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seventh_son

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Tooooooooooooooooooooooooooooooooooooor
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WuerzburgerAdler schrieb:
seventh_son schrieb:
Die spinne die Frangge...


Und wie. Die sind sogar Fan von nem Hesseclub.    


Historisch folgerichtig, schließlich war Frankfurt mal das Zentrum:

Franken

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Der Koreaner hat aber den Vorteil, dass es nicht so anstrengend ist ihn zu lesen
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Die spinne die Frangge...
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Paukenschlag am Saisonende:

Skibbe ersetzt McClaren in Wolfsburg und nimmt Schwegler mit. Ochs bezahlt die 3 Mio aus eigener Tasche und wechselt hinterher, weil er endlich mal ein Spiel auch nach einen offensiven Interview gewinnen will.

HB sieht das ganz unaufgeregt und schmunzelt, als ein Journalist nach dem Gerücht fragt, dass Friedhelm Funkel eine Ausstiegsklausel bei Bochum hat, falls ein Angebot der Eintracht vorliegt. Kurz darauf wird Lincoln verpflichtet.
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Nuriel schrieb:


Wir sollten nur noch in der Schweiz und Griechenland "scouten"    


Genau das machen machen wir doch schon seit Jahren  

Wo kommt eigentlich das Ge-euch her?
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Hyundaii30 schrieb:


Das befürchte ich auch


Dann gewinne mer.
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HarryHirsch schrieb:

Der Spieleretat der Mainzer liegt bei ca. 13 Mio Euro, unserer bei etwas über 20 Mio. Prozentual ist der Unterschied also nicht viel kleiner als zwischen uns und den nächst größeren Vereinen. Wenn Mainz an uns ran kommt, sollten wir durch eine anständige Transferpolitik also auch Anschluss an Vereine a la Stuttgart bekommen.


Das ist schon richtig, es ging mir auch nicht um die nächst größeren Vereine, sondern um die Vereine ganz oben, da, wo die Fleischtöpfe sind. Denn ob wir jetzt zwei Vereine überholen und auf Platz 8 anstatt 10 landen, spielt für die TV-Gelder keine große Rolle.

Und den Anschluss an Stuttgart haben wir IMHO schon hergestellt, bzw. war Stuttgart nie soweit enteilt wie andere Vereine, die um die Meisterschaft mitgespielt haben und weiterhin mitspielen.

Wenn ich mir die beiden Kader angucke, würde ich Stuttgart mittlerweile nicht mehr als besser besetzt ansehen. Sicher, sie haben aktuell noch mehr Geld, und mit ein paar guten Transfers könnten sie wieder nach oben stoßen. Aber die Substanz wie Leverkusen oder der HSV hatten sie nie. Womit man immer rechnen muss, ist ihre gute Jugendarbeit.

HarryHirsch schrieb:

Ingesamt liegen wir aber mit unseren Meinungen nicht weit auseinander. Irgendwo habe ich einen Kommentar von Dir gelesen, dass wohl ein Mittelweg zwischen dem einen Extrem Zementierung der Liga ist fix und dem anderen Extrem Europapokalambitionen der Eintracht in der Argumentation von HB wünschenswert wären. Und an diesem Punkt bin ich dann einig mit Dir.


Natürlich wünsche ich mir als Fan, dass nicht absolute Hoffnungslosigkeit propagiert wird. Das wird meiner Meinung nach aber auch nicht getan. Den Ist-Zustand mit den weit auseinanderklaffenden Einnahmen darzustellen bedeutet nicht automatisch, dass wir den Spielbetrieb eigentlich einstellen könnten. So verstehe ich HB auch nie, andere anscheinend schon.

Wenn man HB im heimspiel gesehen hat, und dann mal wieder so ein Interview liest, kann man doch nur schmunzeln. Man darf nicht alles auf die Goldwaage legen, sondern sollte HB vertrauen, dass er an einer stetigen Weiterentwicklung arbeitet und wir von den vielen kleinen Schritten gar nichts mitbekommen. Dass er das nicht offensiv propagiert, ist eben seine Art, und ich würde das nicht als Fehler ansehen, es mag ab und zu nerven, aber er ist nunmal wie er ist und meiner Meinung nach ist die Außendarstellung die Wahrnehmung der Eintracht außerhalb Frankfurts sehr gut, was eben zu einem guten Teil an HBs seriösem, realistischem Auftreten liegt.

Er sollte sich nicht verbiegen, nur um den Befindlichkeiten der Fans nachzukommen. Das würde man ihm vermutlich dann ja doch nicht abnehmen.
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sCarecrow schrieb:

Das ist jetzt aber arg pauschalisiert. Denn auch wenn es keiner wahrhaben will, so ist es nicht lange her, da stand der VfB am Rande des Abgrunds. Man sprach von horrenden Schulden und auf die Stars Bobic, Elber, Balakov folgten erstmal Bubis wie Kurayni, Hinkel, Lahm oder Hildebrand.


Und wo stehen sie jetzt? Den VfB stelle ich weiß Gott nicht auf eine Stufe mit Teams wie Leverkusen, Wolfsburg oder den HSV. Die haben sich in meinen Augen nicht oben etabliert sondern hatten nach ihrem Fastabsturz das Glück, eine goldene Generation zur Verfügung zu haben. Die VfB-Jugendarbeit war in den letzten Jahren sowieso ein Pfund, mit dem man wuchern konnte, was sicher auch dazu führte dass sie oben mitspielen konnten.

Aber dieser Aufstieg war nicht substanziell und jetzt, nach ein paar empfindlichen Abgängen, hängen sie wieder unten drin.

sCarecrow schrieb:

Oder als Allofs seinerzeit Bremen übernahm war die Situation gewiss auch nicht sehr rosig.


Bremen ist für mich ein Phänomen, von dem auch wir durchaus lernen können und zumindest nicht alle Hoffnungen auf "mehr" begraben müssen. Die haben dort oben auf jedenfall weniger Potential im Umfeld. Sie hatten aber das Glück, zur richtigen Zeit (Bosman-Urteil, Ansteigen der Fernsehgelder) in der Bundesliga erfolgreich zu sein und damit dauerhaft international zu spielen. Mit dieser Ausgangslage hat man hervorragend gearbeitet. Aber es waren eben auch die äußeren Umstände passend. Damals waren die wirtschaftlichen Abstände in der Liga auch geringer, von den Bayern mal abgesehen.

Möglich, dass die Umstände demnächst wieder so etwas zu lassen, und es wäre gut, wenn die Eintracht dann Gewehr bei Fuß steht. Z.B., wenn Vereine wie Schalke oder Stuttgart finanziell in die Bredouille kommen, Bremen mehr und mehr an Substanz verliert und VW vielleicht mal keinen Bock mehr auf sein Spielzeug hat.

sCarecrow schrieb:

Unterm Strich ist mir das wieder zu "aussichtslos" dargestellt. Ich sage nicht, dass der Erfolg bis ins letzte Detail planbar ist, es ist mit Sicherheit auch ein gehörige Portion Glück notwendig um so einen Aufstieg zu vollziehen.
Ich sage auch nicht, dass unser Weg verkehrt ist, im Gegenteil, die Eintracht hat sich in den letzten Jahren prima entwickelt, was wir spätestens seit dem Thread des Aacheners wissen.
Und das ist natürlich zunächst einmal mit ein großer Verdienst von Bruchhagen.
Dennoch könnte es hin und wieder ein klitzekleines Quentchen "phantasievoller" angepackt und auch ein bisschen "sonniger" dargestellt werden.


Man weiß ja nicht, was intern abläuft. Völlige Planlosigkeit wirst du ja sicher auch nicht unterstellen. Aber ob durch eine sonnigere Darstellung wirklich so viel rum kommt, dass es einen entscheidend nach vorne bringt, halte ich für eine gewagte These. Ich denke z.B. nicht, dass wir dadurch mehr Sponsoren in einer Größenordnung wie Fraport und BMW gewinnen können. Und selbst wenn, wäre das ein Tropfen auf den heißen Stein, verglichen mit den Differenzen bei den Fernsehgeldern.

Ne ne, entweder müssen wir an die internationalen Fleischtöpfe, und das mehrere Jahre hintereinander, oder wir brauchen einen Investor. Sonst wird sich mittelfristig diese Differenz nicht überbrücken lassen. Wenn man es a la Bremen machen will, braucht es eben einen langen Atem und die richtigen Rahmenbedingungen innerhalb der Liga.
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HarryHirsch schrieb:

Schön zu lesen, dass Du aktiver Fussballer bist. Deine Ansicht kann ich aber nicht nachvollziehen. Wenn man als Spieler immer wieder hört, nur Mittelmaß zu sein, setzt sich das natürlich irgendwann im Unterbewusstsein fest.


Wie oft hören sie es denn? Du darfst nicht davon ausgehen, dass die Spieler jeden F.rz des VV begierig in sich hineinsaugen, wie wir hier.

Ich wette ein Caio hat sich noch kein HB-Interview übersetzen lassen. Und auch bei Spielern wie Meier oder Köhler glaube ich nicht, dass sie die FR abonniert haben und jeden Tag im Internet ins SaW schauen.

Und da HB nach eigener Aussage keine Reden in der Kabine hält, bekommen die Spieler vom VV IMHO nicht wirklich viel mit. Dieser Dauerbeschallung mit Mittelmaß-Phrasen wie hier unterstellt wird sind die Spieler also keineswegs ausgesetzt.

Und dass HB sich die Spieler unter vier Augen zur Brust nimmt und sie persönlich auf's Mittelmaß einschwört, kann ich mir auch nicht vorstellen.

Zudem wird auch ein halbwegs intelligenter Spieler wissen, dass Funktionäre in der Öffentlichkeit nunmal anders reden und auftreten als Spieler unter sich in der Kabine. Da wird eher politisch gesprochen und Seriösität gewahrt.

HarryHirsch schrieb:

Auf das von mir eingeworfene Zitat von Tuchel gehst Du in diesem Zusammenhang nicht ein! Ich stelle einfach mal fest, dass andere Personen im Profifussball sehr wohl einen Zusammenhang zwischen Spielstärke und "eingeredetem" Selbstbewusstsein sehen.


Stimmt, weil ich mit dem Zitat nichts anfangen konnte. Man kann da nämlich nicht herauslesen, was Tuchel genau meint. Er wird wohl kaum aussagen wollen, dass man (ausgerechnet) beim Party- und Offensivklub Mainz die Spieler nicht ordentlich motiviert (was dann ja auch auf ihn zurückfallen würde), während in Dortmund alles viel besser ist.

Vielleicht meint er die starke Dortmunder Serie, die Selbstbewußtsein gibt, oder die Größe des Vereins und seine Tradition, während Mainz in diesem Bereich ja eher kleine Brötchen backen muss.


HarryHirsch schrieb:

Wir sind aber an einem Punkt angelangt, an dem ich schon einmal hören möchte, wie sich der Verein und die AG in den nächsten Jahren weiterentwickeln will. Immer nur davon zu lesen, dass die Liga zementiert ist, ist mir in diesem Zusammenhang zu wenig.


Eben. DU willst es hören, DIR ist es zu wenig.

Ich bin ja auch nur Fan und würde mir wünschen, dass uns irgendein Masterplan mitgeteilt wird mit dem wir in sagen wir 5 Jahren oben angekommen sind. Aber wer kann seriös so eine Planung aufstellen? Der sportliche Erfolg ist eben nur bedingt planbar.

Übrigens wurden in der Vergangenheit durchaus die Pläne für die Etablierung in der Liga öffentlich gemacht. Zunächst wollte man mit jungen Spielern aus der Region (später dann zumindest deutschsprachig) eine Einheit formen und so mit wenig Geld aber viel Identifikation nach oben kommen. Das hat aber nur für ein paar Stufen auf der Leiter gereicht. Dann sah man ein, dass man auch mal einen Legionär wie Kyrgiakos dazu holen muss.

Später hieß es dann, man wolle junge, aufstrebende Talente scouten, diese lange an sich binden und von einem möglichen teuren Weiterverkauf profitieren. Das hat mit Fenin, Caio, Korkmaz und Bellaid nicht wirklich geklappt, wenn die Idee an sich sicher nicht verkehrt war, denn für die Eintracht war und ist es schwierig, gestandene Bundesligaspieler zu bekommen die sofort die Qualität erhöhen.

Dass die aktuelle Marschrichtung nicht wirklich kommuniziert wurde, muss aber nicht heißen das es keine gibt. Trainer, Vorstand und Aufsichtsrat arbeiten sicher nicht einfach ins Blaue hinein. Ich habe ein Interview von Fischer im Kopf, ich glaube nach einer Aufsichtsratsklausur, der von einer Planung für die nächsten Jahre sprach, die dort besprochen wurde, aber Details nannte er glaube ich auch nicht.

Vielleicht ist man einfach davon abgekommen, dies öffentlich zu machen. Keine Ahnung. Ich kann jedenfalls damit leben.

HarryHirsch schrieb:

By the Way: Wenn die Argumentation, dass der Etat den Tabellenplatz bestimmt, immer wahr ist, warum kommt Mainz in den letzten zwei Jahren immer näher an uns ran? Und das mit einem deutlich geringeren Etat!


Der Unterschied zwischen der Eintracht und Mainz (nach unten) ist wesentlich geringer als der nach oben, zum Beispiel zu Leverkusen, Wolfsburg, dem HSV.

So einen Unterschied kann man schonmal durch gute Arbeit verkleinern. Dass die Eintracht in den letzten Jahren nicht wenig Geld in Spieler gesteckt hat, die diese Investitionen nicht zurückgegeben haben, ist ja kein Geheimnis. Wenn Mainz für weniger Geld mindestens gleich viel Leistung generiert, kommen sie eben heran.

Aber das hat IMHO nichts mit irgendwelchen öffentlichen Äußerungen der Verantwortlichen zu tun. Dann könnte ich auch sagen, das dauernde öffentliche Geheule von Tuchel nach Niederlagen gibt den Spielern doch das beste Alibi. Wenn sie schlecht spielen, ist der Schiri schuld.
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HarryHirsch schrieb:

Wieso sollte er mit seinen Aussagen Druck von den Spielern nehmen? Ich finde, er gibt Ihnen mit seinen Aussagen vielmehr die Möglichkeit, sich zurückzulehnen und auf dem Erreichten auszuruhen.


Naja, wieviele Spieler werden wohl Interviews vom Vorstandsvorsitzenden lesen? Selbst unter den deutschsprachigen Spielern wohl eher die Minderheit.

Und mal ehrlich, ich als aktiver Fußballer kann mir nicht vorstellen, dass mich eine Aussage meines Vereins-Präsis a la "die anderen Vereine haben mehr Kohle, werden deshalb dauerhaft vor uns stehen" so demotiviert dass ich auf einmal keine Lust mehr habe auf Siege und gute Platzierungen. Welche Rolle spielt denn der VV für einen Spieler? Er ist nicht nah am Team dran und hat IMHO kaum Auswirkungen auf das Binnenklima.

Von einem Trainer erwarte ich vor jedem Spiel eine motivierende Ansprache an die Mannschaft, aber ein VV soll in meinen Augen relalistisch und seriös wirken. Grade für die Außenwirkung der Eintracht, die mit Schaumschlägern an die Wand gefahren ist, was Fußball-Deutschland keineswegs vergessen hat, ist das Balsam und mit ein Grund für das gute Standing bei Sponsoren und in der Öffentlichkeit.

Hier wird der Einfluss von solchen Interviews IMHO gewaltig überschätzt.

HarryHirsch schrieb:

Das alles erinnert mich an die vorletzte, erfolgreiche Saison unter FF. DIe Mannschaft war nach gefühlten 25 Spieltagen 2 Punkte vom Saisonziel entfernt und was machten HB und FF? Immer nur davon sprechen, dass erstmal die notwendigen Punkte zum Erreichen der 45 Punkte geholt werden müssen!


Ja und? Solange man sein Ziel nicht erreicht hat, sollte man sich auch kein neues stecken. Das würden wohl auch 90 % der Bundesliga-Vereine so handhaben. Solche Sprüche wie "wir wollen erst den Klassenerhalt klar machen, bevor wir an mehr denken" hört man doch in jeder Saison ein paar Mal.

HarryHirsch schrieb:

HB soll endlich mal aus seiner Ecke raus. Er muss ja nicht von Europapokal sprechen, aber ein wenig mehr Selbstbewusstsein wäre schon angebracht!


Ich glaube das ist das eigentliche Problem. Das Argument des negativen Einflusses auf die Mannschaft wird von vielen nur vorgeschoben. Es geht ihnen eigentlich um ihre eigene Befindlichkeit. Sie wollen dass ihr Verein in der Öffentlichkeit in einem goldenen Licht präsentiert wird, sich quasi aufgeilen an offensiven Sprüchen. Einige davon dürften aber auch die ersten sein, die diese Sprüche den Verantwortlichen um die Ohren hauen, wenn es nicht läuft.
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tobago schrieb:

Na ja, den "großen Motivator" würde ich Bruchhagen jetzt nicht als Bezeichnung aufbürsten. Um zu motivieren kann man durchaus mal positiver über seine Angestellten reden und ihnen mehr zutrauen. Allerdings weiß ich auch seit der Sendung Heimspiel vor drei Wochen, dass er das ausschließlich nach aussen trägt mit seiner Dauerzementierung und eigentlich anders denkt. Nur warum das so ist, das ist sein Geheimnis. Denn im Gegensatz zu Dir denke ich nicht, dass es besonders motivierend ist, wenn der oberste Chef seine Spieler öffentlich als mittelmäßig bezeichnet.


Bruchhagen hat nie direkt Spieler öffentlich nieder gemacht. Mag sein dass der ein oder andere das zwischen den Zeilen herauslesen will, ich sehe da aber nichts. Bruchhagen ist charakterlich eben kein Sonnenkönig der sich aus dem Fenster lehnt. Er ist Realist, von mir aus manchmal auch Pessimist, was mir ihn aber sehr sympathisch macht, denn ich liebe Understatement und hasse Leute, die heiße Luft produzieren.

Wenn er auf die "zementierten" Verhältnisse in der Liga hinweist ist das einfach eine realistische Bestandsaufnahme, denn niemand wird bezweifeln dass einige Teams von ihren Möglichkeiten her meilenweit entfernt sind und diese Schere immer größer wird. Und die wenigsten werden verneinen, dass man diese Verhältnisse nur allein durch gute Arbeit dauerhaft ankratzen kann. Kurzfristige Überraschungen sind immer drin, aber welches Team aus eher kleinen Verhältnissen konnte in den letzten Jahren wirklich oben rein stoßen?

Wenn diese Saison anstatt Schalke und dem HSV mal zwei Überraschungsteams in den internationalen Wettbewerb kommen - so what? Gute Spieler werden diese Vereine verlassen, die Doppelbelastung für die in der Regel in der Breite nicht gut aufgestellten Kader (wer kann sich schon eine Bank wie Bayern leisten?) wird ihr übriges tun, dass eine dauerhafte Etablierung nicht drin ist. Und im nächsten Jahr sind die Verhältnisse, zumindest gegenüber den vorherigen Überraschungsteams, wieder zurecht gerückt. Und diese Teams bekommen dann oft richtig Probleme .Das ließ sich die letzten Jahre doch immer wieder beobachten (jüngst Nürnberg, Hertha).

Nein, HB sagt das was alle nachlesen können. Geld schießt eben doch Tore und wenn es das beim ein oder anderen Verein mal in einem Jahr nicht so ist, wird im nächsten halt wieder eine neue Mannschaft zusammengekauft, unter Schwächung der besseren unter den kleineren Vereinen. So werden diese klein gehalten.

Diese immer wiederkehrende Beschreibung des Ist-Zustands mag nerven, aber er wird ja auch immer wieder von der Presse danach gefragt. Soll er da so alle 3-4 Interviews mal aus Spaß was ganz anderes sagen? Kann da die Presse auch nicht verstehen, sein Standpunkt ist doch seit Jahren klar.

Wie auch immer, ich lese daraus kein Schlechtmachen der eigenen Mannschaft. Im Gegenteil, oft genug lobt HB ausdrücklich Dinge wie Teamgeist, die gewachsene Gemeinschaft, die Weiterentwicklung der Spieler die schon seit Zweitligazeiten da sind, oder auch wie am Samstag die taktischen Griffe des Trainers. Eben die Dinge, die wir auf der Habenseite vorzuweisen haben, ohne die große Kohle ausgeben zu können.

Man mag sich ein bißchen mehr Offensive wünschen, zwischen Luftschlössern und Zement ist ja sicher auch noch ein bißchen Platz. Aber so ist HB nunmal nicht gepolt und das kann man wunderbar akzeptieren, wenn man die Entwicklung des Vereins in den letzten Jahren sieht.
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Endless schrieb:

Sorry?

Tzavellas kein kompletter LV?

Wie komplett möchtest du es denn gerne haben?


Am liebsten so wie Philipp Lahm  

Endless schrieb:

Tzavellas gehört sicher nicht zu den besten LVs der Liga. Dennoch bewegt er sich da durchaus im Mittelfeld. Und dafür, dass er noch nicht so lange bei uns ist und vorher in einer schwächeren Liga spielte, ist das sehr beachtlich. Da kann man durchaus sagen, das es sich um einen kompletten LV handelt.


Sehe ich alles ganz genauso. Aber komplett ist für mich ein LV, der defensiv und offensiv gleich stark ist. Bei AVs war es lange zu beobachten, dass auf dieser Position entweder umgeschulte Verteidiger oder umgeschulte offensive Außenspieler ran mußten. Bei uns z.B. Spycher als defensiv denkender Spieler mit wenig Drang (und spielerischem Vermögen) noch vorne. Oder nach plakativer Andre Wiedener, der halt einfach nur die Seite dicht gemacht hat.

Ein Eintracht-bezogenes Beispiel für die andere Richtung wäre z.B. Christopher Reinhard, dem das Verteidiger-Gen abging aber dafür eben wußte was er nach vorne zu tun hatte. Auch Ochs sehe ich eher als offensiven Spieler, der in VT-spezifischen Dingen wie Stellungsspiel, Zweikampfführung und Kopfballspiel Defizite hat, die er aber dank seiner jahrelangen Erfahrung auf der RV-Position in den Griff bekommen hat. Dennoch würde hier wohl niemand auf die Idee kommen, Ochs als IV aufzubieten.

Mittlerweile kommen aber echte ausgebildete AVs aus den Jugendmannschaften nach oben, so dass man mehr und mehr von den "Verlegenheitslösungen" weg kommt.

Bei Tzavellas sticht die offensive Komponente, vor allem sein Zug nach vorne und seine Flanken, auch mehr heraus als seine Defensivarbeit. Am Anfang der Saison sah das sogar sehr riskant aus, es gab Diskussionen über seine Schnelligkeit im Rückwärtsgang.

Man muss aber sagen dass er da in kürzester Zeit sehr viel dazu gelernt zu haben scheint, denn mittlerweile hat er ein gutes Maß zwischen "Seite zumachen" und Offensivdrang gefunden. Er ist für mich noch kein kompletter Spieler, aber seine Entwicklung lässt hoffen dass er genau das wird und diesen schwierigen Spagat besser hinbekommen kann als alles was wir die letzten Jahre auf den AV-Positionen hatten.

Endless schrieb:

Oder bist du nicht der Meinung, das Tzavellas ein guter Ersatz für Spycher ist, der uns spielerisch etwas nach vorne bringt?


Absolut. Spycher war defensiv einen Tick stärker, wobei das bei ihm gegen Ende seiner Zeit in Frankfurt rapide schlechter wurde. Das Alter...

Endless schrieb:

Für mich ist Tzavellas eine Verstärkung, auch für die Zukunft. Denk mal 2-3 Jahre weiter.


Seh ich doch auch so. Es ging hier aber um einen Vergleich zwischen Tzavellas und Jung und da muss man einfach sagen, dass Jung in seiner Entwicklung einfach ein bißchen weiter ist und er durch sein Spielverständnis ggü. Tzavellas einen Vorteil hat. Das ist aber keine Kritik an Tzavellas. Genauso könnte ich sagen, Tzavellas ist robuster und hat eine bessere Zweikampfhärte, was ihm defensiv Vorteile ggü. Jung bringt.

Endless schrieb:

Ich denke man sollte bei den jungen Spielern, die erst kurz bei uns sind, nicht immer so extrem kritisch sein, sondern sie auch Fehler machen lassen ohne sie direkt zu verurteilen.


Wie gesagt, ich habe nicht kritisiert. Ich bin mit Tzavellas hoch zufrieden und bin sehr froh, dass wir im Gegensatz zu vielen anderen Mannschaften die Baustelle links hinten stopfen konnten. Das ist grade auf dieser Position alles andere als einfach.
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pipapo schrieb:
Das sind doch nur die Aussagen der letzten Wochen/Monate mal wieder aufbereitet.
Immer gleich diese Schnappatmung.


Jow, manche brauchen wohl einfach eine Lichtgestalt die ihnen was vom Pferd erzählt. Kann ich irgendwie nicht nachvollziehen, warum man sich gut fühlt, wenn ein Verantwortlicher auf den Putz haut, und warum man Weihnachten absagen muss, wenn jener nicht die Champions League verspricht. Es dürfte doch jedem klar sein, dass alle bei der Eintracht maximalen Erfolg haben wollen. Egal, was so in der Öffentlichkeit erzählt wird.
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mickmuck schrieb:

das verstehe ich beim schorsch auch nicht, der spielt ständig die langen bälle auf gekas, wo oftmals ein kurzer pass zu halil, der bessere wäre. das ist aber sache des trainers, ihm das abzugewöhnen.  


Es ist schon richtig, das Tzavellas spielerisch schwächer als Jung ist. Jung spielt manchmal riskante, aber doch auch sehr feste und genaue Pässe nach vorne, die man als Zuschauer in dem Moment aufgrund des Risikos gar nicht erwartet. Aber meistens kommen sie auch wirklich an. Er erkennt einfach Spielsituationen gut und weiß was er dann mit dem Ball anfangen muss, hat also auch das nötige Rüstzeug um die Situationen zu nutzen oder sich aus der Bedrängnis zu befreien.

Grade in Bedrängnis geht jungen Spieler oft die Flatter und dann spielen sie entweder einen Fehlpass oder bolzen den Ball weg. Nicht so Jung, was mich sehr beeindruckt.

Tzavellas traut sich diese schnellen, harten Pässe nicht oft und darunter leidet dann auch Altintop. Wenn Tzavellas nicht weiter weiß bolzt er dann doch lieber mal nach vorne, anstatt es zu riskant werden zu lassen. Aber Spycher hat auch oft zu diesem Mittel gegriffen, sehe das also nicht als problematisch an, zumal ein wirklich kompletter LV für die Eintracht nicht zu haben ist.

Dann ist es mir lieber, es wird mal ein hoher Ball gespielt, als dass aus Unsicherheit heraus dem Gegner in die Füße gespielt wird.
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fussball.de

http://sport-dienst.fussball.de/1-bundesliga/2011//elfderhinrunde/?10

Frankfurts Gekas führt die Elf der Hinrunde an

Die Torbilanz von Theofanis Gekas kann sich sehen lassen: Der Frankfurter Stürmer traf in 17 Spielen 14 Mal und hatte so maßgeblichen Anteil an der starken SGE-Hinrunde.
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Gibt's den auch noch?  
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Beim HB ist halt auch der Ausrüster zementiert  
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Grundgütiger!

Nike wäre gut gewesen...
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Frankfurt050986 schrieb:
Man muss sich schon irgendwie fragen, wieso wir Clark in dieser Saison bisher nur 15 Minuten gesehen haben


Weil auf seiner Position Chris, Schwegler und Köhler durchweg gute Leistungen gezeigt haben?