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SGE-URNA

19280

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propain schrieb:

Pia(den Nick hab ich vergessen

frankfurt-mein
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Xbuerger schrieb:

propain schrieb:

Pia(den Nick hab ich vergessen

frankfurt-mein


Was is eigentlich mit dem kreuzbuerger?

Schobberobber und Schaedelharry waren auch gut... Und natuerlich die etwas anderen Beitraege von Kraftfeld
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naja wartet es einfach ab, ich geb den ganzen noch 2-3 Jahre, dann könnt ihr zusehen wie ihr ins Stadion kommt ohne eine neue Hypothek aufs Haus zu nehmen.
Und ihr könnt euch weiter darüber erheitern wie ein Schiri das spiel verpfeift, obwohl es ja JETZT eine Mechanik gibt die genau das Problem lösen soll!
Warum tut Sie es dann nicht? xD
Schaut jemand von euch über den Tellerrand? Fußball in England, Spanien, Italien oder gar Asien und co.?
Oder lest ihr bestenfalls irgendwelchen Tratsch aus irgendeiner Lügenpresse.
Der Fußball in Deutschland ist nicht mehr vergleichbar und das liegt nicht an der Qualität sondern an den Spielern, die das Spiel spielen welches der DFB spielen lassen möchte, diese ganzen "Regeln" der "VA" und und und.. alles Bullshit
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Alter... geh mal schlafen.

Und Selke soll bitte auf der Autobahn spielen gehen.
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Schiri und Videoassistent heute absolut auf der Höhe des Geschehens... feine Leistung.

Ich kann übrigens den Hasebe bzgl. der klaren Tätlichkeit verstehen. Lediglich die Zurückhaltung, als sich Selke am Boden gewälzt hat, kann ich nicht nachvollziehen. Selke hat ab heut einen neuen Fanboy
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Nur so..  was habt ihr eigentlich alle gegen Weinzierl?

Ich fand den an und für sich immer als einen von den symphatischeren und bodenständigeren "jungen & dynamischen" (im Gegensatz zu bspw. Nagelsmann, Tuchel und Co). Was er bei Augsburg so alles geleistet hat, hat mir auch sportlich imponiert.

FFM passt auch vom Umfeld her sicher besser als S04. Ich könnte damit gut leben.
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Entspann mich grad nach einem heissen Tag im Pool beim abendlichen Bier und weiss nicht was beängstigender ist... der bevorstehende Atomkrieg oder die Kovacmeldung. Nun, mit letzterem hatte ich schon lang gerechnet und mich eigentlich abgefunden, aber die Art wäre schon irgendwie peinlich.
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wenn ich mir angeblich eine kaltmiete von 1.500 euro leisten könnten, dann wären mir die 80 euro sicherlich relativ egal
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Dulcolax schrieb:

wenn ich mir angeblich eine kaltmiete von 1.500 euro leisten könnten, dann wären mir die 80 euro sicherlich relativ egal


Das Argument funktioniert auch andersrum. Als Vermieter, der 1500 EUR Miete kassiert (und zudem noch der Bruder die Reparaturen macht), könnte ja bei 60 EUR auch mal Fünfe grade sein lassen.
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Raggamuffin schrieb:

Mainhattener schrieb:

Puh, wieder einer der überraschend geht.

Ist vielleicht ein wenig pietätlos aber die meisten Menschen sterben wahrscheinlich überraschend.
Und ich hoffe eigentlich, dass ich auch irgendwann ungeplant und überrascht abtreten werde.

Naja, hab schon verstanden, wie du es gemeint hattest. Zu jung eben.

Auch wenn ich den Namen noch nie gehört habe, wünsche ich den Angehörigen natürlich viel Kraft.


Ich kenne auch eher das Gesicht, als den Namen.
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Seit gefühlten Ewigkeiten läuft das Sat1 FFS  bei mir aus Gewohnheit morgens... vor 2 Wochen hat er noch ganz normal die Nachrichten vorgelesen. Das ist schon komisch, vor allem, weil der Martin Haas wirklich immer unheimlich symphatisch rüberkam.

Sehr traurige Sache... machs gut
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Meinte Überfälle im allgemeinen. Hab hier nur Terror geschrieben da es ja jetzt als solcher anerkannt ist. Das nächste Mal wenn ich hier im Forum mal etwas schreibe,werde ich daran denken alles auf zu zählen!
MfG
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Ja, aber das ist ja genau der Punkt. Du (bzw. die Hinterbliebenen) bekommst eine Entschädigung, wenn eine Tat extremistisch motiviert ist, sonst nicht. Sind Leid und Schmerz da irgendwie anders?

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Naja,bei Unfällen sollte ja die gegnerische Versicherung einstehen. Gegen Terror kann man sich eben nicht versichern und so springt der Staat eben zur Seite. Das Problem ist eben wenn der Unfallverursacher keine Versicherung hat oder wie in Deinem Beispiel betrunken war haftet die Versicherung nichts und Du musst es Dir von der Person holen was aber wohl eher selten lohnt. Aber da sollte dann auch der Staat einspringen,da gebe ich Dir Recht.
MfG
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robson_80 schrieb:

Gegen Terror kann man sich eben nicht versichern und so springt der Staat eben zur Seite


Ah ok, dann ist natürlich alles klar. Gegen Tod durch Raubüberfälle oder einem paranoid schizophrenen Amokläufer bin ich selbstredend versichert...
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Erstmals hat übrigens eine Behörde die Morder vom Olympia-Einkaufszentrum im Sommer 2016 als  "rechtsextremistisch motiviert" eingestuft. Ein Durchbruch für die Angehörigen der Opfer, die seit langem darum kämpfen, dass die Tat endlich als das bezeichnet wird, was sie war:

http://www.sueddeutsche.de/muenchen/olympia-einkaufszentrum-die-morde-am-oez-waren-rechtsextremistisch-motiviert-1.3906216
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Brodowin schrieb:

Erstmals hat übrigens eine Behörde die Morder vom Olympia-Einkaufszentrum im Sommer 2016 als  "rechtsextremistisch motiviert" eingestuft. Ein Durchbruch für die Angehörigen der Opfer, die seit langem darum kämpfen, dass die Tat endlich als das bezeichnet wird, was sie war:

http://www.sueddeutsche.de/muenchen/olympia-einkaufszentrum-die-morde-am-oez-waren-rechtsextremistisch-motiviert-1.3906216


"...dass sie Anspruch auf "Härteleistungen" für die Opfer extremistischer Übergriffe haben: "Die Härteleistung ist dabei eine freiwillige Leistung des Staates, die als Akt der Solidarität mit den Opfern und Hinterbliebenen gedacht ist, als ein Symbol der Anteilnahme und der Unterstützung..."

Wenn man also Hinterbliebener eines Opfers "extremistischer" Übergriffe ist, gibt es eine staatliche Härteleistung? Wusste ich nicht... irre Welt.
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Kurzfristig noch ein Stehplatz gesucht fuer heute.

Treffen polizeisportverein oder vor Auswaertseingang ab ca. 14 Uhr
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Intensitätsmässig gefühlt vorgezogenes Pokalhalbfinale. Unglaublich!

Genau richtig auf die technisch stärkeren (ich war teilweise echt beeindruckt, was die Kackmannschaft so für Spielzüge drauf hat) reagiert.... mit unglaublichem Kampf, ständigem auf den Füssen rumstehen, kleinen Nickligkeiten, ohne dabei richtig brutal zu werden. Ich hatte so ab der 70sten fest mit Gelb-Rot gerechnet, sie haben aber geschickt rotiert

Vorteil von Montagsspielen/siegen: ein unfassbar schöner Start in den Dienstag
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Ich möchte nur doch den Eiterkinn
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es geht doch darum, dass jemand aktiv seine DK an jemanden anderen verkauft. Dies finde ich nach wie vor ein "inkonsequenter Boykott"
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Dementsprechend wäre es also nur konsequent, als boykottierwilliger Nicht-DK Inhaber trotzdem aktiv eine Karte zu erwerben, um einen leeren Platz zu garantieren. Sonst ist es genau dasselbe.

Von mir aus kann jeder machen, was er will. Wir gewinnen gegen Scheiss Leipzig und geben den 2.Platz für den Rest der Saison nicht mehr her (wenn die beiden anderen Deppenmannschaften über uns auch nicht gewinnen). Und nächstes jahr boykottier ich den CL-Zirkus
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SGE-URNA schrieb:

Ehrlich gesagt finde ich es leicht übertrieben, wie der Kollege hier blöd angemacht wird, weil er seine Karte weitergibt.

Ich habe niemanden blöd angemacht sondern nur meine Meinung zu seiner Haltung geäußert und in selbiger ging es mir lediglich darum, dass ich seine Haltung, im Gegensatz zu ihm, für inkonsequent erachte.

Wie man sich dann aber letztendlich in der Sache verhält, muß ein jeder für sich selbst beurteilen. Jedoch habe ich dazu auch meine eigene Meinung und nichts anderes habe ich, in meiner Antwort an den User 7swans getan.


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DeMuerte schrieb:

Ich habe niemanden blöd angemacht sondern nur meine Meinung zu seiner Haltung geäußert und in selbiger ging es mir lediglich darum, dass ich seine Haltung, im Gegensatz zu ihm, für inkonsequent erachte.


Das galt nicht nur dir, sorry, aber generell wurde der User ja ziemlich hart angegangen. Fand ich halt übertrieben. Wenn der WA z.B. sagt, er geht nicht hin, angenommen er hat keine Karte, die dann ein anderer kauft, ist das Boykott. Wenn ein anderer sagt, er verkauft seine Karte, ist das inkonsequent. Macht halt nicht soviel Sinn, finde ich.
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7swans schrieb:

Natürlich ist es mir ernst. Ich möchte bei diesem Spiel weder anwesend sein, noch möchte ich der Eintracht mein Geld in den Rachen werfen für das Spiel...(was ich aufgrund der DK ja leider schon getan habe) Ich hole mir nur das Geld zurück (was auch NUR funktioniert, weil es eben andere gibt, denen es scheinbar egal ist ob sie Montags zum Fußball gehen, ansonsten würde ich das Geld ja nicht bekommen)



       

Du gehst nicht hin, aber willst nicht auf deine Kohle verzichten. Dabei isses dir dann auch egal, ob ein anderer für dich hingeht. Du legst also deine Verantwortung lieber in die Hände eines anderen. Was im Umkehrschluß dann soviel bedeutet, dass dir der Protest völlig am ***** vorbei geht.
Und am Ende glaubst du auch noch, dass du mit deiner Haltung, den Protest betreffend, auch noch konsequent bist.

Meine Herren, mMn ist dabei nur eines konsequent und zwar die Tatsache, dass du dich in deiner Haltung dann schlußendlich auch nicht von den Geldgeiern unterscheidest, welche für diese "Montagsveranstaltung" verantwortlich sind.
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DeMuerte schrieb:

7swans schrieb:

Natürlich ist es mir ernst. Ich möchte bei diesem Spiel weder anwesend sein, noch möchte ich der Eintracht mein Geld in den Rachen werfen für das Spiel...(was ich aufgrund der DK ja leider schon getan habe) Ich hole mir nur das Geld zurück (was auch NUR funktioniert, weil es eben andere gibt, denen es scheinbar egal ist ob sie Montags zum Fußball gehen, ansonsten würde ich das Geld ja nicht bekommen)



       

Du gehst nicht hin, aber willst nicht auf deine Kohle verzichten. Dabei isses dir dann auch egal, ob ein anderer für dich hingeht. Du legst also deine Verantwortung lieber in die Hände eines anderen. Was im Umkehrschluß dann soviel bedeutet, dass dir der Protest völlig am ***** vorbei geht.
Und am Ende glaubst du auch noch, dass du mit deiner Haltung, den Protest betreffend, auch noch konsequent bist.

Meine Herren, mMn ist dabei nur eines konsequent und zwar die Tatsache, dass du dich in deiner Haltung dann schlußendlich auch nicht von den Geldgeiern unterscheidest, welche für diese "Montagsveranstaltung" verantwortlich sind.



Ehrlich gesagt finde ich es leicht übertrieben, wie der Kollege hier blöd angemacht wird, weil er seine Karte weitergibt.

Ich hab mich z.B. schon vor Jahren entschieden, nicht nach Hoffenheim zu fahren, obwohl es geographisch eher günstig für mich liegt. Genausowenig wird mich ein RB Leipzig Stadion jemals sehen und nach München fahr ich (aus anderen Gründen) auch nicht mehr. Muss ich mir deswegen jedesmal ein Ticket kaufen und verfallen lassen, damit sich mein persönlicher Boykott als solcher qualifiziert? Ich denke nicht. Wem irgendwas nicht passt, soll halt nicht hingehen. Wenn andere das anders sehen, sollen sie halt ihren Spass haben, aber ohne mich.

Im übrigen halte ich weder ein Stimmungsboykott, noch ein Fernbleiben, für tatsächlich nachhaltig wirksam, um etwas zu verändern. Lediglich ein Zeichen kann damit gesetzt werden, wie so oft. Um die Zersplitterung des Spieltags, welche durch TV Verträge vorangetrieben wird, ad absurdum zu führen, darf der Exklusivrechteinhaber schlichtweg keine Kohle verdienen. D.h. kein Abo, respektive keine Einschaltquoten, kein Anreiz, den Spieltag zu spliten. Ganz einfach. Solange damit mehr Kohle verdient werden kann, wird dieses Konzept auch weiter vorangetrieben, in beidseitigem Interesse der Medien und der DFL (Vereine).
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Es heisst
"unsere Scheisse müsst ihr fressen"
und verreck nicht verrecke
Und nein das ist nicht diskrimierend
Niemandem wird das recht vorenthalten unsere Scheisse zu fressen oder zu verrecken
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MaurizioGaudino schrieb:

Es heisst
"unsere Scheisse müsst ihr fressen"


Uhm... nein
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SGE-URNA schrieb:

Meine Schlussfolgerung für mich deckt sich dann eben mit der von Beve: Mein Fussball ist im Ars.ch

Das kann schon sein, aber was heißt das für dich? Wendest du dich ab? Wirst du gleichgültig? Holst du dir ein 1. Abo oder nicht? Gehst du montags ins Stadion oder nicht?

Ich bin nicht ganz der Meinung von dir und Beve. Sicher - der Fußball, den wir kennen, ist im *****. Aber wie du auch schon gesagt hast: Fußball ist eine demokratische Sportart. Was dem einen nicht gefällt, findet der andere ganz toll. Insofern bin ich persönlich auch zu Kompromissen bereit.

Allerdings hat dies auch Grenzen. Als die Sonntagsspiele und damit der Niedergang des Amateurfußballs begannen, hätte ich diese Grenze schon ziehen müssen. Dann ziehe ich sie halt jetzt. Montagsspiele und ein 2. Abo sind für nicht nicht mehr hinnehmbar. Also: Kompromisse ja, aber Montagsspiele und Eurosport sehen mich nicht. Nie.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Das kann schon sein, aber was heißt das für dich? Wendest du dich ab? Wirst du gleichgültig? Holst du dir ein 1. Abo oder nicht? Gehst du montags ins Stadion oder nicht?


Zunehmende Gleichgültigkeit beschreibts wahrscheinlich am besten. Diesen ganzen CL Zirkus nehm ich praktisch gar nicht mehr wahr. Ich weiss gar nicht mehr, wer das überhaupt spielt. Eintracht schau ich, wenns zeitlich passt, bei selektierten Auswärtsspielen (natürlich auch wegen der räumlichen Distanz), ansonsten würde ich mir sicher auch einige Heimspiele ansehen. Rest der Bundesliga verfolge ich nurmehr rudimentär. Das ganze Drumherum, z.B. wer spielt gerade wo, ist verletzt, ist gut oder schlecht, geht zunehmend an mir vorbei. Zu mindestens 3 Spielen geh ich aus Prinzip nicht (mehr), RB, Hoffenheim und München. Letzteres, weil ich diese depressive Mondlandschaft mit Oberrang Gästeblock, in dem man keine Wurst essen darf und mit düster dreinschauenden Polizisten im Block nicht mehr ertragen kann.

Ich werde mir das Montagsspiel vermutlich (wie das Gros der anderen Spiele) in der Kneipe anschauen. Ich hab noch nie irgendein Abo gehabt, hab mir dieses Jahr überlegt, eins zu kaufen, da keinerlei Grundpaket mehr nötig ist und alle Einzelspiele verfügbar wären bei meinem langjährigen Kabelanbieter. Hab mich dann dagegen entschieden, da ich ohnehin lieber mit anderen Leuten in der Kneipe schau und mir im Notfall ein Tagesticket kaufen kann, falls ich doch mal ans Haus gebunden bin. Wäre also reien Geldverschwendung. Als Nicht-Einheimischer betrifft mich diese Spieltagsentzerrung nicht so sehr, kann aber jedes Argument der regelmässigen Besucher nachvollziehen. War ja selbst mal einer und hab erheblichen Aufwand auf mich genommen (An- und Abreise, Urlaub, etc.), aber irgendwie ist es mir das in der Tendenz alles nicht mehr wert.
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Ich möchte den Beitrag mal mit einem Titel eines Blogbeitrags von Beve von vor ziemlich genau einem Jahr einleiten: "Mein Fussball ist im Ars.ch"

Letztlich kann ich mit all dem dort geschriebenen herrlich identifizieren. Vor allem aber mit der Schlussfolgerung, die in dem schönen Titel kulminiert. Die Montagsspiele sind ja lediglich ein weiterer Schritt, den Fussball in die Vermarktungsrealitäten zu pressen, ohne das Rückgrat des Fussballs, die Kultur, die Tradition, die Nostalgie und ganz pragmatische Fanaspekte zu berücksichtigen. Deswegen darf man das ruhig in einem breiteren Kontext diskutieren.

Zunächst halte ich es für nicht zulässig, die Entwicklungen der letzten 30 Jahre im Fussball einfach so isoliert zu betrachten, nach dem Motto der DfB + willfährige Kapitalisten haben einfach so am runden Tisch entschieden, den Fussball zu kommerzialsieren und die Fankultur zu korrumpieren. Um das klarzustellen, sie sind zwar mMn dabei, genau dies zu tun, allerdings nicht, weil sie das als neues neoliberales Dogma verstehen, sondern weil sich die globale Realität geändert hat... und vor allem, weil es funktioniert (sowohl finanziell, als auch in punkto Akzeptanz einer Mehrheit fussballaffiner Mitbürger). Ich versuch das, zu begründen

Wir sind uns hoffentlich insofern einig, dass sich die Realität des Fussballs massgeblich seit der privaten Fernsehvermarktung inklusive exorbitant inflationärer Geldflüsse verändert hat. Wie konnte es überhaupt soweit kommen? Nun, vor 30 Jahren gab es kein Privatfernsehen, erst recht kein Pay TV. Grosse attraktive "Märkte" wie China waren keine Märkte. Russische Oligarchen, welche Vereine aufkaufen, gab es in dieser Form nicht. Ohne den ganzen Medienhype war Fussball schlicht und ergreifend ein Randgruppenphänomen. Ergo, vor 30 Jahren hat man nicht einfach auf das Geldmachen verzichtet, sondern die Rahmenbedingungen haben den ganzen neumodischen Kram gar nicht zugelassen. Durch eine sich selbst verstärkende Spirale aus gesteigerter Medienpräsenz, die ein breiteres Interesse am Fussball durch alle Gesellschaftsschichten gefördert hat, was wiederum zu mehr medialer Präsenz führt usw. ist überhaupt erst dieser Kreislauf der "Kommerzialisierung" entstanden mit all seinen Verwerfungen für uns Nostalgiker und Traditionalisten.

Das Problem ist, und das muss ich mir selbst auch immer wieder einreden, der Fussball gehört entgegen der Meinung vieler aktiver Kurven eben nicht uns. Solange es einen Markt gibt für Eventfussball und das "antiseptische Kasperletheater" (Zitat Beve), solange wird es auch RBs, Montagsspiele, WMs mit 180 Mannschaften (in der Wüste & im Winter) und dergleichen geben. Da können wir protestieren, solang wir wollen. Das bremst diese Entwicklung vielleicht ein bisschen, aufhalten wird es sie nicht. Was wurde nicht alles gegen RB protestiert, teils kreativ, teils aggressiv, aber mit einer ziemlich konsistenten Message... und? In spätestens 2 Jahren wird man es als leidiges Zubehör verdaut haben, bis zum nächsten Eklat.

Ich hab ehrlich gesagt resigniert... ich hab gelernt zu akzeptieren, dass eine offenbar grosse Anzahl an Fussballinteressierten a) Klatschpappen ganz dufte findet, b) Strafen wegen "unsportlicher" Banner oder Che Guevara Fahnen sich offenbar einer breiten medialen Zustimmung erfreut und c) die Frage, mit wieviel Punkten Vorsprung Bayern dieses Jahr Meister wird, ganz spannend ist. Leider sind wir Traditionalisten und Fankultur-Schätzenden nicht der Nabel der Welt. So ehrlich muss dann halt auch sein.

Im breiteren Kontext hab ich auch akzeptiert, dass meine Kinder anstatt Boybands vermutlich verblödete, dicke Kinder, die auf Waschmittelkapseln beissen, als sensationelle Youtuber feiern werden. So ändert sich die Welt halt.

Wenn die Stadien gegen RB eben genauso voll sind wie sonst und die Quoten am Montag stimmen (weil es ja schliesslich um unsere Eintracht geht, bei der ich im übrigen immer noch nicht ohne nachzufragen weiss, wer gerade den Ball hat, weil innert eines Jahres 10-12 neue Spielernamen zu lernen sind... gehört auch zum neuen Fussballmodell), dann müssen wir letztlich die schleichende, feindliche Übernahme akzeptieren, so traurig das ist.  

Meine Schlussfolgerung für mich deckt sich dann eben mit der von Beve: Mein Fussball ist im Ars.ch