SGE-URNA
19582
#
SGE-URNA
reggaetyp schrieb:
Da steckt schon auch Wahrheit drin.
Jenseits von Glühbirnen und selbstlöschenden Zigaretten gibt's ja noch mehr EU-Inhalte.
Auch wenn ich nach wie vor kein großer Freund von Auszeichnungen für Institutionen und Organisationen bin.afp schrieb:
Für mehr als sechs Jahrzehnte Frieden,
Versöhnung und Demokratie erhält die Europäische Union den
Friedensnobelpreis 2012. Nach vielen Jahren des Krieges auf dem
Kontinent habe die europäische Integration eine Alternative
aufgezeigt, begründete das Norwegische Nobelkomitee in Oslo am
Freitag die Entscheidung. Die EU habe geholfen, aus einem
«Kontinent des Krieges einen Kontinent des Friedens zu machen».
"Die Europäische Union und ihre Vorläufer haben mehr als sechs
Jahrzehnte zur Verbreitung von Frieden und Aussöhnung, Demokratie
und Menschenrechten in Europa beigetragen», sagte der Vorsitzende
des Norwegischen Nobelkomitees, Thorbjörn Jagland. Damit sei
insbesondere der jahrzehntelangen Feindschaft von Deutschland und
Frankreich ein Ende bereitet worden. «Seit 1945 ist die Aussöhnung
eine Realität geworden.» Ein Krieg zwischen Deutschland und
Frankreich sei heute «undenkbar».
Das Nobelkomitee hob hervor, dass bereits zwischen den beiden
Weltkriegen mehrere Persönlichkeiten den Friedensnobelpreis
erhielten, die sich für eine Verständigung von Deutschland und
Frankreich eingesetzt hatten. 1926 wurden der deutsche und der
französische Außenminister Gustav Stresemann und Aristide Briand
für ihre Bemühungen um eine Aussöhnung ausgezeichnet. 1927
erhielten der französische Menschenrechtsaktivist Ferdinand Buisson
und der deutsche Politiker Ludwig Quidde den Preis.
Die europäische Einigung habe auch geholfen, in Spanien,
Portugal und Griechenland nach den Militärdiktaturen die Demokratie
zu stärken, erklärte das Nobelkomitee. Einen weiteren Beitrag habe
die Osterweiterung der EU nach dem Zusammenbruch des Ostblocks
geleistet. Heute sporne die Aussicht auf einen EU-Beitritt Staaten
wie Kroatien, Serbien, Montenegro und die Türkei zur Stärkung ihrer
Demokratie an.
Mal ganz ernsthaft, ich habs auch schon mal in nem anderne Fred geschrieben, aber die EU so richtig eigenständig existiert doch maximal seit 20+ Jahren. Vorher stand doch alles unter dem Stern der Ost-West Blöcke. Und wie "versöhnt" und harmonisch die EU nach den 20 Jahren Eigenständigkiet im Moment ist, kann man jeden Tag in der Zeitung lesen.
PR-Gag, wie vorher jemand geschrieben hat, halte ich für ne gute Beschreibung des ganzen Vorgangs.
LDKler schrieb:smoKe89 schrieb:
Ich finde, für das Bankenestablishment, das mithilfe der EU und ihren Mitgliedsregierungen den Wohlstand der Bürger per Geldentwertung und anderen etatistischen, geisteskranken Maßnahmen absaugt um sich selbst uhd ihre Buddys zu bereichern, sollte es einen Friedensnobelpreis obendrauf geben.
Als ob das Absaugen der arbeitenden Bevölkerung zugunsten der Finanzelite EU-spezifisch wäre. Das machen heute doch alle Regierungen - weltweit.
Pass auf, gleich kommt der SG-Eintracht und erklärt dir das wer-wie-was (fiese Drohung, ich weiss). Dann wärn auch wieder alle beisammen zum fröhlichen Forumskuscheln.
Hackentrick schrieb:SGE-URNA schrieb:
Wie Larruso schon geschrieben hat, solange zahlender Ersatz Schlange stehet, um die besten Plätze der sogenannten Fans in Anspruch zu nehmen, werden Boykotte und Fuss aufstampfen lediglich ein Hüsteln hervorrufen...
Vom Argument "nutzt ja eh nichts" habe ich mich noch nie überzeugen lassen... Ausserdem können die Vereine nicht einfach mal kurzfristig die Dauerkartenplätze anderweitig verkaufen, nur weil ein Boykott durch die Fans angekündigt wurde. Ich glaube schon, dass eine Reaktion erfolgen wird, sollten an ein, zwei Ligaspieltagen deutschlandweit die Stadien nur minimal gefüllt sein.
Es gibt in den Vereins- und Verbandsgremien mit Sicherheit genug Leute, die den Wert von Atmosphäre und Stimmung für das Premiumprodukt Profiliga richtig einzuschätzen wissen und dann auch aufwachen.
Oder willst Du eine Kröte nach der anderen schlucken, bis der Ofen ganz aus ist?
Ich hab lediglich versucht, eine Einschätzung der Lage kundzutun. Die Herren Funktionäre werden alles dafür tun, das Produkt Fussball zu vermarkten. Je mehr sich die Fans querstellen, desto willkürlicher und hartnäckiger werden die alten Herren agieren... längerer Hebel und so.
Die jüngsten Entwicklungen zeigen das meines Erachtens. Diese Saison ist rein gar nichts aufsehen erregendes passiert. Anstatt die Füsse still zu halten und sich mal zu entspannen, werden neue Baustellen eröffnet... Doppelhalter werden Verboten, Banner werden kriminalisiert, selbst Wunderkerzen... das riecht sehr verdächtig nach einer gewollten Eskalationsstrategie, um sich endlich das klinisch reine Stadionerlebnis zu basteln. Und alle spielen mit, Vereine, Polizei, Medien.... so ein Boykott wird in den Medien sicher nicht so dargestellt werden, wie du es gern hättest. Zusätzlich werden sich all diejenigen Kunden zu Wort melden, die ohnehin lieber den Popcornverkauf im Stadion hätten und ihre Chance sehen, aufzuzeigen, dass wenn alle "sogenannten" echten Fans boykottieren, es auch ohne Beleidigungen, Schmähbanner, Pyro und sonstige "Unarten" geht. Choreos zeigt eh kaum einer im TV, Stimmung kann auch vom Band kommen....
Wie Larruso schon geschrieben hat, solange zahlender Ersatz Schlange stehet, um die besten Plätze der sogenannten Fans in Anspruch zu nehmen, werden Boykotte und Fuss aufstampfen lediglich ein Hüsteln hervorrufen.
Vermutlich ist dieser zahlende Ersatz in Form von nicht nörgelnden, bequemen, angenehmen Menschen sogar auch viel eher bereit, noch mehr zu zahlen als die widerspenstigen Querulanten der jetzigen Kurven, die bezahlbare Tickets wollen, offizielles Merchandising links liegen lassen, ihre Wurst beim Walter essen anstatt bei Aramak und auch sonst mehr Kosten (Strafen etc.) als Einnahmen verursachen.
Vermutlich ist dieser zahlende Ersatz in Form von nicht nörgelnden, bequemen, angenehmen Menschen sogar auch viel eher bereit, noch mehr zu zahlen als die widerspenstigen Querulanten der jetzigen Kurven, die bezahlbare Tickets wollen, offizielles Merchandising links liegen lassen, ihre Wurst beim Walter essen anstatt bei Aramak und auch sonst mehr Kosten (Strafen etc.) als Einnahmen verursachen.
Dirty-Harry schrieb:
ich möchte zunächst anführen, daß ich es irgendwie bedauerlich finde, daß wir insgesamt nicht über diese Talkrundengülle reden,sondern tatsächlich längst Erfüllungsgehilfe sind und damit so einer mal eben auf den Sender geschickten geschichte zum Erfolg verholfen haben.
Aber o.k. Natürlich kann man aber auch über Burka und Frauenrolle sprechen.
Und da sind keine 2 Meinungen möglich.Mittelalterlicher Käse,der Frauen benachteiligt.
ich erinnere mich insoweit sehr gut,als mir eine sehr nette Kollegin (damals schon etwas älter)aus ihrem Leben erzählt hat.
"Man war ich bescheuert, was ich aus Liebe gemacht habe. Ich war verheiratet und habe in seinem Land als Burkaträgerin in seinem Land gelebt.
Verhüllt und insgesamt weggesperrt und benachteiligt.
Wer hie von "Freiwilligkeit","die machen es gerne" usw. spricht, belügt sich insoweit selbst.als er sich dahinter versteckt und damit die durch Religion,Kultur usw. vorgebene Rollenverteilung ,die die Ursache dieser Betrachtung ist,nicht sehen will.
Frauen und Männer sind in der Tat sehr unterschiedlich(macht es spannend und nicht immer leicht) aber sollten schon gleichberechtigt sein.
Was die berufliche Bezahlung angeht, sind sie es bis heute selbst bei uns noch nicht.
Und schaut euch mal alte TV- Werbesendungen aus den 60ern an. Was die Frau da noch für eine Rolle bei uns in der Ehe hatte. Heute wären solche Werbebeiträge undenkbar.
Und vor diesem Hintergrund kann es über die ungleiche Benachteiligung der Burkafrau gegnüber ihrem männl. Gegenpart doch kein ernsthaftes Thema sein.
Aber es ist "nett" und verblödend, daß uns Maischberger tatsächlich solche Themen mal eben so bringt. :neutral-face
Fußballgewalt mit korpulenten Fußballfans (siehe o.g. Anmerkungen von SGE Urna)war gestern. Die ehrlichen und vollkommen neutralen Ausführungen dieser Burkaträgerin dürfen wir heute diskutieren
Ob diese Frau Burka sich aus freien Stücken dafür entscheidet (und das hat sie wohl, warum belüg ich mich da selbst?), sei es aus überzeugung oder aus Liebe oder aus Dummheit, diesen Lebensweg mit allem drum und dran einzuschlagen und sich voll zu verhüllen und das als gottgegeben empfindet und ihrem Mann zuschaut, wie er Vielweiberei betreibt, geht mich (und alle anderen) zuerst mal einen Scheissdreck an.
Was ich (und du) dann als Konsequenz von ihrem Geisteszustand halten (z.B. dass sie einen an der Waffel hat) ist eben ne andere Frage. Bei letzterem sind sich die meisten hier ja einig.
HIer wird die ganze Misere sehr deutlich und anschulich dargestellt
http://www.zerohedge.com/news/must-see-greece-explained-one-picture
http://www.zerohedge.com/news/must-see-greece-explained-one-picture
Brady schrieb:
In meiner eigenen Feldstudie kam ich leider zu keinem gescheiten ergebnis...deshalb brauch ich eure hilfe...
Hier die frage:
Wer ist zur zeit die grösste nervensäge im forum:
1. Ich
2. Brady
3. Jugger
4. Bbb
5. Denis
6. Jo-gi
7. Adler_2009
8. Bernie
9. Jona
10. Heinz_gruendel
Danke schonmal
Wie gross ich bin, weiss ich, Rest kenn ich net.
S-G-Eintracht schrieb:
Also für mich eigentlich gegenwärtig das wichtigste Thema überhaupt...
http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/aerztestreik-das-ist-ein-sklavenaufstand/7235960.html
Ich finde es hier skandalös, was mit den eigentlich vollen "Kassen" gemacht wird. Die Pharmaindustrie, die Krankenpfleger und die Verwaltung, bis hin zu den Krankenhausbauern - alle bedienen sich fürstlich, nur die Ärzte sind die Leidtragenden.
Leider wird hier wohl jegliche Reform seitens der Lobbyisten blockiert werden. Ich bin gespannt, und hoffe die Ärzte lassen nicht alles mit sich machen.
Ich lese den Artikel, schaue mir die in dem Artikel verlinkten Artikel an, dann lese ich die Kommentare.
Irgendwie finde ich das hier : "Die Pharmaindustrie, die Krankenpfleger und die Verwaltung, bis hin zu den Krankenhausbauern - alle bedienen sich fürstlich, nur die Ärzte sind die Leidtragenden." nicht.
Liegt vielleicht daran, dass ich es nicht für das wichtigste Thema halte...
3zu7 schrieb:
Die Nazikeule schwinge ich schnell und gerne.
Ich werde jetzt auch nicht groß in die Diskussion einsteigen, weil die Tusse gestern aus welchen Gründen auch immer eingeladen wurde. Genauso wie ich mich frage was Frank Elstner da zu suchen hatte. Aber ist wohl die "Wetten dass..."-Woche in den Medien. Ok. Geschenkt.
Frank Elstner ist sozusagen die "Marjike Amado" der Religion
3zu7 schrieb:SGE-URNA schrieb:
Ich zumindest will diese tolerante Gesellschaft, auch wenn ich dadurch für meinen Geschmack Unästhetisches und einige verquere Meinungen in der öffentlichkeit ertragen muss.
Ich toleriere aber keine Neonazi-Aufmärsche.
Ich kann mich nicht erinnern, Neo-Nazis in der Liste der zu tolerierenden aufgeführt zu haben. Aber der Vergleich passt anscheinend immer.
propain schrieb:SGE-URNA schrieb:Taunusabbel schrieb:seventh_son schrieb:
Im übrigen halte ich es mit SGE-URNA. Wenn eine Frau das machen möchte - unabhängig davon, ob es jetzt zur Religion gehört, zur Kultur oder zur eigenen Lebenseinstellung - soll sie halt. Sicher sagt eine Burka etwas über den Stellenwert der Frau aus, in der Kultur/Religion/Gesellschaft, wo dieser Brauch herrührt. Dennoch hat jeder das Recht, aus freien Stücken diese Lebensweise zu wählen. Das kann ich als Deutscher dann trotzdem befremdlich und problematisch (was das Frauenbild angeht) und nicht zu unserer Lebensart passend finden. Muss ich mit klar kommen.
Kann auch sehr gut grade den Aufschrei von Frauen verstehen, die lange für ihre Rechte kämpfen mußten und dies immer noch tun. Dann mit soetwas konfrontiert zu werden ist sicher nicht einfach.
Siehste, und das ist genau der Punkt. Burka hat nichts, aber auch gar nichts mit Religion zu tun, sondern ist ein rein gesellschaftliches/kulturelles Ding.
Kann die lustige Schweizerin gerne tragen, aber dann bitte in einer Kultur/Gesellschaft in die es passt. (oh, ich höre den Aufschrei förmlich smile:
Was ich damit meine. Für mich als Frau ist die Burka und das was sie aussagt sehr wohl ein Angriff auf mich und die westlichen Frauen (und auch Männer).
Wenn ich in einem Land lebe akzeptiere ich, bis zu einem gewissen Grad, die dort herrschenden gesellschaftlichen und kulturellen Normen. Oder, wenn mir das nicht passt, suche ich mir ein anderes Land, das besser zu dem was ich will passt.
Ich würde ja auch nie auf den Gedanken kommen in einem muslimischen Land nackt auf der Strasse rumzurennen, sondern ich würde mich den dortigen Sitten anpassen.
Was mich daran aber am allermeisten aufregt ist, das es immer unter dem Deckmäntelchen der Religion ausgelegt wird. "Sie macht das für Gott", was für ein wirrer Müll. Auf keiner Seite im Koran wird gesagt, dass Frauen sich bis zur Unkenntlichkeit verschleiern sollen.
Du würdest wahrscheinlich auch in D nicht nackt rumlaufen.
Wenn ich der Meinung bin, dass die muslimischen Länder viel intoleranter sind, dann geh ich da eben gar nicht erst hin. Wird ja schliesslich keiner gezwungen.
"Wir" (als Europäer) haben allerdings etwas etabliert, dass sich Toleranz nennt. Ob im religiösen, politischen oder sonstigem Sinne. Es ist eben nicht Pflicht, dass alle in Jeans und T-Shirt rumrennen und sich standardisieren, sondern jeder kann machen, was er will, solang er sich an bestehende Gesetze hält (zumindest vereinfacht ist das so). Hier gibts eben Schicki Micki, Punks, glatzköpfige Männer in Stöckelschuhen, Männer in Turban, Frauen in Burka, Leute, die mit sich selbst reden und alle sollten einigermassen friedlich nebeneinander leben können, ohne sich gegenseitig ihren Lebensweg aufzuzwingen.
Solange die Frau Burka sich nicht abfällig benimmt gegenüber Andersdenkenden, ist ihr aus meiner Sicht kein spezieller Vorwurf zu machen.
Ich zumindest will diese tolerante Gesellschaft, auch wenn ich dadurch für meinen Geschmack Unästhetisches und einige verquere Meinungen in der öffentlichkeit ertragen muss.
Was ist denn wenn die Frau arbeiten will? Wenn ich z.B. auf meine Bank gehe, dann will ich sehen mit wem ich zu tun habe und nicht jemanden vor mir sitzen haben der vermummt ist. Wie die auf der Gasse rumlaufen ist mir egal, aber nicht wenn ich irgendwo Kunde bin oder auf ein Amt muss. Mit Kopftüchern habe ich keinerlei Probleme, da seh ich immer noch mit wem ich es zu tun habe.
Bei den meisten Firmen gibts nen Dresscode, speziell für Mitarbeiter mit Kundenkontakt. Und wenn Frau Burka unbedingt am Bankschalter arbeiten will, wird sie sich entscheiden müssen. Das ist doch das gleiche, wenn du dich mit Iro und Lederweste für so nen Job bewirbst.
Ich verteidige sicher keinerlei Sonderrechte aus religiösen Gründen. Genau das meinte ich im vorletzten Post mit "Problematisch wirds, wenn....".
Das reine Erscheinungsbild juckt mich erstmal nicht, wenn daraus dann weitergehende Forderungen nach Sonderbehandlungen einhergehen, dann versteh ich jeden, der sagt, "ne ne, so gehts nich"
Taunusabbel schrieb:seventh_son schrieb:
Im übrigen halte ich es mit SGE-URNA. Wenn eine Frau das machen möchte - unabhängig davon, ob es jetzt zur Religion gehört, zur Kultur oder zur eigenen Lebenseinstellung - soll sie halt. Sicher sagt eine Burka etwas über den Stellenwert der Frau aus, in der Kultur/Religion/Gesellschaft, wo dieser Brauch herrührt. Dennoch hat jeder das Recht, aus freien Stücken diese Lebensweise zu wählen. Das kann ich als Deutscher dann trotzdem befremdlich und problematisch (was das Frauenbild angeht) und nicht zu unserer Lebensart passend finden. Muss ich mit klar kommen.
Kann auch sehr gut grade den Aufschrei von Frauen verstehen, die lange für ihre Rechte kämpfen mußten und dies immer noch tun. Dann mit soetwas konfrontiert zu werden ist sicher nicht einfach.
Siehste, und das ist genau der Punkt. Burka hat nichts, aber auch gar nichts mit Religion zu tun, sondern ist ein rein gesellschaftliches/kulturelles Ding.
Kann die lustige Schweizerin gerne tragen, aber dann bitte in einer Kultur/Gesellschaft in die es passt. (oh, ich höre den Aufschrei förmlich smile:
Was ich damit meine. Für mich als Frau ist die Burka und das was sie aussagt sehr wohl ein Angriff auf mich und die westlichen Frauen (und auch Männer).
Wenn ich in einem Land lebe akzeptiere ich, bis zu einem gewissen Grad, die dort herrschenden gesellschaftlichen und kulturellen Normen. Oder, wenn mir das nicht passt, suche ich mir ein anderes Land, das besser zu dem was ich will passt.
Ich würde ja auch nie auf den Gedanken kommen in einem muslimischen Land nackt auf der Strasse rumzurennen, sondern ich würde mich den dortigen Sitten anpassen.
Was mich daran aber am allermeisten aufregt ist, das es immer unter dem Deckmäntelchen der Religion ausgelegt wird. "Sie macht das für Gott", was für ein wirrer Müll. Auf keiner Seite im Koran wird gesagt, dass Frauen sich bis zur Unkenntlichkeit verschleiern sollen.
Du würdest wahrscheinlich auch in D nicht nackt rumlaufen.
Wenn ich der Meinung bin, dass die muslimischen Länder viel intoleranter sind, dann geh ich da eben gar nicht erst hin. Wird ja schliesslich keiner gezwungen.
"Wir" (als Europäer) haben allerdings etwas etabliert, dass sich Toleranz nennt. Ob im religiösen, politischen oder sonstigem Sinne. Es ist eben nicht Pflicht, dass alle in Jeans und T-Shirt rumrennen und sich standardisieren, sondern jeder kann machen, was er will, solang er sich an bestehende Gesetze hält (zumindest vereinfacht ist das so). Hier gibts eben Schicki Micki, Punks, glatzköpfige Männer in Stöckelschuhen, Männer in Turban, Frauen in Burka, Leute, die mit sich selbst reden und alle sollten einigermassen friedlich nebeneinander leben können, ohne sich gegenseitig ihren Lebensweg aufzuzwingen.
Solange die Frau Burka sich nicht abfällig benimmt gegenüber Andersdenkenden, ist ihr aus meiner Sicht kein spezieller Vorwurf zu machen.
Ich zumindest will diese tolerante Gesellschaft, auch wenn ich dadurch für meinen Geschmack Unästhetisches und einige verquere Meinungen in der öffentlichkeit ertragen muss.
nicole1611983 schrieb:littlecrow schrieb:Bigbamboo schrieb:seventh_son schrieb:
Die Frau hat ihren Standpunkt. Fertig. Sie ist nicht auf den Kopf gefallen, kann sich anscheinend in der Öffentlichkeit präsentieren und wirkte auch nicht eingeschüchtert....
Ich hab' sie nicht gesehen.
Du hast gesehen was sie von sich in der Öffentlichkeit zu zeigen bereit ist. Dass das weniger ist als Du erziehungsbedingt gewohnt bist, ist Dein Problem, nicht ihres.
Nimmst Du jemanden, mit dem Du telefonierst nicht ernst, glaubst Du ihm nicht, weil Du ihn nicht sehen kannst?
Wo ist der "ich schimpfe nicht" - Knopf? Das klingt wieder viel härter als es gemeint ist....
Mir macht das Bauchgrummeln, ich denk immer, nur weil mir etwas fremd ist, darf ich es nicht als falsch einstufen, nicht ohne es wirklich so gut ich kann kennengelernt zu haben und ich bin ziemlich sicher dass von denen die hier diskutieren nur wenige in einem muslimischen Haus zu Gast waren oder mit Muslimen - insbesondere Frauen - diskutiert haben.
Gruß
littlecrow
Sei mir nicht bös, aber Burka sagt doch mehr aus, als dass es nur "fremd" ist. Es sagt doch ganz klar etwas über das Männerbild und auch über das Frauenbild aus. Selbst wenn man von den triebgesteuerten Mann, der alle Frauen begatten will als das Männerbild ausgeht ändert das nichts daran, dass durch das Tragen der Burka ganz klar gezeigt wird wo die Frau steht, nämlich unter dem Mann. Wieso soll die Frau sich verhüllen und verschleiern, nur weil "der Mann" triebgesteuert ist? Das ist doch nicht das Problem der Frau. Dann muss der Mann sich eben im Griff haben, oder mit den Konsequenzen in Form eines "Nein" oder einer Ohrfeige leben. Weil Frauen sich nicht wehren können? Oder vielleicht eher, weil sich Frauen gegen Männer nicht wehren dürfen, weil sie in der Rangfolge unter den Männern stehen?
Warum darf der Triebgesteuerte Mann mehrere Frauen haben, die Frau muss sich aber für den einen Mann aufheben und darf nur diesen haben? Mit Geichberechtigung hat das nichts zu tun.
Ich glaub auch nicht, dass die Frau Illi eine ähnliche Definition von Gleichberechtigung der Geschlechter im Sinn hat. Entscheidend für mich ist, ob sich jemand freiwillig in eine wie auch immer geartete Rolle begibt oder durch Zwang. Und noch weitergehend, ob damit irgendwelche hier gültigen Gesetze gebrochen werden. Solang dies der Fall ist (also freiwillig) bzw. nicht der Fall ist (gegen das Gesetz), gilt für mich... I couldn't care less
Problematisch wird es, wenn religiöse Spinner (ganz egal von welcher Fraktion) politische Ansprüche stellen und damit andere Leute zwingen wollen, sich ihrer gesellschaftlichen Vorstellungen zu unterwerfen.
Was die mediale Darstellung angeht, kann ich nur sagen, das ist eben "Maischberger". Die Sendung brilliert doch seit einiger Zeit mit dem Einladen von exotischen Wesen zu Allerweltsthemen (man erinnere sich an Marjike zum Thema Gewalt im Stadion)
Rein optisch find ich, dass orthodoxe Juden und die Zeugen Jehovas in aller Regel auch Scheisse angezogen sind.