
Schönesge
5249
FrankenAdler schrieb:
Das ist ja ein Punkt den man nicht vergessen darf, dass in der Union die Messer bereits gewetzt sind. Eigentlich muss Scholz nur auf den Faktor Zeit setzen. Denn in der Union ist der KK und Vorsitzende absolut beschädigt, Merkel ist raus und die verschmähten Kronprinzen halten niemals wochenlang den Mund, bietet sich doch die Chance zur Abrechnung.
Merz, Spahn, Söder - allein diese drei reichen aus, um Laschet aus dem Städtchen zu peitschen und dann wird es losgehen mit dem hauen und stechen.
Ich bin nur gespannt wer den ersten harten Schlag setzt!
Der Streit um den Fraktionsvositz geht schon los:
Bericht: Laschet und Brinkhaus streiten um Fraktionsvorsitz
https://f7td5.app.goo.gl/QtJNdw
Und Regierungsanspruch sieht Laschet auf einmal auch nicht mehr.
planscher08 schrieb:
Kühnert hatte doch erst die Tage Lindner ziemlich beleidigt. Da bin ich gespannt ob es nicht vom linken Flügel Widerstände gibt bei einem Bündnis mit der FDP. Die FDP spiegelt ja eigentlich das wieder was die SPD gerne anprangert.
Das find ich auch sehr interessant. Die SPD ist eigentlich zu Links für die FDP. Und jeder weiß, das man der FDP schon zugeständnisse machen muss. Und wer aus der Vergangenheit noch weiß, der weiß auch, das Lindner auch einfach nein sagen kann. Während die Grünen wohl unbedingt in die Regierung wollen.
Natürlich ist klar, das Scholz als auch Laschet eine Regierung bilden wollen. In der Opposition ist es nicht ganz so einfach an Wählerstimmen zu kommen, als wenn man regiert.
Jojo1994 schrieb:planscher08 schrieb:
Kühnert hatte doch erst die Tage Lindner ziemlich beleidigt. Da bin ich gespannt ob es nicht vom linken Flügel Widerstände gibt bei einem Bündnis mit der FDP. Die FDP spiegelt ja eigentlich das wieder was die SPD gerne anprangert.
Und wer aus der Vergangenheit noch weiß, der weiß auch, das Lindner auch einfach nein sagen kann. Während die Grünen wohl unbedingt in die Regierung wollen.
Hier scheint mir eher Wunschdenken angesagt zu sein. Klar, die Grünen haben keine Prioritäten, mit wem sie eher regieren wollen
Die Konsequenz für die FDP einfach "nein" zu sagen hieße wohl große Koalition, diesmal unter SPD Führung. Ob das wieder so schlau ist? Die Verhältnisse sind einigermaßen klar, insbesondere was die Menschen in Deutschland wollen.
Selbst aus der CDU kommen ja mittlerweile Stimmen, dass man keinen Führungsanspruch hat:
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/bundestagswahl-michael-kretschmer-sieht-keinen-regierungsauftrag-fuer-cdu-a-1fef50e5-d47c-4760-8e62-08c093499c34?sara_ecid=soci_upd_wbMbjhOSvViISjc8RPU89NcCvtlFcJ
Auch Röttgen hat gestern betont, was aus CDU Sicht im Vordergrund stehen sollte.
Schönesge schrieb:Jojo1994 schrieb:planscher08 schrieb:
Kühnert hatte doch erst die Tage Lindner ziemlich beleidigt. Da bin ich gespannt ob es nicht vom linken Flügel Widerstände gibt bei einem Bündnis mit der FDP. Die FDP spiegelt ja eigentlich das wieder was die SPD gerne anprangert.
Und wer aus der Vergangenheit noch weiß, der weiß auch, das Lindner auch einfach nein sagen kann. Während die Grünen wohl unbedingt in die Regierung wollen.
Hier scheint mir eher Wunschdenken angesagt zu sein. Klar, die Grünen haben keine Prioritäten, mit wem sie eher regieren wollen
Die Konsequenz für die FDP einfach "nein" zu sagen hieße wohl große Koalition, diesmal unter SPD Führung. Ob das wieder so schlau ist? Die Verhältnisse sind einigermaßen klar, insbesondere was die Menschen in Deutschland wollen.
Selbst aus der CDU kommen ja mittlerweile Stimmen, dass man keinen Führungsanspruch hat:
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/bundestagswahl-michael-kretschmer-sieht-keinen-regierungsauftrag-fuer-cdu-a-1fef50e5-d47c-4760-8e62-08c093499c34?sara_ecid=soci_upd_wbMbjhOSvViISjc8RPU89NcCvtlFcJ
Auch Röttgen hat gestern betont, was aus CDU Sicht im Vordergrund stehen sollte.
Ich traue den Braten noch nicht. Laschet scheint mir eher der Typ zu sein, dass als Herausforderung zu sehen und nicht abzuwinken.
Ist korrekt. Das war vor der Wahl. Jetzt ist nach der Wahl. Die Ergebnisse haben die beiden kleinen demokratischen Parteien in eine sehr komfortable Lage gebracht. Beide waren lange nicht an der Macht. Ich glaube, sie werden die Chance nutzen. Ist aber kein Selbstläufer und ich gebe zu, dass bei mir die Hoffnung mitschwingt, da ich mir von einem stabilen Scholz mehr verspreche als von der müden CDU mit einem müden Laschet.
J_Boettcher schrieb:
Ist korrekt. Das war vor der Wahl. Jetzt ist nach der Wahl. Die Ergebnisse haben die beiden kleinen demokratischen Parteien in eine sehr komfortable Lage gebracht. Beide waren lange nicht an der Macht. Ich glaube, sie werden die Chance nutzen. Ist aber kein Selbstläufer und ich gebe zu, dass bei mir die Hoffnung mitschwingt, da ich mir von einem stabilen Scholz mehr verspreche als von der müden CDU mit einem müden Laschet.
Grüne und FDP werden zusammen zunächst eine Basis finden müssen. Und sie machen das auch zurecht, da sie so sicherstellen können, dass am Ende genügend von ihnen selbst mit drin steckt. Wenn das aber geschafft ist, wird es wohl zur SPD nicht mehr zu weit weg sein, insbesondere weil ja Grüne und SPD in vielen Punkten ähnlich ticken.
Wenn die SPD führen möchte, wird sie Abstriche machen müssen. Macht sie Letzteres, wird sie führen. Alles andere wäre sehr überraschend. Insbesondere vor dem Hintergrund aller Statistiken in diesem Lande.
Schönesge schrieb:
Und weil wir in einer Demokratie leben, kann nur Jamaika herauskommen und die FDP bestimmt das?
Wenn die FDP regieren möchte, wird sie Kompromisse machen müssen. Im Übrigen wie alle anderen auch. Und bei einem Kompromiss und aller bekannten Daten ist nun mal die Ampel die wahrscheinlichste Variante.
Du hast nicht zugehört: Baerbock sagte auf die Frage was sie bevorzugt: "Klimakoalition" (heißt, keine bevorzugung, sie will nur ihr Programm zu teilen in der Regierung sehen).
Herr Lindner hat sich klar zu Jamaika geäußert. Aber wenn man an die Ampel glauben will, kann man das auch tun. Man wirds sehen. Ich sag, Jamaika wirds (nach heutigen Aussagen).
Jojo1994 schrieb:Schönesge schrieb:
Und weil wir in einer Demokratie leben, kann nur Jamaika herauskommen und die FDP bestimmt das?
Wenn die FDP regieren möchte, wird sie Kompromisse machen müssen. Im Übrigen wie alle anderen auch. Und bei einem Kompromiss und aller bekannten Daten ist nun mal die Ampel die wahrscheinlichste Variante.
Du hast nicht zugehört: Baerbock sagte auf die Frage was sie bevorzugt: "Klimakoalition" (heißt, keine bevorzugung, sie will nur ihr Programm zu teilen in der Regierung sehen).
Herr Lindner hat sich klar zu Jamaika geäußert. Aber wenn man an die Ampel glauben will, kann man das auch tun. Man wirds sehen. Ich sag, Jamaika wirds (nach heutigen Aussagen).
Herr Lindner hat sich für seine Verhältnisse heute sehr verhalten geäußert. Ich finde er ist ziemlich verhandlungsbereit. Wird er sich aber was kosten lassen.
Und nur weil Baerbock heute nicht noch einmal wiederholt hat, was eh jeder weiß, heißt das selbstverständlich gar nichts. Den Schluss solltest du nicht ziehen.
Schönesge schrieb:
Nein, die Sendungen liefen doch eben, das sind keine alten Aussagen.
Und ganz ehrlich, warum sollte gerade die Partei mit den wenigsten Stimmen bestimmen in welche Koalition es geht? Das wäre ja ein bisschen komisch.
Im Übrigen wächst der Vorsprung der SPD, so dass auch ein entsprechender Anspruch wächst, wenn auch gewiss kein automatischer.
Die Aussagen waren aber nicht von Herrn Lindner. Herr Lindner hat vorhin gesagt, er sieht sich eher zu CDU/CSU bzw. Jamaika zugezogen.
Was da irgendein anderer, aus den Parteien sagt, ist da nicht relevant. Du fragst in der Firma ja auch nicht den Koch, sondern den Chef.
Das waren aber nicht irgendwelche Leute aus seiner Partei.
Und seine heutigen insgesamt sehr verhaltenen Aussagen interpretiere ich nicht so, dass er Ampel ausschließt. Im Gegenteil, er wird verhandeln. Und die Nähe hinsichtlich Programme bei SPD und den Grünen wurde schon oft genug vorher betont. Habeck sagte heute auch, dass es ein Signal sei, wenn eine Partei die meisten Stimmen habe. Was ja auch in einer Demokratie folgerichtig ist.
Aber ja, es wird sich zeigen, wer es am Ende macht.
Und seine heutigen insgesamt sehr verhaltenen Aussagen interpretiere ich nicht so, dass er Ampel ausschließt. Im Gegenteil, er wird verhandeln. Und die Nähe hinsichtlich Programme bei SPD und den Grünen wurde schon oft genug vorher betont. Habeck sagte heute auch, dass es ein Signal sei, wenn eine Partei die meisten Stimmen habe. Was ja auch in einer Demokratie folgerichtig ist.
Aber ja, es wird sich zeigen, wer es am Ende macht.
Schönesge schrieb:
Und ganz ehrlich, warum sollte gerade die Partei mit den wenigsten Stimmen bestimmen in welche Koalition es geht? Das wäre ja ein bisschen komisch.
Weil wir in einer Demokratie leben und niemand die FDP und die Grünen zwingen kann mit irgendeiner Partei zusammenzuarbeiten wenn sie das nicht wollen.
Die Grünen und FDP können auch beide sagen ihr könnt uns mal, Neuwahlen und die FDP hofft auf mehr Proteststimmen und die Grünen stellen Habeck auf.
Es gibt einen Grund wieso wir die große Koalition vorher hatten, eine 3-Parteinregierungen könnte in eine Katastrophe münden, da nur Teile einer Partei ausreichen die ganze Regierung faktisch handlungsunfähig zu machen im Bundestag.
Und weil wir in einer Demokratie leben, kann nur Jamaika herauskommen und die FDP bestimmt das?
Wenn die FDP regieren möchte, wird sie Kompromisse machen müssen. Im Übrigen wie alle anderen auch. Und bei einem Kompromiss und aller bekannten Daten ist nun mal die Ampel die wahrscheinlichste Variante.
Wenn die FDP regieren möchte, wird sie Kompromisse machen müssen. Im Übrigen wie alle anderen auch. Und bei einem Kompromiss und aller bekannten Daten ist nun mal die Ampel die wahrscheinlichste Variante.
Schönesge schrieb:
Und weil wir in einer Demokratie leben, kann nur Jamaika herauskommen und die FDP bestimmt das?
Wenn die FDP regieren möchte, wird sie Kompromisse machen müssen. Im Übrigen wie alle anderen auch. Und bei einem Kompromiss und aller bekannten Daten ist nun mal die Ampel die wahrscheinlichste Variante.
Du hast nicht zugehört: Baerbock sagte auf die Frage was sie bevorzugt: "Klimakoalition" (heißt, keine bevorzugung, sie will nur ihr Programm zu teilen in der Regierung sehen).
Herr Lindner hat sich klar zu Jamaika geäußert. Aber wenn man an die Ampel glauben will, kann man das auch tun. Man wirds sehen. Ich sag, Jamaika wirds (nach heutigen Aussagen).
Schönesge schrieb:
Und weil wir in einer Demokratie leben, kann nur Jamaika herauskommen und die FDP bestimmt das?
Wenn die FDP regieren möchte, wird sie Kompromisse machen müssen. Im Übrigen wie alle anderen auch. Und bei einem Kompromiss und aller bekannten Daten ist nun mal die Ampel die wahrscheinlichste Variante.
Die SPD und CDU müssen Kompromisse machen. Die FDP ist die Partei die am wenigsten in die "Regierung" muss, und deshalb kann sie am härtesten verhandeln.
Die FDP hat nichtmal offiziell einen Kanzlerkandidaten, der Lindner ist einfach ihr Spitzenkandidat, wie ihn jede Partei hat. Die Grünen haben hingegen ganz groß ihre Kandidatin vorgestellt und diese war auch bei allen großen Talkrunden neben SPD und CDU anwesend und hat den Anspruch ans Kanzleramt angemeldet. Da sieht man schon den kompletten Unterschied was das Anspruchsdenken beider Parteien angeht.
Warum sollte sich die FDP unter Druck setzen lassen mit ihrer Ausgangssituation? Die haben sicher kein Problem mit Rot-Schwarz und Opposition, aber ob die Grünen gerne wieder außen vor wären nach den groß angemeldeten Ambitionen? Ich glaube es nicht, lass mich aber gerne überzeugen.
Und hier hat übrigens niemand behauptet "es wird" Jamaika oder sonstwas. Das sind Argumente was dafür und dagegen spricht. Die FDP wird sich aber definitiv weit über ihren 10-11% verkaufen, und das ist ein Problem wenn die Hauptpartei selber nur 26% oder so hat.
Egal welche Regierung es gibt, SPD und CDU werden Zugeständnisse über die Verhältnisse hinweg machen müssen und da ihre Werte sowieso schon nicht überragend sind wird das ganz schwere Machtverhältnisse geben.
Schönesge schrieb:sgevolker schrieb:Frankfurter-Bob schrieb:
Das hat die Grünen in den Landtagen, auch hier in Hessen, wo sie quasi nichts beitragen, noch nie abgehalten. Jamaika steht schon fest. Stand vorher schon fest. Und egal wie schwach die Union ist, um FDP und Grüne komplett in einer Regierung unter die Räder zu werfen, reicht es locker.
Beim derzeitgen Ergebnis (+10 Sitze SPD) und bei der Aussicht auf Laschet würden die Grünen das ihrer Basis nur sehr schwer vermitteln können. Ich glaube nicht daran sondern an eine Ampel. Aber sicher bin ich nicht
Und die FDP zeigt sich für eine Ampel gesprächsbereit, folgt man den Aussagen bei Anne Will oder Illner.
Die Aussagen sind aber stand heute "alt". Heute wurde von Seiten der FDP gesagt, sie wollen mit der CDU koalieren.
Nein, die Sendungen liefen doch eben, das sind keine alten Aussagen.
Und ganz ehrlich, warum sollte gerade die Partei mit den wenigsten Stimmen bestimmen in welche Koalition es geht? Das wäre ja ein bisschen komisch.
Im Übrigen wächst der Vorsprung der SPD, so dass auch ein entsprechender Anspruch wächst, wenn auch gewiss kein automatischer.
Und ganz ehrlich, warum sollte gerade die Partei mit den wenigsten Stimmen bestimmen in welche Koalition es geht? Das wäre ja ein bisschen komisch.
Im Übrigen wächst der Vorsprung der SPD, so dass auch ein entsprechender Anspruch wächst, wenn auch gewiss kein automatischer.
Schönesge schrieb:
Und ganz ehrlich, warum sollte gerade die Partei mit den wenigsten Stimmen bestimmen in welche Koalition es geht? Das wäre ja ein bisschen komisch.
Weil wir in einer Demokratie leben und niemand die FDP und die Grünen zwingen kann mit irgendeiner Partei zusammenzuarbeiten wenn sie das nicht wollen.
Die Grünen und FDP können auch beide sagen ihr könnt uns mal, Neuwahlen und die FDP hofft auf mehr Proteststimmen und die Grünen stellen Habeck auf.
Es gibt einen Grund wieso wir die große Koalition vorher hatten, eine 3-Parteinregierungen könnte in eine Katastrophe münden, da nur Teile einer Partei ausreichen die ganze Regierung faktisch handlungsunfähig zu machen im Bundestag.
Schönesge schrieb:
Nein, die Sendungen liefen doch eben, das sind keine alten Aussagen.
Und ganz ehrlich, warum sollte gerade die Partei mit den wenigsten Stimmen bestimmen in welche Koalition es geht? Das wäre ja ein bisschen komisch.
Im Übrigen wächst der Vorsprung der SPD, so dass auch ein entsprechender Anspruch wächst, wenn auch gewiss kein automatischer.
Die Aussagen waren aber nicht von Herrn Lindner. Herr Lindner hat vorhin gesagt, er sieht sich eher zu CDU/CSU bzw. Jamaika zugezogen.
Was da irgendein anderer, aus den Parteien sagt, ist da nicht relevant. Du fragst in der Firma ja auch nicht den Koch, sondern den Chef.
Schönesge schrieb:
Die Menschen in Deutschland wollen aber sehr deutlich eher Scholz als Laschet, auch wenn sie evtl eine andere Partei gewählt haben
Naja, woraus schließt du das? Die SPD liegt, Stand jetzt, nur knapp vor der CDU, Die CDU-Wähler sind näher an der Union, die AFD-Wähler finden beide doof, die SPD aber eher noch mehr, zumal Scholz zur verhassten Bundesregierung gehört. Insofern kann ich das so jetzt nicht erkennen.
Adlerdenis schrieb:Schönesge schrieb:
Die Menschen in Deutschland wollen aber sehr deutlich eher Scholz als Laschet, auch wenn sie evtl eine andere Partei gewählt haben
Naja, woraus schließt du das? Die SPD liegt, Stand jetzt, nur knapp vor der CDU, Die CDU-Wähler sind näher an der Union, die AFD-Wähler finden beide doof, die SPD aber eher noch mehr, zumal Scholz zur verhassten Bundesregierung gehört. Insofern kann ich das so jetzt nicht erkennen.
Das zeigten heute die Statistiken. Knapp die Hälfte möchte eine SPD geführte Regierung (49%). Laschet will im Vergleich dazu keiner, hab die Prozentzahl aber nicht mehr parat.
Frankfurter-Bob schrieb:
Das hat die Grünen in den Landtagen, auch hier in Hessen, wo sie quasi nichts beitragen, noch nie abgehalten. Jamaika steht schon fest. Stand vorher schon fest. Und egal wie schwach die Union ist, um FDP und Grüne komplett in einer Regierung unter die Räder zu werfen, reicht es locker.
Beim derzeitgen Ergebnis (+10 Sitze SPD) und bei der Aussicht auf Laschet würden die Grünen das ihrer Basis nur sehr schwer vermitteln können. Ich glaube nicht daran sondern an eine Ampel. Aber sicher bin ich nicht
sgevolker schrieb:Frankfurter-Bob schrieb:
Das hat die Grünen in den Landtagen, auch hier in Hessen, wo sie quasi nichts beitragen, noch nie abgehalten. Jamaika steht schon fest. Stand vorher schon fest. Und egal wie schwach die Union ist, um FDP und Grüne komplett in einer Regierung unter die Räder zu werfen, reicht es locker.
Beim derzeitgen Ergebnis (+10 Sitze SPD) und bei der Aussicht auf Laschet würden die Grünen das ihrer Basis nur sehr schwer vermitteln können. Ich glaube nicht daran sondern an eine Ampel. Aber sicher bin ich nicht
Und Deutschland könnte man das auch nur sehr schwer vermitteln. Jamaika geben die Daten auf jeden Fall am aller wenigsten her und steht gewiss nicht fest.
Und die FDP zeigt sich für eine Ampel gesprächsbereit, folgt man den Aussagen bei Anne Will oder Illner.
Schönesge schrieb:sgevolker schrieb:Frankfurter-Bob schrieb:
Das hat die Grünen in den Landtagen, auch hier in Hessen, wo sie quasi nichts beitragen, noch nie abgehalten. Jamaika steht schon fest. Stand vorher schon fest. Und egal wie schwach die Union ist, um FDP und Grüne komplett in einer Regierung unter die Räder zu werfen, reicht es locker.
Beim derzeitgen Ergebnis (+10 Sitze SPD) und bei der Aussicht auf Laschet würden die Grünen das ihrer Basis nur sehr schwer vermitteln können. Ich glaube nicht daran sondern an eine Ampel. Aber sicher bin ich nicht
Und die FDP zeigt sich für eine Ampel gesprächsbereit, folgt man den Aussagen bei Anne Will oder Illner.
Die Aussagen sind aber stand heute "alt". Heute wurde von Seiten der FDP gesagt, sie wollen mit der CDU koalieren.
J_Boettcher schrieb:
Bei Lindner habe ich keine Präferenz für Jamaika rausgehört. Wäre auch bescheuert von ihm sich vorschnell auf den großen Verlierer festzulegen. Ist mE Taktik damit Scholz nicht denkt er bekommt die FDP für lau.
Lindner hat klar gesagt, die Schnittmengen mit der CDU sind am größten. Deutlicher gehts ja kaum. Das hat er auch heute nach den Hochrechnungen noch gesagt, ich meine, er hat sogar gesagt das er Jamaika möchte!
Jojo1994 schrieb:J_Boettcher schrieb:
Bei Lindner habe ich keine Präferenz für Jamaika rausgehört. Wäre auch bescheuert von ihm sich vorschnell auf den großen Verlierer festzulegen. Ist mE Taktik damit Scholz nicht denkt er bekommt die FDP für lau.
Lindner hat klar gesagt, die Schnittmengen mit der CDU sind am größten. Deutlicher gehts ja kaum. Das hat er auch heute nach den Hochrechnungen noch gesagt, ich meine, er hat sogar gesagt das er Jamaika möchte!
Und das gilt für die Grünen und SPD noch sehr viel mehr. Das wurde ja in den Triellen regelmäßig klargestellt.
Ich habe eher rausgehört, dass FDP und Grüne genau wissen, dass erstmal die beiden klarkommen müssen. Denn ohne die wird nichts gehen. Ansonsten haben beide aus Verhandlungstaktik im Grunde alles offen gelassen.
Schönesge schrieb:
Halte ich auch für am wahrscheinlichsten. Die Grünen würden wohl kaum gegen die Mehrheit ihrer Wähler in ein Jamaika Bündnis gehen. Ca die Hälfte der Menschen in Deutschland wollen eine SPD geführte Koalition. Und, kaum einer will Laschet. So zumindest diese Grafiken, die regelmäßig eingeblendet werden.
Jamaika wäre sehr schwer zu verkaufen.
Es gibt genügend plausible Gründe warum Jamaika wahrscheinlicher ist als die Ampel, wenn alle den Scholz als Kanzler wollen hätten sie ihn wählen sollen. So funktioniert das deutsche Staatssystem nicht. SPD und FDP sind Meilen voneinander entfernt, da in der SPD extremst linksgelagerte Gruppierungen sind, die der FDP ein massiver Dorn im Auge sind. Mit Scholz könnte die FDP sicher, mit Kühnert und Esken 100% nicht.
Insbesondere die EU-Politik der SPD ist ein unglaublich großes und quasi nicht überwindbares Poblem für die FDP.
Und über die Frage nach der tatsächlichen Macht von Scholz innerhalb der SPD oder ob er nur eine Marionette ist wurde bereits ausgiebig diskutiert. Eine Ampel ohne RRG Druckmittel (und das ist erledigt, selbst wenn es ne knappe Mehrheit gibt. Wie Werner schon sagte, du kannst mit einer 5 Sitze Mehrheit über 3 Parteien hinweg kein Lang regieren) wird es sehr schwer Lindner zu überzeugen, der kann auch durchaus aussitzen und auf Neuwahlen warten, ohne dass es der FDP schadet, da diese keinen Regierungsanspruch stellt.
Die Menschen in Deutschland wollen aber sehr deutlich eher Scholz als Laschet, auch wenn sie evtl eine andere Partei gewählt haben. Und die Grünen werden sich nicht gegen ihre Wähler stellen. Und selbst aus der Union kommen Stimmen nach Veränderungen, eben gerade Röttgen bei ARD, der betonte, dass man sehr vieles ändern müsse, wenn man "Volkspartei" bleiben möchte. Logisch, nach so einem Ergebnis.
Nope, glaube nicht, dass Jamaika kommt. Aber wir werden sehen.
Nope, glaube nicht, dass Jamaika kommt. Aber wir werden sehen.
Schönesge schrieb:
Die Menschen in Deutschland wollen aber sehr deutlich eher Scholz als Laschet, auch wenn sie evtl eine andere Partei gewählt haben
Naja, woraus schließt du das? Die SPD liegt, Stand jetzt, nur knapp vor der CDU, Die CDU-Wähler sind näher an der Union, die AFD-Wähler finden beide doof, die SPD aber eher noch mehr, zumal Scholz zur verhassten Bundesregierung gehört. Insofern kann ich das so jetzt nicht erkennen.
Läuft doch alles auf ne Ampel raus, wär auch ok, reformorientiert mit wirtschaftlicher Vernunft. Die CDU braucht mal Abstand zur Macht im Bund.
Die stärkere Personalisierung erkennt man mE auch daran, dass die Parteien für gute Spitzenkandidaten belohnt wurden (Scholzomat sowie, mangels Alternative, Lindner) bzw bestraft wurden dafür, den jeweils schlechteren Kandidaten aufgestellt zu haben (Laschet, Baerbock, Wissler).
Die stärkere Personalisierung erkennt man mE auch daran, dass die Parteien für gute Spitzenkandidaten belohnt wurden (Scholzomat sowie, mangels Alternative, Lindner) bzw bestraft wurden dafür, den jeweils schlechteren Kandidaten aufgestellt zu haben (Laschet, Baerbock, Wissler).
J_Boettcher schrieb:
Läuft doch alles auf ne Ampel raus, wär auch ok, reformorientiert mit wirtschaftlicher Vernunft. Die CDU braucht mal Abstand zur Macht im Bund.
Halte ich auch für am wahrscheinlichsten. Die Grünen würden wohl kaum gegen die Mehrheit ihrer Wähler in ein Jamaika Bündnis gehen. Ca die Hälfte der Menschen in Deutschland wollen eine SPD geführte Koalition. Und, kaum einer will Laschet. So zumindest diese Grafiken, die regelmäßig eingeblendet werden.
Jamaika wäre sehr schwer zu verkaufen.
Schönesge schrieb:
Halte ich auch für am wahrscheinlichsten. Die Grünen würden wohl kaum gegen die Mehrheit ihrer Wähler in ein Jamaika Bündnis gehen. Ca die Hälfte der Menschen in Deutschland wollen eine SPD geführte Koalition. Und, kaum einer will Laschet. So zumindest diese Grafiken, die regelmäßig eingeblendet werden.
Jamaika wäre sehr schwer zu verkaufen.
Es gibt genügend plausible Gründe warum Jamaika wahrscheinlicher ist als die Ampel, wenn alle den Scholz als Kanzler wollen hätten sie ihn wählen sollen. So funktioniert das deutsche Staatssystem nicht. SPD und FDP sind Meilen voneinander entfernt, da in der SPD extremst linksgelagerte Gruppierungen sind, die der FDP ein massiver Dorn im Auge sind. Mit Scholz könnte die FDP sicher, mit Kühnert und Esken 100% nicht.
Insbesondere die EU-Politik der SPD ist ein unglaublich großes und quasi nicht überwindbares Poblem für die FDP.
Und über die Frage nach der tatsächlichen Macht von Scholz innerhalb der SPD oder ob er nur eine Marionette ist wurde bereits ausgiebig diskutiert. Eine Ampel ohne RRG Druckmittel (und das ist erledigt, selbst wenn es ne knappe Mehrheit gibt. Wie Werner schon sagte, du kannst mit einer 5 Sitze Mehrheit über 3 Parteien hinweg kein Lang regieren) wird es sehr schwer Lindner zu überzeugen, der kann auch durchaus aussitzen und auf Neuwahlen warten, ohne dass es der FDP schadet, da diese keinen Regierungsanspruch stellt.
amsterdam_stranded schrieb:
Ganz interessant sind die Stimmanteile der unter 18- bis 24-Jährigen. Derzeit:
Grüne 23 %
FDP 22 %
SPD 14%
Union 11 %
AFD 8 %
Linke 8 %
Während FFF in den Medien hoch und runter als das Bild einer Generation gezeichnet wurde, hat man wohl übersehen, dass die Jungwähler in einem nahezu gleichen Anteil den Liberalen anhängen.
Weil die FDP zwei Themen besetzt, die den Jungwählern wichtig sind. Digitalisierung und Liberalismus. Gerade die Jungwähler achten meiner Meinung nach viel mehr auf Inhalte als Gewohnheiten. Was sehr löblich ist.
sgevolker schrieb:amsterdam_stranded schrieb:
Ganz interessant sind die Stimmanteile der unter 18- bis 24-Jährigen. Derzeit:
Grüne 23 %
FDP 22 %
SPD 14%
Union 11 %
AFD 8 %
Linke 8 %
Während FFF in den Medien hoch und runter als das Bild einer Generation gezeichnet wurde, hat man wohl übersehen, dass die Jungwähler in einem nahezu gleichen Anteil den Liberalen anhängen.
Weil die FDP zwei Themen besetzt, die den Jungwählern wichtig sind. Digitalisierung und Liberalismus. Gerade die Jungwähler achten meiner Meinung nach viel mehr auf Inhalte als Gewohnheiten. Was sehr löblich ist.
In der Tat interessante Zahlen. Da zeigt sich wohl, dass gerade die jungen Menschen glauben, dass etwas "anders" gemacht werden müsste.
Und die Union weiß schon einmal, was auf sie in der Zukunft zukommt.
Btw.: Um Söder ist es auch ziemlich ruhig geworden. Eine Häme gegenüber Laschet muss man sich auch in Bayern verkneifen. Nur 32,6 % CSU Stimmen wäre das schlechteste Ergebnis seit 70 Jahren.
Btw.: Um Söder ist es auch ziemlich ruhig geworden. Eine Häme gegenüber Laschet muss man sich auch in Bayern verkneifen. Nur 32,6 % CSU Stimmen wäre das schlechteste Ergebnis seit 70 Jahren.
Die Phönix-Runde war sich einig, dass Habecks Aussage klar als Pro-Jamaika zu interpretieren ist.
Schönesge schrieb:
Aber so ein Chaos mit entsprechenden Wartezeiten könnte einige Menschen abhalten sich anstellen zu wollen. Von daher halte ich einen Einfluss für denkbar.
Naja. Wir reden hier von Vorkommnissen in 2 Wahlkreisen, in denen ein Teil der Wahllokale Probleme haben. Es gibt in Berlin bestimmt 1.000 Wahllokale oder mehr. Das ist so, als würden Dir in der Bilanz der Eintracht irgendwo 1.000 Euro fehlen. Es ist für das Wahlergebnis im Gesamten ziemlich unbedeutend. Sollte es sich in einem Bezirk bündeln, könnte es natürlich bei knappen Ergebnissen bzgl. Erststimmen natürlich Auswirkungen haben.
Das Problem ist: Jeder Mensch in Deutschland hat vernünftig wählen zu können. Da ist es ganz egal, ob das ne Auswirkung hat oder nicht aufs Ergebnis. Rein aus Prinzip her ist es ein Problem, was passiert ist. Aber wie gesagt, fürs Ergebnis eher irrelevant.
SGE_Werner schrieb:Schönesge schrieb:
Aber so ein Chaos mit entsprechenden Wartezeiten könnte einige Menschen abhalten sich anstellen zu wollen. Von daher halte ich einen Einfluss für denkbar.
Naja. Wir reden hier von Vorkommnissen in 2 Wahlkreisen, in denen ein Teil der Wahllokale Probleme haben. Es gibt in Berlin bestimmt 1.000 Wahllokale oder mehr. Das ist so, als würden Dir in der Bilanz der Eintracht irgendwo 1.000 Euro fehlen. Es ist für das Wahlergebnis im Gesamten ziemlich unbedeutend. Sollte es sich in einem Bezirk bündeln, könnte es natürlich bei knappen Ergebnissen bzgl. Erststimmen natürlich Auswirkungen haben.
Das Problem ist: Jeder Mensch in Deutschland hat vernünftig wählen zu können. Da ist es ganz egal, ob das ne Auswirkung hat oder nicht aufs Ergebnis. Rein aus Prinzip her ist es ein Problem, was passiert ist. Aber wie gesagt, fürs Ergebnis eher irrelevant.
Wahrscheinlich hat es am Ende keine Auswirkung.
Und man müsste ja auch noch die Effekte gegenrechnen, die heute ggf ein Kanzlerkandidat auf Unentschlossene gehabt haben könnte, in dem er nachgewiesen hat, nicht zu wissen, wie man in Deutschland wählt
Schönesge schrieb:
Wenn es am Ende sehr knapp wird, wird man sich ggf fragen dürfen, ob das einen Einfluss gehabt haben könnte.
Die Vorkommnisse in Berlin? Nie im Leben, viel zu unbedeutend, was die Anzahl angeht, die Menschen dürfen zudem ja noch wohl nach 18 Uhr wählen, wenn sie entsprechend "anstehen".
Ich sehe das Problem hier eher bzgl. Außenwirkung eines solchen Versagens.
SGE_Werner schrieb:Schönesge schrieb:
Wenn es am Ende sehr knapp wird, wird man sich ggf fragen dürfen, ob das einen Einfluss gehabt haben könnte.
Die Vorkommnisse in Berlin? Nie im Leben, viel zu unbedeutend, was die Anzahl angeht, die Menschen dürfen zudem ja noch wohl nach 18 Uhr wählen, wenn sie entsprechend "anstehen".
Ich sehe das Problem hier eher bzgl. Außenwirkung eines solchen Versagens.
Wenn es am Ende mehr oder weniger einen klaren Sieger gibt, hat es wohl keinen Einfluss gehabt.
Aber so ein Chaos mit entsprechenden Wartezeiten könnte einige Menschen abhalten sich anstellen zu wollen. Von daher halte ich einen Einfluss für denkbar.
Schönesge schrieb:
Aber so ein Chaos mit entsprechenden Wartezeiten könnte einige Menschen abhalten sich anstellen zu wollen. Von daher halte ich einen Einfluss für denkbar.
Naja. Wir reden hier von Vorkommnissen in 2 Wahlkreisen, in denen ein Teil der Wahllokale Probleme haben. Es gibt in Berlin bestimmt 1.000 Wahllokale oder mehr. Das ist so, als würden Dir in der Bilanz der Eintracht irgendwo 1.000 Euro fehlen. Es ist für das Wahlergebnis im Gesamten ziemlich unbedeutend. Sollte es sich in einem Bezirk bündeln, könnte es natürlich bei knappen Ergebnissen bzgl. Erststimmen natürlich Auswirkungen haben.
Das Problem ist: Jeder Mensch in Deutschland hat vernünftig wählen zu können. Da ist es ganz egal, ob das ne Auswirkung hat oder nicht aufs Ergebnis. Rein aus Prinzip her ist es ein Problem, was passiert ist. Aber wie gesagt, fürs Ergebnis eher irrelevant.
Schönesge schrieb:
Wenn es am Ende sehr knapp wird, wird man sich ggf fragen dürfen, ob das einen Einfluss gehabt haben könnte.
Die Vorkommnisse in Berlin? Nie im Leben, viel zu unbedeutend, was die Anzahl angeht, die Menschen dürfen zudem ja noch wohl nach 18 Uhr wählen, wenn sie entsprechend "anstehen".
Ich sehe das Problem hier eher bzgl. Außenwirkung eines solchen Versagens.
Merz, Spahn, Söder - allein diese drei reichen aus, um Laschet aus dem Städtchen zu peitschen und dann wird es losgehen mit dem hauen und stechen.
Ich bin nur gespannt wer den ersten harten Schlag setzt!