
singender_adler
10631
Zwanziger scheint über seinen Schützling Wingenbach (dieser spielt wie Zwanziger und sein Sohn Ralf beim FSG Altendiez und wurde von Zwanziger zum Bundesliga-Schiedsrichter gemacht) massgeblich an Spielverschiebungen in der Bundesliga beteiligt zu sein (http://www.spiegel.de/sport/fussball/0,1518,682398,00.html).
Interessanterweise ist Zwanziger auch Mitglied von Mainz...
Fußball Bundesligist 1. FSV Mainz 05 war Gast des VfL-Altendiez. Ebenfalls Anwesend waren rund 2000 Zuschauer aus der Umgebung. Einer der Initiatoren der Begegnung war DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger der sowohl Mitglied im VfL-Altendiez als auch beim FSV Mainz 05
http://www.vfl-altendiez.de/sportangebot/fussball/index.htm
Interessanterweise ist Zwanziger auch Mitglied von Mainz...
Fußball Bundesligist 1. FSV Mainz 05 war Gast des VfL-Altendiez. Ebenfalls Anwesend waren rund 2000 Zuschauer aus der Umgebung. Einer der Initiatoren der Begegnung war DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger der sowohl Mitglied im VfL-Altendiez als auch beim FSV Mainz 05
http://www.vfl-altendiez.de/sportangebot/fussball/index.htm
Noch ein paar lustige Kommentare von Blatter zum WM-Vergabeverfahren :neutral-face
FIFA-Chef Blatter: «Alle Zweifel ausgeräumt»
...
«Ich bin nicht erfreut, wenn der FIFA Korruption vorgeworfen wird. Das ist nicht fair. Es ist nicht fair, Fallen zu stellen», kritisierte Blatter.
...
«Man kann geheime Absprachen nicht vermeiden», gab der FIFA-Präsident zu, aber wenn irgendetwas da nicht mit rechten Dingen zugeht, dann sollte jemand eingreifen.» Auch in der Politik, zwischen Parteien gebe es geheime Absprachen. Diese Praxis, erklärte der FIFA-Boss, ist von keinem Gericht in Europas und weltweit für unrechtmäßig erklärt worden.
…
Die Strafen fielen überraschend mild aus. Blatter zeigte sich «zufrieden, aber nicht glücklich» mit den Ergebnissen der Untersuchungen durch die Ethik-Kommission. Man könne nicht glücklich sein, «wenn man Mitglieder unserer Familie bestrafen muss, das ist kein Vergnügen»,
http://www.pz-news.de/Home/Nachrichten/Sport/Sonstiges/arid,232529_puid,1_pageid,150.html
FIFA-Chef Blatter: «Alle Zweifel ausgeräumt»
...
«Ich bin nicht erfreut, wenn der FIFA Korruption vorgeworfen wird. Das ist nicht fair. Es ist nicht fair, Fallen zu stellen», kritisierte Blatter.
...
«Man kann geheime Absprachen nicht vermeiden», gab der FIFA-Präsident zu, aber wenn irgendetwas da nicht mit rechten Dingen zugeht, dann sollte jemand eingreifen.» Auch in der Politik, zwischen Parteien gebe es geheime Absprachen. Diese Praxis, erklärte der FIFA-Boss, ist von keinem Gericht in Europas und weltweit für unrechtmäßig erklärt worden.
…
Die Strafen fielen überraschend mild aus. Blatter zeigte sich «zufrieden, aber nicht glücklich» mit den Ergebnissen der Untersuchungen durch die Ethik-Kommission. Man könne nicht glücklich sein, «wenn man Mitglieder unserer Familie bestrafen muss, das ist kein Vergnügen»,
http://www.pz-news.de/Home/Nachrichten/Sport/Sonstiges/arid,232529_puid,1_pageid,150.html
Lisa2402 schrieb:
top leistung hoffe er is bei der nächsten wm dabei!!!!!
Der hat wie Fandel das Talent zum Weltschiedsrichter. Die DFB-Schiedsrichterkommission dürfte entzückt sein.
Habe gerade einen Artikel über die nächsten Ziele der USA/NATO in Afghanistan/Pakistan gelesen. Man plant die Dronen-Kampfzone auf die von US Geheimdiensten als Taliban-Hochburg beschriebene Stadt Quetta in Pakistan auszuweiten:
U.S. officials confirmed the request for expanded drone flights. They cited concern that Quetta functions not only as a sanctuary for Taliban leaders but also as a base for sending money, recruits and explosives to Taliban forces inside Afghanistan.
"If they understand our side, they know the patience is running out," a senior NATO military official said.
http://www.washingtonpost.com/wp-dyn/content/article/2010/11/19/AR2010111906268.html?hpid=topnews&sid=ST2010111905681
Bei Taliban-Hochburg hat man die Assoziation zu Höhlen, staubigen Bergdörfern, etc.
Weitgefehlt. Google Maps zeigt in Quetta Sachen wie:
Quetta Garrision Golf Club
Pearl Institute of Management & IT
Garrision College
Shopping Centre
Govt. Girl's High School
QMH Combined Military Hospital
Army Shooting Range
Federal Intelligence Bureau
Balochistan High Court
Pakistan International Airlines Main Office
http://maps.google.de/maps?q=Quetta&oe=utf-8&rls=org.mozilla:de:official&client=firefox-a&um=1&ie=UTF-8&sa=N&hl=de&tab=wl
Das Zusammentreffen von Taliban, ISI und Militär in einer Universitätsstadt mit vielen Annehmlichkeiten spricht für ein delikates Verhältnis der verschiedenen Organisationen. Bin Ladin soll ebenfalls in Quetta leben und laut einem Artikel des französischen Figaro auch im Juli 2001 Kontakt zur CIA gehabt haben.
http://www.globalresearch.ca/articles/RIC111B.html
Der amerikanische Fernsehsender CNN hatte einen ranghohen Nato-Vertreter mit den Angaben zitiert, Usama Bin Ladin und sein Stellvertreter wohnten im pakistanisch-afghanischen Grenzgebiet recht komfortabel nicht weit voneinander entfernt in zwei Häusern. CNN zitierte den Nato-Vertreter mit den Worten: „Niemand von Qaida wohnt in einer Höhle.“ Demnach sollen lokale Kämpfer und Mitarbeiter des pakistanischen Geheimdienstes ISI die beiden Terrorführer schützen.
http://www.faz.net/s/RubDDBDABB9457A437BAA85A49C26FB23A0/Doc~EF0F129575BA544489D9B284B1E9182E0~ATpl~Ecommon~Scontent.html
Im oben zuerst zitierten Artikel heisst es dann noch, dass das Verhältnis zwischen CIA und ISI heute besser denn je ist:
The high-ranking Pakistani intelligence official said the CIA-ISI relationship is stronger than at any times since the Sept. 11, 2001, attacks, and that the two spy services carry out joint operations "almost on a daily basis."
"I wish [our] countries understood each other the way the CIA and ISI understand each other,"
http://www.washingtonpost.com/wp-dyn/content/article/2010/11/19/AR2010111906268_2.html?hpid=topnews&sid=ST2010111905681
U.S. officials confirmed the request for expanded drone flights. They cited concern that Quetta functions not only as a sanctuary for Taliban leaders but also as a base for sending money, recruits and explosives to Taliban forces inside Afghanistan.
"If they understand our side, they know the patience is running out," a senior NATO military official said.
http://www.washingtonpost.com/wp-dyn/content/article/2010/11/19/AR2010111906268.html?hpid=topnews&sid=ST2010111905681
Bei Taliban-Hochburg hat man die Assoziation zu Höhlen, staubigen Bergdörfern, etc.
Weitgefehlt. Google Maps zeigt in Quetta Sachen wie:
Quetta Garrision Golf Club
Pearl Institute of Management & IT
Garrision College
Shopping Centre
Govt. Girl's High School
QMH Combined Military Hospital
Army Shooting Range
Federal Intelligence Bureau
Balochistan High Court
Pakistan International Airlines Main Office
http://maps.google.de/maps?q=Quetta&oe=utf-8&rls=org.mozilla:de:official&client=firefox-a&um=1&ie=UTF-8&sa=N&hl=de&tab=wl
Das Zusammentreffen von Taliban, ISI und Militär in einer Universitätsstadt mit vielen Annehmlichkeiten spricht für ein delikates Verhältnis der verschiedenen Organisationen. Bin Ladin soll ebenfalls in Quetta leben und laut einem Artikel des französischen Figaro auch im Juli 2001 Kontakt zur CIA gehabt haben.
http://www.globalresearch.ca/articles/RIC111B.html
Der amerikanische Fernsehsender CNN hatte einen ranghohen Nato-Vertreter mit den Angaben zitiert, Usama Bin Ladin und sein Stellvertreter wohnten im pakistanisch-afghanischen Grenzgebiet recht komfortabel nicht weit voneinander entfernt in zwei Häusern. CNN zitierte den Nato-Vertreter mit den Worten: „Niemand von Qaida wohnt in einer Höhle.“ Demnach sollen lokale Kämpfer und Mitarbeiter des pakistanischen Geheimdienstes ISI die beiden Terrorführer schützen.
http://www.faz.net/s/RubDDBDABB9457A437BAA85A49C26FB23A0/Doc~EF0F129575BA544489D9B284B1E9182E0~ATpl~Ecommon~Scontent.html
Im oben zuerst zitierten Artikel heisst es dann noch, dass das Verhältnis zwischen CIA und ISI heute besser denn je ist:
The high-ranking Pakistani intelligence official said the CIA-ISI relationship is stronger than at any times since the Sept. 11, 2001, attacks, and that the two spy services carry out joint operations "almost on a daily basis."
"I wish [our] countries understood each other the way the CIA and ISI understand each other,"
http://www.washingtonpost.com/wp-dyn/content/article/2010/11/19/AR2010111906268_2.html?hpid=topnews&sid=ST2010111905681
Maximus1986 schrieb:Kadaj schrieb:
Der Fehlpass vorm 2:0 kam von Steinhöfer, nicht von Köhler.
Richtig, und durchgezogen hat er später beim Hinterherlaufen auch nicht, sonst hätte er evtl den Querpass noch weggrätschen können, stattdessen trabte er hinterher. Bezeichnend war es ohnehin, dass er an Stelle von Clark auf der 6 spielen durfte.
Oka, Caio und Jung gut.
Russ und Franz hatten scheinbar kein Bock mehr nach dem 0-2!
Halil braucht ne Pause, Ochs evtl auch und Gekas einfach wieder mehr Bälle.
Florentius schrieb:DM-SGE schrieb:Ewigtreuer schrieb:
Die Eintracht hat - bis heute- nicht nur 7 Spiele in Serie nicht verloren, sondern teilweise begeisternden Fussball gespielt - meiner Meinung nach den Besten seit den 90ern.
Dass so ein rückschlag kommt war klar..
Wo ist Dein Problem mit Skibbe?
Das heißt also, und da hast du nicht unrecht, daß der Fußball zwischen den 90ern und heute unterirdisch war, denn einen Vergleich von damals mit heute wolltest du doch hoffentlich nicht ziehen.
Zwischen der Eintracht und Hoffenheim war heute ein Klassenunterschied zu sehen. Den gab es damals gegenüber allen anderen Mannschaften definitiv nicht, höchstens in umgekehrter Richtung.
SO, wie heute, hätte sich das Team von damals nie und nimmer vorführen lassen.
Man kann nach 7 Spielen ohne Niederlage verlieren, klar. Habe das auch kommen sehen.
Aber man darf nicht SO verlieren.
Die nächste Klatsche gibt es in München, dann eine weitere frustrierende Niederlage daheim gegen Mainz, dann ist die Eintracht wieder einmal Aufbaugegner gegen Köln und die obligatorische Weihnachtsklatsche gibbet dann gegen den BVB.
So wird das leider kommen und die Eurobbapokal-Euphorie ist ganz schnell wieder verflogen. Abstiegskampf ist wieder angesagt.
Und wie der bei dieser verrückten Liga diese Saison ausgeht...
Man muß es sehen, wie es ist. Das Team ist von der Mannschaft der 90er und von den internationalen Plätzen einfach immer noch meilenweit entfernt.
Und wenn man ehrlich ist, hat sich das auch schon die letzten Spiele trotz der Siege angedeutet, besonders in Bremen.
Diese Niederlage heute wird den Spielern in den Knochen stecken, das Selbstbewußtsein ist flöten, die Restliga hat sich bestens auf Gekas eingestellt, andere Konzepte fehlen offenbar... und dann kommt auch noch München.
Wir sollten uns freuen, wenn es am Ende der Saison doch noch zu Platz 11 oder 12 reicht.
Alles andere ist absolute Utopie, eine schöne Momentaufnahme in dieser verrückten Saison.
Und der Fußball ist wenigstens schon mal besser als unter Funkel, auch wenn es dazu wirklich nicht allzu viel braucht.
Was für ein Untergangsszenario...
Zu pessimistisch, allerdings hatte ich schon gegen Bremen und bedingt auch gegen Schalke den Eindruck einer mangelnden Motivation im Team. Die Mannschaft wirkt wie ausgewechselt, als hätte man den Schalter umgelegt und gesagt: 20 Punkte, das langt uns, mehr wollen wir erstmal gar nicht. 120% geschweigedenn 100% hat heute niemand gegeben. Natürlich war der Noname Schiedsrichter Wingenbach (bestimmt musste er der DFB-Schiedsrichterkommission noch beweisen, dass er Spiele richtig schieben kann) mit seinen krassen Fehlentscheidungen (Handspiel der Hoffenheimer nicht gepfiffen, krasse Fouls nicht geahndet, unberechtigte Entscheidungen pro Hoppenheim) eine Katastrophe ("Hoyzer zieh die Maske aus"). Die Spieler haben aber auch ihren Teil beigetragen, haben grauenvolle Fehlpässe gespielt, oft bewegungslos und träge im Mittelfeld verharrt. Das Abwehrvehalten (exemplarisch Russ wahnsinniger Pass) war shice. Last but not least kamen Nikolovs bescheuerte Abschläge auch wieder nicht an.
Fazit: unterirdischer/gekaufter Schiedsrichter und demotivierte Spieler, harmloser Gekas.
Zu den Terrornachrichten berichtet heise.de/tp von der gestern zu Ende gegangegen Innenministerkonferenz:
islamistische "Gefährder", "Integrationsverweigerer", "Internetkriminelle" und gewaltbereite Demonstranten. Die Innenminister haben die Gefahrengruppen für die Sicherheit des Landes genau vor Augen. Als Maßnahmen fordern sie die Wiederaufnahme der Vorratsdatenspeicherung, befürworten eine härtere Bestrafung bei Gewaltdelikten an Einsatzkräften und eine strengere Kontrolle von Integrationsverweigerern. Die Bundesregierung versucht indessen die politische Instrumentalisierung der Angst einzudämmen und hat dabei vor allen Dingen den Koalitionsfrieden im Visier.
...
Über die Bedrohungslage ist indes nur wenig bekannt geworden. Befreundete Geheimdienste hätten konkrete Warnungen ausgesprochen, dass in den nächsten Wochen mit einem Anschlag zu rechnen sei. Diese Hinweise hätten sich mit Recherchen aus deutschen Geheimdienstkreisen gedeckt. Konkret ist von einer 6-köpfigen Gruppe von Islamisten die Rede, die nach Deutschland unterwegs sei, um einen gezielten Anschlag zu verüben. Außerdem soll die Nummer Drei des Terrornetzwerks al-Qaida, Younis al Mauretani, nach ARD Informationen über 100 paramilitärische Kämpfer in Deutschland koordinieren, die Anschläge auch auf weiche Ziele wie Hotelanlagen ausüben oder Sprengsätze in Zügen und U-Bahnschächten legen könnten.
...
Die Innenminister und Senatoren der Länder fordern geschlossen die Bundesregierung auf, eine Wiedereinführung einer Mindestspeicherfrist auf den Weg zu bringen. Nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichtes, das im März die Vorratsdatenspeicherung gekippt hatte, "sei eine erhebliche Schutzlücke in der Kriminalitätsbekämpfung" entstanden.
Beim Arbeitskreis Vorratsdatenspeicherung stößt diese Darstellung auf Widerspruch. Aus den Daten der Bundeskriminalstatistik ließe sich ablesen, dass vor der Einführung der Vorratsdatenspeicherung im Jahr 2009, die Aufklärungsrate von Internetverbrechern höher war als nach der Einführung. Eine Studie aus dem Jahr 2008, die das Bundesjustizministerium in Auftrag gegeben hatte, zeigte außerdem, dass in über 70% der Fälle, wo eine Abfrage der Verbindungsdaten für ein Vermittlungsverfahren erfolgte, es zu keiner Verurteilung des Beschuldigten kam.
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/33/33695/1.html
Der Spiegel berichtet, das Al-Qaida im Reichstag ein Blutbad anrichten wolle:
Al-Qaida und assoziierte Gruppen planen nach Erkenntnissen deutscher Sicherheitsbehörden angeblich einen Anschlag auf das Reichstagsgebäude in Berlin, in dem der Deutsche Bundestag untergebracht ist. Im Zuge des Angriffs wollen die Terroristen Geiseln nehmen und mit Schusswaffen ein Blutbad anrichten.
Die Informationen über die Planungen stammen von einem Dschihadisten, der sich im Ausland aufhält und sich in den vergangenen Tagen mehrmals telefonisch an das Bundeskriminalamt (BKA) gewandt hat. Er will angeblich aussteigen. Seine Informationen waren für Bundesinnenminister Thomas de Maizière Anlass, am Mittwoch öffentlich vor einem bevorstehenden Anschlag zu warnen.
Den Angaben des Anrufers zufolge besteht das Terrorkommando aus sechs Personen; zwei von ihnen seien bereits vor sechs bis acht Wochen nach Berlin gereist und dort untergetaucht. Vier weitere Attentäter, ein Deutscher, ein Türke, ein Nordafrikaner und ein Mann, dessen Identität er nicht kenne, warteten derzeit auf ihre Abreise. Die Anschläge seien für Februar oder März geplant.
...
Der zweite Warnhinweis, auf den sich de Maizières Einschätzung stützt, stammt aus den USA. Die US-Bundespolizei FBI hatte sich vor zwei Wochen mit einem Fernschreiben an das BKA gewandt und auf einen weiteren mutmaßlichen Anschlagsplan hingewiesen. Eine schiitisch-indische Gruppe, die sich "Saif" ("Schwert") nenne, habe einen Pakt mit al-Qaida geschlossen und zwei Männer auf den Weg nach Deutschland geschickt, um hier einen Anschlag durchzuführen.
Die beiden sollten am 22. November in den Vereinigten Arabischen Emiraten ankommen, dort mit neuen Papieren ausgestattet werden und dann nach Deutschland reisen. Sie hätten bereits Visa für den Schengen-Raum. Als Drahtzieher benennt das FBI einen gewissen Mushtaq Altaf Bin-Khadri.
Das FBI und das BKA messen der Meldung große Bedeutung bei. Der US-Auslandsgeheimdienst CIA dagegen, der Bundesnachrichtendienst und der deutsche Verfassungsschutz sind skeptisch.
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,730191,00.html
...Dem Nachrichtenmagazin Focus zufolge geht de Maizière davon aus, dass mit Anschlägen am ehesten in Berlin, Hamburg, München, im Rhein-Main-Gebiet und im Raum Köln/Bonn zu rechnen ist. Dies habe er seinen Länderkollegen am Donnerstag in Hamburg mitgeteilt. Der rheinland-pfälzischen Innenminister Karl Peter Bruch (SPD) hatte am Donnerstag bereits öffentlich erklärt, man habe "konkrete Hinweise" auf Berlin, München und Hamburg; auch das Ruhrgebiet sei ein mögliches Anschlagziel. Laut dem Magazin observieren Beamte der Eliteeinheit GSG 9 Wohnungen in Hessen und Nordrhein-Westfalen, die Terroristen als Unterschlupf dienen könnten.
http://www.sueddeutsche.de/politik/terrorwarnung-islamisten-nehmen-angeblich-reichstag-ins-visier-1.1026286
islamistische "Gefährder", "Integrationsverweigerer", "Internetkriminelle" und gewaltbereite Demonstranten. Die Innenminister haben die Gefahrengruppen für die Sicherheit des Landes genau vor Augen. Als Maßnahmen fordern sie die Wiederaufnahme der Vorratsdatenspeicherung, befürworten eine härtere Bestrafung bei Gewaltdelikten an Einsatzkräften und eine strengere Kontrolle von Integrationsverweigerern. Die Bundesregierung versucht indessen die politische Instrumentalisierung der Angst einzudämmen und hat dabei vor allen Dingen den Koalitionsfrieden im Visier.
...
Über die Bedrohungslage ist indes nur wenig bekannt geworden. Befreundete Geheimdienste hätten konkrete Warnungen ausgesprochen, dass in den nächsten Wochen mit einem Anschlag zu rechnen sei. Diese Hinweise hätten sich mit Recherchen aus deutschen Geheimdienstkreisen gedeckt. Konkret ist von einer 6-köpfigen Gruppe von Islamisten die Rede, die nach Deutschland unterwegs sei, um einen gezielten Anschlag zu verüben. Außerdem soll die Nummer Drei des Terrornetzwerks al-Qaida, Younis al Mauretani, nach ARD Informationen über 100 paramilitärische Kämpfer in Deutschland koordinieren, die Anschläge auch auf weiche Ziele wie Hotelanlagen ausüben oder Sprengsätze in Zügen und U-Bahnschächten legen könnten.
...
Die Innenminister und Senatoren der Länder fordern geschlossen die Bundesregierung auf, eine Wiedereinführung einer Mindestspeicherfrist auf den Weg zu bringen. Nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichtes, das im März die Vorratsdatenspeicherung gekippt hatte, "sei eine erhebliche Schutzlücke in der Kriminalitätsbekämpfung" entstanden.
Beim Arbeitskreis Vorratsdatenspeicherung stößt diese Darstellung auf Widerspruch. Aus den Daten der Bundeskriminalstatistik ließe sich ablesen, dass vor der Einführung der Vorratsdatenspeicherung im Jahr 2009, die Aufklärungsrate von Internetverbrechern höher war als nach der Einführung. Eine Studie aus dem Jahr 2008, die das Bundesjustizministerium in Auftrag gegeben hatte, zeigte außerdem, dass in über 70% der Fälle, wo eine Abfrage der Verbindungsdaten für ein Vermittlungsverfahren erfolgte, es zu keiner Verurteilung des Beschuldigten kam.
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/33/33695/1.html
Der Spiegel berichtet, das Al-Qaida im Reichstag ein Blutbad anrichten wolle:
Al-Qaida und assoziierte Gruppen planen nach Erkenntnissen deutscher Sicherheitsbehörden angeblich einen Anschlag auf das Reichstagsgebäude in Berlin, in dem der Deutsche Bundestag untergebracht ist. Im Zuge des Angriffs wollen die Terroristen Geiseln nehmen und mit Schusswaffen ein Blutbad anrichten.
Die Informationen über die Planungen stammen von einem Dschihadisten, der sich im Ausland aufhält und sich in den vergangenen Tagen mehrmals telefonisch an das Bundeskriminalamt (BKA) gewandt hat. Er will angeblich aussteigen. Seine Informationen waren für Bundesinnenminister Thomas de Maizière Anlass, am Mittwoch öffentlich vor einem bevorstehenden Anschlag zu warnen.
Den Angaben des Anrufers zufolge besteht das Terrorkommando aus sechs Personen; zwei von ihnen seien bereits vor sechs bis acht Wochen nach Berlin gereist und dort untergetaucht. Vier weitere Attentäter, ein Deutscher, ein Türke, ein Nordafrikaner und ein Mann, dessen Identität er nicht kenne, warteten derzeit auf ihre Abreise. Die Anschläge seien für Februar oder März geplant.
...
Der zweite Warnhinweis, auf den sich de Maizières Einschätzung stützt, stammt aus den USA. Die US-Bundespolizei FBI hatte sich vor zwei Wochen mit einem Fernschreiben an das BKA gewandt und auf einen weiteren mutmaßlichen Anschlagsplan hingewiesen. Eine schiitisch-indische Gruppe, die sich "Saif" ("Schwert") nenne, habe einen Pakt mit al-Qaida geschlossen und zwei Männer auf den Weg nach Deutschland geschickt, um hier einen Anschlag durchzuführen.
Die beiden sollten am 22. November in den Vereinigten Arabischen Emiraten ankommen, dort mit neuen Papieren ausgestattet werden und dann nach Deutschland reisen. Sie hätten bereits Visa für den Schengen-Raum. Als Drahtzieher benennt das FBI einen gewissen Mushtaq Altaf Bin-Khadri.
Das FBI und das BKA messen der Meldung große Bedeutung bei. Der US-Auslandsgeheimdienst CIA dagegen, der Bundesnachrichtendienst und der deutsche Verfassungsschutz sind skeptisch.
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,730191,00.html
...Dem Nachrichtenmagazin Focus zufolge geht de Maizière davon aus, dass mit Anschlägen am ehesten in Berlin, Hamburg, München, im Rhein-Main-Gebiet und im Raum Köln/Bonn zu rechnen ist. Dies habe er seinen Länderkollegen am Donnerstag in Hamburg mitgeteilt. Der rheinland-pfälzischen Innenminister Karl Peter Bruch (SPD) hatte am Donnerstag bereits öffentlich erklärt, man habe "konkrete Hinweise" auf Berlin, München und Hamburg; auch das Ruhrgebiet sei ein mögliches Anschlagziel. Laut dem Magazin observieren Beamte der Eliteeinheit GSG 9 Wohnungen in Hessen und Nordrhein-Westfalen, die Terroristen als Unterschlupf dienen könnten.
http://www.sueddeutsche.de/politik/terrorwarnung-islamisten-nehmen-angeblich-reichstag-ins-visier-1.1026286
Habe die Drogenstory und Beziehung zwischen Taliban & Co. nochmal weiter verfolgt. Sehr krasse Sache: die Präsidentenfamilie selbst ist laut Spiegel der grösste Drogenhändler Ausserdem glauben laut dem englischen Guardian die afghanischen US-Mitarbeiter, dass die USA die Taliban noch immer unterstützen.
Präsidentenbruder Wali Karzai, einer der mutmaßlich mächtigsten Drogenhändler Afghanistans, soll Zuträger des US-Geheimdienstes CIA sein. Für die Amerikaner kommt die peinliche Enthüllung zur Unzeit, sie verschärft die Debatte um die richtige Militärstrategie am Hindukusch.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,657878,00.html
..Einer, der dabei in der obersten Liga mitspielt, ist Senator Scher Mohammed Achundsada aus Helmand. Es ist durch alte Freundschaft und Heirat mit der Karsai-Familie verbunden. Nach dem Sturz der Taliban ernannte der Präsident ihn zum Gouverneur von Helmand. Scher Mohammed - in Afghanistan nennt man sich beim Vornamen - teilte die Schlafmohnplantagen der Provinz zwischen seinem Clan und denen seines Polizeichefs und des Armeekommandeurs auf, wie der Autor bei einem Briefing in einer örtlichen US-Einheit erfuhr.
…
…machte Karsai seinen Verbündeten zum Senator. Auch dass Scher Mohammed später in einem Interview zugab, 3.000 Mann seiner Privatmiliz ermutigt zu haben, zu den Taliban zu gehen, da er sie nicht mehr bezahlen könne, schadete seiner Beziehung zu Karsai nicht. Nun droht sogar Scher Mohammeds völlige Rehabilitation. Karsai hat mehrmals öffentlich erklärt, dessen Absetzung sei einer seiner schwersten Fehler gewesen. Helmand stehen blühende Landschaften ins Haus.
http://www.taz.de/1/politik/asien/artikel/1/in-der-opiumhoelle/
Das erinnert stark an den Drogenhandel-Teil der Iran-Contra Affäre:
Obwohl diese illegalen Aktivitäten mindestens ebenso gravierend waren wie die Waffengeschäfte mit dem verfeindeten Iran, spielen sie bis heute in der öffentlichen Wahrnehmung der Affäre kaum eine Rolle. 1996 beschrieb der Enthüllungsjournalist Gary Webb in der Artikelserie Dark Alliance detailliert, wie die großen Mengen an Kokain vor allem in Los Angeles auf den Markt gebracht worden waren.
...
Es existiert eine Schattenregierung mit ihrer eigenen Luftwaffe, ihrer eigenen Marine, ihren eigenen Geldbeschaffungsmechanismen sowie der Möglichkeit, ihre eigene Vorstellung nationaler Interessen durchzusetzen, frei von allen Kontrollen und frei vom Gesetz selbst.
US-Senator Daniel K. Inouye (während der Senatsanhörungen zur Iran-Contra-Affäre)
...
Unser Land machte sich zum Komplizen im Drogenhandel, zur selben Zeit in der wir unzählige Dollars dafür ausgaben, die durch Drogen verursachten Probleme in den Griff zu bekommen - es ist einfach unglaublich.
US-Senator John Kerry in den Senatsanhörungen zur Rolle der CIA im Drogenschmuggel der Contras, Quelle siehe Weblinks
...
Bei Gott, die Geheimdienste dieses Landes sollten in dem Krieg [gegen die Drogenhändler] mithelfen, anstatt mit diesem [bad]********[/bad] der Erde auch noch zusammenzuarbeiten - denn das haben sie getan.
Senator Al D'Amato."
http://de.wikipedia.org/wiki/Iran-Contra-Aff%C3%A4re
Is the CIA using drug money to finance covert operations?
...
"I was on the airstrip, that was my job, to move in and about and to go from place to place and my people were in charge of dispatching aircraft. I was in the areas where opium was transshipped, I personally was a witness to opium being placed on aircraft, American aircraft. I witnessed it being taken off smaller aircraft that were coming in from outlying sites."
http://www.pbs.org/wgbh/pages/frontline/shows/drugs/archive/gunsdrugscia.html
Afghans believe US is funding Taliban
Intellectuals and respected Afghan professionals are convinced the west is prolonging conflict to maintain influence in the region
It's near-impossible to find anyone in Afghanistan who doesn't believe the US are funding the Taliban: and it's the highly educated Afghan professionals, those employed by ISAF, USAID, international media organisations – and even advising US diplomats – who seem the most convinced.
...
One Afghan friend, who speaks flawless English and likes to quote Charles Dickens, Bertolt Brecht and Anton Chekhov, says the reason is clear. "The US has an interest in prolonging the conflict so as to stay in Afghanistan for the long term."
…
One political scientist, who works as an advisor to US agencies in the north of the country, recounts how people fear the continuing influence of the warlords, illustrating his point with descriptions of violence and corruption that extends into the realms of banking, government and trade.
Afghans hate these warlords, he says, but the US wants them kept in place. "If they were removed, and competent and clean people brought in, we would bring in revenues of our own. We could have our own economy, and demand foreign investment with transparency. We would have a true army, to protect us and serve Afghanistan."
http://www.guardian.co.uk/commentisfree/cifamerica/2010/may/25/afghans-believe-us-funding-taliban
In a new revelation, Pakistan President Asif Ali Zardari has said that the CIA of the United States and his country's ISI together created the Taliban.
"I think it was part of your past and our past, and the ISI and CIA created them together," Zardari told the NBC news channel in an interview.
http://timesofindia.indiatimes.com/world/pakistan/CIA-and-ISI-together-created-Taliban-Zardari/articleshow/4508279.cms
...
The old associations between the intelligence agencies continue, Harrison said. "The CIA still has close links with the ISI (Pakistan's Inter-Services Intelligence)."
Today that money and those weapons have helped build up the Taliban, Harrison said. "The Taliban are not just recruits from 'madrassas' (Muslim theological schools) but are on the payroll of the ISI (Inter Services Intelligence, the intelligence wing of the Pakistani government)." The Taliban are now "making a living out of terrorism."
Harrison said the UN Security Council resolution number 1333 calls for an embargo on arms to the Taliban. "But it is a resolution without teeth because it does not provide sanctions for non-compliance," he said. "The US is not backing the Russians who want to give more teeth to the resolution."
http://www.multiline.com.au/~johnm/taliban.htm
Präsidentenbruder Wali Karzai, einer der mutmaßlich mächtigsten Drogenhändler Afghanistans, soll Zuträger des US-Geheimdienstes CIA sein. Für die Amerikaner kommt die peinliche Enthüllung zur Unzeit, sie verschärft die Debatte um die richtige Militärstrategie am Hindukusch.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,657878,00.html
..Einer, der dabei in der obersten Liga mitspielt, ist Senator Scher Mohammed Achundsada aus Helmand. Es ist durch alte Freundschaft und Heirat mit der Karsai-Familie verbunden. Nach dem Sturz der Taliban ernannte der Präsident ihn zum Gouverneur von Helmand. Scher Mohammed - in Afghanistan nennt man sich beim Vornamen - teilte die Schlafmohnplantagen der Provinz zwischen seinem Clan und denen seines Polizeichefs und des Armeekommandeurs auf, wie der Autor bei einem Briefing in einer örtlichen US-Einheit erfuhr.
…
…machte Karsai seinen Verbündeten zum Senator. Auch dass Scher Mohammed später in einem Interview zugab, 3.000 Mann seiner Privatmiliz ermutigt zu haben, zu den Taliban zu gehen, da er sie nicht mehr bezahlen könne, schadete seiner Beziehung zu Karsai nicht. Nun droht sogar Scher Mohammeds völlige Rehabilitation. Karsai hat mehrmals öffentlich erklärt, dessen Absetzung sei einer seiner schwersten Fehler gewesen. Helmand stehen blühende Landschaften ins Haus.
http://www.taz.de/1/politik/asien/artikel/1/in-der-opiumhoelle/
Das erinnert stark an den Drogenhandel-Teil der Iran-Contra Affäre:
Obwohl diese illegalen Aktivitäten mindestens ebenso gravierend waren wie die Waffengeschäfte mit dem verfeindeten Iran, spielen sie bis heute in der öffentlichen Wahrnehmung der Affäre kaum eine Rolle. 1996 beschrieb der Enthüllungsjournalist Gary Webb in der Artikelserie Dark Alliance detailliert, wie die großen Mengen an Kokain vor allem in Los Angeles auf den Markt gebracht worden waren.
...
Es existiert eine Schattenregierung mit ihrer eigenen Luftwaffe, ihrer eigenen Marine, ihren eigenen Geldbeschaffungsmechanismen sowie der Möglichkeit, ihre eigene Vorstellung nationaler Interessen durchzusetzen, frei von allen Kontrollen und frei vom Gesetz selbst.
US-Senator Daniel K. Inouye (während der Senatsanhörungen zur Iran-Contra-Affäre)
...
Unser Land machte sich zum Komplizen im Drogenhandel, zur selben Zeit in der wir unzählige Dollars dafür ausgaben, die durch Drogen verursachten Probleme in den Griff zu bekommen - es ist einfach unglaublich.
US-Senator John Kerry in den Senatsanhörungen zur Rolle der CIA im Drogenschmuggel der Contras, Quelle siehe Weblinks
...
Bei Gott, die Geheimdienste dieses Landes sollten in dem Krieg [gegen die Drogenhändler] mithelfen, anstatt mit diesem [bad]********[/bad] der Erde auch noch zusammenzuarbeiten - denn das haben sie getan.
Senator Al D'Amato."
http://de.wikipedia.org/wiki/Iran-Contra-Aff%C3%A4re
Is the CIA using drug money to finance covert operations?
...
"I was on the airstrip, that was my job, to move in and about and to go from place to place and my people were in charge of dispatching aircraft. I was in the areas where opium was transshipped, I personally was a witness to opium being placed on aircraft, American aircraft. I witnessed it being taken off smaller aircraft that were coming in from outlying sites."
http://www.pbs.org/wgbh/pages/frontline/shows/drugs/archive/gunsdrugscia.html
Afghans believe US is funding Taliban
Intellectuals and respected Afghan professionals are convinced the west is prolonging conflict to maintain influence in the region
It's near-impossible to find anyone in Afghanistan who doesn't believe the US are funding the Taliban: and it's the highly educated Afghan professionals, those employed by ISAF, USAID, international media organisations – and even advising US diplomats – who seem the most convinced.
...
One Afghan friend, who speaks flawless English and likes to quote Charles Dickens, Bertolt Brecht and Anton Chekhov, says the reason is clear. "The US has an interest in prolonging the conflict so as to stay in Afghanistan for the long term."
…
One political scientist, who works as an advisor to US agencies in the north of the country, recounts how people fear the continuing influence of the warlords, illustrating his point with descriptions of violence and corruption that extends into the realms of banking, government and trade.
Afghans hate these warlords, he says, but the US wants them kept in place. "If they were removed, and competent and clean people brought in, we would bring in revenues of our own. We could have our own economy, and demand foreign investment with transparency. We would have a true army, to protect us and serve Afghanistan."
http://www.guardian.co.uk/commentisfree/cifamerica/2010/may/25/afghans-believe-us-funding-taliban
In a new revelation, Pakistan President Asif Ali Zardari has said that the CIA of the United States and his country's ISI together created the Taliban.
"I think it was part of your past and our past, and the ISI and CIA created them together," Zardari told the NBC news channel in an interview.
http://timesofindia.indiatimes.com/world/pakistan/CIA-and-ISI-together-created-Taliban-Zardari/articleshow/4508279.cms
...
The old associations between the intelligence agencies continue, Harrison said. "The CIA still has close links with the ISI (Pakistan's Inter-Services Intelligence)."
Today that money and those weapons have helped build up the Taliban, Harrison said. "The Taliban are not just recruits from 'madrassas' (Muslim theological schools) but are on the payroll of the ISI (Inter Services Intelligence, the intelligence wing of the Pakistani government)." The Taliban are now "making a living out of terrorism."
Harrison said the UN Security Council resolution number 1333 calls for an embargo on arms to the Taliban. "But it is a resolution without teeth because it does not provide sanctions for non-compliance," he said. "The US is not backing the Russians who want to give more teeth to the resolution."
http://www.multiline.com.au/~johnm/taliban.htm
dawiede schrieb:Brady schrieb:dawiede schrieb:scheibu76 schrieb:dawiede schrieb:
ein test, ob ein koffer durchkommen wuerde? Was waere, wenn er durchgekomme waere? Ausgangssperre ab 22 Uhr abends?
sind wir wahrscheinlich nicht mehr weit von entfernt.....
wieviele Leute sind in Deutschland eigentlich in den letzten 10 Jahren wegen eines Anschlags umgekommen , ca. so viele wie an der Schweinegrippe tippe ich mal
258 Tote in Deutschland sind zu beklagen. Wegen was, darfst du dir selber aussuchen
Wir sprechen aber schon noch über Menschenleben oder?
Ja, aber das ist kein Grund den moralischen raushaengen zu lassen. Wieviel Kinder taeglich in Aghanistan und Irak draufgehen, interessiert uns doch generell auch wenig.
Und auch klar sein duerfte, dass bei einem Anschlag wesentlich mehr sterben wuerde, aber das wurde ja net gefragt
Genau die ca. 1 Million getöteten irakischen Zivilisten und ca. 1,5 Millionen Schwerletzten (http://www.unknownnews.net/casualties.html) bieten eine riesen Angriffsfläche v.a. gegenüber der USA.
Mit der deutschen Beteiligung am "New Great Game" (http://en.wikipedia.org/wiki/The_New_Great_Game) haben leider auch deutsche Politiker fast aller Farben ("Deutschland wird am Hindukusch verteidigt") genug Kollateralschaden in Afghanistan angerichtet, um Islamisten zu motivieren.
The Matrix of Death: (Im)Precision of U.S Bombing and the (Under)Valuation of an Afghan Life
...
We spend ten dollars on the military in Afghanistan to pursue our geo-strategic aims and less than $1 on reconstructing the everyday lives of Afghans devastated by thirty years of war.
http://www.rawa.org/temp/runews/2008/10/06/the-imprecision-ofus-bombing-and-the-under-valuation-of-an-afghan-life.html
PEAK-OIL: Die Bundeswehr entwirft eine Strategie für das Ende des Ölzeitalters
...
Die absehbar bedeutendste sicherheitspolitisch relevante Veränderung für Deutschland" werde "die Aufwertung des Nahen Ostens, Afrikas und des Kaspischen Raumes für die deutsche Ressourcensicherheit sein", heißt es in der Bundeswehr-Studie. (S. 78)
Der Großteil der Reserven für die zukünftige Öl-, aber auch für die Gasversorgung konzentriere sich auf die "Strategische Ellipse" des Nahen und Mittleren Ostens. "Die anhaltend hohe Ölabhängigkeit", heißt es in der Studie, müsse deshalb "zu einer verstärkten Einflussnahme" in der strategischen Ellipse füh- ren, "um die Energieversorgung aufrecht zu erhalten und ein günstiges Umfeld für eine stabile Förderung und Lieferung zu schaffen". (S. 36)
http://www.meinpolitikblog.de/2010/11/04/peak-oil-die-bundeswehr-entwirft-eine-strategie-fr-das-ende-des-lzeitalters/
Geopolitisch geht es um die USA/EU Präsenz im mittleren Osten,
for the foreseeable future oil will remain an essential commodity. Greater attention must therefore be given to increasing supplies of oil in ways that diversify supplies from areas other than the Persian Gulf. The most promising new source of world supplies is the Caspian region, which appears to contain the largest petroleum reserves discovered since the North Sea. This geopolitical crossroad, which includes Iran, Russia, and a number of newly-independent states struggling with post-Soviet modernization and dangers of Islamic extremism, demands more atten- tion by American policymakers. (S.34)
http://www.nixoncenter.org/publications/monographs/nationalinterests.pdf
die durch den Aufbau der Taliban und die Vertreibung Russlands eingeleitet wurde:
Frage: Und sie bereuen es also auch nicht, den islamischen Fundamentalismus unterstützt und somit Waffen und Know-how an zukünftige Terroristen weitergegeben zu haben?
Brzezinski: Was ist wohl bedeutender im Lauf der Weltgeschichte? Die Taliban oder der Zerfall des sowjetischen Reiches? Ein paar verwirrte Moslems oder die Befreiung Mitteleuropas und das Ende des Kalten Krieges? (The CIA’s Intervention in Afghanistan, Interview with Zbigniew Brzezinski, President Jimmy Carter’s National Security Adviser. Le Nouvel Observateur, Paris, 15.-21. January 1998; Veröffentlichung in Englisch: Centre for Research on Globalisation: http://www.globalresearch.coa/articles/BRZ110A.html.)
http://www.globalresearch.ca/index.php?context=va&aid=9839
Interessanterweise finanzieren sich die Islamisten heute durch riesige Einnahmen aus dem Drogengeschäft mit Europa (momentan 17 Milliarden Dollar) - unter den Augen der NATO, die nicht eingreift, um ihre politischen Partner nicht zu verärgern:
The jihadist leadership used its supporter networks in the Persian Gulf States in order to clandestinely purchase virtually all the arable land in southern Afghanistan. Islamist emissaries now offered the population economic security in the form of loans and seeds for poppy cultivation on behalf of the mysterious landlords, and secure payment from buyers who would pick-up the harvest directly from the farmers, thus alleviating the dangers of traveling to the market. As well, tribal and local leaders were handsomely rewarded for their cooperation and endorsement of these arrangements.
By the time Washington committed to the establishment of a centralized government in Kabul, the entire power-political system was dependent on narco-funding for its existence and system of patronage. The US realized that it would be impossible to sustain the semblance of pro-Western system of governance in Kabul and the countryside without looking the other way on the rapidly growing and increasingly addictive narco-funding of Afghanistan’s upper-most leadership.
Presently, some 80 percent of the total amount of Afghanistan’s opium is grown in Kandahar, Helmand, and Uruzgan provinces, where the presence and activities of US and ISAF forces is most intense.
Presently, the overall annual income from the Afghan heroin traveling along the northern route alone is more than $17-billion, out of which, the jihadist movement and its localized (separatist/secessionist) allies are making about $15-billion. There is no reliable estimate of the total income of the southern route, but the best guesstimates put it at more than $10-billion, most of which also goes to funding jihadist and secessionist causes (including the Afghan and Pakistani Taliban).
The narco-profits are thus the financial engine of key elements of the current government in Kabul and its regional cronies, as aptly demonstrated in the most recent Aftghan presidential elections. They will not permit their financial life-line to simply go away in the name of democracy or good governance. And having committed to Pres. Hamid Karzai and his patronage system as the key to the future of a modern state in Afghanistan, the US Barack Obama Administration cannot afford to see the administration in Kabul collapsing, no matter who they are or what they do.
http://oilprice.com/Geo-Politics/Middle-East/The-Strategic-Ramifications-of-a-US-Led-Withdrawal-from-Afghanistan.html
Irgendwie erinnert die Kombination aus geopolitischen Interessen, Terrorismus und Drogenhandel sehr an die US-Politik in Südamerika, Vietnam und Co, also eine weitere Konstante mit Anklängen an "War is a Racket" und den MIC:
War is a Racket by Smedley Butler
http://www.youtube.com/watch?v=F3_EXqJ8f-0
Eisenhower warns us of the military industrial complex
http://www.youtube.com/watch?v=8y06NSBBRtY
Terrorismus als (praktische) Konstante der Innen- und Aussenpolitik, als immerwiederkehrender Ersatz des kalten Kriegs ("Unser Krieg gegen den Terror beginnt mit Al-Qaida, aber er endet nicht dort. Er wird nicht enden, bis jede terroristische Gruppe von globaler Reichweite gefunden, gestoppt und geschlagen ist." - http://de.wikipedia.org/wiki/Krieg_gegen_den_Terror)
wurde und wird instrumentalisiert. Zudem sind angeblich quellennahe Geheimdienst-Informationen oft zu politischen Zwecken gefaked.
Dennoch oder gerade aufgrund deswegen sind de Maizières momentane Äusserungen doch etwas besorgniserregend. Der eigentliche Anlass der Pressekonferenz hat sich nach FTD-Informationen zwar als Inszenierung herausgestellt ("Waren es keine Terroristen, sondern Geheimdienstler? Nach Medieninformationen handelt es sich bei dem verdächtigen Gepäckstück in Namibia nicht um einen gefährlichen Sprengsatz, sondern um den Dummy einer Behörde für Testzwecke. http://www.ftd.de/politik/international/:fund-in-namibia-test-attrappe-loeste-bombenalarm-in-namibia-aus/50196194.html), aber die Nachrichten/Panikmache der letzten Tage sind etwas ungewöhnlich:
"We are pretty sure that there is a great danger, and an attack is imminent in Germany," says the high-level intelligence official, also confirming that late November was mentioned by one source as a possible date for the deadly attack.
…
Most of the reports are believed to come from foreign intelligence agencies — especially U.S. intelligence services — and German authorities are said to have detailed descriptions of the Islamic extremists involved in the new plot. "There isn't any concrete target, but we know who these militants are," says the intelligence official, adding that a German security agency has collected its own information in recent days, which suggests a "Mumbai-style" unit is on its way to Germany to launch a series of coordinated attacks.
http://www.time.com/time/world/article/0,8599,2032203,00.html?xid=rss-mostpopular
...konkreten Hinweisen auf einen bevorstehenden Anschlag in Deutschland. Mit Ende November nennt er sogar einen Zeitpunkt, an dem die Islamisten zuschlagen wollen. Zu den bisherigen Erkenntnissen der Sicherheitsbehörden seien "weitere gefährdungsrelevante Erkenntnisse und Sachverhalte hinzugetreten", sagt de Maizière. Es gebe nun eine "neue Lage".
...es habe "innerhalb kürzester Zeit bis in die letzten Tage" neue Erkenntnisse für die Sicherheitslage in Deutschland gegeben. Als Quellen nennt er einen "ausländischen Partner", aber auch unabhängig davon eigene Erkenntnisse des Bundeskriminalamts, wonach es "nachhaltige Bestrebungen" zu Anschlagsplanungen in Deutschland gebe.
Für die deutschen Terrorfahnder fügt sich damit ein Bild zusammen, das inzwischen klar genug ist, um nicht mehr wie bislang nur von einer "abstrakten" Gefährdung zu sprechen. "Wir haben eine Fülle von Indizien, doch erstmals wird aus den abstrakten Warnungen nun mehr und mehr ein konkretes Bild", sagt ein hochrangiger Beamter. Einen großen Anteil daran haben auch Recherchen im islamistischen Milieu, die das Bundeskriminalamt in den vergangenen Tagen nach einem Hinweis aus dem Ausland massiv ausgeweitet hat.
…Besonders wertvoll für die deutschen Sicherheitsbehörden sind zudem zwei menschliche Quellen. Die deutschen Islamisten Rami M. und Ahmad S., die den Amerikanern im Sommer am Hindukusch ins Netz gegangen sind, sind inzwischen auskunftsbereit. Ermittler schätzen sie als "Topquellen".
…
Darüber hinaus verfügen auch US-Geheimdienste über eigene Erkenntnisse, dass Al-Kaida-Kommandos in mehreren Städten angreifen - womöglich nach dem Vorbild der Angriffe in Mumbai 2008, als Terroristen mehrere Luxushotels stürmten, wild um sich schossen und dabei mehr als 150 Menschen töteten. In den vergangenen Tagen war von ausländischen Diensten zu hören, dass sich Terrorkommandos auf dem Weg nach Europa befänden.
Auf das Mumbai-Szenario haben sich die deutschen Sicherheitskräfte in den vergangenen Wochen vorbereitet. Bei der Bundespolizei ist man darauf eingestellt, dass man in einem solchen Fall nicht lange auf die Unterstützung von Spezialkommandos warten muss, sondern direkt eingreifen kann: "Das haben wir geübt und können das."
http://www.ftd.de/politik/deutschland/:alarmbereitsschaft-das-terror-puzzle-fuegt-sich-zusammen/50195708.html?page=2
De Maizière konkretisiert Anschlagsszenarien
Mehrere Terroristen, die auf Plätzen oder in Gebäuden zuschlagen – wie in Mumbai 2008
...
In der indischen Wirtschaftsmetropole hatten mehrere Gruppen von Attentätern im November 2008 ein Luxushotel, ein Krankenhaus, den Hauptbahnhof und eine jüdische Einrichtung gestürmt und wahllos das Feuer eröffnet. Rund 170 Menschen starben.
…
http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2010-11/maiziere-terrorwarnung-mumbai
…Aber nach allem, was man aus den Sicherheitsbehörden hört, konnte Innenminister Thomas de Maizière (CDU) kaum anders handeln, als mit seiner Warnung an die Öffentlichkeit zu gehen - schon zum Selbstschutz.
…
"Die Lage ist schwer durchschaubar", formulierte es ein anderer hochrangiger Beamter vorsichtiger. "Aber es scheint etwas im Gange zu sein."
Doch was genau, darüber scheint sich selbst der Koalitionspartner der Union, die FDP, nicht ausreichend informiert zu fühlen. Nach Informationen der taz haben die Liberalen nun eine Sondersitzung des Parlamentarischen Kontrollgremiums (PKG) beantragt. "Grottenolmgremium" wird die Runde in Berlin manchmal spöttisch genannt - weil sie geheim in einem abhörsicheren Raum tagt. Die Bundestagsabgeordneten hören sich dort die Informationen der Geheimdienste an - und sind zum Schweigen verpflichtet.
Noch so eine Veranstaltung, mit der sich eine offene Gesellschaft schwer tut.
...
Vor den aktuellen Terrorwarnungen war in den vergangenen Wochen immer wieder von drei Anschlagsszenarien die Rede gewesen. Da sind erstens die Aussagen von im Gefängnis sitzenden Hamburger Islamisten, ein hochrangiger al-Qaida-Kader habe sie in Pakistan für Anschläge anwerben wollen, die das Finanz- und Wirtschaftssystem in Europa treffen sollten. Zum Zweiten ist die Rede von angeblichen "Schläferzellen" an Isar und Rhein, was aber zum Teil in Sicherheitskreisen als wenig plausibel bewertet wird.
Drittens gab es immer wieder Hinweise auf einen möglichen Anschlag wie im indischen Mumbai im Jahr 2008, als Terroristen Hotels stürmten und ein Massaker anrichteten. Von den bis zu 25 Personen, die hinter einem solchen Anschlagsplan in Europa vermutet werden, sollen laut New York Times jedoch inzwischen 10 in Pakistan getötet oder verhaftet worden sein.Und der Rest? Das bleibt unklar.
Ebenso unklar bleibt, mit welchem dieser Stränge die aktuellen Terrorwarnungen in Deutschland zusammenhängen. Einiges, das nun in manchen Medien berichtet wird, scheint jedenfalls nicht zuzutreffen. So wird in Sicherheitskreisen bestritten, dass Anschläge auf Weihnachtsmärkte geplant seien. Ebenso hieß es, der aktuelle Anlass für die Terrorwarnung de Maizières hänge nicht mit dem Pakistaner Mohammad Ilyas Kashmiri zusammen, der immer wieder als Drahtzieher für mögliche Anschläge in Europa genannt wurde.
Von den Warnungen erhoffen sich die Sicherheitsbehörden nun auch, die islamistische Szene aufzuscheuchen und unter Druck zu setzen. Möglich, dass potenzielle Attentäter dann verstärkt kommunizieren und sich dadurch verraten. Das Bundeskriminalamt (BKA) ist inzwischen zur Live-Telekommunikationsüberwachung übergegangen, Abgehörtes und Abgefangenes wird sofort übersetzt. Dazu kommen Besuche bei den rund 130 sogenannten islamistischen "Gefährdern" in Deutschland und ihrem Umfeld, Hausdurchsuchungen könnten Folgen. "Wir wollen Verunsicherung auslösen", heißt es.
http://www.taz.de/1/politik/deutschland/artikel/1/mitten-im-gefahrenraum/
Es ist etwas frevlerisch, aber angesichts dem in näherer und fernerer Zeitgeschichte oft auch als Vorwand bzw. Zündfunke benutzten Terrorismus stellt sich die Frage, wem die aktuellen Äusserungen bzw. ein Anschlag helfen würde. Innenpolitisch passt es gut in Merkels Integrationskonzept:
Kanzlerin Merkel erklärt die multikulturelle Gesellschaft für "gescheitert, absolut gescheitert"., lenkt vom Widerstand der Bevölkerung gegenüber der Regierungspolitik in Sachen AKW-Laufzeitverlängerung und Stuttgart 21 ab, liefert gleichzeitig einen Vorwand zur weiter verstärkten Überwachung der Bürger (Vorratsdatenspeicherung).
Aussenpolitisch passt es in die USA-Islam-Auseinandersetzung und den Pakistan-Konflikt:
Der Unmut über die Nato ist in Pakistan in den vergangenen Jahren beträchtlich gewachsen. Schuld daran sind vor allem die stark zunehmenden Drohnenangriffe der USA. Immer häufiger werden diese Waffen eingesetzt, um Terroristen und Taliban auf pakistanischem Staatsgebiet zu töten. Dabei sind zwischen 2004 und September 2010 rund 1800 Menschen ums Leben gekommen. Mehr als 30 Prozent der Todesopfer waren Schätzungen zufolge nicht beteiligte Zivilisten.
Viele Pakistaner, längst nicht nur extremistische Islamisten, fordern seit geraumer Zeit, die Regierung müsse sich gegen die fortwährende Verletzung der pakistanischen Souveränität durch die Drohnenangriffe mit wirksamen Mitteln wehren. Die Schließung der Nachschubroute ist eines davon. Es ist der einfachste Weg für Pakistan die Nato hart zu treffen, ohne selbst einen hohen Preis zahlen zu müssen. Auf den ersten Blick jedenfalls.
Es mag unwahrscheinlich erscheinen, dass es zu einem militärischen Konflikt zwischen Pakistan und den USA kommt, doch die Schließung des Khyberpasses ist ein weiterer Schritt in der Spirale des Krieges. Er weitet sich nicht nur aus, sondern es ist jetzt zumindest denkbar und sichtbar geworden, dass eine neue Kriegspartei dazukommt: das bisher offizielle neutrale Pakistan.
http://blog.zeit.de/ladurnerulrich/2010/10/06/ein-krieg-zwischen-pakistan-und-den-usa/
Der Erfolgsdruck auf Seiten der Amerikaner zeigt sich deutlich. Unter Petraeus forciert das US-Militär das Tempo der Angriffe, seither sei die Zahl der Einsätze um das Vier- bis Fünffache gestiegen. Angeblich sind in den letzten drei Monaten 235 Guerilla-Führer getötet oder gefangen genommen worden. Flugzeuge und Drohnen hätten 700 mal auf afghanische Ziele gefeuert bzw. Bomben fallen lassen. Im Vergleichszeitraum im Jahr zuvor seien es noch 257 solcher Angriffe aus der Luft gewesen. Auf die Frage des Washington Post-Reporters, ob sich daraus eine deutliche militärische Wende ergeben hätte, antwortet ein "hochrangiger Vertreter des US-Verteidigungsministeriums", der mit der gegenwärtigen Lageeinschätzung befasst ist: "I don't see it."
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/33/33560/1.html
wurde und wird instrumentalisiert. Zudem sind angeblich quellennahe Geheimdienst-Informationen oft zu politischen Zwecken gefaked.
Dennoch oder gerade aufgrund deswegen sind de Maizières momentane Äusserungen doch etwas besorgniserregend. Der eigentliche Anlass der Pressekonferenz hat sich nach FTD-Informationen zwar als Inszenierung herausgestellt ("Waren es keine Terroristen, sondern Geheimdienstler? Nach Medieninformationen handelt es sich bei dem verdächtigen Gepäckstück in Namibia nicht um einen gefährlichen Sprengsatz, sondern um den Dummy einer Behörde für Testzwecke. http://www.ftd.de/politik/international/:fund-in-namibia-test-attrappe-loeste-bombenalarm-in-namibia-aus/50196194.html), aber die Nachrichten/Panikmache der letzten Tage sind etwas ungewöhnlich:
"We are pretty sure that there is a great danger, and an attack is imminent in Germany," says the high-level intelligence official, also confirming that late November was mentioned by one source as a possible date for the deadly attack.
…
Most of the reports are believed to come from foreign intelligence agencies — especially U.S. intelligence services — and German authorities are said to have detailed descriptions of the Islamic extremists involved in the new plot. "There isn't any concrete target, but we know who these militants are," says the intelligence official, adding that a German security agency has collected its own information in recent days, which suggests a "Mumbai-style" unit is on its way to Germany to launch a series of coordinated attacks.
http://www.time.com/time/world/article/0,8599,2032203,00.html?xid=rss-mostpopular
...konkreten Hinweisen auf einen bevorstehenden Anschlag in Deutschland. Mit Ende November nennt er sogar einen Zeitpunkt, an dem die Islamisten zuschlagen wollen. Zu den bisherigen Erkenntnissen der Sicherheitsbehörden seien "weitere gefährdungsrelevante Erkenntnisse und Sachverhalte hinzugetreten", sagt de Maizière. Es gebe nun eine "neue Lage".
...es habe "innerhalb kürzester Zeit bis in die letzten Tage" neue Erkenntnisse für die Sicherheitslage in Deutschland gegeben. Als Quellen nennt er einen "ausländischen Partner", aber auch unabhängig davon eigene Erkenntnisse des Bundeskriminalamts, wonach es "nachhaltige Bestrebungen" zu Anschlagsplanungen in Deutschland gebe.
Für die deutschen Terrorfahnder fügt sich damit ein Bild zusammen, das inzwischen klar genug ist, um nicht mehr wie bislang nur von einer "abstrakten" Gefährdung zu sprechen. "Wir haben eine Fülle von Indizien, doch erstmals wird aus den abstrakten Warnungen nun mehr und mehr ein konkretes Bild", sagt ein hochrangiger Beamter. Einen großen Anteil daran haben auch Recherchen im islamistischen Milieu, die das Bundeskriminalamt in den vergangenen Tagen nach einem Hinweis aus dem Ausland massiv ausgeweitet hat.
…Besonders wertvoll für die deutschen Sicherheitsbehörden sind zudem zwei menschliche Quellen. Die deutschen Islamisten Rami M. und Ahmad S., die den Amerikanern im Sommer am Hindukusch ins Netz gegangen sind, sind inzwischen auskunftsbereit. Ermittler schätzen sie als "Topquellen".
…
Darüber hinaus verfügen auch US-Geheimdienste über eigene Erkenntnisse, dass Al-Kaida-Kommandos in mehreren Städten angreifen - womöglich nach dem Vorbild der Angriffe in Mumbai 2008, als Terroristen mehrere Luxushotels stürmten, wild um sich schossen und dabei mehr als 150 Menschen töteten. In den vergangenen Tagen war von ausländischen Diensten zu hören, dass sich Terrorkommandos auf dem Weg nach Europa befänden.
Auf das Mumbai-Szenario haben sich die deutschen Sicherheitskräfte in den vergangenen Wochen vorbereitet. Bei der Bundespolizei ist man darauf eingestellt, dass man in einem solchen Fall nicht lange auf die Unterstützung von Spezialkommandos warten muss, sondern direkt eingreifen kann: "Das haben wir geübt und können das."
http://www.ftd.de/politik/deutschland/:alarmbereitsschaft-das-terror-puzzle-fuegt-sich-zusammen/50195708.html?page=2
De Maizière konkretisiert Anschlagsszenarien
Mehrere Terroristen, die auf Plätzen oder in Gebäuden zuschlagen – wie in Mumbai 2008
...
In der indischen Wirtschaftsmetropole hatten mehrere Gruppen von Attentätern im November 2008 ein Luxushotel, ein Krankenhaus, den Hauptbahnhof und eine jüdische Einrichtung gestürmt und wahllos das Feuer eröffnet. Rund 170 Menschen starben.
…
http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2010-11/maiziere-terrorwarnung-mumbai
…Aber nach allem, was man aus den Sicherheitsbehörden hört, konnte Innenminister Thomas de Maizière (CDU) kaum anders handeln, als mit seiner Warnung an die Öffentlichkeit zu gehen - schon zum Selbstschutz.
…
"Die Lage ist schwer durchschaubar", formulierte es ein anderer hochrangiger Beamter vorsichtiger. "Aber es scheint etwas im Gange zu sein."
Doch was genau, darüber scheint sich selbst der Koalitionspartner der Union, die FDP, nicht ausreichend informiert zu fühlen. Nach Informationen der taz haben die Liberalen nun eine Sondersitzung des Parlamentarischen Kontrollgremiums (PKG) beantragt. "Grottenolmgremium" wird die Runde in Berlin manchmal spöttisch genannt - weil sie geheim in einem abhörsicheren Raum tagt. Die Bundestagsabgeordneten hören sich dort die Informationen der Geheimdienste an - und sind zum Schweigen verpflichtet.
Noch so eine Veranstaltung, mit der sich eine offene Gesellschaft schwer tut.
...
Vor den aktuellen Terrorwarnungen war in den vergangenen Wochen immer wieder von drei Anschlagsszenarien die Rede gewesen. Da sind erstens die Aussagen von im Gefängnis sitzenden Hamburger Islamisten, ein hochrangiger al-Qaida-Kader habe sie in Pakistan für Anschläge anwerben wollen, die das Finanz- und Wirtschaftssystem in Europa treffen sollten. Zum Zweiten ist die Rede von angeblichen "Schläferzellen" an Isar und Rhein, was aber zum Teil in Sicherheitskreisen als wenig plausibel bewertet wird.
Drittens gab es immer wieder Hinweise auf einen möglichen Anschlag wie im indischen Mumbai im Jahr 2008, als Terroristen Hotels stürmten und ein Massaker anrichteten. Von den bis zu 25 Personen, die hinter einem solchen Anschlagsplan in Europa vermutet werden, sollen laut New York Times jedoch inzwischen 10 in Pakistan getötet oder verhaftet worden sein.Und der Rest? Das bleibt unklar.
Ebenso unklar bleibt, mit welchem dieser Stränge die aktuellen Terrorwarnungen in Deutschland zusammenhängen. Einiges, das nun in manchen Medien berichtet wird, scheint jedenfalls nicht zuzutreffen. So wird in Sicherheitskreisen bestritten, dass Anschläge auf Weihnachtsmärkte geplant seien. Ebenso hieß es, der aktuelle Anlass für die Terrorwarnung de Maizières hänge nicht mit dem Pakistaner Mohammad Ilyas Kashmiri zusammen, der immer wieder als Drahtzieher für mögliche Anschläge in Europa genannt wurde.
Von den Warnungen erhoffen sich die Sicherheitsbehörden nun auch, die islamistische Szene aufzuscheuchen und unter Druck zu setzen. Möglich, dass potenzielle Attentäter dann verstärkt kommunizieren und sich dadurch verraten. Das Bundeskriminalamt (BKA) ist inzwischen zur Live-Telekommunikationsüberwachung übergegangen, Abgehörtes und Abgefangenes wird sofort übersetzt. Dazu kommen Besuche bei den rund 130 sogenannten islamistischen "Gefährdern" in Deutschland und ihrem Umfeld, Hausdurchsuchungen könnten Folgen. "Wir wollen Verunsicherung auslösen", heißt es.
http://www.taz.de/1/politik/deutschland/artikel/1/mitten-im-gefahrenraum/
Es ist etwas frevlerisch, aber angesichts dem in näherer und fernerer Zeitgeschichte oft auch als Vorwand bzw. Zündfunke benutzten Terrorismus stellt sich die Frage, wem die aktuellen Äusserungen bzw. ein Anschlag helfen würde. Innenpolitisch passt es gut in Merkels Integrationskonzept:
Kanzlerin Merkel erklärt die multikulturelle Gesellschaft für "gescheitert, absolut gescheitert"., lenkt vom Widerstand der Bevölkerung gegenüber der Regierungspolitik in Sachen AKW-Laufzeitverlängerung und Stuttgart 21 ab, liefert gleichzeitig einen Vorwand zur weiter verstärkten Überwachung der Bürger (Vorratsdatenspeicherung).
Aussenpolitisch passt es in die USA-Islam-Auseinandersetzung und den Pakistan-Konflikt:
Der Unmut über die Nato ist in Pakistan in den vergangenen Jahren beträchtlich gewachsen. Schuld daran sind vor allem die stark zunehmenden Drohnenangriffe der USA. Immer häufiger werden diese Waffen eingesetzt, um Terroristen und Taliban auf pakistanischem Staatsgebiet zu töten. Dabei sind zwischen 2004 und September 2010 rund 1800 Menschen ums Leben gekommen. Mehr als 30 Prozent der Todesopfer waren Schätzungen zufolge nicht beteiligte Zivilisten.
Viele Pakistaner, längst nicht nur extremistische Islamisten, fordern seit geraumer Zeit, die Regierung müsse sich gegen die fortwährende Verletzung der pakistanischen Souveränität durch die Drohnenangriffe mit wirksamen Mitteln wehren. Die Schließung der Nachschubroute ist eines davon. Es ist der einfachste Weg für Pakistan die Nato hart zu treffen, ohne selbst einen hohen Preis zahlen zu müssen. Auf den ersten Blick jedenfalls.
Es mag unwahrscheinlich erscheinen, dass es zu einem militärischen Konflikt zwischen Pakistan und den USA kommt, doch die Schließung des Khyberpasses ist ein weiterer Schritt in der Spirale des Krieges. Er weitet sich nicht nur aus, sondern es ist jetzt zumindest denkbar und sichtbar geworden, dass eine neue Kriegspartei dazukommt: das bisher offizielle neutrale Pakistan.
http://blog.zeit.de/ladurnerulrich/2010/10/06/ein-krieg-zwischen-pakistan-und-den-usa/
Der Erfolgsdruck auf Seiten der Amerikaner zeigt sich deutlich. Unter Petraeus forciert das US-Militär das Tempo der Angriffe, seither sei die Zahl der Einsätze um das Vier- bis Fünffache gestiegen. Angeblich sind in den letzten drei Monaten 235 Guerilla-Führer getötet oder gefangen genommen worden. Flugzeuge und Drohnen hätten 700 mal auf afghanische Ziele gefeuert bzw. Bomben fallen lassen. Im Vergleichszeitraum im Jahr zuvor seien es noch 257 solcher Angriffe aus der Luft gewesen. Auf die Frage des Washington Post-Reporters, ob sich daraus eine deutliche militärische Wende ergeben hätte, antwortet ein "hochrangiger Vertreter des US-Verteidigungsministeriums", der mit der gegenwärtigen Lageeinschätzung befasst ist: "I don't see it."
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/33/33560/1.html
Im Wettskandal-Prozess können sich die Beteiligten momentan nicht auf das Strafmass einigen. Vorher wollen die Angeklagten offenbar nicht öffentlich aussagen:
„Flankengott“ nennt sich die Sonderkommission, die im größten Wettskandal des europäischen Fußballs ermittelt hat. Doch im Schwurgerichtssaal C 240 des Landgerichts Bochum kommt man nicht bis in den Strafraum. Juristische Quer- und Rückpässe verhinderten auch am fünften Verhandlungstag, dass zumindest einer der Angeklagten Einblicke in die Methoden der Wettmafia gibt.
http://www.noz.de/artikel/49176779/quer-und-rueckpaesse-im-wettskandal-prozess
Unterdessen hat die FIFA in ihrem eigenen Korruptionsskandal sechs Funktionäre gesperrt:
Mit teilweise langen Sperren für sechs Funktionäre hat der Fußball-Weltverband FIFA auf Korruptionsvorwürfe im Zusammenhang mit WM-Bewerbungen reagiert.
http://www.pz-news.de/Home/Nachrichten/Sport/Sonstiges/arid,232274_puid,1_pageid,150.html
„Flankengott“ nennt sich die Sonderkommission, die im größten Wettskandal des europäischen Fußballs ermittelt hat. Doch im Schwurgerichtssaal C 240 des Landgerichts Bochum kommt man nicht bis in den Strafraum. Juristische Quer- und Rückpässe verhinderten auch am fünften Verhandlungstag, dass zumindest einer der Angeklagten Einblicke in die Methoden der Wettmafia gibt.
http://www.noz.de/artikel/49176779/quer-und-rueckpaesse-im-wettskandal-prozess
Unterdessen hat die FIFA in ihrem eigenen Korruptionsskandal sechs Funktionäre gesperrt:
Mit teilweise langen Sperren für sechs Funktionäre hat der Fußball-Weltverband FIFA auf Korruptionsvorwürfe im Zusammenhang mit WM-Bewerbungen reagiert.
http://www.pz-news.de/Home/Nachrichten/Sport/Sonstiges/arid,232274_puid,1_pageid,150.html
Passender Artikel von gestern zum Super-GAU in Lucens:
... Der Reaktor wurde kurz nach Mitternacht angefahren. Brisant: Nur eines der neu entwickelten Brennelemente war zuvor in einem Testreaktor getestet worden – und erst noch ohne Erfolg. Nach wenigen Monaten war das Element durchgeschmolzen und kontaminierte den Versuchsreaktor.
Kurz vor fünf Uhr morgens gab Lucens fünf Megawatt Leistung ab. Die Equipe stellte aber eine aussergewöhnliche Kühlmittelaktivität fest. Die Ursachen wurden noch gesucht, als der Schichtleiter entschied, die Leistung weiter hochzufahren.
Während die Leistung in den folgenden Stunden weiter erhöht wurde, hatte sich – von der Mannschaft unbemerkt – die Magnesiumhülle des Brennelements 59 so stark aufgeheizt, dass sie schmolz. Die Oberfläche des Uranstabs wurde freigesetzt, das Uran verflüssigte sich. Schliesslich entzündete sich der atomare Brennstoff am Kühlmittel.
Nun gingen im Kontrollraum sämtliche Alarme gleichzeitig los. Insgesamt 38 Fehler-Signale gingen ein. Die Sicherheitssysteme leiteten eine Schnellabschaltung ein.
Unklare Folgen für die Umwelt
Die Kaverne riegelte sich zwar automatische von der Umwelt ab. Die Luftklappen schlossen jedoch zu spät und eine radioaktive Wolke konnte durch den Abluftkamin entweichen.
Als die Strahlung auch im Kontrollraum erheblich stieg, zog sich die Mannschaft in ein Nebengebäude zurück. Eine Notbesatzung blieb mit Gasmasken vor Ort.
Eine gute Stunde nach dem Alarm wurde festgestellt, dass in den umliegenden Gemeinden die Werte «weit über der maximal zulässigen Konzentration für ein unbekanntes Isotopengemisch» liegen. Doch das gemessene Plutonium kam gemäss den Experten der Kommission für Überwachung der Radioaktivität nicht aus dem zerstörten Reaktor, die Herkunft blieb unklar.
...
http://www.tagesschau.sf.tv/Nachrichten/Archiv/2010/11/17/Schweiz/Atom-Technik-in-der-Schweiz-begann-mit-einem-GAU
... Der Reaktor wurde kurz nach Mitternacht angefahren. Brisant: Nur eines der neu entwickelten Brennelemente war zuvor in einem Testreaktor getestet worden – und erst noch ohne Erfolg. Nach wenigen Monaten war das Element durchgeschmolzen und kontaminierte den Versuchsreaktor.
Kurz vor fünf Uhr morgens gab Lucens fünf Megawatt Leistung ab. Die Equipe stellte aber eine aussergewöhnliche Kühlmittelaktivität fest. Die Ursachen wurden noch gesucht, als der Schichtleiter entschied, die Leistung weiter hochzufahren.
Während die Leistung in den folgenden Stunden weiter erhöht wurde, hatte sich – von der Mannschaft unbemerkt – die Magnesiumhülle des Brennelements 59 so stark aufgeheizt, dass sie schmolz. Die Oberfläche des Uranstabs wurde freigesetzt, das Uran verflüssigte sich. Schliesslich entzündete sich der atomare Brennstoff am Kühlmittel.
Nun gingen im Kontrollraum sämtliche Alarme gleichzeitig los. Insgesamt 38 Fehler-Signale gingen ein. Die Sicherheitssysteme leiteten eine Schnellabschaltung ein.
Unklare Folgen für die Umwelt
Die Kaverne riegelte sich zwar automatische von der Umwelt ab. Die Luftklappen schlossen jedoch zu spät und eine radioaktive Wolke konnte durch den Abluftkamin entweichen.
Als die Strahlung auch im Kontrollraum erheblich stieg, zog sich die Mannschaft in ein Nebengebäude zurück. Eine Notbesatzung blieb mit Gasmasken vor Ort.
Eine gute Stunde nach dem Alarm wurde festgestellt, dass in den umliegenden Gemeinden die Werte «weit über der maximal zulässigen Konzentration für ein unbekanntes Isotopengemisch» liegen. Doch das gemessene Plutonium kam gemäss den Experten der Kommission für Überwachung der Radioaktivität nicht aus dem zerstörten Reaktor, die Herkunft blieb unklar.
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http://www.tagesschau.sf.tv/Nachrichten/Archiv/2010/11/17/Schweiz/Atom-Technik-in-der-Schweiz-begann-mit-einem-GAU
Feigling schrieb:Xaver08 schrieb:Feigling schrieb:
Selbstvestaendlich nicht. Nur die ist lokal ja durchaus starken Schwankungen unterworfen. In manchen Gegenden in Brasilien oder im Iran ist sie einfach aufgrund der geologischen Beschaffenheit 3 mal so hoch wie hier (und auch in Deutschland schwankt das). Und das natuerlich auch jeden Tag, ein Leben lang. Solange die zusaetzliche Belastung durch auch natuerlich vorkommende Radionuklide sehr viel kleiner ist, als die Schwankungen, denen man in der Natur ohnehin ausgesetzt ist, kann ich daran nichts Erschreckendes erkennen. Und wir sparen uns halt so eleganterweise auch einfach einen Streit um Grenzwerte, den bei schwer nachvollziehbaren Prozessen wie der genauen Wirkung von ionisierender Strahlung auf den Koerper eh keiner voellig zufriedenstellend loesen kann.
Etwas anderes ist, wenn wir zu kuenstlichen Nukliden kommen, die dort entstehen und sonst auf der Erde nicht vorkommen. Wenn man ploetzlich Americium fuer Jahrtausende an der Backe hat, braucht man mit meiner obigen Argumentation naturlich nicht zu kommen.
klingt zwar erstmal einfach, aber so einfach ist es leider nicht
im endeffekt ist es für den organismus erstmal egal ob der strahler künstlich oder natürlich ist.
mit einfliessen in die bewertung muß aber:
- was für eine art von strahler liegt vor
- wird es in den organimus eingebaut (so ist z.B. ein schwacher beta-strahler, der nicht im körper bleibt, vergleichsweise harmlos; im gegensatz dazu tritium, das einige zeit im körper verbleibt und flächendeckend eingebaut wird nicht harmlos --> natürlich hin oder her)
usw....
und wieviel kleiner als die natürliche strahlung muß denn die zusätzliche belastung sein? faktor 10, 100, 1000?
Nocheinmal: Mir ist voellig klar, dass jeder Zerfall die DNA schaedigen kann. Auch der jedes natuerlich vorkommenden Nuklids. Das kommt auch staendig vor und kann Ursache fuer Krebserkrankungen sein. Jetzt ist es allerdings so, dass die natuerliche Strahlung, der wir ausgesetzt sind im Jahr gut und gerne mal um einen Faktor 2 bis 3 variiert.
Wenn Du also oben einen Faktor von 1/10 bei der zusaetzlichen Menge C14 nimmst (was noch recht viel ist), hast Du folglich eine um 1/10 hoehere Aktivitaet und auch eine um 1/10 hoehere Äquivalentdosis (Beta-Energie, Qualitaetsfaktoren, etc pp. bleiben ja gleich).
Wenn wir mal die 0.3mSV/a natuerliche Strahlenbelastung durch innere Strahlung voraussetzen (http://de.wikipedia.org/wiki/Strahlenbelastung) hast Du also in diesem Fall stattdessen 0.33 mSv (wenn wir annehmen, dass wir nicht nur 10% mehr C14 sondern auch aller anderer innerer Strahler haetten) Äquivalentdosis und unterm Strich 2.03 mSv statt 2.0 mSv an natuerlichen Belastungen. Das ist selbstverstaendlich mehr. Bedenkt man aber, dass Du allein durch deinen Wohnort in Deutschland, und das Gestein das dadurch so um Dich herum liegt, Schwankungen von gerne mal 0.6 mSv hast, wenn Du an andere Orte auf der Welt gehst noch deutlich mehr - dann ist dieser Wert viel kleiner als eben diese Schwankungen. Du wirst also durch die zusaetzliche Belastung nicht staerkeren Äquivalentdosen ausgesetzt, als es Dir passieren koennte, wenn Du z.B. aus dem Erzgebirge kaemst. Das war meine Aussage. Sorry, wenn das nicht ruebergekommen ist.
Es ist wesentlich, ob man den Betreibern/der Atomaufsicht (empirisch oft eine unheilige Allianz) hinsichtlich der von den AKWs verursachten Emissionen Vertrauen schenken darf. Bei einer übers Jahr gesehenen Freisetzung von radioaktiven Elementen unterhalb des natürlichen Levels wäre wohl nur eine geringe Zusatzgefährdung zu erwarten. Fraglich ist, ob die Strahlenbelastung durch AKWs gleichmässig verteilt auftritt oder aber Maxima erreicht, die die DNA-Reparaurmechanismen punktuell überfordern könnten. Die Strahlenexposition durch AKWs tritt nicht gleichmässig verteilt auf, sondern hat diverse Maxima: zum einen bei der Öffnung des Reaktors (also zB Brennelementwechsel), zum anderen auch bei Störfällen unterhalb des Containmentversagens.
Menschen sind nicht in der Lage komplexe Strukturen permanent sicher zu betreiben. Die Addition von technischem und/oder menschlichem Versagen lässt unsinkbare Schiffe sinken, moderne Züge entgleisen, erprobte Flugzeuge abstürzen. Die Sicherheit von technischen Systemen kann niemand garantieren - man nähert sich ihr nur an und nimmt die Risiken teilweise aufgrund der damit einhergehenden Vorteile in Kauf (in den genannten Beispielen nach Jahrtausenden des langwierigen bzw. unmöglichens Reisens die einfache Mobilität). Dabei gibt es kein Recht überflüssige und unsichere Systeme zu betreiben.
Übertragen auf AKWs bedeutet dies, dass es notwendigerweise zu mehr oder weniger schweren Störfällen kommt. Wenn der Reaktor explodiert, werden sie für alle sichtbar. Was jedoch unter der Betonhülle bereits alles an Chaos oder Fehlfunktionen passiert ist, weiss nur der Betreiber (und abhängig vom Ereignis ggf. irgendwann die mehr oder weniger motivierte zuständige Atomaufsichtsbehörde). Dem ODL-Netz entgehen zudem alle (auch) über das Abwasser stattfinden Entsorgungen radioaktiver Stoffe.
Sprich es gab schon viele Ereignisse wie examplarisch in Gundremmingen (http://www.eintracht.de/meine_eintracht/forum/17/11157667,162278/goto/ - http://www.akw-unfaelle.de/), die sehr gut für die in der Umgebung von Gundremmingen stark erhöhte Krebs- und Leukämierate (60% bzw. 120%) und die bei Insekten festgestellte Malformationsrate von 30% (statt wie in relativ intakten Gegenden zu erwartenden 1-3% - ähnlich hohe Malformationswerte zeigten sich in der Schweiz um das AKW Gösgen und im französischen La Hague) als Erklärung herangezogen werden können. Hierbei sind natürlich auch andere DNA-schädigende Einflüsse denkbar, aber in der waldigen Umgebung von Gundremmingen bei nicht bekannten Chemieunglücken unwahrscheinlich.
Im Umkreis von Biblis sollte man/frau sich momentan nicht aufhalten:
AKW Biblis: IPPNW-Ärzte warnen vor Gesundheitsgefahr
...
Seit dem 11. November werden nach Angaben von IPPNW im Reaktor Biblis B 92 der insgesamt 193 Brennelemente ausgewechselt. In den Medien wurde dies in den vergangenen Wochen anlässlich der Atompolitik der Bundesregierung publik. Der Betreiber RWE wolle durch den Austausch noch vor Jahresende die neue Brennelementesteuer sparen, hieß es.
Für den Wechseln muss der Reaktor geöffnet werden. Dabei entweichen nach IPPNW-Angaben große Mengen radioaktiver Isotope über den Abluftkamin. Die Organisation nennt unter anderem Tritium und das radioaktive Kohlenstoffisotop C 14.
"Mit der Atemluft, mit Essen und Trinken gelangen die strahlenden Teilchen in den mütterlichen Körper, sie werden inkorporiert", so die beiden Ärzte in ihrer Mitteilung. "Über die Blutbahn erreichen sie auch die Placenta und den Embryo bzw. den Fetus. Das sehr schnell wachsende ungeborene Kind baut die Isotope in seine Organe ein, wo sie lange Zeit verbleiben und genetische sowie Organschäden verursachen können." Es sei unstrittig, dass ungeborene Kinder extrem strahlenempfindlich sind.
http://www.aerztezeitung.de/news/article/629679/akw-biblis-ippnw-aerzte-warnen-gesundheitsgefahr.html
Rheinland-Pfalz und verschiedene andere Bundesländer haben heute die Klage vorm Bundesverfassungsgericht gegen die AKW-Laufzeitverlängerung beschlossen:
Der Ministerrat hat unter der Leitung von Ministerpräsident Kurt Beck beschlossen, dass Rheinland-Pfalz gemeinsam mit den Landesregierungen von Nordrhein-Westfalen, Brandenburg, Berlin und Bremen einen Normenkontrollantrag beim Bundesverfassungsgericht einreichen wird, sollte das Elfte Gesetz zur Änderung des Atomgesetzes, wie es vom Bundestag beschlossen wurde, ohne Zustimmung des Bundesrates in Kraft treten.
http://www.rlp.de/einzelansicht/archive/2010/november/article/normenkontrollantrag-gegen-verlaengerung-von-akw-laufzeiten-kommt-1/
AKW Biblis: IPPNW-Ärzte warnen vor Gesundheitsgefahr
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Seit dem 11. November werden nach Angaben von IPPNW im Reaktor Biblis B 92 der insgesamt 193 Brennelemente ausgewechselt. In den Medien wurde dies in den vergangenen Wochen anlässlich der Atompolitik der Bundesregierung publik. Der Betreiber RWE wolle durch den Austausch noch vor Jahresende die neue Brennelementesteuer sparen, hieß es.
Für den Wechseln muss der Reaktor geöffnet werden. Dabei entweichen nach IPPNW-Angaben große Mengen radioaktiver Isotope über den Abluftkamin. Die Organisation nennt unter anderem Tritium und das radioaktive Kohlenstoffisotop C 14.
"Mit der Atemluft, mit Essen und Trinken gelangen die strahlenden Teilchen in den mütterlichen Körper, sie werden inkorporiert", so die beiden Ärzte in ihrer Mitteilung. "Über die Blutbahn erreichen sie auch die Placenta und den Embryo bzw. den Fetus. Das sehr schnell wachsende ungeborene Kind baut die Isotope in seine Organe ein, wo sie lange Zeit verbleiben und genetische sowie Organschäden verursachen können." Es sei unstrittig, dass ungeborene Kinder extrem strahlenempfindlich sind.
http://www.aerztezeitung.de/news/article/629679/akw-biblis-ippnw-aerzte-warnen-gesundheitsgefahr.html
Rheinland-Pfalz und verschiedene andere Bundesländer haben heute die Klage vorm Bundesverfassungsgericht gegen die AKW-Laufzeitverlängerung beschlossen:
Der Ministerrat hat unter der Leitung von Ministerpräsident Kurt Beck beschlossen, dass Rheinland-Pfalz gemeinsam mit den Landesregierungen von Nordrhein-Westfalen, Brandenburg, Berlin und Bremen einen Normenkontrollantrag beim Bundesverfassungsgericht einreichen wird, sollte das Elfte Gesetz zur Änderung des Atomgesetzes, wie es vom Bundestag beschlossen wurde, ohne Zustimmung des Bundesrates in Kraft treten.
http://www.rlp.de/einzelansicht/archive/2010/november/article/normenkontrollantrag-gegen-verlaengerung-von-akw-laufzeiten-kommt-1/
arti schrieb:du kannst die leute für dumm verkaufen schrieb:
artirumsülzen und rumschwadronieren schrieb:
artidiffamieren schrieb:
arti
Alles eine total irre, aber auch sehr treffende Beschreibung deiner eigenen Beiträge!!!
anders kann man sich "dein" festhalten an der braun- und steinkohle nicht erklären schrieb:
arti
Sonst ist bei dir noch alles OK Das bei dir keine Argumente ankommen sieht man, aber das in falsche Behauptungen umzudrehen ist schon ein starkes Stück. Der einzige, der hier an irgendwas besinnungslos festhält ist arti an der Atomenergie.
Es gibt die technischen und finanziellen Ressourcen zur Umsetzung einer 100% Energieversorgung durch erneuerbare Energien. Entscheidend ist nur der politische Wille - und auch genau deshalb wird der Drieschner-Artikel in der Zeit von heute zerrissen:
...
Tatsächlich bestreitet kein Mensch, dass Atomkraftwerke weniger CO₂ ausstoßen als fossile. Als klimaschädlich gilt der nuklear erzeugte Billigstrom vielmehr, weil er die Erfolgsdynamik der Öko-Konkurrenten ausbremst.
...
Die Kollisionen werden sich häufen, je entschlossener der Ausbau der erneuerbaren Energien voranschreitet. Der Machtkampf im Stromnetz ist längst im Gang: sie oder wir.
Das alles kommt in Frank Drieschners Tirade nicht vor.
…
Dabei soll keineswegs weiterhin die Grundlast mit Kohle produziert werden, wie Drieschner behauptet. Die steht allein deshalb noch »im Kleingedruckten«, weil bestehende Kraftwerke nun mal auf Jahrzehnte genehmigt sind und Wissenschaftler ihre Annahmen nicht beliebig wählen können. Vielmehr werde, sagt Olav Hohmeyer, eine Kombination aus zusätzlicher und gespeicherter Energie, die Wind, Sonne und Biomasse liefern, sowie neuen, intelligent verschalteten Netzen die Versorgung gewährleisten. Schon in 20 Jahren könne diese Mischung Kernenergie plus Kohle ersetzen.
Genau jene Innovationen werden also gebraucht, die nun blockiert zu werden drohen. Das Gegenteil der These von der klimafreundlichen Kernenergie ist richtig: Der Ausstieg aus dem Ausstieg gefährdet auch den Ausstieg aus der Kohle – und damit den Klimaschutz.
http://www.zeit.de/2010/46/Atomkraft-Anti-AKW-Bewegung?page=1
Ist zwar Jammern auf hohem Niveau, aber schade wie unkonzentriert und fehleranfällig das Spiel heute zu ca. 50% gewesen ist. Zuwenig Kombinationen, zuviel dumme lange Bälle. Nikolov hat zwar wieder super gehalten, aber permanent auf Zeit gespielt - und das dann selbst durch seine miserablen und nicht durchdachten Abschläge entwertet.
Insgesamt haben die Fehler Werder oft ins Spiel gebracht. Die Mannschaft machte den Eindruck auf Unentschieden zu spielen.
Insgesamt haben die Fehler Werder oft ins Spiel gebracht. Die Mannschaft machte den Eindruck auf Unentschieden zu spielen.
Art. 20GG: Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus.
Immer wieder toll das Verhalten der korrupten Regierung dem Willen der Bevölkerung gegenüberzustellen:
Umfrage nach Castor: Atomkritische Stimmung erreicht Spitzenwerte - 76 Prozent der Bundesbürger wollen, dass Schwarz-Gelb längere Atomlaufzeiten überdenkt
http://www.presseportal.de/pm/64126/1716482/campact_e_v
Immer wieder toll das Verhalten der korrupten Regierung dem Willen der Bevölkerung gegenüberzustellen:
Umfrage nach Castor: Atomkritische Stimmung erreicht Spitzenwerte - 76 Prozent der Bundesbürger wollen, dass Schwarz-Gelb längere Atomlaufzeiten überdenkt
http://www.presseportal.de/pm/64126/1716482/campact_e_v
ps. Grafik-Quellen natürlich die von der Zeit in ihrem Sinne herbeigezogenen Ökoinstitutsdaten selbst:
http://www.bmu.de/files/pdfs/allgemein/application/pdf/hintergrund_atomco2.pdf
http://www.bmu.de/files/pdfs/allgemein/application/pdf/hintergrund_atomco2.pdf
arti schrieb:Stoppdenbus schrieb:arti schrieb:
[ulist]atommüll überirdisch in deutschland lagern? DAGEGEN ein endlager zu suchen? DAGEGEN den müll wieder nach russland zu schicken? DAGEGEN [/ulist]
Schön, dass du nach gefühlten 9999 Beiträgen zumindest einen Teil der Problematik einsiehst.
*gähn* die punkte spiegeln die argumentationskette der gegner wieder.
nen kollege hat mich auf einen schönen bericht gebracht, den man sich gerne mal durchlesen kann. spiegelt meine einstellung ziemlich genau wieder (aber warum singender_adler den beitrag nicht gepostet hat, keine ahnung).
Die Atom-Lüge
http://www.zeit.de/2010/45/Atommuell-Klimawandel?page=all
Frank Drieschner aus der Zeit vom 06.11.2010
Man muss der Anti-Atom-Bewegung zugute halten, dass sie oft recht behalten hat...Vielleicht ist aber genau das eines der Probleme der Atomgegner: Sie haben so oft recht behalten, dass sie sich nicht mehr vorstellen können, im Unrecht zu sein.
genau hier liegt das problem (auf beiden seiten). die lobbyisten der pro-fraktion sowie die anti-atom führer (welche ebenfalls wirtschaftliche und machttechnische interessen haben) sagen, dass sie unbestreitbare fakten haben.
das dies aber nicht immer so ist, sieht man an folgendem beispiel:
Zum Beispiel müssen die Grünen genau wissen, dass Atomkraft eine ausgesprochen klimafreundliche Art der Stromproduktion ist. Woher sie das wissen müssen? Aus einer Untersuchung von Fachleuten, die ihnen politisch nahestehen: Treibhausgasemissionen und Vermeidungskosten der nuklearen, fossilen und erneuerbaren Strombereitstellung, ... . Die Ökoforscher haben den gesamten Produktionszyklus der Stromherstellung untersucht, im Fall der Kernenergie also auch den Bau der Kraftwerke und die Uranproduktion mit eingerechnet. Ergebnis: Atomkraft gehört zu den klimafreundlichsten Arten der Stromproduktion, etwas schlechter als Windkraft, erheblich besser als Solarstrom und um ein Vielfaches besser als Braun- und Steinkohle.
soweit so gut. was machen die grünen hieraus? hier ein auszug eines beschlusses der bundestagsfraktion der grünen mit dem titel "schluss mit den atomlügen":
»Atomkraft ist nicht klimafreundlich, sondern klimaschädlich«, heißt es da. »Bezieht man den gesamten Herstellungsprozess ein, belastet Atomstrom das Klima deutlich mehr als z. B. der annährend klimaneutral erzeugte Windstrom.«
was ist das denn? mal schauen, was die umweltpolitische sprecherin der grünen dazu sagt:
Wer die umweltpolitische Sprecherin der Fraktion, Sylvia Kotting-Uhl, dazu befragt, stellt fest, dass sie diese Art der Informationspolitik nicht sonderlich schlimm findet. Sie sei doch bloß »eine Reaktion auf die Propaganda der Gegenseite«, sagt sie.
cool. unsere aussage ist ideologische propaganda, weil die andere seite auch propaganda veröffentlicht.
aber es gibt ja noch ein argument: die AKWs produzieren grundlast, welche das einspeisen von öko strom behindert. man brauche schnelle hoch- und runterfahrbare kraftwerke, die die schwankungen der solar- und windenergie auffangen. schauen wir uns doch mal dies an:
Die am weitesten ausgearbeitete Fassung dieser Behauptung hat im Frühjahr der Sachverständigenrat für Umweltfragen vorgelegt, ein eher atomkritisch geprägtes Beratergremium des Umweltministeriums. Seine umfangreiche Studie über die 100% erneuerbare Stromversorgung bis 2050 ist ein Plädoyer gegen Laufzeitverlängerungen und zugleich eine Wegbeschreibung in eine fossilfreie Zukunft. Im Text wird die These vom unbrauchbaren Atomstrom getreulich wiederholt. Aber wer das Problem bis in die Grafiken und die verschachtelten Halbsätze verfolgt, der stellt zu seinem Erstaunen fest, dass in allen beschriebenen Übergangsszenarien von Atom und Kohle zu Wind- und Sonnenenergie der angeblich unbrauchbare Grundlaststrom eben doch gebraucht wird. Mindestens bis ins Jahr 2035 und in geringem Umfang sogar noch darüber hinaus. Und wie soll er produziert werden? Mit Kohle.
sehr schön. da passt es ja, dass der atomausstieg zusammen mit der SPD getätigt wurde. eine win-win situation. die grünen feiern ihren vermeindlichen öko-erfolg und die SPD hat die ur-stammwähler (bergbau / ruhrpott) bei stange gehalten. ein schelm wer böses dabei denkt.
nochmals: schaltet die kohlekraftwerke ab. die verpesten 24/7 die umwelt mit CO². wenn regenerative energien den strombedarf decken (und @s_a: jetzt komm mir nicht wieder mit deinen gebetsmühlenartigen: "wir könnten aber folgende AKWs abschalten...), dann kann gerne ein AKW nach dem anderen abgeschaltet werden.
und jetzt schliesse ich mit herrn drieschner...
Es fällt schwer, darin kein Muster zu sehen: Hier der Atomprotest auf der Straße, dessen Protagonisten sich blind auf die Experten und Autoritäten im eigenen Lager verlassen. Und dort die Fachleute der Bewegung, die mögliche Einwände gegen ihre Thesen so tief im Kleingedruckten ihrer Expertisen verstecken, dass das eigene Fußvolk sie nicht zur Kenntnis nehmen muss.[/i]
Bedauerlich zu sehen, wie die Qualität der Zeitungen auch im wissenschaftlichen Bereich immer schlechter wird. Hätte so ein Pamphlet für Atomenergie von der Zeit nicht erwartet. Nuklearmüll und Betriebsgefahr werden unglaublich naiv einfach unter den Tisch gekehrt. CO2-Emissionen sind sein ein und alles, radioaktive Belastung egal (Uranabbau, erhöhte Krebsraten um AKWs).
Vor allem aber reduziert der Schreiber das Problem absichtlich und unkorrekt auf nur zwei Punkte: entweder CO2-intensive (Braun)Kohlekraftwerke oder AKWs. Das entspricht den Werbebroschüren der Atomindustrie, sprich dem seit Jahren bekannten und gierig aufgegriffenen CO2-Argument (und die gleichen Energiekonzerne betreiben seit Jahrzehnten ohne Skrupel Kohlekraftwerke).
Dabei wählt er die Ökoinstitutsdaten sehr selektiv aus und lässt die Alternativen weg: auch in der Übergangszeit bis zu 100% erneuerbare Energien ist eine CO2arme Energieversorgung ohne AKWs möglich:
Erdgas-Blockheizkraftwerke und Wasserkraft sind auf dem AKW-Niveau, Windenergie verständlicherweise deutlich besser, Solarthermie ebenso.
Es gibt kein Problem innerhalb der von rot-grünen vorgesehenen AKW-Laufzeit, also bis 2020, die Erdgasblockheizkraftwerke, Windenergie und Solarthermie noch schneller auszubauen.
http://www.rp-online.de/niederrheinnord/kleve/sport/Schiri-klaut-Kleve-Punkt_aid_633382.html