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Schönesge

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Ja. Super die die viel haben zusätzlich zu entlasten.
Welche Entlastungsideen, also zusätzliche, gibt es denn für Menschen, die wenig haben?
Also zusätzlich zu nix meine ich. Denn bislang hört man außer dieser Idee, ja nur, was die Union abschaffen möchte.
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FrankenAdler schrieb:

Ja. Super die die viel haben zusätzlich zu entlasten.
Welche Entlastungsideen, also zusätzliche, gibt es denn für Menschen, die wenig haben?
Also zusätzlich zu nix meine ich. Denn bislang hört man außer dieser Idee, ja nur, was die Union abschaffen möchte.


Könnte das mal jemand inhaltlich erläutern, würde mich auch interessieren. Welche Art von Förderung gibt es für alle anderen, also die, die nichts erben bzw so viel erben, dass sie Erbschaftssteuer zahlen müssen.

Jetziges Fördersystem (bis zu 70% für Menschen mit geringen Vermögen) möchte die Union doch abschaffen? Wie sieht das neue System aus, welches dann die Erbschaftssteuervariante zusätzlich bietet? Letzteres ist ja in der Tat cool, wenn es ein weiterer neues System gibt.
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Also ich weiß nicht was ihr alles da reininterpretieren wollt!
Larrson kam als Rookie, als Perspektivspieler zu uns mit einem dementsprechenden Grundgehalt.
(Ähnlich wie diesen Sommer zum Beispiel Hojlund)
Nur vollzog sich seine Entwicklung wesentlich schneller als erwartet und er ist jetzt schon ein fester Bestandteil unseres Teams.
Da ist es doch legitim das man diese Leistung anerkennt und auch finanziell dementsprechend honoriert.

Im Gegenzug hat man sich ein weiteres Vertragsjahr gesichert, durch das die höheren Gehaltskosten bestimmt bei einem Weitertransfer mehr als gedeckt sein dürften.

Ausserdem "erkauft" man sich Zeit, denn man ist so nicht "gezwungen" schon im nächsten Sommer Larrson unbedingt verkaufen zu müssen um eine größtmögliche Ablöse zu generieren.
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Das wird wohl die wahrscheinlichste Variante sein, die hier auch nochmal bestätigt wird:

https://www.fussball.news/1-bundesliga/eintracht-frankfurt/das-steckt-hinter-dem-larsson-coup-von-eintracht-frankfurt-zr-93338836.html

Für mich ein gewöhnlicher Vorgang, der beiden Seiten hilft und Sinn macht.
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Von 28 bis 29 verlängert.
Sieht für mich jetzt weder nach einer dringend anstehenden Verlängerung noch nach einem deutlich klare(re)n Treuebekenntnis aus.
Hoffentlich wurden da nicht wieder irgendwelche Ausstiegsklauseln nachträglich verankert. 😬
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Knueller schrieb:

Von 28 bis 29 verlängert.
Sieht für mich jetzt weder nach einer dringend anstehenden Verlängerung noch nach einem deutlich klare(re)n Treuebekenntnis aus.
Hoffentlich wurden da nicht wieder irgendwelche Ausstiegsklauseln nachträglich verankert. 😬


Wenn es vorher keine Austiegsklausel gab, warum sollte sich die Eintracht in diesem Bereich schlechter stellen. Vermutlich verdient er jetzt entsprechend mehr, und die Eintracht hat im Gegenzug dafür ein weiteres Vertragsjahr für einen späteren, und damit vermutlich potentiell höheren Preis "eingekauft". Wenn man an ihn glaubt und er sich hier entwicklungsmäßig wohl fühlt, ein win-win für alle.
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Läuft bei uns
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Schönesge schrieb:

FrankenAdler schrieb:

Spahn kann sich ja auch für die republikanischen Trump-Festivals begeistern. Was erwartest du?


Ein übler Kerl, aber eben derzeit eines der prägenden Geschichter der Union.

Prägend? Nur weil er in den Talkshows rumtingelt?
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Brady schrieb:

Schönesge schrieb:

FrankenAdler schrieb:

Spahn kann sich ja auch für die republikanischen Trump-Festivals begeistern. Was erwartest du?


Ein übler Kerl, aber eben derzeit eines der prägenden Geschichter der Union.

Prägend? Nur weil er in den Talkshows rumtingelt?


Ich empfinde ihn dadurch schon als ein Sprachrohr der derzeitigen Richtung. Insofern ist er für mich auch ein prägender Teil in der Wahrnehmung. Wünschen würde ich mir, dass sich die Wüsts oder Günthers durchsetzen würden. Und betonen möchte ich an dieser Stelle, dass es viele Politiker in der Union gibt, die ich sehr schätze, Röttgen zB sehen wir leider viel zu selten.
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Schönesge schrieb:

Es muss darum gehen, einen Weg zu finden, auf beiden Seiten die Radikalen zu minimieren, denn diese sind jeweils an keiner Lösung der gegenseitigen Anerkennung interessiert

Es gibt die Möglichkeit.
Hamas und Hisbollah müssen "entmilitarisiert" werden und wenn Du mit den Radikalen auf der anderen Seite die Regierung Israels meinst (eine Gleichstellung, die Du hier wiederholst, die ich auch in diesem Kontext für unangemessen halte), dann überlasse das der Demokratie und den Israelis.
Die nächsten Wahlen wären im Oktober 2026. Da die Wahl 2022 die fünfte in den vergangenen drei Jahren war, besteht die Möglichkeit einer vorgezogen Wahl. Seit dem 7. Oktober sind die Beliebtheitswerte Netanjahus abgestürzt. Das ist aber immer eine Momentaufnahme.
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hawischer schrieb:

Schönesge schrieb:

Es muss darum gehen, einen Weg zu finden, auf beiden Seiten die Radikalen zu minimieren, denn diese sind jeweils an keiner Lösung der gegenseitigen Anerkennung interessiert

Es gibt die Möglichkeit.
Hamas und Hisbollah müssen "entmilitarisiert" werden und wenn Du mit den Radikalen auf der anderen Seite die Regierung Israels meinst (eine Gleichstellung, die Du hier wiederholst, die ich auch in diesem Kontext für unangemessen halte), dann überlasse das der Demokratie und den Israelis.
Die nächsten Wahlen wären im Oktober 2026. Da die Wahl 2022 die fünfte in den vergangenen drei Jahren war, besteht die Möglichkeit einer vorgezogen Wahl. Seit dem 7. Oktober sind die Beliebtheitswerte Netanjahus abgestürzt. Das ist aber immer eine Momentaufnahme.



Ganz kurz: es gibt bekanntlich äußerst radikale in Israels Regierung. Dass diese auch noch gewählt worden sind, macht es gewiss nicht besser. Wie wir wissen, schwadronieren sie von einem Groß Israel und erkennen Palästina nicht an, auch Netanyahu hat schonmal vor der UN klar gemacht was er möchte. Auswirkungen sehen wir gerade im Westjordanland und auch beim Vorgehen in Gaza. Wer unschuldige Menschen ua mit Hunger tötet, ist nicht besser als Terroristen. Das nicht klar zu benennen, ist eine verharmlosung dieser Radikalen Kräfte, die ich wiederum für völlig unangemessen und bestimmt nicht zielführend halte. Und im Übrigen möchten diese Radikalen die Demokratie abschaffen, das Land hat sich aber  bis jetzt erfolgreich gewehrt. Auf deren Seite, ganz egal ob gewählt oder nicht, dürfen wir uns nicht schlagen. Das ist nicht im Sinne Israels.
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Schönesge schrieb:

Diese Verhandlungen gab es doch, nur wurden sie seitens Netanyahu torpediert, da nicht gewünscht. Selbst israelische Internas belegen das. Eine Vergleichbarkeit mit 1945 gibt es nicht und ist irreführend.


Ja, weil Israel da noch aus einer schwächeren Position heraus verhandelt hat und Netanjahu danach rasiert worden wäre im eigenen Land. Welch Überraschung. Wenn Du weißt, dass Du in Kürze die Hisbollah zerschlagen kannst, wie es gerade geschieht, warum dann nachgeben? Die Verhandlungen dienen als Kanal um Interessen auszutauschen und der Weltöffentlichkeit den Eindruck zu geben, dass man ja an einem Frieden interessiert ist. Herrje, wer sagt denn, dass es nicht weiterhin Kontakte gibt, die ausloten, aber halt nicht im halboffiziellen Rahmen wie in Katar.
Sorry, ich bin jemand, der seit 25 Jahren wirklich jedes Buch, jede Doku usw. über Kriege und Konflikte liest und schaut, also bei allem Respekt, es ist doch klar, was hier passiert.

Schönesge schrieb:

Und im deinen restlichen Beitrag offenbarst du, dass du glaubst, dass Israel so den Krieg gewinnen könne. Wird es nicht, die Spirale wird  einfach nur noch mehr mit in den Krieg ziehen. Und keine Ahnung wo das enden soll.

Um dafür Verständnis zu haben bzw dieser Logik zu folgen, fehlt mir jegliches Verständnis.


Mal abseits von der Glaskugel, die nur Du besitzt (übrigens ist mit Krieg gewinnen kein totaler Sieg gemeint, auch ein 51:49 beim Durchsetzen der Interessen ist ein Sieg). Tatsächlich scheinst Du für Kriegs- und Konfliktlogik kein Verständnis zu haben, denn dazu muss man sich in die Akteure reinversetzen können und denken wie sie. Dafür muss man vielleicht auch ein bisschen Psycho sein und das Herz irgendwo in den Schrank legen und durch einen dunklen Stein ersetzen. Natürlich ist es möglich, dass noch mehr reingezogen werden. Aber das wären dann vor allem Iran inkl. Hisbollah und die USA. Natürlich kann es passieren, dass sich plötzlich Irans wenige Partner plötzlich am Krieg beteiligen. Aber Russland ist noch selbst beschäftigt und Nordkorea profitiert eher von den Geldern für die Rüstungsgüter, die sie produzieren. Die profitieren eher von einem langwierigen köchelnden Konflikt als von einem offenen Konflikt. Nichts fürchtet der Iran nämlich mehr als das, das erkennt man doch klar am Verhalten der iranischen Führung, dass die keinen großen Krieg wollen und von diesem nur Israel profitieren würde.

Das Einzige, was Iran nützen würde, ist, dass Israel jetzt aufhört Druck aufzubauen. Und was forderst Du? Aus Angst vor einer Eskalation aufzuhören diesen Druck aufzubauen. Alles, was Du hier verlangt hast bisher, schwächt Israels Position im aktuellen Konflikt. Deine Rezepte passen einfach nicht zur aktuellen Lage in meinen Augen. Die passen in eine Lage, in der Israel deutlich schwächer wäre oder in der Israel Angst haben müsste, dass eine Ausweitung ihnen eine Niederlage bescheren könnte. Beides ist halt aktuell eher nicht der Fall. Vielleicht ist es in paar Monaten wieder anders, vor paar Monaten war es vielleicht auch anders. Aber wir haben heute den 3. Oktober 2024 und da ist die Lage eben klar pro-Israel.
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SGE_Werner schrieb:


Mal abseits von der Glaskugel, die nur Du besitzt (übrigens ist mit Krieg gewinnen kein totaler Sieg gemeint, auch ein 51:49 beim Durchsetzen der Interessen ist ein Sieg). Tatsächlich scheinst Du für Kriegs- und Konfliktlogik kein Verständnis zu haben, denn dazu muss man sich in die Akteure reinversetzen können und denken wie sie. Dafür muss man vielleicht auch ein bisschen Psycho sein und das Herz irgendwo in den Schrank legen und durch einen dunklen Stein ersetzen.


Moment, die Glaskugel besitzt doch schon du

Ich hatte bereits geschrieben, dass ich den allgemeinen Wunsch verstehen kann, sich endlich aller seiner Feinde entledigen zu wollen. Nur besteht hierbei eben die große Gefahr, dass es nach dieser Logik schlechter und nicht besser wird. Ich bin mir sicher, dass auch viele in Israel selbst das so sehen. Das jetzige Vorgehen halte ich für Anti israelisch, weil sau gefährlich für Israel und den Rest der Welt. Und diese Gefahr heraufzubeschwören liegt einfach mal so gar nicht in unserem Interesse. Insofern: nein, kein Verständnis. Ich unzerstütze zB voll und ganz, dass die Ukraine die Überfaller aus ihrem Land bekommt und auch berechtigt ist, Russland auf russischer Seite beim Versuch die Ukraine anzugreifen, zu stoppen. Mit Bomben, Drohnen etc. Aber wir als Westen werden selbstverständlich auch nicht den Versuch unternehmen, Russland all seiner für uns gefährlichen Mittel zu entledigen. Das würde schlicht ins Verderben führen. So geht es einfach nicht, auch wenn wir uns das alle nachvollziehbar wünschen, dass es keine Bedrohung mehr geben soll.

Mir ist klar, welche militärische Stärke Israel besitzt. Es ist traurig wie die Radikalen mit dieser Position der Stärke sowohl in der Vergangenheit (Rasen mähen) alsauch jetzt umgehen. Destruktiv.

Aber lassen wir es ggf einfach gut sein. Ich schätze dich sehr, hier kommen wir schlicht nicht zusammen. Und ich möchte jetzt doch lieber das lange Wochenende positiv nutzen. Wünsche schöne freie Tage.




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Schönesge schrieb:

hawischer schrieb:

Ein israelkritischer Text, die Meinung kann man haben, in dem aber folgendes fehlt.

Die Forderung, dass die Hamas, die Hisbollah, der Iran und alle deren Unterstützer das Existenzrecht Israels anerkennen und aufhören mit ihrem Terror und die Geiseln sofort freilassen.
Was auch fehlt ist der Hinweis, dass die Terrororganisationen die Bevölkerungen in Gaza, im Südlibanon als Schutzschilde missbrauchen und damit bewusst Opfer der Zivilbevölkerung provozieren, die man dann propagandistisch nutzen kann.

Man kann Israel für ihre Politik und militärisches Vorgehen kritisieren, für ihre Verweigerung einer Zwei-Staaten-Lösung, für die Siedlungspolitik und vieles mehr. Aber es gibt auch ein Recht der Israelis in ihrem Land frei und ohne Angst vor Terror zu leben und sich gegen Angriffe zu verteidigen.

Das würde ich gerne noch zu Deinem Beitrag ergänzen.


Bei den Forderungen bin ich sofort bei dir. Und sehr gerne kannst du diese ergänzen. Mir ging es aber um einen anderen Fokus, nämlich vornehmlich um die Frage, wie man in eine Entspannungsphase wieder reinkommt. Und hier steht ein Waffenstillstand ganz klar als erstes umzusetzenden Punkt.

Mein Text kritisiert das Vorgehen der Führer in Israel, israelkritisch allgemein ist er nicht. Ich gestehe lediglich beiden Gruppierungen gleichermaßen alle Rdchte zu. Und eben nicht nur einer Seite. Wer das israelkritisch wahrnimmt, hat aus meiner Sicht schlicht Partei ergriffen.


Einen Unterschied sehe ich, hinsichtlich des "Zugestehens gleicher Rechte".
Die Regierung Israels ist, bei aller berechtigten Kritik, eine demokratisch gewählte Regierung. Hamas und Hisbollah sind Terrororganisationen.  In Gaza war 2006 die letzte Wahl. Die Hamas übt dort eine Diktatur aus.
"Bei den Parlamentswahlen (im Libanon) 2022 gewann die Hisbollah 15 der 128 Sitze, an der Regierung ist sie wie in den Kabinetten der nationalen Einheit zuvor in kleiner Rolle beteiligt.
Ihre Macht stützt sie darauf, dass sie wie keine andere Gruppierung quasi als Staat im Staat agiert, mit einer eigenen zivilen Infrastruktur neben der mit iranischem Geld hochgerüsteten und zehntausende Kämpfer umfassenden Miliz. Zur Hisbollah gehören Immobilienunternehmen, Schulen und Sozialeinrichtungen. Ihre kriminellen Netzwerke, auch getrieben von der riesigen libanesischen Diaspora, reichen bis nach Lateinamerika und Europa."

Die Palistineser haben Rechte. Keine Frage. Vertretungsberechtigt sind die Hamas nicht. Die Hisbollah die sich Im Libanon politisch engagieren schon mal überhaupt nicht.
.
Seit 20 Jahren ist Mahmut Abbas Vorsitzender der Palästinensischen Befreiungsorganisation PLO, seit 19 Jahren Präsident der Palästinensischen Autonomiebehörde und seit Ende 2008 Präsident von Palästina.
Wenn man über die Rechte der Palistinenser spricht, dann bitte mit dem, der international anerkannt ist und erstmals in einer UN-Vollversammlung gleichberechigt teilnehmen konnte.

Abbas, die Fatah, die PLO und die Hamas. Ein weites Feld der innerpalistinensischen Auseinandersetzungen, bis hin zur Gewalt. Alles das darf man in der irre komplizierten Situation nicht vergessen.

https://www.zdf.de/nachrichten/politik/ausland/hisbollah-libanon-parteien-system-unterstuetzung-israel-100.html
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hawischer schrieb:



Die Palistineser haben Rechte. Keine Frage. Vertretungsberechtigt sind die Hamas nicht. Die Hisbollah die sich Im Libanon politisch engagieren schon mal überhaupt nicht.



Dacord. Mit Gruppierungen meinte ich keine Radikalen Gruppierungen, die die andere Seite auslöschen möchte. Es muss darum gehen, einen Weg zu finden, auf beiden Seiten die Radikalen zu minimieren, denn diese sind jeweils an keiner Lösung der gegenseitigen Anerkennung interessiert. Die Hamas, die Hisbollah, die Führung im Iran sind ein Krebsgeschwür. Im Iran wird die derzeitige Führung vom größten Teil der Bevölkerung abgelehnt. Wenn man einer Reporterin aus den Tagesthemen gestern glauben schenken möchte, möchte die große Mehrheit im Iran auch keinen Krieg mit Israel.
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Schönesge schrieb:

Irrationale Forderungen, wie zB die Forderung dasss erst die Hamas aufhören müsse zu kämpfen, münden aus meiner Sicht lediglich in Verständnis für das Vorgehen der derzeitigen Führung in Israel, und werden alles bringen, nur keinen Frieden.


Also erstmal... Ich habe nie gesagt, dass die Dinge, die ich aufgelistet habe, nacheinander passieren müssen, sondern besser gleichzeitig nach Verhandlungen in Hinterzimmern, damit Iran und Co. das Gesicht wahren und Israel seine Ziele erreicht. Aber normalerweise gibt erstmal die Seite nach, die gerade geschwächt und unter Druck ist. Und das ist hier nicht Israel. Bzw. diese Seite geht mit einem Angebot auf die andere Seite zu.
Zu glauben, dass Israel jetzt auf einen Waffenstillstand mit der Hamas eingeht, während sie die Hisbollah schwer geschwächt hat und die Hamas selbst fast handlungsunfähig ist als größere Organisation, das ist in meinen Augen eben auch irrational. Als würden die Alliierten im Februar 1945 nen Waffenstillstand mit Nazi-Deutschland oder Japan machen, während sie schon auf der Siegerstraße sind.

Richtig: Ich habe hier Verständnis für das strategische Vorgehen der derzeitigen Führung in Israel. Und zwar dahingehend, dass ich mich in deren Köpfe rein versetze, was man jetzt tun würde, wenn man in der aktuellen Lage ist. Vielleicht habe ich auch zu viel HOI4 gezockt, mag auch sein. Aber an Netanjahus Stelle, mit den Erfolgen gerade gegen die Hisbollah und der Hilflosigkeit des Irans, einer geschwächten Hamas... Ja, warum sollte ich nicht noch den Druck etwas hochhalten oder nachschärfen? Warum jetzt nachgeben? Meinst Du wirklich, das würde als Stärke ausgelegt werden? Vermutlich würden die Hamas-Sympathisanten das vor allem als Sieg verkaufen.
Das ist Kriegs-Schach hier. Und einer der Spieler hat gerade einen Zug gemacht, mit dem er auf die Siegerstraße gelangt. Das wird dann als Eskalation gebrandmarkt, also einen Krieg gewinnen zu wollen. Kein Wunder, dass Israels Regierung mittlerweile nix mehr auf die ständigen halbgaren Mahnungen der Europäer gibt. Wir verhalten uns ja auch genauso beim Ukraine-Krieg. Naiv ist das.

Ich habe Israels Führung aber auch schon mehrfach in dem Konflikt scharf kritisiert. Unter anderem für das rücksichtslose Vorgehen in Gaza bzgl. PR für die Hamas. Aber vor allem muss man Israels Regierung(en) dafür kritisieren, dass sie immer wieder in den letzten Jahren und Jahrzehnten durch Siedlungsbau usw. den Hass auf Israel geschürt haben und den Palästinensern keine Perspektive bieten (selbst eine Annektion des Westjordanlandes wäre mittlerweile wenigstens konsequenter als diese Salami-Taktik). Selbst wenn der Krieg hier für Israel entschieden ist, es bleiben Hass und Ablehnung gegenüber Israel übrig und weitere Generationen, die deren Vernichtung wollen.
Kurzum: Kriegstaktisch verstehe ich Israels Vorgehen, ich bezweifle aber stark, dass Netanjahu in der Lage ist aus einer daraus erfolgten Stärke die richtigen Schritte zu gehen, wie es zB Begin oder Rabin gemacht haben.
Oder genau genommen: Du denkst, dass kurzfristige Entspannung zu langfristiger Entspannung führen würde. Ich glaube, dass es noch kurzfristige Eskalatoin braucht, um den Weg zu langfristiger Entspannung zu ebnen, befürchte aber (wahrscheinlich wie Du), dass dies mit der aktuellen Regierung in Israel nicht passieren wird. Denn dafür ist die zu verblendet.
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SGE_Werner schrieb:


Also erstmal... Ich habe nie gesagt, dass die Dinge, die ich aufgelistet habe, nacheinander passieren müssen, sondern besser gleichzeitig nach Verhandlungen in Hinterzimmern, damit Iran und Co. das Gesicht wahren und Israel seine Ziele erreicht.



Diese Verhandlungen gab es doch, nur wurden sie seitens Netanyahu torpediert, da nicht gewünscht. Selbst israelische Internas belegen das. Eine Vergleichbarkeit mit 1945 gibt es nicht und ist irreführend.

Und im deinen restlichen Beitrag offenbarst du, dass du glaubst, dass Israel so den Krieg gewinnen könne. Wird es nicht, die Spirale wird  einfach nur noch mehr mit in den Krieg ziehen. Und keine Ahnung wo das enden soll.

Um dafür Verständnis zu haben bzw dieser Logik zu folgen, fehlt mir jegliches Verständnis.



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Ich stimme dir weitestgehend zu, möchte aber zu bedenken geben, dass die Abfolge eines "Rückzugs" durchaus nicht so einfach ist.

Ich würde zum jetzigen Zeitpunkt tatsächlich nicht von Israel verlangen wollen, die derzeit erreichten Linien preis zu geben.
Denn auch wenn die Eskalation hausgemacht ist, auch wenn die Dynamik zuletzt zu großen Teilen von Israel angekurbelt wurde, würde ein umfassender Rückzug Israels derzeit eher nicht dazu führen, dass sich die Situation beruhigt, sondern eher dazu, dass sich an allen Fronten ein massives Bedrohungsszenario aufbaut, das eine immense Gefahr für den Staat und die Bürger*innen Israels darstellen würde.
Die Forderung muss sich also nicht auf Passivität und einseitigen Rückzug Israels gegenüber dezidiert auf Vernichtung des Staatskonstrukts und der Menschen in Israel ausgerichtete illegitime und autoritäre Terrorgruppierungen beziehen, sondern auf eine Modifizierung der Politik und eine Anpassung des Vorgehens.
Israel kann nur aus einer Position der Stärke heraus in diesem feindlichen Umfeld bestehen. Und es ist eine Gratwanderung in der Wahl der Mittel nicht zu überziehen. Die derzeitige Regierung Israels aber überzieht bewußt, darauf müssen sich die Akteure des Westens konzentrieren.
Es ist an Israel Maß zu halten, nicht aber seine starke Position aufzugeben. Wir dürfen, bei aller gerechtfertigter Kritik am Vorhehen Israels, unter keinen Umständen vergessen, dass diese Demokratie komplettt umgeben ist, von Akteuren, die ausschließlich eine komplette Auslöschung Israels als Ziel haben.
Israel muss also die derzeitige Position halten und auch aktiv weiter Hisbollah, Hamas und Huthis bekämpfen, ohne dabei zu illegalen Mitteln, sprich Verstößen gegen das Völkerrecht zu greifen.
Die illegale Landnahme muss eingestellt werden, die Menschen in Gaza müssen Zugang zu Grund- und medizinischer Versorgung bekommen.
Ziel muss ein Waffenstillstand und ein starkes UN Mandat sein, um in Palestina Dtrukturen zu schaffen, die unabhängig von den Terrororganisationen Hamas und Hisbollah die Sache der Menschen vertreten können.
Das wird ein steiniger Weg, der nur gelingen kann, wenn Israel zum einen strikt gegen diese Organisationen vorgeht, zum anderen aber die Rechte der Palestinenser anerkennt. Die radikalen Töne, Forderungen und Taten aus der israelischen Regierung müssen aufhören.
Es braucht eine Politik der Vernunft und des Ausgleichs - auch innerhalb Israels.

Ich möchte an dieser Stelle auch nochmal betonen, dass es mir in keiner Weise darum geht, die Zielsetzungen der BDS-Kampagne zu transportieren, Delegitimierung des Staates Israel zu befördern oder diesen Staat als ganzes zu diskreditieren. Ich bin mir des schmalen Grades zwischen einer gerechtfertigten Kritik am Vorgehen Israels und dem Verbreiten von Ressentiments im Sinne eines antizionistisch geprägten Antisemitismus sehr bewußt. Im Kern geht es mir tatsächlich darum, dass diese Regierung, die ich bewußt als faschistisch bezeichne, so handelt, dass die Positionen und Interessen Israels auf Sicht eher geschwächt werden.
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Mir ist nicht ganz klar, worauf du hinaus möchtest, denn ich fordere keinen direkten Rückzug Israels. Ich fordere lediglich einen überfälligen Waffenstillstand in Gaza, um auf der Basis in ein entspannungsumfeld gelangen zu können. Irrationale Forderungen, wie zB die Forderung dasss erst die Hamas aufhören müsse zu kämpfen, münden aus meiner Sicht lediglich in Verständnis für das Vorgehen der derzeitigen Führung in Israel, und werden alles bringen, nur keinen Frieden.

Im Grunde teile ich deine Ausführungen sogar, und erkenne keinen echten Widerspruch. Gut möglich, dass da etwas in meinem Beitrag nicht richtig rüber kam oder missverständlich ausgedrückt ist. Kannst du mir gerne aufzeigen, dann würde ich es ggf erläutern können.
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Ein israelkritischer Text, die Meinung kann man haben, in dem aber folgendes fehlt.

Die Forderung, dass die Hamas, die Hisbollah, der Iran und alle deren Unterstützer das Existenzrecht Israels anerkennen und aufhören mit ihrem Terror und die Geiseln sofort freilassen.
Was auch fehlt ist der Hinweis, dass die Terrororganisationen die Bevölkerungen in Gaza, im Südlibanon als Schutzschilde missbrauchen und damit bewusst Opfer der Zivilbevölkerung provozieren, die man dann propagandistisch nutzen kann.

Man kann Israel für ihre Politik und militärisches Vorgehen kritisieren, für ihre Verweigerung einer Zwei-Staaten-Lösung, für die Siedlungspolitik und vieles mehr. Aber es gibt auch ein Recht der Israelis in ihrem Land frei und ohne Angst vor Terror zu leben und sich gegen Angriffe zu verteidigen.

Das würde ich gerne noch zu Deinem Beitrag ergänzen.
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hawischer schrieb:

Ein israelkritischer Text, die Meinung kann man haben, in dem aber folgendes fehlt.

Die Forderung, dass die Hamas, die Hisbollah, der Iran und alle deren Unterstützer das Existenzrecht Israels anerkennen und aufhören mit ihrem Terror und die Geiseln sofort freilassen.
Was auch fehlt ist der Hinweis, dass die Terrororganisationen die Bevölkerungen in Gaza, im Südlibanon als Schutzschilde missbrauchen und damit bewusst Opfer der Zivilbevölkerung provozieren, die man dann propagandistisch nutzen kann.

Man kann Israel für ihre Politik und militärisches Vorgehen kritisieren, für ihre Verweigerung einer Zwei-Staaten-Lösung, für die Siedlungspolitik und vieles mehr. Aber es gibt auch ein Recht der Israelis in ihrem Land frei und ohne Angst vor Terror zu leben und sich gegen Angriffe zu verteidigen.

Das würde ich gerne noch zu Deinem Beitrag ergänzen.


Bei den Forderungen bin ich sofort bei dir. Und sehr gerne kannst du diese ergänzen. Mir ging es aber um einen anderen Fokus, nämlich vornehmlich um die Frage, wie man in eine Entspannungsphase wieder reinkommt. Und hier steht ein Waffenstillstand ganz klar als erstes umzusetzenden Punkt.

Mein Text kritisiert das Vorgehen der Führer in Israel, israelkritisch allgemein ist er nicht. Ich gestehe lediglich beiden Gruppierungen gleichermaßen alle Rdchte zu. Und eben nicht nur einer Seite. Wer das israelkritisch wahrnimmt, hat aus meiner Sicht schlicht Partei ergriffen.
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FrankenAdler schrieb:

Der Guterres, der in Israel jetzt "Persona non grata" ist, weil er aus Sicht der Faschisten in Tel Aviv den Iran nicht ausreichend kritisiert, sich aber erlaubt hat, das völkerrechtswidrige Vorhehen Israels anzuprangern (was sein Job ist)?


Lieber FA, bei aller verständlichen Kritik an der Regierung Israels. Da werden seit Jahren Millionen Israelis bedroht und deren Existenzrechte abgesprochen, man hat 1000 Tote durch Terror erleiden müssen, zehntausende Raketen auf sich regnen lassen und dann kommt ein UN-Generalsekretär mit "ja, aber" permanent an? Ich sage nicht, dass er nicht recht hat (Siedlungspolitik, rücksichtsloses Vorgehen usw.), nur wie soll das auf israelischer Seite ankommen? Natürlich ist der bei denen unten durch. Und zwar nicht nur bei deren Regierung, vermutlich auch beim Großteil des Volkes. Du hast hier mal vor einiger Zeit von fehlender Empathie bzgl. Opfer in Gaza usw. geredet, wenn es mich recht entsinnt. Wo ist eigentlich die in Worten hier im Forum gefasste Empathie gegenüber den Gefühlen der israelischen Bevölkerung? Den Menschen, die gestern in die Bunker mussten? Oder zu den zehntausenden Vertriebenen im Norden Israels? Ich unterstelle nichts, ich frage jetzt bewusst nur nach, weil ich mich an diese Beiträge eher nicht erinnern kann. Gibt ja auch User, die kaum mal ein empathisches Wort zum Schicksal der Palästinenser äußern, das ist auch auffällig.

Aber die eigentliche Frage ist: Was schwebt Dir eigentlich vor als Lösung? Du redest hier von einem Eskalationskurs von Israel. Halten wir mal fest: Israel wurde von Terroristen vor einem Jahr angegriffen, Israel ist in Gaza einmarschiert, hat alles kurz und klein gebombt. Zeitgleich fing bereits die Hisbollah im Norden an Israel mit einer Zermürbungstaktik zu beschäftigen mit Raketenbeschuss etc.
Nun hat Israel in Gaza mehr oder weniger die Hamas niedergebombt und hat nun Zeit für die Hisbollah. Nicht eskalieren würde bedeuten, dass Israel das einfach weiter über sich ergehen lässt. Deeskalieren würde bedeuten, dass Israel etwas anbieten müsste oder nachgeben müsste, obwohl sie militärisch deutlich überlegen sind, dies aber noch nicht ausgespielt haben. Und eskalieren würde bedeuten die militärische Macht einzusetzen um den nächsten Gegner so dermaßen zu schwächen, dass die andere Seite als erstes aufgibt. Genau das macht Israel gerade. Die Hisbollah ist gerade laut der meisten Experten enorm geschwächt, der Iran hat ihr kaum helfen können und betreibt nur kontrollierte Eskalation, um sein Gesicht zu wahren. An dem Punkt sind wir jetzt. Und jetzt erkläre mir bitte die nächsten Schritte, bei denen Israel langfristig Sicherheit erlangt und zumindest der Iran mit einem blauen Auge davon kommt um seine Macht halbwegs zu stärken.

Meines Erachtens kann es doch nur eine Linie geben: Hisbollah beendet den Beschuss, Israel zieht aus dem Libanon ab, beide halten eine Pufferzone. Hamas beendet den Kampf gegen Israel, Israel zieht aus Gaza ab, die Geiseln kommen frei und dann kann man mal wieder über Entspannungspolitik reden.

Die Realität ist: Die Hisbollah beschießt, solange Israel nicht aus Gaza abzieht, obwohl da noch Geiseln sind. Israel beschießt die Hisbollah, solange sie beschossen werden. Die Hamas kämpft weiter bis Israel vernichtet ist, Israel kämpft gegen die Hamas weiter, bis die vernichtet oder handlungsunfähig sind.
Und jetzt erkläre mir mal, wer da in diesem Konstrukt den Eskalationskurs fährt? Wenn ich Dich ständig mit Raketen beschieße, bis es dem anderen reicht und der mit aller Macht zuschlägt, hat dann der Provokateur eskaliert oder der, der reagiert? Und das kann man auch umgekehrt sehen, dann wäre Israel in diversen Situationen auch der Provokateur gewesen.

Ne, ich bleibe dabei... Hier kann es nur eine Lösung geben: Entweder merken alle Akteure, dass man mit Nachgeben mehr erreichen kann als mit Härte oder eine Seite schwächt die andere so sehr, dass die andere nachgibt um nicht alles zu verlieren. Und mittlerweile glaube ich, dass ein bisschen was von beidem nötig ist. Das heißt, Israel eskaliert hier so, dass die andere Seite merkt, was sie verlieren könnte. Nur muss Israels Regierung auch erkennen, wann es heißt Angebote zu machen. Irgendwo habe ich das heute auch in einer Zeitung gelesen: Weiß Israels Regierung, dass sie gewonnen haben?
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SGE_Werner schrieb:


Meines Erachtens kann es doch nur eine Linie geben: Hisbollah beendet den Beschuss, Israel zieht aus dem Libanon ab, beide halten eine Pufferzone. Hamas beendet den Kampf gegen Israel, Israel zieht aus Gaza ab, die Geiseln kommen frei und dann kann man mal wieder über Entspannungspolitik reden.



Und mit der Forderung dieser Reihenfolge, dieser vermeintlich "gerechten" Logik unterstützt du meines Erachtens die Kriegslogik der Radikalen in Israels Führung. Und stellst diese vermeintlich gerechte Logik  über das Recht auf Frieden von über 2 Millionen Menschen, die im Gazastreifen eingesperrt sind. Die Menschen, die seit bald einem Jahr die absolute Hölle erleben, deren Existenzen im Grunde weggebombt worden sind, die zum Teil zu Tode gehungert und in extrem hoher Zahl getötet/ ermordet worden sind. Sorry, daran ist gar nichts gerecht.

Und zudem ist diese Reihenfolge, dass zuerst die Hamas ihren Kampf aufgibt, vollkommen unrealistisch. Genauso unrealistisch ist es, dass die Radikalen in Israel ihren Kampf aufgeben. Umgekehrt könnten ja Palästinenser dann einfach fordern, dass sich Israel sofort aus allen besetzten Gebieten zurückzieht und den palästinensischen Staat in den UN Grenzen von 1948 anerkennt. Wird nicht passieren. Das Gegenteil passiert gerade im Westjordanland.

Um es anders auszudrücken: das was du unter "es kann nur eine Linie (übersetzt: eine Reihenfolge) geben" ist ein parteiergreifen für eine Seite (auch wenn du es schön verpackst), überhaupt nicht gerecht, und darüber hinaus zudem komplett unrealistisch.

Realistisch ist ausschließlich, und genau darauf hat im Grunde auch die gesamte Welt versucht hinzuwirken:

Zuerst: Waffenstillstand in Gaza (Israel hat überhaupt kein Recht mehr darauf, das fortzuführen, was es nun seit fast einem Jahr in Gaza "durchführt". , wer das anders sieht, bewertet mE das Recht auf Frieden von den unterschiedlichen Gruppierungen schlicht nicht gleich). Wie du selbst schreibst, hat die Hisbollah mit ihren Raketenbeschuss mit der Bodenoffensive in Gaza angefangen. Bei einem Waffenstillstand würde, so alle Experten, die ich hierzu gehört habe, dieser Beschuss wieder aufhören bzw die Situation wieder ebtspannen. Die Geiseln kämen frei, und man könnte endlich zu einer Entspannungspolitik kommen. Nichts anderes ist realistisch. Die Radikalen in Israels Führung haben sich aber für einen anderen Weg entschieden, haben alle roten Linien im "low boiled war" an der libanesischen und israelischen Grenze überschritten, und damit die zu erwartende Antwort der Radikalen aus dem Iran erhalten. Und es wird immer gefährlicher, ich weiß, dass du das anders siehst bzw diese Gefahr aus meiner Sicht schlicht runterspielst.

Natürlich kann ich den israelischen Traum verstehen, nicht mehr mit Raketen beschossen zu werden, keine Feinde mehr zu haben und sich diesen komplett und ein für alle mal entledigen zu wollen. Ich fände es auch klasse, wenn wir Russland, Iran, Nordkorea und alle anderen "Schurken" ihre bedrohlichen Mittel wegnehmen könnten. Nur, das würde wohl mit höchster Gewissheit im dritten Weltkrieg münden. Insofern wird man die Situation so nicht lösen können. Aber ja, die Radikalen in Israel wollen es jetzt gerne genau so lösen.

Aber ganauso verstehe ich den Traum der Palästinenser endlich ohne Unterdrückung und mit eigenem Land und Perspektive leben zu dürfen. Dieses Recht steht bei mir gleichberechtigt neben dem Recht der Israelis auf Frieden und Freiheit.

Und so komme ich ganz offenkundig zu einer anderen Linie. Und so verstehe ich selbstverständlich auch Guterres, der aus meiner Sicht schlicht keine Partei ergreift und die Interessen aller im Blick hat. Natürlich sehen das die Radikalen in Israel anders. Vermutlich findet die Hamas oder die radikale Führung im Iran den Guterres auch nicht toll. Kann ich aber gut mit leben.


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Spahn kann sich ja auch für die republikanischen Trump-Festivals begeistern. Was erwartest du?
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FrankenAdler schrieb:

Spahn kann sich ja auch für die republikanischen Trump-Festivals begeistern. Was erwartest du?


Ein übler Kerl, aber eben derzeit eines der prägenden Geschichter der Union.
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Schönesge schrieb:

Bald jährt sich der 7. Oktober, anstatt endlich mit einem Waffenstillstand die Geiseln heim zu holen und damit auch noch die Lage im Norden Israels zu entspannen, hat die Anti israelische radikale Führung in Israel übernommen und die Eskalationspirale in Gang gesetzt. Die Anti iranische radikale Führung im Iran hat erwartungsgemäß geantwortet. Es läuft also alles im Sinne der Radikalen, die sich lediglich um ihre ideologischen Ziele kümmern und ihre jeweiligen Länder, und ggf auch den Rest der Welt ins Verderben führen.


Und in Frankfurt soll am besagten 7. Oktober eine pro-palästinensische Demo stattfinden. Das ist wirklich absurd.

Wie gesagt: Rein kriegstheoretisch betrachtet verstehe ich das Handeln der Akteure, zum kotzen ist es ja trotzdem.
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SGE_Werner schrieb:

Schönesge schrieb:

Bald jährt sich der 7. Oktober, anstatt endlich mit einem Waffenstillstand die Geiseln heim zu holen und damit auch noch die Lage im Norden Israels zu entspannen, hat die Anti israelische radikale Führung in Israel übernommen und die Eskalationspirale in Gang gesetzt. Die Anti iranische radikale Führung im Iran hat erwartungsgemäß geantwortet. Es läuft also alles im Sinne der Radikalen, die sich lediglich um ihre ideologischen Ziele kümmern und ihre jeweiligen Länder, und ggf auch den Rest der Welt ins Verderben führen.


Und in Frankfurt soll am besagten 7. Oktober eine pro-palästinensische Demo stattfinden. Das ist wirklich absurd.

Wie gesagt: Rein kriegstheoretisch betrachtet verstehe ich das Handeln der Akteure, zum kotzen ist es ja trotzdem.


Antisemitische Arschgeigen sind das.
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Bald jährt sich der 7. Oktober, anstatt endlich mit einem Waffenstillstand die Geiseln heim zu holen und damit auch noch die Lage im Norden Israels zu entspannen, hat die Anti israelische radikale Führung in Israel übernommen und die Eskalationspirale in Gang gesetzt. Die Anti iranische radikale Führung im Iran hat erwartungsgemäß geantwortet. Es läuft also alles im Sinne der Radikalen, die sich lediglich um ihre ideologischen Ziele kümmern und ihre jeweiligen Länder, und ggf auch den Rest der Welt ins Verderben führen.

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Weiß gar nicht obs schon diskutiert wurde: Tuta, wieder starkes Spiel, auch auf der 6. Sein Pass zum 1:0 war aller erste Sahne.
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Schönesge schrieb:

WürzburgerAdler schrieb:

Eintracht-Laie schrieb:

ich denke die meisten Verantwortlichen bei den Grünen sehen es (inzwischen) realistischer als WA und sind schon in der Lage eigene Fehler zu erkennen.


Ich fürchte, das stimmt:

https://www.threads.net/@juliusmuenkel/post/DAbzibuTMqT


Sehr stark, ja mit mehr Humor muss man es in diesen Zeiten nehmen, bestes Beispiel ist dieses hier (sorry off-Topic):

https://youtube.com/watch?v=H5grWItxXd8&si=nh6f_EOjq60_TSHa

Was soll Gymshark sein?
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Brady schrieb:

Schönesge schrieb:

WürzburgerAdler schrieb:

Eintracht-Laie schrieb:

ich denke die meisten Verantwortlichen bei den Grünen sehen es (inzwischen) realistischer als WA und sind schon in der Lage eigene Fehler zu erkennen.


Ich fürchte, das stimmt:

https://www.threads.net/@juliusmuenkel/post/DAbzibuTMqT


Sehr stark, ja mit mehr Humor muss man es in diesen Zeiten nehmen, bestes Beispiel ist dieses hier (sorry off-Topic):

https://youtube.com/watch?v=H5grWItxXd8&si=nh6f_EOjq60_TSHa

Was soll Gymshark sein?


Gute Frage, keine Ahnung, probiere das mal:

https://youtu.be/3BrCvZmSnKA?si=NE_TY2pW-J0weFah
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Matzel schrieb:

Nun, Koch hat es ja aufgelöst: es gab einen Kontakt, der war aber im Grunde geschickt "eingefädelt", so dass Koch ihn gar nicht verhindern konnte.


Wie ich schon schrieb, Mini-Kontakt, den wollte der Kieler, ist kein Elfer.
Aber es ist auch keine 100 % Fehlentscheidung, daher vermutlich kein VAR-Eingriff (das alte Problem, was man mit Challenge lösen könnte). Aber hier wurde ja vehement behauptet, dass gar kein Kontakt vorlag mit einer Sicherheit, dass man schon Adleraugen vermuten konnte. Koch hat es jetzt selbst widerlegt. Es war ein Kontakt da, aber eben zu wenig und zu gewollt. Sowas pfeift man im MF vllt. mal bei 3:0 Stand, um Ruhe zu haben, nicht aber im Strafraum. Aber wie gesagt, der Schiri hat bei Tuta dann auch ein Mini-Ding gepfiffen für uns.
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Es war auf jeden Fall kein klassisches in die Hacken laufen, denn Koch geht nichtmal zum Ball. Beim klassischen in die Hacken laufen, die Diskussion hatten wir hier ja schon, ist es für mich ein klarer Elfer. Wenn aber der Gegenspieler bewusst einfädelt, dann ist es eher eine miese Nummer.

Egal, gut gegangen. Aber mit Stieler werde ich einfach nicht warm, auch wenn er diesmal zumindest das Führungstor wegen vermeintlichen Foulspiel zurückpfeift. Da hat ihn wohl das schlechte Gewissen getrieben. Hier war der Kontakt zwar deutlich, aber der Kieler spielt zunächst den Ball. Geht auf Santos Kappe.
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Verdienter Sieg. Sehr wichtige drei Punkte entgegen jeder vorherigen Erwartung.

Der Gegner hat quasi wieder keine großen Torchancen aber 2 Tore, sehr geil, wie die Jungs das weggesteckt haben. Einwechslungen haben geholfen, nichts mehr anbrennen zu lassen. Da kommt definitiv Qualität von der Bank.
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In der Halbzeit konnten sie nicht auflösen, ob Koch seinen Gegenspieler überhaupt getroffen hat, das spricht schon Bände.

Es sah so aus, als sei er schlicht über seine eigenen Füße gestolpert.