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SGE_Werner

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SGE_Werner schrieb:

... weil ein Virus nicht um so viel in einem Schritt mutiert, dass plötzlich Biontech oder Moderna nicht mehr funktionieren.        

... AstraZeneca verschlechterte sich bereits von 66% auf 60%. Einfach gerechnet reicht es also schon, wenn (nur) noch 2 ähnliche, jeweils entsprechend gefährlichere Mutationen entwickelt werden, um auf ca. 50% abzusacken.

Den ca. 2 Mio zweifach AstraZeneca-Geimpften würde ich, hätte ich etwas zu melden, sehr schnell eine Dosis mRNA-Impfstoff anbieten, um deren Schutz sehr deutlich zu verbessern.  


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Landroval schrieb:

... AstraZeneca verschlechterte sich bereits von 66% auf 60%. Einfach gerechnet reicht es also schon, wenn (nur) noch 2 ähnliche, jeweils entsprechend gefährlichere Mutationen entwickelt werden, um auf ca. 50% abzusacken.


Weiß ich. In meinem Text steht ja genau deswegen Biontech und Moderna. Dass die mRNA-Impfstoffe besser wirken, auch gegen Mutationen, ist ja jetzt nix Neues.
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Erstimpfquote Ü60 ist mittlerweile für alle Bundesländer verfügbar

90,1 … Bremen
86,6 … Niedersachsen
86,3 … Saarland
86,2 … Schleswig-Holstein
86,1 … Nordrhein-Westfalen
85,4 … Rheinland-Pfalz
84,2 … Berlin
82,9 … Hessen
82,1 … Baden-Württemberg
82,1 … Hamburg
81,8 … Mecklenburg-Vorpommern
80,6 … Bayern
77,5 … Sachsen-Anhalt
76,6 … Thüringen
75,9 … Brandenburg
71,8 … Sachsen

Sachsen ruiniert jetzt schön die Zahlen. Da jetzt sich die Quoten noch mal deutlich verändert haben, wird es heute da einen Umbau bei meinen Tageszahlen geben. Zudem gibt es wohl jetzt auch am Samstag keine Zahlen mehr.
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Dann haben wir halt wieder mal aneinander vorbei geredet. Ich sprach ganz allgemein von Szenarien. In der Vergangenheit und jetzt wieder mit den Schulen. Ich dachte eigentlich, dass das deutlich war.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Dann haben wir halt wieder mal aneinander vorbei geredet. Ich sprach ganz allgemein von Szenarien. In der Vergangenheit und jetzt wieder mit den Schulen. Ich dachte eigentlich, dass das deutlich war.


Weil wir inhaltlich doch recht beisammen sind, deswegen hatte ich Deinen Beitrag jetzt so in der Form nicht nachvollziehen können. Szenarien sind grundsätzlich schon oft eingetroffen, aber ich schau halt schon, ob ein Szenario realistisch ist oder eher unrealistisch. Delta-Anstieg, genauso wie der Anstieg im Herbst 2020 oder durch die britische Mutation waren realistische Szenarien, an denen bis auf die Streecks dieser Welt (außer bei Delta jetzt) kaum ein Experte gezweifelt hat. Ich hatte mich ja im Frühjahr 20 mal bisschen in das Thema eingelesen und da war schon klar, dass solche Mutationen wie Delta irgendwann kommen werden. Drosten hatte das schon damals zB gut erklärt, wie so ein Virus mutieren kann und in welche Richtung.
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Zakaria mit einem Hauch von Eigen Tor.
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SGE_Werner schrieb:

WuerzburgerAdler schrieb:

Die Bundesregierung hat sich bereits zweimal für Möglichkeit 2 entschieden, obwohl die Szenarien in anderen Ländern bereits Realität wurden. Reagiert wurde erst dann, als man alles mit eigenen Augen und im eigenen Land sehen konnte. Zwar richtig, aber zu spät.

Mal sehen, wie es dieses Mal wird. Wenn ich auf die Schulen schaue, wird's eher zum dritten Mal Möglichkeit 2.


Wir reden hier in dem Fall "Supermutation" aber über ein Szenario, was noch nirgends eingetroffen ist und wo die Wahrscheinlichkeit in den nächsten Monaten praktisch laut vieler anerkannter Virologen bei Null liegt. Ist schon ein Unterschied zu anderen klar erwartbaren Szenarien wie zB bei den letzten Wellen oder eine vierte Welle durch Delta. Da hättest Du natürlich recht mit Deiner Einschätzung, auch was die Wahl der Regierung angehen wird, welchen Weg man geht.

Ich sehe jedenfalls schon einen Unterschied zwischen einem Szenario, was laut anerkannten Wissenschaftlern sehr unwahrscheinlich ist und Szenarien, bei denen selbst jeder Laie erkennen kann, dass sie realistisch sind.

Ja, Werner. Was ist mit der Tatsache, dass sich in GB zurzeit massenhaft Schüler und Studenten infizieren? Ist das keine Realität, ist das kein Szenario, das man vorher "an die Wand gemalt" hat, das sich nun bewahrheitet und für das die Bundesregierung außer überlegen und abwarten noch immer kein Rezept hat?

Wir können uns ja im September wieder darüber unterhalten, wenn alle Schulen und Unis wieder offen sind.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Ja, Werner. Was ist mit der Tatsache, dass sich in GB zurzeit massenhaft Schüler und Studenten infizieren? Ist das keine Realität, ist das kein Szenario, das man vorher "an die Wand gemalt" hat, das sich nun bewahrheitet und für das die Bundesregierung außer überlegen und abwarten noch immer kein Rezept hat?

Wir können uns ja im September wieder darüber unterhalten, wenn alle Schulen und Unis wieder offen sind.        


Sag mal, liest Du auch noch die Beiträge, die jemand schreibt, bevor Du antwortest? Wo in Himmelherrgottsnamen habe ich das bezweifelt? Alles, was Du schreibst, habe ich nicht in einer Silbe angezweifelt.

Dass die Jüngeren ohne Impfung, erst recht seit Delta bekannt ist, noch stärker getroffen werden, ist seit 2 Monaten erwartbar und vorhergesehen worden. Dass Mutationen auftauchen, die sich schneller und besser verbreiten, wurde schon im Frühjahr 2020 vielfach als Szenario genannt.

Es ging um Mutationen, die einen Impfschutz großteils umgehen und nur darum und dieses Szenario wird von diversen Virologen für die nächste Zeit nicht für realistisch erachtet, weil ein Virus nicht um so viel in einem Schritt mutiert, dass plötzlich Biontech oder Moderna nicht mehr funktionieren.
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SGE_Werner schrieb:

Nichts anderes wurde hier ja geschrieben.


Von dir ja. Andere haben hier eine (freundlich formuliert) ganz andere Risikoabwägung vorgenommen und finden es zumindest okay, Menschen, die keinerlei praktisches Risiko für den Rest der Bevölkerung bergen, und deren Verhalten sie doof und egoistisch finden, erstmal zwei Wochen auf Verdacht wegzusperren..
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derUlukai schrieb:

Menschen, die keinerlei praktisches Risiko für den Rest der Bevölkerung bergen


Kein praktisches Risiko ist falsch. Das Risiko ist nur eben geringer als bei Ungeimpften. Ich halte nur nach Abwägung der Risiken die Quarantäne (zumindest eine genauso lange wie für Ungeimpfte) für falsch, weil sie die Impfmoral senkt und dies mehr Schaden verursachen würde mE als die paar tausend Portugal-Urlauber.

Das ist eine rein taktische Überlegung. Ein Risiko streite ich im Gegensatz zu Dir nicht ab.
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Diegito schrieb:

Er zeichnet Szenarien an die Wand die nicht ausgeschlossen sind, welche zum aktuellen Zeitpunkt aber keinerlei Bedeutung haben.

Szenarien, die an die Wand gezeichnet werden, haben zum aktuellen Zeitpunkt nie eine Bedeutung. Deshalb sind es ja auch Szenarien.

Man kann mit Szenarien auf vielerlei Weise umgehen:
Man kann sie beachten und sich entsprechend vorbereiten.
Oder man kann sie ignorieren, da sie ja zum aktuellen Zeitpunkt keinerlei Bedeutung haben.

Die Bundesregierung hat sich bereits zweimal für Möglichkeit 2 entschieden, obwohl die Szenarien in anderen Ländern bereits Realität wurden. Reagiert wurde erst dann, als man alles mit eigenen Augen und im eigenen Land sehen konnte. Zwar richtig, aber zu spät.

Mal sehen, wie es dieses Mal wird. Wenn ich auf die Schulen schaue, wird's eher zum dritten Mal Möglichkeit 2.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Die Bundesregierung hat sich bereits zweimal für Möglichkeit 2 entschieden, obwohl die Szenarien in anderen Ländern bereits Realität wurden. Reagiert wurde erst dann, als man alles mit eigenen Augen und im eigenen Land sehen konnte. Zwar richtig, aber zu spät.

Mal sehen, wie es dieses Mal wird. Wenn ich auf die Schulen schaue, wird's eher zum dritten Mal Möglichkeit 2.


Wir reden hier in dem Fall "Supermutation" aber über ein Szenario, was noch nirgends eingetroffen ist und wo die Wahrscheinlichkeit in den nächsten Monaten praktisch laut vieler anerkannter Virologen bei Null liegt. Ist schon ein Unterschied zu anderen klar erwartbaren Szenarien wie zB bei den letzten Wellen oder eine vierte Welle durch Delta. Da hättest Du natürlich recht mit Deiner Einschätzung, auch was die Wahl der Regierung angehen wird, welchen Weg man geht.

Ich sehe jedenfalls schon einen Unterschied zwischen einem Szenario, was laut anerkannten Wissenschaftlern sehr unwahrscheinlich ist und Szenarien, bei denen selbst jeder Laie erkennen kann, dass sie realistisch sind.
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Eben aufgrund dieser Aussage von drosten (und ähnlich von anderen) sehe ich keine Notwendigkeit für die momentane Panikmache vor möglichen weiteren Lockdowns im Herbst aufgrund der assozialen, vollgeimpften Urlaubsrückkehrer, die einige hier ja am liebsten schon aufgrund ihrer damit in Verbindung stehenden Klimakillereigenachaften gerne möglichst lange wegsperren würden..
Der impfschutz wirkt - nach allem was man momentan weiß - vielleicht sogar noch besser als vermutlich von einigen Pharmaunternehmen gewünscht und wird auch durch alle möglichen und unmöglichen Mutanten nicht komplett ausgehebelt werden. Allein deswegen wird der Herbst voraussichtlich deutlich weniger problematisch als der letzte. NUR: jeden einzigen Toten kann man auch mit dem besten imfpschutz nicht verhindern. Das sollte jedem aber eigentlich auch schon vorher klar gewesen sein.
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derUlukai schrieb:

Allein deswegen wird der Herbst voraussichtlich deutlich weniger problematisch als der letzte. NUR: jeden einzigen Toten kann man auch mit dem besten imfpschutz nicht verhindern.


Nichts anderes wurde hier ja geschrieben. Es ist schon klar, dass wir hier nicht mehr in einen Lockdown gehen dürften wie bei den letzten Wellen, einfach weil die Impfung auch gegen die nächsten Mutationen zumindest einigermaßen gut ausreichen wird, ich habe jetzt bisher von keinem Virologen gelesen, dass plötzlich eine Mutation auftritt, bei der die Wirkung von 90 % auf 30 % runterbrechen wird, aber jede Mutation wird natürlich die Wirkung senken können. Dafür wird man vermutlich aber auch bei Biontech oder Moderna entsprechend Lösungen erarbeiten und dann Impfstoff für Auffrischungen produzieren.

Wir sollten uns halt auf die 4. Welle vorbereiten und schauen, wie wir das Bestmögliche tun können. Das heißt, GGG , Schulkonzepte usw. , für letzteres ist es vermutlich schon wieder zu spät.
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Kanzleramtschef Helge Braun macht Geimpften Hoffnung, dass es für sie auch bei einer neuen Corona-Welle keinen neuen Lockdown geben dürfte - wenn die Impfungen sich auch gegen Varianten behaupten. "Solange unsere Impfung sehr gut wirkt, kommt ja ein Lockdown zulasten derer, die vollständig geimpft sind, auch nicht infrage", sagt der CDU-Politiker dem Nachrichtenradio MDR in einem Interview. "Sondern denjenigen, die geimpft sind, kann man dann auch die Normalität ermöglichen - den Besuch im Konzert genauso wie das Einkaufen." Das Robert Koch-Institut habe gesagt, Menschen mit vollständigem Impfschutz nähmen am epidemiologischen Geschehen nicht mehr wesentlich teil. "Dann gibt es auch keinen Grund, denjenigen zu einer Reduzierung ihrer Kontakte zu raten."

https://www.n-tv.de/panorama/13-40-Braun-Kein-Lockdown-fuer-vollstaendig-Geimpfte-in-moeglicher-vierter-Welle--article21626512.html

Guter Mann der Doktor Braun. Genau das will ich auch aus taktischen Gründen hören. Dann lassen sich vllt. mehr Menschen impfen, damit sie in der 4. Welle auch geimpft sind.
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Danke, also in manchen Artikeln stand was von 4 Wochen nach Infektionsbeginn noch Symptome (also 2 Wochen Erkrankungsdauer "Normal" plus 2 Wochen Puffer und alles, was danach ist...)

Die Frage ist halt, ob jemand, der dann nach 5-6 Wochen noch Symptome hat, aber 7 Wochen danach nicht mehr, wirklich das ist, was so der Normalbürger auf der Straße unter LongCovid verstehen würde.

Ich finde es halt schwierig, weil es schon einen Unterschied macht, ob jemand 6-7 Wochen daran nagt oder wie ich damals nach der Lungenentzündung (ja, was anderes) 6 Monate oder ob man noch in 10 Jahren deswegen Probleme hat (können wir ja jetzt noch nicht herausfinden, gibt ja Corona noch nicht so lange). Letztlich wissen wir noch nichts genaues, daher ist Vorsicht die Mutter der Porzellankiste. Wir müssen halt eine gute Balance finden, wie wir mit einem breiten Spektrum an Maßnahmen (Impfungen, Abstand, Masken etc.) jetzt über die nächsten 3-4 Monate kommen. Delta wird so oder so für steigende Zahlen sorgen, erst recht im Herbst. Es geht m.E. einfach darum, dass wir es nicht völlig eskalieren lassen (siehe GB), gleichzeitig aber die meisten Freiheiten mit Schutzkonzept (GGG etc.) genießen können.
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SGE_Werner schrieb:

Aber das Thema hatten wir ja schon. Es gibt eben noch mehr in der Betrachtung als nur Long Covid.

Eben, deshalb wundert es mich, dass du das jetzt schon wieder so aufziehst, da waren wir durchaus schon weiter in der debatte
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Xaver08 schrieb:

SGE_Werner schrieb:

Aber das Thema hatten wir ja schon. Es gibt eben noch mehr in der Betrachtung als nur Long Covid.

Eben, deshalb wundert es mich, dass du das jetzt schon wieder so aufziehst, da waren wir durchaus schon weiter in der debatte


Du kommst ja auch immer mit den selben Argumenten um die Ecke. Xaver-Werner-Leierkasten.

Aber jetzt mal zur Grundsatzfrage: Ab wann gelten Nachwirkungen nach Corona als LongCovid? 6 Wochen?
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Im September wird in den USA die Zulassung oder Entscheidung ab 2 erwartet, kurz später ab 6 Monate. Dann wird es 2-3 Monate dauern bis es auch hier soweit sein kann.

In uk fehlen gerade reihenweise Schüler wegen Infektionen, Daten weisen auf 10% Long covid hin, dieses Thema wird die Gemeinschaft noch viel Geld kosten

Was spricht dagegen weiter die Zahlen niedrig zu halten, man wird es etwas anders messen müssen, aber warum jetzt wieder (!) leichtsinnig werden, weil der Sommer grad so schön isr
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Xaver08 schrieb:

dieses Thema wird die Gemeinschaft noch viel Geld kosten



Mehr als die Spätfolgen der Maßnahmen? Ich bin ja Deiner Meinung, dass wir durchaus einen Teil dazu beitragen müssen, dass die Zahlen niedrig bleiben, aber wenn ich bei der Argumentation pro niedrige Inzidenz immer nur eine Seite betrachte (Long Covid) wird das m.E. der Debatte halt auch nicht vollends gerecht. Aber das Thema hatten wir ja schon. Es gibt eben noch mehr in der Betrachtung als nur Long Covid.

Übrigens mal ne Nebenfrage... Ab wann ist es eigentlich LongCovid? Ich hatte nach ner Lungenentzündung 6 Monate Probleme, bis ich wieder bei 100 % war.
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Ich habe verstanden wovon Brodo geredet hat, die Bevölkerung endet halt nicht unterhalb von 12 Jahren
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Xaver08 schrieb:

Ich habe verstanden wovon Brodo geredet hat, die Bevölkerung endet halt nicht unterhalb von 12 Jahren


Das ist schon klar, aber in wie weit es Sinn macht später auch 3-Jährige zu impfen oder Babys, das steht auf einem anderen Blatt. Ich bin mir ziemlich sicher, dass die Impfquote bei den Schülern ohnehin sehr gering sein wird (40-50 %). Ich kenne mehrere Eltern, deren Kinder jetzt 12, 13, 14 sind und alle wollen nicht, dass ihre Kinder geimpft werden. Und die Eltern sind großteils selbst geimpft. Die Tochter einer Bekannten (12) möchte sich impfen lassen zB, die Mutter verbietet es aber, die Tochter könne solch eine Entscheidung gar nicht selbst fällen, sie wäre dafür zu jung. Nur mal so als kurze Anektode.

Aktuell interessiert mich erstmal, dass alle Ü12, die sich impfen lassen wollen, geimpft werden. Gleichzeitig müssen wir schauen, wie wir die Infektionslage bei den Jüngeren niedrig halten, das geht aber eben auch nur dadurch, dass wir bei den Älteren mithelfen, dass die Infektionen ausbleiben. Und das geht nur mit Impfungen und einem gewissen Maß an Vorsicht (ohne natürlich rechtswidrig zu viel einzuschränken). Derzeit sorgen wir mit der Wegnahme von GGG dafür, dass die Impfquote noch mal geringer ausfallen wird und das ist es, was mich gerade am meisten juckt.
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brodo schrieb:

Spätestens wenn alle sich hätten impfen lassen können, die das wollten. Und das wird ja jetzt irgendwann der Fall sein.        

Bis es soweit ist, wird es noch eine Zeitlang dauern, vor Ende des Jahres gibt es nicht für jeden einen Impfstoff
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Xaver08 schrieb:

brodo schrieb:

Spätestens wenn alle sich hätten impfen lassen können, die das wollten. Und das wird ja jetzt irgendwann der Fall sein.        

Bis es soweit ist, wird es noch eine Zeitlang dauern, vor Ende des Jahres gibt es nicht für jeden einen Impfstoff


Ich glaub, dass Brodo von allen ab 12 redet.

Wie gesagt... GGG-Strategie, bis wenigstens die ab 12 alle durch sind.
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Können Geimpfte nicht auch ansteckend sein? Dann würde eine Quarantäne doch auch für diese Personen Sinn machen.
Daher würde ich 2 Wochen Quarantäne für alle Portugal Rückkehrer befürworten. Schon alleine, weil man nicht sofort nach den ersten Lockerungen wieder sinnfrei durch die Gegend fliegen muss.
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Basaltkopp schrieb:

Können Geimpfte nicht auch ansteckend sein? Dann würde eine Quarantäne doch auch für diese Personen Sinn machen.



Ja, in geringerem Maße können sie das auch sein. Nur erst wird beworben, dass man mit Vollimpfung gerne auch wieder verreisen darf, dann soll man genauso behandelt werden wie Menschen, die nicht geimpft sind...

Es geht hier um Risikoabwägung. Wenn am Ende Menschen mit Impfung genauso dumm dran sind wie Menschen ohne Impfung, dann besteht die Frage, warum man sich abseits des eigenen Gesundheitsschutzes noch impfen lassen soll. Und schon sinkt die mögliche Impfquote von 80 % auf 70 %, weil eben genau die nicht mehr erreicht werden, die ein geringes Risiko eines schweren Verlaufs von Corona haben, aber gerne auch mal verreisen oder essen gehen wollen.

Da zudem jetzt keine Millionen aus Portugal zurückkehren, die zehntausende Delta-Infektionen einschleppen, bin ich nach Abwägung der Vor- und Nachteile zum Schluss für mich gekommen, dass die Regelung der Quarantäne für Geimpfte schädlicher ist als die Nicht-Quarantäne.

Und ansonsten sehe ich es wie Brodo. Ich habe erwartet, dass wir für einen Übergang (Mai bis September zB) die GGG-Strategie fahren. Auch um die Impf-Motivation hochzuhalten. Mag sein, dass all diese Sachen vor Gericht nicht Bestand gehabt hätten, aber die paar Wochen mehr wären es mir wert gewesen.

Ich sag mal, was passieren kann... Mit Verzögerung (auch dank Ferien etc.) wird Delta über uns herfallen (spätestens September), nach der Bundestagswahl wird verschärft, es wird wieder zurück auf die GGG-Regel gegriffen, nun werden die Nicht-Geimpften, die sich schon hätten impfen lassen können, plötzlich eine Impfdosis haben wollen, die Schulen werden wieder geschlossen, weil man immer noch keine Luftfilter hat und Laschet wird nach seinem Wahlsieg erstmal nachdenken.
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Es ging mir doch nicht um meine Gesundheit. Natürlich ist das vorrangig Nr. 1 bei meinen Prios und deswegen hätte ich mich so oder so impfen lassen.

Es geht mir jetzt gerade einzig und allein um den Impferfolg in Deutschland bzw. die Impfquote. Und ich kenne viele Leute, die sich weniger Sorgen um die Gesundheit machen, aber aufgrund der Annehmlichkeiten, die durch eine Impfung entstehen konnten, diese dann machen wollten. Wenn man auch ohne Impfung alles machen kann, dann werden ein paar Prozent sich nicht impfen lassen.
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Habe gestern ja feststellen müssen, dass die Fitnessstudios wieder ohne GGG Regel agieren dürfen.

Ich frage mich wirklich, wie man die Impfquote hoch halten will, wenn man die selben Rechte ohne Mehraufwand hat als Ungeimpfter wie ein Geimpfter. Da freue ich mich darauf, dass die zwei Wochen nach der Zweitimpfung vorbei sind und am Ende wird alles aufgehoben.

Zum Glück wird man jetzt wohl die Quarantäne für Geimpfte Portugal-Urlauber wieder zurücknehmen. Das war für mich trotz aller Delta-Gefahr ein richtig dummes Zeichen die genauso zu behandeln wie Ungeimpfte.

Bis auf den gesundheitlichen Punkt sind fast alle Anreize für eine Impfung weggefallen.
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SGE_Werner schrieb:


         GB wieder über Inzidenz 200

Gude Werner,
du weißt Zahlen sind nicht meine Stärke. Aber ich hab ein wenig gegoogelt und die Todeszahlen liegen ja in GB bei Inzidenz 200 immer noch deutlich unter denen von Deutschland bei Inzidenz um 5, richtig?

Erwartest du da in GB in Kürze einen drastischen Anstieg, was Todesfälle und schwere verläufe angeht?
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brodo schrieb:

Erwartest du da in GB in Kürze einen drastischen Anstieg, was Todesfälle und schwere verläufe angeht?


Gute Frage. Ansteigen tun die Zahlen ja schon. GB hat ne sehr gute Impfquote bei den Älteren und zwar schon seit 2 bis 3 Monaten. Wir haben da Rückstand. Daher haben die noch weniger Todesfälle als wir bzw wir mehr als sie.

Aber explodieren werden die Zahlen in GB sicherlich nicht, die Infektionen treffen vornehmlich Jüngere.
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GB wieder über Inzidenz 200

Hier mal die Auswahl von Delta-geplagten Ländern im Vergleich mit Deutschland

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Ich finde die Androhung einer Klage schon sehr grenzwertig.
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reggaetyp schrieb:

Ich finde die Androhung einer Klage schon sehr grenzwertig.


Wenn ich den letzten Satz richtig verstehe, aber nur, weil man eine konkrete Regelung erklagen will, um eben Planungssicherheit zu haben. Was zu verurteilen wäre, wäre ja eine Klage um zB eine bestimmte Zahl an Personen reinzubekommen, egal, was so die Pandemie-Lage macht. Aber steht das da? Ich glaube nicht. Ich lese nur, dass Hellmann endlich ne Antwort will, wie es konkret in 6 Wochen weiter geht.