
seventh_son
11065
Ochs Spruch ist sicher unglücklich. Mit ein bißchen mehr Nachdenken und Feingefühl für das, was die Fans in den letzten Stunden gedacht haben mögen, hätte er sowas auch gelassen.
Aber ich kann mir durchaus vorstellen, dass Ochs am Ende doch ganz glücklich damit ist, wie es gelaufen ist. Denn es ist schon ein dickes Ding, innerhalb von 2-3 Tagen bei sich überschlagenden Ereignissen eine so weitreichende Entscheidung für die Zukunft zu treffen. Für so etwas lässt man sich normalerweise Zeit. Ich nehme hier Ochs durchaus ab, dass ihm das alles zu schnell ging und er sich quasi von den Ereignissen auch nur treiben lassen konnte. Allein, was er in den letzten zwei Tagen an Telefonaten führen und km zurücklegen mußte, und zwischendurch noch ein wichtiges Bundesligaspiel...
Und Ochs hält ja weiter alle Trümpfe in der Hand. Er hat jetzt ein halbes Jahr Zeit, sich die Angebote der Eintracht und auch anderer Vereine anzuhören. Der evtl. interessierte Verein weiß, dass er nicht mit der Eintracht um Ochs verhandeln muss, da die Ablösesumme feststeht. Das ist sehr komfortabel für den Spieler. Die Frage wird sein, wieviel Interesse an Ochs von anderen Vereinen besteht. Und da geht es dann nicht um einen Schnellschuss wie ihn Schalke benötigt hätte, wenn Farfan gewechselt wäre. Sondern echts, längerfristiges Interesse an einem Spieler wie Ochs.
Aber ich kann mir durchaus vorstellen, dass Ochs am Ende doch ganz glücklich damit ist, wie es gelaufen ist. Denn es ist schon ein dickes Ding, innerhalb von 2-3 Tagen bei sich überschlagenden Ereignissen eine so weitreichende Entscheidung für die Zukunft zu treffen. Für so etwas lässt man sich normalerweise Zeit. Ich nehme hier Ochs durchaus ab, dass ihm das alles zu schnell ging und er sich quasi von den Ereignissen auch nur treiben lassen konnte. Allein, was er in den letzten zwei Tagen an Telefonaten führen und km zurücklegen mußte, und zwischendurch noch ein wichtiges Bundesligaspiel...
Und Ochs hält ja weiter alle Trümpfe in der Hand. Er hat jetzt ein halbes Jahr Zeit, sich die Angebote der Eintracht und auch anderer Vereine anzuhören. Der evtl. interessierte Verein weiß, dass er nicht mit der Eintracht um Ochs verhandeln muss, da die Ablösesumme feststeht. Das ist sehr komfortabel für den Spieler. Die Frage wird sein, wieviel Interesse an Ochs von anderen Vereinen besteht. Und da geht es dann nicht um einen Schnellschuss wie ihn Schalke benötigt hätte, wenn Farfan gewechselt wäre. Sondern echts, längerfristiges Interesse an einem Spieler wie Ochs.
Basaltkopp schrieb:
Ja, haben wir. Caio hat in Palmeiras wohl meistens auf rechts gespielt. In der Form von gestern kann er Ochs (erst recht in der Form von gestern) durchaus ersetzen, zumal er mittlerweile auch ordentlich nach hinten arbeitet.
Hm. Unterm Friedhelm spielte Caio, wenn er denn mal spielte, auch meist auf rechts (vor Ochs). Irgendwie hatte man da aber das Gefühl, dass er kein richtiger Flügelspieler ist. Auch fürchte ich, dass man ihm auf dieser Position ein wenig seine Torgefahr nimmt, denn seine rechte Klebe kann da nicht gut zum Einsatz kommen.
@HG und floren
Ihr tut ja grade so, als sei HB darauf erpicht, Stammkräfte zu verkaufen um das Minus auszugleichen. Fakt ist aber, dass von Saisonbeginn an dieser Verlust einkalkuliert wurde, d.h. man hat damit geplant und ging davon aus, dass man ihn u.U. zwar verkleinern, aber nicht ausgleichen kann. Also, für diese Saison sind die Verantwortlichen bewußt in die Miesen gegangen, und wollten das zusätzliche Geld vom Festgeldkonto nehmen. HB sagte selbst, dass man wirtschaftlich in dieser Saison etwas offensiver angetreten ist.
Darüberhinaus hat HB in einem Interview betont, dass es für kommende Saison zwei Möglichkeiten gibt, nicht erneut Verlust zu machen. Erstens den Kader zu verkleinern und Tribünenhocker loszuwerden, zweitens Stammkräfte verkaufen um Transfereinnahmen zu generieren. Und er und Skibbe hätten sich für die erste Variante entschieden (wie auch an den Transfers Steinhöfer, Korkmaz schon jetzt zu sehen ist).
Mit Schwegler und Ochs will man bei Anhebung der Bezüge verlängern. So, jetzt sagt mir mal wo hier das sportliche Kapital verkloppt wird, um wirtschaftlich gut dazustehen? Dass einen Leistungsträger aufgrund besserer Angebote verlassen, kann jederzeit und völlig unabhängig vom sportlichen Konzept passieren, außer man heißt vielleicht Bayern München. Wir sind in den letzten Jahren einfach verwöhnt, weil wir mit den tragenden Säulen immer verlängern konnten. Ausnahme vielleicht Kyrgiakos, und weiter zurückliegend Jones und Streit, wobei bei denen genug Anti-Stimmung vorherrschte, so dass sich niemand wirklich beschwerte.
Ich bin mir sicher, dass im Rahmen unserer Möglichkeiten alles getan wird, um die Stammspieler zu halten. Das Problem sind eben unsere Möglichkeiten.
Aber wie auch immer, nach dem heutigen Spiel könnte man auch ketzerisch sagen, auch mit Schwegler und Ochs gelingt es uns nicht, ein Tor gegen den Tabellenletzten zu schießen. Dann können tatsächlich auch Nachwuchsleute spielen und Lehrgeld zahlen. Kommt ja aufs selbe raus.
Ihr tut ja grade so, als sei HB darauf erpicht, Stammkräfte zu verkaufen um das Minus auszugleichen. Fakt ist aber, dass von Saisonbeginn an dieser Verlust einkalkuliert wurde, d.h. man hat damit geplant und ging davon aus, dass man ihn u.U. zwar verkleinern, aber nicht ausgleichen kann. Also, für diese Saison sind die Verantwortlichen bewußt in die Miesen gegangen, und wollten das zusätzliche Geld vom Festgeldkonto nehmen. HB sagte selbst, dass man wirtschaftlich in dieser Saison etwas offensiver angetreten ist.
Darüberhinaus hat HB in einem Interview betont, dass es für kommende Saison zwei Möglichkeiten gibt, nicht erneut Verlust zu machen. Erstens den Kader zu verkleinern und Tribünenhocker loszuwerden, zweitens Stammkräfte verkaufen um Transfereinnahmen zu generieren. Und er und Skibbe hätten sich für die erste Variante entschieden (wie auch an den Transfers Steinhöfer, Korkmaz schon jetzt zu sehen ist).
Mit Schwegler und Ochs will man bei Anhebung der Bezüge verlängern. So, jetzt sagt mir mal wo hier das sportliche Kapital verkloppt wird, um wirtschaftlich gut dazustehen? Dass einen Leistungsträger aufgrund besserer Angebote verlassen, kann jederzeit und völlig unabhängig vom sportlichen Konzept passieren, außer man heißt vielleicht Bayern München. Wir sind in den letzten Jahren einfach verwöhnt, weil wir mit den tragenden Säulen immer verlängern konnten. Ausnahme vielleicht Kyrgiakos, und weiter zurückliegend Jones und Streit, wobei bei denen genug Anti-Stimmung vorherrschte, so dass sich niemand wirklich beschwerte.
Ich bin mir sicher, dass im Rahmen unserer Möglichkeiten alles getan wird, um die Stammspieler zu halten. Das Problem sind eben unsere Möglichkeiten.
Aber wie auch immer, nach dem heutigen Spiel könnte man auch ketzerisch sagen, auch mit Schwegler und Ochs gelingt es uns nicht, ein Tor gegen den Tabellenletzten zu schießen. Dann können tatsächlich auch Nachwuchsleute spielen und Lehrgeld zahlen. Kommt ja aufs selbe raus.
redpaddy schrieb:
Ich versuch mal, das positive an der Schwegler Geschichte zu sehen! Klar ist es zunächst mal schade, dass er vorerst nicht verlängert! Er will halt einfach sehen, dass sich auch in Sachen Neuzugänge was tut. Von daher ist nun HB an der Reihe. Sollte Pirmin sehen, dass sich auf diesem Gebiet was tut, dann wird er auch verlängern. Man sollte dann im April/Mai halt nochmal die Vertragsgespräche aufnehmen. Sollte er dann aber immer noch nicht zur Verlängerung bereit sein, dann sollte man ihn im Sommer verkaufen!
Dann könnte es aber u.U. schon zu spät sein, einen Nachfolger zu verpflichten. Denn eines dürfte klar sein, wenn Schwegler nicht verlängert wird er im Sommer verkauft, falls eine adäquate Ablösesumme dabei herausspringt.
Und ich denke nicht, dass HB bis Mai warten wird. Wir brauchen Planungssicherheit.
Cyrillar schrieb:
irgendwie kehrt wieder Normalität ein ... war ja beängstigend als Anfang der Saison alle im Training waren
Gute Besserung
Vielleicht meint HB das, wenn er von "den Kader ausdünnen" spricht
Daran ist nur Friedhelm Funkel mit seinem unorthodoxen Training Schuld!
HB ist niemand, der sich unter Druck setzen lässt. Er wird nicht alle 2 Wochen Schwegler ein neues, verbessertes Angebot vorlegen und auf die Knie fallen, damit er endlich verlängert. Wir brauchen Planungssicherheit für nächste Saison und wie HB sagt, wird ja jetzt sogar schon an 2012/2013 gedacht, wo wir durch Wegfall der ISPR-Geschichte mehr Geld zur Verfügung haben.
Deshalb gehe ich davon aus, dass die Eintracht maximal einen weiteren Versuch startet, und wenn in den nächsten Wochen keine Einigung erzielt werden kann, stehen die Zeichen auf Trennung, denn man wird im Sommer noch die Ablöse einstreichen und sich dann schon jetzt auf die Suche nach einem Nachfolger machen wollen. Eine Verzögerung bis Saisonende können wir uns nicht leisten.
Auch denke ich, dass Schwegler kein Zocker ist und vermutlich jetzt schon konkrete Angebote vorliegen hat, wo zumindest eines eine größere Chance auf Europapokal-Einsätze zu versprechen scheint.
Deshalb gehe ich davon aus, dass die Eintracht maximal einen weiteren Versuch startet, und wenn in den nächsten Wochen keine Einigung erzielt werden kann, stehen die Zeichen auf Trennung, denn man wird im Sommer noch die Ablöse einstreichen und sich dann schon jetzt auf die Suche nach einem Nachfolger machen wollen. Eine Verzögerung bis Saisonende können wir uns nicht leisten.
Auch denke ich, dass Schwegler kein Zocker ist und vermutlich jetzt schon konkrete Angebote vorliegen hat, wo zumindest eines eine größere Chance auf Europapokal-Einsätze zu versprechen scheint.
Lustig auch die Überschrift: "Personallage entspannt sich"
So wie ich das sehe fehlen uns im Worst Case Ama, Fenin, Köhler, Gekas, Clark. Also praktisch der komplette Sturm, plus der Stabilisator der Abwehr aus dem letzten Spiel. Wenn Köhler nicht kann muss zwangsläufig Tzavellas ran, der ja auch noch nicht ganz fit sein dürfte.
So wie ich das sehe fehlen uns im Worst Case Ama, Fenin, Köhler, Gekas, Clark. Also praktisch der komplette Sturm, plus der Stabilisator der Abwehr aus dem letzten Spiel. Wenn Köhler nicht kann muss zwangsläufig Tzavellas ran, der ja auch noch nicht ganz fit sein dürfte.
Misanthrop schrieb:sgemachtammain schrieb:
Wird ein super Tandem mit Schwegler. Wenn die beiden sich abstimmen können dann haben wir in Zukunft ein überdurchnittliches ZMF vor allem auch mit Chris als Ergänzung(die leidigen verletzungen...)
Sollte man nicht vielleicht, nur ganz vielleicht, mal Rodes 2. Bundesligaspiel abwarten, bevor man ihm zum überdurchschnittlichen Bundesligaspieler erklärt (und Chris ins zweite Glied rückt)?
Nein! Denn so kann man, wenn denn das zweite Bundesligaspiel in die Hose geht (ok, sagen wir, er bekommt auch noch Zeit für ein Drittes), total enttäuscht sein und nach Herzenslust bashen und die Verantwortlichen kritisieren, wieso sie so eine Nulpe aus Offenbach holen, der dann auch noch kaputte Knie hat und nicht bundesligatauglich ist
Basaltkopp schrieb:seventh_son schrieb:
dagegen sind Spieler wie Rode, Franz, anscheinend auch Chris wohl schneller fit als erwartet und auch optimal herangeführt worden, wenn man ihre (Trainings-)Leistungen betrachtet.
Chris hat am 23.10. sein letztes Spiel gemacht und ist schon mehr als ein Vierteljahr verletzt. Davon abgesehen ist die Rückkehr ins Mannschaftstraining (noch) keine Garantie, dass er bald wieder spielen kann.
Franz - nicht schneller als prognostiziert und zudem auch erst die falsche Diagnose und zu spät richtig behandelt.
Rode liegt auch innerhalb der Prognose.
Mag sein dass sie innerhalb der Prognose liegen, aber ich hab mich auch nicht auf die Prognose der Ärzte sondern auf das Bauchgefühl der Fans bezogen. Da wurden Horrorszenarien ausgemalt dass wir bis in den März hinein keine IV beisammen haben, dass bei Russ viel zu spät operiert wurde und er jetzt vermutlich mehrere Monate ausfällt deswegen...
Und bei Chris traut sich doch niemand mehr irgendeine Prognose abzugeben, da hieß es auch von Eintracht-Seite, man könne nur hoffen dass es wieder wird. Selbst Skibbe hat sicher nicht damit gerechnet ihn diese Woche im Training begrüßen zu können.
Will sagen, nicht alles was in Bezug auf unsere Verletzten schwarz gemalt wird trifft auch zu.
beinsteiner schrieb:tutzt schrieb:beinsteiner schrieb:
@ tutzt
Du willst also darauf hinaus, das die medizinische Abteilung es nicht drauf hat und deswegen Spieler kaputte Knie bekommen, bandscheibenprobleme haben und sich von anderen Ärzten behandeln lassen, sehe ich das richtig?
Also die Ursache der Verletzungen ist mehr als schleierhaft, es gibt x Gründe, warum ein Knie kaputt gehen. Dass das leider ständig bei uns passiert... liegt sicher nicht an den Docs. Die kommen ja erst ins Spiel wenn einer schon Schmerzen hat.
Dannz u der Sache mit dem, ich gehe zu einem anderen Arzt. Das ist doch das natürlichste auf der Welt, der Doc hier stellt fest, da ist was mit dem Knie, also geht der Spieler X zum Doc XYZ und lässt sich da behandeln. Wenn mein hausarzt sagt: dein Knie ist kaputt gehe ich auch zu nem anderen Arzt der das dann weiter behandelt. Ist das so ungewöhnlich?
Ach so, noch eins, zum Thema ungewöhnliche Behandlungen... Es gaht da mal nen Yeboah, der ist wegen seinem kaputten Knie nach Ghana geflogen und irgendein Medizinmann hat dann dann blaue und grüne Tücher drauf gelegt. Wenns hilft...
Aha. Deine Erklärung also lautet: "Ist halt so, Pech." (Verletzungen) und "Das ist doch normal."(Öffentlich bekunden, man würde lieber (noch) andere Ärzte konsultieren).
Für beides führst du keinerlei Argumente an, sondern behauptest es einfach. Aufgemerkt übrigens: Es ging nicht um Überweisungen und Hausarzt. Eigentlich haben wir schon Fachärzte.
Zumindest für die Knieverletzungen lässt sich das übrigens leicht widerlegen: Kein anderer Verein hat damit derart gehäuft zu hadern, kein Spieler mit derartigen Problemen hier hatte derartige Probleme vorher oder nachher. Wenn die Trainer als Erklärung ausfallen und offenbar ja auch das Trainingsgelände. Was bleibt dann noch?
Mal ne Frage: Bist du irgendwie Mitglied der med.-physiotherapeutischen Abteilung? :neutral-face
also ich bin nicht Mitglied der medizinischen Abteilung. Du wirfst mir mangelnde Argumente vor, das kann sein. Unsere ganze Diskussion hier basiert auf reinen Vermutungen und Annahmen. Keiner von uns hat stichhaltige Beweise in dem Sinn. Deiner Meinung nach ist die Schuld bei der medizinischen Abteilung zu Suchen. Deine Begründung dafür: alles andere scheidet aus (neuer Trainer, neuer Platz, unterschiedliche Schuhe) bleiben als Schuldige nur die Ärzte. Ein weiteres Argument von dir ist: Bei anderen Vereinen ist das anders. Das kann ich nicht beurteilen, wenn du das kannst, okay.
Ich dagegen halte die Ärzte nicht für völlig daneben (übrigens wurden die zwischendurch auch ausgetauscht) sondern für durchaus kompetent. Arzt an der Unfallklinik in FFm wird man jetztauch nicht einfach so. Und die Sache, das sich Spieler eine Zweit- oder Drittmeinung einholen passiert ständig. Jeder hat den Doc seines Vertrauens, die halbe Liga rennt bei irgendwelchen Verletzungen nach München. Wegen den Knien geht man nach Augsburg, Basel oder Kalifornien, das machen Spieler aus allen Vereinen so.
Bleibt festzuhalten, wir beiden haben keine Beweise für unse Thesen, alles Vermutungen und unterschiedliche Betrachtungsweisen.
Du siehst die Schuld bei den Docs, aufgrund deiner Annahmen, ich gehe tatsächlich von bekackten Zufällen aus, weil mir dir Erklärung mit den Docs einfach nicht einleuchten will. Was tragen die Docs zu einer Verletzung bei? Die Frage solltest du mir bei Gelegenheit beantworten...
Stimme beinsteiner zu. Wenn man keine Ahnung von medizinischen bzw. physiotherapeutischen Dingen hat, bringt eine Diskussion in diesem Bereich einfach nichts. Reine Mutmaßung. Aber die Vorgehensweise, einfach mal alles aufzuführen was der Grund für die Misere sein könnte, um dann im Ausschlussverfahren bei den Ärzten zu landen, ist allein schon abenteuerlich.
Erstmal könnte es noch ganz andere Gründe geben, die uns nicht in den Sinn kommen, weil wir nicht das nötige Wissen darüber haben. Und die Schlussfolgerung, es könne ja nur bei den Ärzten liegen, deutet auf ein sehr deutsches psychologisches Phänomen hin: Irgendjemand muss ja Schuld sein.
Ich habe keine Ahnung von sportmedizinischen Vorgängen. Aber ich denke, hier spielen die verschiedensten Faktoren eine Rolle. Und einen Knorpelschaden kann man sicher auch nicht mit Bandscheibenproblemen über einen Kamm scheren. Jede Verletzung ist anders, und jeder Körper ist anders, bzw. reagiert anders darauf. Pauschalurteile sind da sicher nicht das richtige.
Zumal hier sowieso eine Art Anfälligkeit des Kniegelenkes (so wie ich das Problem verstanden habe) gleichgesetzt wird mit konkreten Verletzungen. Das Wort Knorpel wird genannt und alle drehen am Rad, ohne den Hauch einer Ahnung wie Knorpelschäden entstehen, oder welchen Einfluss Faktoren wie Körperbau, fußballerische Belastung, Genetik, Physiotherapie, Ernährung, etc. überhaupt darauf haben.
Ich könnte mir sehr gut vorstellen, dass durch die starke Beanspruchung des Kniegelenks jeder Fußballer Gefahr läuft, einen Knorpelschaden zu erleiden. Einige bekommen ihn aufgrund der verschiedenen Faktoren schon mit 18, andere spielen bis 35 ohne Probleme und würden ihn vielleicht erst mit 50 bekommen, wenn sie weiter Leistungssport betreiben würden.
Solange sich hier kein Kniespezialist im Forum auftut und uns mal aufklärt, gibt es überhaupt keine Grundlage irgendjemanden zu beschuldigen.
Dass Spieler zu anderen Ärzten rennen weil sie nicht zu unserem wollen, sehe ich so auch überhaupt nicht. Die erste Diagnose stellt immer der Mannschaftsarzt, und verweist dann an Spezialisten. Das ist tatsächlich ähnlich wie bei einem Hausarzt. Natürlich hat unser "Hausarzt" eine fachärztliche Ausbildung in Richtung Orthopädie/Sportmedizin. Er muss sich ja eine erste Meinung bilden können und den weiteren Verlauf begleiten.
Und wenn jetzt ein Spieler seinen eigenen Spezialisten aufsucht, anstatt vielleicht den vom Mannschaftsarzt empfohlenen, sehe ich das auch nicht als tragisch an denn schließlich hängt u.U. die Karriere des Spielers an dem Eingriff. Da will man sich in Hände begeben, denen man vertraut.
Wenn jetzt das Argument Tzavellas kommt: Was haben seine Ausflüge nach Athen denn gebracht? Wenn man das beobachtet kann es sich eigentlich nur um ein Fitspritzen gehandelt haben, so schnell wie der immer wieder da war. Die Ursache wurde nicht beseitigt wie man dann nach den Einsätzen, für die er fit gemacht wurde, sehen konnte.
Und wenn wirklich Bedenken innerhalb der Mannschaft herrschen würden, würden Skibbe und HB das sicher nicht ignorieren.
In dieser Saison kamen wir ohnehin glimpflich davon. Von wirklich langwierigen Verletzungen blieben wir verschont (über Bajramovic brauchen wir nicht reden, der hat es schon bei zig Ärzten versucht, das wird nichts mehr), dagegen sind Spieler wie Rode, Franz, anscheinend auch Chris wohl schneller fit als erwartet und auch optimal herangeführt worden, wenn man ihre (Trainings-)Leistungen betrachtet.
Bitte jetzt alle mal wieder runter kommen. Spekulationen sind ja nicht verboten, aber ohne blassen Schimmer Leute die ihren Beruf gelernt haben zu beschuldigen, ist wirklich daneben.
Auszeit für Božovic, Spielzeit für Caio!
Krass, wie HB immer wieder im Verborgenen arbeitet, ohne dass Presse, geschweige denn Fans etwas davon mitbekommen. 2 Monate Arbeit, "aktiv einen Markt für Caio geschaffen"... Und Caio war sich schon länger einig mit Moskau... An so etwas hat wohl kaum jemand noch vor 2 Tagen gedacht.
Stoppdenbus schrieb:BockD schrieb:Stoppdenbus schrieb:seventh_son schrieb:
Als OM-Backup sicher ok, alles andere würde mich überraschen.
Backup für wen denn? Wir haben doch da keinen.
Alexander Meier
Hüstl....
Nachdem Caio weg ist hat Meier quasi keine Konkurrenz auf dieser Position, abgesehen von Altintop, der evtl. dorthin rücken wird wenn Köhler wieder LM spielen kann. Meier wird also trotz Formschwäche vermutlich die Mehrzahl der ausstehenden Spiele bestreiten.
Interesse an Hajnal bestand jedenfalls schonmal konkret, kann mich an Aussagen von HB (Doppelpass?) erinnern, als Hajnal noch beim KSC spielte. Demnach sei man (zu diesem Zeitpunkt) bereit, einen Schritt weiter zu machen und einen Spieler wie Hajnal zu holen. Dies wäre die logische nächste Stufe für die Eintracht. Aber er sagte auch glaube ich da schon, dass andere Vereine mehr zahlen könnten - und Hajnal ging nach Dortmund.
Naja, nach seiner Verletzung konnte er wohl nicht mehr so richtig auf sich aufmerksam machen. Als OM-Backup sicher ok, alles andere würde mich überraschen.
Naja, nach seiner Verletzung konnte er wohl nicht mehr so richtig auf sich aufmerksam machen. Als OM-Backup sicher ok, alles andere würde mich überraschen.
lykantroph schrieb:
So und im Sturm tut es weh, denn ich bin definitiv dafür sowohl Amanatidis als auch Fenin abzugeben. Allerdings nur aktueller Stand. Sollte Fenin es schaffen in der RR zu alter Form/Stärke zurück zu finden, dann muss er gehalten werden und auch spielen. Dafür sollte unter Umständen das System entsprechend umgestellt werden. Im linken MF sehe ich ihn jedenfalls nicht. Amanatidis hat zu laut seinen Unmut geäußert und kommt an Gekas zur Zeit nicht vorbei. Für die Bank ist er aber einfach zu Schade. Daher ihn lieber verkaufen. Daher finde ich auch den Abgang von Cenk so schice. Er wäre der ideale Backup gewesen. Mit etwas Geduld, die man mit 19 auch haben sollte, hätte er Gekas vielleicht ablösen können. Jetzt sollten wir einen jungen Stürmer suchen, der auch bereit ist auf seine Chance zu warten. -> Amanatidis verkaufen, eventuell auch Fenin. Neuen jungen Stürmer einkaufen
Siehst du das nicht etwas zu optimistisch? Stürmer fallen eher mal aufgrund von Blessuren aus als Abwehrspieler, zudem bedeutet ein formschwacher Stürmer, insbesondere wenn es der einzige in der Aufstellung ist, automatisch dass weniger Tore fallen. Wenn man deine Pläne jetzt schon zum Winter umgesetzt hätte würde das bedeuten, der Backup für Gekas wäre irgendein junger Spieler ohne Erfahrung, oder eben Altintop (Prost Mahlzeit). Würden wir Fenin behalten, weil wir mit 2 Stürmern spielen, wie du vorschlägst, sähe es auch nicht besser aus.
Wir hatten jahrelang das Problem, dass wir im Sturm quasi nur Ama hatten (von der kurzen Zeit mit Takahara mal abgesehen) und bei einem Ausfall einen erheblichen Qualitätsverlust hinnehmen mußten, was dann zu solchen Nottransfers wie Mantzios und Kweuke führte, um überhaupt noch jemand in der Hinterhand zu haben.
Ich war eigentlich froh, dass wir diesen Zustand im Sommer endlich mal beseitigt hatten, auch wenn man sicher diskutieren kann ob wir wirklich Gekas UND Altintop hätten holen müssen, wobei Altintop ja eh nicht (mehr) als zentraler Stürmer eingesetzt wird.
Man muss davon ausgehen, dass Skibbe ALtintop auch weiterhin im Mittelfeld aufbieten wird, somit brauchen wir hinter Gekas unbedingt noch einen Mann, der seine Bundesligatauglichkeit bewiesen hat, noch vor einem eventuellen Nachwuchsspieler. Ich würde da auch eher zu Fenin als zu Ama tendieren, da letzterer sich mit dieser Rolle sicher nicht anfreunden kann und vermutlich auch zu teuer dafür ist.
Zicomania schrieb:
Was du M.Mn vergisst,ist das teuer nicht gleich gut bedeutet...Man siehe Mehdi,AS,etc.
Ich spreche ja nicht ausschließlich von teuren Spielern, sondern von solchen die Bundesligareife haben. Die würde ich einem Caio, Korkmaz oder auch Clark zugestehen, auch wenn sie tendenziell nicht in der ersten Elf zu finden waren/sind.
Es ist mir einfach wohler, wenn ich weiß dass ich neben Tosun auch noch einen Ama, neben Rode auch noch einen Vasoski auf der Bank habe.
Zicomania schrieb:
Und abgesehn davon,was bringt es denn uns,wenn wir teure und unzufriedene Spieler auf der Bank haben,die kaum spielen?
Das ist schon richtig, aber "teure und unzufriedene" Spieler bedeuten zumindest eine gewisse Qualität für den Notfall. Hat man dort nur Jungspunde sitzen, muss man auch damit klar kommen dass man im Verletzungsfall eben auf unerfahrene Leute zurückgreifen und u.U. einen großen Qualitätsunterschied akzeptieren muss. Wenn das die Mehrzahl der Fans miträgt, gerne, aber mir fehlt daran der Glaube. Grade hier würde dann ganz schnell wieder vom Sparbrötchen HB gesprochen der nicht in der Lage ist, adäquaten Ersatz bereit zu halten.
Mir ging es nur darum, dass man nicht mit 11 + 6 Spielern planen kann, das ist zu dünn. Ich bin aber gerne damit einverstanden, dass, anstatt etablierte, teure Spieler auf die Tribüne setzen zu müssen, man im Notfall (also Stammspieler + Reservespieler auf der Bank verletzt) dann auf Amateure/Jugendspieler zurück greift. So kann man natürlich schlechte Stimmung bei den Tribünenhockern vermeiden und die jungen Spieler nach getaner Arbeit wieder zurück zu ihren Stammmannschaften schicken.
Dennoch sollte zumindest auf der Bank ein Vorrat an Spielern mit Bundesligareife vorgehalten werden.
Zicomania schrieb:
Also ich würde es gerne noch sehen,wenn noch.
- Rössl
- Petkovic
- Bellaid
- Bajramovic
- Altintop
- Clark
- Heller
- Titsch
Warum nicht gleich die ganze Mannschaft verkaufen?
Wenn uns allein schon deine Aufzählung an Spielern verlassen würde, hätten wir gerade so 11 Mann + 6 Mann auf der Bank. Das man damit nicht auskommt sehen wir ja gerade bei der Eintracht regelmäßig. Man bräuchte also dann 4-6 Neuverpflichtungen. Da die wohl kaum alle besser sind als die ersten Elf (finanziell nicht machbar), müssen wir also gezielt Backups kaufen. Dann können wir auch gleich unsere derzeitigen behalten.
Leute, wie lange schaut ihr eigentlich schon Fußball? Rode hat bisher EIN Bundesligaspiel gemacht. Und das auch noch auf fremder Position. Über seine wahre Leistungsstärke (auf der 6) und wie konstant er diese bringen kann, wissen wir überhaupt nicht Bescheid. Bitte lobt den Jungen nicht vorab in den Himmel. Das kann dann eigentlich nur schief gehen, denn wenn das 2. und 3. Spiel dann nicht so toll sind und man ihm seine Unerfahrenheit und Aufregung anmerken sollte, ist die Enttäuschung hier wieder sehr groß.
Ich konnte es schon nicht verstehen, warum man für einen Spieler, der grade eine schwere, langwierige Verletzung hinter sich hat und keine Bundesliga-Erfahrung hat, schon einen Platz in der Startelf fürs Gladbach-Spiel fordern mußte. Lasst Skibbe ihn doch bitte nach und nach an die Mannschaft ranführen in dem Tempo, in dem er es für richtig hält. Das hat mit Demotivation überhaupt nichts zu tun. Ich bin mir sicher, Rode schwebt derzeit im siebten Himmel aufgrund seines ersten Bundesligaspiels und allein schon deshalb, dass er nach seiner Verletzung gleich wieder auf der Bank sitzen darf.
Rode kann mal einer werden, und dass Skibbe große Stücke auf ihn hält, hat er schon im Sommer bestätigt. Also habt mal keine Angst dass der bei uns versauert. Er wird schon seine Einsatzzeiten bekommen.
Zur Systemdiskussion sage ich nochmals, dass zwei Stürmer sicher kein Allheilmittel sind. Wenn man im Mittelfed anstatt mit 5 dann mit 4 Spielern spielt, müssen diese taktisch und läuferisch voll auf der Höhe sein, vorallem wenn der Gegner mit 5-er Mittelfeld spielt. Da wird man dann ganz gerne mal ausgekontert, und da ist die Eintracht in letzter Zeit ja ohnehin anfällig.
Und wenn aufgrund des überforderten Mittelfeldes keine Bälle in die Spitze kommen bringt der zweite Stürmer auch rein gar nichts.
Auch kann ich mich mit der Theorie, die Gegner hätten sich auf unser System "eingestellt", nichts anfangen. Die meisten gegnerischen Trainer dürften von den Goalgetter-Qualitäten eines Gekas schon vor der Saison gewusst haben. Und nach 4, 5, 6 Spielen haben es wohl dann auch alle Zweifler gesehen. Trotzdem konnte man die restliche Hinrunde erfolgreich gestalten mit jeder Menge Gekas-Tore. Warum es jetzt ausgerechnet in den letzten Spielen bei den Gegnern klick gemacht haben soll, erschließt sich mir nicht.
Bis auf die ersten Spiele haben wir die ganze Hinrunde mit diesem System bestritten und das erfolgreich. Jeder gegnerische Trainer hat mit der Einzelspitze Gekas gerechnet. Jeder wußte, dass man auf diesen Mann besonders aufpassen muss. Trotzdem hat es oft genug geklingelt.
Ich sehe auch nicht, dass Gekas auf dem Spielfeld jetzt völlig abgemeldet oder abgedeckt ist. Als er am Sonntag rein kam, hat er gleich für Betrieb gesorgt und konnte sich auch durchsetzen. Das Problem sehe ich eher in der Formschwäche im Mittelfeld. Insbesondere von den Außenpositionen kommt einfach viel zu wenig Verwertbares für Gekas zur Zeit. Dazu kommt sicher auch eine kleine Pechsträhne bei eben diesem, er kann ja nun nicht in jedem Spiel netzen.
Und durch diese Gegebenheiten kommt jetzt IMHO eines unserer größten Probleme zum Vorschein, nämlich die fehlende Torgefahr unserer Mittelfeldspieler. Unseren Flügeln geht jede Torgefahr ab, was schon sehr problematisch ist da sie ja vom System her eher als Flügelstürmer agieren denn als Mittelfeldspieler. Wenn man nur eine Spitze hat, müßte da einfach mehr kommen.
Desweiteren ist unser einziger gefährlicher Mittelfeldspieler (Meier) derzeit außer Form und kommt von der 6er-Position aus ohnehin nicht zm Abschluss. Einzig auf Caio könnte man hoffen, deswegen würde ich ihn aufgrund der derzeitigen Ungefährlichkeit im Moment auch immer bringen. Irgendwann geht dann doch mal so ein Flatterball von ihm rein oder Gekas macht den Abstauber.
Wir müssen also zusehen, dass unsere Flügel wieder mehr Gefahr entwickeln und wie in der Hinrunde auch mal die Abwehr von hinten aufreißen können, anstatt sinnfreie Flanken aus dem Halbfeld zu schlagen. Das gilt für Ochs und Köhler. Altintop ist einfach kein Flügelspieler und sollte auf dieser Position nicht mehr eingesetzt werden, auch wenn Köhler derzeit auch nicht in Form ist.
Desweiteren sollte Caio als Überraschungsmoment spielen, und man sollte sich mittelfristig nach einem torgefährlichen Mittelfeldspieler umschauen, ob auf dem Flügel oder auf der 6. Vielleicht entwickelt sich Rode in die Richtung. Aber das wird noch Zeit brauchen.
Ich kann Skibbe aber voll verstehen, dass er in einem Auswärtsspiel bei einem konstant gut spielendem Gegner mit Selbstvertrauen sicher nicht zwei Stürmer + Caio bringt. Wenn letzterer spielt, würde ich auch erstmal auf eine Doppel-6 setzen, da er auf der OM-Position eh mehr Stürmer/hängende Spitze denn Mittelfeldspieler ist.
Warten wir's ab. Am Ende hat ein Trainer sowieso immer dann Recht, wenn er erfolgreich ist. Und das ist im Moment eben nicht so. Trotzdem sollte man bei allen gut gemeinten Vorschlägen, die Sache differenziert betrachten und nicht in Aktionismus verfallen.