SGE-URNA
19582
Crung schrieb:Frankfurter-Bob schrieb:oschler_adler schrieb:
Die Frage wurde auch schon im Hannover Forum gestellt und nicht beantwortet. Weiß jemand, ob der Stimmungsboykott der Ultras Hannover auch bei uns fortgesetzt wird ?!?
Da ein Stimmungsboykott in Hannoi nicht auffällt, mal die Frage, warum die streiken?
Deshalb: http://www.ultras-hannover.de/wordpress/wp-content/uploads/2012/10/flyerbvb2.jpeg
Evtl. sollte man, falls der Boykott Bestand hat, angesichts von Verständnis und der allgemein prekären Lage bzgl. Repression ein "Warum seid ihr H*** so leise?" am Sa. unterlassen.
Hackentrick schrieb:SGE-URNA schrieb:
Und genau sowas würde ich mir von einem Gros der relevanten Vereine aus dem Profifussball wünschen. 1. hat es Hand und Fuss, 2. betrifft es alle gleichermassen und 3. ist es das einzige, was diesen Wahnsinn noch stoppen kann. Ich will einfach nicht akzeptieren, dass eine Mehrheit der deutschen Fussballvereine (inkl. unserer) eine grundlegend andere Auffassung haben sollte. So unterschiedlich kann doch die Wahrnehmung gar nicht sein
Ich habe vor den Eisernen schon den Hut gezogen, als sie den Sicherheitsgipfel boykottierten und damit als einzige den Verhaltenskodex nicht unterschrieben. Aber ehrlich gesagt, das ist "nur" Union Berlin...
Die Zeichen müssen die grossen Vereine und Fangruppierungen der Bundesliga setzen. Und da sehe ich zumindest von Vereinsseite schwarz. Kind in Hannover handelt ja schon in vorauseilendem Gehorsam. Der FCB? Hahaha. Wolfsburg, Hoppenheim, Leverkusen - no way. Mainz als Liebling der Liga? Der HSV mit seinen Showallüren? Wohl auch nicht.
Widerstand vielleicht aus Dortmund, Bremen. Vielleicht auch Düsseldorf. Schwierig einzuschätzen, finde ich.
Ich bleibe dabei - wenn es die Fans nicht schaffen, sich deutschlandweit gegen die geplanten Massnahmen zusammenzutun und deutliche Aktionen durchzuführen, wird es nur vereinzelt wahrnehmbaren Protest geben, der dann verpufft...
Ich bin da wesentlich skeptischer, was den Einfluss von Fangruppierungen (auch in einer konzertierten Aktion), auf die öffentliche Wahrnehmung betrifft.
Nimm unser Stadion. 5k-10k interessieren sich maximal überhaupt für dieses Thema und können sich etwas unter Container - Kontrollen bei auswärtsspielen vorstellen. D.h. 40k-45k sind indifferent oder befürworten sogar ein "schärferes" Vorgehen. Das numerische Verhältnis in anderen Stadien wird ähnlich sein, eher schlechter.
Auf Unterstützung der (meinungsmachenden) Presse brauchen sich Fanaktionen ohnehin nicht veralssen. Die lassen das entweder links liegen oder berichten in einer verdrehten Form ala: "Pyrorandalierer boykottieren ein sinnvolles DFB Konzept gegen Gewalt" oder so ähnlich.
DIe einzigen, deren Wort und Meinung hier Gewicht hat und auch differenzierter medial wahrgenommen werden, sind die Vereine. Wenn diese sich gemeinsam zu einer vehementen Ablehnung dieses Konzepts durchringen würden, sehe ich eine Chance, dass nochmal nachgedacht wird,bevor der vollkommenen Willkür Tür und Tor geöffnet wird. Realistisch ist das wahrscheinlich nicht, siehe Vorgängerbeitrag und die bisherigen äusserungen zu dieser Problematik von vielen Verantwortlichen. Bin ich zu pessimistisch? Ja, aber nicht ohne Grund. Die jüngere Geschichte hat recht eindeutige Evidenz geliefert, wohin der Trend geht.
adler67 schrieb:
Bertelsmann hat eine Studie in Auftrag gegeben, um auszurechnen, wie viel ein Austritt Griechenlands die Welt kosten würde.
Laut Studie würde es 17 Billionen Euro kosten. Welche Interessen hinter dieser Studie stehen, sei mal dahin gestellt. Für mich ist das reine Panikmache und für die Politik die Rechtfertigung, an dem "alternativlosen" Kurs festzuhalten.
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/prognos-studie-euro-austritt-der-krisenlaender-koennte-billionen-kosten-1.1498292
Mal abgesehen, dass die überschrift schon "Krisenländer" und nicht Griechenland sagt, sind solche Studien nun wirklich nichts anderes als die Befragung des Orakels ugs. auch Kaffeesatzleserei genannt. Die Wahrheit liegt irgendwo zwischen "Allen gehts dann besser" und "Die Welt geht unter"
grinch schrieb:
Die Positionierung von Union Berlin:
http://www.fc-union-berlin.de/data/misc/downloads/Positionierung%20des%201.%20FC%20Union%20Berlin%20e.V._.pdf
Und genau sowas würde ich mir von einem Gros der relevanten Vereine aus dem Profifussball wünschen. 1. hat es Hand und Fuss, 2. betrifft es alle gleichermassen und 3. ist es das einzige, was diesen Wahnsinn noch stoppen kann.
Ich will einfach nicht akzeptieren, dass eine Mehrheit der deutschen Fussballvereine (inkl. unserer) eine grundlegend andere Auffassung haben sollte. So unterschiedlich kann doch die Wahrnehmung gar nicht sein
jona_m schrieb:chrisstar1 schrieb:Bigbamboo schrieb:
Die aktuellen Beispiele zeigen doch auch sehr schön, dass es keinesfalls um Bengalos oder ähnliches geht: Zur Not wird halt eine x-Jahre alte RAF-Fahne der Mainzer problematisiert, eine y-Jahre alte Massenmörderfahne der Hannoveraner. Und wenn auch das alles nix helfen sollte, dann werden DFB/DFL irgendwann Konsequenzen wegen fanseitig nicht erfolgter Mülltrennung bei der Anreise fordern.
Es geht nicht um die Sicherheit, denn diese ist 'bereits heute auf höchstem Niveau'. Es geht um's Geschäft, es geht um die Einnahmen und es geht um die absolute Macht.
Danke, besser kann man es nicht sagen.
Allerdings bin ich gespannt was mit dem Zuschauerschnitt passiert, falls sie uns endlich aus den Stadien raus haben.
Nichts, da kommen genügend Willige nach. Bestes Beispiel: England.
Grundsätzlich glaub ich das auch, allerdings gibt es da noch einen Unterschied zwischen Bayern, Dortmund, Schalke usw. und Mannschaften, die dazu neigen, 8 von 10 Saisons um den Abstieg zu spielen bzw. auch mal in der 2.Liga unterwegs zu sein. Da trennt sich dann nämlich ganz schnell die Spreu vom Weizen (fantechnisch). Und für diese Vereine sind dann die 5-10 tausend "Verrückten", die bei jedem Spiel im Stadion sind, Gold wert.
Ted schrieb:
Hat jemand Ahnung in welchem Block die noch verfügbaren Sitzplatzkarten für 48 € sind. Kommt mir recht teuer vor. Kann mir eigentlich nicht vorstellen das die direkt im Gästebereich sind.
Auf der Gegentribüne direkt neben der Gästekurve gabs früher einen "VIP" Gästebereich, also zusätzliche Sitzplätze mit besserer Sicht. Gegeben den Preis, nehm ich na, das ist da.
Creepa schrieb:SGE-URNA schrieb:
Alles im *****...
Hm..aber pc arbeitet also er brummt und versucht ja hochzufahren....also kann ich den in die Tonne Kloppen..?
Der ist erst 3 jahre alt und schon kaputt das scheissding hat über 1000 Euro gekostet ...
Eigentlich solltest du meiner völlig unqualifizierten Antwort entnehmen, dass ich keinen blassen Schimmer hab und dein durchaus bedauernswertes Leid schamlos zum spammen missbraucht habe.
Hubert_Cumberdale schrieb:SGE-URNA schrieb:WuerzburgerAdler schrieb:SGE-URNA schrieb:WuerzburgerAdler schrieb:Tenere schrieb:
"Nun ist klar, was zu der Tragödie führte: Der Diabetes-Patient war nach Angaben der Polizei unterzuckert."
http://www.spiegel.de/sport/fussball/vukcevic-war-bei-unfall-unterzuckert-a-860900.html
Was der Artikel unterschlägt: Nach seinem ersten Unfall wurde ein ärztliches Gutachten erstellt mit dem Ergebnis, dass Vukcevic seine Fahrerlaubnis behalten durfte.
Nett, wie sich das Bild durch Weglassen oder Erwähnen eines kleinen Satzes doch verändern kann, gell.
Also bei mir hat sich gar nix verändert. Der Artikel stellt doch nur sachlich fest, was die Ursache war und das ihm schon mal was ähnliches passiert ist. Ohne Wertung und Unterton. Warum auch?
Findest du? Überrascht mich.
Die Schlussfolgerung ohne den erwähnten Zusatz liegt doch auf der Hand und wurde hier auch schon wiederholt so geäußert: hätte der überhaupt noch fahren dürfen, hätte man es ihm nicht verbieten müssen, hätte er selbst denn nicht einsehen müssen, dass er nicht mehr... usw.
Nein?
Wie du richtig schreibst, wurde das hier schon mehrfach geäussert. Insbesondere von Leuten, die von Diabetes wenig bis gar keine Ahnung haben. In der Presse hab ich davon noch nix gelesen.
Falls du mich damit meinst:
Ne, damit warst du nicht gemeint
Kurvenfan schrieb:SGE-URNA schrieb:
Wie Larruso schon geschrieben hat, solange zahlender Ersatz Schlange stehet, um die besten Plätze der sogenannten Fans in Anspruch zu nehmen, werden Boykotte und Fuss aufstampfen lediglich ein Hüsteln hervorrufen.
Vermutlich ist dieser zahlende Ersatz in Form von nicht nörgelnden, bequemen, angenehmen Menschen sogar auch viel eher bereit, noch mehr zu zahlen als die widerspenstigen Querulanten der jetzigen Kurven, die bezahlbare Tickets wollen, offizielles Merchandising links liegen lassen, ihre Wurst beim Walter essen anstatt bei Aramak und auch sonst mehr Kosten (Strafen etc.) als Einnahmen verursachen.
So lange sie Schlange stehen wird es so sein.
Aber man sollte sich auch die Frage stellen was passiert wenn sie nicht mehr Schlange stehen und man den treuen Fußballfan der bei jedem Wetter und gegen jeden Gegner ins Stadion geht Vertrieben hat.
Momentan gibts diesen Hype, aber was passiert wenn der mal weg ist.
Kann zwar noch paar Jahre dauern, aber es kann sich auch mal entgegengesetzt entwickeln.
Ich denke die Stadionatmo die wir momentan in Deutschland haben zieht auch einiges an Zuschauern an.
Lass mal die Gute Stimmung wegfallen, dann kommen auch die Schnittchenfresser nicht mehr auf ihre Kosten.
Aber wie kann man die sonst Unterhalten? Eventie braucht halt auch Event, aber was wenn der Fußball mal langweilig wird und sonst nichts mehr da ist?
Momentan sind die Fankurven und die Stimmung im Stadion das Event, lass es wegfallen und warte mal 2 oder 3 Jahre ab. Dann noch ein Abstieg und hier in Frankfurt kannste den Laden zu machen !!
Ein Stadionbesuch lebt von Emotionen, aber was passiert wenn diese nicht mehr Vorhanden sind.
Der DFB und alle die dieses Paket unterschreiben Sägen an dem Ast auf dem sie Sitzen.
Richtigen Fußballfans wird es nichts mehr bringen wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist, wer auf so eine Art und Weise Vertrieben wird, der kommt nie wieder zurück.
Never Ever
Ich persönlich geb dir da in allen Punkten völlig recht! Das Risiko ist durchaus da. Die grundsätzliche Tendenz der Unfähigkeit, langfristig zu denken (vor allem von Verbänden, Funktionären, Bürokraten, Politikern, etc) wird diese Argumente jedoch in den Hintergrund treten lassen.
municadler schrieb:
mann kann darüber diskutieren im konkreten Beispiel was zuviel an ´Staatsleistungen zur Verschuldungsproblematik beigetragen haben -nur sehe ich im Gegensatz zu dir- darin nicht nur einen Vorwurf an alle Sozialisten und Linken dieser Welt.
Zuviel Leistungen beziehen auch Subventionsempfänger, wie Bauern, reiche Kindergeldempfänger, Ehegattensplitting und zukünftig Betreuungsgeld.
Hier muss ich mal einhaken, weil du mir schon erklären musst, was Subventionen, Kindergeld, Ehegattensplitting und Betreuungsgeld mit liberaler Politik zu tun haben sollen. Das ist doch Staatsintervention, irgendjemand auf Kosten anderer zu bevorteilen. In deinem Beispiel eben Bauern (alle anderen Subeventionsempfänger), Verheiratete und Hausfrauen
Die Deregulierung der Finanzmärkte war ein Grund, Spekulieren bis der Arzt kommt ein weiterer.. wenn du einwedest Rot- grün hat die Märkte mitentfesselt - stimmt , und scwharz gelb ging es damals nicht weit genug..
wenn leute die immer behautptet haben die Märkte regeln alles und mann muss sie nur so weit wie irgendmöglich machen lassen , sich dann im Zuge der Finanzkrise über die bösen Staatsgläubigen aufregen geht einem der hut hoch - zumal dann wenn diese Hobbyliberalen kein Problem mit dem Staat haben solang er ihresgleichen rettet.
Der letzte Absatz stimmt auch in einem fundamentalen Punkt nicht, dem letzten Satz. Richtige Liberale, also nicht die weichgespülten FDPler (das sind für mich Hobbyliberale) lehnen Staatsintervention auch bei "ihresgleichen" ab. Die Rettung von Banken (und allen anderen Firmen) durch des Bürgers Geld hat mit liberaler Politik nix zu tun.
WuerzburgerAdler schrieb:SGE-URNA schrieb:WuerzburgerAdler schrieb:Tenere schrieb:
"Nun ist klar, was zu der Tragödie führte: Der Diabetes-Patient war nach Angaben der Polizei unterzuckert."
http://www.spiegel.de/sport/fussball/vukcevic-war-bei-unfall-unterzuckert-a-860900.html
Was der Artikel unterschlägt: Nach seinem ersten Unfall wurde ein ärztliches Gutachten erstellt mit dem Ergebnis, dass Vukcevic seine Fahrerlaubnis behalten durfte.
Nett, wie sich das Bild durch Weglassen oder Erwähnen eines kleinen Satzes doch verändern kann, gell.
Also bei mir hat sich gar nix verändert. Der Artikel stellt doch nur sachlich fest, was die Ursache war und das ihm schon mal was ähnliches passiert ist. Ohne Wertung und Unterton. Warum auch?
Findest du? Überrascht mich.
Die Schlussfolgerung ohne den erwähnten Zusatz liegt doch auf der Hand und wurde hier auch schon wiederholt so geäußert: hätte der überhaupt noch fahren dürfen, hätte man es ihm nicht verbieten müssen, hätte er selbst denn nicht einsehen müssen, dass er nicht mehr... usw.
Nein?
Wie du richtig schreibst, wurde das hier schon mehrfach geäussert. Insbesondere von Leuten, die von Diabetes wenig bis gar keine Ahnung haben. In der Presse hab ich davon noch nix gelesen.
WuerzburgerAdler schrieb:Tenere schrieb:
"Nun ist klar, was zu der Tragödie führte: Der Diabetes-Patient war nach Angaben der Polizei unterzuckert."
http://www.spiegel.de/sport/fussball/vukcevic-war-bei-unfall-unterzuckert-a-860900.html
Was der Artikel unterschlägt: Nach seinem ersten Unfall wurde ein ärztliches Gutachten erstellt mit dem Ergebnis, dass Vukcevic seine Fahrerlaubnis behalten durfte.
Nett, wie sich das Bild durch Weglassen oder Erwähnen eines kleinen Satzes doch verändern kann, gell.
Also bei mir hat sich gar nix verändert. Der Artikel stellt doch nur sachlich fest, was die Ursache war und das ihm schon mal was ähnliches passiert ist. Ohne Wertung und Unterton. Warum auch?
emjott schrieb:
Als Friedensprojekt war und ist EU/EG/EWG sicherlich ein absoluter Erfolg.
Es ist heutzutage absolut ausgeschlossen, dass Deutschland nochmal Polen oder Frankreich überfällt, dass sich Griechen und Türken bekriegen, dass sich in Spanien nochmal ein Diktator etabliert, etc... Wenn mittelfristig noch die Kroaten und langfristig die Serben dazu kommen, wird auch auf dem Balkan nichts mehr anbrennen.
Wenn mit dieser Preisverleihung die Entwicklung von 6 Jahrzehnten gewürdigt wird, find ich das absolut berechtigt.
Dass sich Griechen und Türken nicht bekriegen, könnte daran liegen dass sie im gleichen Militärbündnis sind, der NATO. Friedensnobelpreis?
SGE_Werner schrieb:SGE-URNA schrieb:
Und wie "versöhnt" und harmonisch die EU nach den 20 Jahren Eigenständigkiet im Moment ist, kann man jeden Tag in der Zeitung lesen.
Tja, heute streiten sich die Staaten in nem Parlament und verpulvern Geld. Früher haben sich die Staaten auf Schlachtfeldern gestritten und Menschenleben verpulvert.
Das richtig und schön, ob sie die Bürger allerdings zusammenführt oder spaltet, darüber lässt sich streiten. Zum Thema Krieg: Der Vergleich zwischen heute und vor x Jahren lässt sich so einfach, denke ich, nicht ziehen. Die Globalisierung und generell die Mobilität haben die Welt grundlegend verändert.
Ich glaube, manche haben einfach den Blick für die Alternativen nicht. Dass die EU nicht optimal verläuft, ist ohne Frage. Die Alternativen in der Vergangenheit waren aber um ein Vielfaches schlimmer. Also sollte man diese Entwicklung zum Besseren (nicht zum Besten) Weg auch mal anerkennen können.
Dass der Ost-West-Konflikt durchaus zu Partnerschaften geführt hat innerhalb der Blöcke ist unbestritten. Dass Leute aber den Kulturaustausch genießen und glücklich sind, frei sich in Frankreich bewegen zu können oder in Slowenien, hat mit all dem nix zu tun. Die EU, EG, EWG haben all das ermöglicht, das ist ihr Verdienst. Egal, was da den Ausschlag gab.
Meine Großtante, Vertriebene und auch ein Opfer des Krieges, hat letztens davor geschwärmt, dass sie nach Tschechien, ihrer alten Heimat durfte, ohne Kontrollen, einfach frei bewegen und alle Menschen freundlich waren. Diese Leute, die den Schrecken kennen, wissen das zu schätzen, was wir haben.
Alles hat Vor- und Nachteile.
Auch hier geb ioch völlig recht, find ich auch alles gut und schön... aber ich glaube, die übergeordneten Faktoren sind Wohlstand und Demokratie, denen man ein völlig anderes Verhältnis zu verdanken hat (Wohlstand & Demokratie kann man ja nächstes Jahr den Preis verleihen, wär auch mal was neues). Generell kommen Leute heut viel mehr rum in der Welt als noch vor 80 Jahren und entwickeln daher ein ganz anderes Verständnis für andere Kulturen. Momentan scheint es mir fast so, als würde die Institution EU manche Leute wieder in die nationalistische Kleinkariertheit treiben.
Grundsätzlich zweifel ich eben, ob es einer bürokratischen Institution bedarf, um den freidlichen Kulturaustausch und das Gefühl der Freiheit zu ermöglichen. Aber gut, das ist ein umfangreiches Thema... hier gehts ja um den Nobelpreis und da fehlt mir etwas die Fantasie, diesen an eine politische Institution zu verteilen, weil die Partizipanten (teilweise Nuklearmächte) artig waren und gegenseitig keinen Krieg mehr geführt haben (das aber sehr wohl an anderer Stelle in der Welt tun)
Sorry, wenn ich mich angesprochen fühle, aber ich finde es, gelinde gesagt, etwas unverschämt, eine ausführliche und differenzierte Antwort (auf die du null eingegangen bist) als "bringt eh nix" zu bezeichnen.
Der fred ist jetzt ins UE verschoben und schau mal auf die Resonanz. Keine 50 User haben sich hier entrüstet geäussert. Wieviele Leute würden wohl dann bei so einem Boykott mitmachen, deutschlandweit. Diese Vorstellung ist einfach naiv. Wenn du mir überzeugende Evidenz dafür lieferst, dass man mit leeren Stadien rechnen kann bei so einem Boykott, der durch alle Medien geht, dann würde ich dir ja zustimmen, aber bitte... die schweigende Mehrheit (und die dieses DFB Konzept 0.0 interessiert ) wird diesen Boykott schlichtweg boykottieren