Schönesge
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SGE_Werner schrieb:
Den wird es halt erst geben, wenn die Hamas einen Schritt in Richtung Entspannung geht. Denn die ist derzeit geschwächt. Dein Beitrag klang halt so, als wäre Netanjahu jetzt am Zug.
Das mag Netanyahu so sehen, dass er nicht am Zug sei, aufgrund der Art des Vorgehens in Gaza, was eben zu einem großen Teil nicht mit Selbstverteidigung erklärbar ist, sieht das die Welt verständlicherweise anders (ich glaube es gibt mittlerweile wirklich kein Land mehr, dass etwas anders kommuniziert). Alle drängen Israel zu einem Waffenstillstand.
Und was die Motive Netanyahus Regierung sind, wissen wir nicht, es gibt vereinzelt Aussagen von Radikalen, wir bekommen etwas vom Vorgehen mit, können aber trotzdem nur spekulieren. Wir wissen es nicht für Gaza, und darüber hinaus gehen Experten, die ich gehört habe, davon aus, dass die Führung in Israel auch gerne den Iran noch viel mehr mit drin hätte, um deren Atomanlagen zu zerstören. Isoliert betrachtet verständlich. Die USA (und Europa) scheinen das aber wegen der möglichen Konsequenzen unbedingt verhindern zu wollen. Und im Moment ist es zum Glück, was den Gegenschlag gegen den Iran angeht, weiterhin ruhig, da scheint hinter den Kulissen sehr viel zu passieren.
Aber am Ende bekommen alle Hardliner und Radikalen in Israel sowie die Hamas ihr Ziel, den großen Endkampf.
SGE_Werner schrieb:Schönesge schrieb:
Habe nur leider keine Hoffnung, dass Netanyahu endlich einen Waffenstillstand eingehen und die Versorgung in Gaza wieder auf ein vernünftiges Niveau gebracht wird, so dass die Situation der Menschen in Gaza sich etwas erträglicher gestalten könnte und auch die Geiseln freikommen könnten.
Noch mal die Frage: Netanjahus Politik sorgt gerade dafür, dass Hisbollah und Hamas schwächer und schwächer werden, aber er soll nun nachgeben?
Ich habe doch geschrieben, dass ich keine Hoffnung habe, dass Netanyahu in Gaza eine Waffenstillstand zulassen wird.
Die USA und wir als Europäer haben da selbstverständlich konträre Interessen. Wir wollen selbstverständlich keine weitere Eskalation und die damit einhergehende Gefahr sowie noch mehr Flüchtlinge aus Libanon, Syrien, Iran etc, und selbstverständlich wollen wir auch, dass es in Gaza endlich wieder erträglicher wird.
Netanyahu möchte sich mit seinen Rechtsextremisten vor allem an der Macht halten. Was er mit Blick auf Gaza und das Westjordanland sonst noch möchte, kann lediglich spekuliert. Ich ahne da aber nichts Gutes. Die Menschen in Gaza sind auf jeden Fall um Generationen körperlich und mental zerstört, sofern sie noch leben.
Schönesge schrieb:
Habe nur leider keine Hoffnung, dass Netanyahu endlich einen Waffenstillstand eingehen und die Versorgung in Gaza wieder auf ein vernünftiges Niveau gebracht wird, so dass die Situation der Menschen in Gaza sich etwas erträglicher gestalten könnte und auch die Geiseln freikommen könnten.
Noch mal die Frage: Netanjahus Politik sorgt gerade dafür, dass Hisbollah und Hamas schwächer und schwächer werden, aber er soll nun nachgeben? Auf welcher Grundlage? Das, was in Katar usw vorgeschlagen wurde, als Israels Position noch deutlich schlechter war?
Ganz ehrlich: warum sollte Netanjahu sowas politisch Dummes tun? Israel hat über Jahrzehnte gelernt, dass man mit Geiselnehmern nicht verhandelt. Die Hälfte der Hamas-Elite sind freigelassene Gefangene vom Austausch 2011, als man für 1 Geisel 1000 freigelassen hat. Das hat Israel mehr geschadet als genutzt.
Von anderen historischen Beispielen brauche ich gar nicht erst reden, auch auf unser Land bezogen.
Und bevor Du jetzt ankommst mit dem Argument, dass es ein Zeichen von Stärke wäre. Nein, wäre es nicht. Vielleicht für uns Europäer. Für die Terroristen wäre es nur die Chance zu überleben und neu aufzubauen. Die würden das noch als Sieg verkaufen und sehen, dass sich Geiselnahmen lohnen. Nie im Leben macht das Netanjahu. Der hat seit den 70ern, erst recht ab Entebbe, wo sein Bruder starb, kein Interesse mehr an Verhandlungen.
Über die Versorgung von Gaza können wir aber reden. Das ist ein anderer Punkt und einer, bei dem etwas Menschlichkeit eher positive PR bringen würde. Aber dazu müsste Netanjahu Empathie haben. Der hat aber nur Machtkalkül.
SGE_Werner schrieb:Schönesge schrieb:
Habe nur leider keine Hoffnung, dass Netanyahu endlich einen Waffenstillstand eingehen und die Versorgung in Gaza wieder auf ein vernünftiges Niveau gebracht wird, so dass die Situation der Menschen in Gaza sich etwas erträglicher gestalten könnte und auch die Geiseln freikommen könnten.
Noch mal die Frage: Netanjahus Politik sorgt gerade dafür, dass Hisbollah und Hamas schwächer und schwächer werden, aber er soll nun nachgeben?
Ich habe doch geschrieben, dass ich keine Hoffnung habe, dass Netanyahu in Gaza eine Waffenstillstand zulassen wird.
Die USA und wir als Europäer haben da selbstverständlich konträre Interessen. Wir wollen selbstverständlich keine weitere Eskalation und die damit einhergehende Gefahr sowie noch mehr Flüchtlinge aus Libanon, Syrien, Iran etc, und selbstverständlich wollen wir auch, dass es in Gaza endlich wieder erträglicher wird.
Netanyahu möchte sich mit seinen Rechtsextremisten vor allem an der Macht halten. Was er mit Blick auf Gaza und das Westjordanland sonst noch möchte, kann lediglich spekuliert. Ich ahne da aber nichts Gutes. Die Menschen in Gaza sind auf jeden Fall um Generationen körperlich und mental zerstört, sofern sie noch leben.
Schönesge schrieb:
Ich habe doch geschrieben, dass ich keine Hoffnung habe, dass Netanyahu in Gaza eine Waffenstillstand zulassen wird.
Den wird es halt erst geben, wenn die Hamas einen Schritt in Richtung Entspannung geht. Denn die ist derzeit geschwächt. Dein Beitrag klang halt so, als wäre Netanjahu jetzt am Zug.
An Netanjahus Stelle würde ich aber zwei Dinge machen. Erstens aktuell nicht den Iran angreifen, sondern sich auf die Hisbollah fokussieren und diese zermürben. Zudem mehr Hilfe nach Gaza schicken.
Aber die Aktion gegen Sinwar, zudem wohl eher zufällig, zeigt ja, dass die Hamas sich immer noch in Häusern und Kellern versteckt. Da ist die Frage, wie Israel denen jemals habhaft werden kann ohne dabei Zivilisten in Mitleidenschaft zu ziehen.
Wie gesagt. Aktuell braucht Netanjahu sich gar nicht an der Macht künstlich halten, weil sein Militär gerade Erfolge feiert. Spannend ist die Frage, was er nun daraus macht.
Tafelberg schrieb:
Ich kenne die Hamas Struktur nicht, aber es gibt doch bestimmt Nachfolger, die nicht minder radikal sind?
Das wird leider zu erwarten sein, die Situation in Gaza hat vermutlich unzählige Nachfolger "geschaffen". Und trotzdem hat Israel anscheinend einen der Hauptverwortlichen für das Massaker erwischt, was selbstverständlich isoliert betrachtet positiv ist.
Habe nur leider keine Hoffnung, dass Netanyahu endlich einen Waffenstillstand eingehen und die Versorgung in Gaza wieder auf ein vernünftiges Niveau gebracht wird, so dass die Situation der Menschen in Gaza sich etwas erträglicher gestalten könnte und auch die Geiseln freikommen könnten.
Schönesge schrieb:
Habe nur leider keine Hoffnung, dass Netanyahu endlich einen Waffenstillstand eingehen und die Versorgung in Gaza wieder auf ein vernünftiges Niveau gebracht wird, so dass die Situation der Menschen in Gaza sich etwas erträglicher gestalten könnte und auch die Geiseln freikommen könnten.
Noch mal die Frage: Netanjahus Politik sorgt gerade dafür, dass Hisbollah und Hamas schwächer und schwächer werden, aber er soll nun nachgeben? Auf welcher Grundlage? Das, was in Katar usw vorgeschlagen wurde, als Israels Position noch deutlich schlechter war?
Ganz ehrlich: warum sollte Netanjahu sowas politisch Dummes tun? Israel hat über Jahrzehnte gelernt, dass man mit Geiselnehmern nicht verhandelt. Die Hälfte der Hamas-Elite sind freigelassene Gefangene vom Austausch 2011, als man für 1 Geisel 1000 freigelassen hat. Das hat Israel mehr geschadet als genutzt.
Von anderen historischen Beispielen brauche ich gar nicht erst reden, auch auf unser Land bezogen.
Und bevor Du jetzt ankommst mit dem Argument, dass es ein Zeichen von Stärke wäre. Nein, wäre es nicht. Vielleicht für uns Europäer. Für die Terroristen wäre es nur die Chance zu überleben und neu aufzubauen. Die würden das noch als Sieg verkaufen und sehen, dass sich Geiselnahmen lohnen. Nie im Leben macht das Netanjahu. Der hat seit den 70ern, erst recht ab Entebbe, wo sein Bruder starb, kein Interesse mehr an Verhandlungen.
Über die Versorgung von Gaza können wir aber reden. Das ist ein anderer Punkt und einer, bei dem etwas Menschlichkeit eher positive PR bringen würde. Aber dazu müsste Netanjahu Empathie haben. Der hat aber nur Machtkalkül.
Das wird ewig das Problem in asymmetrischen Kriegen sein. Egal ob Hamas oder Hisbollah, Israel muss sich nicht gegen offizielle Heere nach Kriegserklärung wehren, wie das im Europa des 20. Jahrhunderts gut sortiert war, sondern gegen Guerilla-Armeen, die sich in ihren eigenen Völkern verstecken. Die chirurgische Präzision, die da nötig wäre - und mit solchen Aktionen wie den explodierten Pagern auch mal funktioniert - ist selbst bei bester Vorbereitung wahrscheinlich nicht zu erreichen, nicht ohne Kollateralschaden. Schon garnicht wenn es darum geht, den permanenten Raketenbeschuss auf israelisches Staatsgebiet zu unterbinden.
Auch wenn ich genug Argumente finde, Israel für sein Verhalten in der Westbank zu kritisieren und ich persönlich Netanyahu und seine Koalitionspartner aus dem rechten und orthodoxen Flügel der aktuellen Regierung für untauglich zu einer Konfliktregulierung halte, so ist es eben am Ende doch die Hamas und die Hisbollah, die von fernen Geld- und Waffengebern ideologisch gesteuert, den Staat Israel auslöschen wollen und einen andauernden Terrorkrieg aus den entsprechenden Gebieten heraus vorantreiben.
Die Ereignisse des 07. Oktobers letzten Jahres stechen da aufgrund der Angriffe gegen die israelische Zivilbevölkerung heraus, sind aber eben nur die Spitze eines Eisbergs von permanenten Angriffen.
Was kann man da als Staat tun? Was würdet Ihr tun?
Das alles einfach hinnehmen? Sich darauf konzentrieren, möglichst alle Raketen und Drohnen abzuschießen und darauf zu warten, dass bei Hamas und Hisbollah eines Tages sowas wie eine Vernunft einkehrt? Das sind radikalisierte Minderheiten in Gaza und im Libanon, die keine Ruhe geben werden, denn ihr ideologisch eingebranntes Ziel ist nunmal die Auslöschung Israels. Die endgültige Vernichtung. Der Wahnsinn kommt - für mich unzweifelhaft - aus dieser Ecke.
Und wir kennen diesen Wahnsinn aus unserer Geschichte. Im dritten Reich ging es auch um die endgültige Vernichtung der Juden. Ideologisch verbrämt. Mit völlig unsinnigen Argumentationen begleitet. Und mit absoluter Brutalität durchgezogen. Ich verstehe meine jüdischen Freunde, dass sie dergleichen niemals wieder mit sich machen lassen wollen. Nicht nach 45, nicht nach der Staatsgrüngund Isreals, nicht nach den Angriffen 67 und 73 und all den anderen Angriffen, denen sie sich ausgesetzt sehen.
Trotzdem betonen sie - zumindest die ich persönlich kenne - dass sie sich nichts anderes wünsche als Frieden, friedliche Koexistenz. Sie wollen in Ruhe gelassen werden. Und sie demonstrieren gegen die israelische Regierung, deren Vorgehen sie auch nicht als konfliktlösend betrachten.
Nur nützt das alles nichts, wenn man sich in dieser Assymtrie zu verteidigen gezwungen sieht. Man kämpft gegen einen Gegner, der sich zwischen der eigenen Bevölkerung versteckt. Wenn man es böswilliger formulieren will: der die Bevölkerungen von Gaza und dem Libanon mal als Tarnkappe mal als Schutzschild missbraucht. Die meisten dieser Menschen wollen eigentlich auch nur, was die Israelis wollen: nämlich in Ruhe leben dürfen, ihren eigenen Scheiß machen und damit dafür zu sorgen, dass ihre Familien überleben können.
Ich sehe das Leid dieser Menschen. Sie sind wie die Bauern im 30jährigen Krieg, die sich der Gewalt beider Seiten ausgesetzt sehen. Die Opfer dieser sinnlosen Guerillataktiken sind. Denen gehört mein Mitgefühl, auf beiden Seiten der Grenzen. Und es ist wie immer: wenn man die Ressourcen, die von beiden Seiten für das sinnlose Geballere aufgewendet werden, in eine gemeinsame Zukunft stecken könnte, würde der vordere Orient erblühen.
Nun, wir sind ja nur ein kleiner Fußballverein und eigentlich bringt uns ja alle die Liebe zur Eintracht hier ins Forum. Deswegen will ich mal ein Beispiel aus unserem Erleben bringen, auch wenn das vielleicht bei dem einen oder anderen verniedlichend rüberkommt. Aber stellt Euch mal vor, ihr steht in einem Auswärtsblock in sagen wir mal Marseille, und aus einem Nachbarblock werden Raketen auf Euch geschossen. Wir alle wissen, dass da nicht alle 3000 aus dem Nachbarblock kriminell sind. Viele sind fanatische UM Fans, aber nicht unbedingt schon mit dem aufgeklappten Messer in der Hand zum Spiel gekommen. Die Raketen kommen nur von ein paar wenigen, die keine gesunde Regulation haben.
Also, was tun? Man kann die Raketenschützen zwischen all den andern Fans nicht identifizieren. Manche geben sich dafür sogar her die Zünder zu decken.Die meisten wollen aber nur ein bisschen schreien und rumpöbeln. Viele sind vielleicht sogar nur daran interessiert, die eigene Mannschaft anzufeuern und sind eher genervt von den Raketenschützen. Wie ihr alle wisst, ist es fast unmöglich, das die Spreu vom Weizen zu trennen. Die Schuldigen aus dem Block zu ziehen, um das Geballere zu beenden.
Was also tut Ihr?
Mit einer Hundertschaft den Block stürmen und zur Sicherheit erstmal zuschlagen und dann fragen?
Einfach hinnehmen, dass einer deiner Kumpels von einer Rakete am Kopf getroffen wird?
Ich glaube es gibt kaum eine schwierigere Situation für eine Regierung. Zelensky weiß, wer die Ukraine angreift. Freundlicherweise kritzeln sich ja alle ein Z auf Panzerwagen, Kanonen und Uniformen. Die israelische Regierung hat diesen Luxus nicht. Ihre Gegner geben sich selten zu erkennen, handeln aus dem Dunkeln heraus.
Ich finde es sehr schwer, hier das einwandfrei richtige zu machen. Eine gewisse Streuung ein der eigenen Reaktion ist mMn nicht zu verhindern.
Ihr seht: eine richtige Antwort auf dieses assymetrisches Dilemma hab ich auch nicht.
Auch wenn ich genug Argumente finde, Israel für sein Verhalten in der Westbank zu kritisieren und ich persönlich Netanyahu und seine Koalitionspartner aus dem rechten und orthodoxen Flügel der aktuellen Regierung für untauglich zu einer Konfliktregulierung halte, so ist es eben am Ende doch die Hamas und die Hisbollah, die von fernen Geld- und Waffengebern ideologisch gesteuert, den Staat Israel auslöschen wollen und einen andauernden Terrorkrieg aus den entsprechenden Gebieten heraus vorantreiben.
Die Ereignisse des 07. Oktobers letzten Jahres stechen da aufgrund der Angriffe gegen die israelische Zivilbevölkerung heraus, sind aber eben nur die Spitze eines Eisbergs von permanenten Angriffen.
Was kann man da als Staat tun? Was würdet Ihr tun?
Das alles einfach hinnehmen? Sich darauf konzentrieren, möglichst alle Raketen und Drohnen abzuschießen und darauf zu warten, dass bei Hamas und Hisbollah eines Tages sowas wie eine Vernunft einkehrt? Das sind radikalisierte Minderheiten in Gaza und im Libanon, die keine Ruhe geben werden, denn ihr ideologisch eingebranntes Ziel ist nunmal die Auslöschung Israels. Die endgültige Vernichtung. Der Wahnsinn kommt - für mich unzweifelhaft - aus dieser Ecke.
Und wir kennen diesen Wahnsinn aus unserer Geschichte. Im dritten Reich ging es auch um die endgültige Vernichtung der Juden. Ideologisch verbrämt. Mit völlig unsinnigen Argumentationen begleitet. Und mit absoluter Brutalität durchgezogen. Ich verstehe meine jüdischen Freunde, dass sie dergleichen niemals wieder mit sich machen lassen wollen. Nicht nach 45, nicht nach der Staatsgrüngund Isreals, nicht nach den Angriffen 67 und 73 und all den anderen Angriffen, denen sie sich ausgesetzt sehen.
Trotzdem betonen sie - zumindest die ich persönlich kenne - dass sie sich nichts anderes wünsche als Frieden, friedliche Koexistenz. Sie wollen in Ruhe gelassen werden. Und sie demonstrieren gegen die israelische Regierung, deren Vorgehen sie auch nicht als konfliktlösend betrachten.
Nur nützt das alles nichts, wenn man sich in dieser Assymtrie zu verteidigen gezwungen sieht. Man kämpft gegen einen Gegner, der sich zwischen der eigenen Bevölkerung versteckt. Wenn man es böswilliger formulieren will: der die Bevölkerungen von Gaza und dem Libanon mal als Tarnkappe mal als Schutzschild missbraucht. Die meisten dieser Menschen wollen eigentlich auch nur, was die Israelis wollen: nämlich in Ruhe leben dürfen, ihren eigenen Scheiß machen und damit dafür zu sorgen, dass ihre Familien überleben können.
Ich sehe das Leid dieser Menschen. Sie sind wie die Bauern im 30jährigen Krieg, die sich der Gewalt beider Seiten ausgesetzt sehen. Die Opfer dieser sinnlosen Guerillataktiken sind. Denen gehört mein Mitgefühl, auf beiden Seiten der Grenzen. Und es ist wie immer: wenn man die Ressourcen, die von beiden Seiten für das sinnlose Geballere aufgewendet werden, in eine gemeinsame Zukunft stecken könnte, würde der vordere Orient erblühen.
Nun, wir sind ja nur ein kleiner Fußballverein und eigentlich bringt uns ja alle die Liebe zur Eintracht hier ins Forum. Deswegen will ich mal ein Beispiel aus unserem Erleben bringen, auch wenn das vielleicht bei dem einen oder anderen verniedlichend rüberkommt. Aber stellt Euch mal vor, ihr steht in einem Auswärtsblock in sagen wir mal Marseille, und aus einem Nachbarblock werden Raketen auf Euch geschossen. Wir alle wissen, dass da nicht alle 3000 aus dem Nachbarblock kriminell sind. Viele sind fanatische UM Fans, aber nicht unbedingt schon mit dem aufgeklappten Messer in der Hand zum Spiel gekommen. Die Raketen kommen nur von ein paar wenigen, die keine gesunde Regulation haben.
Also, was tun? Man kann die Raketenschützen zwischen all den andern Fans nicht identifizieren. Manche geben sich dafür sogar her die Zünder zu decken.Die meisten wollen aber nur ein bisschen schreien und rumpöbeln. Viele sind vielleicht sogar nur daran interessiert, die eigene Mannschaft anzufeuern und sind eher genervt von den Raketenschützen. Wie ihr alle wisst, ist es fast unmöglich, das die Spreu vom Weizen zu trennen. Die Schuldigen aus dem Block zu ziehen, um das Geballere zu beenden.
Was also tut Ihr?
Mit einer Hundertschaft den Block stürmen und zur Sicherheit erstmal zuschlagen und dann fragen?
Einfach hinnehmen, dass einer deiner Kumpels von einer Rakete am Kopf getroffen wird?
Ich glaube es gibt kaum eine schwierigere Situation für eine Regierung. Zelensky weiß, wer die Ukraine angreift. Freundlicherweise kritzeln sich ja alle ein Z auf Panzerwagen, Kanonen und Uniformen. Die israelische Regierung hat diesen Luxus nicht. Ihre Gegner geben sich selten zu erkennen, handeln aus dem Dunkeln heraus.
Ich finde es sehr schwer, hier das einwandfrei richtige zu machen. Eine gewisse Streuung ein der eigenen Reaktion ist mMn nicht zu verhindern.
Ihr seht: eine richtige Antwort auf dieses assymetrisches Dilemma hab ich auch nicht.
philadlerist schrieb:
Auch wenn ich genug Argumente finde, Israel für sein Verhalten in der Westbank zu kritisieren und ich persönlich Netanyahu und seine Koalitionspartner aus dem rechten und orthodoxen Flügel der aktuellen Regierung für untauglich zu einer Konfliktregulierung halte, so ist es eben am Ende doch die Hamas und die Hisbollah, die von fernen Geld- und Waffengebern ideologisch gesteuert, den Staat Israel auslöschen wollen und einen andauernden Terrorkrieg aus den entsprechenden Gebieten heraus vorantreiben.
Ich stimme einigen Teilen deines Beitrages zu, insbesondere den beschriebenen Schwierigkeiten, die es mit dich bringt, wenn ein Land gegen Terroristen kämpft. Nur kommen bestimmte Aspekte in deinem Beitrag nicht vor.
Du erwähnst nicht, dass auf Seiten der Israelis ebenfalls eine zerstörerische und rassistische Ideologie von in der Regierung sitzenden Radikalen vertreten wird. Da wird von Vertreibung und der Ermordung von Arabern geträumt sowie einem Reich, das bis in den Irak reicht (das auserwählte Volk). Insofern empfinde ich deinen zitierten Absatz doch äußerst verharmlosend und muss für Menschen in Gaza und deren Angehörigen wie Hohn klingen. Denn die Maßnahmen, die dort derzeit praktiziert werden, haben mit Selbstverteidigung mal so gar nichts zu tun.
Auch trägt die Situation, dass es eben nur ein Israel und kein Palestina gibt, entscheidend zu den heutigen Verhältnissen eines asymmetrischen Krieges bei. Diese Situation ist ja eben nicht vom Himmel gefallen. Wenn dieser Kontext so außen vor gelassen wird, wirkt das auf mich künstlich einseitig. Und trotzdem finde ich, dass du ansonsten den richtigen Ton in dieser Diskussion triffst
Schönesge schrieb:
Die Motive für dieses Vorgehen musst du bei der israelischen Führung erfragen. Vielleicht hast du ja Glück.
Ich bezweifle, dass überhaupt einen die Hamas schaden nimmt, da sie ja bekanntlich mit anderen kranken Kräften Gaza militärisch beherrscht und sie damit dafür sorgen wird, dass das, war noch rein kommt, in ausreichender Menge an die Kämpfer geht. Fatal natürlich für die restliche Bevölkerung, insbesondere Kinder, Kranke und alte Menschen, also die schwachen Menschen.
Die israelische Regierung wird auf meine Frage wohl kaum reagieren.
Egal.
Ich bin bei Dir in der Bewertung, dass auch in Bezug auf die Versorgung die Hamas keine Rücksicht auf die Bevölkerung nimmt. In militärischer Hinsicht sie diese als Schutzschilde missbraucht, wie Bunker in Schulen, Krankenhäuser etc, und bei humanitärer Versorgung ebenfalls rücksichtslos handelt. Wie Du es formulierst "in ausreichender Menge an die Kämpfer geht".
Es soll ja Leute geben, die die Hamas als Vertreter von palistinensischen Menschen sehen. Dies ist in dieser Hinsicht grotesk.
Na dann ist ja gut, dass du das hinsichtlich der Hamas auch so siehst.
Nur dann fragt sich ja weiter, warum Irael ganz offensichtlich, auf diese Mittel zurückgreift, die ganz offensichtlich nur die Schwachen und Kranken in Gaza trifft, so dass Menschen verhungern oder anderweitig geschwächt leiden oder sterben.
Gezielte Handlung (wie so vieles anderes auch in Gaza)? Nein
Selbstverteidigung? Nein
Nur dann fragt sich ja weiter, warum Irael ganz offensichtlich, auf diese Mittel zurückgreift, die ganz offensichtlich nur die Schwachen und Kranken in Gaza trifft, so dass Menschen verhungern oder anderweitig geschwächt leiden oder sterben.
Gezielte Handlung (wie so vieles anderes auch in Gaza)? Nein
Selbstverteidigung? Nein
Schönesge schrieb:
Funktioniert ja auch mit Blick auf Gaza bisher noch ganz gut, gibt ja immernoch genügend, die glauben, dass man sich mit dem Aushungern von Menschen selbst verteidigt..
Habe ich Dich richtig verstanden wie die Israelis die Hamas bekämpft?
Wenn alle Menschen in Gaza verhungert sind, dann sind auch die Hamas-Terroristen verhungert. Vergleichbar, wie Hitler es mit Leningrad über anderthalb Jahre gemacht hat. Danach wären 600000 Zivilisten tot.
So schließt sich auch der argumentative Kreis zu der Nazi-Regierung in Israel?
Die Motive für dieses Vorgehen musst du bei der israelischen Führung erfragen. Vielleicht hast du ja Glück.
Ich bezweifle, dass überhaupt einen die Hamas schaden nimmt, da sie ja bekanntlich mit anderen kranken Kräften Gaza militärisch beherrscht und sie damit dafür sorgen wird, dass das, war noch rein kommt, in ausreichender Menge an die Kämpfer geht. Fatal natürlich für die restliche Bevölkerung, insbesondere Kinder, Kranke und alte Menschen, also die schwachen Menschen.
Ich bezweifle, dass überhaupt einen die Hamas schaden nimmt, da sie ja bekanntlich mit anderen kranken Kräften Gaza militärisch beherrscht und sie damit dafür sorgen wird, dass das, war noch rein kommt, in ausreichender Menge an die Kämpfer geht. Fatal natürlich für die restliche Bevölkerung, insbesondere Kinder, Kranke und alte Menschen, also die schwachen Menschen.
Schönesge schrieb:
Die Motive für dieses Vorgehen musst du bei der israelischen Führung erfragen. Vielleicht hast du ja Glück.
Ich bezweifle, dass überhaupt einen die Hamas schaden nimmt, da sie ja bekanntlich mit anderen kranken Kräften Gaza militärisch beherrscht und sie damit dafür sorgen wird, dass das, war noch rein kommt, in ausreichender Menge an die Kämpfer geht. Fatal natürlich für die restliche Bevölkerung, insbesondere Kinder, Kranke und alte Menschen, also die schwachen Menschen.
Die israelische Regierung wird auf meine Frage wohl kaum reagieren.
Egal.
Ich bin bei Dir in der Bewertung, dass auch in Bezug auf die Versorgung die Hamas keine Rücksicht auf die Bevölkerung nimmt. In militärischer Hinsicht sie diese als Schutzschilde missbraucht, wie Bunker in Schulen, Krankenhäuser etc, und bei humanitärer Versorgung ebenfalls rücksichtslos handelt. Wie Du es formulierst "in ausreichender Menge an die Kämpfer geht".
Es soll ja Leute geben, die die Hamas als Vertreter von palistinensischen Menschen sehen. Dies ist in dieser Hinsicht grotesk.
Schönesge schrieb:
Wobei man sagen muss, dass wohl nichtmal die Hisbollah die UN dort angegriffen hat. Zumindest ist mir hierzu kein Vorfall bekannt. Mag mich aber täuschen.
War auch für die Hisbollah nicht erforderlich. Sie konnte ja ungestört ihre Aufrüstung in der entmilitarisierten Zone durchführen. Die Unifil hat einen Bericht geschrieben und das war's. Mehr war ihr nicht möglich.
hawischer schrieb:Schönesge schrieb:
Wobei man sagen muss, dass wohl nichtmal die Hisbollah die UN dort angegriffen hat. Zumindest ist mir hierzu kein Vorfall bekannt. Mag mich aber täuschen.
War auch für die Hisbollah nicht erforderlich. Sie konnte ja ungestört ihre Aufrüstung in der entmilitarisierten Zone durchführen. Die Unifil hat einen Bericht geschrieben und das war's. Mehr war ihr nicht möglich.
Richtig, der Hisbollah ist es anscheinend scheiß egal, wenn sie Kriegsverbrechen begeht. Deshalb gab es vermutlich für sie keinen Grund, die UN anzugreifen. Israels Führung möchte aber offensichtlich nicht, dass man sieht, was passiert. Funktioniert ja auch mit Blick auf Gaza bisher noch ganz gut, gibt ja immernoch genügend, die glauben, dass man sich mit dem Aushungern von Menschen selbst verteidigt..
Schönesge schrieb:
Funktioniert ja auch mit Blick auf Gaza bisher noch ganz gut, gibt ja immernoch genügend, die glauben, dass man sich mit dem Aushungern von Menschen selbst verteidigt..
Habe ich Dich richtig verstanden wie die Israelis die Hamas bekämpft?
Wenn alle Menschen in Gaza verhungert sind, dann sind auch die Hamas-Terroristen verhungert. Vergleichbar, wie Hitler es mit Leningrad über anderthalb Jahre gemacht hat. Danach wären 600000 Zivilisten tot.
So schließt sich auch der argumentative Kreis zu der Nazi-Regierung in Israel?
Israel feuert immer wieder auf UN-Stützpunkte im Süd-Libanon.
Und dann lese ich bei SPON https://www.spiegel.de/ausland/libanon-israelische-panzer-schiessen-laut-uno-auf-beobachterturm-a-070cb254-0116-4433-9876-b10d8db76be9 :
"Israels Außenminister Israel Katz fordert Deutschland derweil auf, die in seinem Land benötigten Waffen zu liefern. »Wir erwarten, dass Deutschland die Waffen liefert, die Israel benötigt. Deutschland hat eine besondere Verantwortung für die Sicherheit Israels, und jetzt ist die Zeit dafür«, sagte Katz der »Bild«."
Schwierig ...
Und dann lese ich bei SPON https://www.spiegel.de/ausland/libanon-israelische-panzer-schiessen-laut-uno-auf-beobachterturm-a-070cb254-0116-4433-9876-b10d8db76be9 :
"Israels Außenminister Israel Katz fordert Deutschland derweil auf, die in seinem Land benötigten Waffen zu liefern. »Wir erwarten, dass Deutschland die Waffen liefert, die Israel benötigt. Deutschland hat eine besondere Verantwortung für die Sicherheit Israels, und jetzt ist die Zeit dafür«, sagte Katz der »Bild«."
Schwierig ...
adlerkadabra schrieb:
Israel feuert immer wieder auf UN-Stützpunkte im Süd-Libanon.
Und dann lese ich bei SPON https://www.spiegel.de/ausland/libanon-israelische-panzer-schiessen-laut-uno-auf-beobachterturm-a-070cb254-0116-4433-9876-b10d8db76be9 :
"Israels Außenminister Israel Katz fordert Deutschland derweil auf, die in seinem Land benötigten Waffen zu liefern. »Wir erwarten, dass Deutschland die Waffen liefert, die Israel benötigt. Deutschland hat eine besondere Verantwortung für die Sicherheit Israels, und jetzt ist die Zeit dafür«, sagte Katz der »Bild«."
Schwierig ...
Wenn Radikale an der Macht sind, scheint so etwas im Bereich des möglichen zu sein. Wobei man sagen muss, dass wohl nichtmal die Hisbollah die UN dort angegriffen hat. Zumindest ist mir hierzu kein Vorfall bekannt. Mag mich aber täuschen.
Dass Israel dort ähnlich ungestört vorgehen möchte wie in Gaza, scheint mir ein plausibles Motiv zu sein. Insofern kann man sehr froh sein, dass die UN vor Ort ist und es völlig zurecht Kontra aus Europa gibt:
https://www.spiegel.de/ausland/israel-libanon-emmanuel-macron-kritisiert-benjamin-netanyahu-heftig-a-765687ff-9f32-446f-a6d9-7fd40b2f4dad?sara_ref=re-so-app-sh
Interessant wie Netanyahu reagiert, die Hisbollah nimmt angeblich die UN als Schutzschild....
Schönesge schrieb:
Wobei man sagen muss, dass wohl nichtmal die Hisbollah die UN dort angegriffen hat. Zumindest ist mir hierzu kein Vorfall bekannt. Mag mich aber täuschen.
War auch für die Hisbollah nicht erforderlich. Sie konnte ja ungestört ihre Aufrüstung in der entmilitarisierten Zone durchführen. Die Unifil hat einen Bericht geschrieben und das war's. Mehr war ihr nicht möglich.
Ja, das Thema und die Einseitigkeit (hier und draußen auf den Straßen und Plätzen im Rhein-Main-Gebiet) macht keinen Spaß.
Aber bringt ja nichts, man muss dem entgegentreten, gerade im Land der Täter.
Man muss beiden Seiten entgegentreten - stimmt, nur fällt (nicht zum ersten Mal) auf, dass Handeln erst gefordert wird, wenn Israel sich wehrt.
Zuvor war es praktisch nur die Hisbollah die gegen die Resolution dauerhaft und ganz offensichtlich verstoßen hat.
Und um es mal deutlich zu sagen: Beobachten reicht am Ende nicht, wenn es gilt jüdisches Leben zu schützen. Dies hat man jetzt viele Jahre gemacht…am Ende ist Israel praktisch gezwungen worden zu handeln.
Aber bringt ja nichts, man muss dem entgegentreten, gerade im Land der Täter.
Man muss beiden Seiten entgegentreten - stimmt, nur fällt (nicht zum ersten Mal) auf, dass Handeln erst gefordert wird, wenn Israel sich wehrt.
Zuvor war es praktisch nur die Hisbollah die gegen die Resolution dauerhaft und ganz offensichtlich verstoßen hat.
Und um es mal deutlich zu sagen: Beobachten reicht am Ende nicht, wenn es gilt jüdisches Leben zu schützen. Dies hat man jetzt viele Jahre gemacht…am Ende ist Israel praktisch gezwungen worden zu handeln.
Eintracht-Laie schrieb:
Und um es mal deutlich zu sagen: Beobachten reicht am Ende nicht, wenn es gilt jüdisches Leben zu schützen.
Absolut richtig, und für Leben mit einer anderen Religion reicht das, mit Blick auf Gaza, genauso wenig. Und in Gaza werden Menschen bekanntlich seit einem Jahr ausgehungert.
Wedge schrieb:
Eben
Relevant für die Beurteilung ist das Handeln. Und mW haben die meisten Völkerrechtsexperten sich dem Völkermordvorwurf bisher nicht angeschlossen, weil die Kriterien dafür eben nicht vorliegen. Also sollte man vielleicht auch mal aufhören ständig etwas als völkerrechtlicher Laie etwas festzulegen.
Halten wir fest, dass es ein verbrecherisches Vorgehen ist. Alles andere ist interpretiert.
SGE_Werner schrieb:Wedge schrieb:
Eben
Relevant für die Beurteilung ist das Handeln. Und mW haben die meisten Völkerrechtsexperten sich dem Völkermordvorwurf bisher nicht angeschlossen, weil die Kriterien dafür eben nicht vorliegen. Also sollte man vielleicht auch mal aufhören ständig etwas als völkerrechtlicher Laie etwas festzulegen.
Halten wir fest, dass es ein verbrecherisches Vorgehen ist. Alles andere ist interpretiert.
Ich denke, dass hier in Summe die Informationen fehlen, um eine echte Beurteilung vornehmen zu können. Insofern würde ich nicht auf die Idee kommen, zu behaupten, Israel begeht in Gaza Völkermord. Ich weiß persönlich nichtmal, was alles dazu zählt ob zB auch darunter fallen könnte, Menschen massenhaft vertreiben zu wollen unf eine solche Vertreibung umzusetzen. Wenn ich es richtig verstanden habe, lässt Israel keine Reporter in Gaza rein, was ein Grund dafür ist, dass nur wenige valide Informationen vorhanden sind. Man weiß nur etwas über verwendete Waffen, es gibt Satellitenbilder über das Ausmaß der Zerstörung und es gibt oder Informationen über die Versorgungslage. Zudem gibt es ein paar wenige Berichte von Betroffenen.
Das werden am Ende Gerichte entscheiden. Und da würde ich es persönlich auch erstmal gerne belassen wollen. Insbesondere sollte man sich auf der jetzigen Basis nicht gegenseitig einer Lüge bezichtigen.
Schönesge schrieb:
Macht vor Land.
Das ist genau das Problem der Ampelparteien.
Es klappt vorne und hinten nicht, unabhängig wer gerade dazwischen schießt.
Ein Minithema, aber es verdeutlicht genau das Problem. Das Kabinett beschließt die 1000 Euro-Prämie für Bürgergeldempfänger, die einen sozialversicherungspflichtigen Job für mindestens 1 Jahr ausüben.
Stunden danach geht der Streit los.
Die SZ hat das schön beschrieben.
https://www.sueddeutsche.de/politik/buergergeld-langzeitarbeitslose-praemie-ampelkoalition-lux.DT9aa9waN6R5rgAHN1UQ2E
Inzwischen hat Klingbeil wohl das Todesurteil für die inzwischen genannte "***** hoch-Prämie" gesprochen.
„Nicht alles, was die Regierung beschlossen hat, muss vom Parlament verabschiedet werden."
Stimmt, aber man könnte erwarten, dass eine Regierung, bevor Sie was entscheidet, sich erkundigt ob sie auch Rückhalt in ihren Parteien hat. Die haben nämlich die Mehrheit im Parlament.
Was machen eigentlich die parlamentarischen Staatssekretäre in den Ministerien beruflich?
https://www.merkur.de/politik/buergergeld-1000-euro-praemie-beantragen-2024-langzeitarbeitslose-spd-habeck-scholz-klingbeil-zr-93352214.html
Warum tut sich die Ampel das noch länger an. Offiziell um notwendige Dinge umzusetzen, in Wirklichkeit aus wahltaktischen Gründen.
Macht vor Land.
hawischer schrieb:
Das ist genau das Problem der Ampelparteien.
Es klappt vorne und hinten nicht, unabhängig wer gerade dazwischen schießt.
Die Uneinigkeiten nerven. Aber dennoch ist es nicht so, dass inhaltlich nichts gemacht wurde.
- Modernes Einwanderungsgesetz, welches vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels dringend für die Zukunft benötigt wird (ich weiß, möchte die Union vermutlich wieder abschaffen)
- Abhängigkeit von Russland signifikant reduziert. Inflation dadurch wieder in den Griff bekommen
- Trotzdem Ausbau von Erneuerbare Energien auf den richtigen Weg gebracht.
- Endlich wieder signifikante Investitionen in unsere Infrastruktur, ua in die Bahn.
Wir werden vermutlich erst in Jahren die positiven Effekte wahrnehmen. Das reduzieren der Ampel auf Streitigkeiten ist nichts anderes als Populismus.
Es gibt viele Themen, mit denen ich ziemlich unzufrieden bin, Bürokratieabbau, Digitalisierung, Bildung. Und trotzdem ist die Richtung, im Vergleich zu dem, wo wir herkommen, richtig. Warum eine solche Regierung, die verhältnismäßig viel gemacht hat, hinschmeißen sollte, verstehe ich nicht. Vor allem nicht, was das mit Macht vor Land zu tun haben soll, es gibt ja schlicht keine Alternative. Von der Union kommt ja leider viel Populismus und wenig Konstruktives. Das Stellen gegen eine dringend benötigte Reform der Schuldenbremse ist nur ein Beispiel von vielen. Das Geschwafel von Atomkraft oder das infrage stellen von europäischen Regelungen im Zusammenhang mit der Migrationsthematik sind weitere Beispiele. Wer die Schuldenbremse reformieren möchte und dies für unser Land als wichtig erachtet, muss es jetzt tun. Es sei denn, andere Dinge sind wichtiger. Wie zum Beispiel "Macht".
Nach Corona und Wirtschaftskrise nach Energiekrise durch Krieg, gibt es selbstverständlich sehr viele Insolvenzen. Wer erwartet denn bei solchen Begebenheiten ernsthaft etwas anderes?
Die Frage ist vielmehr, wie kommen wir da wieder raus. Auslöser der Wirtschaftskrise war die Energieabhängigkeit von Russland. Ursache hierfür wurde nun schon zur genüge benannt. Hier konnte man mittlerweile eine signifikante Verbesserung herbeiführen und sogar die Inflation wieder in den Griff bekommen.
Wichtig wäre nun, den Investitionsstau entgegenzuwirken und dieser historischen Krise mit Investitionen in die Zukunft zu begegnen. Wir haben schließlich auch noch einen weiten Weg im Rahmen unserer Transformation der Wirtschaft und des Landes zu gehen. Unsere Kinder brauchen eine vernünftige Ausstattung, um den Wohlstand bewahren zu können.
Sehen aber nicht alle so. In der Koalition gibt es eine Partei, die strikt dagegen ist. In der Opposition gibt es ua die Union, die ebenfalls die Schuldenbremse nicht anfassen möchte. Und ganz im Ernst, sollte die Union das wirklich mal anders sehen, zB dann wenn sie zufälligerweise wieder an der Macht sein sollte, dann kann man klar festhalten. Macht vor Land. Das sollte man ihr gerade in einer solchen historischen Krise nicht vergessen.
Und sollte man dann die Schuldenbremse aufgrund der Verhältnisse im Parlament nicht mehr der aktuellen Situation anpassen können, weiß jeder, bei wem er sich bedanken darf.
Die Frage ist vielmehr, wie kommen wir da wieder raus. Auslöser der Wirtschaftskrise war die Energieabhängigkeit von Russland. Ursache hierfür wurde nun schon zur genüge benannt. Hier konnte man mittlerweile eine signifikante Verbesserung herbeiführen und sogar die Inflation wieder in den Griff bekommen.
Wichtig wäre nun, den Investitionsstau entgegenzuwirken und dieser historischen Krise mit Investitionen in die Zukunft zu begegnen. Wir haben schließlich auch noch einen weiten Weg im Rahmen unserer Transformation der Wirtschaft und des Landes zu gehen. Unsere Kinder brauchen eine vernünftige Ausstattung, um den Wohlstand bewahren zu können.
Sehen aber nicht alle so. In der Koalition gibt es eine Partei, die strikt dagegen ist. In der Opposition gibt es ua die Union, die ebenfalls die Schuldenbremse nicht anfassen möchte. Und ganz im Ernst, sollte die Union das wirklich mal anders sehen, zB dann wenn sie zufälligerweise wieder an der Macht sein sollte, dann kann man klar festhalten. Macht vor Land. Das sollte man ihr gerade in einer solchen historischen Krise nicht vergessen.
Und sollte man dann die Schuldenbremse aufgrund der Verhältnisse im Parlament nicht mehr der aktuellen Situation anpassen können, weiß jeder, bei wem er sich bedanken darf.
Schönesge schrieb:
Macht vor Land.
Das ist genau das Problem der Ampelparteien.
Es klappt vorne und hinten nicht, unabhängig wer gerade dazwischen schießt.
Ein Minithema, aber es verdeutlicht genau das Problem. Das Kabinett beschließt die 1000 Euro-Prämie für Bürgergeldempfänger, die einen sozialversicherungspflichtigen Job für mindestens 1 Jahr ausüben.
Stunden danach geht der Streit los.
Die SZ hat das schön beschrieben.
https://www.sueddeutsche.de/politik/buergergeld-langzeitarbeitslose-praemie-ampelkoalition-lux.DT9aa9waN6R5rgAHN1UQ2E
Inzwischen hat Klingbeil wohl das Todesurteil für die inzwischen genannte "***** hoch-Prämie" gesprochen.
„Nicht alles, was die Regierung beschlossen hat, muss vom Parlament verabschiedet werden."
Stimmt, aber man könnte erwarten, dass eine Regierung, bevor Sie was entscheidet, sich erkundigt ob sie auch Rückhalt in ihren Parteien hat. Die haben nämlich die Mehrheit im Parlament.
Was machen eigentlich die parlamentarischen Staatssekretäre in den Ministerien beruflich?
https://www.merkur.de/politik/buergergeld-1000-euro-praemie-beantragen-2024-langzeitarbeitslose-spd-habeck-scholz-klingbeil-zr-93352214.html
Warum tut sich die Ampel das noch länger an. Offiziell um notwendige Dinge umzusetzen, in Wirklichkeit aus wahltaktischen Gründen.
Macht vor Land.
Jetzt wird es echt langsam verrückt, jetzt wird Usern, die sich in dem Konflikt neutral positionieren auch schon vorgeworfen, antisemitische Beiträge zu verfassen.
Aber gerne nochmal hier, weil es entweder nicht bekannt ist, oder ignoriert wird:
Zur Besetzung der israelischen Regierung wurde ja erst letztens eine Doku gezeigt, gerne hinterlasse ich an dieser Stelle nochmal den Link, ggf besteht ja doch noch Interesse sich darüber informieren zu wollen:
https://www.arte.tv/de/videos/115065-000-A/israel-extremisten-an-der-macht/
Dort sind Extremisten in der Regierung, denen die Planung von terroristischen Taten vorgeworfen wird, die solche Taten einfoderten oder Menschen verehren, die terroristische Taten ausgeübt haben, wie zB das wahllose ermorden von betenden Muslimen. Netanyahu hat sich mit seiner Partei, die von gemäßigten Kräften verlassen worden ist, mit Rassisten und Extremisten zusammengeschlossen. Und diese Regierung lässt gerade 2 Millionen Menschen in Gaza vorsätzlich aushungern:
https://www.spiegel.de/ausland/gaza-krieg-usa-werfen-israel-vor-das-leid-der-zivilisten-im-gazastreifen-zu-verstaerken-a-2cc64dc3-0dc7-4b16-8308-331d610e9e70
Das läuft jetzt bald 1 Jahr. Das sind Taten von Terroristen. Das hat mal so gar nichts mit Selbstverteidigung zu tun. Das sollte man klar benennen.
Über den Terror gegen die Menschen im Westjordanland braucht man wohl nicht mehr viel zu sagen. Und wer die Friedenstruppen im Libanon beschießt, gibt sehr eindeutig zu verstehen, wo es lang geht.
Ausgangspunkt dieser Gewaltspirale sind definitiv die Raketen der Terroristen, die Israel auslöschen wollen. Ihre Menschenverachtende Ideologie ist mit allen Mitteln zu bekämpfen. Aber Ausgangspunkt des Konfliktes sind auch die Taten der Radikalen in Israel. Und auch diese Radikalen und ihre Taten sind klar zu benennen und zu verurteilen. Mit diesen Leuten habe ich ganz gewiss keinen Millimeter Solidarität.
Und wer umgekehrt leugnet oder es auch nur irgendwie relativiert, was am 07.10.2024 den Menschen in den Kibbuz angetan worden ist, so wie zb die Veranstalter der Demo in Frankfurt, ist Teil des Problems. Genauso Teil des Problems wie auch alle anderen, die Offensichtlichkeiten nicht klar benennen.
Hier ein sehr ergreifender Bericht eines Überlebenden, der mich sehr betroffen gemacht hat:
https://www.zdf.de/gesellschaft/markus-lanz/markus-lanz-vom-8-oktober-2024-100.html
Meine Solidarität gilt vollumfänglich allen konstruktiven Kräften auf der israelischen sowie palästinensischen Seite.
Aber gerne nochmal hier, weil es entweder nicht bekannt ist, oder ignoriert wird:
Zur Besetzung der israelischen Regierung wurde ja erst letztens eine Doku gezeigt, gerne hinterlasse ich an dieser Stelle nochmal den Link, ggf besteht ja doch noch Interesse sich darüber informieren zu wollen:
https://www.arte.tv/de/videos/115065-000-A/israel-extremisten-an-der-macht/
Dort sind Extremisten in der Regierung, denen die Planung von terroristischen Taten vorgeworfen wird, die solche Taten einfoderten oder Menschen verehren, die terroristische Taten ausgeübt haben, wie zB das wahllose ermorden von betenden Muslimen. Netanyahu hat sich mit seiner Partei, die von gemäßigten Kräften verlassen worden ist, mit Rassisten und Extremisten zusammengeschlossen. Und diese Regierung lässt gerade 2 Millionen Menschen in Gaza vorsätzlich aushungern:
https://www.spiegel.de/ausland/gaza-krieg-usa-werfen-israel-vor-das-leid-der-zivilisten-im-gazastreifen-zu-verstaerken-a-2cc64dc3-0dc7-4b16-8308-331d610e9e70
Das läuft jetzt bald 1 Jahr. Das sind Taten von Terroristen. Das hat mal so gar nichts mit Selbstverteidigung zu tun. Das sollte man klar benennen.
Über den Terror gegen die Menschen im Westjordanland braucht man wohl nicht mehr viel zu sagen. Und wer die Friedenstruppen im Libanon beschießt, gibt sehr eindeutig zu verstehen, wo es lang geht.
Ausgangspunkt dieser Gewaltspirale sind definitiv die Raketen der Terroristen, die Israel auslöschen wollen. Ihre Menschenverachtende Ideologie ist mit allen Mitteln zu bekämpfen. Aber Ausgangspunkt des Konfliktes sind auch die Taten der Radikalen in Israel. Und auch diese Radikalen und ihre Taten sind klar zu benennen und zu verurteilen. Mit diesen Leuten habe ich ganz gewiss keinen Millimeter Solidarität.
Und wer umgekehrt leugnet oder es auch nur irgendwie relativiert, was am 07.10.2024 den Menschen in den Kibbuz angetan worden ist, so wie zb die Veranstalter der Demo in Frankfurt, ist Teil des Problems. Genauso Teil des Problems wie auch alle anderen, die Offensichtlichkeiten nicht klar benennen.
Hier ein sehr ergreifender Bericht eines Überlebenden, der mich sehr betroffen gemacht hat:
https://www.zdf.de/gesellschaft/markus-lanz/markus-lanz-vom-8-oktober-2024-100.html
Meine Solidarität gilt vollumfänglich allen konstruktiven Kräften auf der israelischen sowie palästinensischen Seite.
Danke für diesen Beitrag!
Danke.
Absolute Zustimmung.
Traurig genug dass Deutschland diese rechtsradikale Politik weiterhin mit Waffen unterstützt. Währenddessen droht Netanyahu den Libanesen aus ihrem Land ein zweites Gaza zu machen und israelisches Militär im Libanon eine israelische Fahne hisst.
Traurig genug dass Deutschland diese rechtsradikale Politik weiterhin mit Waffen unterstützt. Währenddessen droht Netanyahu den Libanesen aus ihrem Land ein zweites Gaza zu machen und israelisches Militär im Libanon eine israelische Fahne hisst.
Gab hier in Stuttgart übrigens auch zwei Demos für Solidarität mit den jeweiligen Seiten. Die pro-Israel hatte mehr Teilnehmer. An sich einfach schade, dass nicht beide Seiten mal über den Schatten springen können und zusammen demonstrieren für Solidarität für die Zivilisten beider Seiten. Denn die leiden eben auch auf beiden Seiten. Und ein einseitiges Positionieren in die eine oder andere Richtung wird in diesem Konflikt vermutlich auch eher nicht helfen.
SGE_Werner schrieb:
Gab hier in Stuttgart übrigens auch zwei Demos für Solidarität mit den jeweiligen Seiten. Die pro-Israel hatte mehr Teilnehmer. An sich einfach schade, dass nicht beide Seiten mal über den Schatten springen können und zusammen demonstrieren für Solidarität für die Zivilisten beider Seiten. Denn die leiden eben auch auf beiden Seiten. Und ein einseitiges Positionieren in die eine oder andere Richtung wird in diesem Konflikt vermutlich auch eher nicht helfen.
Vielen Dank, genau so ist. Das übernehmen des Narrativs einer der beiden Seite, wie zB bei den Veranstaltern der Demo in Frankfurt geschehen bzw das erwähnen nur der Opfer der einen Seite, ist das große Problem. Hier wäre beiden Seiten ein Spiegel zur Selbstreflexion empfohlen. Dieser gegenseitige Hass ist leider ein sehr destruktives Gift.
Konnte nicht alles sehen, insbesondere aber die ersten 20 Minuten und die letzten 20 Minuten.
Die ersten 20 Minuten waren geprägt von: Großer FCBayern, die sind so groß, die sind so groß. Hosen waren voll. Folgen waren, Fehlpässe, Ausrutschen, weit weg vom Mann sein und quasi kein Ballbesitz, weil dieser halt immer sofort weg war. Schlechtester weil ängstlichster Auftritt seit sehr, sehr langer Zeit.
Die letzten 20 Minuten wusste man dann anscheinend wieder, dass man mit den Bayern mithalten kann, Glaube und Selbstvertrauen waren da, die Pässe kamen an, man kombinierte sich auf höchstem Niveau durch das Bayernmittelfeld, man war nah beim Mann und gewann Zweikämpfe und zweite Bälle und machte am Ende noch das 3:3. Und wenn das Spiel noch länger gegangen wäre, hätte man evtl auch noch gewonnen.
Glaube und Selbstvertrauen machen wie immer den Unterschied. Damit kann diese Mannschaft sehr, sehr viel erreichen. Diese Mannschaft hat brutale Qualität.
Die ersten 20 Minuten waren geprägt von: Großer FCBayern, die sind so groß, die sind so groß. Hosen waren voll. Folgen waren, Fehlpässe, Ausrutschen, weit weg vom Mann sein und quasi kein Ballbesitz, weil dieser halt immer sofort weg war. Schlechtester weil ängstlichster Auftritt seit sehr, sehr langer Zeit.
Die letzten 20 Minuten wusste man dann anscheinend wieder, dass man mit den Bayern mithalten kann, Glaube und Selbstvertrauen waren da, die Pässe kamen an, man kombinierte sich auf höchstem Niveau durch das Bayernmittelfeld, man war nah beim Mann und gewann Zweikämpfe und zweite Bälle und machte am Ende noch das 3:3. Und wenn das Spiel noch länger gegangen wäre, hätte man evtl auch noch gewonnen.
Glaube und Selbstvertrauen machen wie immer den Unterschied. Damit kann diese Mannschaft sehr, sehr viel erreichen. Diese Mannschaft hat brutale Qualität.
Irgendwie können beide Trainer so nicht weiter spielen lassen.
Wir zu tief und die zu hoch.
Wir zu tief und die zu hoch.
grossaadla schrieb:
Irgendwie können beide Trainer so nicht weiter spielen lassen.
Wir zu tief und die zu hoch.
Konnte nicht so viel sehen. Aber obwohl wir tief stehen, standen wir nicht bei den Leuten bzw viel zu weit weg. Das ist dann gift, und es ist nur eine Frage der Zeit, bis ein Tor fällt.
Den wird es halt erst geben, wenn die Hamas einen Schritt in Richtung Entspannung geht. Denn die ist derzeit geschwächt. Dein Beitrag klang halt so, als wäre Netanjahu jetzt am Zug.
An Netanjahus Stelle würde ich aber zwei Dinge machen. Erstens aktuell nicht den Iran angreifen, sondern sich auf die Hisbollah fokussieren und diese zermürben. Zudem mehr Hilfe nach Gaza schicken.
Aber die Aktion gegen Sinwar, zudem wohl eher zufällig, zeigt ja, dass die Hamas sich immer noch in Häusern und Kellern versteckt. Da ist die Frage, wie Israel denen jemals habhaft werden kann ohne dabei Zivilisten in Mitleidenschaft zu ziehen.
Wie gesagt. Aktuell braucht Netanjahu sich gar nicht an der Macht künstlich halten, weil sein Militär gerade Erfolge feiert. Spannend ist die Frage, was er nun daraus macht.