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SGE-URNA
19603
friseurin schrieb:
Und man braucht jetzt gar nicht ständig mit dem Extrembeispiel USA kommen. Die Schweiz ist bspw. recht liberal, gerade was die Wirtschaft angeht, und steht wohl in vielen, wenn nicht sogar allen Belangen mindestens genauso gut da, wie Deutschland.
Schweden, aus irgendwelchen Gründen ein Vorzeigeland, wenn es um Vergleiche jeglicher Art geht, ist zwar sozial geprägt, aber ebenfalls recht liberal.
USA mit Deutschland vergleichen ist wie schwarz und weiß...dabei gibt es sehr wohl graue Abstufungen.
Man sollte es kaum glauben, aber ich hab selbst in den USA sehr zuversichtliche, freundliche und glückliche Menschen gesehen. Sogar fliessend Wasser hatten die da in diesem anarchistisch, liberalen Moloch.
smoKe89 schrieb:SGE-URNA schrieb:Raggamuffin schrieb:SGE-URNA schrieb:Raggamuffin schrieb:SGE-URNA schrieb:Raggamuffin schrieb:SGE-URNA schrieb:
In einer abgelegenen 7 Quadratkilometer Region zwischen Serbien und Kroatien wurde ein neues Land gegründet. Möglich ist das wegen dem andauernden Grenzkonflikt zwischen den beiden Ländern. Das kleine (unbewohnte) Gebiet wird demnach offenbar von keinem der Länder offiziell beansprucht.
Kleine Randbemerkung: Allerdings wurde das Land noch nicht anerkannt und Kroatien hat das ganze wohl lediglich als Witz zur Kenntnis genommen
Politisch soll das Land einer libertären Oase gleichen (freiwillige Steuern, etc.) mit Vorbildern Monaco, Schweiz, HongKong...
So absurd das vorerst alles klingen mag, hat es der Gründer wohl geschafft, eine recht grosse Aufmerksamkeit zu erregen. Nach eigenen Angaben git es bereits mehrere Hunderttausend Bewerber auf eine Liberland-Staatsbürgerschaft. Zumindest medial wird recht global in allerlei Zeitungen darüber berichtet.
http://www.theguardian.com/world/2015/apr/24/liberland-hundreds-of-thousands-apply-to-live-in-worlds-newest-country
Homepage des Landes: http://liberland.org/en/main/
Ich find das gut... könntet ihr euch vorstellen, dort zu wohnen?
Klingt irgendwie nach einem Paradies für Kriminelle aller Art.
Also gleich mal die Staatsbürgerschaft beantragen! ,-)
Falsch!
Lediglich vier Bedingungen müssen künftige Liberländer erfüllen, um sich bewerben zu dürfen:
Respekt für andere Menschen und ihre Meinungen, unabhängig ihrer Rasse, ethnischen Zugehörigkeit, sexuellen Orientierung oder Religion
Respekt für privates Eigentum
Keine kommunistische, nationalsozialistische oder sonstige extremistische Vergangenheit
Keine kriminelle Vergangenheit
Und wie wird das überprüft?
Nach Aussagen der Gründer sind die 7 Mann wohl jetzt schon etwas überfordert mit der Zahl der Bewerber auf Staatsbürgerschaft
Also grundsätzlich gefällt mir die Idee eines Utopias. Aber ich glaube nicht, dass das auch nur annähernd klappt. Selbst wenn es international akzeptiert würde.
smoke89 und Zico21 könnten ja wahrscheinlich live berichten, wie der Aufbau so voran geht.
Leider werden die Daten nicht SSL-verschlüsselt, ansonsten hätte ich den Antrag auf Staatsbürgerschaft schon abgeschickt.
Der Datenschutz (bzw. das Fehlen dieses) bei der Applikation hat mich auch abgeschreckt.
Flummi schrieb:
Das alles ist ein Witz!
Es ist eben nicht so, dass Kroatien und Serbien das Gebiet egal ist, sondern dass sie sich auf Druck der EU darauf geeinigt haben, sich darüber nicht schon wieder die Köppe einzuschlagen.
Nun, als Witz würde ich es nicht bezeichnen, eher eine Art Denkanstoss... aber das Gebiet wird wohl tatsächlich von keinem der beiden Länder offiziell beansprucht (im Gegensatz zu anderen umstrittenen Gebieten in der gleichen Region)
Damit das "klappt", wäre aber in der Tat eine Zustimmung beider Länder vonnöten (rein praktisch gesehen)
Raggamuffin schrieb:SGE-URNA schrieb:Raggamuffin schrieb:SGE-URNA schrieb:Raggamuffin schrieb:SGE-URNA schrieb:
In einer abgelegenen 7 Quadratkilometer Region zwischen Serbien und Kroatien wurde ein neues Land gegründet. Möglich ist das wegen dem andauernden Grenzkonflikt zwischen den beiden Ländern. Das kleine (unbewohnte) Gebiet wird demnach offenbar von keinem der Länder offiziell beansprucht.
Kleine Randbemerkung: Allerdings wurde das Land noch nicht anerkannt und Kroatien hat das ganze wohl lediglich als Witz zur Kenntnis genommen
Politisch soll das Land einer libertären Oase gleichen (freiwillige Steuern, etc.) mit Vorbildern Monaco, Schweiz, HongKong...
So absurd das vorerst alles klingen mag, hat es der Gründer wohl geschafft, eine recht grosse Aufmerksamkeit zu erregen. Nach eigenen Angaben git es bereits mehrere Hunderttausend Bewerber auf eine Liberland-Staatsbürgerschaft. Zumindest medial wird recht global in allerlei Zeitungen darüber berichtet.
http://www.theguardian.com/world/2015/apr/24/liberland-hundreds-of-thousands-apply-to-live-in-worlds-newest-country
Homepage des Landes: http://liberland.org/en/main/
Ich find das gut... könntet ihr euch vorstellen, dort zu wohnen?
Klingt irgendwie nach einem Paradies für Kriminelle aller Art.
Also gleich mal die Staatsbürgerschaft beantragen! ,-)
Falsch!
Lediglich vier Bedingungen müssen künftige Liberländer erfüllen, um sich bewerben zu dürfen:
Respekt für andere Menschen und ihre Meinungen, unabhängig ihrer Rasse, ethnischen Zugehörigkeit, sexuellen Orientierung oder Religion
Respekt für privates Eigentum
Keine kommunistische, nationalsozialistische oder sonstige extremistische Vergangenheit
Keine kriminelle Vergangenheit
Und wie wird das überprüft?
Nach Aussagen der Gründer sind die 7 Mann wohl jetzt schon etwas überfordert mit der Zahl der Bewerber auf Staatsbürgerschaft
Also grundsätzlich gefällt mir die Idee eines Utopias. Aber ich glaube nicht, dass das auch nur annähernd klappt. Selbst wenn es international akzeptiert würde.
smoke89 und Zico21 könnten ja wahrscheinlich live berichten, wie der Aufbau so voran geht.
Raggamuffin schrieb:SGE-URNA schrieb:Raggamuffin schrieb:SGE-URNA schrieb:
In einer abgelegenen 7 Quadratkilometer Region zwischen Serbien und Kroatien wurde ein neues Land gegründet. Möglich ist das wegen dem andauernden Grenzkonflikt zwischen den beiden Ländern. Das kleine (unbewohnte) Gebiet wird demnach offenbar von keinem der Länder offiziell beansprucht.
Kleine Randbemerkung: Allerdings wurde das Land noch nicht anerkannt und Kroatien hat das ganze wohl lediglich als Witz zur Kenntnis genommen
Politisch soll das Land einer libertären Oase gleichen (freiwillige Steuern, etc.) mit Vorbildern Monaco, Schweiz, HongKong...
So absurd das vorerst alles klingen mag, hat es der Gründer wohl geschafft, eine recht grosse Aufmerksamkeit zu erregen. Nach eigenen Angaben git es bereits mehrere Hunderttausend Bewerber auf eine Liberland-Staatsbürgerschaft. Zumindest medial wird recht global in allerlei Zeitungen darüber berichtet.
http://www.theguardian.com/world/2015/apr/24/liberland-hundreds-of-thousands-apply-to-live-in-worlds-newest-country
Homepage des Landes: http://liberland.org/en/main/
Ich find das gut... könntet ihr euch vorstellen, dort zu wohnen?
Klingt irgendwie nach einem Paradies für Kriminelle aller Art.
Also gleich mal die Staatsbürgerschaft beantragen! ,-)
Falsch!
Lediglich vier Bedingungen müssen künftige Liberländer erfüllen, um sich bewerben zu dürfen:
Respekt für andere Menschen und ihre Meinungen, unabhängig ihrer Rasse, ethnischen Zugehörigkeit, sexuellen Orientierung oder Religion
Respekt für privates Eigentum
Keine kommunistische, nationalsozialistische oder sonstige extremistische Vergangenheit
Keine kriminelle Vergangenheit
Und wie wird das überprüft?
Nach Aussagen der Gründer sind die 7 Mann wohl jetzt schon etwas überfordert mit der Zahl der Bewerber auf Staatsbürgerschaft
Raggamuffin schrieb:SGE-URNA schrieb:
In einer abgelegenen 7 Quadratkilometer Region zwischen Serbien und Kroatien wurde ein neues Land gegründet. Möglich ist das wegen dem andauernden Grenzkonflikt zwischen den beiden Ländern. Das kleine (unbewohnte) Gebiet wird demnach offenbar von keinem der Länder offiziell beansprucht.
Kleine Randbemerkung: Allerdings wurde das Land noch nicht anerkannt und Kroatien hat das ganze wohl lediglich als Witz zur Kenntnis genommen
Politisch soll das Land einer libertären Oase gleichen (freiwillige Steuern, etc.) mit Vorbildern Monaco, Schweiz, HongKong...
So absurd das vorerst alles klingen mag, hat es der Gründer wohl geschafft, eine recht grosse Aufmerksamkeit zu erregen. Nach eigenen Angaben git es bereits mehrere Hunderttausend Bewerber auf eine Liberland-Staatsbürgerschaft. Zumindest medial wird recht global in allerlei Zeitungen darüber berichtet.
http://www.theguardian.com/world/2015/apr/24/liberland-hundreds-of-thousands-apply-to-live-in-worlds-newest-country
Homepage des Landes: http://liberland.org/en/main/
Ich find das gut... könntet ihr euch vorstellen, dort zu wohnen?
Klingt irgendwie nach einem Paradies für Kriminelle aller Art.
Also gleich mal die Staatsbürgerschaft beantragen! ,-)
Falsch!
Lediglich vier Bedingungen müssen künftige Liberländer erfüllen, um sich bewerben zu dürfen:
Respekt für andere Menschen und ihre Meinungen, unabhängig ihrer Rasse, ethnischen Zugehörigkeit, sexuellen Orientierung oder Religion
Respekt für privates Eigentum
Keine kommunistische, nationalsozialistische oder sonstige extremistische Vergangenheit
Keine kriminelle Vergangenheit
In einer abgelegenen 7 Quadratkilometer Region zwischen Serbien und Kroatien wurde ein neues Land gegründet. Möglich ist das wegen dem andauernden Grenzkonflikt zwischen den beiden Ländern. Das kleine (unbewohnte) Gebiet wird demnach offenbar von keinem der Länder offiziell beansprucht.
Kleine Randbemerkung: Allerdings wurde das Land noch nicht anerkannt und Kroatien hat das ganze wohl lediglich als Witz zur Kenntnis genommen
Politisch soll das Land einer libertären Oase gleichen (freiwillige Steuern, etc.) mit Vorbildern Monaco, Schweiz, HongKong...
So absurd das vorerst alles klingen mag, hat es der Gründer wohl geschafft, eine recht grosse Aufmerksamkeit zu erregen. Nach eigenen Angaben git es bereits mehrere Hunderttausend Bewerber auf eine Liberland-Staatsbürgerschaft. Zumindest medial wird recht global in allerlei Zeitungen darüber berichtet.
http://www.theguardian.com/world/2015/apr/24/liberland-hundreds-of-thousands-apply-to-live-in-worlds-newest-country
Homepage des Landes: http://liberland.org/en/main/
Ich find das gut... könntet ihr euch vorstellen, dort zu wohnen?
Kleine Randbemerkung: Allerdings wurde das Land noch nicht anerkannt und Kroatien hat das ganze wohl lediglich als Witz zur Kenntnis genommen
Politisch soll das Land einer libertären Oase gleichen (freiwillige Steuern, etc.) mit Vorbildern Monaco, Schweiz, HongKong...
So absurd das vorerst alles klingen mag, hat es der Gründer wohl geschafft, eine recht grosse Aufmerksamkeit zu erregen. Nach eigenen Angaben git es bereits mehrere Hunderttausend Bewerber auf eine Liberland-Staatsbürgerschaft. Zumindest medial wird recht global in allerlei Zeitungen darüber berichtet.
http://www.theguardian.com/world/2015/apr/24/liberland-hundreds-of-thousands-apply-to-live-in-worlds-newest-country
Homepage des Landes: http://liberland.org/en/main/
Ich find das gut... könntet ihr euch vorstellen, dort zu wohnen?
Ein neues Land wurde übrigens gegründet dank dem serbisch-kroatischen Grenzkonflikt. Endlich haben smoke und ich eine politische Heimat
http://liberland.org/en/main/
http://liberland.org/en/main/
Cino schrieb:1amanatidis8 schrieb:
Also mich hats beim Bund nicht an der goldenen Schützenschnur gehindert.
mich auch nicht
ich kann das jedenfalls nicht nachvollziehen.
auch im feuerstoß hats bei mir immer super getroffen. und das bei viel genutzten ausbildungsgewehren.
sowohl in der standartversion als auch in der sturmversion mit kürzerem lauf hatte ich immer ne gute trefferquote.
ich vermute hier einfach wirtschaftliche interessen.
wobei ich natürlich nicht beurteilen kann wie das ding bei 35 oder 40 grad im schatten unter feuerstoß arbeitet.
Ich empfehle dazu mal den englischen Wiki zu der Problematik:
"In April 2012, reports surfaced that G36 rifles used in Afghanistan would overheat during prolonged firefights after several hundred rounds were fired. Overheating affected the accuracy of the G36, making it difficult to hit targets past 100 meters, ineffective past 200 meters, and incapable of effective fire past 300 meters. The G36 has been called unsuitable for long battles."
Es geht also wohl nicht um das gewöhnliche Schiesstraining (ob Single oder Auto) oder um zeitliche Abnutzung, sondern um längere Gefechte, die hoffentlcih keiner der Erfahrungsberichtler hier je miterleben musste.
Interessant auch die nächsten Sätze:
"HK said the rifle was not designed for sustained, continuous fire. German soldiers gave no negative feedback. Operational commanders advised allowing the weapon to cool between periods of rapid shooting."
Xaver08 schrieb:SGE-URNA schrieb:Xaver08 schrieb:SGE-URNA schrieb:brockman schrieb:SGE-URNA schrieb:peter schrieb:SGE-URNA schrieb:reggaetyp schrieb:
Läuft: Henkel tritt zurück.
Findest du das gut?
Ich halte diese (teilweise ja schon vollzogene) Entwicklung in Richtung Republikaner 2.0 eher für blöd. Aber gut... dann kann man natürlich besser draufhauen.
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/afd-machtkampf-bernd-lucke-kanzelt-alexander-gauland-ab-a-1030243.html
also ich finde das gut. ich begrüße alles, das den wolf im schafspelz entlarvt. so langsam sollten auch konservative wähler feststellen können, um was für einen haufen es sich bei dieser partei handelt. am ende wird die afd für alle sichtbar das, was sie im kern schon immer war, eine rechtspopulistische partei, die sich mit wirtschaftsthemen tarnt.
Ja, sie wird sich, im Falle einer Gaulandschen (und Freunde) Dominanz, recht klar am rechten Rand wiederfinden. Allerdings hat sie bereits ein gewisses Stimmenpotential und ist gewissermassen bereits nach kurzer Existenz besser etabliert, als andere rechtspopulistische Parteien es jemals waren... das gefällt mir nicht.
Zudem seh ich das nicht so, dass sie schon immer ganz klar rechtspopulistisch waren. Sie waren anfangs sehr wohl monothematisch (Anti-Euro), die Hauptprotagonisten kamen aus dem wirtschaftlich konservativ-liberalen Lager, ansonsten recht konzeptlos, haben sich regional die üblichen Trittbrettfahrer eingefangen und sich im Zuge von Pegida der neu-rechten Bewegung angebiedert.
Da würde ich in Teilen widersprechen. Der Rechtskurs ist schon in der DNA der AfD angelegt, auch die "Eurokritik" hatte eine ganz klar antiparlamentarische Stoßrichtung und lief von vornherein gegen "die da oben".
Das verstehe ich nicht. Wenn es also gute wirtschaftstheoretisch fundierte Argumente gegen die Funktionsweise des Euro gibt, ist das per DNA rechtspopulistisch? Es ist kein Zufall, dass die Gründungsmitglieder der Partei alle WIrtschaftsprofessoren sind und eben als gemeinsame Position starke Zweifel an der langfristigen Funktionsfähigkeit einer gemeinsamen Währung, gegeben das restliche Set-up der EU, hegen. Dagegen, find ich, ist prinzipiell überhaupt nichts einzuwenden.... das hat auch nichts Populismus, weder links noch rechts, zu tun, sondern ist eine vorrangig intellektuell, akademische Diskussion.
Man muss übrigens auch kein Nationalist sein, um eine zentralisierte, bürokratische EU-Verwaltung zu kritisieren.
so habe ich brockmanns beitrag nicht verstanden.
selbstverständlich sind gute wirtschaftstheoretische fundierte argumente gegen den euro nicht per se rechtspopulistisch, das lese ich aus seinem beitrag nicht heraus und hat meines wissens nach auch niemand behauptet.
allerdings teile ich brockmanns meinung, daß die rechtspopulistische ausrichtung in der dna der partei angelegt war (unabhängig vom vorhandensein pot. wirtschaftstheoretischer argumente; über die qualität dieser gab es von anfang an geteilte meinungen, auch innerhalb der wirtschaftswissenschaftler), lucke hat meines erachtens nach bewusst in trüben gewässern gefischt, wie man an den bulletpoints der partei am anfang gesehen hat. er hat in kauf genommen, daß sich auch menschen aus der rechtspopulistischen und rechtsextremen ecke angesprochen fühlen, wie man von anfang an sehen konnte und was sich jetzt bestätigt.
die rechtspopulistische sosse musste er mit reingiessen, um überhaupt erst eine bewegung starten zu können. alleine mit wirtsschaftheoretischen thesen (und wären sie noch so gut gewesen) hätte er keinen hund hinter dem ofen vorgelockt.
ein wenig erinnert er mich an den zauberlehrling...
Die berühmten nichtssagenden bullet points enthielten, wie wir hier ja damals schon diskutierten, praktisch überhaupt keinen Inhalt. Diese wurden auch in der Öffnetlichkeit weder diskutiert, noch medial wahrgenommen, von daher bezweifle ich mal, dass man damit irgendwo gefischt hat. Im übrigen hab ich schon damals gesagt, dass die Forderung nach "Arbeitserlaubnis für Asylsuchende" (einer der bullet points, an den ich mich erinnere) irgendwie im Gegensatz zum Rechtsaussen steht.
Die generelle Tendenz, dass sogenannte "Euro-Hasser" als rechtspopulistisch wahrgenommen werden, besteht (leider) nunmal, unabhängig der Seriösität ihrer Argumente. Das Thema wird eben auch von VTlern, Rechtsextremen und völkisch angehauchten besetzt. Und damit bestand auch von Anfang an die Gefahr, dass der initiale Erfolg der Partei instrumenatlisiert wird, was ja auch prompt geschah durch dubiose Personen, die sich landesweit angeschlossen haben.
Meines Erachtens war die AfD anfangs aufgrund ihrer Monothematik politisch unbrauchbar und heute wegen ihrer fortgeschritten schleichenden Hinwendung zu rechtsoffenen Positionen und inakzeptabler Individuen (Ulfkotte, Gauland, Petry,..)
ich teile deine einschätzung, daß die partei damals (wie heute) politikunfähig ist.
allerdings bin ich anderer meinung, daß man damals nicht schon merken konnte, in welche richtung diese partei zielt.
auch zu parteigründung wurde immer wieder kritisiert, daß lucke am rechten/rechtspopulistischen rand fischt.
er hat nach meiner meinung bewusst damit gespielt, um bewegung in seine sache zu bekommen.
äusserungen von lucke wie z.b.:
Wenn die Arbeitsmoral in anderen europäischen Ländern nicht der deutschen entspricht, dann sollen die Leute dort so arbeiten, wie sie wollen.“
hauen natürlich voll in die übliche kerbe, der beurteilung der sog. südländer, die auch durch die afd immer wieder thematisiert wurden.
ich finde die entwicklung der afd wenig überraschend. selbstverständlich wollte er keine rechtsextreme partei (wie man an seinen versuchen die extremen auszugrenzen sieht), aber mit dem rechtspopulismus hat er bewusst gespielt.
lucke hat die geister gerufen und wird sie nicht mehr los.
Extrem überraschend find ich die Entwicklung auch nicht. Nur freuen kann ich mich darüber irgendwie auch nicht (bezogen auf den Initialbeitrag mit Smilie von reggae, weswegen ich überhaupt was schrieb).
Ich behaupte mal, aufgrund der Anfangskonfiguration hätte es eine reale Chance auf eine Art liberal-konservative Partei als Konkurrenz zur CDU gegeben. Muss einem ja nicht gefallen, wäre aber akzeptabel gewesen. Im Mitte-links Spektrum gibts ja auch mehrere Parteien. Die Transformation von liberal-konservativ zu erzkonservativ, rechtsoffen mit esoterischem VTler Beigeschmack finde ich halt, gegeben den bereits erreichten Etablierungsgrad, eher gefährlich.
peter schrieb:SGE-URNA schrieb:Xaver08 schrieb:SGE-URNA schrieb:brockman schrieb:SGE-URNA schrieb:peter schrieb:SGE-URNA schrieb:reggaetyp schrieb:
Läuft: Henkel tritt zurück.
Findest du das gut?
Ich halte diese (teilweise ja schon vollzogene) Entwicklung in Richtung Republikaner 2.0 eher für blöd. Aber gut... dann kann man natürlich besser draufhauen.
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/afd-machtkampf-bernd-lucke-kanzelt-alexander-gauland-ab-a-1030243.html
also ich finde das gut. ich begrüße alles, das den wolf im schafspelz entlarvt. so langsam sollten auch konservative wähler feststellen können, um was für einen haufen es sich bei dieser partei handelt. am ende wird die afd für alle sichtbar das, was sie im kern schon immer war, eine rechtspopulistische partei, die sich mit wirtschaftsthemen tarnt.
Ja, sie wird sich, im Falle einer Gaulandschen (und Freunde) Dominanz, recht klar am rechten Rand wiederfinden. Allerdings hat sie bereits ein gewisses Stimmenpotential und ist gewissermassen bereits nach kurzer Existenz besser etabliert, als andere rechtspopulistische Parteien es jemals waren... das gefällt mir nicht.
Zudem seh ich das nicht so, dass sie schon immer ganz klar rechtspopulistisch waren. Sie waren anfangs sehr wohl monothematisch (Anti-Euro), die Hauptprotagonisten kamen aus dem wirtschaftlich konservativ-liberalen Lager, ansonsten recht konzeptlos, haben sich regional die üblichen Trittbrettfahrer eingefangen und sich im Zuge von Pegida der neu-rechten Bewegung angebiedert.
Da würde ich in Teilen widersprechen. Der Rechtskurs ist schon in der DNA der AfD angelegt, auch die "Eurokritik" hatte eine ganz klar antiparlamentarische Stoßrichtung und lief von vornherein gegen "die da oben".
Das verstehe ich nicht. Wenn es also gute wirtschaftstheoretisch fundierte Argumente gegen die Funktionsweise des Euro gibt, ist das per DNA rechtspopulistisch? Es ist kein Zufall, dass die Gründungsmitglieder der Partei alle WIrtschaftsprofessoren sind und eben als gemeinsame Position starke Zweifel an der langfristigen Funktionsfähigkeit einer gemeinsamen Währung, gegeben das restliche Set-up der EU, hegen. Dagegen, find ich, ist prinzipiell überhaupt nichts einzuwenden.... das hat auch nichts Populismus, weder links noch rechts, zu tun, sondern ist eine vorrangig intellektuell, akademische Diskussion.
Man muss übrigens auch kein Nationalist sein, um eine zentralisierte, bürokratische EU-Verwaltung zu kritisieren.
so habe ich brockmanns beitrag nicht verstanden.
selbstverständlich sind gute wirtschaftstheoretische fundierte argumente gegen den euro nicht per se rechtspopulistisch, das lese ich aus seinem beitrag nicht heraus und hat meines wissens nach auch niemand behauptet.
allerdings teile ich brockmanns meinung, daß die rechtspopulistische ausrichtung in der dna der partei angelegt war (unabhängig vom vorhandensein pot. wirtschaftstheoretischer argumente; über die qualität dieser gab es von anfang an geteilte meinungen, auch innerhalb der wirtschaftswissenschaftler), lucke hat meines erachtens nach bewusst in trüben gewässern gefischt, wie man an den bulletpoints der partei am anfang gesehen hat. er hat in kauf genommen, daß sich auch menschen aus der rechtspopulistischen und rechtsextremen ecke angesprochen fühlen, wie man von anfang an sehen konnte und was sich jetzt bestätigt.
die rechtspopulistische sosse musste er mit reingiessen, um überhaupt erst eine bewegung starten zu können. alleine mit wirtsschaftheoretischen thesen (und wären sie noch so gut gewesen) hätte er keinen hund hinter dem ofen vorgelockt.
ein wenig erinnert er mich an den zauberlehrling...
Die berühmten nichtssagenden bullet points enthielten, wie wir hier ja damals schon diskutierten, praktisch überhaupt keinen Inhalt. Diese wurden auch in der Öffnetlichkeit weder diskutiert, noch medial wahrgenommen, von daher bezweifle ich mal, dass man damit irgendwo gefischt hat. Im übrigen hab ich schon damals gesagt, dass die Forderung nach "Arbeitserlaubnis für Asylsuchende" (einer der bullet points, an den ich mich erinnere) irgendwie im Gegensatz zum Rechtsaussen steht.
Die generelle Tendenz, dass sogenannte "Euro-Hasser" als rechtspopulistisch wahrgenommen werden, besteht (leider) nunmal, unabhängig der Seriösität ihrer Argumente. Das Thema wird eben auch von VTlern, Rechtsextremen und völkisch angehauchten besetzt. Und damit bestand auch von Anfang an die Gefahr, dass der initiale Erfolg der Partei instrumenatlisiert wird, was ja auch prompt geschah durch dubiose Personen, die sich landesweit angeschlossen haben.
Meines Erachtens war die AfD anfangs aufgrund ihrer Monothematik politisch unbrauchbar und heute wegen ihrer fortgeschritten schleichenden Hinwendung zu rechtsoffenen Positionen und inakzeptabler Individuen (Ulfkotte, Gauland, Petry,..)
nur ein kurzer einwurf: die umfangreiche skepsis gegen ttip und brüssel zeigt doch, dass europaskepsis kein monopol der rechten ist. es gibt auf der linken sehr viele die brüssel kritisch sehen und die demo gegen die ezb war auch nicht von rechts gesteuert.
der große unterschied liegt in der zielsetzung. "konservative" kräfte wünschen sich die kleinstaatrerei und die DM zurück und möchten sich gegen außen abschotten. da ist eine rigide zuwanderungspolitik dann zwangsläufig ein thema.
Die Frage von "Kleinstaaterei" oder Zentralismus ist keine explizit konservativ vs progressiv zu beantwortende Frage, sondern eine von optimalen Verwaltungsstrukturen, Wettbewerb, Vielfalt, usw.
Die DM (oder ganz generell Währung) ist eine dezidiert wirtschaftspolitische Fragestellung völlig abseits von rechts oder links.
Und nach "aussen abschotten" ist überhaupt nicht zwangsläufig mit obigen beiden Punkten verbunden, sondern tatsächlich eine eher konservative Haltung, kann allerdings völlig unabhängig von Art der Verwaltung und Währung diskutiert werden.
Aragorn schrieb:SGE-URNA schrieb:Xaver08 schrieb:SGE-URNA schrieb:brockman schrieb:SGE-URNA schrieb:peter schrieb:SGE-URNA schrieb:reggaetyp schrieb:
Läuft: Henkel tritt zurück.
Findest du das gut?
Ich halte diese (teilweise ja schon vollzogene) Entwicklung in Richtung Republikaner 2.0 eher für blöd. Aber gut... dann kann man natürlich besser draufhauen.
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/afd-machtkampf-bernd-lucke-kanzelt-alexander-gauland-ab-a-1030243.html
also ich finde das gut. ich begrüße alles, das den wolf im schafspelz entlarvt. so langsam sollten auch konservative wähler feststellen können, um was für einen haufen es sich bei dieser partei handelt. am ende wird die afd für alle sichtbar das, was sie im kern schon immer war, eine rechtspopulistische partei, die sich mit wirtschaftsthemen tarnt.
Ja, sie wird sich, im Falle einer Gaulandschen (und Freunde) Dominanz, recht klar am rechten Rand wiederfinden. Allerdings hat sie bereits ein gewisses Stimmenpotential und ist gewissermassen bereits nach kurzer Existenz besser etabliert, als andere rechtspopulistische Parteien es jemals waren... das gefällt mir nicht.
Zudem seh ich das nicht so, dass sie schon immer ganz klar rechtspopulistisch waren. Sie waren anfangs sehr wohl monothematisch (Anti-Euro), die Hauptprotagonisten kamen aus dem wirtschaftlich konservativ-liberalen Lager, ansonsten recht konzeptlos, haben sich regional die üblichen Trittbrettfahrer eingefangen und sich im Zuge von Pegida der neu-rechten Bewegung angebiedert.
Da würde ich in Teilen widersprechen. Der Rechtskurs ist schon in der DNA der AfD angelegt, auch die "Eurokritik" hatte eine ganz klar antiparlamentarische Stoßrichtung und lief von vornherein gegen "die da oben".
Das verstehe ich nicht. Wenn es also gute wirtschaftstheoretisch fundierte Argumente gegen die Funktionsweise des Euro gibt, ist das per DNA rechtspopulistisch? Es ist kein Zufall, dass die Gründungsmitglieder der Partei alle WIrtschaftsprofessoren sind und eben als gemeinsame Position starke Zweifel an der langfristigen Funktionsfähigkeit einer gemeinsamen Währung, gegeben das restliche Set-up der EU, hegen. Dagegen, find ich, ist prinzipiell überhaupt nichts einzuwenden.... das hat auch nichts Populismus, weder links noch rechts, zu tun, sondern ist eine vorrangig intellektuell, akademische Diskussion.
Man muss übrigens auch kein Nationalist sein, um eine zentralisierte, bürokratische EU-Verwaltung zu kritisieren.
so habe ich brockmanns beitrag nicht verstanden.
selbstverständlich sind gute wirtschaftstheoretische fundierte argumente gegen den euro nicht per se rechtspopulistisch, das lese ich aus seinem beitrag nicht heraus und hat meines wissens nach auch niemand behauptet.
allerdings teile ich brockmanns meinung, daß die rechtspopulistische ausrichtung in der dna der partei angelegt war (unabhängig vom vorhandensein pot. wirtschaftstheoretischer argumente; über die qualität dieser gab es von anfang an geteilte meinungen, auch innerhalb der wirtschaftswissenschaftler), lucke hat meines erachtens nach bewusst in trüben gewässern gefischt, wie man an den bulletpoints der partei am anfang gesehen hat. er hat in kauf genommen, daß sich auch menschen aus der rechtspopulistischen und rechtsextremen ecke angesprochen fühlen, wie man von anfang an sehen konnte und was sich jetzt bestätigt.
die rechtspopulistische sosse musste er mit reingiessen, um überhaupt erst eine bewegung starten zu können. alleine mit wirtsschaftheoretischen thesen (und wären sie noch so gut gewesen) hätte er keinen hund hinter dem ofen vorgelockt.
ein wenig erinnert er mich an den zauberlehrling...
Die berühmten nichtssagenden bullet points enthielten, wie wir hier ja damals schon diskutierten, praktisch überhaupt keinen Inhalt. Diese wurden auch in der Öffnetlichkeit weder diskutiert, noch medial wahrgenommen, von daher bezweifle ich mal, dass man damit irgendwo gefischt hat. Im übrigen hab ich schon damals gesagt, dass die Forderung nach "Arbeitserlaubnis für Asylsuchende" (einer der bullet points, an den ich mich erinnere) irgendwie im Gegensatz zum Rechtsaussen steht.
Die generelle Tendenz, dass sogenannte "Euro-Hasser" als rechtspopulistisch wahrgenommen werden, besteht (leider) nunmal, unabhängig der Seriösität ihrer Argumente. Das Thema wird eben auch von VTlern, Rechtsextremen und völkisch angehauchten besetzt. Und damit bestand auch von Anfang an die Gefahr, dass der initiale Erfolg der Partei instrumenatlisiert wird, was ja auch prompt geschah durch dubiose Personen, die sich landesweit angeschlossen haben.
Meines Erachtens war die AfD anfangs aufgrund ihrer Monothematik politisch unbrauchbar und heute wegen ihrer fortgeschritten schleichenden Hinwendung zu rechtsoffenen Positionen und inakzeptabler Individuen (Ulfkotte, Gauland, Petry,..)
AfD-Chef Lucke macht Front gegen Rechte
Im Richtungsstreit innerhalb der "Alternative für Deutschland" (AfD) macht Parteigründer Bernd Lucke gegen den Einfluss rechter Kräfte mobil und wirbt dafür an der Basis um Unterstützung.
SW-Presse
Das Problem dürfte wohl sein, dass die Basis im Gegensatz zur alten Akademikerführungsriege schon durchsetzt ist mit genau den Personen, gegen die er da Front machen will.
Xaver08 schrieb:SGE-URNA schrieb:brockman schrieb:SGE-URNA schrieb:peter schrieb:SGE-URNA schrieb:reggaetyp schrieb:
Läuft: Henkel tritt zurück.
Findest du das gut?
Ich halte diese (teilweise ja schon vollzogene) Entwicklung in Richtung Republikaner 2.0 eher für blöd. Aber gut... dann kann man natürlich besser draufhauen.
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/afd-machtkampf-bernd-lucke-kanzelt-alexander-gauland-ab-a-1030243.html
also ich finde das gut. ich begrüße alles, das den wolf im schafspelz entlarvt. so langsam sollten auch konservative wähler feststellen können, um was für einen haufen es sich bei dieser partei handelt. am ende wird die afd für alle sichtbar das, was sie im kern schon immer war, eine rechtspopulistische partei, die sich mit wirtschaftsthemen tarnt.
Ja, sie wird sich, im Falle einer Gaulandschen (und Freunde) Dominanz, recht klar am rechten Rand wiederfinden. Allerdings hat sie bereits ein gewisses Stimmenpotential und ist gewissermassen bereits nach kurzer Existenz besser etabliert, als andere rechtspopulistische Parteien es jemals waren... das gefällt mir nicht.
Zudem seh ich das nicht so, dass sie schon immer ganz klar rechtspopulistisch waren. Sie waren anfangs sehr wohl monothematisch (Anti-Euro), die Hauptprotagonisten kamen aus dem wirtschaftlich konservativ-liberalen Lager, ansonsten recht konzeptlos, haben sich regional die üblichen Trittbrettfahrer eingefangen und sich im Zuge von Pegida der neu-rechten Bewegung angebiedert.
Da würde ich in Teilen widersprechen. Der Rechtskurs ist schon in der DNA der AfD angelegt, auch die "Eurokritik" hatte eine ganz klar antiparlamentarische Stoßrichtung und lief von vornherein gegen "die da oben".
Das verstehe ich nicht. Wenn es also gute wirtschaftstheoretisch fundierte Argumente gegen die Funktionsweise des Euro gibt, ist das per DNA rechtspopulistisch? Es ist kein Zufall, dass die Gründungsmitglieder der Partei alle WIrtschaftsprofessoren sind und eben als gemeinsame Position starke Zweifel an der langfristigen Funktionsfähigkeit einer gemeinsamen Währung, gegeben das restliche Set-up der EU, hegen. Dagegen, find ich, ist prinzipiell überhaupt nichts einzuwenden.... das hat auch nichts Populismus, weder links noch rechts, zu tun, sondern ist eine vorrangig intellektuell, akademische Diskussion.
Man muss übrigens auch kein Nationalist sein, um eine zentralisierte, bürokratische EU-Verwaltung zu kritisieren.
so habe ich brockmanns beitrag nicht verstanden.
selbstverständlich sind gute wirtschaftstheoretische fundierte argumente gegen den euro nicht per se rechtspopulistisch, das lese ich aus seinem beitrag nicht heraus und hat meines wissens nach auch niemand behauptet.
allerdings teile ich brockmanns meinung, daß die rechtspopulistische ausrichtung in der dna der partei angelegt war (unabhängig vom vorhandensein pot. wirtschaftstheoretischer argumente; über die qualität dieser gab es von anfang an geteilte meinungen, auch innerhalb der wirtschaftswissenschaftler), lucke hat meines erachtens nach bewusst in trüben gewässern gefischt, wie man an den bulletpoints der partei am anfang gesehen hat. er hat in kauf genommen, daß sich auch menschen aus der rechtspopulistischen und rechtsextremen ecke angesprochen fühlen, wie man von anfang an sehen konnte und was sich jetzt bestätigt.
die rechtspopulistische sosse musste er mit reingiessen, um überhaupt erst eine bewegung starten zu können. alleine mit wirtsschaftheoretischen thesen (und wären sie noch so gut gewesen) hätte er keinen hund hinter dem ofen vorgelockt.
ein wenig erinnert er mich an den zauberlehrling...
Die berühmten nichtssagenden bullet points enthielten, wie wir hier ja damals schon diskutierten, praktisch überhaupt keinen Inhalt. Diese wurden auch in der Öffnetlichkeit weder diskutiert, noch medial wahrgenommen, von daher bezweifle ich mal, dass man damit irgendwo gefischt hat. Im übrigen hab ich schon damals gesagt, dass die Forderung nach "Arbeitserlaubnis für Asylsuchende" (einer der bullet points, an den ich mich erinnere) irgendwie im Gegensatz zum Rechtsaussen steht.
Die generelle Tendenz, dass sogenannte "Euro-Hasser" als rechtspopulistisch wahrgenommen werden, besteht (leider) nunmal, unabhängig der Seriösität ihrer Argumente. Das Thema wird eben auch von VTlern, Rechtsextremen und völkisch angehauchten besetzt. Und damit bestand auch von Anfang an die Gefahr, dass der initiale Erfolg der Partei instrumenatlisiert wird, was ja auch prompt geschah durch dubiose Personen, die sich landesweit angeschlossen haben.
Meines Erachtens war die AfD anfangs aufgrund ihrer Monothematik politisch unbrauchbar und heute wegen ihrer fortgeschritten schleichenden Hinwendung zu rechtsoffenen Positionen und inakzeptabler Individuen (Ulfkotte, Gauland, Petry,..)
Hanauer Anzeiger
http://www.hanauer.de/ha_51_110888321-29-_Hanau-93-Mamic-kommt-zurueck-Skela-bleibt-Grebner-geht.html
Skela und Cimen bleiben bei Hanau 93
....Fast alle anderen Spieler des aktuellen Kaders haben dem Neu-Gruppenligisten bereits ihre Zusage gegeben. Darunter auch: Danyiel Cimen, Ervin Skela...
http://www.hanauer.de/ha_51_110888321-29-_Hanau-93-Mamic-kommt-zurueck-Skela-bleibt-Grebner-geht.html
Skela und Cimen bleiben bei Hanau 93
....Fast alle anderen Spieler des aktuellen Kaders haben dem Neu-Gruppenligisten bereits ihre Zusage gegeben. Darunter auch: Danyiel Cimen, Ervin Skela...
Taunusabbel schrieb:
Etwas speziell sind die Amis schon irgendwie
http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/kriminalitaet/kein-speck-auf-dem-burger-schuesse-bei-mcdonald-s-13555228.html
Also manchmal wird wirklich wegen nichts zur Waffe gegriffen. In dem Fall kann ich es durchaus nachvollziehen.
stefank schrieb:adler1807 schrieb:
(...)
Die türkische Premierminister hat daraufhin wohl bei der Kanzlerin interveniert und versucht das unvermeidliche mit einer irren und völlig kruden Theorie abzuwenden.
Der Begriff "Völkermord" sei erst nach dem 2. Weltkrieg entstanden, demnach könne die Türkei keinen Völkermord begangen haben.
Richtig, eine völlig irre und krude Theorie, wie sie typisch für einen Türken ist:
http://www.n-tv.de/politik/Regierung-entschuldigt-sich-nicht-article4968346.html
Nichtsdestotrotz ist diese Argumentation, egal wer sie verwendet und auf was sie sich bezieht, irre und krude.
Ansonsten dürfte ich Wärme und Kälte vor 2000 Jahren nicht wissenschaftlich bestimmen, weil die Temperaturskala ja noch gar nicht definiert war.
brockman schrieb:SGE-URNA schrieb:peter schrieb:SGE-URNA schrieb:reggaetyp schrieb:
Läuft: Henkel tritt zurück.
Findest du das gut?
Ich halte diese (teilweise ja schon vollzogene) Entwicklung in Richtung Republikaner 2.0 eher für blöd. Aber gut... dann kann man natürlich besser draufhauen.
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/afd-machtkampf-bernd-lucke-kanzelt-alexander-gauland-ab-a-1030243.html
also ich finde das gut. ich begrüße alles, das den wolf im schafspelz entlarvt. so langsam sollten auch konservative wähler feststellen können, um was für einen haufen es sich bei dieser partei handelt. am ende wird die afd für alle sichtbar das, was sie im kern schon immer war, eine rechtspopulistische partei, die sich mit wirtschaftsthemen tarnt.
Ja, sie wird sich, im Falle einer Gaulandschen (und Freunde) Dominanz, recht klar am rechten Rand wiederfinden. Allerdings hat sie bereits ein gewisses Stimmenpotential und ist gewissermassen bereits nach kurzer Existenz besser etabliert, als andere rechtspopulistische Parteien es jemals waren... das gefällt mir nicht.
Zudem seh ich das nicht so, dass sie schon immer ganz klar rechtspopulistisch waren. Sie waren anfangs sehr wohl monothematisch (Anti-Euro), die Hauptprotagonisten kamen aus dem wirtschaftlich konservativ-liberalen Lager, ansonsten recht konzeptlos, haben sich regional die üblichen Trittbrettfahrer eingefangen und sich im Zuge von Pegida der neu-rechten Bewegung angebiedert.
Da würde ich in Teilen widersprechen. Der Rechtskurs ist schon in der DNA der AfD angelegt, auch die "Eurokritik" hatte eine ganz klar antiparlamentarische Stoßrichtung und lief von vornherein gegen "die da oben".
Das verstehe ich nicht. Wenn es also gute wirtschaftstheoretisch fundierte Argumente gegen die Funktionsweise des Euro gibt, ist das per DNA rechtspopulistisch? Es ist kein Zufall, dass die Gründungsmitglieder der Partei alle WIrtschaftsprofessoren sind und eben als gemeinsame Position starke Zweifel an der langfristigen Funktionsfähigkeit einer gemeinsamen Währung, gegeben das restliche Set-up der EU, hegen. Dagegen, find ich, ist prinzipiell überhaupt nichts einzuwenden.... das hat auch nichts Populismus, weder links noch rechts, zu tun, sondern ist eine vorrangig intellektuell, akademische Diskussion.
Man muss übrigens auch kein Nationalist sein, um eine zentralisierte, bürokratische EU-Verwaltung zu kritisieren.
Jo, ganz nett gemacht, auch wenn ich mal wieder einen ganz konservativ, klassischen Kriminalfall bevorzugen würde.
Perücke hab ich auch nicht verstanden. Ganz generell fehlte mir etwas die Motivation bei der ganzen Sache... haben die ein Kind verloren (Bilder in dem Fotoalbum)? Haben die schon mal eins entführt?
Schien so, als wäre die Privatstory der eigentliche Mittelpunkt mit so bisschen skurrilem Fall im Hintergrund (Täterpaar, Sekteneltern)