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SGE-URNA

19308

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Ich hab auch schon mal gewählt. Früher
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Wundert dich das, bei der medialen Aufmerksamkeit die diese Kleinpartei bekommt? Würde man nur mal über die Linke, FDP oder Grünen so viel lesen und hören wie über die AFD!

Auch verstehe ich nicht wieso sich die AFD immer wiede rüber zu wenige Einladungen in Fernsehsendungen beschwert. (Gefühlt) Jedesmal wenn ich durch so eine Sendung zappe sitzt irgend ein Schwachmat von der AFD da drin. Auch zu Themen wo ich mir denke: wieso brauchts da jetzt jemand von der AFD?

Ist n bissl wie bei Trump. Je mehr scheiße die bauen, desto mehr wird berichtet und umso mehr sind sie in aller Munde, was irgendwie zwangsläufig auch zu Wählerstimmen führt.

Man muss sie ja nicht totschweigen, aber einfach mal medial so behandeln wie es einer ca. 10%-Partei gegenüber angemessen ist.
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Cassiopeia1981 schrieb:

Man muss sie ja nicht totschweigen, aber einfach mal medial so behandeln wie es einer ca. 10%-Partei gegenüber angemessen ist.


Du meinst, so wie hier?
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Dieser Strunz (heißt der so?) nervt mich.
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Ohne, dass ich das anschaue, aber Strunz ist ein ehemaliger Springer Redakteur. Boulevardesque bis über beide Ohren. Ganz schlimmer Mann...
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Interessanter Artikel... ja, sorry, in Englisch, so ist es nun mal.

Zusammenfassend diskutiert der Autor die Sinnhaftigkeit von noch schärferen Sanktionen (als präferierte Aktion der USA) und vergleicht die Situation mit der vermeintlich erfolgreichen Taktik wie gesehen beim Iran vor dem Nuklear Deal. Fazit ist, dass NK eben, welch Überraschung, durchaus anders zu beurteilen ist, als der vergleichsweise demokratische Iran.

Ist übrigens die mMn beste und differenzierteste Quelle rund um Nordkorea, da eben wenig ideologisch, sondern mehr aus einer politikwissenschaftlichen Perspektive mit viel Know-How der Region.

http://www.38north.org/2017/09/jdethomas090117/
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Ich plädiere dringenst für etwas in dieser Art. Anders kann man seine Gefühle hier nicht mehr zum Ausdruck bringen.



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Muss eigentlich jeder Thread mit diesem AfD Scheiss gekapert werden? Es gibt doch einen dedizierten, wo man sowohl sein Fanboytum, sowie seinen Ekel ausleben kann.

Es macht sonst wirklich keinen Spass mehr.
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@Urna:
Ich will dir gar nicht mal prinzipiell widersprechen, nur einen Punkt mal herausgreifen der aus meiner Sicht symptomatisch ist für ein Kernproblem der SPD und gleichzeitig etwas das Frau Merkel wie keine Zweite zu beherrschen scheint.
In deiner Auflistung schreibst du als Beispiel für vermeintliche Widersprüche/Überraschungen: "CDU etabliert Ehe für alle".
Da musste ich ja doch mal schmunzeln. Von allen derzeitig im Bundestag vetretenen Parteien war es ja wohl die CDU die die Einführung der Ehe für alle am wenigsten unterstützt hat. Diese ganze Absimmung kam doch nur auf Druck der anderen Parteien (inkl. Der FDP) und Muttis "Versprecher" zur Gewissensfrage.
Trotzdem bleibt scheinbar hängen, dass die CDU dies "etabliert" hat. Irre oder? Nicht der SPD oder einer der anderen Parteien die mit großer Mehrheit zugestimmt haben (und dieses Thema schon länger verfolgen) wird dies zugeschrieben, sondern der CDU.
Und so war es mit vielen Dingen die diese Regierung angepackt hat. Vieles stammte aus SPD-Resorts. Trotzdem verfängt es nicht.

Und Frau Merkel selber? Das Beispiel Ehe für alle ist doch auch wieder so ein Beispiel wo sie scheinbar allen Lagern etwas anbietet. Sie lässt die Abstimmung zu, wohl wissend, dass es eine große Mehrheit dafür geben wird, wenn sie dies zu einer Gewissensentscheidung macht (wahrscheinlich sogar ohne diese Befreiung vom Parteienzwang), also können sie nun alle feiern, dass sie den Weg dafür freigemacht hat.
Andererseits stimmt sie selber aber dagegen. Also kann sie auch den Wählern die dagegen sind sagen: "also ich war ja dagegen".

Mein Mitleid mit der SPD hält sich zwar in engen Grenzen, aber so ein bissl können sie einem manchmal schon Leid tun, zumal ich dort in der Partei auch auf längere Sicht niemanden sehe der das Ruder rumreissen könnte. Jemand glaubhaftes, charismatisches, vllt sogar junges, der/die mal etwas frischen Wind reinbringen könnte.
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Cassiopeia1981 schrieb:

In deiner Auflistung schreibst du als Beispiel für vermeintliche Widersprüche/Überraschungen: "CDU etabliert Ehe für alle".
Da musste ich ja doch mal schmunzeln. Von allen derzeitig im Bundestag vetretenen Parteien war es ja wohl die CDU die die Einführung der Ehe für alle am wenigsten unterstützt hat. Diese ganze Absimmung kam doch nur auf Druck der anderen Parteien (inkl. Der FDP) und Muttis "Versprecher" zur Gewissensfrage.


Natürlich sind die Beispiele in der Entstehung durchaus komplexer, als dargestellt. Und gerade in dem Fall gebe ich dir sicherlich recht. Aber ganz grundsätzlich lässt sich doch durchaus keine klare Trennschärfe erkennen, übrigens nicht erst seit gestern. Schon Blüm war dazumal vermutlich um einiges  "sozialdemokratischer", obschon bei der CDU, als so mancher tatsächliche Sozi heute. Gerade zwischen SPD und CDU lässt sich mMn zumindest im wirtschaftspolitischen Bereich kaum noch eine Trennlinie feststellen, wenn überhaupt, dann lediglich rhetorisch. Aber selbst gesellschaftspolitisch... damals Schily, heute Maas... ohne es zu wissen und gemessen an ihren Taten könnten die auch prima in ein konservatives Law & Order Lager passen.
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Wo wir gerade bei der FDP sind...
Ich verstehe nicht, woher die ihre Stimmen bekommen.
An Amnesie mag ich nicht glauben.
Die Inhaltsleere erschlägt mich geradezu.
Bitte, erklärt es mir.

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edmund schrieb:

Wo wir gerade bei der FDP sind...
Ich verstehe nicht, woher die ihre Stimmen bekommen.
An Amnesie mag ich nicht glauben.
Die Inhaltsleere erschlägt mich geradezu.
Bitte, erklärt es mir.



Nun, es gibt ja tatsächlich auch in der Post-Schröder Aera noch rot (grün) Wähler, die sich vermutlich als eher links bzw. traditionelle Sozialdemokraten begreifen. Amnesie, oder Hoffnung auf "Diesmal wird alles anders"?

Ich bin sicherlich weit davon entfernt, in irgendeine Partei grenzenlose Hoffnung zu setzen. Die Tatsache, dass ein eher  ideologisches Set and Grundsätzen niemals in Gänze der politischen Realität standhält und der Track Record aller Parteien doch eher skurril ist, wenn man die Grundsatzprogramme mit den letztlich getroffenen Entscheidungen vergleicht, sollte ja nun auch jedem klar sein. Rot-Grün führt Hartz 4 ein, eine beispiellose Reform der Sozialsysteme, allerdings in eher weniger Sozi Tradition. Unter Grünen fliegen die ersten deutschen Kampfflugzeuge der Nachkriegszeit Kampfeinsätze. CDU schafft Wehrpflicht ab und etabliert Ehe für alle... nur, um ein paar Beispiele zu nennen.

Trotz allem ist die Wählerschaft ja nicht komplett "umgetauscht".

Was die FDP angeht und die liberale Grundauslegung abseits realpolitischer Enttäuschungen angeht... es gibt vileleicht eben eine kleine Minderheit, die einen "starken Staat" kritisch sieht, übrigens über viele Themengebiete hinweg. Man kann gleichzeitig für eine freie Abgabe von Cannabis, ein freizügiges Migrationsrecht auf der einen Seite, aber auch gegen ein willkürliches Verbot auf Sonntagsarbeit (ein religiöses Relikt) oder für eine weitgehend freie Selbstbestimmung über sein Eigentums auf der anderen Seite sein, ganz ohne inneren Widerspruch... ich würde es ganz generell als Prinzip des "live and let live" bezeichnen ohne Minderschätzung, Neid oder Feindseligkeit aufgrund welcher oberflächlichen Attribute auch immer.  

Nicht, dass ihr mich falsch versteht, ich bin sicher kein radikal-libertärer Utopist. Ich erkenne durchaus die Notwendigkeit von Institutionen an, auch Ausgleich ist in in einer Gesellschaft von heterogenen Individuen mMn erforderlich. Die Kernfrage, und letztlich das, worüber wir uns hier, aber auch in der Realpolitik streiten, ist das Mass. Zumindest gilt das für alle, ausser denen, die ganz fundamental die Systemfrage stellen, meistens ohne eine realistische und/oder humanistisch vertretbare Alternative vorzuschlagen.  
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So habe gerade mal den Wahlomaten getestet.. Ergebniss.. ich soll Die Partei wählen
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Hmmm... interessantes Ranking:

FDP 78,6%
Die PARTEI 65,3%
CDU/CSU 62,2%
AfD 55,1%
DIE LINKE 55,1%
GRÜNE 54,1%
SPD 53,1%
NPD 41.8%

Wie ist das zu interpretieren?
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Ich hab das hier gefunden:

https://www.wochenblick.at/geheimplan-nach-wahl-merkel-will-mindestens-15-millionen-syrer-holen/

Öhmmm... wer es bis zu Ende lesen kann, wird feststellen, dass die Headline eine Lüge ist. Vom nachfolgenden, eigenen Artikel widerlegt. Aber es gibt dort auch das hier (zu bestellen):

++++ „JOURNALISTEN PACKEN AUS: Warum wir nicht die Wahrheit sagen dürfen“ – das neue Standardwerk zu den dreisten Lügen der Mainstream-Medien. Jetzt bestellen!
Also: ran an die Bestellformulare.
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Ich find das gut mit dem Familiennachzug. Dann werden endlich wieder die Triebe der Abermillionen notgeilen Araber auf natürliche Weise befriedigt.

Demnach dürften die Grapschattacken und Massenverwaltigungen auf die deutsche Frau wieder auf das Normalniveau sinken.

Ist also ganz im völkischen Sinne.
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Also eigentlich das selbe wie DayZ und die üblichen Ableger dazu.

Am 31.08. kommt übrigens wieder ein Raumtaktikspiel rundenbasierend raus, was mich interessiert. Battlestar Galactica Deadlock, die Videos und lets plays der Beta schauen vielversprechend aus.

Für Freunde der Rundentaktik also evtl ne Empfehlung, aber ich werde meinen Senf noch mal dazu abgeben, wenn ich die ersten paar Stunden hinter mir habe.
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Vael schrieb:

Also eigentlich das selbe wie DayZ und die üblichen Ableger dazu.


Hab ich persönlich nie gespielt, daher keine Ahnung. Der entscheidende Unterschied scheint allerdings die sich verkleinernde "Area of operations" zu sein, die wohl für den zusätzlichen Kick und komplexeres Taktieren sorgt (und wesentliche Beschleunigung im gameplay).  Hab ich mir sagen lassen.
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So, gestern zum ersten mal "Playerunknown Battleground" (PUBG) ausprobiert. Muss sagen, dafür, dass ein Riesenhype darum gemacht, wird hab ich eher gemischtes Feedback.

Hintergrund ist, PUBG ist ein Multiplayer Survivalspiel (sprich jeder gegen jeden). Man spielt entweder allein, im Duo, oder als Squad (3-4 Spieler). Dementsprechend sind auch die Gegner allein, Duo oder eben Squad. Ziel ist es, als letztes auf einer grossen Insel zu überleben.  Jede Runde beginnt, indem man sich per Fallschirm an einen gewählten Ort auf der Insel begibt, sich zunächst mit Equipment eindeckt (Waffen, Gadgets, etc.) und eben überlebt. Das zulässige Spielfeld wird dabei in regulären Abständen immer kleiner, so dass man sich neben dem Kämpfen gegen andere Trupps und dem Ausrüsten immer bemühen muss, nicht ausserhalb des Spielfelds zu geraten.

Für eine Early Access Version ist das Spiel mit 30 EUR durchaus recht teuer. Nichtsdestotrotz wurde es wohl schon 8 Mio mal verkauft, stolze Leistung, wie ich finde. Auch die Grafik ist meines Erachtens jetzt nicht der Überbringer, das Gameplay ist im Grunde immer gleich.

Ich muss aber sagen, dass das ganze eben doch seinen Reiz hat, wenn man mit Freunden im Trupp den Überlebenskampf aufnimmt. Die taktische Vielfältigkeit muss ich wahrscheinlich noch im zeitablauf eruieren. Nur Haudrauf bringts jedenfalls nicht. Jede Aktion sollte recht sorgfältig abgewogen werden.

Mal sehen, ob sich mit der zeit ein Suchtpotential entwickelt.
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Nur so als Prävention im Falle von Neuanmeldungen:

Der junge Mann (17) heisst Fabian Umminger und kommt aus Wien. Geriert sich als Möchtegern-Ultra, ist offenbar schwer alkoholgeschädigter Komasäufer und kommt aus etwas verkorksten Familienverhältnissen. Hab schon übelegt, ob ich seinem Vadder mal ne Nachricht über die sozialen Medien zukommen lasse...

Alles in allem ein trauriger Patient und eine rundum gescheiterte Existenz. Nunja, meine 45 EUR reichen vermutlich gerade für die nächste Pillendosis. Viel Spass damit.
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genaue grenzen fest zu legen, ist nun für ein fußballfanforum ein ambitioniertes unterfangen.

aber das etwas daran faul ist, dass kurz über der summe, mit der einE alleinverdienerIn eine 4-5köpfige familie halbwegs sorgenfrei durch den alltag bekommt, der spitzensteuersatz einsetzt, dürfte doch konsens sein.

aber ums etwas gerechter zu verteilen, könnten wir es ja wie adenauer machen, und eine 25% grundsteuer erheben ?
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Xbuerger schrieb:

aber das etwas daran faul ist, dass kurz über der summe, mit der einE alleinverdienerIn eine 4-5köpfige familie halbwegs sorgenfrei durch den alltag bekommt, der spitzensteuersatz einsetzt, dürfte doch konsens sein.


Ich widerspreche dir nicht, wundere mich umso mehr, dass wir da einer Meinung sind
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Und auch nochmal eine ganz allgemeine Frage: was spricht denn dagegen den Spitzensteuersatz zu erhöhen um diejenigen die wirklich viel haben stärker daran zu beteiligen (darüber wo diese Grenze liegen soll kann man ja nochmal reden, da finde ich die von SGE-Werner angeführten 54.000 auch recht niedrig), dass es ganz vielen hier im Lande besser geht. Ist das denn nicht der Kerngedanke von "sozial" (wie z.B. Das "S" in CSU ausdrücken will)? Die reichen helfen den Armen.
In der Realität ist es doch sowieso häufig so, dass die reichen genügend Möglichkeitn haben ihr Steueraufkomen niedrig zu rechnen.
Also ich fände es toll, wenn dieser Geist in unserem Land herrschen würde anstatt dass jeder nur guckt wie er noch mehr bekommt. Gleichzeitig sollten die untersten Einkommen entlastet werden. Denn für jemanden der sowieso kaum weiß wie er über die Runden kommt machen 50 oder 100 Euro mehr oder weniger einen großen Unterschied aus. Die wirklich reichen spüren vermutlich nicht mal mehrere tausend pro Monat.

Das wäre zum Beispiel für mich ein möglicher Grund sogar die Linke zu wählen, allerdings bin ich bei anderen Punkten überhuapt nicht deren Meinung, sodass sie auf Bundesebene für moch nicht in Frage kommen.
Die Janine Wissler finde ich jedoch z.B. ausgesprochen sympathisch und was sie sagt und denkt durchaus wählbar.
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Cassiopeia1981 schrieb:

Und auch nochmal eine ganz allgemeine Frage: was spricht denn dagegen den Spitzensteuersatz zu erhöhen um diejenigen die wirklich viel haben stärker daran zu beteiligen (darüber wo diese Grenze liegen soll kann man ja nochmal reden, da finde ich die von SGE-Werner angeführten 54.000 auch recht niedrig), dass es ganz vielen hier im Lande besser geht.


Wir streiten immer über Grenzen und Prozente. Aber was ist denn nun der "richtige" Spitzensteuersatz und die "richtige" Grenze? Ich finde das schwierig, vor allem, weil ein vom Spitzensatz Betroffener immer gefühlt zu hoch besteuert wird (aus seiner Sicht) und ein Nicht-Betroffener immer sagen wird, da geht doch noch mehr, ohne, dass der Not leidet. Oder will mir jemand erzählen, als der Spitzensatz noch bei über 50% lag, hätte allgemeine Zufriedenheit geherrscht?

Cassiopeia1981 schrieb:

In der Realität ist es doch sowieso häufig so, dass die reichen genügend Möglichkeitn haben ihr Steueraufkomen niedrig zu rechnen.


In der Realität ist es so, dass zwar die allgemeine Einkommensungleichheit praktisch wöchentlich beklagt wird und der allgemeine Mythos vorherrscht, sogenannte Besserverdienende zahlen praktisch keine Steuern, faktisch allerdings die oberen 20% (zufälligerweise Einkommen über der Grenze von ca.54k) für über 70% des Einkommenssteueraufkommens sorgen.

Nun kann man sich eben streiten, ob das ausreichend sozial (weil umverteilend) ist, oder ob das nicht ausreicht. Auch hier gilt, je nach Situation (oder ideologischer Positionierung) wird man das immer zuviel oder zu wenig finden. Eine "Wahrheit" gibt es vermutlich nicht.


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Fat Man vs. Little Boy - how ironic (Zitat Bill Maher)

Damit ist eigentlich alles gesagt. Verrückte Welt
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Ja, der Begriff passt überhaupt nicht zur AFD, da hast du völlig recht, das ist aber auch schon der einzige Schwachpunkt des ansonsten treffenden Textes.

Übrigens, für dich mögen die Infos nicht neu sein, der Anhängerschaft der AFD ist aber anscheinend völlig unbekannt, dass die AFD eine Partei der Oberschicht ist:

http://www.fr.de/politik/bundestagswahl/waehlerverhalten-arbeiter-stimmen-kaum-fuer-die-spd-a-1316647
Eine Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung zeigt: Die Partei der kleinen Leute ist jetzt die AfD.
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LDKler schrieb:

Ja, der Begriff passt überhaupt nicht zur AFD, da hast du völlig recht, das ist aber auch schon der einzige Schwachpunkt des ansonsten treffenden Textes.

Übrigens, für dich mögen die Infos nicht neu sein, der Anhängerschaft der AFD ist aber anscheinend völlig unbekannt, dass die AFD eine Partei der Oberschicht ist:



Das kommt ganz darauf an, welche Prioritäten der AfD Wähler setzt. Ich vermute stark, dass die dominierenden Themen für den AfD Wähler nicht diejenigen im Wirtschaftsteil sind, sondern gesellschaftspolitische Themen wie Angst vor Überfremdung, Angst vor Kriminalität, etc.

Es ist ein Trugschluss, anzunehmen, dass der durchschnittliche "Arbeiter" (ich muss dazu sagen, dass ich diese Pauschalklassifizierungen überhaupt nicht mag, so werden aber nunmal die Wählerschichten definiert) notwendigerweise auch eine weltoffene und kosmopolitische  Persönlichkeit im Alltagsleben ist. Vielmehr scheinen dort diese Ängste zu dominieren.

Und was die Wirtschfatsfragen angeht: Ich glaube, die manchmal angenommene strukturelle linke Mehrheit in der Bevölkerung hält einer Realitätskontrolle einfach nicht stand. Im Nachkriegs-Deutschland gab es eine überwältigende Mehrheit von liberal-konservativ geprägten Regierungsjahren (zumindest auf dem Papier).Ssogar Schröder, der vermeintliche Mörder der Sozialdemokratie, wurde ein zweites mal wiedergewählt. Es ist also durchaus nicht ganz so überraschend, dass sich die AfD trotz (mMn nicht wegen) ihres Wirtschaftsprogramms einer gewissen Beliebtheit bei manchen Leuten erfreut. Blöd find ich das auch, es überrascht mich allerdings nicht.
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Durch Obama`s komplexes Steuerssystem (z.B. FATCA) sind den US Unternehmen aktuell die Hände gebunden und sie sind schlichtweg nicht Wettbewerbsfähig im Internationalem Vergleich. Leider wurde über diese Themen nie Berichtet und die Leute - vorallem in der EU - haben keine Ahnung und Interesse welche Hürden Obama seinen Landsleuten mit diesem Monster auferlegt hat.

Man Stelle sich vor ALLE ca. 9 mio. US Bürger im Ausland müssen - Dank Obama - ihre Steuererklärung n den USA einreichen bzw. sind die Banken in der EU dazu verpflichtet (!) US Bürger zu melden, sonst werden sie von den USA mit 30% bestraft! Leider bin ich einer dieser Fälle und zahle - dank meines hohen Gehaltes - zusätzliche Steuern in den USA, von denen ich NICHTS habe, subventiere somit Kriege von Bush und Obama, weil man Vater Amerikaner war und ich als Kind dort mal als 1,5 Jahre gelebt habe. Das macht sonst nur Eritrea auf dieser Welt und diese wurden von der UNO dafür gerügt.. Bei Obama hat keiner etwas gesagt - ist ja schliesslich ein dufter Typ und toller Entertainer.

Letztenendes ist mir egal wer Präsident in den USA ist und wird, so lange dieser keine neue Kriege anfängt und er sein Volk und seine internationalen Partner anständig behandelt.
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Perseus schrieb:

Durch Obama`s komplexes Steuerssystem (z.B. FATCA) sind den US Unternehmen aktuell die Hände gebunden und sie sind schlichtweg nicht Wettbewerbsfähig im Internationalem Vergleich. Leider wurde über diese Themen nie Berichtet und die Leute - vorallem in der EU - haben keine Ahnung und Interesse welche Hürden Obama seinen Landsleuten mit diesem Monster auferlegt hat.

Man Stelle sich vor ALLE ca. 9 mio. US Bürger im Ausland müssen - Dank Obama - ihre Steuererklärung n den USA einreichen bzw. sind die Banken in der EU dazu verpflichtet (!) US Bürger zu melden, sonst werden sie von den USA mit 30% bestraft! Leider bin ich einer dieser Fälle und zahle - dank meines hohen Gehaltes - zusätzliche Steuern in den USA, von denen ich NICHTS habe, subventiere somit Kriege von Bush und Obama, weil man Vater Amerikaner war und ich als Kind dort mal als 1,5 Jahre gelebt habe. Das macht sonst nur Eritrea auf dieser Welt und diese wurden von der UNO dafür gerügt.. Bei Obama hat keiner etwas gesagt - ist ja schliesslich ein dufter Typ und toller Entertainer.

Letztenendes ist mir egal wer Präsident in den USA ist und wird, so lange dieser keine neue Kriege anfängt und er sein Volk und seine internationalen Partner anständig behandelt.


Zunächst mal Glückwunsch zu deinem hohen Gehalt!

Ein paar Anmerkungen hätte ich aber dann doch noch. Das Weltbesteuerungsprinzip für US Bürger gemaess Staatsbürgerschaft anstatt Wohnsitz ist natürlich blöd, wurde allerdings nicht von Obama erfunden, sondern existiert schon seit ich denken kann. Dank Obama kann man jedoch seine seit jeher geschuldeten Steuern aufgrund des dämlichen Steuerprinzips nicht mehr so einfach hinterziehen. Das ist natürlich sehr bedauerlich, vor allem, wenn man so ein hohes Gehalt hat.

Es gibt aber eine einfache Abhilfe:

"Während einer zehn Minuten dauernden Zeremonie zur Abgabe der US-Staatsbürgerschaft in einer Kabine mit schusssicherem Glas fragen Mitarbeiter der US-Botschaft die Antragsteller, ob sie ihren Pass auch wirklich freiwillig abgeben und ob sie die Folgen dieser Entscheidung verstehen.

Geht alles glatt, zahlen die Antragsteller eine Gebühr von 450 Dollar – und sind fortan keine Bürger der Vereinigten Staaten von Amerika mehr."


PS: FATCA hat mit der Besteuerung US-amerikanischer Unternehmen und deren Wettbewerbsfähigkeit nichts zu tun.

Bussi
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Sehr interessanter FR-Artikel über das, was in den Köpfen der "Neurechten" vorgeht inkl. einer Charakterisierung der AFD.
Habe ich so auf den Punkt gebracht bisher noch nicht gelesen:
http://www.fr.de/politik/rechtsextremismus/mythen-der-rechten/mythen-der-rechten-die-neue-rechte-profitiert-von-tabubruechen-a-1313199
Die Neue Rechte adressiert vor allem die Schichten, die sie für die „Elite der Nation“ hält: Verbindungsstudenten, Offiziere und vor allem mittelständische Unternehmer. Das entspricht ihrem Selbstverständnis, selbst zu dieser „Elite“ dazuzugehören. Es entspricht auch ihrer Vorstellung, dass die Gesellschaft von oben nach unten gegliedert ist und es reicht, die Führung zu beeinflussen, um die Nation zu steuern. Insofern ist sie autoritär. In ihren sozialpolitischen Vorstellungen setzt sie dagegen weitgehend auf Selbstregulationskräfte des Marktes und eine Leistungsideologie. Diese Mischung aus starkem Staat einerseits und deregulierter Ökonomie andererseits ähnelt wohl am ehesten den Modellen des Ordoliberalismus.

Gruselig!
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LDKler schrieb:

Sehr interessanter FR-Artikel über das, was in den Köpfen der "Neurechten" vorgeht inkl. einer Charakterisierung der AFD.
Habe ich so auf den Punkt gebracht bisher noch nicht gelesen:
http://www.fr.de/politik/rechtsextremismus/mythen-der-rechten/mythen-der-rechten-die-neue-rechte-profitiert-von-tabubruechen-a-1313199
Die Neue Rechte adressiert vor allem die Schichten, die sie für die „Elite der Nation“ hält: Verbindungsstudenten, Offiziere und vor allem mittelständische Unternehmer. Das entspricht ihrem Selbstverständnis, selbst zu dieser „Elite“ dazuzugehören. Es entspricht auch ihrer Vorstellung, dass die Gesellschaft von oben nach unten gegliedert ist und es reicht, die Führung zu beeinflussen, um die Nation zu steuern. Insofern ist sie autoritär. In ihren sozialpolitischen Vorstellungen setzt sie dagegen weitgehend auf Selbstregulationskräfte des Marktes und eine Leistungsideologie. Diese Mischung aus starkem Staat einerseits und deregulierter Ökonomie andererseits ähnelt wohl am ehesten den Modellen des Ordoliberalismus.

Gruselig!


Gruselig ist tatsächlich die Erwähnung des Ordoliberalismus, der nichts anderes als ein theoretisches Vorläufergerüst zu der deutschen Umsetzung der sozialen Marktwirtschaft ist. Ein Vergleich ist in diesem Kontext völlig irreführend. Ein darin postulierter "starker Staat" hat mitnichten mit Studentenverbindungen, Deutschtümelei oder irgendeiner Gesellschaftsgliederung und erst recht nichts mit autoritär zu tun. Er dient vielmehr dem Zweck, Auswüchsen des Marktes und einer Machtkonzentration entgegenzuwirken, vornehmlich durch Sicherstellung des Wettbewerbs. Ferner grenzt sich Ordoliberalismus vom klassischen Liberalismus durch sozialen Ausgleich (durch ordnungspolitische Vorgaben des Staates) ab. Im Kern eben nichts anderes, als die umgestezte Wirtschaftspolitik der letzten 60 Jahre.

Der Rest des Interviews ist aber ganz nett. Nicht unbedingt neu, aber zumindest auch nicht falsch.
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Weiss eigentlich noch einer, was die Ausgangsfrage vor dieser albernen Diskussion um Verletztennumerik war?