wäre die Hafenstadt am Asowschen Meer um ein Haar in die Hände prorussischer Kräfte gefallen, wurde aber vom Asow-Regiment und anderen ukrainischen Verbänden zurückerobert.

Damals wuchsen die Asows von ein paar hundert auf tausend Mann Stärke. Inzwischen sollen es mehr als 2000 sein. In den Ereignissen 2014 vor dem Maidan hatten sich diese paramilitärisch organisierten und durchgehend bewaffneten Rechtsextremisten neben Studenten mit EU-Fahnen gegen den so russlandtreuen wie korrupten Präsidenten  Janukowytsch positioniert.

Nach dessen Sturz beanspruchten sie politische Teilhabe, die ihnen aber vorenthalten blieb. Immerhin wurden sie vom damaligen Innenminister Awakow in aller Form der ukrainischen Nationalgarde eingegliedert. Bis dahin wurden sie ausgerechnet finanziert vom jüdischen Oligarchen Kolomojskyj; von nun an erfolgte ihre Bezahlung durch das ukrainische Staatsbudget.  

Aktuell arbeitet das Asow-Regiment durch Rekrutierung ausländischer Kämpfer via Telegram an seiner Verstärkung - offenbar durchaus mit Erfolg: Freiwillige aus den EU-Staaten wie auch aus den USA kommen in Scharen.

Dies alles rechtfertigt selbstverständlich den menschenverachtenden Krieg des Herrn P. gegen das Nachbarland in keiner Weise. Es ist aber ein recht eindrückliches Beispiel dafür, wie kompliziert und vieldeutig solche Strukturen oft sind und wie leicht sie einem aggressiven Potentaten wie P. zum Vorwand werden können.

Ey Leute, solche Beiträge, die ich ab und an mal lanciere, weil ich sie für interessant halte, sie aber frei nicht verfügbar sind, werde ich mir inskünftig sparen. Scheinen nicht zu interessieren, sind wahrscheinlich zu detailliert, machen aber ganz hübsch Arbeit.
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Hier noch mal ein Artikel darüber, dass Putin diesmal wohl den Informationskrieg verloren hat, ua auch auf mit Verweis auf die Neonazisthematik in der Ukraine (Neonazis, die es selbstverständlich in der Ukraine gibt!):

Empfehlenswerter F.A.Z. Beitrag: Russland hat den Informationskrieg verloren
https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/warum-russland-den-informationskrieg-verloren-hat-17852572.html?GEPC=s9

Ich hoffe der Artikel geht nicht gleich wieder hinter eine Zahlschranke. Am Ende wird hier mE gut aufgezeigt, dasswir hier schon sehr lange ein sehr großes Problem haben, nicht erst seit dem Krieg. Und wir müssen endlich anfangen etwas dagegen zu machen, im Zweifel sehr viel Geld investieren und Leute beschäftigen, die Fake news aktiv bekämpfen. Diesmal scheints gut zu klappen, vor allem durch freiwillige und auch die entsprechenden Plattformen.
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Das habe ich nach dem Schlußsatz Deines Beitrags in #1118 dann ebenfalls so gesehen.
Vermutlich lag das auch meinerseits daran, dass mich offen gestanden überhaupt nicht interessiert, wann und wie die Welt aus Putins Sicht viel besser aussehen könnte.

Ich mache mir lieber Gedanken, wie viel besser die Welt ohne Menschen wie Putin, Kim, Xi, Putin (und einige mehr in anderen Teilen der Welt) und deren Gesinnungsgenossen wäre  
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SamuelMumm schrieb:

Das habe ich nach dem Schlußsatz Deines Beitrags in #1118 dann ebenfalls so gesehen.
Vermutlich lag das auch meinerseits daran, dass mich offen gestanden überhaupt nicht interessiert, wann und wie die Welt aus Putins Sicht viel besser aussehen könnte.

Ich mache mir lieber Gedanken, wie viel besser die Welt ohne Menschen wie Putin, Kim, Xi, Putin (und einige mehr in anderen Teilen der Welt) und deren Gesinnungsgenossen wäre  


Und da diese Herren ja leider nicht verschwinden werden und falls doch von anderen ersetzt werden dürften, mache ich mir darüber Gedanken, wie wir mit diesen Menschen und ihren Herrschaftssystemen umgehen müssen, damit wir hier noch lange in Frieden leben dürfen.

So wie es war, also "Nord Streamer 2-mäßig", ist mE der absolut falsche Weg.
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Deine Einschätzung, die Welt sähe "wieder sehr viel besser aus, wenn ggf Trump wieder im Amt sein könnte", wird dadurch weder verständlicher noch nachvollziehbarer. Und ich teile sie sicher nicht.
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SamuelMumm schrieb:

Deine Einschätzung, die Welt sähe "wieder sehr viel besser aus, wenn ggf Trump wieder im Amt sein könnte", wird dadurch weder verständlicher noch nachvollziehbarer. Und ich teile sie sicher nicht.


Wir schreiben aneinander vorbei, wahrscheinlich habe ich mich missverständlich ausgedrückt.
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In diese Richtung gehen auch meine Gedanken.
Die Aktion Nordstream 2, die das Aus der ukrainischen Pipeline bedeutet hätte, sieht man heute wohl in einem ganz anderen Licht. Ebenso den Verkauf überlebenswichtiger Gasspeicher in Deutschland an Gazprom.
Ich hoffe, man sieht den nächsten geplanten Selbstmordversuch mit dem SüdLink jetzt auch mal von einer anderen Seite.
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WürzburgerAdler schrieb:

In diese Richtung gehen auch meine Gedanken.
Die Aktion Nordstream 2, die das Aus der ukrainischen Pipeline bedeutet hätte, sieht man heute wohl in einem ganz anderen Licht. Ebenso den Verkauf überlebenswichtiger Gasspeicher in Deutschland an Gazprom.
Ich hoffe, man sieht den nächsten geplanten Selbstmordversuch mit dem SüdLink jetzt auch mal von einer anderen Seite.


Nordstream 2 ist ein klassisches Beispiel für eine falsche Politik aus der Vergangenheit. Und genau so etwas meinte ich oben in meinem Beitrag in Bezug auf Umdenken.

Aber dieses Umdenken darf nicht bei Russland aufhören. Auch die USA können in Zukunft nicht mehr unsere "Freunde" sein. Ein erster Vorgeschmack war dieses "Amerika first" gepaart mit Strafzöllen und die Intention Europa durch den Brexit geschwächt sehen zu wollen.
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Deine Einschätzung, die Welt sähe "wieder sehr viel besser aus, wenn ggf Trump wieder im Amt sein könnte", wird dadurch weder verständlicher noch nachvollziehbarer. Und ich teile sie sicher nicht.
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SamuelMumm schrieb:

Deine Einschätzung, die Welt sähe "wieder sehr viel besser aus, wenn ggf Trump wieder im Amt sein könnte", wird dadurch weder verständlicher noch nachvollziehbarer. Und ich teile sie sicher nicht.


Ich hatte mE aber gerade das Gegenteil geschrieben. Ein Trump wäre gerade für Putin der bessere US Präsident gewesen. Und gerade das wäre für "uns" schlecht gewesen, da der "Weste", also "wir", damit evtl nicht geeint hätten agieren können.

Ums ganz kurz zu machen, die Welt sähe für uns beschissener aus, wenn Trump wieder regieren würde oder im Moment regieren dürfte.
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Hm. Dass er die Hand an der Schulter des Berliners hat ist wohl unstrittig. Wie stark der Druck war, den er dabei ausübte, weiß niemand. Am Ende sieht es so aus, als würde er ihn  tatsächlich wegstoßen. Das kann aber auch täuschen.
Zudem scheint er ihn mit seinem Oberschenkel ebendiesen des Berliners zu touchieren. Auch hier sieht man nicht, wie stark der Druck war, den er dabei ausübte.

Ich stelle mal zwei Prognosen in den Raum:
1. Ein Elfmeterpfiff wäre vom VAR nicht kassiert worden
2. Im selben Zweikampf, nur mit Lindström und Kempf, wäre es hier ein glasklarer Elfer gewesen.
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WürzburgerAdler schrieb:

Hm. Dass er die Hand an der Schulter des Berliners hat ist wohl unstrittig. Wie stark der Druck war, den er dabei ausübte, weiß niemand. Am Ende sieht es so aus, als würde er ihn  tatsächlich wegstoßen. Das kann aber auch täuschen.
Zudem scheint er ihn mit seinem Oberschenkel ebendiesen des Berliners zu touchieren. Auch hier sieht man nicht, wie stark der Druck war, den er dabei ausübte.

Ich stelle mal zwei Prognosen in den Raum:
1. Ein Elfmeterpfiff wäre vom VAR nicht kassiert worden
2. Im selben Zweikampf, nur mit Lindström und Kempf, wäre es hier ein glasklarer Elfer gewesen.


Zu 2. Stelle ich einfach mal die Gegenthese auf: Nie im Leben.

Zu 1. Da hast du sehr wahrscheinlich recht, gerade weil kein Mensch weiß, was genau der von Ndicka benutzte Rechte Arm bewirkt haben könnte. Insofern muss ich meine Aussage insofern revidieren: ja es gab Kontakt.

Diese völlig alltägliche Zweikampfsituation lässt sich mE aber überhaupt mit den Situationen vergleichen, die wir zB in Köln hatten. Der  "erst an Schulter und am Ende Eiergriff" oder die "von hinten Umrennsituation" hatten da mE eine ganz andere Härte.
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Und ein amerikanischer Präsident ohne Interesse an einem starken Europa wäre also gut für das Bild der Welt? Verstehe ich das so korrekt?
Oder ist es ganz anders gemeint. Wenn ja, wie?
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SamuelMumm schrieb:

Und ein amerikanischer Präsident ohne Interesse an einem starken Europa wäre also gut für das Bild der Welt? Verstehe ich das so korrekt?
Oder ist es ganz anders gemeint. Wenn ja, wie?


Einem Trump ist ein schwaches Europa nur recht, und ggf die Ukraine mit etwaigen Folgen für Europa scheiß egal.

So verständlicher?
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Schönesge schrieb:

Wenn wir unsere Demokratie behalten wollen, müssen wir evtl fundamental umdenken.

In welche Richtung? Vorschläge?
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SamuelMumm schrieb:

Schönesge schrieb:

Wenn wir unsere Demokratie behalten wollen, müssen wir evtl fundamental umdenken.

In welche Richtung? Vorschläge?


Wenn man für Werte stehen möchte, muss man diese eben auch glaubhaft vertreten. Wenn aber Wachstum über allem zu stehen scheint, hat man ein ernstes Glaubwürdigkeitsproblem. Wachstum steht, wie wir gerade sehen können, nicht über Allem. Gerade hat man vielleicht nochmal die Kurve bekommen. Wandel durch Handel kann man final begraben.

Ein Patenrezept habe ich gewiss auch nicht. Ich vermute und hoffe, dass hier nun aber ein Denkprozess einsetzt und man die Beziehungen zu Ländern wie China, Russland oder auch Saudi Arabien and friend mindestrns überdenken muss. Abhängigkeiten müssen signifikant reduziert werden. Insbesondere kann es nicht sein, dass China Investitionen in ihrem Land an Restriktionen knüpft und entsprechendes Know how abgreifen darf (ua durch Mindestbeteigungen am Unternehmen) umgekehrt aber ohne Einschränkungen investiert werden darf. Wachstum über alles, ohne Sinn und Verstand. Das kann es nicht sein. Und im Zweifel muss man auf wirtschaftliche Beziehungen verzichten können, wenn es die Umstände erfordern. So wie es bisher gelaufen ist, wird es in keinem Fall gut für uns ausgehen.
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Deine Gedanken zu Trump teile ich in keinster Weise, der wäre völlig unberechenbar in der Situation
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Tafelberg schrieb:

Deine Gedanken zu Trump teile ich in keinster Weise, der wäre völlig unberechenbar in der Situation


Dass er zum einen unberechenbar wäre, sehe ich auch so. Dass er aber in etwas abgeschwächter Form ein Interesse an einem geschwächten Europa hatte/hat, konnte man doch wunderbar im Rahmen des Brexits beobachten. Daneben schien er Putin zu hofieren. Ob unter seiner "Herrschaft" der Westen so geeint auftreten würde? Ich habe da im Gegensatz zu dir erhebliche Zweifel.
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AJK78 schrieb:

Das keine gute Spielleitung. Aber - so ehrlich sollte man sein- hatten wir auch Glück, dass er beim Stand von 1:0 keinen Elfmeter für die Hertha gibt und N´Dicka vom Platz fliegt. Sowas kann ein Spiel nochmal kippen. Das wäre in diesem Spiel die einzige Chance für die schwache Hertha gewesen.


das pfeift nicht mal brych,,,
null kontakt,weder oben noch unten,,,

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BMW240i schrieb:

AJK78 schrieb:

Das keine gute Spielleitung. Aber - so ehrlich sollte man sein- hatten wir auch Glück, dass er beim Stand von 1:0 keinen Elfmeter für die Hertha gibt und N´Dicka vom Platz fliegt. Sowas kann ein Spiel nochmal kippen. Das wäre in diesem Spiel die einzige Chance für die schwache Hertha gewesen.


das pfeift nicht mal brych,,,
null kontakt,weder oben noch unten,,,

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Danke, wo genau war da jetzt ein Foul, kein Kontakt, normaler Zweikampf. Dafür, dass sich der Berliner fallen lässt, kann Ndicka nichts.
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Ich denke das Thema mit Sanktionen ist gewiss ein vielschichtiges und aus meiner Sicht muss das wesentlich größer gedacht werden, was der Krieg in der Ukraine für mich beweist. Wandel durch Handel funktioniert nicht, so wie es sich "der Westen" gedacht hat. Diese Art des Überlegenheitsdenkens war wahrscheinlich mindestens sehr arrogant. Das was aber passiert ist und passiert, ist, dass Authokratien/Diktaturen die Marktwirtschaft vollumfänglich für sich nutzen können und stärker werden (eines der wohl schlimmsten Systeme, die man sich wohl vorstellen kann..). Und was dann früher oder später passiert, wenn eine mit Nationalismus durchseuchte Nation stark genug zu sein glaubt, sehen wir ja gerade in der Ukraine. Und China wartet mE (nur noch) strategisch den richtigen Zeitpunkt ab.

Sind Sanktionen richtig? Aus meiner Sicht definitiv. Klar, sie sollten maximal sinnvoll sein. ME sehen wir hier ein Kampf der Systeme, Putin hatte spekuliert, dass der "Westen" bereits schwach genug sei bzw nicht so geeint reagieren würde. Er hat sich erstmal geirrt. China wird nun ebenfalls zunächst erstmal vorsichtig sein, was Taiwan und Weltherrschaftsanspruch angehen. Putin war doof genug sich einen Zeitpunkt unter einem demokratischen US-Präsidenten auszusuchen. Unter Trump hätte er evtl sehr viel bessere Karten gehabt, schließlich hat er ja such alles daran gesetzt, dass dieser Mensch ins Amt kommt. Und wer weiß, vielleicht sieht die Welt aus dieser Sicht wieder sehr viel besser aus, wenn ggf Trump wieder im Amt sein könnte. Dann besteht "der Westen" ggf nur noch aus Europa, dass wiederum nicht wirklich an einem Strang zieht und von Außen, insbesondere durch Putin höchstpersönlich mit allen Mitteln versucht wird weiter zu destabilisieren. Merkt man ja schon allein daran, dass für bestimmte Personen aus der AFD, wie zum Beispiel Alice Weidel, die echten Frontlinien ganz woanders verlaufen, nicht etwa in der Ukraine, nein das "Gendern" ist unser größter Gegner.
Ähnliches aus den USA von Leuten dieser alten Partei (war es in der heute Show oder bei Böhnermann?).

Wenn wir unsere Demokratie behalten wollen, müssen wir evtl fundamental umdenken.

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Stuttgart Gladbach ging echt krass ab, beide Mannschaften haben mE sehr gute Anlagen, können gut mit dem Ball umgehen, kein Vergleich zu der ein oder anderen Mannschaft, die sehr weit vorne in der Tabelle steht.

Unfassbar aber, was Stuttgart an Chancen vergeben hat, umso bemerkenswerter, dass sie dieses Spiel noch gewonnen haben.
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Landroval schrieb:

amsterdam_stranded schrieb:

Naja, Sanktionen lehnst Du ja auch ab, weil das Russland provozieren könnte und irgendein Wirtschaftshistoriker meint, dass das ohnehin nichts bringen würde.

Die Sanktionen gegen sein Land wertet Putin bereits als Kriegserklärung. (Quelle CNN).


Und ich (hoffentlich) das ihm die Felle davon schwimmen.
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Brady74 schrieb:

Landroval schrieb:

amsterdam_stranded schrieb:

Naja, Sanktionen lehnst Du ja auch ab, weil das Russland provozieren könnte und irgendein Wirtschaftshistoriker meint, dass das ohnehin nichts bringen würde.

Die Sanktionen gegen sein Land wertet Putin bereits als Kriegserklärung. (Quelle CNN).


Und ich (hoffentlich) das ihm die Felle davon schwimmen.


Da liegt auch meine Hoffnung, der Druck von innen wird wahrscheinlich immer größer.

Und es gibt auch Berichte darüber, dass gerade unteren Ränge keine Ahnung hatten, dass sie in den "Bruderkrieg" in die Ukraine geschickt worden sind.

Ich hoffe, die Russen finden bald den notwendigen Mut.
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Bin echt enttäuscht, nur 4:1 gegen so einen schwachen Gegner.
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Denkst du nicht, dass es ein Unterschied gibt zwischen irgendeinem anderen Land und einer ehemaligen Sowjetrepublik, einem direkten Nachbarn und in dem auch noch zahlreiche Russen leben?
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WürzburgerAdler schrieb:

Denkst du nicht, dass es ein Unterschied gibt zwischen irgendeinem anderen Land und einer ehemaligen Sowjetrepublik, einem direkten Nachbarn und in dem auch noch zahlreiche Russen leben?


Heißt das etwa umgekehrt, weil die Ukraine nunmal das Pech hat, neben Russland zu liegen, haben sie kein Selbstbestimmungsrecht und dürfen aufgrund von Vorwänden angegriffen werden.

Nein, hier gibt es keinen Unterschied, schade dass du Putins Propaganda zu glauben scheinst, oder wie darf ich deine Frage verstehen? Deine Beiträge oben geben aber leider Anlass zu glauben, dass du dich dem Narrativ bedienst, dass der Westen die Schuld an dem Krieg in der Ukraine trage, immerhin hat er ja die Staaten um Russland herum "geschluckt". Schon mal darüber nachgedacht, dass diese Staaten sehr gute Gründe gehabt haben, sich nach dem Westen zu orientieren und warum sie aus historischen Gründen"Angst" vor Russland haben? Ich empfinde es äußerst arrogant sich darüber hinwegzusetzen. Klar, ist ja auch nicht unser Problem, dann geben wir halt Faschisten was er will, und tun dabei auch noch so, als ob er vor uns Angst habe.
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adlerkadabra schrieb:


Weitestmöglich davon entfernt, Herrn P. zu verteidigen, sollte man dennoch festhalten, dass sein Verweis auf Nazikräfte in der Ukraine nicht gänzlich von der Hand zu weisen ist.

Bei SPON gibt es dazu heute einen interessanten Beitrag (leider mal wieder hinter Paywall).

Versuch einer knappen Zusammenfassung:

Mariupol, eine der größten ukrainischen Städte, wird bei den aktuellen Kampfhandlungen überwiegend von einem ultranationalistischen, nationalsozialistischen Verband gegen das russische Militär verteidigt, der Teil der ukrainischen Nationalgarde ist: das Asow-Regiment. Diese Kämpfer identifizieren sich mit dem Emblem der Wolfsangel, das verdammt nah am Hakenkreuz ist. Schon im Sommer 2014 wäre die Hafenstadt am Asowschen Meer um ein Haar in die Hände prorussischer Kräfte gefallen, wurde aber vom Asow-Regiment und anderen ukrainischen Verbänden zurückerobert.

Damals wuchsen die Asows von ein paar hundert auf tausend Mann Stärke. Inzwischen sollen es mehr als 2000 sein. In den Ereignissen 2014 vor dem Maidan hatten sich diese paramilitärisch organisierten und durchgehend bewaffneten Rechtsextremisten neben Studenten mit EU-Fahnen gegen den so russlandtreuen wie korrupten Präsidenten  Janukowytsch positioniert.

Nach dessen Sturz beanspruchten sie politische Teilhabe, die ihnen aber vorenthalten blieb. Immerhin wurden sie vom damaligen Innenminister Awakow in aller Form der ukrainischen Nationalgarde eingegliedert. Bis dahin wurden sie ausgerechnet finanziert vom jüdischen Oligarchen Kolomojskyj; von nun an erfolgte ihre Bezahlung durch das ukrainische Staatsbudget.  

Aktuell arbeitet das Asow-Regiment durch Rekrutierung ausländischer Kämpfer via Telegram an seiner Verstärkung - offenbar durchaus mit Erfolg: Freiwillige aus den EU-Staaten wie auch aus den USA kommen in Scharen.

Dies alles rechtfertigt selbstverständlich den menschenverachtenden Krieg des Herrn P. gegen das Nachbarland in keiner Weise. Es ist aber ein recht eindrückliches Beispiel dafür, wie kompliziert und vieldeutig solche Strukturen oft sind und wie leicht sie einem aggressiven Potentaten wie P. zum Vorwand werden können.

Ey Leute, solche Beiträge, die ich ab und an mal lanciere, weil ich sie für interessant halte, sie aber frei nicht verfügbar sind, werde ich mir inskünftig sparen. Scheinen nicht zu interessieren, sind wahrscheinlich zu detailliert, machen aber ganz hübsch Arbeit.
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Erstmal vielen Dank für die Mühe, habe den Artikel selbst hinter der Zahlschranke bei Spon gesehen, und konnte ihn deshalb nicht lesen.

Dass es diese Extremisten in der Ukraine gibt, wusste ich seit der Krimannexion, in dieser Zeit wurde ja hier den Medien vorgeworfen, einseitig zu berichten, da man die Extremisten auf Seiten der Ukraine nicht genannt hat. Da war ein bisschen etwas dran.

Ich verstehe aber dennoch nicht so wirklich, inwieweit uns das bei einer Einordnung der Situation helfen kann. Denn gibt es irgend ein Land auf der Welt, in welchem es solche Extremisten nicht gibt? Wir haben davon ja auch genügend bei uns. Gäbe es also eine Erklärung dafür, wenn Deutschland angegriffen werden würde, für einen solchen Angriff? Oder wäre und bliebe eine solche Erklärung eher ein Vorwand für diesen Angriff? Ich denke zu 100% Letzteres.

Und in der Ukraine hat der Präsident jüdische Wurzeln.
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brodo schrieb:

Nifunifa schrieb:

Putin mag ein kompromissloser Diktator sein, ein Idiot ist er sicher nicht.                                                        

Genau diese Fehleinschätzung der letzten 20 Jahre hat zu dieser Situation geführt.
Putin ist ein ideologie-zerfressener Faschist, der eher die Welt in Flammen setzt, als dass er einlenkt.
Putin ist kein Taktiker. Putin ist ein geisteskranker Hasardeur.

Ich bin mir da gerade nicht sicher, wer hier eine Fehleinschätzung vornimmt. Putin gilt als gerissener Stratege, und das nicht nur in Russland. Und wenn es für ihn überhaupt eine Ideologie gibt, dann die der Macht, des Geldes, der Stärke und seiner eigenen Persönlichkeit. Eine andere Ideologie gibt es nicht.

Wer auf einen solchen Strategen emotional und unbesonnen reagiert, hat schon verloren, bevor er begonnen hat. Bei allem Verständnis für die Emotionen.
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WürzburgerAdler schrieb:


Putin gilt als gerissener Stratege, und das nicht nur in Russland. Und wenn es für ihn überhaupt eine Ideologie gibt, dann die der Macht, des Geldes, der Stärke und seiner eigenen Persönlichkeit. Eine andere Ideologie gibt es nicht.



Ist das so? Woher nimmst du das? Die Reden, die er so hält, lassen mE darauf nicht schließen. Er scheint ein Nationalist durch und durch zu sein.

Wenn es ihm nur um Macht und Geld geht, warum führt er einen Informationskrieg gegen die westliche Welt, will die EU destabilisieren, wollte einen Trump in den USA als Präsidenten haben?

Warum führt er Krieg in verschiedenen Ländern wie in Tschetschenien, Georgien, Moldawien oder der Ukraine? Die Behauptung, er habe angeblich Angst vor der Nato, ist, sorry, großer Unsinn. Wenn er vor irgendetwas Angst haben würde, würde er nicht die gesamte Ukraine mit Bomben bewerfen.

Nationalisten auf der ganzen Welt feiern ihn, da passt in diesem Fall einfach zusammen, was zusammen gehört.

Ich bin weit weg davon zu wissen, was derzeit richtig ist. Was mir aber nicht richtig erscheint, ist, Putin seinen Willen zu geben, sprich, ihm die Ukraine zu "überlassen", ohne dass man sie so gut es geht, unterstützt. Wer garantiert, dass er dann aufhört? Weil er angeblich keiner Ideologie hinterher eifert und es ihm nur um Macht und Geld geht?

Warum dann die ganzen Kriege und Informationskriege gegen den Westen? Ist für mich nicht schlüssig, scheint mir eher Wunschdenken zu sein.
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Einen Tag nach dem Pokalsieg die Verpflichtung bekannt gegeben. Wenn doch jeder Verein das so respektieren würde und die sportlichen Ziele nicht von außen beeinflussen würde, hätten wir heute wohlmöglich eine andere Situation.
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anno-nym schrieb:

Einen Tag nach dem Pokalsieg die Verpflichtung bekannt gegeben. Wenn doch jeder Verein das so respektieren würde und die sportlichen Ziele nicht von außen beeinflussen würde, hätten wir heute wohlmöglich eine andere Situation.


Wir haben Stil.

Nur das Beste sei für seine Zeit hier zu wünschen, hau den Gegnern schön den Kasten voll.
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cm47 schrieb:

Die Kampfmentalität-und bereitschaft russischer Truppen war noch nie besonders gut, wenn es um Einsätze außerhalb des eigenen Landes ging.

Ich denke nicht, dass ein russischer Soldat keinen Bock auf den Einsatz hat, nur weil es "gute Tradition" ist oder der Urururopa für 100 Jahren auch nur semimotiviert war.

Wenn man nicht hinter dem Einsatz steht oder diesen sogar für absolut falsch hält, ist eben die Motivation entsprechend. Letztlich geht es dabei ja auch um das eigene Leben und allem was da mit dran hängt, Familie ect..
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Basaltkopp schrieb:

cm47 schrieb:

Die Kampfmentalität-und bereitschaft russischer Truppen war noch nie besonders gut, wenn es um Einsätze außerhalb des eigenen Landes ging.

Ich denke nicht, dass ein russischer Soldat keinen Bock auf den Einsatz hat, nur weil es "gute Tradition" ist oder der Urururopa für 100 Jahren auch nur semimotiviert war.

Wenn man nicht hinter dem Einsatz steht oder diesen sogar für absolut falsch hält, ist eben die Motivation entsprechend. Letztlich geht es dabei ja auch um das eigene Leben und allem was da mit dran hängt, Familie ect..


Wenn man Berichten glauben schenken darf, dann wussten die unteren Ränge der Soldaten gar nicht, dass sie in den Krieg geschickt worden sind. Handys seien seit 2014 verboten. So in einem FAZ Bericht, der nun hinter der Zahlschranke ist. Da wird von einem Soldaten berichtet, der quasi zum Militär genötigt und dann in den Krieg gelogen worden ist.

Wenn das so stimmen sollte, braucht man sich über irgendeine Kampfmoral keine große Gedanken machen.