
schusch
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Falscher Hals, Jermi?
Das ist kein "Verständnis", eher eine Erklärung, warum man als jemand in so einer Situation, in die man durchaus schuldhaft rein geraten ist, nicht einfach so hingeht, "Sorry, Leute, ich wars, nix für ungut". Die haben jetzt bestimmt nicht das Bewusstsein, damit einen Karibik-Urlaub gebucht zu haben.
Groß Selbstbezichtigungen wird man nicht erwarten können.
Das ist kein "Verständnis", eher eine Erklärung, warum man als jemand in so einer Situation, in die man durchaus schuldhaft rein geraten ist, nicht einfach so hingeht, "Sorry, Leute, ich wars, nix für ungut". Die haben jetzt bestimmt nicht das Bewusstsein, damit einen Karibik-Urlaub gebucht zu haben.
Groß Selbstbezichtigungen wird man nicht erwarten können.
crusher schrieb:
Zugegebenermaßen musste man aber schon in Grundschulzeiten feststellen, dass es ab und zu besser ist, für seine Misstaten geradezustehen, gerade im Sinne der Klassenkameraden.
Auch vor Gericht (-> Strafmaß) spielt so etwas eine Rolle.
Aber in diesem Falle wäre es mit einer Strafarbeit und einem Eintrag ins Klasenbuch ja nicht getan. Es geht ja um strafrechtlich relevante Dinge. Und eine Bestrafung ist dann schon empfindlich. Es wurde keiner totgeschlagen, keiner in den Rollstuhl geprügelt, das waren ja eher zu vernachlässigende Dinge. Aber in einem Strafverfahren rechtskräftig verurteilt zu werden, ist schon eine Sache, die man sein Leben lang nicht los wird.
Selbstverständlich hätten die vorher drüber nachdenken können, sollen, müssen, aber es gehören schon gewaltige Eier in die Hose, zu sagen: "Ich stelle mich, damit die anderen wieder ins Stadion können".
yeboahszeuge schrieb:
Warum werden wir nicht über den Verlauf und das Ergebnis dieser Gesprächsrunde informiert?
Weil nix beschlossen wurde und es ein reiner Informationsaustausch war. Und dass Gespräche nicht harmonisch verlaufen, kommt auch vor. Bei der Eintracht sogar ziemlich oft. Sind wir ja notorisch bekannt für.
Und dass Daniel angepisst ist, stimmt zwar, deswegen muss es hier aber kein Bulletin geben. Frag ihn einfach selbst. Kennst ihn ja. Er wird Dirs erklären.
Jermainator schrieb:
Wenn Jermainator was schreibt, passt so ein Posting als Antwort immer oder wie?
Fast . Bei Dir schwingt halt immer der moralische Impetus mit.
Ich bin mittlerweile so zynisch, dass ich behaupte, es ist mittlerweile vollkommen egal, wie man sich benimmt, man ist drin in der Schublade.
Der Zusammenhang zwischen Ursache und Wirkung ist mittlerweile kaum mehr nachvollziehbar.
Und das ist das eigentlich tragische dabei.
Und die "Henne-Ei" - Diskussion ist da obsolet. Zu spät. Wir stecken nun mal in dem Schlamassel drin.
Maxfanatic schrieb:
Wenn keine Verurteilung, dann kein SV. Aber von vornherein ein SV zu erteilen ist doch völlig dämlich!
Das ist halt der Unterschied zwischen Straf- und Privatrecht. Und den wirst du nicht auflösen können. Ein Veranstalter will sich natürlich keine Problemkundschaft ins Haus holen. Ist dessen freie Wahl und aus Risikoabwägung (Strafen, die es wegen dies und das geben könnte) wird er es nicht tun.
Okay Jermi, das hatten wir ja des öfteren.
Du wirst nie 100% garantieren können, dass sich jeder super korrekt verhält. Und es gibt auch Leute, die sich ihr Stadionverbot redlich verdient haben.
Aber fällt Dir bei den Berichten von den Auswärtsfahrten der U23-Fahrer nicht was auf?
Die können jetzt auch in Anzug und Krawatte irgendwo hin fahren wollen, ankommen werden sie nicht.
Du wirst nie 100% garantieren können, dass sich jeder super korrekt verhält. Und es gibt auch Leute, die sich ihr Stadionverbot redlich verdient haben.
Aber fällt Dir bei den Berichten von den Auswärtsfahrten der U23-Fahrer nicht was auf?
Die können jetzt auch in Anzug und Krawatte irgendwo hin fahren wollen, ankommen werden sie nicht.
Natürlich muss man ergänzen, dass die Fanbetreuung sich da schon bemüht
Aber da geht es um Einzelfälle, für die eine Rücknahme mit viel Einsatz erreicht wird.
Das System stimmt aber nicht. Es müsste automatisch so gehn: Keine Verurteilung ---> Aufhebung des SVs, Streichung aus der GD Sport usw.
Aber da geht es um Einzelfälle, für die eine Rücknahme mit viel Einsatz erreicht wird.
Das System stimmt aber nicht. Es müsste automatisch so gehn: Keine Verurteilung ---> Aufhebung des SVs, Streichung aus der GD Sport usw.
Bin kein Jurist.
Aber das Problem vom Ablauf her ist folgendes: Ein Fußballspiel ist eine private Veranstaltung, wo der Veranstalter Hausrecht genießt. Alle DFL Vereine haben sich verpflichtet, die gemeinsamen Statuten anzuerkennen, wo darunter auch steht, dass die von einem Verein ausgestellten SVs von allen anderen anerkannt werden.
Wenn da also ein Vorfall ist, meldet die örtliche Polizei die Namen von den Beteiligten an den gastgebenden Verein. Für den gastgebenden Verein ist das jetzt Bürokratie, da ein ein SV auszustellen. Ist nur Arbeit für die, hamse keinen Bock drauf, zu fragen warum, Formulare liegen bereit, werden schnell mal ausgefüllt, fertig.
In diesem Moment ist der Vorgang SV völlig entkoppelt von dem strafrechtlichen Prozedere. Die SVs kann auch nur der ausstellende Verein wieder zurück nehmen. Es gibt wohl eine Verpflichtung dazu, wenn es einen erstklassigen Freispruch gibt. Wird das strafrechtliche Verfahren einfach nur eingestellt, passiert nix.
Aber warum sollte ein Verein XY dahinter sein, dass sie SVs von Fans des Vereins YZ überprüft und die dann aufgehoben werden? Ist Arbeit. Ist nicht die eigentliche Kundschaft, sind ja Leute, die dann irgendwie nicht so willkommen sind für die ("könnt ja was dran sein" ), sind ja die anderen, braucht man nicht.
Es fehlt also das Gegenstück zu dem strafrechtlichen Prozedere, dass wenn keine Verurteilung erfolgt, man weiterhin ein unbescholtener Mensch ist.
Also da muss auch der Druck auf die DFL da sein, dass hier es analog zum strafrechtlichen es einen adäquaten Prozess zur Aufhebung eines Stadionverbotes gegen muss. Aber das bedeutet bei der Inflation der SVs auch erhöhten Arbeitsaufwand. Wollen die sich alle nicht ans Bein binden. Kommen ja auch so genug Leute.
Worte gab es deren vielen, Taten haben wir nicht gesehen.
Druck haben wir gemacht und machen ihn noch.
Aber das Problem vom Ablauf her ist folgendes: Ein Fußballspiel ist eine private Veranstaltung, wo der Veranstalter Hausrecht genießt. Alle DFL Vereine haben sich verpflichtet, die gemeinsamen Statuten anzuerkennen, wo darunter auch steht, dass die von einem Verein ausgestellten SVs von allen anderen anerkannt werden.
Wenn da also ein Vorfall ist, meldet die örtliche Polizei die Namen von den Beteiligten an den gastgebenden Verein. Für den gastgebenden Verein ist das jetzt Bürokratie, da ein ein SV auszustellen. Ist nur Arbeit für die, hamse keinen Bock drauf, zu fragen warum, Formulare liegen bereit, werden schnell mal ausgefüllt, fertig.
In diesem Moment ist der Vorgang SV völlig entkoppelt von dem strafrechtlichen Prozedere. Die SVs kann auch nur der ausstellende Verein wieder zurück nehmen. Es gibt wohl eine Verpflichtung dazu, wenn es einen erstklassigen Freispruch gibt. Wird das strafrechtliche Verfahren einfach nur eingestellt, passiert nix.
Aber warum sollte ein Verein XY dahinter sein, dass sie SVs von Fans des Vereins YZ überprüft und die dann aufgehoben werden? Ist Arbeit. Ist nicht die eigentliche Kundschaft, sind ja Leute, die dann irgendwie nicht so willkommen sind für die ("könnt ja was dran sein" ), sind ja die anderen, braucht man nicht.
Es fehlt also das Gegenstück zu dem strafrechtlichen Prozedere, dass wenn keine Verurteilung erfolgt, man weiterhin ein unbescholtener Mensch ist.
Also da muss auch der Druck auf die DFL da sein, dass hier es analog zum strafrechtlichen es einen adäquaten Prozess zur Aufhebung eines Stadionverbotes gegen muss. Aber das bedeutet bei der Inflation der SVs auch erhöhten Arbeitsaufwand. Wollen die sich alle nicht ans Bein binden. Kommen ja auch so genug Leute.
Worte gab es deren vielen, Taten haben wir nicht gesehen.
Druck haben wir gemacht und machen ihn noch.
Jermainator, DaZke!