
SemperFi
32508
Bei uns könnte Jesus im Tor stehen, über Wasser wandeln und Wasser in Wein verwandeln, es würde gemault werden, daß der ja weder schwimmen kann, noch Äppler macht.
Und damit möchte ich in keinster Weise irgendeine Wertung über die aktuellen Keeper abgeben.
Nur gibt es keinen Keeper auf der Welt, den man hier nicht zerreißen würde.
Und damit möchte ich in keinster Weise irgendeine Wertung über die aktuellen Keeper abgeben.
Nur gibt es keinen Keeper auf der Welt, den man hier nicht zerreißen würde.
smoKe89 schrieb:SemperFi schrieb:
Die Skulls sind ganz normale elitäre Schnösel, mit für Außenstehende seltsamen Rituale, wie jede andere Studentenverbindung auch.
Sicher. Eulen anbeten, Scheinopfer zelebrieren, in Särgen mastubieren. Wer kennt das nicht?
Schon seltsameres in Verbindungshäusern gesehen.
Und ich würd den ganzen Käse nicht glauben.
Särge hab ich bei den Jungs keine gesehen.
Ganz ehrlich, das Niveau dieser Liga ist erschreckend schwach...
Selbst die Löwen spielen alles andere als wirklich gut, die profitieren aktuell von ihrer Eingespieltheit, das wird für die von Woche zu Woche härter werden.
Was da guter Fussball gewesen sein soll, von dem der Reporter faselt, ist mir ein Rätsel.
FSV gegen Ingolstadt ist wie Visuelle Kopfschmerzen und von Duisburg oder Rostock will ich gar nicht erst anfangen.
Gruselig...
Selbst die Löwen spielen alles andere als wirklich gut, die profitieren aktuell von ihrer Eingespieltheit, das wird für die von Woche zu Woche härter werden.
Was da guter Fussball gewesen sein soll, von dem der Reporter faselt, ist mir ein Rätsel.
FSV gegen Ingolstadt ist wie Visuelle Kopfschmerzen und von Duisburg oder Rostock will ich gar nicht erst anfangen.
Gruselig...
Xaver08 schrieb:stefank schrieb:Xaver08 schrieb:smoKe89 schrieb:Xaver08 schrieb:
warum ist die studentenverbindung skull and bones eigentlich eine geheimgesellschaft??
mal abgesehen davon, daß sie vermutlich ihren sarggebundenen ritus nicht so an die große glocke hängen wollen?
Wikipedia liefert mir folgende Definition einer Geheimgesellschaft:
Der Begriff Geheimbund oder Geheimgesellschaft bezeichnet eine Organisation oder auch Vereinigung mit einem konspirativen Hintergrund. Geheime Gesellschaften bilden ein Sammelbecken verschiedener gemeinsamer Interessen, die von aufklärerischen, politischen, ökonomischen, spirituellen, religiösen, mystizierenden, okkultistischen oder esoterischen Zielen motiviert sein können.
http://de.wikipedia.org/wiki/Geheimbund
die wird vermutlich nicht falsch sein.
sind die ziele, hintergründe usw. von skull und bones soviel geheimer als die unserer studentenverbindungen?
Nein, falsch ist das Zitat nicht. Man muss einfach nur den Teil weglassen, der nicht so ganz in die eigene Argumentation passt:
"Wesentliches Kriterium von Geheimbünden ist auch heute noch das (eventuell nur vorgebliche) Vorhandensein von Kenntnissen, die nur innerhalb des Geheimbundes weitergegeben werden. Weiterhin ist das Nichtwissen um diese Gesellschaft eine wesentliche Voraussetzung, um sie als Geheimbund oder Geheimgesellschaft einordnen zu können. Geheimbünde existierten zu allen Zeiten der Geschichte, so auch heute noch. Sie vertreten oder vertraten oftmals Inhalte und Ziele, die den gesellschaftspolitischen Normen der jeweiligen Zeit in einem jeweiligen Land widersprechen oder sich ihnen widersetzten. Darunter waren auch revolutionäre, in der Neuzeit auch demokratische, sozialistische, kommunistische und anarchistische Vereinigungen. Eine Bekanntgabe ihrer Existenz würde mit dem Scheitern ihrer geheimen Ziele einhergehen und sie angreifbar machen."
lach... ich habe mir den link nicht genau angeschaut (was ein fehler war). also nach der von smoke geposteten defintion ist die amerikanische studentenvereinigung skulls and bones kein geheimbund.
geheimbund klingt natürlich immer gleich so schön verschwörerisch
nichts destotrotz würde mich jetzt interessieren, was die mitgliedschaft von busch bei skulls and bones mit dem klimawandel zu tun hat?
Absolut nichts, zumal Bush jr nicht gerade zu den... wie drück ich es nett aus, zu den aktivsten bei den Skulls gehörte und angeblich öfter unter dem Tisch lag, als an diesem saß.
Die Skulls sind die elitärste Verbindung an der mit Harvard elitärsten Uni.
Sich zu wundern, warum politische oder wirtschaftliche Elite daraus hervorgeht ist, als ob man dem MIT konspirative Verbindungen vorwirft, weil da soviele bedeutende Wissenschaftler herkommen.
Es ist, als ob man sich wundert, warum der FC Bayern soviele Nationalspieler in der Geschichte der Nationalmannschaft der letzten 35 Jahre stellt.
Die meisten Skulls kommen aus den entsprechenden Familien, deren Karrieren sind geplant in dem Moment wo sie als Babys aus dem Krankenhaus kommen.
Die Skulls sind ganz normale elitäre Schnösel, mit für Außenstehende seltsamen Rituale, wie jede andere Studentenverbindung auch.
Gates und Jobs waren nie bei den Skulls und sind wahrscheinlich einflussreicher und mächtiger als jeder von denen, auf jeden Fall aber reicher.
Zico21 schrieb:Zico21 schrieb:SemperFi schrieb:giordani schrieb:
Und wie viele waren auf den Bilderberger-Treffen die nicht für das Weiße Haus kandidieren?
Bei Perry ist viel schlimmer das er auf dem Ticket der evangelikalen Klerikalfaschisten reitet
http://www.democracynow.org/2011/8/12/as_texas_gov_rick_perry_enters
Mal ganz ehrlich, mir egal welches Kreuz der schwingt, das hier finde ich wesentlich dramatischer:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,742473-4,00.html
Ich halte jede Wette, dass aus ihm der nächste Präsident der USA gemacht wird. Längst beschlossene Sache... Wundert es denn keinen, dass er wie Bill Clinton (1991 als damaliger völlig unbekannter Gouverneur von Arkansas) auf den Bilderberg-Treffen war? Dort wird abseits der Medien die Agenda für die Weltpolitik der nächsten Jahre gemacht. Peer Steinbrück war 2011 auch dabei – und soll nun wohl "Überraschung" Kanzlerkandidat werden:
http://www.youtube.com/watch?v=HceXSOfSXtk
Daneben der google-Chef Eric Schmidt, Henry Kissinger, Josef Ackermann, Königin Beatrix der Niederlande u.v.m.
Jetzt mal im ernst: wundert dass denn niemanden, wenn sich solche Einflussreichen Menschen Jahr für Jahr treffen und die Massenmedien darüber nicht berichten?
Ich führe die Liste der Teilnehmer der letzten Jahre noch einmal fort:
Joschka Fischer
Otto Graf Lambsdorff
Kurt Georg Kiesinger
Helmut Schmidt
Walter Scheel
Helmut Kohl
Eckart von Klaeden
Roland Koch
Angela Merkel
Wolfgang Schäuble
Otto Schily
Carlo Schmid
Olaf Scholz
Gerhard Schröder
Franz Josef Strauß
Guido Westerwelle
Alfred Herrhausen
Peter Löscher
Klaus Kleinfeld
Dieter Zetsche
Matthias Nass
Peer Steinbrück
Jean-Claude Trichet
Romano Prodi
Franco Bernabè
Prinz Bernhard
Königin Beatrix
Tony Blair
Margaret Thatcher
Bill Clinton
Henry Kissinger
Richard Holbrooke
Colin Powell
James David Wolfensohn
Paul Wolfowitz
Robert Zoellick
Bill Gates
Eric Schmidt
David Rockefeller 1980, 2007[22], 2008[2], 2009[3] USA Wirtschaft Bankier und Staats
Timothy F. Geithner
Condoleezza Rice
Hubert Burda
Edmund Stoiber
Jürgen Schrempp
Mathias Döpfner
Quelle: Wikipedia http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Teilnehmern_an_Bilderberg-Konferenzen
Jedes Jahr sind dort 130 Personen der obersten Führungsetagen aus Politik und Wirtschaft (und Clinton war wahrlich nicht unbekannt, den verglich man in Arkansas schon mit Kennedy).
Ein Gouvernor aus Texas kandidiert also für Präsidentenamt... das hats ja seit... dem vorletzten Präsidenten nicht mehr gegeben! SCHOCK!
Am Ende kandidiert noch ein Harvard oder Yale Absolvent!
Letztes Jahr nahm ein gewisser Giorgos Papakonstantinou teil, Finanzminister von Griechenland, der muss da wohl was falsch gemacht haben, der wurde nämlich ins Umweltministerium degradiert.
Ein gewisser Colin Powell war 1997 schon Star der Republikaner, gefeierter General und viele sahen einen zukünftigen Präsidenten!
Wie es ausging wissen wir. Er kapitulierte frustriert vor einem Bush .jr
Ach ja, ein gewisser Herr Bush nahm nie daran teil (sowohl .sr als auch .jr), ebenso kein Reagan, kein Nixon, kein Kennedy (gar keiner von denen), kein Putin etc.
Ein Schily zB nahm erst teil, nachdem seine polit. Karriere gelaufen war, ebenso ein Schröder.
Bei über 2500 verschiedenen Teilnehmern über die Jahre sind doch tatsächlich wichtige Personen dabei, Mensch wer hätte das gedacht.
Wichtige Leute treffen sich zu einem Treffen und da sind tatsächlich Personen dabe, die in der Karriereleiter noch nach oben wandern, was eine Überraschung!
Als ob die beim Bilderbergtreffen Networking erfunden hätten...
giordani schrieb:SemperFi schrieb:
Mal ganz ehrlich, mir egal welches Kreuz der schwingt, das hier finde ich wesentlich dramatischer:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,742473-4,00.html
Das hindert seine Unterstützer aus den Super-Pacs aber nicht daran in ihren Werbespots Texas unter Perry in bunten Bildern als den Staat anzupreisen der ein angebliches Jobwunder ohne Mehrausgaben und Steuererhöhungen erschaffen hat. Wen interessieren schon Fakten, es ist wieder Ballyhoo-Wahlkampf.
Aber das ist hier nicht wirklich OnT ,-)
Als ich 1992 14 war und die CDU den Aufbau des Ostens ohne Steuererhöhungen ankündigte, fragte ich meinen Politiklehrer, wer denn bitte so doof, so abgrundtief dämlich sein könnte, das zu glauben...
Er sah mich nur mitleidig an.
Seit der folgenden Wahl damals frage ich mich nicht mehr, wie man so einen Käse glauben kann.
giordani schrieb:
Und wie viele waren auf den Bilderberger-Treffen die nicht für das Weiße Haus kandidieren?
Bei Perry ist viel schlimmer das er auf dem Ticket der evangelikalen Klerikalfaschisten reitet
http://www.democracynow.org/2011/8/12/as_texas_gov_rick_perry_enters
Mal ganz ehrlich, mir egal welches Kreuz der schwingt, das hier finde ich wesentlich dramatischer:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,742473-4,00.html
Basaltkopp schrieb:schobbe schrieb:Krun schrieb:
Fürth ist sau stark, dass gefällt mir nicht. Sollen auch mal Punkte liegen lassen...
Ist nichts neues. Bekanntlich brechen die am Ende ein, so wie Leverkusen immer.
Oder wie Doofenbach in den letzten beiden Jahren in der 3. Liga. Diesmal brechen die ja schon direkt ein!
Die brechen nicht ein, die haben es nur geschafft ihre Form über die Sommerpause hin zu konservieren
peter schrieb:
ich glaube du siehst da die rolle der soldaten zu positiv. soldaten setzen das um, was andere sich ausgedacht haben. wie jeder andere angestellte in einer anderen firma auch. mit einem höheren persönlichen risiko, ganz klar. aber ich bezweifle, dass es da mehr idealisten gibt als in jeder anderen fa.
Natürlich ist mein Soldatenbild nicht die Realität, es ist eben mein Bild, meine Überzeugung, mein Grund, warum ich es wurde.
Und ich weiß, daß 99,99% dem nicht entsprechen.
Trotzdem bleibt es meine Überzeugung, die ich auch in meiner Dienstzeit so vertreten habe, selbst wenn es hieß mich mit Vorgesetzten anzulegen.
Ich finde es halt nur, man macht es sich zu einfach, wenn man nur die Opfer der aktuellen Situation sieht, jedes Opfer ist schlimm, immer und überall.
Man sollte halt nur von der Argumentationskette weggehen, daß es eben nur Leid und Tod gibt, weil die USA eben dort sind.
Wären die USA nicht in Afghanistan einmarschiert hätte es auch Leid und Tod dort gegeben, wir hätten das meiste davon nur gemütlich wegignoriert.
Todesopfer durch westliche Staaten haben nur einen Vorteil (klingt bescheidener als ich es meine), wir nehmen sie war. Sie fangen an für uns zu existieren.
Wir fordern Konsequenzen.
Es besteht die Chance, daß wir lernen es besser zu machen und etwas ändern.
Die neue Zeit mit Twitter, facebook und Co geben jetzt zum ersten Mal auch Menschen in totalitären Systemen die Möglichkeit über die Grenzen hinaus auf sich aufmerksam zu machen, bisher geschah dies fast ausschließlich wenn westliche Militärs beteiligt waren.
Bei einem Krieg sterben Menschen, das war so und wird immer so sein.
Nur dürfen wir nie vergessen, daß Menschen eben auch sterben wenn wir alle wegsehen.
Es gibt da kein schwarz oder weiß, kein pauschales richtig oder pauschales falsch. Nur wir müssen uns immer bewusst sein, daß eben viel mehr Menschen sterben ohne, daß ein Artikel darüber schreibt, ohne, daß die Verantwortlichen sich rechtfertigen müssen, ohne, daß es irgendjemanden interessiert.
Und weit wichtiger, als das Anprangern der USA als pures Übel der Welt, ist das gemeinsame Bestreben eben Strukturen und Überzeugungen zu schaffen, die eines fernen Tages eben verhindern, daß Menschen in ihrem eigenen Land unterdrückt werden.
Diese Ethik müssten wir von Kindesbeinen an, jedem neuem Menschen vermitteln, aber wir schaffen es ja nichtmal in unserem eigenen Land soziales Verhalten zu einer Selbstverständlichkeit werden zu lassen.
peter schrieb:SemperFi schrieb:peter schrieb:
die usa des letzten jahrzehnts stehen nun einmal für desert storm 2, wegen massenvernichtungswaffen, guantanamo und einem nicht zu gewinnenden krieg in afghanistan, der auf dem rücken der afghanischen bevölkerung mit drohnen ausgetragen wird.
und, zur klärung, ich rede nicht von "den amerikanern" sondern von der amerikanischen politik.
und wenn ich mir die religiösen ausbrüche einiger "tea party" politiker durchlese, dann sehe ich da keinen richtig großen unterschied zu der religiösen verblendetheit einiger mullahs.
Bei der aktuellen Politik bin ich ja mit bei.
Wobei eine Absetzung Saddams und eine Absetzung der Taliban in meinen Augen absolut notwendig war.
In Afghanistan können Mädchen wieder Schulen besuchen, Frauen teilweise wieder arbeiten.
Die Gründe waren verlogen und oft juristisch konstruiert, bzw. sogar Verletzungen des Völkerrechts.
Ganz ehrlich, da scheiß ich drauf.
Unterm Strich ist es mir egal, warum die Amis Saddam endlich absetzten, es ist mir egal, warum die Taliban weggebombt wurden.
Hauptsache es wurde getan.
Es ist mir auch egal, ob Lybien legal ist oder nicht, hauptsache Gaddafi kommt endlich weg.
Die wenigsten von uns können begreifen, was Unterdrückung Tag für Tag bedeutet. Solche Despoten müssen weg.
Und ich bin ehrlich, ich würd nicht nur Gaddafi aus seinem Palast bomben, sondern kann aus dem Stehgreif ein Dutzend weiterer Regime nennen, denen man kurzen Prozess machen sollte.
Und ich würde dafür Beweise fälschen, Rohstoffvorkommen erfinden oder was sonst nötig wäre.
Eine Herrschaft der Taliban über Jahrzehnte hätte mehr Leid und Unterdrückung verursacht als alle Drohnen der USA zusammen.
Ich weiß, ich bin da sehr extrem, aber ich bin eben geprägt von den Bildern, wenn niemand eingreift, wenn niemand handelt.
Ja, die aktuelle Politik der USA ist eine Katastrophe, nur alle anderen halten sich ja raus, wir sind halt mal empört oder protestieren, sowas interessiert menschenverachtende Systeme nur einen feuchten Dreck.
Und irgendwann müssen wir mal begreifen, daß man Dinge nur verändern kann, wenn man Verantwortung übernimmt und nicht durch aussitzen und ignorieren.
Wenn nämlich niemand handelt, niemand agiert, man immer nur auf sein Fleckchen schaut, dann können nämlich solche Auswüchse wie die Tea Party entstehen, die erst die eigene Partei erpressen und dann als Splittergruppe auf einmal das ganze Land zu den schlimmstmöglichen Kompromissen treibt.
Als geschichtlichen Vergleich nenne ich mal den Rückzug der USA während des Isolationismus aus Frustration nach dem ersten WK.
Dieser Rückzug führte zu einem Versailler Vertrag, der einen Aufstieg der NSDAP massiv erleichterte.
Wir dürfen eben nicht mehr die USA alles machen lassen, sondern politisch als Europa so stark und aktiv werden, daß wir Probleme besser, effektiver und menschlicher lösen können.
Wir dürfen uns nicht mehr darauf beschränken das Handeln anderer nur zu kritisieren und uns hinter irgendwelchen Idealen zu verstecken, sondern selbst es eben besser zu machen.
Wir sind eine Welt, eine Menschheit und Menschlichkeit darf keine Grenzen kennen.
in einem punkt sind wir uns einig, in einem anderen nicht.
welches recht hat ein land in einem anderen ein zu greifen? und welche werte sind es wert dieses anders als diplomatisch zu tun? und wie muss man die ziele nach beendigung einer okkupation (etwas anderes ist es ja de facto nicht) definieren?
der komplette nahe osten ist das ergebnis einer solchen verschiebung von machtverhältnissen, das ergebnis eines imperialistisch europa, das der meinung war stammes- und religionsverhältnisse ignorieren zu können und durch ländergrenzen zu ersetzen. in meinen augen war das extrem arrogant, aber arroganz war ja ein merkmal des imperialismus. wir sagen euch wie ihr leben müsst.
oder, ich nehme jetzt mal ein ganz anderes beispiel, vietnam. wurden das land von aussen demokratisiert? nein, darum ging es ja auch gar nicht. so wenig die usa ein interesse an der demokratisierung kuweits hatten. da wird immer noch fröhlich gefoltert und hingerichtet. und niemanden juckt es.
ich bin, das ist punkt 2, auch für ein geeintes europa. aber nicht als sheriff. und so lange ein berlusconi ein allseits gelittener politiker ist sollten wir uns erst mal über europa gedanken machen bevor wir andernorts demokratische verhältnisse einfordern.
wenn, vielleicht in zehn jahren, keine deutschen soldaten mehr in afghanistan eingesetzt werden, da sich alle dort zurückgezogen haben, dann wird man irgendwann feststellen, dass da sehr viele deutsche soldaten für nichts und wieder nichts gestorben sind.
ich vermute du kennst die geschichte afghanistans ein bisschen. kabul war eine universitätsstadt und sekulär. religon spielte da keine größere rolle (wie auch im irak nicht zu saddams zeiten).
dann kam es zum einmarsch der russen und die usa begannen die mudjaheddin massiv auf zu rüsten und logostisch zu unterstützt. aus moralischen gründen? nö, never ever. aus den mudjaheddin entstanden dann die taliban.
saddam war schon ein schlächter als die usa ihn hochgerüstet haben, gegen den iran. viele kurden wurden mit giftgas ermordet. war aber egal, der feind war ein anderer und ein paar bleiben immer auf der strecke.
im, in freundschaft verbundenen, saudi-arabien wird fröhlich gehängt, gesteinigt, hände werden abgehauen und die köpfe von 9/11 kamen wohl daher. juckt das wen?
den ansatz unmenschlichkeit in kategorien zu unterteilen (womöglich noch durch ein rating der anzahl der opfer) habe ich versucht mir ab zu gewöhnen.
militärische einsätze dienen fast immer einem system oder einem politischen kakül. ausnahmen der usa gab es nur bei dem von dir angesprochenen clinton. das waren somalia und ex-jugoslawien.
Nein, wir sind uns sogar komplett einig, meine Diktion des optimalen Handelns ist halt nur fernab der Realität und fernab der natürlich gegebenen politischen Verhältnisse.
Das ist mir vollkommen bewusst, Afghanistan wurde durch die Großmächte versaut, die Probleme in Afrika und um Nahen Osten basieren zu einem gewaltigen Teil aufgrund des Verhaltens der ehemaligen Großmächte.
Saddam, Taliban, Bin Laden, alles Probleme, die im Prinzip die USA erst zu Problemen solchen Ausmaßes mit gemacht haben.
Meine extremen Äußerungen basieren und das gebe ich gerne zu auch auf Frustration, daß egal was man macht, unzählige unschuldige Menschen sterben werden und in mir es einen gewaltigen Schrei nach simpler Rache gibt.
Und Soldaten haben zu wissen, was sie unterschreiben, das habe ich vor 10 Jahren meinen Rekruten gepredigt, die nur aufs Geld bei Auslandseinsätzen schielten und ich sage es heute.
Und wenn nur ein Mädchen einen Schulabschluß schafft, eine Frau an der Uni in Kabul ihren Doktor macht, dann ist das jeden einzelnen Soldaten in Afghanistan wert.
Dafür ist man als Soldat da, man riskiert Leib und Leben, damit es anderen Menschen besser geht, egal welche Nationalität im Pass steht.
Selbst wenn es geschichtlich nur ein kurzer Augenblick sein sollte.
peter schrieb:
die usa des letzten jahrzehnts stehen nun einmal für desert storm 2, wegen massenvernichtungswaffen, guantanamo und einem nicht zu gewinnenden krieg in afghanistan, der auf dem rücken der afghanischen bevölkerung mit drohnen ausgetragen wird.
und, zur klärung, ich rede nicht von "den amerikanern" sondern von der amerikanischen politik.
und wenn ich mir die religiösen ausbrüche einiger "tea party" politiker durchlese, dann sehe ich da keinen richtig großen unterschied zu der religiösen verblendetheit einiger mullahs.
Bei der aktuellen Politik bin ich ja mit bei.
Wobei eine Absetzung Saddams und eine Absetzung der Taliban in meinen Augen absolut notwendig war.
In Afghanistan können Mädchen wieder Schulen besuchen, Frauen teilweise wieder arbeiten.
Die Gründe waren verlogen und oft juristisch konstruiert, bzw. sogar Verletzungen des Völkerrechts.
Ganz ehrlich, da scheiß ich drauf.
Unterm Strich ist es mir egal, warum die Amis Saddam endlich absetzten, es ist mir egal, warum die Taliban weggebombt wurden.
Hauptsache es wurde getan.
Es ist mir auch egal, ob Lybien legal ist oder nicht, hauptsache Gaddafi kommt endlich weg.
Die wenigsten von uns können begreifen, was Unterdrückung Tag für Tag bedeutet. Solche Despoten müssen weg.
Und ich bin ehrlich, ich würd nicht nur Gaddafi aus seinem Palast bomben, sondern kann aus dem Stehgreif ein Dutzend weiterer Regime nennen, denen man kurzen Prozess machen sollte.
Und ich würde dafür Beweise fälschen, Rohstoffvorkommen erfinden oder was sonst nötig wäre.
Eine Herrschaft der Taliban über Jahrzehnte hätte mehr Leid und Unterdrückung verursacht als alle Drohnen der USA zusammen.
Ich weiß, ich bin da sehr extrem, aber ich bin eben geprägt von den Bildern, wenn niemand eingreift, wenn niemand handelt.
Ja, die aktuelle Politik der USA ist eine Katastrophe, nur alle anderen halten sich ja raus, wir sind halt mal empört oder protestieren, sowas interessiert menschenverachtende Systeme nur einen feuchten Dreck.
Und irgendwann müssen wir mal begreifen, daß man Dinge nur verändern kann, wenn man Verantwortung übernimmt und nicht durch aussitzen und ignorieren.
Wenn nämlich niemand handelt, niemand agiert, man immer nur auf sein Fleckchen schaut, dann können nämlich solche Auswüchse wie die Tea Party entstehen, die erst die eigene Partei erpressen und dann als Splittergruppe auf einmal das ganze Land zu den schlimmstmöglichen Kompromissen treibt.
Als geschichtlichen Vergleich nenne ich mal den Rückzug der USA während des Isolationismus aus Frustration nach dem ersten WK.
Dieser Rückzug führte zu einem Versailler Vertrag, der einen Aufstieg der NSDAP massiv erleichterte.
Wir dürfen eben nicht mehr die USA alles machen lassen, sondern politisch als Europa so stark und aktiv werden, daß wir Probleme besser, effektiver und menschlicher lösen können.
Wir dürfen uns nicht mehr darauf beschränken das Handeln anderer nur zu kritisieren und uns hinter irgendwelchen Idealen zu verstecken, sondern selbst es eben besser zu machen.
Wir sind eine Welt, eine Menschheit und Menschlichkeit darf keine Grenzen kennen.
MrBoccia schrieb:SemperFi schrieb:MrBoccia schrieb:Nicht aufgeben Boccia, als Ausländer ist Dein Deutsch ja schon einigermaßen, die Feinheiten lernst Du auch noch irgendwann....SemperFi schrieb:also hatten wir einenMainhattan00 schrieb:Nein
Hatten wir vorher keinen Kondi-Trainer?
bezeichnend, dass der einzige, dem dein falsches Deutsch nicht auffällt, das Westerwälder Landei ist. Brüder im Geiste, ihr beiden.
Das Nein drückt eine Bekräftigung der Verneinung aus.
Schau im Duden nach und sehe es mir nach, daß ich in diesem aktuellen Fall auf eine Verstärkung mit Partikeln verzichtet habe, da ich davon ausging, daß der Kontext leicht verständlich wäre.
Wie gesagt, es ist eine Fremdsprache, das lernst Du noch
Um es aber auch Beutebayern deutlich zu machen:
Nein, wir hatten vorher keinen Kondi-Trainer.
Besser als Berthold.
Ansonsten fällt mir aus dem Stehgreif nur Andersen ein, der für beide Vereine tätig war.