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SGE-URNA

19582

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Mein Tip zum Lachen:

"Crime Spree" mit Gerard Depardieu, u.a.

Ein eher unbekannter, aber trotzdem grossartig...
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Aachener_Adler schrieb:
Ich greife mir mal eine Sache aus dem Leserbrief #315 raus:

"ich habe ebenfalls in Aachen friedlich auf dem Platz den Aufstieg meiner Mannschaft bejubelt und kann bezeugen, dass es hier keineswegs ernsthafte Probleme gegeben hat"

Da ich selbst bei jenem Spiel war, mal eine Anmerkung: dass es halbwegs friedlich blieb und keine ernsthaften Probleme gab (wenn wir mal 75000 EUR Sachschaden nicht zählen), lag unter anderem auch daran, dass Ordner und die Polizei gewaltbereite Aachener Fans daran hindern konnten, ebensfalls in den Innenraum des Stadions zu gelangen. Die waren nämlich wenig amüsiert darüber, dass Eintracht-Fans "ihr" Stadion demoliert haben (Zerlegen und Mitnehmen von Tornetzen, Werbebanden und Rasen als "Andenken" - WARUM?!). Gerade auf fremdem Platz ist das territoriales Gehabe, das die Heimfans nicht unerheblich provoziert und wenn Aachener auch nach unten gekommen wären, dann wäre es eklig geworden. Zumal die Aachener mit dem Hintergrund des quasi feststehenden Abstiegs genauso emotional aufgewühlt waren wie die Eintrachtfans.

Bei aller berechtigter Kritik an reißerischer Berichterstattung: mir wird hier viel zu viel verharmlost. Dass viele Ultra-Gruppen es partout ablehnen, sich von Gewalt explizit zu distanzieren und auch die "Liste der Selbstverständlichkeiten", die die Eintracht herausgegeben hat, nicht konsensfähig war, wollen wir doch bitte nicht vergessen. Im aktuellen SAW findet sich auch wieder folgendes: „Viele Jungs akzeptieren leider nur noch Entscheidungen, die in ihrem Sinn gefällt werden. Immer mehr verlassen die Regeln, nach denen man bisher zusammenleben konnte“, sagte Lötzbeier. Es gibt Fans -- und es sind nicht wenige -- die meinen, sich völlig außerhalb normaler gesellschaftlicher Normen bewegen zu dürfen und für Dialoge nicht mehr erreichbar sind, so weit, dass die Vereine auch nicht mehr wissen, was sie tun sollen.

"Gewaltaufrufe in Foren", wie im kicker-Kommentar unterstellt, findet man natürlich nicht, aber dass Ultra-Seiten und -Publikationen sich gerne in der Grauzone zum Gewaltaufruf bewegen bzw. gerne mit entsprechender Symbolik gespielt wird, kann doch niemand ernstlich bestreiten. Man kann in martialischer, blutspritzender "Schlachtfest"-Rhetorik, in Randalemeister-Plakaten oder in "Bomben auf Dresden" nur Provokation zum Ultragruppen-internen Schwanzvergleich sehen, aber es geht eben auch anders. Viele Ultras spielen explizit mit Gewaltsymbolik und dann kann man nicht dann, wenn wirklich mal etwas passiert (z.B. Überfall auf Karlsruher Fanprojekt), einfach so sagen: "Ups. Dabei sind das doch alles ganz nette Jungs..."

So zu tun, als ob das einzige Problem die böse Presse wäre, ist einfach falsch. Gerade wir Eintracht-Fans hätten da genug Grund, erstmal die Fehler auf der eigenen Seite klar zu benennen. Aber ich verstehe ja, dass es viel einfacher ist, gemeinsam auf die böse Presse einzudreschen.


Was du sagst, ist im Grunde ja ok, nur hat es mit dem Franzke Kommentar und der entsprechenden Antwort in Form des offenen Briefs nichts zu tun. Der Sinn des offenen Briefs ist nämlich nicht, den Angriff auf das KA Fanprojekt (nur so als Beispiel) oder andere klare Grenzüberschreitungen zu verharmlosen oder zu relativieren. Ich unterstelle einfach mal, dass jeder, der hier schreibt, diese eindeutig indiskutablen Vorfälle strikt verurteilt.

Der Sinn ist nach meiner Interpretation, einen undifferenzierten Kommentar, welcher massive faktische Fehler enthält, zu entlarven und einfordert, sich an ein gewisses Mindestmass an journalistischer Sorgfältigkeit zu halten.

Nirgendwo kann ich in den Reaktionen auf Franzke feststellen, dass die "böse Presse" an allem Schuld ist. Nichtsdestotrotz hat die Berichterstattung eben in Teilen mittlerweile Formen angenommen, welche die Realität eben nur sehr verzerrt widerspiegelt.
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Ich habe hier oft die Vokabel "relativieren" gelesen. Ich denke, das Schlagwort sollte eher "differenzieren" sein.

Was mich an dieser ganzen Diskussion permanent stört ist das Vermengen und Aneinanderreihen von völlig unzusammenhängenden und vor allem völlig verschieden zu bewertenden Sachverhalten. Jeder Einzelfall muss gesondert und individuell bewertet werden. Die Welt ist leider zu komplex, um immer nur mit der grossen Generalkeule zu kommen. Das gilt übrigens nicht nur für die Medien, sondern auch oft für die Diskussionskultur hier im Forum oder sonstwo.

Warum ist das Düsseldorf Spiel eigentlich der Aufhänger, ein zugegebenermassen dämlicher, aber friedlicher Platzsturm, wenn es am Tag vorher in Karlsruhe 70+ Verletzte bei Vorfällen mit ganz klarer Gewaltintention gab?

Warum bezeichnet der HR den völlig unnötigen Polizeiauflauf in Karlsruhe gegen uns als "schlimme Szenen, die mit Fussball nichts zu tun haben" (dieselben Worte wurden beim tatsächlichen Paltzsturm vom KSC gegen Jahn auch verwendet)?  

Warum werden alle Verfehlungen pauschal einer nicht von allen geliebten Gruppierung im Stadion angelastet (in Ddorf waren genügend Familien auf dem Feld, mir auch noch gut in Erinnerung der ältere, kniende Trikot-tragende Mann bei SGE-Köln)?

Warum werden Pflastersteine auf generische Busse in einem Atemzug mit provokanten, geschmacklosen Bannern genannt?

Diese Liste liesse sich noch lang fortsetzen... geschätzte 100 mal brennen friedlich Pyro im Block, 2 mal werden sie aufs Feld oder gar in Zuschauer geworfen (was übrigens ohne Frage absolut kriminell ist), aber 102 mal spricht man von schweren Ausschreitungen.

Zusammenfassend geht es mir einfach darum, dass diese permanente Pauschalsierung und gezielte übertreibung einfach mit der Realität nichts zu tun haben.
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AKUsunko schrieb:
vielen vielen dan, man sollte das auch außerhalb des forums mal verbreiten. facebook oder sowas.


Vor allem sollten das auch die ganzen notorischen "Gewalteskalation" und "Wir schämen uns ja so für unsere Fanszene"-Vorbeter aus diesem Forum mal genau durchlesen
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francisco_copado schrieb:
SIXX schrieb:


GENAUSO WENN MAN IM INTERNET SCHNELLER FRAUEN FINDET ALS IN STADTZENTRUM ZU LAUFEN  MAN KANN ES AUCH MATHEMATISCH RECHNEN ,-)


Selten so einen Haufen gequirlte Sch**** gelesen. Warum ist dieser Thread eigentlich noch offen?    


Also bei dem (vor)letzten Satz muss ich ihm sogar teilweise recht geben... den Rest hab ich ohnehin nicht verstanden
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immer_eintracht2004 schrieb:
SGE-URNA schrieb:
SGE-URNA schrieb:
SemperFi schrieb:
ltobias schrieb:
Jetzt gibt es sogar ne Sondersendung im ZDF zum Thema Gewalt in Stadien.


Um 20:15 kontert die ARD mit einem schnellen brennpunkt.


Das Geseier ist schon nach 30 Sekunden unerträglich.


Fazit:

1. Frankfurt wurde nicht einmal erwähnt beim Saisonrückblick der "schlimmen Gewalteskalation" --> schön

2. Der Polizei Einsatzleiter war erstaunlich lässig im Vergleich zu dem unsäglichen DFB Funktionär


welcher war es?


Ein gewisser Helmut Sandrock (also DFB), der Polizist war irgendeiner aus Köln
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Grossartig, danke auch von mir.

Leider befürchte ich, dass dem Herrn Franzke Fakten und geusnder Menschenverstand am A**** vorbeigehen
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SGE-URNA schrieb:
SemperFi schrieb:
ltobias schrieb:
Jetzt gibt es sogar ne Sondersendung im ZDF zum Thema Gewalt in Stadien.


Um 20:15 kontert die ARD mit einem schnellen brennpunkt.


Das Geseier ist schon nach 30 Sekunden unerträglich.


Fazit:

1. Frankfurt wurde nicht einmal erwähnt beim Saisonrückblick der "schlimmen Gewalteskalation" --> schön

2. Der Polizei Einsatzleiter war erstaunlich lässig im Vergleich zu dem unsäglichen DFB Funktionär
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SemperFi schrieb:
ltobias schrieb:
Jetzt gibt es sogar ne Sondersendung im ZDF zum Thema Gewalt in Stadien.


Um 20:15 kontert die ARD mit einem schnellen brennpunkt.


Das Geseier ist schon nach 30 Sekunden unerträglich.
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3zu7 schrieb:
SGE-URNA schrieb:
3zu7 schrieb:
Ist das eigentlich meine selektive Wahrnehmung? Ich kann mich nicht daran erinnern, dass Neo-Nazi-Aufmärche so bedingungslos verboten wurden wie diesmal die geplanten Blockupy-Aktionen.  


Ohen hier in den Verdacht kommen zu wollen, in irgendeiner Weise ideologisch oder sympathiemässig Neo-Nazi Aufmärschen nahzustehen, hab ich nur selten Bilder von schweren Ausschreitungen und verwüsteten Innenstädten bei den 150 Idioten Ansammlungen gesehen. Leider anders bei Mai Demos und G8 Gipfeln mit einschlägigem Klientel aus dem autonomen Lager. Bei allem Verständnis für Versammlungsfreiheit, freie Meinungsäusserung und die durchaus legitime Kritik an Staat und Politik, eine gewisse Angst seitens der Stadt bei Betrachten der Aufrufe ist schon gerechtfertigt.


Kommst nicht in den Verdacht. Ich frage mich nur. Kann mich ja auch täuschen. In der Tat, kann ich mich jetzt auch nicht an genehmigte Nazi-Demos erinnern, wo Scheiben eingeworfen wurden. Aber beeinflusst die Angst vor möglichen Gewalttaten tatsächlich so die Justiz, dass die dann sagt, wer darf und wer nicht?  


Von mir aus kann man Nazi Demos auch aus anderen Gründen als der Angst vor Gewalt verbieten. Problem ist hier eben unsere Verfassung, da Nazi Demos in aller Regel nicht als solche angemeldet werden, sondern unter irgendwelchen fadenscheinigen anderen Gründen.

Es kann ja nun wirklich niemand behaupten, dass jegliche Demonstrationen von Kapitalismuskritikern verboten werden. Ich denke, es kommt ein bisschen auf die Art und Weise des Aufrufs und der daraus resultierenden Erwartungen an. Vielleicht ist die behördliche und mediale Reaktion völlig übertrieben (analog dem berühten Schlachtfest in Lautern), vielleicht aber auch nicht.
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double_pi schrieb:
SGE-URNA schrieb:

Und wo genau verharmlose ich auch nur einen der Verletzten in meinem Post?


verletzte kann man nicht verharmlosen!  

du verharmlost die situation.


Ich verharmlose gar nichts. Ich verurteile Gewalt, ob im Fussball oder sonstwo, vor 10 Jahren genau wie heute. Ich nehme lediglich nicht an der aktuellen Hysterie teil, die von einer "neuen Dimension" spricht und von "ganz neu überdenken", und anderen Phrasen.
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double_pi schrieb:
SGE-URNA schrieb:
orao schrieb:
SGE-URNA schrieb:
reggaetyp schrieb:
orao schrieb:
Als "Randalemeister" haben "wir" darin eine besondere Kompetenz und Verantwortung.



 


Da gibts doch nichts zu lachen.

Ich finde auch, nachdem wir nun jedem 15-20 jährigen Krawallinteressenten gezeigt haben, wie man in null-komma-nichts Zäune überwindet, Fluchttore öffnet, Pyros und Böller handhabt, sollten wir an jedem Wochenende eine Abordnung in jedes deutsche Stadion schicken, um mahnend mit erhobenem Zeigefinger den schnell lernenden Gewalt-Lehrlingen aufzuzeigen, wo dieses schäbige Verhalten hinführen kann.  



Der "aufzuzeigende" (wohl nur ironisch gemeinte?!) "mahnend erhobene Zeigefinger" wird ebenfalls nur schallendes Gelächter hervorrufen. Allein das positive Vorbild wird Positives bewirken.
Warum kann dieser Aufstieg nicht für alle Beteiligten als Neuanfang für eine zivilere Fankultur betrachtet und genutzt werden?
Es gibt so viele bisher kaum erprobte Möglichkeiten. Jetzt ist ein idealer Moment diese anzupacken und umzusetzen.

Die Alternativen sind doch längst greifbar: zunehmende Restriktion mit zunehmender Reaktion in Form von Gewalt.
Ein Stadionbesuch wird so etwas wie die aktive Teilnahme an einer verbotenen Großdemonstration. Die Folge wird sein, dass eine zivilisierte Mehrheit von Besuchern, insbesondere auch Familien mit Kindern sukzessive nicht mehr dabei sein werden.


Gerade der letzte Satz ist doch völliger Humbug. Es gab noch nie so viele Besucher und Kinder in den Stadien wie die letzten Jahre, in denen angeblich die Gewalt eine neue Dimension erreicht haben soll (letzteres Thema wurde in diesem Forum schon ausführlichst diskutiert).

Leider wird auch sehr gern undifferenziert alles unter dem Begriff Gewalt subsumiert. Platzstürme aus Freude (Aufstieg, Nichtabstieg, usw.) oder das "friedliche" (also nicht werfen, Böller, etc.) Abbrennen von Pyro zählen nicht zu meiner Gewaltdefinition. Daher subtrahiere ich diese in den Medien immer wieder angeführten Vorfälle von der Gesamtmenge und bleibe mit relativ wenigen Vorfällen übrig.

Die Aktion von Hertha war asozial, weil erhbliche Verletzungsgefahr durch Werfen von Pyros

Der Platzsturm von DüDorf war schlichtweg strunzdumm wegen Gefahr des Spielabbruchs, etc.

Die Medien, Polizei und Herthaanwalt bemühen eine Terminologie, als wären wir Zeuge eines Bürgerkriegs

Wie schon so oft gesagt, nicht das Fussballumfeld hat sich geändert, sondern die Wahrnehmung dessen, sowie die Berichterstattung. Wirkliche Gewalt wird hier von keinem ernstzunehmenden Forumsuser verharmlost oder relativiert.


nochmal zur erinnerung, wir hatten diese woche 76 verletze, bei einem spiel. verharmlosung ist wirklich fehl am platz:

http://www.spiegel.de/sport/fussball/relegation-fans-des-karlsruher-sc-randalieren-nach-abstieg-a-833185.html


Und wo genau verharmlose ich auch nur einen der Verletzten in meinem Post?
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3zu7 schrieb:
Ist das eigentlich meine selektive Wahrnehmung? Ich kann mich nicht daran erinnern, dass Neo-Nazi-Aufmärche so bedingungslos verboten wurden wie diesmal die geplanten Blockupy-Aktionen.  


Ohen hier in den Verdacht kommen zu wollen, in irgendeiner Weise ideologisch oder sympathiemässig Neo-Nazi Aufmärschen nahzustehen, hab ich nur selten Bilder von schweren Ausschreitungen und verwüsteten Innenstädten bei den 150 Idioten Ansammlungen gesehen. Leider anders bei Mai Demos und G8 Gipfeln mit einschlägigem Klientel aus dem autonomen Lager. Bei allem Verständnis für Versammlungsfreiheit, freie Meinungsäusserung und die durchaus legitime Kritik an Staat und Politik, eine gewisse Angst seitens der Stadt bei Betrachten der Aufrufe ist schon gerechtfertigt.
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orao schrieb:
SGE-URNA schrieb:
reggaetyp schrieb:
orao schrieb:
Als "Randalemeister" haben "wir" darin eine besondere Kompetenz und Verantwortung.



 


Da gibts doch nichts zu lachen.

Ich finde auch, nachdem wir nun jedem 15-20 jährigen Krawallinteressenten gezeigt haben, wie man in null-komma-nichts Zäune überwindet, Fluchttore öffnet, Pyros und Böller handhabt, sollten wir an jedem Wochenende eine Abordnung in jedes deutsche Stadion schicken, um mahnend mit erhobenem Zeigefinger den schnell lernenden Gewalt-Lehrlingen aufzuzeigen, wo dieses schäbige Verhalten hinführen kann.  



Der "aufzuzeigende" (wohl nur ironisch gemeinte?!) "mahnend erhobene Zeigefinger" wird ebenfalls nur schallendes Gelächter hervorrufen. Allein das positive Vorbild wird Positives bewirken.
Warum kann dieser Aufstieg nicht für alle Beteiligten als Neuanfang für eine zivilere Fankultur betrachtet und genutzt werden?
Es gibt so viele bisher kaum erprobte Möglichkeiten. Jetzt ist ein idealer Moment diese anzupacken und umzusetzen.

Die Alternativen sind doch längst greifbar: zunehmende Restriktion mit zunehmender Reaktion in Form von Gewalt.
Ein Stadionbesuch wird so etwas wie die aktive Teilnahme an einer verbotenen Großdemonstration. Die Folge wird sein, dass eine zivilisierte Mehrheit von Besuchern, insbesondere auch Familien mit Kindern sukzessive nicht mehr dabei sein werden.


Gerade der letzte Satz ist doch völliger Humbug. Es gab noch nie so viele Besucher und Kinder in den Stadien wie die letzten Jahre, in denen angeblich die Gewalt eine neue Dimension erreicht haben soll (letzteres Thema wurde in diesem Forum schon ausführlichst diskutiert).

Leider wird auch sehr gern undifferenziert alles unter dem Begriff Gewalt subsumiert. Platzstürme aus Freude (Aufstieg, Nichtabstieg, usw.) oder das "friedliche" (also nicht werfen, Böller, etc.) Abbrennen von Pyro zählen nicht zu meiner Gewaltdefinition. Daher subtrahiere ich diese in den Medien immer wieder angeführten Vorfälle von der Gesamtmenge und bleibe mit relativ wenigen Vorfällen übrig.

Die Aktion von Hertha war asozial, weil erhbliche Verletzungsgefahr durch Werfen von Pyros

Der Platzsturm von DüDorf war schlichtweg strunzdumm wegen Gefahr des Spielabbruchs, etc.

Die Medien, Polizei und Herthaanwalt bemühen eine Terminologie, als wären wir Zeuge eines Bürgerkriegs

Wie schon so oft gesagt, nicht das Fussballumfeld hat sich geändert, sondern die Wahrnehmung dessen, sowie die Berichterstattung. Wirkliche Gewalt wird hier von keinem ernstzunehmenden Forumsuser verharmlost oder relativiert.
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reggaetyp schrieb:
orao schrieb:
Als "Randalemeister" haben "wir" darin eine besondere Kompetenz und Verantwortung.



 


Da gibts doch nichts zu lachen.

Ich finde auch, nachdem wir nun jedem 15-20 jährigen Krawallinteressenten gezeigt haben, wie man in null-komma-nichts Zäune überwindet, Fluchttore öffnet, Pyros und Böller handhabt, sollten wir an jedem Wochenende eine Abordnung in jedes deutsche Stadion schicken, um mahnend mit erhobenem Zeigefinger den schnell lernenden Gewalt-Lehrlingen aufzuzeigen, wo dieses schäbige Verhalten hinführen kann.  
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"Peinliche Sauerei: Fortuna Düsseldorf erleidet vorzeitigen Fanerguss"

http://www.der-postillon.com/2012/05/peinliche-sauerei-fortuna-dusseldorf.html

,-)
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stefank schrieb:
S-G-Eintracht schrieb:
......


Deine Ansicht, der Kapitalismus sei toll, wer dagegen ist, ist ein Vollhonk und um die Kleinigkeiten, die besser sein könnten, kümmern sich die Investmentbanker, hat etwas naiv-anrührendes.



Bei aller Liebe, aber nichts von dem, was du schreibst, steht irgendwo in dem Text
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reggaetyp schrieb:
SGE-URNA schrieb:

Konnte ich meinen niveaulosen Einzeiler jetzt etwas relativieren?


Ja.
Warum nicht gleich so?

Kleiner Exkurs:
Mir geht es auf die Klicker, dass hier vermehrt, ich nenne sie mal kapitalismuskritische und dem zügellosen Treiben der internationalen Kapitalmärkte kritisch gegen über stehende Menschen, als In-den-Bahnhofpinkler, Hartz4ler, Asoziale, Naive, Stalinisten, zungengepiercte Facebookler usw abqualifiziert werden.

In einer Art, die mit arrogant noch zurückhaltend umschrieben ist.

Zu deinem Text: Natürlich finden sich in der Linken undemokratische Figuren, denen ich nicht im Dunkeln begegnen möchte.
Interessanterweise ist Die Linke allerdings gerade im Osten offener und in meinen Augen politisch deutlich relevanter als im Westen.
Da sitzen doch viel mehr Dogmatiker.


Kurz zum Exkurs: Stimme ich zu, ich bevorzuge auch keine Abqualifizierung politisch Andersdenkender, solange man sich allgemein auf einem sachlichen Diskussionsniveau bewegt. Bisschen Ironie und Polemik muss zwar gestattet sein, sollte aber nicht persönlich werden.

Zum Thema Osten und LINKE: Dass die LINKE im Osten politisch relevanter ist, liegt mMn zum einen eben an einem grundsätzlichen Unterschied der Lebenssituation (Arbeitslosigkeit, Perspektive, etc.), zum anderen an den grossen Versprechen der damalig Regierenden und den damit verbundenen Erwartungen/Enttäuschungen der Bevölkerung und nicht zuletzt auch an einer anderen historisch erlebten politischen und gesellschaftlichen Realität.

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Nebelkeule schrieb:
Ja schade das alles....
Hab auch nich wirklich damit gerechnet, das es die betreffenden Personen juckt, das durch ihr Verhalten Geld für gute Zwecke flöten geht und viel schlimmer noch der Ruf der Eintracht geschädigt wird...Bezweifel sogar das die angedachte Spendenaktion überhaupt zu denen vorgedrungen ist. Also geh ich einfach mal davon aus, das sie es vielleicht auch gar nich besser wussten.
Aber was solls...
alles wird gut


Das halte ich auch für sehr wahrscheinlich. Es ging ja zum Glück auch nicht durch die Presse und die aktive Fanszene hat ja auch nie Stellungnahmen zu dem Thema veröffentlicht. [*Ironie aus*]

Alles sehr nebulös, Nebelkeule
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Jugger schrieb:
Paramounti schrieb:


Banken sind ohne Frage "systremrelevant" und das gezocke einiger investmentbankingabteilungen ist grenzwertig. aber was ist nicht verstehe, warum:

- wird nicht gegen die politik demonstriert? es wäre ein einfaches durch steuern, verbote etc. bestimmte derivative Produkte zu verhindern.


Warum bedarf es da der Politik und Verbote? Warum kommen die Banken nicht von selbst auf die Idee diese "derivativen Produkte" zu verhindern?  


Weil Ihnen dazu die Anreize fehlen, solange es eine implizite Staatsgarantie gibt. Die Banken profitieren voll vom Upside, während der Steuerzahler den Downside begleichen darf und die Bank sozusagen nur limitiert für Verluste haftet.