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SGE-URNA
19597
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SGE-URNA
Das Away Ding wär der Hammer... und ich bin eigentlich kein regelmässiger Trikotkäufer
Ist doch eigentlcih ganz einfach... in punkto ethisch toller Fussballverein / Kommerz, etc. schenken sich beide nix. Nur interessiert halt Barca hier keine Sau. Das Bayerngeschwätz darf man sich jedes WE und ggfs unter Woche von den mannigfaltigen Gelegenheits-"Fans" anhören. Also toll, dass man nun auch mal Grinsen darf.
peter schrieb:SGE-URNA schrieb:
Lobo in Bestform
Sehr lesenswert
sehr, sehr gut. der mann schreibt mir aus der seele.
wenn ich bedenke, dass ich seine kolumnen und essays bis vor einiger zeit mit großem widerwillen gelesen habe muss ich mich korrigieren. das ist alles andere als nur dahin gebabbelt. der text bringt meine sicht zu 100% auf den punkt.
Ich geb zu, vieles von Lobo interessiert mich nicht oder ist mir irgendwie zu überdreht, aber hier bringt er es wirklich auf den Punkt... dazu musste ich herzlich lachen (auch wenns eigentlich ziemlich traurig ist)
Aspekte schrieb:Dortelweil-Adler schrieb:
Im Übrigen halte ich nicht nur den von Heinz zitierten Vergleich für interessant, sondern auch den mit Lehrern. Das Einstiegsgehalt eines Grundschullehrers ist das maximale Gehalt eines Erziehers. Warum?
DA
Meines Wissens hängt die Eingruppierung im öffentlichen Dienst vom höchstens berufsqualifizerenden Abschluss ab. "Erzieher" ist ein Ausbildungsberuf und das Lehramt setzt ein Universitätsstudium + Referendariat voraus. Die Eingruppierung anhand der Ausbildung vorzunehmen, ist sicherlich nicht unumstritten, aber zumindest ein messbares Kriterium.
Wer vermag den die Ansprüche der beiden Berufsfelder wirklich exakt zu vergleichen? Vermutlich nur jemand, der auch in beiden Berufen gearbeitet hat.
Das ganz lässt sich natürlich auch beliebig fortsetzen: Erzieher schätzen ihre Arbeit (und somit die Bezahlung) gleichwertig zu Grundschullehrern ein. Grundschullehrer vergleichen sich mit Gymnasiallehrern, Gymnasiallehrer mit Hochschullehrern ....
Das ganze lässt sich natürlich auch auf andere Berufszweige beziehen. Ist es gerechtfertigt, dass der junge Assistenzarzt deutlich mehr verdient als die Krankenschwester? Warum hat der Physiotherapeut andere Berechnungssätze als der Orthopäde? Warum bekommt ein verdienter Ordnungsamtsmitarbeiter der Citystreife deutlich weniger Geld als ein Polizist?
Diese Vergleiche sind meiner Meinung nach wenig zielführend.
Das ist grundsätzlich richtig und gilt ganz generell... einen objektiv richtigen Lohn gibt es nicht.
Nichtsdestotrotz denke ich, darf man Löhne auch mal überdenken, vor allem im Zuge des angestrebten Strukturwandels in der Kinderbetreuung im Sinne von "Vereinbarung von Familie und Beruf", die politisch und gesellschaftlich gewollt ist. Implizit ist damit auch für mich klar, dass eine strukturierte Betreuung weitergehend zum blossen Abstellen des Kindes erwünscht und nötig ist und damit eben auch die Anforderungen an die Erziehung gestiegen sind.
Generell halte ich viele gesellschaftlich wertvolle Berufe (Erziehung, Pflege, etc.) für tendenziell unterbezahlt. Interessanterweise ist der Hauptarbeitgeber hier nicht der böse Grosskapitalist, dem der Raffzahnaktionär im Nacken sitzt (bei Porsche und BMW hör ich selten was von Streik), sondern der generöse Staat, der gerne mal hier paar Milliarden für schwächelnde Banken, dort paar Milliarden für Elbphilharmonien usw. übrig hat.
crasher1985 schrieb:Dortelweil-Adler schrieb:propain schrieb:Dortelweil-Adler schrieb:
Solange jedes Provinzkaff sich ein mords Spaßbad schönrechnen kann, kann das mit den Finanzen nicht so schlimm sein.
Wo bitte soll das sein? Ich bekomme überall nur mit das Hallen- und Freibäder geschlossen werden.
Ja, weil sie sich nicht rechnen. Aber irgendwann hat sich der betreffende Provinzfürst das schöngerechnet und bauen lassen. Obwohl im nächsten Kaff schon eins stand.
DA
Naja es gibt sicher viele Punkte wo Steuern massiv verschleudert werden aber gerade bei solchen sachen kann ja nicht einfach der "provinzfürst" sagen: "Ich will" und dann bekommt er das. Da hängt meist neben der Kommune noch das Land mit dran usw. also ein schlecht gewähltes Beispiel.
Och, das geht schon. In Hanau hat sich annodazumal die Stadtfürstin nach Polen zum Schönheitschirurg chauffieren lassen. Alles auf Kosten des Stadtsäckels. Keine Ahnung, ob das Land das abgesegnet hat. Wurde wahrscheinlich eher nicht gefragt.
crasher1985 schrieb:miraculix250 schrieb:Bigbamboo schrieb:miraculix250 schrieb:
Diese Eltern sollten sich lieber mal darum sorgen, daß ihre Kinder nicht von unterbezahlten, und damit demotivierten Erziehern erzogen werden, wärend sie Karriere machen. Sonst dürfte es bei einigen hinterher Krokodilstränen geben...
Endlich spricht's mal einer aus: Karrieregeiles Elternpack!
Pro Herdprämie!
Da hast du mich falsch verstanden. Karriere machen ist nicht das Ding, aber bei der Frage "lohnt es sich, zur Not frei zu nehmen oder Sohnemann zur Oma zu schicken, damit meine Sprösslinge von motivierten und nicht unterbezahlten Leuten erzogen werden?" kann es eigentlich nur eine Antwort geben.
Natürlich kann es nur eine Antwort geben aber ich sehe es an meinem Beispiel. 2 oder 3 tage wäre das kein Thema .. alles was darüber hinausgeht ist sowohl zeitlich als auch finanziell schon extrem grenzwertig und ich glaube da bin ich bei weitem nicht der einzigste bei dem das so ist.
@Urna um deine Frage mal zu beantworten: Bei uns sind die Preise regional sehr unterschiedlich. Während wir hier inkl. Essen etwa 200 € im Monat zahlen , sind es 50 km schon fast 350 €.
Danke... ich sag lieber nicht, was ich zahle :neutral-face
adler76 schrieb:reggaetyp schrieb:adler76 schrieb:SGE-URNA schrieb:adler76 schrieb:
Denn ganz ehrlich, und ich habe nichts dagegen, dass generell gestreikt wird, aber was bringt es wenn Erzieherinnen streiken? Erleidet der Träger der Einrichtungen wirtschaftlichen Schaden, wie die Bahn oder Lufthansa, ich denke nicht, denn als Elternteil überlegt man es sich 1. Zweimal ob man sein Kind aus der gewohnten Umgebung und von seinen Freunden entfernt und selbst wenn man dies macht, hier in Frankfurt z.B. stehen die Leute schon auf Wartelisten Schlange für einen freien Platz.
Es werden also nur die Eltern verärgert und sind die Leitragenden, ansonsten niemand.
Von daher frage ich mich welches Druckmittel der Streik hat, das die Arbeitgeber einlenken sollen. Aber vielleicht habt ihr ja hierfür eine Antwort.
Nun, wirtschaftlichen Schaden erleidet der Träger, insofern staatlich, erstmal nicht. Das gilt aber so ziemlich für alle Streiks im ÖD. Der Hebel ist eben der erhebliche politische Druck, der über die "Unannehmlichkeiten" der Betroffenen ausgeübt wird. Und hier gilt, wenn die Erziehx es schaffen, genügend Verständnis und Sympathie auf ihre Seite zu bringen, lastet der politische Druck auf dem Arbeitgeber.
Das ist halt die Frage, ich bin ganz offen, ich steh auf der Seite der Eltern, denn so wie der Streik geplant ist, nämlich ohne Notdienst o.ä. ist es für die Eltern nicht zumutbar. Da müssen z.B. Eltern teilweise unbezahlten Urlaub nehmen um Ihre Kinder zu versorgen, da stehe ich voll und ganz hinter den Eltern die kein Verständniss haben.
Lies doch bitte mal den von mir verlinkten Spiegel Online Beitrag.
Dies habe ich grade getan und muss auch wieder sagen, dass ich dem Grundtenor vollkommen zustimme. Dennoch bin ich der Meinung, im Artikel wird ja auch von Solidarität zwischen Eltern und Erziehern gesprochen, es bestimmt Lösungen gibt, den Streik und die Aufrechterhaltung eines Notdienstes in der Kita zu organiseren ohne das die Eltern die Leitragenden sind.
Nun hat Streik ja gerade den Sinn, die Versorgung so zu stören, dass es gefühlt ein Problem gibt. Dem würde ja ein "Notdienst" (wie soll das denn überhaupt aussehen) entgegenstehen.
Übrigens ist das Problem ohne weiteres transferierbar auf den Pflegebereich. Ähnlich könnten auch Krankenschwestern- und brüder(?) (die übrigens auch notorisch unterbezahlt sind) argumentieren... Verständnis für eine (aus allgemeiner Sicht durchaus akzeptable Sache) wäre wohl eher nicht zu erwarten.
adler76 schrieb:
Denn ganz ehrlich, und ich habe nichts dagegen, dass generell gestreikt wird, aber was bringt es wenn Erzieherinnen streiken? Erleidet der Träger der Einrichtungen wirtschaftlichen Schaden, wie die Bahn oder Lufthansa, ich denke nicht, denn als Elternteil überlegt man es sich 1. Zweimal ob man sein Kind aus der gewohnten Umgebung und von seinen Freunden entfernt und selbst wenn man dies macht, hier in Frankfurt z.B. stehen die Leute schon auf Wartelisten Schlange für einen freien Platz.
Es werden also nur die Eltern verärgert und sind die Leitragenden, ansonsten niemand.
Von daher frage ich mich welches Druckmittel der Streik hat, das die Arbeitgeber einlenken sollen. Aber vielleicht habt ihr ja hierfür eine Antwort.
Nun, wirtschaftlichen Schaden erleidet der Träger, insofern staatlich, erstmal nicht. Das gilt aber so ziemlich für alle Streiks im ÖD. Der Hebel ist eben der erhebliche politische Druck, der über die "Unannehmlichkeiten" der Betroffenen ausgeübt wird. Und hier gilt, wenn die Erziehx es schaffen, genügend Verständnis und Sympathie auf ihre Seite zu bringen, lastet der politische Druck auf dem Arbeitgeber.
reggaetyp schrieb:Haliaeetus schrieb:reggaetyp schrieb:
"Sturm auf den Reichstag" - Gott, was für eine Scheiße denken sich Menschen aus.
Und kein Wunder, dass so Vollpfosten wie Elsässer dabei sind. Weia.
Tagesspiegel
was ist eigentlich aus dieser Nachtwölfe-Reise geworden? Wollten die nicht auch just dann in Berlin ankommen?
Meines Wissens an der tschechisch-deutschen Grenze zu Ende gegangen.
Ich dachte, die waren schon in Dachau und haben da nen Kranz niedergelegt
francisco_copado schrieb:SGE-URNA schrieb:
Ich als (in D) Nichtbetroffener kann mir schwer vorstellen, dass meine Kita bestreikt wird. Ich wüsste schlicht nicht, wie ich das lösen sollte. 1-2 Tage vielleicht, aber unbefristet... schönen guten Tach. Ich muss ehrlich sagen, dass das in punkto Implikationen sogar wesentlich schlimmer wäre als jede Lahmlegung des ÖV.
Wenn der Arbeitnehmer wegen Bahn-Streik und vollen Autobahnen eh nicht zur Arbeit kommt, dann kann er sich ja auch während des Erzieher-Streiks um sein(e) Kind(er) kümmern
Mal ernsthaft: ohne Familienunterstützung hat man hier als arbeitender Elternteil keine Chance.
Du kannst das auch umdrehen. Die Erzieher schaden der GdL.... denn wenn ohnehin keiner zur Arbeit kann wegen der Kinder, juckts keine Sau, wenn der Zug nicht fährt
Nun, ich seh das ähnlich rational wie Heinz... die Bezahlung ist relativ bescheiden im sektoralen Vergleich und gegeben die Verantwortung. Die Frage ist tatsächlich, wo genau jetzt der Trade-Off gemacht werden soll. Die beste Lösung wäre wahrscheinlich (wie immer) gemaess Nutzungsprinzip die Kitagebühren entsprechend zu erhöhen. Keine Ahnung, wieviel man in D so bezahlt.
Ich als (in D) Nichtbetroffener kann mir schwer vorstellen, dass meine Kita bestreikt wird. Ich wüsste schlicht nicht, wie ich das lösen sollte. 1-2 Tage vielleicht, aber unbefristet... schönen guten Tach. Ich muss ehrlich sagen, dass das in punkto Implikationen sogar wesentlich schlimmer wäre als jede Lahmlegung des ÖV.
Ich als (in D) Nichtbetroffener kann mir schwer vorstellen, dass meine Kita bestreikt wird. Ich wüsste schlicht nicht, wie ich das lösen sollte. 1-2 Tage vielleicht, aber unbefristet... schönen guten Tach. Ich muss ehrlich sagen, dass das in punkto Implikationen sogar wesentlich schlimmer wäre als jede Lahmlegung des ÖV.
Kleine Randnotiz: Sehr interessant, dass in der dazugehörigen FB Gruppe ein Fotoalbum namens "Familientreffen" der Mitglieder(?) existiert.
Auch die sonstigen "Gefällt Mir" Drücker (bei Beiträgen und Bildern) sind die üblich minderbemittelten Wolfsangel, Wikinger und Chemtrail Fetischisten.
Auch die sonstigen "Gefällt Mir" Drücker (bei Beiträgen und Bildern) sind die üblich minderbemittelten Wolfsangel, Wikinger und Chemtrail Fetischisten.