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smoKe89

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LaHaine23 schrieb:
Und er ist zurückgetreten!!


Hahahahahah, selten so ein Flipflopping gesehen. In der Bananenrepublik stinkt es gewaltig.
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Davon hatte ich schon letzten Monat gelesen. Hier berichtet die Peta:

Die populationsreduzierenden Maßnahmen der Behörden sind aber alles andere als human: Die Tiere werden vergiftet, erschossen oder gar lebendig verbrannt. Für letztere grausame Methode steht den Behörden in Lysychansk, Mariupol und anderen ukrainischen Städten ein mobiles Krematorium zur Verfügung, welches sogar im Staatsfernsehen beworben worden ist. Die Tiere werden eingefangen, angeschossen oder betäubt und direkt in den Verbrennungsofen geworfen!
http://action.peta.de/ea-campaign/clientcampaign.do?ea.client.id=44&ea.campaign.id=7263

Ein Artikel aus 2009:
http://www.tierrechtspartei.at/index.php/artikel.41/items/massentoetungen-an-hunden-und-katzen-in-ukraine-anlaesslich-fussball-em-2012-sorgen-fuer-internationalen-aufschrei---streunertie
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propain schrieb:
SGEMoe schrieb:


Ist das rechtlich überhaupt haltbar, einen dritten ( Arbeitgeber/Schule) zu informieren?

In Unrechtsstaaten wie unserem ja.


Ich habe da meine Zweifel, dass diese Methode mit der Berufsfreiheit (Art. 12 I GG) vereinbar ist, wenn das Innenministerium die Arbeitgeber über die Freizeitaktivitäten ihrer Arbeitnehmer informiert. Vorallem, wenn es um Dinge geht, über die kein Gericht geurteilt hat. Ich kann mir gut vorstellen, dass so ein Brief schonmal das Ende einer Karriere bedeuten könnte.

Wenn dann noch Jugendliche gegenüber ihren Schulen als Gewaltäter dargestellt werden, sind diese auch dort unten durch. Was die da vorhaben ist Wahnsinn.
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Von Papandreous Seite war's ein netter Versuch, die Verantwortung abzugeben, sollte das Kartenhaus zum Einsturz kommen. Er hat nur anscheinend nicht bedacht, dass dadurch die parasitären Eurokraten aus den anderen Mitgliedsstaaten auf ihn springen würden.
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handballsandy schrieb:
Oh die Volksabstimmung wurde abgesagt


Demokratie in letzter Sekunde abgewendet! Danke EU!
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Übrigens weht über einem Gerichtsgebäude in Bengasi nun die Flagge der radikalen Islamisten, die auch von Al-Qaeda verwendet wird:
http://www.telegraph.co.uk/news/worldnews/africaandindianocean/libya/8861608/Libya-Al-Qaeda-flag-flown-above-Benghazi-courthouse.html

Zum Vergleich:
http://de.wikipedia.org/wiki/Al-Qaida
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Dirty-Harry schrieb:
gereizt schrieb:
Wenn die Türkei schlau ist, geht sie da nicht rein. Zauderverein. Undemokratisch. Bürokratiemonster. Miserable Fiskal- und Steuerpolitik. Geldpolitik nach Gutsherrenart. Beliebige Sozialpolitik. Subventionsirrsinn.

Schlagworte? Ja. Ich bin gerne Europäer. Aber die EU hat damit herzlich wenig zu tun find ich.  


Auf der untergehenden Titanic haben die neuen Fahrgäste auch nicht Schlange gestanden


Und doch hat man während des Untergangs die Stühle umgestellt.
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Dirty-Harry schrieb:
Sorry. Nach dieser neuen Lachnummer :raus mit Griechenland aus Europa !!


Dürfte nicht ganz leicht werden, Griechenland von unserem Kontinent abzutrennen.
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Volksabstimmung! Das wird spannend.
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stormfather3001 schrieb:
S-G-Eintracht schrieb:


Nun, Fall 1: Ich bin nun Bäcker,


Ich gehe mal davon aus, dass dies eine Vermutung ist?
Denn wann solltest Du schlafen?

Deine Beiträge gestern Abend, 21.20, 21.48, heute 00.27, 00.52, 03.18 Uhr ja da steht der Hundsgemeine Dr. der Enzymatik schon längst in der Backstube und quält den Brötchenteig. Oder?



Das wird wohl ein Beispiel sein, ich hab's aber völlig überlesen. Wenn er der Bäcker ist, erklärt sich auch wieso er kein Gold annehmen möchte. Alles außer Papiergeld ist Teufelszeug. ,-)
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Das sind knapp 700€ Schulden pro Kopf. Mir macht die Meldung mehr Angst, als das mich das freut.
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S-G-Eintracht schrieb:
Nun, Fall 1: Ich bin nun Bäcker, wir befinden uns in einer tiefen Weltwirtschaftskrise und Deflation. Für mein Brot will ich aber kein Gold (Geld), sondern irgendwas anderes.


Eines vorweg: Ich habe nach einem historischen Beispiel gefragt. Aber nun gut.
Fraglich ist, warum der Bäcker im Falle einer Deflation das Edelmetall nicht für ein paar Brötchen eintauschen sollte. Gold ist meiner Meinung nach jedoch ohnehin das falsche Tauschobjekt für ein solches Beispiel. Kein Mensch käme überhaupt auf die Idee, sein Gold für läppisches Brot herzugeben. Eine andere Frage ist, warum und wie eine realwertgedeckte Währung von einer solchen massiven Deflation betroffen sein soll.

S-G-Eintracht schrieb:
Fall 2: Mein 10 Euro Geldschein, der Kaufkraft 10 Euro 2011, ist 2012 nun mit dem Wert 1 Million Euro bedruckt. Dafür bekomme ich nun 1 Brot. Ich habe aber auch noch einen Geldschein, wo mir 1 Goldstück für 10 Euro versprochen wird. Folglich gehe ich zur Bank und möchte das Goldstück haben. Jetzt kommst du ins Spiel: Du hast das Goldstück und bekommst dafür einen neuen 10 Euro-Schein, der für x-tel Brot reicht.


Hier die gleiche Frage, nur umgekehrt. Warum und wie um alles in der Welt sollte und könnte eine goldgedeckte Währung einer solchen Inflation unterliegen? Hier würde man nicht lediglich einen Goldanspruch auf den Geldschein drucken, sondern diesen Anspruch durch die entsprechenden Maßnahmen sicherstellen. Es muss ein Gleichgewicht zwischen der Goldmenge und der Goldansprüche herrschen. Eine ehrliche Währung eben. Dann wäre ein beliebiges Inflationieren und Deflationieren einer Währung nicht möglich, nix mit Millionen-Euro-Scheinen.

S-G-Eintracht schrieb:
Inflation durch die Goldförderung gibt es ebenso. Vielleicht tauchen dann mehrere Leute vor der spanischen Küste und werden fündig, dann bricht das System relativ zügig ein, wie damals schon vor hunderten von Jahren. Vielleicht wird auch mal eben eine neue, dann sich rentierende Abbautechnik eingeführt und ruckzuck gibts die doppelte Goldmenge?


Dir sollte klar sein, dass die Förderung von Edelmetallen dergestalt wesentlich kosten- und zeitintensiver ist, als das bloße Bedrucken von Baumwollpapier. Es ist nicht beliebig vermehrbar. Es wundert mich doch sehr, dass du das als Argument aufführst.

Außerdem muss man beachten, dass selbst eine dramatisch bessere Abbautechnik sich langfristig nicht lohnt (kurzfristig sicherlich schon). Nehmen wir dein Beispiel mit dem Goldminenbesitzer und einem Hersteller von Anzügen. Fängt der eine jetzt an wie verrückt Gold aus den Minen zu scheffeln, müsste er schließlich ein wenig mehr Gold für den Kauf seiner Anzüge hergeben. Und selbst das ist nur Theorie. Denn durch die steigende Produktivität würde dem Gold immer mehr Waren und Dienstleistungen gegenüberstehen, wodurch der sogenannte Wertverlust des Goldes ziemlich aufgeholt werden dürfte. Und wie bereits hundertfach wiederholt: Gold ist nicht beliebig vermehrbar!

Ansonsten: Ja, zurück zu Griechenland.
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S-G-Eintracht schrieb:
Du möchtest gerne ein Wirtschafts-, Kultur-, Bildungs- und Staatssystem des Mittelalters sogesehen wiedereinführen.


Und ich dachte das Mittelalter sei von fundamentalistischen Feudalstaaten geprägt. Was meine Ideen mit dem Feudalismus zu tun hat, möchte ich von dir jetzt bitte wissen.
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S-G-Eintracht schrieb:
Fangen wir mal an: Es gibt grundsätzlich immer eine Verteuerung und Knappheit irgendeiner Ware & Dienstleistung. Ohne Geld als zentrales Bezahlmittel tauschen wir also wieder Waren. Und im Zuge von schlechtem Wetter und Ernteausfall kostet mich das Obst mehr Gold als vorher, es gibt also einen Kaufkraftverlust. Genauso wird die Goldmenge zunehmen, durch Produktivitätssteigerungen sogar die Förderung noch erhöht.


Da hast du völlig Recht. Allerdings rede ich ja nicht davon, Geld als Tauschmittel abzuschaffen. Im Gegenteil. Und natürlich unterliegen Preise den marktüblichen Schwankungen und hier kann von tatsächlichen Preissteigerungen die Rede sein, weil sie nicht dvon einer zentralen Institution durch Manipulation der Geldmenge hervorgerufen wurde.

S-G-Eintracht schrieb:
Nur noch, wenn wir alles stehen und liegen lassen und nur noch tauschen, das Wetter jeden Tag gleich ist, es alles perfekt läuft, wir uns also Waren zuschieben können, gibt es sogesehen keine Inflation, wenn jede Ware einen festen Preis bekommt.


Du gibst also schließlich zu, dass Geld keine Ware ist und somit auch kein realer Wert hinter unseren Banknoten steckt. Immerhin.

S-G-Eintracht schrieb:
Wie wäre es im Zuge dessen mit Judenverfolgung und Hexenverbrennung? Das fänden die meisten der Leute, die solche Thesen im Zuge von "Verschwörungstheorien" immer wieder (auch in Occupy Frankfurt) behaupten, ganz toll.


Na sicher. Du mich auch.

S-G-Eintracht schrieb:
Wie sinnvoll wäre es, Gegenstände herzustellen, wenn durch die exakt gleiche Liquitität am Markt mein eigener Goldbestand weniger wert wird, weil ja mehr Waren dem vorhandenen Gold gegenüberstehen. Das nennt man Deflation und Wirtschaftskrise, ergo Hunger, kein Job, keine Perspektive für alldiejenigen, die nicht reichlich der aktuellen Währung (Gold, Geld, nackte Frauen) zur Verfügung haben.


Bitte? Eine Währung die an Wert zunimmt? Völlig undenkbar für euch Keynesianer.

S-G-Eintracht schrieb:
Was es bedeutet dem Markt Geld zu geben und zu entziehen, darüber kannst du ja mal nachdenken.


Es bedeutet den Wert des Zangsgeldes zentral steuern zu können. Planwirtschaft vom feinsten.

S-G-Eintracht schrieb:
So ein Schwachsinn. Der Preis von Gold unterliegt exakt den gleichen Kriterien, außer, dass er im Falle einer "Masseninflation" vermeintlich stabil für die Zeit danach bleibt. Ein realer Wert, ob Aktie, Haus, Gold, Bildung (die es in unserem Land for-free gibt) überlebt jede Krise. Und nichts anderes sagt dein Professor auch, was auch nicht so unlogisch ist, da Bretton-Woods genau deshalb auch zum scheitern verurteilt war. Dein lieber Professor erzählt aber nicht mal ansatzweise etwas davon, dass die Zentralbanken die angeblich Schuldigen seien.


Bitte zeig mir doch endlich ein Beispiel, wann man Gold nicht gegen Waren und Dienstleistungen eintauschen konnte. Zu dem Zitat: Was denkst du, warum ich nur die eine Stelle zitiert habe? Es ging nur um die nötige Geldmenge in einem Wirtschaftskreislauf, und die ist beliebig. Um nichts anderes ging es im Zitat.

S-G-Eintracht schrieb:
Ich will nicht wissen, was der ein oder andere verbissene Verschwörungstheoretiker an Zeit für wirkliche Bildung an die Pseudo-Wissenschaft verschwendet. In den USA ist leider die öffentliche Schulbildung dünn, da zählt das noch gerade so als Ausrede, aber nicht hier in Deutschland.


Wieso klammerst du dich eigentlich an den Begriff der Verschwörungstheorie? Ich habe hier gar keine Theorien aufgestellt.

S-G-Eintracht schrieb:
Verstehst du das System der Sozialen Marktwirtschaft und unsere Verfassung? Exakt jede Staatsausgabe sorgt dafür, Breitenwohlstand zu erreichen. Wie eindrucksvoll Systeme wie, der Staat muss exakt 0 Euro Schulden haben, gescheitert sind, muss ich ja nicht erzählen.


Ich habe hier nirgendwo gesagt, dass der Staat sich niemals verschulden darf. Your answer is invalid.
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@S-G-Eintracht: Verzeihe, aber ich kann deine Argumentation nicht ganz nachvollziehen.

S-G-Eintracht schrieb:
Darum auch unten: Inflation wird es immer geben, die Zentralbank ist daran gewiss nicht Schuld.


Wie bitte? Ich hatte doch erwähnt, dass die Zentralbank gänzlich für die Inflation verantwortlich ist. Durch die Manipulation des Leitzinses kann sie die Geldmenge bestimmen, ganz ohne marktwirtschaftliche Prinzipien zu befolgen.

S-G-Eintracht schrieb:
Um diese Flexibilität zu haben, in kritischen Phasen mit Schulden entgegenzuwirken, um sie in späteren Zeiten wieder abzubauen, braucht man ebenfalls das heutige Geldsystem.


S-G-Eintracht schrieb:
Zum Thema Einkommenssteuer und allgemein. Insofern der Staat keine Schulden macht, zahlt er auch keine Zinsen.


Tjaha, und hier liegt der Hund doch schon begraben. Der Staat hat von Anfang an nie beabsichtigt, die Schulden zurückzuzahlen. Man könnte deswegen darüber argumentieren, ob es überhaupt echte Schulden sind, da sich die Banken ebenfalls über diese Tatsache bewusst sind. Es handelt sich hier um eine unheilvolle Kooperation zwischen einem privaten Bankenkartell und der Politik.

S-G-Eintracht schrieb:
Dein Bild von Inflation und Geldmenge ist etwas diffus. Auch wenn ich dir heute einen ganzen Barren Gold gebe, verändert sich ohne technische Innovation der Preis für die von mir verlangten Liter Benzin, Heizöl, Jeans, Kiwis und Argentinische Büffel. Warum?


Tatsächlich ändert sich der Preis in Goldeinheiten nur minimal. Ganz im Gegensatz zu unseren bunten Banknoten, die wir in der Tasche haben.

Murray Rothbard, Wirtschaftsprofessor an der University of Nevada hat die nicht existierende Notwendigkeit einer Manipulation der Geldmenge ganz gut zusammengefasst:

We come to the startling truth that it doesn't matter what the supply of money is. Any suppy will do as well as any other supply. The free market will simply adjust by changing the purchasing power, or effectiveness of the gold-unit. There is no need to tramper with the market in order to alter the money suppy that it determines.
http://mises.org/books/whathasgovernmentdone.pdf

S-G-Eintracht schrieb:
Was macht nun aber eben eine Zentralbank? Sie geht hin und gibt und entzieht dem Markt Geld, um eben eine verschmerzbare und ausgeglichene Inflation zu ermöglichen. Möchte man nun Preissteigerungen verhindern, sich also gegen die Marktwirtschaft stellen, so hat das in der Vergangenheit keine guten Ergebnisse geliefert.


Auch hier, der reale Preis eines Produkts ändert sich bei weitem nicht so dramatisch wie der Wert unseres Papiergeldes, weshalb das hier nicht weiter beachtlich ist. Viel wichtiger ist doch die Kaufkraft, also der Wert des Euros, den wir täglich ausgeben. Es ist ein Missverständnis, eine Inflation mit Preissteigerungen gleichzusetzen. Auch verursachen höhere Preise nicht eine Inflation, sondern die Aufblähung der Geldmenge. Dadurch verliert der Euro an Wert, weshalb der Markt für jedes Produkt nun ein wenig mehr von unseren Papiergeldeinheiten verlangen muss. Komischer Gedanke wenn man berücksichtigt, dass dieser Prozess gar nicht nötig wäre.

S-G-Eintracht schrieb:
Gibt mir der Bäcker dann aber für meine Goldbarren trotzdem kein Brot, kann ich ihn mit dem Goldbarren höchstens niederschlagen. Ohne Vertrauen läuft nichts in der Welt, weil es immer ein Verlustrisiko gibt.


Wenn ein Bäcker seine Brötchen nicht für einen Goldbarren (!!!) abgeben möchte, muss er wohl einen an der Waffel oder verdammten Hunger haben. Gold hat historisch gesehen nie großartig an Wert verloren, wenn man Gold nicht in US-Dollar misst sondern an den Waren und Dienstleistungen, die man sich dafür kaufen kann.

S-G-Eintracht schrieb:
Eine "Hyperinflation" trifft auch nicht besonders die Schwachen, sondern alldiejenigen, die ohne realen Tauschwert dastehen, also weder Besitz noch nützliche Dienstleistung bieten können.


Wenn das mal nicht die schwächsten sind, die nichtmal Arbeitskraft anzubieten haben?

S-G-Eintracht schrieb:
Genauso trifft eine Deflation alldiejenigen hart, die viel Besitzen und viel können, aber kein Geld haben bzw. keine Leistung abgefragt wird, die sie zu Geld machen könnten. Auch darum gibt es eine Kraft, die den Mittelweg versucht zu gehen und eine verschmerzbare Inflation steuert.


Wie oben beschrieben, eine Inflation ist ein völlig unnötiger Prozess.

S-G-Eintracht schrieb:
Wie gesagt. Ich beschäftige mich nicht den ganzen Tag mit einem Ron Paul, der bis auf eine Fanbase wie der ein oder andere "Verschwörungstheorie-Moderator" leider nicht viel vorzuzeigen hat.


Das ist wohl nicht ganz richtig. Soweit ich weiß hat er nun einige Straw Polls gewonnen, zuletzt riesige Spendensummen eingefahren. Beachtlich ist, dass die größte Spendergruppe aus Leuten aus dem Militär besteht. Seine Ideen zum weitreichenden Rückzug aller Streitkräfte scheinen bei den Soldaten großen Anklang zu finden.
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S-G-Eintracht schrieb:
Auch hier wieder...Der Inflation wird durch Wirtschaftswachstum (steigende Produktivität) und Lohnerhöhungen entgegen gewirkt.


Falsch. Der Inflation wird in keinster Weise entgegengewirkt. Inflation bedeutet in diesem Falle nämlich erstmal nichts weiteres als die Aufblähung des Geldvolumens. Das englische Wort für "aufblasen" ist "inflate". Durch Änderung des Reserve-Verhältnisses kann die FED die gesamte Geldmenge beeinflussen. Durch die Inflationierung einer Währung verliert diese an Kaufkraft. Mandrake-Mechanismus! Das ist nicht auszugleichen. Lediglich wird das Volk gedrängt, die Währungseinheiten schneller auszugeben, als sie es sonst durch vernüftige Überlegungen tun würden.
Durch deine aufgeführte steigende Produktivität könnte sich die Kaufkraft des Geldes sicherlich steigern, und das tut sie theoretisch auch. Jedoch wird dieser Effekt dank des zerstörerischen, keyenistischen Zwangsgeldsystems unterdrückt.

S-G-Eintracht schrieb:
Du willst mir ja nun nicht erzählen, dass es irgendeinem Deutschen im Vergleich mit seinem heutigen Pendant schlechter geht als 1900?


Ihm könnte es sogar um ein vielfaches besser gehen.

S-G-Eintracht schrieb:
Was hat genau die Einkommenssteuer mit dem Gehalt der Banker zu tun?


In den USA wurde die Einkommenssteuer gleichzeitig mit dem bis heute bestehenden, verfassungswidrigen Zentralbankensystem eingeführt. Dazu muss erwähnt werden, dass es sich bei der Federal Reserve um keine bundesstaatliche Institution handelt, es ist eine privates Bankenkartell (keine private Institution im üblichen Sinne). Die FED unterliegt politischer Kontrolle und hat es doch geschafft sich von politischer Beaufsichtigung fernzuhalten. Bevor auch nur ein Cent aus den Einkommenssteuern für öffentliche Interessen ausgegeben werden, gehen diese für die Zinsen drauf und somit direkt in die Taschen der Banken. Jedoch ist jede Art von Zinszahlung auf einen vorgetäuschten Kreidt (und nichts anderes vergibt die FED) als Zinswucher zu betrachten.

S-G-Eintracht schrieb:
Ob Papiergeld, Gold oder auch sonstwas: Es ist einzig und alleine immer die entscheidende Frage, ob es darin noch Vertrauen gibt.


Die einzig und alleine immer entscheidene Frage ist, ob hinter dem Geldschein auch ein tatsächlicher Wert steht. Ist das nicht der Fall, muss es vorgetäuscht werden, da ansonsten kein Vertrauen aufgebaut werden kann! Als nichts anderes ist Geld ursprünglich entstanden, als universeller Tauschwert. Goldschmiede haben damals auch gerne dazu geneigt, mehr Schuldscheine auszugeben als er tatsächlich einlösen konnte. Davon konnte er auf Kosten aller profitieren, solange nicht allzuviele Einleger gleichzeitig ihr Gold zurückforderten. Man nennt es auch Betrug.

Die FED gibt sich verblüffend offen in diesem Punkt. Ein Buch der New York FED berichtet: "Geld kann nicht zurückgenommen oder in Gold getauscht werden oder in irgendeinen anderen Wert, der als Deckung dient. Die Frage, was genau die Banknoten der Federal Reserve deckt, besitzt höchstens Bedeutung für die Buchhaltung."
http://www.eric.ed.gov/ERICWebPortal/search/detailmini.jsp?_nfpb=true&_&ERICExtSearch_SearchValue_0=ED175743&ERICExtSearch_SearchType_0=no&accno=ED175743

In einem kleinen Buch von Modern Money Mechanics stellt die FED San Francisco fest, dass in den Vereinigten Staaten weder Papiergeld noch Einlagen einen eigenen Wert als Vermögensgegenstand besitzen.

In the United States neither paper currency nor deposits have value as commodities.
http://www.rayservers.com/images/ModernMoneyMechanics.pdf

Insofern hast du eigentlich Recht, dass heute nur noch das Vertrauen der Währung tatsächlich einen Wert gibt. Ein ziemlich wackeliges Fundament, findest du nicht?

S-G-Eintracht schrieb:
Den Goldstandard aufzugeben war schon sinnvoll. Und aktuell am liebsten unser Geldsystem zu verbannen, ist nun keine realistische Forderung.


Ein Verbot wäre nichtmal notwendig. Ohne das Zentralbankmonopol würde ruckzuck kein Mensch mehr das zuvor staatlich zwangsverordnete Papiergeld mehr nutzen. Es würde vom Markt verschwinden, wenn sich besseres Geld durch die natürliche Marktselektion etabliert. Und das würde es. Wie oben beschrieben, haben unsere derzeitigen gesetzlichen Zahlungsmittel keinerlei inneren Wert, außer die sogenannten Reserven, die ebenfalls aus Papier bestehen.

Wann immer die Regierung die Geldmenge zu manipulieren versucht (ob aus guten Absichten oder nicht), heißt das Ergebnis Inflation, politische Unruhe und wirtschaftliches Chaos.

S-G-Eintracht schrieb:
Die Zentralbanken aufzugeben und grundsätzlich am besten noch zu Burgen samt Gräben zurückzukehren, halte ich dann doch für den falschen Weg. Genauso den Welthandel abzulehnen und am besten isolationistisch zu leben, wie es gerne Ron Paul hätte.


Wenn du mir bitte zeigen würdest inwiefern der Präsidentschaftskandidat Paul den Welthandel ablehnt? Das Zentralbankenmonopol zu beenden bedeutet nicht den Eintritt in den Isolationismus. Soweit ich weiß steht er lediglich für den Non-Interventionismus. "Handel mit jedem, Allianz mit niemandem."
Demnach gäbe es auch keine Handelsbarrieren gegenüber Staaten, die sich nicht nach dem Willen Washingtons fügen, beispielsweise Iran.

Das gesetzlich zwangsverordnete Zahlungsmittel gestattet der Regierung, die Ausgaben ohne Steuererhöhungen anzuheben; durch Inflation. Dem widersetzt sich Paul immerhin und fordert eindringlich zumindest einen "Audit" der FED. Das solch eine politische Überwachung eine große Gefahr für die Finanzoligarchie darstellt, versteht sich von selbst. Paul sieht die Inflation als versteckte Steuer, die vorallem die finanziell schwächsten trifft; und diesbezüglich gebe ich ihm vollkommen Recht.

S-G-Eintracht schrieb:
Dessen Ansichten sind nicht nur beim Thema Religion zeitlich rund ums Mittelalter anzusiedeln, sondern auch wie man wirtschaften sollte. Es ist halt eine auf das hier und jetzt ausgelegte Grundhaltung und nicht auf die Zukunft und den Fortschritt.


Wenn du ein staatliches Zwangsmonopol für fortschrittlich hältst, bitte. Ich bin anderer Meinung.

Wenn Gold oder Silber als Geld verwendet wird und die Marktkräfte von Angebot und Nachfrage nicht von dem Staat durchkreuzt werden, wird sich die Menge des neuen, auf den Geldmarkt dringenden Metalls stets im Verhältnis zu den wachsenden Produkten verhalten, die man damit kaufen kann. Hierfür wird keine globale Regierung benötigt.

S-G-Eintracht schrieb:
Du bist der Auffassung, man solle sich lieber wie im Mittelalter in der Region das nötigste zuschieben, die christlichen Werte betonen und keinerlei Staat im Boot haben, der einem was von Steuern, Sozialhilfe, Krankenversicherung und Bildung vorschreibt, aber genauso wenig kriegerische Auseinandersetzung in der Offensive sucht. Die Bevölkerung ist auf jeden Fall nicht unglücklich und kann sich vollkommen frei verhalten.


Wie bitte kommst du auf sowas? Ledliglich dem zweiten Halbsatz deines letzten Satzes ist nichts hinzuzufügen; ansonsten versteh ich dich gerade nicht.

S-G-Eintracht schrieb:
Für meine Welt brauche ich jedoch eine globale Währung, ein globales Wirtschafts und Banksystem [...]


Bist du der Meinung, dass Entscheidungen auf der höchstmöglichen Ebene getroffen werden müssen? Ich halte nichts von deinem Zentralismus. Eine globale Währung ist volkswirtschaftlicher Unsinn, zudem würde sich ernorme Macht und Kontrolle auf einen Punkt bündeln. Man nennt es auch Faschismus. Aber psst.

S-G-Eintracht schrieb:
Erkläre mir doch bitte mal, die folgenden Punkte:

- Was sind die Ziele der FED?


Das Federal Reserve System (in dem Namen ist eigentlich nur das Wort "System" zutreffend) ist zu erst für die Preisstabilität verantwortlich. Wie zuvor aufgeführt, hat der Dollar seit Etablierung der Zentralbank mehr als 95% seines Wertes verloren. Von Stabilität kann keine Rede sein, besonders wenn man zusätzlich bedenkt, dass seit der Einführung des Dollars im 18. Jahrhundert bis 1913 kein Kaufkraftverlust stattgefunden hat. Außerdem sieht die FED die Verhinderung von Bankruns und die Stabilität des Bankensystems als Aufgabenfeld.

Die eigenen Ziele wurden schließlich verfehlt, weil diese niemals ihre wahren Ziele waren.

S-G-Eintracht schrieb:
- Was die Zentralbank denn so schreckliches tut, um andere Banken "niedrig" zu halten?


Schreckliches tut das Federal Reserve System vieles:

* Es ist nicht fähig, die eigenen Ziele zu erfüllen
* Es ist ein Instrument des Zinswuchers
* Es ermutigt zu Kriegen
* Es ist ein Instrument des Totalitarismus
* Es ist ein Kartell gegen das öffentliche Interesse
* Es erzeugt die unfairste Steuer (Inflation)
* Es destabilisiert die Wirtschaft

Es fing jedoch bei den Vorplanungen bereits an. Die Teilnehmer der Gründungsveranstaltung auf Jekyll Island vertraten finanzielle Institutionen der Wall Street und Europas. Als suboptimal (aus ihrer Sicht) wäre es zu bezeichnen, wäre dieses Treffen nicht erfolgreich geheimgehalten worden. Schließlich trafen sich hier rivalisierende Fraktionen des Bankenwesens um den freien Wettbewerb einzuschränken.
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Kollersfan schrieb:
Zico21 schrieb:
Zitat von Henry Ford an:

"Würden die Menschen verstehen, wie unser Geldsystem funktioniert, hätten wir eine Revolution – und zwar schon morgen früh."
- Henry Ford, 1863-1947 -  

Danke fuer das Zitat, ich bin Fan des Henry Fords, ich habe sogar eine seine alte Buecher, liest Du Buecher von Henry Ford?


Ehm, bist du sicher, dass du ein Fan von Henry Ford bist? Hoffentlich meinst du einen anderen.
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Das ist typisch. In Athen hält man Deutschland für die Übermacht die Griechenland unterdrückt, obwohl man für die letzten Maßnahmen wieder haufenweise Souveränität abgegeben hat. Zugegebenermaßen werden diese Maßnahmen die griechischen Probleme nicht im geringsten beseitigen. Gleichzeitig halten die Deutschen die durchschnittlichen Griechen für ein unddankbares, faules Pack. Und die großen Konzernmedien auf jeweils einer Seite berichten über das andere böse Volk. Teile und herrsche.
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"S-G-Eintracht" schrieb:
Zentrale Steuerung gleichzeitig mit Sozialismus gleichzusetzen, halte ich für sehr gewagt...Denn wie sieht oder sah es in der Praxis aus? Dein/Euer Argument ist "Inflation"/Kaufkraftverlust und das hört man gerne in dem Kontext, dass die DM besser war.


Die D-Mark war auch nur eine Papierwährung.

"S-G-Eintracht" schrieb:
Nun hat die EZB und der Euro doch gerade eines gebracht, nämlich niedrige Inflation, die vorher in DM-Zeiten kontinuierlich höher war.


Nun, ist Inflation also ein Erfolg? Wie kann denn das Ziel überhaupt Inflation sein, wenn auch eine niedrige? Ist es nicht wünschenswerter, wenn die Kaufkraft stabil bleibt? Selbst wenn die Inflation vergleichsweise gering ausfällt, bedeutet das immernoch eine Halbierung der Kaufkraft innerhalb weniger Jahrzehnte. Inwiefern ist das ein Erfolg?

"S-G-Eintracht" schrieb:
Und auch die Deutsche Bundesbank war eine Zentralbank. Wo genau durch das "Zentralisierte" System, wir hier nur noch Geldscheine haben und in der Vergangenheit gehabt hätten, die den Gegenwert von Klopapier ausmachen, erschließt sich mir nun mal überhaupt nicht.


Das muss dir auch gar nicht erschließen. Die D-Mark hat von ihrer Einführung bis zur Einführung des Euros über 90% seines Wertes verloren.

"S-G-Eintracht" schrieb:
Richtig ist allerdings, dass wir als EU kein Staat wie die USA sind, sondern ein Staatenverbund.


Was genau ist denn ein Staat? Fassen wir zusammen: Die EU hat eine Flagge, eine Hymne, Legislative, Judikative und Exekutive (wenn auch nicht wirklich getrennt). Je nach Interpretation ist die EU sehr wohl ein Staat.

"S-G-Eintracht" schrieb:
Nun beschwörst du durch das Zentralbankgeld eine Inflation herauf, sollte Geld gedruckt werden. Hierbei macht aber insbesondere die FED und die EZB bislang einen guten Job, sodass wir eben keine "Hyperinflation" gehabt haben.


Nun, Moment! Die EZB existiert gerade mal seit 1998 und seit der Schaffung der FED im Jahre 1913 hat der Dollar weit über 95% seines Wertes verloren. Das ist eine Inflation von über 2.000%! Ein wahnsinniger Raubzug, möchte ich behaupten.

"S-G-Eintracht" schrieb:
Eben durch die horrende Verschuldung des öffentlichen Sektors in der USA, den Sparanstrengungen der Kommunen und dem gleichzeitigen Eingriff der FED neutralisiert sich exakt alles, jegliche Pantikmache hat sich dementsprechend aufgelöst. Was ist stattdessen passiert? Es wurden die Schulden ihren Gläubigern ausgezahlt und damit die Deflation verhindert. Für den Otto-Normalbürger oder John Doe hat sich exakt nichts verändert.


Für den John Doe ändert sich durch den massiven Kaufkraftverlust also nichts? Durch die zeitgleiche Einführung der FED und der Einkommenssteuer (ursprünglich als Steuer auf die Top-1% geplant), die teilweise direkt in den Taschen der Banker landet, ändert sich nichts für John Doe?

"S-G-Eintracht" schrieb:
Nur kann die FED selbst nicht plötzlich dafür sorgen, dass die USA blühende Industrien vorzuweisen haben, ebenso die EZB für die Griechen.


Natürlich kann sie nicht dafür sorgen, denn dafür sind die Zentralbanken auch nicht gemacht. Es kann überhaupt nicht abgestritten werden, dass die FED ihre ursprünglichen offiziellen Ziele vollkommen verfehlt hat. Stattdessen hat man es geschafft die wachsende Bankenkonkurrenz klein zu halten und die ausschließliche Konzession zum Gelddrucken erlangt. Und das beste daran: Der Steuerzahler kommt für die Verluste des Kartells auf.