
SemperFi
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Jaroos schrieb:
Ich glaube ehrlich gesagt seit Anfang an, dass der Angriff wirklich so läuft wie er laufen soll und dass Putin noch nachlegen kann.
Wäre das der Fall wären Geheimdienstchefs nicht unter Hausarrest.
Wäre das der Fall wären nicht inzwischen 4 Generäle tot, weil sie an die Front müssen um den Laden am Laufen zu halten (zum Vergleich, in den letzten 50 Jahren starb1 US-General im Gefecht)
Wäre das der Fall würde man nicht aufwendig 40.000 Syrer und die Tschetschenen inszenieren.
Wäre das der Fall würden nicht Truppen aus den hintersten Ecken nach Westen transportiert werden.
AKtuell konservative Schätzungen:
7000 Tote
Wenn das der Plan war.... dann wäre das der irrwitzigste Plan seit "Stalingrad muss gehalten werden" in Bezug auf Militärstrategie.
Und jetzt zum logistisch schlimmeren Punkt als den Toten:
14.000 - 21.000 Verwundete
Ein Toter ist tot, ein Verwundeter muss versorgt werden, das bindet Ressourcen.
Militärisch gesehen ist diese Invasion eine Katastrophe, selbst wenn Russland am Ende die komplette Kapitulation der Ukraine bekommen würde, es ist militärisch gesehen ein Desaster.
Es hat gezeigt, dass die russische Armee absolut keine Chance hätte bei einem Kräftemessen mit der NATO.
Und man kann von Putin halten was man will, es wird kaum sein Plan gewesen sein der Welt zu zeigen, dass die "Großmacht" Russland bei einer "Spezialoperation" an die Wand fährt.
Und ich wiederhole nochmal, die Schätzungen der Zahlen sind die konservativen Schätzungen des Pentagon, sie können also durchaus höher liegen.
Hier zur Einordnung:
- Es ist möglich, dass jetzt schon mehr Russen gestorben sind als in 9 Jahren Afghanistan (ca.13.000) oder diese Grenze wird zumindest demnächst erreicht.
- 20 Tage Ukraine ist für Russland was 20 Jahre Irak und Afghanistan für die USA waren
- Das sind mehr Tote als beim Sturm der Amis auf Iwojima (38 Tage Dauer)
- Das verlustreichste Jahr im Vietnamkrieg für die Amis war 1968 und das waren 16.589 Tote in 365 Tagen, das sind 44 - 45 Tote Soldaten pro Tag.
- Wenn man die konservativen 7000 Opfer der russischen Armee nimmt, sind das 333 tote Soldaten pro Tag.
Und die Russen sind noch nicht mal großflächig im Häuserkampf angekommen...
Man muss auch überlegen, das die ganzen Experten mit der alten Soviet vs NATO Doktrin aufgewachsen sind. Da waren die Taktiken viel einfacher. Massives Artifeuer welches eine Stellung mürbe schießt und dann mit überlegenen Kräften als Keil durch stoßen, das war die UDSSR Doktrin.
Aber so läuft das nicht in der Ukraine, so einen Krieg hat es noch nicht gegeben wenn man ehrlich ist, ich denke die Experten sind in der Beziehung alle ein wenig überfordert weil es eben Neuland ist taktische wie strategische.
Aber so läuft das nicht in der Ukraine, so einen Krieg hat es noch nicht gegeben wenn man ehrlich ist, ich denke die Experten sind in der Beziehung alle ein wenig überfordert weil es eben Neuland ist taktische wie strategische.
Vael schrieb:
Aber so läuft das nicht in der Ukraine, so einen Krieg hat es noch nicht gegeben wenn man ehrlich ist, ich denke die Experten sind in der Beziehung alle ein wenig überfordert weil es eben Neuland ist taktische wie strategische.
Wenn ein Schlachtplan funktioniert, ist es wahrscheinlich eine Falle...
Ich glaube die Mischung aus asymmetrischer Flächenverteidigung, halten bzw. zerstören von zentralen Positionen, der schlechten Logistik, den unsicheren Informationen bezüglich der Gesamtsituation des russischen Militärs, gepaart mit vollen Hosen vor Häuserkampf macht das alles sehr schwer einzuschätzen.
Was sich offen zeigt, ist dass wie meist bei Kriegen Informationen und Flexibilität weit mehr wert sind als reine Zahlen.
Spähtrupps der Ukrainer bestimmen Drohnenflugrouten, diese finden Stellungen und die Artillerie wird darauf ausgerichtet.
Flexibel, Kombination aus alt und neu.
Aber es bleibt die Unsicherheit, ob die russische Maschine nicht doch noch besser anlaufen kann, es ist bekannt, dass deren Struktur unflexibel ist, es ist offensichtlich, dass den Generälen die Düse geht (sonst wären sie nicht vorne dabei und würden abgeknallt), am Ende bleibt es aber von niemandem (ich glaube auch von russischer oder ukrainischer Seite) wirklich einschätzbar in welche Richtung es geht.
Das einzige was klar war, als der "Blitzkrieg" direkt stecken blieb, war dass die ukrainischen Städte zu Klump geschossen werden.
Wir haben eben keine technologisch unterlegenen und zerstrittenen Iraker oder Afghanen gegen hochtechnisierte und von der Führungsstruktur modernisierte US-Armee (da waren damals etliche Programme, damit sie sich deutsche Befehlsstrukturen abschauen, damit es eben weiter läuft, wenn der Kopf des Chefs zu Mexican Salsa verarbeitet wurde), sondern wir haben einen technisch gleichwertigen, informationstechnisch überlegenen und vor allem geeinten hochmotivierten und durch den Krim-Konflikt vorbereiteten Gegner.
Ich bin in Taktiken, Militärgeschichte etc. zwar ausgebildet, aber dieser Konflikt ist eine komplett neue Situation kombiniert mit einigen historisch immer wiederkehrenden Fehlern.
Wenn man russische Geschichte nimmt und die aktuellen Fehler analysiert, wäre wohl der russisch-japanische Krieg eine ganz grobe Parallele. Da hat man sich in Moskau (bzw. damals St. Petersburg) auch komplett in der Bewertung des Gegners geirrt und dazu kamen Entwicklungen in der Waffentechnologie, die den Krieg massiv beeinflussten.
Und ich fange schon wieder an Romane zu schreiben....
Ich persönlich sehe es aktuell positiver als noch vor 2 Wochen, aber nicht so positiv wie einige Experten. Putins Status in Russland sehe ich absolut ungefährdet (in Belarus war Lukaschenko weitaus mehr am kippen und der ist auch noch da)
Wenn die Friedensgespräche nicht irgendwann einen Durchbruch haben, wird das lang und blutig.
Ich sagte es vor vielen Seiten bereits, Kyiv wird wahrscheinlich am Ende aussehen wie Berlin 1945.
Aber um es einzunehmen werden auch 40.000 Syrer nicht mal im Ansatz reichen, wenn die, wie ich es annehme, als Kanonenfutter da rein gejagt werden um russische Leben zu schonen, passt der Rest nach 2 Wochen wahrscheinlich in eine Umkleidekabine.
SGE_Werner schrieb:Andy schrieb:
Das kann für den nicht mehr zurechnungsfähigen Kreml-Führer durchaus Grund genug sein, den nächsten Schritt zu gehen. Hoffentlich ist der innere Zirkel des Kremls nicht genauso verrückt. Das ist die einzige Hoffnung.
Und ich frage mich immer wieder, warum jemand glaubt, dass Putin nicht zurechnungsfähig wäre. Ich sehe keinerlei Anzeichen dafür. Er verhält sich wie in all den Jahren zuvor.
Findest du wirklich? Er hat unter den Augen der Weltöffentlichkeit einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg begonnen.
Gut, aus heutiger Sicht möglicherweise die kausale Fortsetzung seiner Kriege u.a. in Tschetschenien und Syrien, seiner Politik der Plutonium- und Tiergarten-Morde, seiner Strategie, die Abschüsse wie die der MH17 mit einkalkulierte.
Ich finde aber schon, dass er im Vergleich zur Vergangenheit eine neue Eskalationsstufe gezündet hat. Immerhin hat der Internationaler Gerichtshof heute festgestellt, dass die Aggression Putins völkerrechtswidrig ist und umgehend gestoppt werden muss. Putin hat es ab jetzt schwarz auf weiß. Jede weitere Rakete die über der Ukraine von Putins Truppen abgeschossen wird, ist ein Schritt in die politische Isolation und in die Ächtung durch die Weltgemeinschaft. Putin treibt sein Land entweder in den Abgrund oder in die Richtung einer Verzweiflungstat. Was beides auf das selbe hinaus läuft.
Ich sehe da keinerlei berechnende Strategie in Putins Handlung sondern nur noch den Weg eines Wahnsinnigen.
brodo schrieb:
Ich sehe da keinerlei berechnende Strategie in Putins Handlung sondern nur noch den Weg eines Wahnsinnigen.
Mao hat auch keiner ins Gesicht gesagt, dass sein "großer Sprung" Millionen von Menschen umbringt.
In einem Umfeld, wo alle einem nur nach dem Mund reden, formen sich Überzeugungen, die mit Realität nichts mehr zu tun haben.
Das hat aber nichts mit Wahnsinn zu tun, das ist dann eine Kettenreaktion.
Wenn dir 10 Jahre lang jeder sagt wie toll du bist, dass jede deiner Ideen ja großartig ist, dann würdest auch du anfangen das zu glauben.
Deswegen gab es früher Positionen wie Hofnarr und Widersprecher... um sicherzustellen, dass der König sich hinterfragt.
SemperFi schrieb:brodo schrieb:
Ich sehe da keinerlei berechnende Strategie in Putins Handlung sondern nur noch den Weg eines Wahnsinnigen.
Mao hat auch keiner ins Gesicht gesagt, dass sein "großer Sprung" Millionen von Menschen umbringt.
In einem Umfeld, wo alle einem nur nach dem Mund reden, formen sich Überzeugungen, die mit Realität nichts mehr zu tun haben.
Das hat aber nichts mit Wahnsinn zu tun, das ist dann eine Kettenreaktion.
Wenn dir 10 Jahre lang jeder sagt wie toll du bist, dass jede deiner Ideen ja großartig ist, dann würdest auch du anfangen das zu glauben.
Deswegen gab es früher Positionen wie Hofnarr und Widersprecher... um sicherzustellen, dass der König sich hinterfragt.
Die Hofnarren lebten allerdings schon immer ziemlich gefährlich, so mancher Machthaber hatte da einen beträchtlichen Verschleiß. Wenn ihr mich fragt: ein Scheissjob.
Auch mir scheint es eher so zu sein, als wäre Herr P. nicht primär wahnsinnig in einem pathologisch-klinischen Sinn, vielmehr zunehmend isoliert - seine offenbar große, erhebliche Tischlerholzressourcen verschlingende Coronaangst - und angewiesen auf einen immer kleineren Vertrautenkreis, von denen gewiss nicht alle sich trauen, ihm ein objektives Korrektiv zu geben.
Ein positiver Aspekt könnte sich aus der Frage ergeben: verwandelt einer mit dem halben Planeten schließlich auch sich selbst in radioaktiv strahlende Wölkchen, der solche Angst vor Corona hat? Überhaupt scheint dieses Herren Herz noch an so allerhand zu hängen: massenhaft Knete, Luxus, nicht zuletzt Nachkommenschaft. Scheint mir so jedenfalls hoffnungsvoller als ein religiös gestimmter Asket, der eh schon allem entsagt hat.
Unwägbar bleibt aber die ganze Angelegenheit dann doch, da die Grenze zwischen starker Isolation und Wahn (-sinn) fließend ist.
SemperFi schrieb:
Und meine Anmerkung zum "Linken-Friedensaktivisten", nette Meinung, leider war das nie die Realität.
Man nenne mir eine Besatzung, die ausschließlich aufgrund zivilem Widerstandes des besetzten Landes aufgegeben wurde.
Ich habe das Interview eben gelesen und muss sagen, dass Van Oyen, was das big picture angeht, durchaus nicht ganz unrecht hat. Entgegen der Hoffnungen vieler Globalisten scheint Handel eben doch nicht automatisch zu mehr Frieden zu führen, auch wenn das „im Labor“ erstmal plausibel klingen mag. Aber natürlich hat eine solche Meinung gerade keine Konjunktur und wird daher belächelt (was mich übrigens 1:1 an die Proteste gegen Desert Storm erinnert, damals wurden Friedensaktivisten allerdings noch regelrecht beschimpft.).
Langer Rede kurzer Sinn, ich halte solche Aussagen für ein notwendiges Korrektiv und bin froh, dass ich in einem Land lebe, in dem man solche Positionen in der Zeitung lesen kann.
Motoguzzi999 schrieb:
Ich habe das Interview eben gelesen und muss sagen, dass Van Oyen, was das big picture angeht, durchaus nicht ganz unrecht hat. Entgegen der Hoffnungen vieler Globalisten scheint Handel eben doch nicht automatisch zu mehr Frieden zu führen, auch wenn das „im Labor“ erstmal plausibel klingen mag. Aber natürlich hat eine solche Meinung gerade keine Konjunktur und wird daher belächelt (was mich übrigens 1:1 an die Proteste gegen Desert Storm erinnert, damals wurden Friedensaktivisten allerdings noch regelrecht beschimpft.).
Dem Punkt, dass Handel nicht zu Frieden führt, würde ich auch nicht widersprechen.
Es war für mich nur immer ein Rätsel, wie man rationales und die (durchaus schöne) Vision von Frieden durch Reden auf die Schaltstellen der Macht projizieren kann.
Und die Geschichte hat halt gezeigt, dass egal wie friedlich oder wie wohlwollend eine Gesellschaft war (oder schien), es reichen manchmal wenige Ereignisse um eine Kettenreaktion auszulösen.
Oder ein machthungriger Vollidiot...
Wenn man sich z.B. Indien ansieht, die sind auch nur einen Hustenanfall von einer Diktatur entfernt.
China war jahrzehntelang durchaus pragmatisch geprägt, bis dann ein Möchtegern-Mao sich seinen Weg an die Spitze intrigiert hat.
Oder wenn man sich aktuelle Sprüche des Trumpeltiers anhört, bekomme ich schon wieder das kalte Grausen (er kündigt an bei einem Wahlsieg dem Präsidenten das Recht zu geben unerwünschte Personen aus der Exekutive feuern zu dürfen)
Wir haben immer in einer Welt gelebt, wo militärische Stärke Teil des diplomatischen Diskurs war, Einsatz militärischer Mittel zur Durchsetzung nationaler und individueller Interessen war jeden Tag unseres Lebens Teil der Realität irgendwo auf der Welt.
Die baltischen Staaten oder Polen haben ja nicht umsonst den Status als NATO-Mitglied gesucht, denen war die Provokation Russlands wesentlich lieber als ein Szenario zu erleben, wie es jetzt in der Ukraine passiert oder in Tschetschenien oder Georgien passiert ist.
Der Einsatz von Militär darf immer nur ultima ratio sein, die Karte militärischer Kompetenz war, ist und wird aber immer in der Interaktion von Nationen eine Rolle spielen.
Es wäre schön, wenn alle Menschen auf der Welt das für unnötig erachten würden, aber egal ob Erdogan, Assad, Putin oder auch die USA denken so nicht, deswegen heißt es, dass für ein starkes Europa auch ein entsprechend starkes Militär notwendig ist.
Ich mag nicht in vielen Punkten mit Lafontaine übereinstimmen, aber eine deutsch-französische Kooperation wäre hier meine Lösung, Koordinierung, gemeinsame Beschaffung, gemeinsame Planung, gemeinsame Struktur.
Das wäre zum Ende der Doktrin des kalten Krieges mein Wunsch gewesen - wobei man sagen muss, dass Kooperation mit Frankreich oft schwer ist, da gibt es oft Strömungen, die noch nicht kapiert haben, dass Frankreich alleine schon lange keine Weltmacht mehr ist, aber eine Kooperation D+FR wäre vielleicht einfacher gewesen als die Machtkämpfe in der NATO es vermuten lassen.
Aber ich schweife ab.
Motoguzzi999 schrieb:
Langer Rede kurzer Sinn, ich halte solche Aussagen für ein notwendiges Korrektiv und bin froh, dass ich in einem Land lebe, in dem man solche Positionen in der Zeitung lesen kann.
Dem kann ich uneingeschränkt zustimmen, weil auch wenn ich anderer Meinung aufgrund meiner Lebenserfahrung und meiner Ansichten bin, so hat es mich immer gefreut mit Menschen zu reden, die von Pazifismus überzeugt waren. Denn ich wäre auch gerne davon überzeugt.
brodo schrieb:
Genau aus diesem Grund habe ich ja auch die Aussagen von Hodges und Richter in Frage gestellt.
Aber bei solch genauen Zeitangaben (in diesem Fall 10 Tage) kann man dann spätestens in 2 Wochen sagen, ob da was dran war oder ob es Quatsch war.
Ist halt alles Spekulation, da man sich kollektiv komplett geirrt hat, was die Schlagfertigkeit und logistische Fähigkeiten der russischen Armee angeht.
Ich würde es als durchaus plausible Spekulation ansehen, wobei immer die Frage bleibt, wie viel Anteil an der aktuellen Situation die Fehleinschätzungen vor dem Krieg haben und wie viel Anteil die doch überalterte russische Ausstattung.
Man muss anmerken, dass die Russen ja nicht aus Spaß ihre Bestände aus Zeiten zurück bis zum zweiten Weltkrieg verblasen.
Und meine Anmerkung zum "Linken-Friedensaktivisten", nette Meinung, leider war das nie die Realität.
Man nenne mir eine Besatzung, die ausschließlich aufgrund zivilem Widerstandes des besetzten Landes aufgegeben wurde.
SemperFi schrieb:
Und meine Anmerkung zum "Linken-Friedensaktivisten", nette Meinung, leider war das nie die Realität.
Man nenne mir eine Besatzung, die ausschließlich aufgrund zivilem Widerstandes des besetzten Landes aufgegeben wurde.
Ich habe das Interview eben gelesen und muss sagen, dass Van Oyen, was das big picture angeht, durchaus nicht ganz unrecht hat. Entgegen der Hoffnungen vieler Globalisten scheint Handel eben doch nicht automatisch zu mehr Frieden zu führen, auch wenn das „im Labor“ erstmal plausibel klingen mag. Aber natürlich hat eine solche Meinung gerade keine Konjunktur und wird daher belächelt (was mich übrigens 1:1 an die Proteste gegen Desert Storm erinnert, damals wurden Friedensaktivisten allerdings noch regelrecht beschimpft.).
Langer Rede kurzer Sinn, ich halte solche Aussagen für ein notwendiges Korrektiv und bin froh, dass ich in einem Land lebe, in dem man solche Positionen in der Zeitung lesen kann.
WürzburgerAdler schrieb:Schönesge schrieb:
Die Ukraine nicht zu unterstützen und ihr nichtmal diese Art von Hilfe anzubieten, wäre ein Signal der Schwäche.
Jeder vernunftbegabte Mensch geht davon aus, dass russische Deserteure im Westen Asyl finden würden. Dass man das jetzt nochmal betont, ist vollkommen überflüssig und hat die erwähnten Nebenwirkungen.
Es sind sehr junge Menschen, die laut der Soldatenmütter zum Krieg vergewaltigt werden. Glaubst du nicht, dass es für diese sehr jungen und unerfahrenen Menschen überhaupt keinen Unterschied macht, ob sie faktisch hören oder lesen können (wenn sie überhaupt das Glück und die Gelegenheit dazu haben), dass man ihnen Asyl gewähren wird, oder sie es sich selbst denken müssen.
Ich glaube schon, dass das bei jungen und damit unerfahrenen Menschen einen signifikanten Unterschied ausmacht.
Schönesge schrieb:
Ich glaube schon, dass das bei jungen und damit unerfahrenen Menschen einen signifikanten Unterschied ausmacht.
Bleibt trotzdem eine Phantomdiskussion.
Egal ob man es gut oder schlecht findet.
Ich hatte im Feld nicht mal Zugang zu einer Bild, den Jungs wurde das Smartphone abgenommen.
Über sowas sabbeln Menschen, die selbst nie im Dreck gelegen haben.
SemperFi schrieb:Schönesge schrieb:
Ich glaube schon, dass das bei jungen und damit unerfahrenen Menschen einen signifikanten Unterschied ausmacht.
Bleibt trotzdem eine Phantomdiskussion.
Egal ob man es gut oder schlecht findet.
Ich hatte im Feld nicht mal Zugang zu einer Bild, den Jungs wurde das Smartphone abgenommen.
Über sowas sabbeln Menschen, die selbst nie im Dreck gelegen haben.
Es ist ein winziges Puzzleteil. Dass wir hier darüber derart diskutieren, wundert mich selbst.
SemperFi schrieb:WürzburgerAdler schrieb:
Das überrascht mich jetzt. Hast du mal ein Beispiel für jemanden, der ein direktes Eingreifen in das Kriegsgeschehen fordert?
Das hat Werner nicht behauptet und Trump.
Ich sagte direktes oder indirektes Eingreifen ins Kriegsgeschehen und Werner sagte, Experten fordern das Gegenteil. Sorry.
Trump verfolge ich derzeit eher weniger. Hat der echt sowas gesagt? Ich dachte, er findet Putin genial?
WürzburgerAdler schrieb:
Trump verfolge ich derzeit eher weniger. Hat der echt sowas gesagt? Ich dachte, er findet Putin genial?
Er findet Putin toll, würde aber Russland wegbomben, alternativ chinesische Flaggen auf F-35 malen, damit die Russen denken es wäre China und die würden sich dann wegbomben.
Dazu heute russisches Geheimdienst-Memo, dass Tucker Carlson essentiell ist... was der gerade ablässt ist unfassbar.
Unter Reagan hätte man den erschossen.
SGE_Werner schrieb:
Viele maßgebliche Experten aus Militär und Politik sagen aber auch genau das Gegenteil und befürworten die Waffenlieferungen etc.
Das überrascht mich jetzt. Hast du mal ein Beispiel für jemanden, der ein direktes Eingreifen in das Kriegsgeschehen fordert?
SemperFi schrieb:WürzburgerAdler schrieb:
Das überrascht mich jetzt. Hast du mal ein Beispiel für jemanden, der ein direktes Eingreifen in das Kriegsgeschehen fordert?
Das hat Werner nicht behauptet und Trump.
Ich sagte direktes oder indirektes Eingreifen ins Kriegsgeschehen und Werner sagte, Experten fordern das Gegenteil. Sorry.
Trump verfolge ich derzeit eher weniger. Hat der echt sowas gesagt? Ich dachte, er findet Putin genial?
Schön zu sehen, dass die Frage, was mit russischen Überläufern passiert, die drängendste Frage aktuell ist....
Seid mir nicht böse, aber was eine sinnlose Bullshit-Diskussion.
Fox News produziert Propaganda für Putin, da könnten wir allen Überläufern einen Blowjob vom Regierungsmitglied ihrer Wahl anbieten und es wäre für den Kreml weniger ausschlachtbar.
Es ist eine Diskussion, die zeigt, dass kein Bezug bei Vielen zu den relevanten Themen eines Krieges existiert. Und, das möchte ich betonen, ist eigentlich etwas positives.
Seid mir nicht böse, aber was eine sinnlose Bullshit-Diskussion.
Fox News produziert Propaganda für Putin, da könnten wir allen Überläufern einen Blowjob vom Regierungsmitglied ihrer Wahl anbieten und es wäre für den Kreml weniger ausschlachtbar.
Es ist eine Diskussion, die zeigt, dass kein Bezug bei Vielen zu den relevanten Themen eines Krieges existiert. Und, das möchte ich betonen, ist eigentlich etwas positives.
SemperFi schrieb:
Schön zu sehen, dass die Frage, was mit russischen Überläufern passiert, die drängendste Frage aktuell ist....
Seid mir nicht böse, aber was eine sinnlose Bullshit-Diskussion.
Fox News produziert Propaganda für Putin, da könnten wir allen Überläufern einen Blowjob vom Regierungsmitglied ihrer Wahl anbieten und es wäre für den Kreml weniger ausschlachtbar.
Es ist eine Diskussion, die zeigt, dass kein Bezug bei Vielen zu den relevanten Themen eines Krieges existiert. Und, das möchte ich betonen, ist eigentlich etwas positives.
Mal sehen wie sie sich jetzt gegenüber Putin verhalten, gerade wurde wohl ein FOX Kamermann getötet...
Scott Hall, besser bekannt als Wrestler unter dem Namen Razor Ramon, ist im Alter von 63 Jahre verstorben.
R.I.P., Danke für viele tolle Kämpfe
R.I.P., Danke für viele tolle Kämpfe
MrMagicStyle schrieb:
Scott Hall, besser bekannt als Wrestler unter dem Namen Razor Ramon, ist im Alter von 63 Jahre verstorben.
R.I.P., Danke für viele tolle Kämpfe
Hard work pays off. Dreams come true. Bad times don’t last, but bad guys do.
Einer der Besten, die nie einen großen Titel tragen durften.
Habe mir gestern Abend (in Anbetracht, dass er im Sterben lag) noch mal sein Leiter-Match mit Shawn Michaels angesehen. Immer noch großartig.
https://www.youtube.com/watch?v=6jrgE-X2syI
SemperFi schrieb:
Habe mir gestern Abend (in Anbetracht, dass er im Sterben lag) noch mal sein Leiter-Match mit Shawn Michaels angesehen. Immer noch großartig.
https://www.youtube.com/watch?v=uxQpc5OBQm8
Für mich immer noch einer seiner legendärsten Momente. Damals lief WCW noch live im DSF und auch die PPVs wurden übertragen. Ich kann mich noch da dran erinnern als wenn es gestern gewesen wäre...
cm47 schrieb:
auch der sicherste Schütze verballert mal, das kommt vor....deshalb mache ich mir diesbezüglich keine allzu großen Gedanken...von mir aus kann Borrè auch den nächsten Elfer schießen, weil er jetzt wissen wird, wie man es besser nicht macht...
das erste stimmt zwar, aber das letztere halte ich im hinblick auf borres quote von 7 aus 12 für ziemlich gewagt...
Lattenknaller__ schrieb:
das erste stimmt zwar, aber das letztere halte ich im hinblick auf borres quote von 7 aus 12 für ziemlich gewagt...
Silva hat 27 aus 34, sind auch unter 80%
Vor uns waren es 14 aus 19, das waren 73%...
Nur mal als Relation. Ein getroffener Elfmeter für Borre Unterschied um eine bessere Quote als Silva zu haben, bei dieser geringen Stichprobe, rechtfertigt definitiv nicht dieses rumreiten auf nem toten Pferd.
Lattenknaller__ schrieb:
ache z.b. war schon damals nicht gerade als torjäger verschrien und der kam mit 5 toren nach 19 spielen zu uns, nur mal so zur einordnung.
Ache war damals aber zwei Jahre älter als Akman jetzt. Von dem was ich bis jetzt so gesehen habe halte ich Akman für deutlich talentierter. Er scheint auch vom Kopf her sehr geerdet, haut sich in Holland voll rein. Vielleicht wäre ein weiteres Jahr in Nijmwegen nicht schlecht für ihn, er ist ja dort auch noch kein unangefochtener Stammspieler.
Aber wer weiß, sollte Akman bei uns in der Vorbereitung einen guten Eindruck machen könnte ich mir vorstellen das Glasner ihn behalten will. Mit Muani, Borre, Akman, Lindström hätte man 4 völlig verschiedene Stürmertypen. Und falls Ache endlich mal verletzungsfrei bleiben würde noch einen Spielertypen zusätzlich in der Hinterhand der sich von den anderen unterscheidet.
Diegito schrieb:
Vielleicht wäre ein weiteres Jahr in Nijmwegen nicht schlecht für ihn, er ist ja dort auch noch kein unangefochtener Stammspieler.
Dazu ist Njimwegen ja nicht gerade eine Mannschaft, die Offensivfeuerwerke abbrennt.
33 Tore an 26 Spieltagen, sind ja speziell im Vergleich zu den Big4 recht überschaubar.
Bei Hertha tritt jetzt die Entwicklung ein, die ich unter Bobic hin und wieder auch bei der Eintracht befürchtet habe. Da habe ich es ja auch recht kritisch gesehen, dass Bobic einen ganzen Hofstaat von eigenen Gefolgsleuten in nahezu allen Bereichen und teils eigens dafür geschaffenen Positionen untergebracht und dabei auch nicht davor zurückgeschreckt hat, langjährige und verdiente Mitarbeiter abzusägen.
Bei uns war dieser Umbruch in gewissem Maße zum damaligen Zeitpunkt sicher auch notwendig (und ich schätze mal, bei der Hertha auch), es birgt aber eben auch eine gewisse Gefahr. Das kann gerade bei einem Traditionsverein auch viel kaputt machen und spalten. Gerade wenn man dann wie bei uns im vergangenen Jahr sieht, dass sich diese Leute mehr mit Bobic als mit dem Verein identifizieren. Wir hatten halt das Glück, dass wir mit Fischer, Hellmann, Frankenbach und Steubing noch alte Eintrachtler in den weiteren Führungspositionen hatten, die das mitgetragen und intern bestimmt auch etwas moderiert haben. Dazu auch starke und erfolgreiche Trainer und mit Hübner auch einen Sportdirektor mit einem gewissen Standing.
Darüber hinaus wissen wir ja auch alle, dass Bobic auf Kritik nicht immer wirklich souverän reagiert. Da kann er schon mal sehr arrogant und pampig rüber kommen. Siehe beispielsweise damals seine Aussagen nach der Kritik aus der Fankurve zur Verpflichtung von Möller. Und wenn es dann auch noch sportlich nicht läuft und du vielleicht nur noch von eigenen Gefolgsleuten umgeben bist, die dir nicht mal ordentliches Kontra geben beziehungsweise mittlerweile dein vielleicht ehemals bester Mitarbeiter (Ben Manga) als sportliches Korrektiv und Fachkraft fehlt, dann kann so eine Situation herauskommen.
Die Transferpolitik der Hertha sieht diese Saison ja wirklich grausam aus und öffentlich gibt man auch ein völlig zerstrittenes Bild ab. Ich schätze mal, dass Arne Friedrich nicht grundlos aufgehört hat. Er hat ja auch mehr als deutlich gesagt, dass sein Einfluss quasi nicht mehr vorhanden sei. Auch da gibt es ja Parallelen, wo Hübner sich unter Bobic immer mehr zurückgezogen hat - oder sich vielleicht sogar zurückziehen musste. Bevor Bobic dann ebenfalls gegangen ist, gab es ja auch Gerüchte, dass sein Vertrauter Sebastian Zelichowski in der Hierarchie aufsteigen und mehr oder weniger den Posten von Hübner übernehmen sollte.
Mit Dárdai hat er ja vorher schon auf der Trainerposition einen eigenwilligen und starken Charakterkopf unter fadenscheinigen Gürnden abgesägt, um mit Korkut (nebenbei auch Teil der alten Schwaben-Connection) einen sehr schwachen Trainer zu installieren, der quasi von Anfang an nur von Bobic' Gnaden agieren durfte. Dárdai mag jetzt auch kein Übertrainer sein, aber mit dem hätte Hertha meiner Meinung nach sicher die Klasse gehalten. Der wusste aber auch von Anfang an, dass er bei den Ambitionen der Hertha und von Bobic nur ein Übergangstrainer ist und hat auch nie einen Hehl daraus gemacht, dass er selbst die ganzen Spinnereien nicht mitträgt und im Zweifelsfall wie nach seiner ersten Amtszeit wieder eine Auszeit einlegt oder in den Jugendbereich zurückkehrt, statt als Bundesligatrainer weiterzumachen oder anderswo ein lukratives Angebot anzunehmen. Das hat er ja sogar kurz vor seiner Entlassung genauso öffentlich gesagt.
Jetzt stehen die halt übel auf der Kippe. Bobic hat wohl gedacht, dass er mit einem Low-Budget Übergangsjahr sportlich irgendwie durchkommt und dabei schon einmal seine eigenen Strukturen im Verein einrichten kann. Oder er war aufgrund von fehlenden Geldern tatsächlich dazu gezwungen. Auf jeden Fall hat er sich in dieser Situation massiv verschätzt. Jetzt nimmt die Kritik an ihm im Umfeld aber ebenso massiv zu und wenn er mit Korkut jetzt in dieser Saison noch den zweiten und eigens von ihm geholten Trainer entlässt, nimmt sein Standing im Verein erst recht Schaden. Wenn er aber zu stolz dafür ist, um eigene Fehler einzugestehen (bisher gibt er ja allen anderen die Schuld und schießt selbst öffentlich gegen Mannschaft und Investor), steigt die Hertha möglicherweise ab und erleidet den Totalschaden.
Bei uns war dieser Umbruch in gewissem Maße zum damaligen Zeitpunkt sicher auch notwendig (und ich schätze mal, bei der Hertha auch), es birgt aber eben auch eine gewisse Gefahr. Das kann gerade bei einem Traditionsverein auch viel kaputt machen und spalten. Gerade wenn man dann wie bei uns im vergangenen Jahr sieht, dass sich diese Leute mehr mit Bobic als mit dem Verein identifizieren. Wir hatten halt das Glück, dass wir mit Fischer, Hellmann, Frankenbach und Steubing noch alte Eintrachtler in den weiteren Führungspositionen hatten, die das mitgetragen und intern bestimmt auch etwas moderiert haben. Dazu auch starke und erfolgreiche Trainer und mit Hübner auch einen Sportdirektor mit einem gewissen Standing.
Darüber hinaus wissen wir ja auch alle, dass Bobic auf Kritik nicht immer wirklich souverän reagiert. Da kann er schon mal sehr arrogant und pampig rüber kommen. Siehe beispielsweise damals seine Aussagen nach der Kritik aus der Fankurve zur Verpflichtung von Möller. Und wenn es dann auch noch sportlich nicht läuft und du vielleicht nur noch von eigenen Gefolgsleuten umgeben bist, die dir nicht mal ordentliches Kontra geben beziehungsweise mittlerweile dein vielleicht ehemals bester Mitarbeiter (Ben Manga) als sportliches Korrektiv und Fachkraft fehlt, dann kann so eine Situation herauskommen.
Die Transferpolitik der Hertha sieht diese Saison ja wirklich grausam aus und öffentlich gibt man auch ein völlig zerstrittenes Bild ab. Ich schätze mal, dass Arne Friedrich nicht grundlos aufgehört hat. Er hat ja auch mehr als deutlich gesagt, dass sein Einfluss quasi nicht mehr vorhanden sei. Auch da gibt es ja Parallelen, wo Hübner sich unter Bobic immer mehr zurückgezogen hat - oder sich vielleicht sogar zurückziehen musste. Bevor Bobic dann ebenfalls gegangen ist, gab es ja auch Gerüchte, dass sein Vertrauter Sebastian Zelichowski in der Hierarchie aufsteigen und mehr oder weniger den Posten von Hübner übernehmen sollte.
Mit Dárdai hat er ja vorher schon auf der Trainerposition einen eigenwilligen und starken Charakterkopf unter fadenscheinigen Gürnden abgesägt, um mit Korkut (nebenbei auch Teil der alten Schwaben-Connection) einen sehr schwachen Trainer zu installieren, der quasi von Anfang an nur von Bobic' Gnaden agieren durfte. Dárdai mag jetzt auch kein Übertrainer sein, aber mit dem hätte Hertha meiner Meinung nach sicher die Klasse gehalten. Der wusste aber auch von Anfang an, dass er bei den Ambitionen der Hertha und von Bobic nur ein Übergangstrainer ist und hat auch nie einen Hehl daraus gemacht, dass er selbst die ganzen Spinnereien nicht mitträgt und im Zweifelsfall wie nach seiner ersten Amtszeit wieder eine Auszeit einlegt oder in den Jugendbereich zurückkehrt, statt als Bundesligatrainer weiterzumachen oder anderswo ein lukratives Angebot anzunehmen. Das hat er ja sogar kurz vor seiner Entlassung genauso öffentlich gesagt.
Jetzt stehen die halt übel auf der Kippe. Bobic hat wohl gedacht, dass er mit einem Low-Budget Übergangsjahr sportlich irgendwie durchkommt und dabei schon einmal seine eigenen Strukturen im Verein einrichten kann. Oder er war aufgrund von fehlenden Geldern tatsächlich dazu gezwungen. Auf jeden Fall hat er sich in dieser Situation massiv verschätzt. Jetzt nimmt die Kritik an ihm im Umfeld aber ebenso massiv zu und wenn er mit Korkut jetzt in dieser Saison noch den zweiten und eigens von ihm geholten Trainer entlässt, nimmt sein Standing im Verein erst recht Schaden. Wenn er aber zu stolz dafür ist, um eigene Fehler einzugestehen (bisher gibt er ja allen anderen die Schuld und schießt selbst öffentlich gegen Mannschaft und Investor), steigt die Hertha möglicherweise ab und erleidet den Totalschaden.
DonGuillermo schrieb:
Bei Hertha tritt jetzt die Entwicklung ein, die ich unter Bobic hin und wieder auch bei der Eintracht befürchtet habe.
Diese Hertha Entwicklung ist ja nix neues.
Der einzige, der gewusst hat, dass man nichts Besseres ist war Dardai und den wollten die Fans ja auch so los werden, weil er sozusagen ihr Heribert war.
Die Fallhöhe durch die Ansprüche aufgrund von Bobics Installation ist nur höher.
Aber ist ja nicht so, als ob man vorher nicht auch durch Trainer und Abstiegskampf gewatet wäre.
Mir ging es da auch eher darum, dass Bobic jetzt der Laden komplett um die Ohren fliegt, weil intern alles auf ihn ausgerichtet ist. Genau diese Entwicklung ist der Punkt, wo ich auch während seiner Amtszeit bei uns immer Bedenken hatte. Die Gefahr, dass der Verein irgendwann vielleicht zu abhängig von Bobic ist. Dass die sportliche Krise der Hertha und der geltungssüchtige Windhorst diesen Prozess noch verstärken, ist klar. Und dass gerade Dárdai bei dem ganzen Big City Club Kram nicht mitgemacht hat, hatte ich ja auch erwähnt.
In Berlin hat Bobic jetzt aber auch in sämtlichen Bereichen seine eigenen Gefolgsleute platziert und eigentliche und mögliche andere Charakterköpfe des Vereins wie Dárdai oder Friedrich sind weg, weil sie mehr oder weniger abgesägt wurden. Dárdai wurde von Bobic ja sogar immer wieder öffentlich kritisiert, was jetzt unter dem wesentlich schlechteren Korkut nicht der Fall war. Ich glaube nicht, dass bei der Hertha aktuell noch jemand da ist, der Bobic Kontra geben oder als sportliches Korrektiv wirken kann.
Wie man schon bei uns gesehen hat, identifizieren sich die Gefolgsleute von Bobic eher mit ihm als Chef statt mit dem Verein als Arbeitgeber. Da ist die Loyalität klar verteilt. Und wenn Bobic dann in Zeiten der Krise in der ihm eigenen Art zu stolz oder arrogant dafür ist, um eigene Fehler einzugestehen, rennen die halt sehenden Auges ins Verderben. Klar, den Trainer werden sie jetzt wohl wechseln müssen. Könnte halt nur schon zu spät sein. Und welcher Trainer will sich diesen Scherbenhaufen in dem Wissen antun, dass er selbst wahrscheinlich auch wieder nur ein Übergangskandidat ist?
Seit die Großmannssucht mit Windhorst Einzug gehalten hat, ja. Wobei sie 19/20 trotz der vielen Trainerwechsel ja noch halbwegs stabil im Mittelfeld gelandet sind. War halt dann nur zu wenig für deren Ansprüche. Erst letzte Saison sind die wirklich in den Abstiegskampf gerutscht. Witzigerweise waren sie ja die Jahre davor unter Dárdai deutlich besser unterwegs. Da sind die auf den Plätzen 7, 6, 10 und 11 gelandet.
In Berlin hat Bobic jetzt aber auch in sämtlichen Bereichen seine eigenen Gefolgsleute platziert und eigentliche und mögliche andere Charakterköpfe des Vereins wie Dárdai oder Friedrich sind weg, weil sie mehr oder weniger abgesägt wurden. Dárdai wurde von Bobic ja sogar immer wieder öffentlich kritisiert, was jetzt unter dem wesentlich schlechteren Korkut nicht der Fall war. Ich glaube nicht, dass bei der Hertha aktuell noch jemand da ist, der Bobic Kontra geben oder als sportliches Korrektiv wirken kann.
Wie man schon bei uns gesehen hat, identifizieren sich die Gefolgsleute von Bobic eher mit ihm als Chef statt mit dem Verein als Arbeitgeber. Da ist die Loyalität klar verteilt. Und wenn Bobic dann in Zeiten der Krise in der ihm eigenen Art zu stolz oder arrogant dafür ist, um eigene Fehler einzugestehen, rennen die halt sehenden Auges ins Verderben. Klar, den Trainer werden sie jetzt wohl wechseln müssen. Könnte halt nur schon zu spät sein. Und welcher Trainer will sich diesen Scherbenhaufen in dem Wissen antun, dass er selbst wahrscheinlich auch wieder nur ein Übergangskandidat ist?
SemperFi schrieb:
Aber ist ja nicht so, als ob man vorher nicht auch durch Trainer und Abstiegskampf gewatet wäre.
Seit die Großmannssucht mit Windhorst Einzug gehalten hat, ja. Wobei sie 19/20 trotz der vielen Trainerwechsel ja noch halbwegs stabil im Mittelfeld gelandet sind. War halt dann nur zu wenig für deren Ansprüche. Erst letzte Saison sind die wirklich in den Abstiegskampf gerutscht. Witzigerweise waren sie ja die Jahre davor unter Dárdai deutlich besser unterwegs. Da sind die auf den Plätzen 7, 6, 10 und 11 gelandet.
Aale SGE_Rentner schrieb:Wie könnte ein Beitrag zu dieser traurigen Nachricht zu emotional sein? Mach Dir da keine Sorgen.
Nochmals sorry für diesen Post, wenn er zu emotional sein sollte...
Aale SGE_Rentner schrieb:Ich bin damit auch gemeint. Ich kam nie in den Genuß, Jürgen live im Stadion zu sehen und habe ihn auch nie persönlich kennengelernt. Ich habe allerdings viele seiner Spiele aus der Konserve genossen und auch seine öffentlichen Auftritte aufmerksam verfolgt und daher kann ich nur entgegnen: Doch, jüngere Menschen können das verstehen.
Jüngere können das sicherlich nicht verstehen...
SamuelMumm schrieb:
Ich habe allerdings viele seiner Spiele aus der Konserve genossen und auch seine öffentlichen Auftritte aufmerksam verfolgt und daher kann ich nur entgegnen: Doch, jüngere Menschen können das verstehen.
Dem schließe ich mich an.
Auch wenn ich Grabi nie live erleben dürfte, verkörpert er für mich Eintracht wie kein anderer.
Lieber Grabi, ich kann nur hoffen deine Genialität und Wesen eines Tages meinem Sohn so zugänglich zu machen, wie es mir ermöglicht wurde.
Ruhe in Frieden
Zumindest den Topspeed kann man ja einfach googeln. In der CL hat er Folgendes vorzuweisen:
31,4 Top-Speed (km/h)
30,54 im Schnitt pro Spiel
31,4 Top-Speed (km/h)
30,54 im Schnitt pro Spiel
Man ließt is relativ viele Gerüchte über unsere Abwehr. Das klingt natürlich nach einem Abgang von NDicka, welchen ich schmerzlich vermissen würde. Ich habe mir mal die Spielerprofile etwas genauer angesehen, weder Smolcic noch Onguene sind die schnellsten.
Krösche und Glasner legen ja großen Wert auf Geschwindigkeit, ich hoffe das wir hier noch etwas im Portfolio von Manga finden können.
Krösche und Glasner legen ja großen Wert auf Geschwindigkeit, ich hoffe das wir hier noch etwas im Portfolio von Manga finden können.
FIFA 22 😎
SemperFi schrieb:nisol13 schrieb:
Ich habe mir mal die Spielerprofile etwas genauer angesehen, weder Smolcic noch Onguene sind die schnellsten.
Wo findet man diese Info?
Foren durchwühlen, spiele ansehen, bekannte Fragen welche die Ligen verfolgen etc….
Manchmal ist es einfacher als man denkt.
adlerkadabra schrieb:
https://www.spiegel.de/ausland/ukraine-krieg-russischer-geheimdienstler-bezeichnet-invasion-angeblich-als-totalversagen-a-952c94f9-d213-4acc-8689-ff1bc4a758de
Russischer Geheimdienstler nennt Ukrainekrieg angeblich »Totalversagen«
Die US-Geheimdienste berichten von einer desolaten Stimmung im Kreml – nun meldet sich auch ein angeblicher russischer Spion. Sein Rapport wurde von Aktivisten geleakt, er zieht darin Vergleiche zu Nazi-Deutschland.
Ja es ist Krieg und insofern sollte man mit Nachrichten solcher Art sehr vorsichtig sein. Aber:
- Die Amis scheinen am Ende hinsichtlich des Krieges einen unfassbar guten Riecher gehabt zu haben. Wurde am Anfang noch etwas belächelt, scheint aber doch sehr viel "dahinter zu stecken"
- Es haben wohl alle Außenstehenden und vor allem Russland gedacht, dass Kiew bei der "eigentlichen" militärischen Überlegenheit nach 2 bis 3 Tagen eingenommen sein würde.
- Ist die Reaktion des Westens am Ende tatsächlich eine geschlossene und eine mit signifikanten Auswirkungen insbesondere auf Russland.
- Scheint die Kampfmoral auf Seiten der Russen zu wünschen übrig zu lassen, was sehr sehr gute Gründe hat...
Glauben mittlerweile nicht mehr nur die Ukraine daran, den Krieg gar gewinnen zu können bzw ihn nicht verlierenzu müssen.
Insofern, läuft es nach meiner laienhaften Einschätzung sehr sehr beschissen für Putin. Die Verhaftungen pro Tag in seinem Land scheinen extrem zuzunehmen. Die Berichte des Spions wirken auf mich zumindest sehr plausibel.
Schönesge schrieb:
Die Amis scheinen am Ende hinsichtlich des Krieges einen unfassbar guten Riecher gehabt zu haben. Wurde am Anfang noch etwas belächelt, scheint aber doch sehr viel "dahinter zu stecken"
Knallhart gesagt hätte jeder, der sich auf TikTok die Truppenbewegungen in Russland angesehen hat, das wissen können.
Da in Russland alles über Schiene logistisch läuft (deswegen haben die Ukrainer ja alle Schienenverbindungen und Brücken weggesprengt) gab es Hunderte Aufnahmen wo man den Transport der Truppen über die letzten Monate aus dem richtig weit entfernten Osten nach Belarus und Richtung Südosten der Ukraine nachverfolgen konnte.
Ist ja ein Grund, warum die Russen am Anfang stecken geblieben sind, sie sind hochgradig auf die Schiene spezialisiert, Ausstattung und Anzahl der Fahrzeuge für den logistischen Transport über die Straße ist unzureichend.
Die haben ja eine eigene Teilstreitkraft, die nur für den Schienentransport zuständig ist
Hat den Russen bereits in ihrem Afghanistankrieg richtig weh getan.
Eiskalt muss man anmerken, dass jeder konventionelle militärische Konflikt über die eigenen Grenzen gegen die Truppen der NATO für die Russen in einer Katastrophe enden würde.
Sie schaffen in der Ukraine schon keine absolute Luftüberlegenheit, die Piloten haben oft das alte Ostblockproblem der geringen Anzahl Flugstunden, dazu kein vergleichbares System zu AWACS, logistische Versorgung abseits der Schiene mangelhaft etc.
Es hat seinen Grund, warum Putin direkt mit der Nuklearkarte rumgefuchtelt hat.
Sollte es ihnen nicht vorher klar gewesen sein, spätestens jetzt ist zumindest einigen Militärs klar, was ihre Truppen wirklich wert sind.
Leider ist das alles für die Menschen in Kiew und anderen umkäpften Gebieten ziemlich scheißegal...
Es mag den Ukrainern einen Schimmer der Hoffnung geben, aber selbst wenn sich dieser irgendwie erfüllen sollte, ist von Kiew und anderen Städten bis dahin nur ein Schutthaufen der Marke Deutschland 1945 übrig.
Aktuell muss ich viel an meine Ur-Oma denken, die mit 5 Kindern aus dem Sudetenland floh und irgendwann im sicheren Hessen ankam...
Mögen alle Flüchtende das Glück haben irgendwann ein sicheres neues Zuhause oder ein sicheres altes Zuhause zu finden.
SemperFi schrieb:
Leider ist das alles für die Menschen in Kiew und anderen umkäpften Gebieten ziemlich scheißegal...
Es mag den Ukrainern einen Schimmer der Hoffnung geben, aber selbst wenn sich dieser irgendwie erfüllen sollte, ist von Kiew und anderen Städten bis dahin nur ein Schutthaufen der Marke Deutschland 1945 übrig.
Das könnte die "unvorstellbare" Konsequenz sein, weil Putin wird "erstmal" keiner stoppen können. Wer weiß schon zu welchen Mitteln er noch greifen wird. Schon jetzt bleibt diese Sinnlosigkeit für extrem viele Menschen auf beiden Seiten endgültig.
amsterdam_stranded schrieb:
Die Kooperation sei nicht nur von Nutzen für die Völker beider Länder, »sondern trägt auch zu Frieden, Stabilität und Entwicklung in der Welt bei«
Hmm, hmm. Ja ja. Taiwan darf sich schon einmal warm anziehen, wenn Chinas Frieden und Stabilität über sie einbricht.
Adler_Steigflug schrieb:amsterdam_stranded schrieb:
Die Kooperation sei nicht nur von Nutzen für die Völker beider Länder, »sondern trägt auch zu Frieden, Stabilität und Entwicklung in der Welt bei«
Hmm, hmm. Ja ja. Taiwan darf sich schon einmal warm anziehen, wenn Chinas Frieden und Stabilität über sie einbricht.
Taiwan hat China mal klar gemacht, dass in dem Moment wo Truppen anschippern, man die heimische Industrie platt macht, damit würde überall auf der Welt die High-Tec-Industrie abschmieren und in China würde dadurch alles was damit zusammenhängt (und das ist viel) zusammenbrechen.
Mit dem Status quo und dem jährlichen Gebrüll aus Peking können die Taiwanesen recht gut leben.
Und die Drohungen aus China gibt es wirklich jährlich.
Aber die Chinesen können halt akzeptieren, dass offiziell niemand Taiwan anerkennt.
So ist Taiwan im prinzip Schrödingers Land, chinesisch und unabhängig zugleich.
Man sollte übrigens wissen, dass bei Umfragen die Taiwanesen sehr sehr stark den aktuellen Status Quo befürworten und bloß kein Gerede über "Unabhängigkeit" wollen.
Ist natürlich alles Makulatur, wenn Xi Jinping irgendwann auch den Pragmatismus den Weg des Dodo gehen lässt.
Na ja oder Trump wieder gewählt wird, US-Kampfjets mit ner chinesischen Flaggen bemalen lässt und die Russen dann angreift...
https://www.fr.de/politik/donald-trump-ukraine-krieg-fordert-luftangriff-auf-russland-flagge-china-new-orleans-news-zr-91393163.html
SemperFi schrieb:
dann angreift...
https://www.fr.de/politik/donald-trump-ukraine-krieg-fordert-luftangriff-auf-russland-flagge-china-new-orleans-news-zr-91393163.html
Wie knapp das war. Ein paar Monate früher das ganze und der währe noch im Amt. Der hätte durchaus erfolgreich eine Eskalation hinbekommen.
Ich glaube auch nicht, dass er die ganze Ukraine wegbomben will und dass die Angriffe auf den Westen, inclusive Kiew nur ablenken sollen. So lange angreifen bis a) die Ukraine bereit ist ihnen den Süden und Osten abzugeben oder b) er dort seine Leute etabliert, wie auch auf der Krim. "Wahlen" abhalten und einverleiben.