
SemperFi
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emmelkamper-jung schrieb:sge96limburg schrieb:SemperFi schrieb:
Gomez schießt Stuttgart mit 2:0 in Front, aber Libe trifft noch zum Anschluß vor der Pause, dann Galindo, Korkmaz und Caio drehen das Spiel in der zweiten Hälfte zu einem 4:2 für uns.
ach ja die tolle serie, aber leider hat jede mal ein ende
Außerdem müßten wir Minimalisten 3:2 gewinnen. Mehr brauchen wir nicht für 3 Punkte
Es wäre ja ein 3:2 aber Lehmann rennt bei einer Ecke in der 92. Minute vor und Caio kann den abgewehrten Ball aus 60 Metern ins leere Stuttgarter Tor dübeln
duppfig schrieb:
Zwar mag es in der Stadt der Hochfinanz und strategischen Vertriebswege wahrhaftig noch Sponsorenpotenzial geben, doch an jeder Ecke klappert Pandoras Büchse !
Die Deutsche Bank ist einer der Hauptfinanzierer der Bewerbung New Yorks für die Olympischen Spiele.
Nur mal um einzuordnen, inwieweit solche Unternehmen sich mit der Region, ja selbst dem Land und dem eigenen Namen verwurzelt sehen.
Diese Unternehmen, die Du ansprichst werden vielleicht kommen nachdem die CL gewonnen wurde und man 4 bis 5 mal Meister wurde in 6 Jahren, aber definitiv nicht vorher.
Mercedes als Stuttgarter Unternehmen lies mal nach einer Stuttgarter Meisterschaft (das Jahr erwähne ich nicht.. ISCH KENNE KEIN ALESCHIA!) verlauten, daß man trotzdem niemals die Brust des VfB zieren würde, da nur die absolut Besten überhaupt in Betracht kämen ectl von mercedes gesponsort zu werden.
Selbst VW hat in Wolfsburg sehr sehr wenig investiert, erst mit dem letzten Führungswechsel wurde massiv Geld ausgepackt, Reimann, Wolf & Co hatten zusammen nicht das Geld, was Magath auf einen Schlag bekam)
Die Bänker sind keine Frankfurter, willst Du als Bänker Karriere machen ist der Weg Frankfurt - London - New York.
Seit 15 Jahren hat frankfurt nicht das sportliche Image um diesen "Global Players" interessant zu erscheinen, vorher war das generelle Image im *****.
Die Eintracht hat eine bundesweite Fan-Basis, die in keinster Weise mit Vereinen wie dem HSV, Schalke, Dortmund oder Gladbach, Schlake, Köln und anderen zu messen ist.
Natürlich ist für uns dieser Verein das Größte, aber in den Kreisen, die hier immer als "Potential" verkauft werden sollen, sind wir unbedeutend.
Unter HB sind wir zum ersten Mal wirtschaftlich solide, ein verlässlicher und berechenbarer Partner.
Wenn wir diesen Weg weiter gehen und in den nächsten 5 Jahren anfangen regelmäßig an Platz 5 zu kratzen, werden wir noch interessanter, nur darf uns dabei kein Ausrutscher passieren und wenn man 2 Schritte auf einmal gehen will, ist die Gefahr auf die Schnauze zu fliegen nunmal größer als langsam einen nach dem anderen zu gehen.
Seitdem der KSC das Konzept "Meister 2010" vorstellte, sind sie 2 mal abgestiegen.
Gladbach wollte sich vom Mittelmaß mit Mittelmaßtrainer Köppel befreien und sie befreiten sich vom Mittelmaß, aber nach unten.
In Nürnberg sahen sich die Spieler schon um die Plätze 1 bis 3 kämpfen, na ja, das tun sie jetzt, aber eine Liga tiefer.
In Berlin spricht man seit 11 Jahren von Potential und Meisterschaftsträumen, aber ohne die Einzelkönner Deisler, Marcelinho und jetzt Pantelic, war diese Mannschaft nie mehr als ein zusammengewürfelter Haufen OHNE Potential.
Selbst Vizekusen schien per Abonnement für Europa gesetzt, jetzt müssen sie sich es wie wir im Fernsehen ansehen und waren für uns wirklich in Reichweite letztes Jahr.
Hannover bastelt mit Konzept und massiver Gewalt am erzwingen von mehr Erfolg, trotzdem stehen sie hinter uns.
Sollten wir heute gewinnen, sind wir direkt hinter Dauertitelkandidat Bremen und dem Meister des vorletzten Jahres Stuttgart, und das obwohl wir so grottig in die Saison gekommen sind.
Jeder von uns weiß doch und wir haben es selbt erst erlebt, wie schnell
innerhalb von 4, 5 Spielen sich alles ändern kann und trotzdem wird hier die Saison schon als gescheitert angesehen von einigen.
Wir hatten einst 11 Punkte nach der Hinrunde und sind TROTZ Punktabzuges nicht abgestiegen.
Alles ist möglich, alles kann passieren, man kann den Trainer gut oder schlecht finden, aber das Konzept sich langsam aber stetig zu verbessern, was speziell bei einem Platz 9 in der Vorsaison nicht einfach wird, anzuzweifeln, kann nur unter Mißachtung der Geschichte und der aktuellen realen Möglichkeiten geschehen.
Ailton:
Kam nach Deutschland mit 25.
Davor diverse brasilianische Profivereine, dann 6 Monate Mexiko.
Im ersten Jahr in Bremen 12 Einsätze, 2 Tore.
Elber:
Kam nach Deutschland mit 22.
Davor 1 Jahr Tribüne beim AC Mailand und 3 Jahre Zürich.
(Hier hab ich mich sogar geirrt, er war von 91 bis 94 bei den grashoppers)
Im ersten Jahr in Stuttgart 23 Einsätze, 8 Tore.
Diego:
Kam nach Deutschland mit 21.
Davor 2 Jahre Porto, im letzten Jahr Porto 19 Einsätze in der Liga und 1 Tor, 1 Vorlage.
Breno:
Kam nach Deutschland mit 18 für 12 Millionen Euro, bisher 2 Einsätze in der BL.
Elson:
Kam nach Deutschland mit 23.
Geschichte aktuell überall nachlesbar (spielte in der BL bisher in 6 Spielen, diese Saison 3 Spiele 78 Minuten)
Davor im 5! Jahre Profikader von 3 brasilianischen Mannschaften.
Emerson:
Kam nach Deutschland mit 21.
Davor 4,5! Jahre im Profikader von Porto Alegre.
Erste Saison in Leverkusen 28 Einsätze, 1 Tor und keine Vorlage.
Ze Roberto:
Kam nach Deutschland mit 24.
Davor 3! Jahre Profikader von Desportos (1 Liga Brasilien) dann für 9! Millionen Euro zu Real, nach 1 Jahr zurück nach Brasilien.
Nächste Saison zu Leverkusen.
Erste Saison dort 32 Spiele, 4 Tore, 6 Vorlagen.
Ronaldinho:
U-17 Weltmeister 1997 in Ägypten, bester Spieler des Turniers.
Brasilianischer Meister (1998/1999).
Sieger der Copa América 1999 in Paraguay.
Kam nach Europa mit 21, war zu diesem Zeitpunkt bereits 3,5! Jahre im Profikader von Porto Allegre gewesen.
Caio:
Kam nach Deutschland mit 21 (keine Station in Europa davor).
Davor 1 Jahr (hier da aufpassen, EIN Jahr, nicht 3,5 oder 4,5, nur eines)
im Profikader eines brasiliansichen Erstligisten.
Mit 9 Toren und 4 Vorlagen aber ohne Frage eine Bombensaison.
So jetzt kommen bestimmt viele und meinen: "Wieso vergleicht der Depp Caio teilweise mit Superstars, daß Caio nicht deren Niveau hat bestreitet ja keiner"
Tja, darauf sage ich: "Eventuell noch nicht!"
Ich könnte hier noch zig Stars listen, die in Europa Anlaufzeit benötigten, selbst der U17 Superstar Ronaldinho ging über Paris (die waren lustigerweise 9 in der Saison bevor er verpflichtet wurde).
Ein Ronaldo spielte sich in Holland warm, auch die Hoffenheimer Exoten haben einen Riesenvorteil gehabt, sie konnten sich in Liga 2 druckfrei einspielen.
Deswegen lasst das Thema doch mal bis zur Winterpause ruhen, dann kann Caio hoffentlich unbelastet eine Vorbereitung mitmachen, wird bis dahin die eine oder andere Minute noch spielen und wir sehen dann in der Rückrunde wie es weitergeht.
Kam nach Deutschland mit 25.
Davor diverse brasilianische Profivereine, dann 6 Monate Mexiko.
Im ersten Jahr in Bremen 12 Einsätze, 2 Tore.
Elber:
Kam nach Deutschland mit 22.
Davor 1 Jahr Tribüne beim AC Mailand und 3 Jahre Zürich.
(Hier hab ich mich sogar geirrt, er war von 91 bis 94 bei den grashoppers)
Im ersten Jahr in Stuttgart 23 Einsätze, 8 Tore.
Diego:
Kam nach Deutschland mit 21.
Davor 2 Jahre Porto, im letzten Jahr Porto 19 Einsätze in der Liga und 1 Tor, 1 Vorlage.
Breno:
Kam nach Deutschland mit 18 für 12 Millionen Euro, bisher 2 Einsätze in der BL.
Elson:
Kam nach Deutschland mit 23.
Geschichte aktuell überall nachlesbar (spielte in der BL bisher in 6 Spielen, diese Saison 3 Spiele 78 Minuten)
Davor im 5! Jahre Profikader von 3 brasilianischen Mannschaften.
Emerson:
Kam nach Deutschland mit 21.
Davor 4,5! Jahre im Profikader von Porto Alegre.
Erste Saison in Leverkusen 28 Einsätze, 1 Tor und keine Vorlage.
Ze Roberto:
Kam nach Deutschland mit 24.
Davor 3! Jahre Profikader von Desportos (1 Liga Brasilien) dann für 9! Millionen Euro zu Real, nach 1 Jahr zurück nach Brasilien.
Nächste Saison zu Leverkusen.
Erste Saison dort 32 Spiele, 4 Tore, 6 Vorlagen.
Ronaldinho:
U-17 Weltmeister 1997 in Ägypten, bester Spieler des Turniers.
Brasilianischer Meister (1998/1999).
Sieger der Copa América 1999 in Paraguay.
Kam nach Europa mit 21, war zu diesem Zeitpunkt bereits 3,5! Jahre im Profikader von Porto Allegre gewesen.
Caio:
Kam nach Deutschland mit 21 (keine Station in Europa davor).
Davor 1 Jahr (hier da aufpassen, EIN Jahr, nicht 3,5 oder 4,5, nur eines)
im Profikader eines brasiliansichen Erstligisten.
Mit 9 Toren und 4 Vorlagen aber ohne Frage eine Bombensaison.
So jetzt kommen bestimmt viele und meinen: "Wieso vergleicht der Depp Caio teilweise mit Superstars, daß Caio nicht deren Niveau hat bestreitet ja keiner"
Tja, darauf sage ich: "Eventuell noch nicht!"
Ich könnte hier noch zig Stars listen, die in Europa Anlaufzeit benötigten, selbst der U17 Superstar Ronaldinho ging über Paris (die waren lustigerweise 9 in der Saison bevor er verpflichtet wurde).
Ein Ronaldo spielte sich in Holland warm, auch die Hoffenheimer Exoten haben einen Riesenvorteil gehabt, sie konnten sich in Liga 2 druckfrei einspielen.
Deswegen lasst das Thema doch mal bis zur Winterpause ruhen, dann kann Caio hoffentlich unbelastet eine Vorbereitung mitmachen, wird bis dahin die eine oder andere Minute noch spielen und wir sehen dann in der Rückrunde wie es weitergeht.
Volker Pispers schrieb:
Wir immer schon richtigen Deutschen, wir waren sehr spezialisiert aufs Bahnradfahren; so draußen auf der Straße, wo man sich an jeder Kreuzung neu orientieren muss, wo es lang es geht. Das ist nichts für uns.
Aber in der Halle. Auf der Bahn. Immer im Kreis... Kilometerlang 6 Tage lang fahren, ohne irgendwas Neues von der Welt zu sehen. Da sind wir vorne mit dabei.
Und beim Bahnradfahren gibt es eine Disziplin, da waren wir immer Unschlagbar.
Das ist die Verfolgung.
Einerverfolgung, 4er-Verfolgung, Judenverfolgung, Asylantenverfolgung, Türkenverfolgung, Roma- Verfolgung, immer im Kreis…immer im Kreis.., immer im Kreis…
So als Erinnerung:
Peinlichkeit Trainersuche: Keine Eintracht in Frankfurt
Von Frank Hellmann
20. März 2001 „Wir hatten unterschiedliche Auffassungen“, sagt Günter-Peter Ploog. Dann schiebt der Mediendirektor der Frankfurter Eintracht gleich allen Nachfragen einen Riegel vor: „Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.“
Gibt es aber doch. Denn nach der Absage von Hans-Peter Briegel ist die Trainersuche des akut abstiegsgefährdeten Bundesligisten reif für die Serie Pleiten, Pech und Pannen. Und an Peinlichkeiten kaum zu überbieten. Erst Klaus Toppmöller, dann Lothar Matthäus, nun Hans-Peter Briegel - bei allen drei muss sich der Verein wie ein Bittsteller vorgekommen sein, weil sie am Ende zu dem Entschluss kamen: Trainer in Frankfurt? Nein, danke!
Ratloser Eindruck
Der eine war dem Club zu teuer, der andere hat den Verein getäuscht, der dritte fügt zu der Begründung mit den „unterschiedlichen Auffassungen“ wenigstens noch den Zusatz „über sportliche Dinge“ an.
Der Bundesligist vermittelt seit der Umwandlung in die Eintracht Frankfurt Fußball AG einen recht ratlosen Eindruck, was sportliche Entscheidungen in der Führungsetage betrifft. Ploog räumt dies auch indirekt ein: „Im Fall von Klaus Toppmöller gab es ja auch bei uns unterschiedliche Auffassungen.“
Nach dem Training in die Kneipe
Da ist einmal der Verein und dessen traditionsbewusster Vorsitzender Peter Fischer, da sind auf der anderen Seite der mächtige Vermarkter Octagon und der AG-Vorsitzende Steven Jedlicki. Meinungsverschiedenheiten sind vorprogrammiert. Steven Jedlicki hat das letzte Wort und vor Wochen die Trainersuche selbst in die Hände genommen, „unterstützt von Rolf Dohmen“ (Ploog). Dieser Dohmen scheint mit seinem Latein am Ende - am Dienstag schickte er die Mannschaft direkt nach dem Training in die Apfelweinkneipe: „Die sollen einen saufen gehen.“
Jedlicki und Dohmen sollten das nicht, sondern mehr zusammenarbeiten. Gleichwohl: Teamarbeit schützt vor Fehlern nicht, wie das unsägliche Medien-Theater um Lothar Matthäus bewies. Auf populistische Äußerungen des fränkischen Dampfplauderers fiel Steven Jedlicki herein, der allen Ernstes glaubte, „Loddar“ würde gegenüber seinen Freunden vom Boulevard Stillschweigen bewahren. Typischer Fall von Trugschluss. Als Matthäus absagte, blieb Jedlicki nichts anderes übrig, als Bedauern auszudrücken.
Otto Rehhagel: „Nur mit Fachleuten“
Wohl das einzige, was der Eintracht bleibt. Wenn auch Ploog zur Trainersuche nichts mehr sagen will („Wir dementieren und kommentieren nichts“), weil die Liste der Kandidaten viel zu lang sei, so darf er einen Namen schon streichen: den von Otto Rehhagel. Denn der hat ausdrücklich jüngst erst betont, er werde nur noch mit Fachleuten zusammenarbeiten, die etwas vom Fußball verstehen würden. Seiteneinsteiger, die eine Profilneurose hätten, wolle er nicht.
Immerhin haben es die seitlich eingestiegenen AG-Bosse geschafft, wenigstens den Co-Trainer für die nächste Saison schon parat zu haben. Bis 2003 hat nun der frühere Profi und A-Jugendtrainer Armin Kraaz seinen Vertrag als Assistenztrainer verlängert. Die Bundesliga sei ein Risikogeschäft, sagt er dazu und spricht damit den Punkt an, dass die meisten Cheftrainer ihren Assistenten gleich mitbringen. Soll ihn nicht stören - Vertrag hat er ja.
Langfristig war auch der Kontrakt mit Felix Magath angelegt, dessen Trennung nicht einer gewissen Pikanterie entbehrte. Fristlos kündigen oder beurlauben, hieß die Kardinalfrage. Bei letzterem wären sofort mehr als vier Millionen Mark fällig gewesen. Also hat die Eintracht ersteres getan, damit zwei Millionen gespart, muss nun aber hinnehmen, dass Felix am finalen Spieltag mit den erstarkten Stuttgartern die Frankfurter quält.
Trainersuche wird zur Qual
In Eintracht-Kreisen wird dafür die Trainersuche zur Qual, die Namen Roland Koch, Joachim Löw und Lorenz-Günther Köstner sollen nun noch zur Debatte stehen. „Wenn wir einen finden, der ein Konzept zur Rettung hat, höre ich sofort auf“, hat Rolf Dohmen verlauten - und damit durchblicken lassen, dass er eigentlich keines hat. „Wir werden alles versuchen, eine schnelle Lösung zu finden“, sagt Steven Jedlicki - und wiederholt damit etwas, was er bei der Magath-Entlassung schon gesagt hat.
Sogar eine Trainerfindungskommission hatten sie schon am Main einberufen - geholfen hat es nicht. Was hilft überhaupt? Steven Jedlicki gibt den sachdienlichen Hinweis: „Wir können keinen Trainer aus dem Hut zaubern.“ Also müsste eigentlich ein Magier her - doch dummerweise ist der, dem dieser Ruf vorauseilt, ja entlassen und abgefunden worden.
Peinlichkeit Trainersuche: Keine Eintracht in Frankfurt
Von Frank Hellmann
20. März 2001 „Wir hatten unterschiedliche Auffassungen“, sagt Günter-Peter Ploog. Dann schiebt der Mediendirektor der Frankfurter Eintracht gleich allen Nachfragen einen Riegel vor: „Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.“
Gibt es aber doch. Denn nach der Absage von Hans-Peter Briegel ist die Trainersuche des akut abstiegsgefährdeten Bundesligisten reif für die Serie Pleiten, Pech und Pannen. Und an Peinlichkeiten kaum zu überbieten. Erst Klaus Toppmöller, dann Lothar Matthäus, nun Hans-Peter Briegel - bei allen drei muss sich der Verein wie ein Bittsteller vorgekommen sein, weil sie am Ende zu dem Entschluss kamen: Trainer in Frankfurt? Nein, danke!
Ratloser Eindruck
Der eine war dem Club zu teuer, der andere hat den Verein getäuscht, der dritte fügt zu der Begründung mit den „unterschiedlichen Auffassungen“ wenigstens noch den Zusatz „über sportliche Dinge“ an.
Der Bundesligist vermittelt seit der Umwandlung in die Eintracht Frankfurt Fußball AG einen recht ratlosen Eindruck, was sportliche Entscheidungen in der Führungsetage betrifft. Ploog räumt dies auch indirekt ein: „Im Fall von Klaus Toppmöller gab es ja auch bei uns unterschiedliche Auffassungen.“
Nach dem Training in die Kneipe
Da ist einmal der Verein und dessen traditionsbewusster Vorsitzender Peter Fischer, da sind auf der anderen Seite der mächtige Vermarkter Octagon und der AG-Vorsitzende Steven Jedlicki. Meinungsverschiedenheiten sind vorprogrammiert. Steven Jedlicki hat das letzte Wort und vor Wochen die Trainersuche selbst in die Hände genommen, „unterstützt von Rolf Dohmen“ (Ploog). Dieser Dohmen scheint mit seinem Latein am Ende - am Dienstag schickte er die Mannschaft direkt nach dem Training in die Apfelweinkneipe: „Die sollen einen saufen gehen.“
Jedlicki und Dohmen sollten das nicht, sondern mehr zusammenarbeiten. Gleichwohl: Teamarbeit schützt vor Fehlern nicht, wie das unsägliche Medien-Theater um Lothar Matthäus bewies. Auf populistische Äußerungen des fränkischen Dampfplauderers fiel Steven Jedlicki herein, der allen Ernstes glaubte, „Loddar“ würde gegenüber seinen Freunden vom Boulevard Stillschweigen bewahren. Typischer Fall von Trugschluss. Als Matthäus absagte, blieb Jedlicki nichts anderes übrig, als Bedauern auszudrücken.
Otto Rehhagel: „Nur mit Fachleuten“
Wohl das einzige, was der Eintracht bleibt. Wenn auch Ploog zur Trainersuche nichts mehr sagen will („Wir dementieren und kommentieren nichts“), weil die Liste der Kandidaten viel zu lang sei, so darf er einen Namen schon streichen: den von Otto Rehhagel. Denn der hat ausdrücklich jüngst erst betont, er werde nur noch mit Fachleuten zusammenarbeiten, die etwas vom Fußball verstehen würden. Seiteneinsteiger, die eine Profilneurose hätten, wolle er nicht.
Immerhin haben es die seitlich eingestiegenen AG-Bosse geschafft, wenigstens den Co-Trainer für die nächste Saison schon parat zu haben. Bis 2003 hat nun der frühere Profi und A-Jugendtrainer Armin Kraaz seinen Vertrag als Assistenztrainer verlängert. Die Bundesliga sei ein Risikogeschäft, sagt er dazu und spricht damit den Punkt an, dass die meisten Cheftrainer ihren Assistenten gleich mitbringen. Soll ihn nicht stören - Vertrag hat er ja.
Langfristig war auch der Kontrakt mit Felix Magath angelegt, dessen Trennung nicht einer gewissen Pikanterie entbehrte. Fristlos kündigen oder beurlauben, hieß die Kardinalfrage. Bei letzterem wären sofort mehr als vier Millionen Mark fällig gewesen. Also hat die Eintracht ersteres getan, damit zwei Millionen gespart, muss nun aber hinnehmen, dass Felix am finalen Spieltag mit den erstarkten Stuttgartern die Frankfurter quält.
Trainersuche wird zur Qual
In Eintracht-Kreisen wird dafür die Trainersuche zur Qual, die Namen Roland Koch, Joachim Löw und Lorenz-Günther Köstner sollen nun noch zur Debatte stehen. „Wenn wir einen finden, der ein Konzept zur Rettung hat, höre ich sofort auf“, hat Rolf Dohmen verlauten - und damit durchblicken lassen, dass er eigentlich keines hat. „Wir werden alles versuchen, eine schnelle Lösung zu finden“, sagt Steven Jedlicki - und wiederholt damit etwas, was er bei der Magath-Entlassung schon gesagt hat.
Sogar eine Trainerfindungskommission hatten sie schon am Main einberufen - geholfen hat es nicht. Was hilft überhaupt? Steven Jedlicki gibt den sachdienlichen Hinweis: „Wir können keinen Trainer aus dem Hut zaubern.“ Also müsste eigentlich ein Magier her - doch dummerweise ist der, dem dieser Ruf vorauseilt, ja entlassen und abgefunden worden.
Besser auswärts als zuhause.