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Schönesge

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Einfach hier die Themen ansprechen, die man für relevant hält. Und es gilt:
Kein User ist hier in der Lage andere Meinungen zu unterdrücken - eine Zensur findet nicht statt

Wenn es wirklich zu sehr OT ist (und nicht nur gefühlt das "falsche" Thema) dann werden die Mods schon reagieren.
Es kann so einfach sein
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Eintracht-Laie schrieb:

Einfach hier die Themen ansprechen, die man für relevant hält. Und es gilt:
Kein User ist hier in der Lage andere Meinungen zu unterdrücken - eine Zensur findet nicht statt

Wenn es wirklich zu sehr OT ist (und nicht nur gefühlt das "falsche" Thema) dann werden die Mods schon reagieren.
Es kann so einfach sein


Es geht auch nicht darum, dass  Meinungen unterdrückt werden, sondern lediglich um die Frage, ob Threads  geeignet sind bestimmte Themen vernünftig diskutieren zu können. Im D&D werden alle möglichen Themen an verschiedenen Stellen diskutiert, insofern finde ich deinen Hinweis etwas befremdlich.

Wenn hier tatsächlich alle Themen, die mit Europa zu tun haben, diskutiert werden sollen, also von Klimawandel über Migration, Judenhass, Rassismus und Digitalisierung und Populismus in Europa nur eines von vielen Themen sein soll, und das obwohl die anderen Themen in anderen Threads diskutiert werden, dann kann ich damit gut leben. Nur wäre es schon zu begrüßen, wenn entschieden wird, wo Populismus und Europa ohne Störungen diskutiert werden kann. Evtl habe ich da auch den richtigen Thread übersehen. Das Thema ist aus meiner Sicht aber viel zu groß und zu wichtig, um es mit all seinen Facetten nicht gesondert diskutieren zu können, was mE bisher hier möglich war.
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Schönesge schrieb:

Bemerkenswert bleibt, wenn man hier über den großen Elefanten im Raum sprechen möchte, nämlich über das Verhalten vieler führender Konservative in den heutigen Zeiten, sei es beim Brexit, sei es in den Niederlanden, sei es in Österreich oder nun in Frankreich, das Thema offenkundig nicht diskutiert werden soll. Über alle Themen soll diskutiert werden  aber genau hierüber nicht.



ich habe nun wirklich nicht das Gefühl, dass im D&D nicht über Konservative und Rechts geschrieben wird bzw nicht geschrieben werden darf. Wenn es bspw. in Frankreich zu einem Rechtsruck gekommen ist, dann wird das hier ausführlich erläutert und bedauert.
Vielleicht habe ich Dich auch völlig falsch verstanden
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Tafelberg schrieb:

Schönesge schrieb:

Bemerkenswert bleibt, wenn man hier über den großen Elefanten im Raum sprechen möchte, nämlich über das Verhalten vieler führender Konservative in den heutigen Zeiten, sei es beim Brexit, sei es in den Niederlanden, sei es in Österreich oder nun in Frankreich, das Thema offenkundig nicht diskutiert werden soll. Über alle Themen soll diskutiert werden  aber genau hierüber nicht.



ich habe nun wirklich nicht das Gefühl, dass im D&D nicht über Konservative und Rechts geschrieben wird bzw nicht geschrieben werden darf. Wenn es bspw. in Frankreich zu einem Rechtsruck gekommen ist, dann wird das hier ausführlich erläutert und bedauert.
Vielleicht habe ich Dich auch völlig falsch verstanden


Das mit Frankreich ist ja gerade sehr aktuell, und ggf für den Erhalt der EU sehr entscheidend. Im D&D wird über viele wichtige Themen völlig zurecht diskutiert, auch Migration oder die Ampel sind wichtige Themen.

Beim derzeitigen Thema, ähnlich wie beim Brexit, stehen eben die Konservativen aus meiner Sicht klar im Fokus. Wie verhalten, wie positionieren sie sich. Die Antwort darauf ist leider wieder sehr enttäuschend. Mich interessieren da tatsächlich die Gründe für eine derzeitig ausbleidende klare Positionierung. Das Thema scheint mir äußerst relevant und aktuell und passt hier gut rein. Warum das Thema hier gerade so durch Themenwechsel, komischen Unterstellungen oder Framingaussagen von bestimmten Usern abgeblockt wird, verstehe ich einfach nicht.
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Schönesge schrieb:

Ok, dann wird der Thread jetzt zum Auffangbecken für sämtliche Themen, weil irgendwie beeinflusst ja alles Europa. Dann lasst uns doch hier über den Klimawandel sprechen, der beeinflusst auch Europa, oder die mangelhaft umgesetzte Digitalisierung in einigen Ländern Europas, großes Problem.

Mit Brexit und Populismus war die Richtung dieses Theeads aus meiner Sicht klar vorgegeben. Die anderen Themen werden in anderen Threads diskutiert. Insofern erleben wir hier gerade mal wieder einen tollen Anschauungsunterricht wie Populismus funktioniert, mit dem Thema Judenhass soll das eigentliche Thema abgewürgt bzw davon abgelenkt werden. Bravo.

Wenn hier einer ein Thema abwürgt, dann du, weil es dir mehr in den ideologischen Kram passt, über Rechte zu reden. Über Probleme mit Migration oder dem Islam will man links natürlich lieber nicht reden, da müsste man ja seine eigene weltfremde Ideologie hinterfragen. Dein Beitrag bestätigt Mansours Worte.
Aber klar, lass uns lieber über den Brexit reden. Wer kennt sie nicht, diese bösen Brexiteers, die permanent Juden in Deutschland angreifen.
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Adlerdenis schrieb:


Wenn hier einer ein Thema abwürgt, dann du, weil es dir mehr in den ideologischen Kram passt, über Rechte zu reden. Über Probleme mit Migration oder dem Islam will man links natürlich lieber nicht reden, da müsste man ja seine eigene weltfremde Ideologie hinterfragen.


Genau, deshalb habe ich anfangs über dieses Thema ja auch gar noch etwa mit diskutiert und ebenfalls bestätigt, dass Migration Probleme mit sich bringt, die man konstruktiv angehen muss. Nur finde ich nicht, dass das hier wirklich reinpasst, wenn hier historisch über Europa und Populismus diskutiert wird. Lasst doch einfach einen Migrationsthread aufmachen, sofern es einen solchen nicht eh schon gibt. Das ist in der Tat ein spannendes und wichtiges Thema, bin ich gerne dabei. Aber danke für die Unterstellungen und das nette Framing.

Bemerkenswert bleibt, wenn man hier über den großen Elefanten im Raum sprechen möchte, nämlich über das Verhalten vieler führender Konservative in den heutigen Zeiten, sei es beim Brexit, sei es in den Niederlanden, sei es in Österreich oder nun in Frankreich, das Thema offenkundig nicht diskutiert werden soll. Über alle Themen soll diskutiert werden  aber genau hierüber nicht. Einfach sehr bemerkenswert. Geht zwar nur um das Europa, wie wir es derzeit noch haben, wie wir uns positionieren könnten, wer hier gerade leider versagt, aber ok. Das wichtigste Thema unserer Zeit, weil gewiss mit dem größten Impact auf uns alle, soll also nicht diskutiert werden, weil es bestimmten Menschen an Selbstreflexion mangelt und man lieber über alles andere sprechen möchte.
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Haliaeetus schrieb:

hier dürft ihr das Tagesgeschehen Europas diskutieren

Das war der erste Beitrag im thread. Jetzt ist es der vierte, drei wurden nachträglich eingehängt.
Keine Begrenzung auf Brexit und Populismus.
Der Titel stammt aus dem Mai 2016. Am  23.06.2016 fand in GB die Abstimmung über den Austritt aus der EU statt.
Das dürfte der Grund für die Erwähnung des Brexit im Titel sein.

Also, alle Themen des Tagesgeschehens Europas sind erlaubt. Man kann das ändern, wenn gewollt und die Mods das umsetzten.
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hawischer schrieb:

Haliaeetus schrieb:

hier dürft ihr das Tagesgeschehen Europas diskutieren

Das war der erste Beitrag im thread. Jetzt ist es der vierte, drei wurden nachträglich eingehängt.
Keine Begrenzung auf Brexit und Populismus.
Der Titel stammt aus dem Mai 2016. Am  23.06.2016 fand in GB die Abstimmung über den Austritt aus der EU statt.
Das dürfte der Grund für die Erwähnung des Brexit im Titel sein.

Also, alle Themen des Tagesgeschehens Europas sind erlaubt. Man kann das ändern, wenn gewollt und die Mods das umsetzten.



Aus der Historie heraus, wurden hier aber definitiv die Populismusthemen diskutiert. Wenn hier jetzt alles was irgendwie mit Europa zu tun hat, diskutiert werden soll, müsste man mE eben einen neuen Thread aufmachen, der sich mit Europa und Populismus beschäftigt. Andernfalls würde es nicht möglich sein, das Thema hier noch mit seinen unterschiedlichen Facetten diskutieren zu können, wie man gerade sehen kann, da ja dann jeder mit irgendeinem Anliegen, was irgendwie mit Europa zu tun hat, zu jeder Zeit um die Ecke kommen könnte.

Ich glaube nicht, dass das der Sinn dieses Threads sein sollte, aber sollen die Mods entscheiden. Aus meiner Sicht ist das Thema aber viel zu wichtig, als dass man nun um den großen Elefanten im Raum herum diskutieren sollte.
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Schönesge schrieb:

Ok, dann wird der Thread jetzt zum Auffangbecken für sämtliche Themen, weil irgendwie beeinflusst ja alles Europa. Dann lasst uns doch hier über den Klimawandel sprechen, der beeinflusst auch Europa, oder die mangelhaft umgesetzte Digitalisierung in einigen Ländern Europas, großes Problem.

Mit Brexit und Populismus war die Richtung dieses Theeads aus meiner Sicht klar vorgegeben. Die anderen Themen werden in anderen Threads diskutiert. Insofern erleben wir hier gerade mal wieder einen tollen Anschauungsunterricht wie Populismus funktioniert, mit dem Thema Judenhass soll das eigentliche Thema abgewürgt bzw davon abgelenkt werden. Bravo.

Deine Posts gehen mir gewaltig auf den Sack.
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Brady schrieb:

Schönesge schrieb:

Ok, dann wird der Thread jetzt zum Auffangbecken für sämtliche Themen, weil irgendwie beeinflusst ja alles Europa. Dann lasst uns doch hier über den Klimawandel sprechen, der beeinflusst auch Europa, oder die mangelhaft umgesetzte Digitalisierung in einigen Ländern Europas, großes Problem.

Mit Brexit und Populismus war die Richtung dieses Theeads aus meiner Sicht klar vorgegeben. Die anderen Themen werden in anderen Threads diskutiert. Insofern erleben wir hier gerade mal wieder einen tollen Anschauungsunterricht wie Populismus funktioniert, mit dem Thema Judenhass soll das eigentliche Thema abgewürgt bzw davon abgelenkt werden. Bravo.

Deine Posts gehen mir gewaltig auf den Sack.


Ich bin nicht derjenige, der hier Threads missbraucht, insofern solltest du deine Posts in Richtung Ursache richten. Dass sich hier bestimmte User von bestimmten Themen angegriffen zu fühlen scheinen und alles tun, um sie nicht zu besprechen, nervt tatsächlich. Nur deshalb nicht mehr drüber diskutieren?
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Ok, dann wird der Thread jetzt zum Auffangbecken für sämtliche Themen, weil irgendwie beeinflusst ja alles Europa. Dann lasst uns doch hier über den Klimawandel sprechen, der beeinflusst auch Europa, oder die mangelhaft umgesetzte Digitalisierung in einigen Ländern Europas, großes Problem.

Mit Brexit und Populismus war die Richtung dieses Theeads aus meiner Sicht klar vorgegeben. Die anderen Themen werden in anderen Threads diskutiert. Insofern erleben wir hier gerade mal wieder einen tollen Anschauungsunterricht wie Populismus funktioniert, mit dem Thema Judenhass soll das eigentliche Thema abgewürgt bzw davon abgelenkt werden. Bravo.
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Der Threadtitel heißt:
Europa im Wandel - Populismus, Brexit und Co.

Ich denke Europa wandelt sich, die Art und Weise wie z.B. jüdische Studenten an Unis auch in Europa angegangen werden, dies hat sich geändert, noch einmal verschärft.
Dies spricht Mansour z.B. an.
Vermutlich magst Du lieber nur von rechtem Populismus sprechen….dies gibt der Titel aber tatsächlich nicht her. Ich verstehe Deinen Wunsch, er kommt nicht überraschend - ich fürchte aber ich persönlich kann ihm nicht entsprechen. Aber ich denke die Debatte geht morgen schon wieder in die „richtige“ Richtung, keine Bange.
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Eintracht-Laie schrieb:


Vermutlich magst Du lieber nur von rechtem Populismus sprechen….dies gibt der Titel aber tatsächlich nicht her. Ich verstehe Deinen Wunsch, er kommt nicht überraschend - ich fürchte aber ich persönlich kann ihm nicht entsprechen.


Die in unserer Gesellschaft zunehmende Muslim- sowie Judenfeindlichkeit durch den aufgeflammten Nahostkonflikt ist ein sehr ernstes Thema, welches diesen beiden Minderheiten hart zusetzt. Das Thema wird ganz offensichtlich im Thread zum Nahostkonflikt diskutiert. Dort habe ich mich auch schon ausführlich geäußert.

Dass du jetzt hier offenkundig den Versuch gestartet hast, mit dem Thema Judenfeindlichkeit vom Thema abzulenken, halte ich für völlig daneben. Da ist dir anscheinend nichts zu schade für. Zudem das auch noch mit einer haltlosen Unterstellung garnierst. Starkes Stück. Über den Gebrauch des Populismus, auch durch Konservative wie beim Brexit oder durch schlichte Nichtpositionierung, wie jetzt in Frankreich, um unseren Kontinent Richtung Autokratie bzw zu einem zurück zum alten Europa der Einzelstaaten zu verändern, möchtest du hingegen ganz offenkundig nicht sprechen.
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Ich finde einiges gut, was geschätzter Mansour sagt oder schreibt, manch anderes wiederum ist aus meiner Sicht eher in die Kategorie streitbar einzuordnen. Was Mansour aber mit dem Brexit oder dem aufgekommenden  rechten Populismus zu tun haben soll, erschließt sich mir nicht. Noch viel weniger verstehe ich, wie man auf die Idee kommen kann, so zu tun als könne Mansour seine Thesen, die er schon seit vielen Jahren in Talkshows oder Büchern darlegt, bald nicht mehr in deutschen Talkshows darlegen dürfen. Ja, könnte passieren, wenn hier die Rechten übernehmen und Menschen mit einem Aussehen eines Mansours vertrieben werden sollten. Aber zum Glück sind wir in Deutschland noch nicht ganz so weit.

Dass er von Islamisten verfolgt wird, ist für ihn persönlich extrem bedauerlich und aufs schärfste zuverurteilen, hat aber mit Brexit oder Rechten Populismus ebenfalls eher weniger zu tun.
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Um mal zum Thema zurück zu kommen, und das sind ja die Wahlen in Frankreich. Lese gerade, dass die Rechten uns in Deutschland den Strom abklemmen wollen...

Mal sehen wie sich die einzelnen Lager entscheiden, der linksgerichtete Zusammenschluss scheint sich ja mit Macrons Liberalen zusammen getan zu haben. Weiß man schon, was die Republikaner/ Konservativen vor haben, hatten meiner Erinnerung ebenfalls immerhin 10% erzielt, diese könnten ja entscheidend sein.
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Schönesge schrieb:

Weiß man schon, was die Republikaner/ Konservativen vor haben, hatten meiner Erinnerung ebenfalls immerhin 10% erzielt, diese könnten ja entscheidend sein.


Hab mal geschaut, sie wollen anscheinend keine Wahlenpfehlung abgeben:

https://www.tagesschau.de/ausland/europa/wahl-frankreich-180.html

Mich verwundert es mittlerweile nicht mehr wirklich, aber irgendwie trotzdem schon sehr enttäuschend, dass das derzeitige noch bestehende System in Frankreich aus deren Sicht nicht schützenswert zu sein scheint, anders lässt sich diese Verweigerung, eine klare Wahlempfehlung abzugeben, klar Position zu beziehen, aus meiner Sicht nicht anders interpretieren.
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Diese Wortglauberei nervt auch nur noch.
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Brady schrieb:

Diese Wortglauberei nervt auch nur noch.


Es ist der Versuch einer Gleichsetzung, und die passt einfach nicht, sondern soll von den schädlichen Taten der (bestimmenden) Konservativen ablenken, weil es hier einigen nicht zu gefallen scheint.

Das Volk hat entschieden. Soll jetzt mit jeder neuen Regierung ein Ein und Austritt neu verhandelt werden? Soll das Stabilität bringen? Insofern: natürlich lässt man die Entscheidung erstmal stehen. Ob man das endgültig tut, wird sich zeigen. Verbockt haben es aber die Konservativen schon ganz alleine, das Land wird im größtmöglichen Chaos (vermutlich) übergeben. Und in Frankreich wird man sehen, wie sie sich verhalten, in den USA wissen wir es bereits, was sie gemacht haben und machen. Ich verstehe gar nicht, was es da zu verteidigen gibt. Das ist doch glasklar.
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Um mal zum Thema zurück zu kommen, und das sind ja die Wahlen in Frankreich. Lese gerade, dass die Rechten uns in Deutschland den Strom abklemmen wollen...

Mal sehen wie sich die einzelnen Lager entscheiden, der linksgerichtete Zusammenschluss scheint sich ja mit Macrons Liberalen zusammen getan zu haben. Weiß man schon, was die Republikaner/ Konservativen vor haben, hatten meiner Erinnerung ebenfalls immerhin 10% erzielt, diese könnten ja entscheidend sein.
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WürzburgerAdler schrieb:

hawischer schrieb:

WürzburgerAdler schrieb:

Meine Antwort ist: kommt auf die Sichtweise an.

Was braucht es der Worte mehr.
Lassen wir es so stehen.

Gehen dir die Argumente aus oder was?

Eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr…
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Landroval schrieb:

WürzburgerAdler schrieb:

hawischer schrieb:

WürzburgerAdler schrieb:

Meine Antwort ist: kommt auf die Sichtweise an.

Was braucht es der Worte mehr.
Lassen wir es so stehen.

Gehen dir die Argumente aus oder was?

Eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr…


Das stimmt natürlich, wenn man keine hat, können auch keine ausgehen
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Was ich am türkischen Fußball sehr schätze, ist die Leidenschaft, mit der er gelebt wird. Sowohl auf wie auch neben dem Platz ist man erfahrungsgemäß mit Leib und Seele dabei. Mir gefällt außerdem, dass diese Leidenschaft ganz nach außen getragen wird - durch enorm tempramentvolles Anfeuern, rassige Spielweise und Extreme zwischen Euphorie und tiefster Trauer.

Leider kippt diese Leidenschaft immer und immer wieder in dunkelrote Bereiche, wie das Verprügeln von Schiedsrichtern, Morddrohungen und vollkommen übertriebenem Patriotismus bis Nationalismus. Von den manchmal mafiösen Strukturen innerhalb der Vereine ganz zu schweigen.
Wer 2006 in Istanbul dabei war hat diesen "Grenzbereich" erleben dürfen, mit allem Drum und Dran.

Der Man of the Match Demiral hat gestern mit dem Wolfsgruß gejubelt, dies hinterher bei Twitter gepostet und sich nur äußerst halbherzig davon distanziert.

https://www.weltfussball.de/news/_n6817115_/demiral-feiert-tuerkei-tor-mit-umstrittenen-wolfsgruss/

Der Wolfsgruß gehört zu den Grauen Wölfen, einer rechtsextremen Gruppierung mit großtürkischen Fantasien: https://de.wikipedia.org/wiki/Graue_W%C3%B6lfe?wprov=sfla1

Sehr, sehr bitter, dass sowas irgendwie immer noch dazu gehört und Stand jetzt nicht sanktioniert wird. Genauso bitter, dass Demiral damit "nur" Grüße aus dem Publikum erwidert hat.
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Das ist aus meiner Sicht schon eine harte Nummer. Dieser Nationalismus versaut die Seelen. Diese Gruppierung leugnet den Völkermord an diversen Völkern am Ende des osmanischen Reiches. Widerlich. Aus meiner Sicht distanziert sich der Spieler ja nichtmal,  sondern hofft darauf, dass dieser Gruß noch weiter gezeigt werden sollte.

Würde in unserer Nationalmannschaft jemand den Hitlergruß zeigen und nicht aus der Mannschaft fliegen, ich persönlich würde kein Spiel mehr schauen. Ich habe nichts gegen Patriotismus, fühle selbst definitiv eine emotionale Verbindung zu Deutschland, aber es gibt (sehr) klare Grenzen.
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Tafelberg schrieb:

was hat denn der Brexit mit der US Wahl zu tun?

Die Konservativen
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Brady schrieb:

Tafelberg schrieb:

was hat denn der Brexit mit der US Wahl zu tun?

Die Konservativen


Zumindest haben die Konservativen einen erheblichen Anteil daran, was in den USA gerade passiert. Und der Verweis darauf, dass wir das leider nicht zum ersten Mal erleben, ist zwar richtig, gehört hier aber dann wahrscheinlich nicht rein, sonst kommen wir vom Thema ab.

In den USA heißt es halt gerade: Partei/ Geisteshaltung/ Macht vor Land, vor Demokratie, vor Freiheit.
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Irgendwie cool, war ein geiles Spiel, hätte vor dem Spiel mit diesem Ausgang nicht gerechnet. Kam viel zusammen, und was für eine geile Parade.

Und da die Türkei gerade die Galaxymeisterschaft gewonnen hat, wirds heute entsprechend laut
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Schönesge schrieb:

Extrem souverän, was die Türken da zeigen, taktisch erste Sahne. Österreich scheint bisher kein Mittel zu haben.


Naja, Österreich hat mehr und bessere Chancen. Die Türken machen das gut, aber "kein Mittel" sehe ich jetzt auch nicht. Dazu waren die Österreicher schon paar Mal gefährlich vorne.

Jetzt bisher in der 2. HZ auch die Ösis deutlich das bessere Team zu Beginn.
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Mittlerweile sehe ich einige Mittel.
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Extrem souverän, was die Türken da zeigen, taktisch erste Sahne. Österreich scheint bisher kein Mittel zu haben.
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Mittlerweile sollte jeder verstanden haben, wo der Weg in den USA hinführt. Die Richter fürs Vorhaben sind angerichtet.

Und leider muss man wieder sagen, dass es die  Konservativen waren, die das aus Machtgründen zugelassen haben, nicht zum ersten Mal in der Geschichte, wie wir alle wissen. Auch den Brexit haben wir ihnen zu verdanken. Geschafft hat man das durch die Einführung von alternativen Fakten und der Implementierung eines Kulturkampfes (die angeblich gefährlichen Linken, die sich für die Rechte von Minderheiten oder den Erhalt unseres Planeten einsetzen oder die "uns" gar umvolken wollen).

Mal sehen wo es hinführt, aber es könnte bald wieder richtig dunkel werden auf der Welt.
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Ahmad Mansour, arabisch-palästinensicher Psychologe und Autor, hat folgende Erklärung/These:
"Linke Ideologen sind schuld an der schlechten Integration! Das gesamte Integrationsumfeld, das gesamte Präventionsumfeld ist in Händen von Menschen, die eine linke Ideologie vertreten, die die Muslime nicht in der Verantwortung sehen, sondern mit ihnen kuscheln.“

Sein Lösungsvorschlag: "  Die Integrationsarbeit müsse „ernsthaft“ und „frei von ideologischen Andeutungen“ gemacht werden, um Erfolg zu haben. Asylbewerbern und Einwanderern „auf Augenhöhe begegnen“, demokratiefeindliche Einstellungen wie eine radikale Auslegung des Islam klar benennen."

Harter Tobak. Mal schauen ob der noch mal in ner Talkshow der Öffentlichen sitzen wird
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Mansour, den ich schätze und seine Kolumnen gerne im Focus lese, hat selbstverständlich recht,  wenn er darauf hinweist, dass auch kulturelle Prägungen Probleme bei der Integration bereiten. Denn um das zu erkennen, braucht es nichtmal eine andere Kultur, sondern der Blick in unseren Osten zeigt, dass eine andere Prägung zu anderen Wahlverhalten, einem anderen Demokratieverständnis oder auch einer anderen Einstellung gegenüber Russland führen kann bzw führt.

Insofern sollte man diese Themen offen und ehrlich angehen. Nur was hier nicht verwechselt werden sollte, sind Migrationsprobleme, die es gewiss gibt und die ganz unterschiedliche Ursachen haben, mit einer vermeintlichen Zunahme von Gewalt oder Unsicherheit durch andere Kulturen. Hier stehen selbstverständlich die sozioökonimschen Faktoren im Vordergrund (Perspektive, gesellschaftliche Teilhabe, Bildung etc.), so zumindest Experten in diesem Gebiet, die man ebenfalls oft in Talkshows oder anderen Formaten sehen kann. Nicht verschweigen sollte man, wenn man Mansour schon (verkürzt) zitiert, dass auch er darauf hinweist, dass Rassismuserfahrungen in unserem Land ebenfalls ein Integrationproblem darstellt. Er lebt zwar seinen Fokus vor allem darauf, Migranten in die Verantwortung zu nehmen, lässt aber in seinen Beiträgen die andere Seite nicht aus. Wir sind also alle gefordert.

Wie du hingegen darauf kommst, dass Mansour seine Auffassung nicht mehr in deutschen Talkshows wird vertreten dürfen, erschließt sich mir nicht, denn ihn sieht man mit diesem Thema schon sehr lange und vor allem sehr sehr häufig im Fernsehen. Ob seine populistischen Aussagen über eine angebliche linke Ideologie der Debatte helfen, bezweifle ich hingegen. An der Stelle verrennt er sich in meinen Augen ziemlich krass. Aber genau das wird wahrscheinlich der Grund sein, warum ihm die Konservativen so lieben, und er Kolumnen im Focus schreibt.
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Weiß nicht ob es darum geht, dass auf den Straßen wieder deutsch gesprochen wird.

Der Deutsch-Grieche, der im Kurpark mutmaßlich von einem Syrer totgeschlagen wurde,  die Frau aus der Ukraine, die mutmaßlich ein Afghane in Frankfurt mit einem Messer von hinten auf eine Parkbank in Hals und Kopf gestochen hat;  die beiden Türken, die mutmaßlich ein Syrer auf der Fanmeile in Stuttgart teilweise lebensgefährlich mit einem Messer verletzt hat - denen (bzw. den Hinterbliebenen) dürfte es scheissegal sein, ob auf deutschen Straßen nun deutsch gesprochen wird. Die wollen in Sicherheit leben.
Ernstgemeinter Tipp an Dich:
Hör ruhig mal Menschen mit Migrationsgrund zu, oder sprich gleich mit ihnen. Es sind nicht nur Bio-Deutsche, die ein mulmiges Gefühl haben und generell fordern, dass wir Werte des Zusammenlebens und die Sicherheit nicht leichtfertig und durch Untätigkeit aufgeben.
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Eintracht-Laie schrieb:


Hör ruhig mal Menschen mit Migrationsgrund zu, oder sprich gleich mit ihnen. Es sind nicht nur Bio-Deutsche, die ein mulmiges Gefühl haben und generell fordern, dass wir Werte des Zusammenlebens und die Sicherheit nicht leichtfertig und durch Untätigkeit aufgeben.


Ist es denn so, dass es heute unsicherer ist als vor 5, 10, 15, 20 oder gar 30 Jahren? Ich habe da einfach meine Zweifel, persönlich fühle ich mich nicht unsicherer als früher.

Über den Umgang mit Statistiken zu Messerangriffen rät Kriminologe Baier zur Vorsicht und hält diese Statistiken aus ganz verschiedenen Gründen für wenig aussagekräftig:

https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/gesellschaft/messerangriffe-statistik-taeter-nationalitaet-bedeutung-interview-kriminologe-102.html

Das heißt nicht, dass wir im Bereich junger (teillweise traumatisierter) Männer auf engen Raum bzw Migration auch Probleme haben, die man lösen muss, mir fehlt hier aber in vielerlei Hinsicht eine Einordnung. Und ob es wirklich für einen Menschen im Durchschnitt gefährlicher geworden sein soll, bezweifle ich auf jeden Fall mal, wie gesagt, ich kann hierzu keinerlei Erfahrungen teilen. Bleiben für mich "gefühlte" Probleme. Und ich weiß auch noch ziemlich genau, wie es in meiner Jugend war, da gabs auch ziemlich viel Gewalt. Berichtet wurde darüber aber eher nichts, wenn es sonstwo am Wochenende mal wieder heftig geknallt hat.

Und deshalb dann mal vorsorglich "Diktatur" wählen  und Europa in den nächsten Krieg führen (etwas überspitzt)?