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sonofanarchy

2117

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SGE_Werner schrieb:

anno-nym schrieb:

Hier, wie jeden Dienstag, die Testzahlen der vergangenen KW

1.084.771 durchgeführte Tests (KW09: 1.020.839)
Positivrate: 7,2% ( KW09: 6,4%)
Insgesamt fielen 20% mehr Tests positiv aus (77.660) als in der Vorwoche (64.644)



Danke, also ca. 13-14 % Anstieg durch Infektionsanstieg und weitere 6-7 % wegen dem Mehr an Tests. Mal grob überschlagen.


Wobei ich immer noch nicht weiß, wie jetzt noch die Komponente Selbsttest da rein spielt. Wenn (Beispiel! Willkürliche Zahl) 100.000 Menschen sich bei Aldi, Lidl oder der Apotheke einen Selbsttest gekauft haben, von diesen 10.000 positiv ausfallen. Dann gehen diese 10.000 doch wahrscheinlich danach zum Arzt oder nem Testcenter, um sicher zu gehen, wo sie dann wahrscheinlich ein erneutes positives Ergebnis bekommen. Dann sind aber nur diese 10.000 "offiziell" positiv getestet, während die 90.000 mit negatives Selbsttest sich nicht "offiziell" testen lassen und somit auch in keiner Statistik landen.

Oder habe ich hier einen Denkfehler.
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Das ist nunmal die Krux, wenn man sich nur auf die Inzidenz als maßgebende Zahl versteift. Am Ende deckt man evtl. mit den Massen an Selbsttests nur die Dunkelziffer auf ohne ein neues Infektionsgeschehen zu haben. So abwegig finde ich das mittlerweile gar nicht.
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Na gut, dass man in Sachsen nicht weiter impfen will weil man keinen Impfstoff hat kann man sogar nachvollziehen.
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Basaltkopp schrieb:

Na gut, dass man in Sachsen nicht weiter impfen will weil man keinen Impfstoff hat kann man sogar nachvollziehen.

Mör ham ja nüscht
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fromgg schrieb:

Die Interessengruppen regieren. Die können und wollen sich nicht mehr gegen die durchsetzen.
Die rufen die Leute auf , zu hause zu bleiben zu Ostern und eine Fluggesellschaft bietet 300 zusätzliche Flüge nach Malle ( oder sonstwohin ) zu Ostern. Das ist ein offener Affront. Fluggesellschaften wurden vom Staat alimentiert in diesen schlechten Zeiten. Ich weiss allerdings nicht, ob gerde die was bekommen haben , das müsste man prüfen.

Wenn das ist, ist das eine bodenlose Frechheit, die in mir nur noch Fassungslosigkeit hervorruft.
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Luzbert schrieb:

fromgg schrieb:

Die Interessengruppen regieren. Die können und wollen sich nicht mehr gegen die durchsetzen.
Die rufen die Leute auf , zu hause zu bleiben zu Ostern und eine Fluggesellschaft bietet 300 zusätzliche Flüge nach Malle ( oder sonstwohin ) zu Ostern. Das ist ein offener Affront. Fluggesellschaften wurden vom Staat alimentiert in diesen schlechten Zeiten. Ich weiss allerdings nicht, ob gerde die was bekommen haben , das müsste man prüfen.

Wenn das ist, ist das eine bodenlose Frechheit, die in mir nur noch Fassungslosigkeit hervorruft.

Die Preise für die Flüge haben sich in kurzer Zeit verdreifacht. Die Nachfrage ist da...
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sonofanarchy schrieb:

Aber mir ist es wirklich wichtig, dass zumindest meine Kinder stabil bleiben und wir Eltern dann eben zurückstecken.


Ich kann gut nachvollziehen was Du schreibst auch wenn meine Kinder inzwischen schon älter sind. Ich gestehe auch den Politikern zu, dass man keine Erfahrung mit so einer Pandemie vorher hatte und es wirklich eine sehr undankbare Aufgabe ist über einen Lockdown mit all seinen Folgen zu entscheiden. Das man es aber im letzten Sommer versäumt hat Konzepte für Kitas, Schulen und Altersheime zu erstellen, da kann man zurecht drauf sauer sein. Ebenso, dass wir es nicht schaffen Test und Impfungen schneller hinzubekommen. Ich denke wenn man den letzten Sommer/Herbst besser genutzt hätte, würde wir heute viel besser dastehen.
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sgevolker schrieb:

sonofanarchy schrieb:

Aber mir ist es wirklich wichtig, dass zumindest meine Kinder stabil bleiben und wir Eltern dann eben zurückstecken.


Ich kann gut nachvollziehen was Du schreibst auch wenn meine Kinder inzwischen schon älter sind. Ich gestehe auch den Politikern zu, dass man keine Erfahrung mit so einer Pandemie vorher hatte und es wirklich eine sehr undankbare Aufgabe ist über einen Lockdown mit all seinen Folgen zu entscheiden. Das man es aber im letzten Sommer versäumt hat Konzepte für Kitas, Schulen und Altersheime zu erstellen, da kann man zurecht drauf sauer sein. Ebenso, dass wir es nicht schaffen Test und Impfungen schneller hinzubekommen. Ich denke wenn man den letzten Sommer/Herbst besser genutzt hätte, würde wir heute viel besser dastehen.

Ja weißt du, über diesen Punkt habe ich mich bereits ab Oktober genug geärgert. In Bezug auf Schulen war das einzige Konzept "Lüften". Wobei unsere Grundschule mit den umliegenden Betreuungseinrichtungen eigenständig Konzepte entwickelt hat, die man gottseidank nun einfach aus der Schublade ziehen konnte nachdem die Politik nochmal den ganzen Winter gebraucht hat um auf die Spur zu kommen.
Ich denke, die meisten waren vom Sommer und den niedrigen Inzidenzen total geblendet und haben sich total toll gefühlt, wie super man doch alles unter Kontrolle hat und haben dabei ausgeblendet, wovor die Experten gewarnt haben. Das kann ich sogar noch nachvollziehen.
Aber alles, was seit etwa Februar passiert ist einfach nur noch fahrlässig und gefährlich. Da wurden wohl die Impfungen viel zu sehr als kurzfristige Hoffnungsträger betrachtet. Anders kann ich mir diesen sogenannten Kurs nicht erklären.
Ich für meinen Teil gehe langsam echt kaputt ob der Perspektivlosigkeit und Lockdown-Pingpong. Hab ja schon viel Shice in meinem Leben durchgemacht und mich immer wieder aufgerappelt, aber ich glaube bis ich mal wieder meine alte Fröhlichkeit habe werden noch einige graue Haare dazugekommen sein.

Und das ist es halt auch zusätzlich, was diese Pandemie so gefährlich macht. Selbst die, die ohne Infektion durchkommen tragen das Risiko von Schäden jedwelcher Art mit sich. Ich hoffe einfach, dass sich mit den Impfungen zum Herbst das alles irgendwie erledigt hat.
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sonofanarchy schrieb:

Die verstehen dieses Hin und Her doch überhaupt nicht (gut, selbst ich habe da schon Probleme...).


umso weniger nachvollziehbar, dass just jetzt zu diesem zeitpunkt wieder aufgemacht wurde.

auch wenn ich (wie schon die ganze zeit) immer noch hoffe, dass es doch noch irgendwie kippt, ist es seit wochen klar, dass dieses szenario auch mit diesem zeitlichen verlauf mit hoher wahrscheinlichkeit eintreffen wird.

d.h. wenn nicht noch ein wunder passiert, wird in den naechsten wochen wieder geschlossen werden.  und umso laenger wir warten, umso laenger wird der lockdown dann dauern. umso laenger man wartet, umso hoeher wird auch das risiko, dass die kinder was bekommen und mit nachhause bringen.

kindern und eltern waere am meisten geholfen worden, wenn man es umgekehrt gemacht haette, aber passiert ist passiert.
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Xaver08 schrieb:

kindern und eltern waere am meisten geholfen worden, wenn man es umgekehrt gemacht haette, aber passiert ist passiert.

Definitiv. Spätestens im Dezember, besser noch Anfang November, hätte der knallharte Lockdown erfolgen müssen. Aber wer weiß schon, was es dann im Januar oder Februar für Öffnungsdebatten gegeben hätte.

Ich bin mittlerweile auch ziemlich kaputt und leide den ganzen Winter über Schmerzen, die mir bisher noch kein Arzt erklären konnte. Keine Ahnung, ob das physische oder psychische (oder beides) Ursachen hat. Aber mir ist es wirklich wichtig, dass zumindest meine Kinder stabil bleiben und wir Eltern dann eben zurückstecken.

Ich hoffe ja wirklich auf den saisonalen Effekt wie im vergangenen Jahr (auch mit den Mutationen) und dass ab Mai sich alles wieder entspannt.
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Stimme Dir in allem zu.

Unser Sohn geht zwar nur in die Kita und noch nicht in die Schule. Aber auch wir haben uns nach langem hin- und her überlegen dazu entschieden, ihn wieder in die Kita zu bringen, obwohl wir es wegen Elternzeit für unseren jüngeren nicht müssten. Einfach weil wir gemerkt haben, wie sehr es ihm fehlt und wie sehr es doch an ihm nagt. Und für so ein Kind ist das halt alles eine Ewigkeit. Wir haben uns jetzt mit Tests eingedeckt und vor jedem Treffen mit irgendwem anders wird getestet.

Über das andere. Man hat sich, auch aus meiner Sicht, leider gegen einen richtig harten kurzen Lockdown entschieden, der an mehreren Punkten aus meiner Sicht auch gut vermittelbar gewesen wäre und sich fürs Durchwurschteln entschieden. Denke den Zug wird man jetzt auch nicht mehr verlassen. Es sei denn, dass die Intensivbettenbelegung zu deutlich steigt.


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Ich habe mich um das "Beschulen" meiner Tochter neben der Arbeit gekümmert, was am Anfang auch ganz gut lief. Mit der Zeit wurde sie immer träger, brauchte dann schon doppelt so lange für ihre Aufgaben und konnte sich überhaupt nicht mehr konzentrieren. Dazu kam dann, dass sie teilweise bitterlich angefangen hat zu weinen wegen Dingen, die eigentlich nicht der Rede wert sind. Unter Tränen sagte sie einmal, dass sie endlich wieder in die Schule will und keinen Bock mehr auf die Aufgaben daheim hat. Das lässt einen dann auch nicht mehr kalt, wenn man sieht wie das Kind unter all dem leidet. Und sie ist echt gut im Lernen und gehört zu den Besseren in ihrer Klasse, ich will mir gar nicht vorstellen, wie frustrierend das für schwächere Schüler sein muss.

Da unser Kleiner auch noch in die Kita geht war es natürlich interessant zu beobachten, wie er im Vergleich dazu damit umgeht. Auch wenn er immer wieder gesagt hat, ihm macht das nichts aus und er ist gerne daheim war natürlich genau das Gegenteil der Fall. Was der Kleine teilweise für Wutausbrüche hatte war schon heftig und jeden Tag ne nasse Hose war bei ihm auch auffällig. Seit er wieder in die Kita darf ist er deutlich entspannter und von heut auf morgen war er wieder trocken.

Das sind eben die weichen Faktoren, die in keiner Statistik auftauchen. Ich will mir gar nicht vorstellen, was es mit den Kindern machen würde, wenn sie jetzt wieder für eine ungewisse Zeit daheim bleiben müssten. Das kann man Kindern echt nicht mehr antun. Die verstehen dieses Hin und Her doch überhaupt nicht (gut, selbst ich habe da schon Probleme...).
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Man hätte in allen Bundesländern die Schulen bis zu den Osterferien zu lassen sollen. Es wären nur noch wenige Wochen gewesen, die man die Arschbacken zusammen kneifen müsste. Das hätte insgesamt und nachhaltig geholfen. Leider ist die Chance vertan worden.  

Alles was in dem Bereich in  den letzten Wochen passiert ist, war reine Symbol-Politik. Das sogenannte Wechselmodell hat weder die Familien entlastet, noch den Schüler/innen zu einem verbesserten Bildungserfolg verholfen. Es war nicht mehr, als die inzwischen  übliche Selbstverarsche der Landespolitiker/innen, die offenbar inzwischen Standard ist.
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brodo schrieb:

Das sogenannte Wechselmodell hat weder die Familien entlastet, noch den Schüler/innen zu einem verbesserten Bildungserfolg verholfen. Es war nicht mehr, als die inzwischen  übliche Selbstverarsche der Landespolitiker/innen, die offenbar inzwischen Standard ist.


Guten Morgen, da muss ich ein wenig widersprechen. Unsere Tochter (1. Klasse) hatte so ziemlich jede Lust verloren irgendwas für die Schule zu machen und war total emotional gebeutelt. Sie geht mittlerweile 2-3 Mal die Woche in die geteilte Klasse und man merkt richtig, wie gut ihr das tut. Man darf nicht vergessen, 2,5 Monate Isolation sind hammerhart für die Kleinen. Hatte vor einiger Zeit mal ein Statement von einem Neurowissenschaftler gesehen indem er darstellte, wie unterschiedlich das Zeitempfinden ist. Für jemanden, der schon 30 oder 40 Jahre auf dem Buckel hat sind 2-3 Monate viel kürzer als für ein Grundschulkind. Ich kann mich auch noch daran erinnern, dass die Zeit damals einfach nicht rum ging und mittlerweile verfliegen die Tage und Wochen.

brodo schrieb:

Alles was in dem Bereich in  den letzten Wochen passiert ist, war reine Symbol-Politik.

Hier stimme ich trotzdem voll und ganz zu. Plan- und kopflos, kein erkennbares Konzept und vor allem nicht lösungsorientiert.

brodo schrieb:

Es wären nur noch wenige Wochen gewesen, die man die Arschbacken zusammen kneifen müsste.

Das allerdings hört man schon seit Monaten immer wieder und hatte bestimmt mal seine Gültigkeit. Aber die Politik hat es geschafft, diesen Zug abfahren zu lassen...
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sonofanarchy schrieb:

Ich hoffe ja auf ne Mutante, die brutal ansteckend ist und dabei nur leichte Symptome verursacht.

Dann würden Stadionöffnungnen richtig Sinn machen ...
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Landroval schrieb:

sonofanarchy schrieb:

Ich hoffe ja auf ne Mutante, die brutal ansteckend ist und dabei nur leichte Symptome verursacht.

Dann würden Stadionöffnungnen richtig Sinn machen ...

Zwang zur Teilnahme an Massenveranstaltungen 😁
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planscher08 schrieb:

Was glaubt ihr wann wird es wieder halbwegs normal sein der Alltag? Sprich Feste, Stadion, Konzerte, Fastnacht usw? So richtig glaube ich dieses Jahr noch nicht dran. Da ist das alles noch nicht stabil genug.        

Seriös kann das niemand beantworten, aber Du fragst ja auch was wir glauben ...

Ich habe für mich noch bis zu 1 Jahr eingeplant, das entspricht dem, was ich aktuell glaube. Es sollten uns nur zwischenzeitlich keine neuen Mutationen dahinraffen (gegen die es keine (oder nicht schnell genug) Impfstoffe geben würde).  
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Ich hoffe ja auf ne Mutante, die brutal ansteckend ist und dabei nur leichte Symptome verursacht. Vielleicht hätte man eher dahin forschen sollen anstatt nach Impfstoffen 😄
Sollte sich nichts Gegenteiliges entwickeln rechne ich mit einem Sommer wie im letzten Jahr, zur neuen Saison ein paar Zuschauer und völlige Normalität in etwa einem Jahr.
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Es gibt sie noch, die guten Nachrichten.
Eine niederländische Großgärtnerei, die den Rasen für die Stadien der WM liefern sollte, hat das geschäft nach den Meldungen des Guardian neulich über die vielen Toten abgesagt.
Dafür Daumen hoch.

https://www.spiegel.de/wirtschaft/wm-2022-katar-boykott-niederlaendischer-rasen-spezialist-sagt-lieferung-fuer-wm-in-katar-ab-a-88fad5d4-801d-4a82-bb99-2fc8c393bc38
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Meine Hoffnung ist groß, dass spätestens nach dieser überflüssigsten EM aller Zeiten auch der ein oder andere Verband und evtl. auch einzelne Spieler ein Zeichen setzen und ihre Teilnahme absagen. Beim DFB hingegen resp. im deutschen Fußball sind die Verflechtungen zu diesem Unrechtsstaat jedoch so tief, da braucht man sich überhaupt keine Hoffnungen machen.
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Werden vollständig Geimpfte z.B. in Pflegeheimen eigentlich weiterhin regelmäßig getestet?
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SGE_Werner schrieb:

Auf wie viel bestellte Impfdosen kommen wir jetzt eigentlich? Theoretisch könnten wir wohl die Bevölkerung, wenn alles da ist, zwei Mal impfen.

Dazu:

Wenn alle Impfstoff-Kandidaten zugelassen werden sollten, erhält Deutschland voraussichtlich insgesamt 300 Millionen Dosen.

Und ja, das ist mehr als die doppelte Menge dessen was wir benötigen und es bleibt zu hoffen, dass die Überbestände sinnvoll eingesetzt werden.
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Luzbert schrieb:

SGE_Werner schrieb:

Auf wie viel bestellte Impfdosen kommen wir jetzt eigentlich? Theoretisch könnten wir wohl die Bevölkerung, wenn alles da ist, zwei Mal impfen.

Dazu:

Wenn alle Impfstoff-Kandidaten zugelassen werden sollten, erhält Deutschland voraussichtlich insgesamt 300 Millionen Dosen.

Und ja, das ist mehr als die doppelte Menge dessen was wir benötigen und es bleibt zu hoffen, dass die Überbestände sinnvoll eingesetzt werden.

Gibt es denn mittlerweile Erkenntnisse, wie lange die Impfung anhält? Denn ich befürchte, wenn einmal alle durch sind können wir gerade wieder von vorne anfangen 🙁
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Man muss auch mal loben.
Das Land BW bietet einen Threema-Kanal mit Corona-News und Daten an. Das ist prima.

Aber was ich da heute (neben anderen Daten) erstmals lesen durfte, schockiert mich:

"Corona-Bericht für Baden-Württemberg 10. März 2021

Neuinfektionen: 1.483 (gesamt: 327.167)
Nachgewiesene Virusvarianten (VoC) gesamt: 8.810 (+572)"

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Es war irgendwann letzten Herbst, da waren die Mutationen noch gar kein Thema, als ich in einem TV-Beitrag gehört habe, dass schon über 3.000 Varianten bekannt seien. Normalerweise unterscheiden die Viecher sich nur in Nuancen und haben gar keine besonders auffälligen Eigenschaften. Also das ist wohl völlig normal.
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Misanthrop schrieb:

Xaver08 schrieb:

der schwarzwaelder bote berichtet, dass nagold jetzt zur bewertung des stufenplans eine bereinigte 7 tages inzidenz nutzen wuerde.

https://www.schwarzwaelder-bote.de/inhalt.nach-lockdown-nagolds-haendler-duerfen-wieder-oeffnen.8843a11e-389b-4290-95d3-90c6b807f62e.html

familien wuerden als 1 fall gezaehlt, das waere kein diffuses infektionsgeschehen und das diffuse infektionsgeschehen waere deutlich unter 50.

deshalb... hoch die tassen und die geschaefte wieder auf

das scheint fuer den ganzen landkreis calw zu gelten:
https://www.kreis-calw.de/Der-Landkreis/Pressemitteilungen/%C3%96ffnung-des-Einzelhandels-im-Landkreis-Calw-ab-09-M%C3%A4rz-2021.php?object=tx,2442.14.1&ModID=7&FID=2442.13111.1&NavID=2442.562&La=1

Damit scheidet meine stille Möglichkeit,

4. Dumheit,

in Würzis Aufzählung endgültig aus.

Hätte man mich gefragt, hätte ich die Inzidenzen noch weiter kreativ bereinigt:

- Ein Fall wäre nur dann ein echter "Fall", wenn jemand im Krankenhaus landet.
- bei Hochzeiten mit Infektionsgeschehen wird automatisch davon ausgegangen, dass es sich um Großfamilien handelt: ergo immer ein "Fall".
- "Ladenfläche" im Sinne der Publikumszulassung ist nicht allein die des lokalen Ladengeschäftes, sondern die des Gesamtkonzerns auf Bundesebene.
- die "Ladenfläche" von nächtlich geschlossenen Ladenlokalen wird wegen nächtlicher Besucherzahl 0 und der damit verbundenen Risikominimierung aus Kulanz der tagesgeöffneten Fläche zugeschlagen.
- Nötigenfalls werden die Ortsschilder"Nagold" mit "Nagold/Texas" überklebt und bis zu einer abschließenden Klärung der Zugehörigkeit zum Kreis Calw gelten Corona-Verordnungen als ausgesetzt.

Da steckt doch noch reichlich Fantasie drin.


Und wir machen uns hier seit einem Jahr einen Kopf, dabei ist die Lösung so einfach *Hand auf die Stirn schlag*

Trick 17 mit Selbstverarsche. Vielleicht sollten wir pro Landkreis nur noch von 1 Fall sprechen.

Dann ist die Pandemie am Montag beendet und der Thread kann zu. Die Leute haben doch eh die Schnauze voll, laut Bouffier.
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Einfach aufhören zu testen. Zack - Inzidenz 0 in einer Woche und der Spuk ist vorbei.
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sonofanarchy schrieb:

Welche Schwachpunkte unseres Lebensmodells wurden denn aufgedeckt?

Ohne Anspruch auf Vollständigkeit da gerade keine Zeit:

- ausufernder Konsum, der grundlegende Ressourcen zerstört
- Wirtschaftssystem welches ausschließlich auf Profit, nicht auf Nachhaltigkeit  ausgelegt ist
- Infrastruktur die zur Profitoptimierung auf Kante genäht ist
- Unvereinbarkeit von Beruf und Kinderwunsch ohne Kinderbetreuung out-zu-sourcen
- Abhängigkeit von Lebensglück und Zufriedenheit von Freizeitindustrien
- Konsumverhalten, welches von  globale Lieferketten Abhängig ist
- Konsumverhalten, welches lokaler Produktion diametral gegenüber steht
-       Tourismusverhalten, welches dem Planeten schadet
usw.


Kann gerne ergänzt werden.
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falke87 schrieb:

sonofanarchy schrieb:

Welche Schwachpunkte unseres Lebensmodells wurden denn aufgedeckt?

Ohne Anspruch auf Vollständigkeit da gerade keine Zeit:

- ausufernder Konsum, der grundlegende Ressourcen zerstört
- Wirtschaftssystem welches ausschließlich auf Profit, nicht auf Nachhaltigkeit  ausgelegt ist
- Infrastruktur die zur Profitoptimierung auf Kante genäht ist
- Unvereinbarkeit von Beruf und Kinderwunsch ohne Kinderbetreuung out-zu-sourcen
- Abhängigkeit von Lebensglück und Zufriedenheit von Freizeitindustrien
- Konsumverhalten, welches von  globale Lieferketten Abhängig ist
- Konsumverhalten, welches lokaler Produktion diametral gegenüber steht
-       Tourismusverhalten, welches dem Planeten schadet
usw.


Kann gerne ergänzt werden.

Das sind jetzt keine Punkte, die (zumindest für mich) durch die Pandemie aufgedeckt wurden.
Unser Wirtschaftssystem ist mir allerdings viel zu komplex um es verallgemeindernd als schlecht darzustellen. Zumal hierzulande auch die soziale Komponente einen Beitrag leistet. Außerdem sehe ich einen starken Wandel in den letzten Jahren, der darauf abzielt Profit und Nachhaltigkeit zu vereinen.
Warum ist es unvereinbar, Beruf und Kinder unter einen Hut zu bekommen? Bei uns besteht gar nicht der Wunsch danach unsere Kinder daheim zu betreuen. Ganz einfach, weil wir bei Weitem nicht das Gleiche bieten können wie ein Kindergarten.
Weiterhin finde ich die Abhängigkeit von einer Freizeitindustrie völlig überzogen. Die meisten Menschen genießen Geselligkeit. Das muss nicht immer nur Freizeitpark, Urlaub oder sonstwas in die Richtung bedeuten.

Also für mich sind das ziemlich subjektive Punkte, die man durchaus anders sehen kann bzw. die man viel weiter aufgliedern müsste.  
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Diegito schrieb:

falke87 schrieb:

Fast alle wollen in die deutsch Komfortzone zwischen Baumarkt, Fußballstadion und Biergarten zurück.


Ist doch cool. Was ist dagegen einzuwenden?
GENAU das will ich zurück.

Muß ich mich schämen dafür weil ich "ohne Visionen" mein Leben bestreiten möchte?

Du musst dich selbstverständlich für nichts schämen. Die Pandemie hat aber viele Schwachpunkte unseres Lebensmodells aufgedeckt. Und wenn wir einfach weiter wie vor der Pandemie machen, dann wird das ein endliches Vergnügen sein. Dann war die Pandemie nur der Auftakt. Daher hätte ich es schön gefunden, wenn wir diese Pandemie als Warnschuss werten würden und alle Lebensbereiche dahingehend hinterfragen und  ändern, dass wir eben nicht in die nächsten Katastrophen rennen. Denn uns drohen in den kommenden Jahren schlimme Folgen des Klimawandels, des Artensterbens und damit einhergehend die wachsende Gefahr weiterer, viel gefährlicherer globaler Pandemien. Wir werden also mehr oder weniger gezwungen, unser Leben zwischen Baumarkt, Fußballstadion, Biergarten und Malle-Urlaub zu hinterfragen.
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Welche Schwachpunkte unseres Lebensmodells wurden denn aufgedeckt?
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Gude, warum wurde ich nach dem Installieren gefragt, ob die App über mein Bluetooth auf andere Geräte in der Umgebung zugreifen darf?
Habs einmal runter geschmissen und neu installiert, da kam diese Mitteilung nicht mehr.
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Jetzt ist sie also da, die Mainquila App. Das muss man schon sagen, das ging wirklich zügig. Meinem Kenntnisstand nach, war über dieses Projekt bis zum Forumstreffen letzten September wenig bis nichts in der Öffentlichkeit bekannt und jetzt ist das Ding schon da. Nicht schlecht, das nennt man wohl zügig und das war nicht immer das Markenzeichen unserer Eintracht.

Aber ich komm da nicht aus meiner Haut. Wenn ich lese, man will ein Amazon für den Fußball werden, dann bekomm ich das Reiern. Schon klar, dass man mit der Zeit gehen muss, aber ehrlichgesagt sehe ich es mit Sorge, wenn die Eintracht sich zum Ziel setzt, ein Konsum-Hub zu werden, denn nichts anderes wird damit gemeint sein. Ich hoffe, dass die Fanvertreter, die im Datenschutzrat sitzen werden, da ein Auge drauf haben. Was bin ich froh, dass wir da ne Menge vernünftige Leute in der aktiven Szene haben. Das beruhigt mich tatsächlich. Nichtsdestotrotz beäuge ich die ganze Sache skeptisch, gerade der Plan, fleißige Kunden mit Treuepunkten zu belohnen, stößt mir auf. Ich sehe da Konflikte vorprogrammiert.
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Eine grobe Richtung, was man sich so vorstellt konnte man schon 2018 heraushören:
https://etailment.de/news/stories/Digitalisierung-Profisport-Wie-Eintracht-Frankfurt-der-digitalste-Bundesligist-werden-will-21453
In der Zwischenzeit gab es immer mal wieder einzelne Meldungen, auch von offizieller Seite, aus denen man das Konzept herauslesen konnte. Da hast du dann anscheinend nur nichts mitbekommen
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sonofanarchy schrieb:

WuerzburgerAdler schrieb:

sonofanarchy schrieb:

Um welches Prinzip geht es denn?

Das ist doch offensichtlich: Um das Prinzip: erst mal wir. Dem Deutschen Volk verpflichtet. Dann erstmal gar nichts, dann wieder wir und dann schauen wir mal.

OK, und zu dem Rest meiner Antwort bzw. meiner Fragen?

Darüber kann man dann sprechen, wenn das Prinzip geklärt ist. So lange das Prinzip "We first" lautet, braucht man nicht weiter zu diskutieren.
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WuerzburgerAdler schrieb:

sonofanarchy schrieb:

WuerzburgerAdler schrieb:

sonofanarchy schrieb:

Um welches Prinzip geht es denn?

Das ist doch offensichtlich: Um das Prinzip: erst mal wir. Dem Deutschen Volk verpflichtet. Dann erstmal gar nichts, dann wieder wir und dann schauen wir mal.

OK, und zu dem Rest meiner Antwort bzw. meiner Fragen?

Darüber kann man dann sprechen, wenn das Prinzip geklärt ist. So lange das Prinzip "We first" lautet, braucht man nicht weiter zu diskutieren.

Gut, dann ist an der Stelle Ende der Diskussion für mich. Meine Fragen haben nämlich so gar nichts mit irgendeinem Prinzip zu tun. Aber ok.
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sonofanarchy schrieb:

Um welches Prinzip geht es denn?

Das ist doch offensichtlich: Um das Prinzip: erst mal wir. Dem Deutschen Volk verpflichtet. Dann erstmal gar nichts, dann wieder wir und dann schauen wir mal.
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WuerzburgerAdler schrieb:

sonofanarchy schrieb:

Um welches Prinzip geht es denn?

Das ist doch offensichtlich: Um das Prinzip: erst mal wir. Dem Deutschen Volk verpflichtet. Dann erstmal gar nichts, dann wieder wir und dann schauen wir mal.

OK, und zu dem Rest meiner Antwort bzw. meiner Fragen?