sonofanarchy
2035
WuerzburgerAdler schrieb:sonofanarchy schrieb:
Sehe ich ganz genauso. Es leben rund 1,3 Mrd. Menschen auf dem Afrikanischen Kontinent und somit fast doppelt so viele wie in Europa. Da sollen 1-2 Mio. Impfstoffdosen nun einen Unterschied machen? Von den anderen Faktoren wie Bevölkerungsdichte und Altersverteilung mal ganz abgesehen. Ziemlich seltsame Diskussion hier.
Erstens geht es ums Prinzip.
Und zweitens erinnert mich deine Aussage an: "Was nützt es, wenn ich als einziger auf eine Flugreise verzichte?"
Ich finde die Diskussion alles andere als seltsam.
Um welches Prinzip geht es denn?
Mal ganz abgesehen von dem Bestellungsdebakel der EU unter deutschem Vorsitz geht es aktuell um Mangelverwaltung. Und da der Verteilungsschlüssel in der EU die prozentuale Verteilung nach Bevölkerung vorsieht geht es uns nicht anders als dem Rest. Wieviel sollte denn deiner Meinung nach aktuell auf dem afrikanischen Kontinent verteilt werden? Und von wem? Nur von Deutschland oder der gesamten EU?Und an welche Staaten in Afrika denn genau?
Sorry, aber bei den Mengen über die wir gerade verfügen ist niemandem geholfen wenn man hier ein bisschen und dort ein bisschen verteilt. Deswegen finde ich diese Diskussion zum aktuellen Zeitpunkt total überflüssig.
sonofanarchy schrieb:
Um welches Prinzip geht es denn?
Das ist doch offensichtlich: Um das Prinzip: erst mal wir. Dem Deutschen Volk verpflichtet. Dann erstmal gar nichts, dann wieder wir und dann schauen wir mal.
Raggamuffin schrieb:
Weil offenbar viele Politiker nicht möchten, dass Impfstoffe nach Afrika kommen.
Dann ist das halt so, kann man nix machen.
Nö. Weil offenbar Politiker erstmal die Impfstoffe den Menschen geben, die sie offiziell vertreten. Am Bundestag steht ja nicht "Der Weltbevölkerung" sondern dem Deutschen Volke. Und Merkel hat in ihrem Amtseid auch nicht sich dem Wohle der Bevölkerung von Botswana verpflichtet.
Und das hat auch nichts mit Rechts zu tun, wenn man mal daran erinnert, für wen und was Politiker eigentlich ihren Amtseid abgegeben haben.
Klar ist aber auch: Auch Entwicklungshilfe (wenn sie an die richtige Stelle kommt) und Hilfe bei den Impfstoffen kann Deutschland direkt und indirekt nutzen. Vor allem, wenn genug Impfstoff da ist, erwarte ich, dass wir auch den Ländern mit weniger Mitteln aushelfen. Das hat auch was mit Solidarität zu tun.
Aber aktuell haben wir nicht mal genug Impfstoff für unsere Risikogruppen und da wäre es politischer Selbstmord, wenn jemand auf die Idee kommen würde, davon noch was abzugeben.
SGE_Werner schrieb:Raggamuffin schrieb:
Weil offenbar viele Politiker nicht möchten, dass Impfstoffe nach Afrika kommen.
Dann ist das halt so, kann man nix machen.
Nö. Weil offenbar Politiker erstmal die Impfstoffe den Menschen geben, die sie offiziell vertreten. Am Bundestag steht ja nicht "Der Weltbevölkerung" sondern dem Deutschen Volke. Und Merkel hat in ihrem Amtseid auch nicht sich dem Wohle der Bevölkerung von Botswana verpflichtet.
Und das hat auch nichts mit Rechts zu tun, wenn man mal daran erinnert, für wen und was Politiker eigentlich ihren Amtseid abgegeben haben.
Klar ist aber auch: Auch Entwicklungshilfe (wenn sie an die richtige Stelle kommt) und Hilfe bei den Impfstoffen kann Deutschland direkt und indirekt nutzen. Vor allem, wenn genug Impfstoff da ist, erwarte ich, dass wir auch den Ländern mit weniger Mitteln aushelfen. Das hat auch was mit Solidarität zu tun.
Aber aktuell haben wir nicht mal genug Impfstoff für unsere Risikogruppen und da wäre es politischer Selbstmord, wenn jemand auf die Idee kommen würde, davon noch was abzugeben.
Sehe ich ganz genauso. Es leben rund 1,3 Mrd. Menschen auf dem Afrikanischen Kontinent und somit fast doppelt so viele wie in Europa. Da sollen 1-2 Mio. Impfstoffdosen nun einen Unterschied machen? Von den anderen Faktoren wie Bevölkerungsdichte und Altersverteilung mal ganz abgesehen. Ziemlich seltsame Diskussion hier.
sonofanarchy schrieb:
Sehe ich ganz genauso. Es leben rund 1,3 Mrd. Menschen auf dem Afrikanischen Kontinent und somit fast doppelt so viele wie in Europa. Da sollen 1-2 Mio. Impfstoffdosen nun einen Unterschied machen? Von den anderen Faktoren wie Bevölkerungsdichte und Altersverteilung mal ganz abgesehen. Ziemlich seltsame Diskussion hier.
Erstens geht es ums Prinzip.
Und zweitens erinnert mich deine Aussage an: "Was nützt es, wenn ich als einziger auf eine Flugreise verzichte?"
Ich finde die Diskussion alles andere als seltsam.
sonofanarchy schrieb:SGE_Werner schrieb:Raggamuffin schrieb:
Weil offenbar viele Politiker nicht möchten, dass Impfstoffe nach Afrika kommen.
Dann ist das halt so, kann man nix machen.
Nö. Weil offenbar Politiker erstmal die Impfstoffe den Menschen geben, die sie offiziell vertreten. Am Bundestag steht ja nicht "Der Weltbevölkerung" sondern dem Deutschen Volke. Und Merkel hat in ihrem Amtseid auch nicht sich dem Wohle der Bevölkerung von Botswana verpflichtet.
Und das hat auch nichts mit Rechts zu tun, wenn man mal daran erinnert, für wen und was Politiker eigentlich ihren Amtseid abgegeben haben.
Klar ist aber auch: Auch Entwicklungshilfe (wenn sie an die richtige Stelle kommt) und Hilfe bei den Impfstoffen kann Deutschland direkt und indirekt nutzen. Vor allem, wenn genug Impfstoff da ist, erwarte ich, dass wir auch den Ländern mit weniger Mitteln aushelfen. Das hat auch was mit Solidarität zu tun.
Aber aktuell haben wir nicht mal genug Impfstoff für unsere Risikogruppen und da wäre es politischer Selbstmord, wenn jemand auf die Idee kommen würde, davon noch was abzugeben.
Sehe ich ganz genauso. Es leben rund 1,3 Mrd. Menschen auf dem Afrikanischen Kontinent und somit fast doppelt so viele wie in Europa. Da sollen 1-2 Mio. Impfstoffdosen nun einen Unterschied machen? Von den anderen Faktoren wie Bevölkerungsdichte und Altersverteilung mal ganz abgesehen. Ziemlich seltsame Diskussion hier.
Zudem braucht man in Afrika sehr billigen Impfstoff und nicht Biontech der sündhaft teuer ist. Selbst in Europa greifen einige Länder auf günstige Alternativen zurück. AZ beteiligt sich ja auch an einen Projekt für Afrika. Dauert halt noch bis die Produktion richtig hoch gefahren ist.
bis das ein stabiles system wird, dauert es noch monate.
mir nicht, darum ging es dir vordergruendig, ich habe das nicht in den vordergrund gestellt.
warum soll man den schutz von menschenleben nicht immer wieder in den vordergrund stellen, ich sehe keinen grund das in den hintergrund zu schieben.
klar ist nachwievor, dass es einen ansatz gibt, der das ziel hat das leben zu normalisieren, darauf zu reagieren, indem man einfach den schutz des lebens umpriorisiert oder in relation stellt, finde ich zynisch. immer noch.
wie ich es cyrillar gegenueber bereits ausgefuehrt habe, hat sich meine meinung zum umgang mit der pandemie im letzten jahr nicht massgeblich geaendert.
aus dem was ich gelesen und an ideen gesehen habe, war fuer mich ein nocovidansatz immer plausibel.
ich kenne immer noch keinen vernuenftigen grund, warum er nicht probiert wird.
sonofanarchy schrieb:
Es ging hier jedoch vordergründig um den Umgang mit den Opfern der Pandemie in der Relation zu allem anderen.
Man kann natürlich gebetsmühlenartig aufführen, den Schutz von allem und jedem in den Vordergrund zu stellen.
mir nicht, darum ging es dir vordergruendig, ich habe das nicht in den vordergrund gestellt.
warum soll man den schutz von menschenleben nicht immer wieder in den vordergrund stellen, ich sehe keinen grund das in den hintergrund zu schieben.
klar ist nachwievor, dass es einen ansatz gibt, der das ziel hat das leben zu normalisieren, darauf zu reagieren, indem man einfach den schutz des lebens umpriorisiert oder in relation stellt, finde ich zynisch. immer noch.
wie ich es cyrillar gegenueber bereits ausgefuehrt habe, hat sich meine meinung zum umgang mit der pandemie im letzten jahr nicht massgeblich geaendert.
aus dem was ich gelesen und an ideen gesehen habe, war fuer mich ein nocovidansatz immer plausibel.
ich kenne immer noch keinen vernuenftigen grund, warum er nicht probiert wird.
Im November, Dezember, Januar und in Teilen im Februar hätte das ganz wunderbar funktioniert. Habe mich ja auch für einen härteren Lockdown ausgesprochen, alles dicht und die Infektionszahlen massiv drücken. Damit hätte man eine richtig gute Grundlage für alles Weitere gehabt. Hat man leider wie so vieles total verpennt.
Für einen solchen Lockdown ist es aber meines Erachtens mittlerweile zu spät. Entscheidungen wurden getroffen, die Akzeptanz sinkt und alle wollen wieder raus. Der Winter war für alle lang und der Frühling steht vor der Tür.
Auch aus eigenen, teils wirklich schlimmen Momenten, bin ich absolut froh darüber, dass meine Kinder wieder ihr halbwegs normales Leben führen können. Hintergründe dazu gibt es aber höchstens per PN, das hat hier nichts verloren.
Ich möchte damit nur ausdrücken, dass man mittlerweile eine andere Strategie fahren muss. Lauterbach empfiehlt z.B. aktuell eine Änderung der Impfstrategie in Kombination mit gezielten Schnelltests.
Es muss nicht immer nur der Königsweg NoCovid sein...
Für einen solchen Lockdown ist es aber meines Erachtens mittlerweile zu spät. Entscheidungen wurden getroffen, die Akzeptanz sinkt und alle wollen wieder raus. Der Winter war für alle lang und der Frühling steht vor der Tür.
Auch aus eigenen, teils wirklich schlimmen Momenten, bin ich absolut froh darüber, dass meine Kinder wieder ihr halbwegs normales Leben führen können. Hintergründe dazu gibt es aber höchstens per PN, das hat hier nichts verloren.
Ich möchte damit nur ausdrücken, dass man mittlerweile eine andere Strategie fahren muss. Lauterbach empfiehlt z.B. aktuell eine Änderung der Impfstrategie in Kombination mit gezielten Schnelltests.
Es muss nicht immer nur der Königsweg NoCovid sein...
sonofanarchy schrieb:
Im November, Dezember, Januar und in Teilen im Februar hätte das ganz wunderbar funktioniert. Habe mich ja auch für einen härteren Lockdown ausgesprochen, alles dicht und die Infektionszahlen massiv drücken. Damit hätte man eine richtig gute Grundlage für alles Weitere gehabt. Hat man leider wie so vieles total verpennt.
Für einen solchen Lockdown ist es aber meines Erachtens mittlerweile zu spät. Entscheidungen wurden getroffen, die Akzeptanz sinkt und alle wollen wieder raus. Der Winter war für alle lang und der Frühling steht vor der Tür.
Auch aus eigenen, teils wirklich schlimmen Momenten, bin ich absolut froh darüber, dass meine Kinder wieder ihr halbwegs normales Leben führen können. Hintergründe dazu gibt es aber höchstens per PN, das hat hier nichts verloren.
Ich möchte damit nur ausdrücken, dass man mittlerweile eine andere Strategie fahren muss. Lauterbach empfiehlt z.B. aktuell eine Änderung der Impfstrategie in Kombination mit gezielten Schnelltests.
Es muss nicht immer nur der Königsweg NoCovid sein...
Sehe ich weitestgehend ähnlich. Man hat die Momente für den richtig harten Lockdown verpasst. Jetzt hat man halt seit November irgendwie anders rumgeeiert. Finde ich nicht gut, aber den Weg ist man nunmal gegangen. Es ist jetzt auch das erste mal seit November, dass ich auf Lockerungen bei der Ministerpräsidentenkonferenz hoffe, dass es zumindest Schritt für Schritt wieder dahin geht, wo wir im September/Oktober waren. Gerne natürlich verbunden mit Schnelltests vor dem Restaurantbesuch oder dem Amateurfußball-Spiel.
Haben jetzt auch letzte Woche, nach langem Ringen mit uns selber, unseren Sohn wieder in die Kita gebracht, obwohl wir es dank Elternzeit nicht müssten. Obwohl Corona bei uns in der Familie ein großes Thema ist, mit aktuell einem Corona-Toten in der Familie meiner Frau und zwei weiteren Infizierten, von denen einer im Krankenhaus liegt und immer noch großer Sorge, dass sich irgendwann der schwer lungenkranke Schwiegervater ansteckt. Aber wir hatten zu sehr das Gefühl, dass es ihn immer mehr mitnimmt, nicht mehr in die Kita zu können.
Wir haben jetzt Impfungen, durch die offensichtlich sich Besserungen in Sachen Todesfällen und Intensivbettenbelegung zeigen. Bleibt zu hoffen, dass die Mutationen diesen Erfolg nicht auffressen.
sonofanarchy schrieb:
Weil man damit umgehen kann.
man nimmt verkehrstote nicht einfach hin. dieses netz von dem du sprichst, gibt es nicht seit anbeginn der menschheit, sondern wurde geschaffen, um die anzahl von verkehrstoten zu verringern, das ganze ist ein jahrzehntelanger weg.
vielleicht ist es doch kein schlechter vergleich, denn auch bei der einfuehrung der gurtpflicht gab es aehnlich haarstraeubende debatten wie zu massnahmen gegen die ausbreitung von corona.
eine weitere parallele zum strassenverkehr, es gibt eine permanente debatte den strassenverkehr sicherer zu machen, mit z.t. recht einfachen loesungsansaetzen, wie zb. tempolimit.
aehnlich gibt es bei der pandemie einen loesungsansatz, der uns einem normalen leben deutlich naeher bringen wird, nocovid, der noch nicht mal probiert wird.
es gibt allerdings einen massiven unterschied in deinem vergleich:
die pandemie ist kein stabiles system, so wie sie aktuell betrieben wird.
ein balanzieren der pandemie in der naehe einer ausbreitungszahl von 1 fuehrt sehr schnell zu einem kippen.
die exponentielle natur (die viele menschen, auch wenn es elementare mathematik ist, nicht greifen koennen), fuehrt dann zu einem schnellen entgleisen der situation, in der wir dann in 3 tagen soviele tote haben, wie durch den verkehr in einem ganzen jahr.
Richtig, diese Pandemie ist (noch) kein stabiles System. Wir sind aber gerade dabei daraus ein stabiles System zu machen. Durch Impfungen und Schnelltests, durch Weiterentwicklung der Gesundheitsämter, durch Veränderung der Arbeitswelt und Schulen. Da wird einiges Nachhaltig anders bleiben, als es zu Zeiten vor der Pandemie war. Über die Geschwindigkeit oder Sinnhaftigkeit diverser Entwicklungen lässt sich streiten. Und wir sind hier nach einem Jahr schon sehr weit gekommen.
Es ging hier jedoch vordergründig um den Umgang mit den Opfern der Pandemie in der Relation zu allem anderen.
Man kann natürlich gebetsmühlenartig aufführen, den Schutz von allem und jedem in den Vordergrund zu stellen. Das dies zumindest aktuell jedoch fern jeder Praxis ist sollte aber langsam mal klar werden.
So wie es bei der Verkehrssicherheit ein stetig andauernder Prozess ist, der sich mit Beginn der Mobilität erstmal etablieren musste ist es aktuell eben auch ein Prozess. Und dieser findet meiner Meinung nach zum Glück in einer viel schnelleren Zeitspanne statt.
Es ging hier jedoch vordergründig um den Umgang mit den Opfern der Pandemie in der Relation zu allem anderen.
Man kann natürlich gebetsmühlenartig aufführen, den Schutz von allem und jedem in den Vordergrund zu stellen. Das dies zumindest aktuell jedoch fern jeder Praxis ist sollte aber langsam mal klar werden.
So wie es bei der Verkehrssicherheit ein stetig andauernder Prozess ist, der sich mit Beginn der Mobilität erstmal etablieren musste ist es aktuell eben auch ein Prozess. Und dieser findet meiner Meinung nach zum Glück in einer viel schnelleren Zeitspanne statt.
sonofanarchy schrieb:
Man kann natürlich gebetsmühlenartig aufführen, den Schutz von allem und jedem in den Vordergrund zu stellen. Das dies zumindest aktuell jedoch fern jeder Praxis ist sollte aber langsam mal klar werden.
Das mag mittelfristig so sein. Momentan ist die Situation aber nach wie vor derart angespannt, dass eine Abkehr von diesem Grundsatz katastrophale Auswirkungen haben könnte.
bis das ein stabiles system wird, dauert es noch monate.
mir nicht, darum ging es dir vordergruendig, ich habe das nicht in den vordergrund gestellt.
warum soll man den schutz von menschenleben nicht immer wieder in den vordergrund stellen, ich sehe keinen grund das in den hintergrund zu schieben.
klar ist nachwievor, dass es einen ansatz gibt, der das ziel hat das leben zu normalisieren, darauf zu reagieren, indem man einfach den schutz des lebens umpriorisiert oder in relation stellt, finde ich zynisch. immer noch.
wie ich es cyrillar gegenueber bereits ausgefuehrt habe, hat sich meine meinung zum umgang mit der pandemie im letzten jahr nicht massgeblich geaendert.
aus dem was ich gelesen und an ideen gesehen habe, war fuer mich ein nocovidansatz immer plausibel.
ich kenne immer noch keinen vernuenftigen grund, warum er nicht probiert wird.
sonofanarchy schrieb:
Es ging hier jedoch vordergründig um den Umgang mit den Opfern der Pandemie in der Relation zu allem anderen.
Man kann natürlich gebetsmühlenartig aufführen, den Schutz von allem und jedem in den Vordergrund zu stellen.
mir nicht, darum ging es dir vordergruendig, ich habe das nicht in den vordergrund gestellt.
warum soll man den schutz von menschenleben nicht immer wieder in den vordergrund stellen, ich sehe keinen grund das in den hintergrund zu schieben.
klar ist nachwievor, dass es einen ansatz gibt, der das ziel hat das leben zu normalisieren, darauf zu reagieren, indem man einfach den schutz des lebens umpriorisiert oder in relation stellt, finde ich zynisch. immer noch.
wie ich es cyrillar gegenueber bereits ausgefuehrt habe, hat sich meine meinung zum umgang mit der pandemie im letzten jahr nicht massgeblich geaendert.
aus dem was ich gelesen und an ideen gesehen habe, war fuer mich ein nocovidansatz immer plausibel.
ich kenne immer noch keinen vernuenftigen grund, warum er nicht probiert wird.
Luzbert schrieb:Jojo1994 schrieb:
Grundrechte
Ich finde es unpassend, mit dem Begriff der Grundrechte zu argumentieren.
Es geht seit einem Jahr darum, eine Überlastung der Gesundheitssysteme und ein Zusammenbrechen der Grundversorgung zu verhindern. Dafür muss jeder von uns auf gewisse Dinge verzichten. Das Anführen von eingeschränkten Grundrechten hilft niemandem und führt ausschließlich zu einer Erosion der notwendigen Solidarität.
Das Ding ist aber, das du niemandem in Deutschland die Grundrechte weg nehmen kannst und darfst, ohne Begründung. Unbegründet wäre die Sache, wenn die Leute nicht ansteckend sind (so wie es aussieht, ist es so). Das heißt, es gehen keine Krankenhausbetten für geimpfte drauf, und geimpfte verursachen auch keine kranken Menschen. Das Infektionsschutzgesetz deckt auch nur diese beiden Szenarien ab. Und sind diese beiden Szenarien nicht mehr erfüllt, fällt die Geschichte automatisch (eigentlich) für die jeweiligen geimpften. Das kannst du dir sogar durchlesen. Es geht nur darum, das Krankheiten verbreitet werden. Und wenn das nicht mehr der Fall ist, tja, wo soll das Gesetz dann greifen?
Solidarität hin oder her (ich verstehe das Argument vollkommen) kann aber nicht höher anzusiedeln sein, als das Grundrecht der Menschen.
Jojo1994 schrieb:Luzbert schrieb:Jojo1994 schrieb:
Grundrechte
Ich finde es unpassend, mit dem Begriff der Grundrechte zu argumentieren.
Es geht seit einem Jahr darum, eine Überlastung der Gesundheitssysteme und ein Zusammenbrechen der Grundversorgung zu verhindern. Dafür muss jeder von uns auf gewisse Dinge verzichten. Das Anführen von eingeschränkten Grundrechten hilft niemandem und führt ausschließlich zu einer Erosion der notwendigen Solidarität.
Das Ding ist aber, das du niemandem in Deutschland die Grundrechte weg nehmen kannst und darfst, ohne Begründung. Unbegründet wäre die Sache, wenn die Leute nicht ansteckend sind (so wie es aussieht, ist es so). Das heißt, es gehen keine Krankenhausbetten für geimpfte drauf, und geimpfte verursachen auch keine kranken Menschen. Das Infektionsschutzgesetz deckt auch nur diese beiden Szenarien ab. Und sind diese beiden Szenarien nicht mehr erfüllt, fällt die Geschichte automatisch (eigentlich) für die jeweiligen geimpften. Das kannst du dir sogar durchlesen. Es geht nur darum, das Krankheiten verbreitet werden. Und wenn das nicht mehr der Fall ist, tja, wo soll das Gesetz dann greifen?
Solidarität hin oder her (ich verstehe das Argument vollkommen) kann aber nicht höher anzusiedeln sein, als das Grundrecht der Menschen.
Und wenn bei Moderna oder AstraZeneca rauskommt, dass man damit noch ansteckend wäre? Man hat keine Wahl beim Impfstoff. Haben dann alle anderen Pech gehabt oder was?
sonofanarchy schrieb:
Und wenn bei Moderna oder AstraZeneca rauskommt, dass man damit noch ansteckend wäre? Man hat keine Wahl beim Impfstoff. Haben dann alle anderen Pech gehabt oder was?
Sehr gute Frage.
Du kannst davon ausgehen das Moderna ähnliche Werte erzielt wie Biontech. Das Astra Zeneca eben kein, ich sags mal ganz dreist, Premiumprodukt ist, ist mittlerweile denke ich allen klar.
Was dann ist, kann ich nicht sagen. Ich würde aber mal schätzen, das alle Impfstoffe aufjedenfall die Ansteckungsrate hindern. Es hieß ja, man soll sich erstmal impfen lassen mit dem was da ist. Und danach kann man immernoch wechseln. Biontech bspw. soll laut Hersteller wohl 1 - 1,5 Jahre halten. Das ist schon mal eine Hausnummer.
Bei einer weitestgehenden Herdenimmunität wäre das übrigens kein großes Drama wenn der Astra Zeneca abfallen würde. Aktuell aber eher schon.
Was dann ist, kann ich nicht sagen. Ich würde aber mal schätzen, das alle Impfstoffe aufjedenfall die Ansteckungsrate hindern. Es hieß ja, man soll sich erstmal impfen lassen mit dem was da ist. Und danach kann man immernoch wechseln. Biontech bspw. soll laut Hersteller wohl 1 - 1,5 Jahre halten. Das ist schon mal eine Hausnummer.
Bei einer weitestgehenden Herdenimmunität wäre das übrigens kein großes Drama wenn der Astra Zeneca abfallen würde. Aktuell aber eher schon.
Wahnsinn starke 17,5 Mio in die Medikamenten Forschung. Da muss man echt sagen Chapeau. Da befindet man sich in der größten Krise der Nachkriegszeit und dann haut man Witzbeträge raus. Wenn Spahn nicht nach der Krise gefeuert wird, falle ich vom Glauben ab.
planscher08 schrieb:
Wahnsinn starke 17,5 Mio in die Medikamenten Forschung. Da muss man echt sagen Chapeau. Da befindet man sich in der größten Krise der Nachkriegszeit und dann haut man Witzbeträge raus. Wenn Spahn nicht nach der Krise gefeuert wird, falle ich vom Glauben ab.
VdL, AKK, Scheuer, Spahn (Liste darf gerne erweitert werden) haben alle nichts auf ihren Posten verloren. Einzig VdL wurde weggelobt. Das Ergebnis sieht man am europäischen Impfdebakel. Wenn es nicht so traurig wäre...
sonofanarchy schrieb:propain schrieb:
Mir geht dieses Spitzenteam-Gelaber ganz schön auf die Nüssen. Wir spielen jetzt gerade mal 2 Monate richtig guten Fußball, das macht einen noch lange nicht zum Spitzenteam.
Richtig. So wie eine gute Saison einen Spieler noch nicht zum Top-Fußballer macht. Da sind schon viele auf die Nase gefallen.
Puh, wie nennt man denn sonst das stärkste Team des Jahres, welches in 22 Spielen nur 2 Mal verloren hat und den "objektiv" besten Fussball der Liga seit eben über 2 Monaten spielt?
Wir sind aktuell ein Spitzenteam.
Wir sind kein etabliertes Spitzenteam (das wären aktuell wohl Leipzig, Bayern und Dortmund), aber in der aktuellen Situation sind wir es.
Aber mein Kopf kann das auch irgendwie nicht verarbeiten und es hört sich falsch an, weil selbst wenn wir Meister werden würden, würde ich das nicht so empfinden.
Ich hätte Leicester trotz phänomenalem Titelgewinn nicht als Spitzenteam gezählt, hätte aber nichts gegen eine solche Saison bei uns
Nein, aufgrund der Distanz zu den Spielen wäre es eine Meisterschaft für den Briefkopf. Freude, klar. Aber eben nur halb soviel Wert, wenn man die Freude nicht teilen kann.
Ich bekomme die ganze Anerkennung schon seit dem Pokalsieg und der Wirbelsturm-Gruppenphase nicht mehr mit meinem Weltbild in Einklang. Aus allen Ecken kommen Glückwünsche und Daumen drücken, das will ich nicht.
Nein, aufgrund der Distanz zu den Spielen wäre es eine Meisterschaft für den Briefkopf. Freude, klar. Aber eben nur halb soviel Wert, wenn man die Freude nicht teilen kann.
Ich bekomme die ganze Anerkennung schon seit dem Pokalsieg und der Wirbelsturm-Gruppenphase nicht mehr mit meinem Weltbild in Einklang. Aus allen Ecken kommen Glückwünsche und Daumen drücken, das will ich nicht.
Ach, und sorry xaver, dass ich noch nicht tiefer auf deine Antwort gestern eingegangen bin. Dafür fehlt mir gerade tatsächlich etwas die Zeit. Versuche es aber noch nachzuholen. Nfu.
dein vergleich ist schlecht.
es geht nicht darum den verkehr einzustellen, sondern ihn so sicher wie moeglich zu machen. dafuer gibt es geschwindigkeitsbegrenzungen etc.
genauso ist es bei corona, es gibt ein konzept, der einen weg rauszeigen koennte, der das ziel hat, ein normaleres leben zu ermoeglichen.
das wird aber zerredet, ueber die negativen folgen diskutiert, dass es gar nicht gehen koenne und und und. die "gegenargumente" sind legion.
300, 400, 1000 tote am tag sind aber akzetabel. das sind sie schon, wo ist die diskussion darueber?
es steht eine 3. welle vor der tuer, was machen wir, wir ignorieren die festgelegten grenzwerte und lockern.
parallel dazu dichtet die politik der bevoelkerung eine lockdownmuedigkeit an,
es ist wie vor 1 jahr, da habe ich die fragen auch schon gestellt.
was haben wir gewonnen, wenn die zahlen wieder hochgehen? was?
Ist es uns dann wieder egal, wenn die anzahl der todesfaelle ansteigt, wenn die intensiv wieder ueberlastet ist und wenn 20-30% der menschen, die erkrankt sind (und da geht es nicht nur um die risikogruppen) long covid hat.
was haben wir dann gewonnen?
es geht nicht darum den verkehr einzustellen, sondern ihn so sicher wie moeglich zu machen. dafuer gibt es geschwindigkeitsbegrenzungen etc.
genauso ist es bei corona, es gibt ein konzept, der einen weg rauszeigen koennte, der das ziel hat, ein normaleres leben zu ermoeglichen.
das wird aber zerredet, ueber die negativen folgen diskutiert, dass es gar nicht gehen koenne und und und. die "gegenargumente" sind legion.
300, 400, 1000 tote am tag sind aber akzetabel. das sind sie schon, wo ist die diskussion darueber?
es steht eine 3. welle vor der tuer, was machen wir, wir ignorieren die festgelegten grenzwerte und lockern.
parallel dazu dichtet die politik der bevoelkerung eine lockdownmuedigkeit an,
es ist wie vor 1 jahr, da habe ich die fragen auch schon gestellt.
was haben wir gewonnen, wenn die zahlen wieder hochgehen? was?
Ist es uns dann wieder egal, wenn die anzahl der todesfaelle ansteigt, wenn die intensiv wieder ueberlastet ist und wenn 20-30% der menschen, die erkrankt sind (und da geht es nicht nur um die risikogruppen) long covid hat.
was haben wir dann gewonnen?
Xaver08 schrieb:
dein vergleich ist schlecht.
es geht nicht darum den verkehr einzustellen, sondern ihn so sicher wie moeglich zu machen. dafuer gibt es geschwindigkeitsbegrenzungen etc.
genauso ist es bei corona, es gibt ein konzept, der einen weg rauszeigen koennte, der das ziel hat, ein normaleres leben zu ermoeglichen.
das wird aber zerredet, ueber die negativen folgen diskutiert, dass es gar nicht gehen koenne und und und. die "gegenargumente" sind legion.
300, 400, 1000 tote am tag sind aber akzetabel. das sind sie schon, wo ist die diskussion darueber?
es steht eine 3. welle vor der tuer, was machen wir, wir ignorieren die festgelegten grenzwerte und lockern.
parallel dazu dichtet die politik der bevoelkerung eine lockdownmuedigkeit an,
es ist wie vor 1 jahr, da habe ich die fragen auch schon gestellt.
was haben wir gewonnen, wenn die zahlen wieder hochgehen? was?
Ist es uns dann wieder egal, wenn die anzahl der todesfaelle ansteigt, wenn die intensiv wieder ueberlastet ist und wenn 20-30% der menschen, die erkrankt sind (und da geht es nicht nur um die risikogruppen) long covid hat.
was haben wir dann gewonnen?
Ich finde die Metapher gar nicht mal so unangebracht. Es geht hier gerade um die ethische Bewertung von Toten und Geschädigten. Die letzten Monate haben wir den Verkehr großteils zum Erliegen gebracht, um diese Opfer zu verhindern. Aber um das nochmal kurz auszuführen: Warum werden denn jedes Jahr Verkehrstote oder Verletzte mehr oder weniger hingenommen? Weil man damit umgehen kann. Es gibt ein Netz aus Maßnahmen, beginnend mit dem Notarzt über die Versorgung im Krankenhaus und die Abdeckung durch eine Versicherung. Dazu gibt es eine ganze Industrie, die sich auf die Sicherheit im Verkehr spezialisiert hat. Ich finde, das kann man sehr gut übertragen. Wir wissen alle, ohne Straßenverkehr geht nichts mehr. Also gibt es Lösungen diesen so sicher wie möglich zu machen.
Das es aktuell nicht nur kopflos wirkt ob der angekündigten Lockerungen sei mal dahingestellt. Letztenendes scheint es jedenfalls vorherrschende Meinung zu sein, dass wir mit der Gefahr des Virus werden leben müssen.
Sicherheitsinstrumente wie Schnelltests, Impfungen, bessere Krankenversorgung etc. (Vergleichbar Airbags, Führerschein, Assistenzsysteme u.Ä.) werden alle keine 100%ige Sicherheit bieten, aber sie kommen nah dran.
sonofanarchy schrieb:
Weil man damit umgehen kann.
man nimmt verkehrstote nicht einfach hin. dieses netz von dem du sprichst, gibt es nicht seit anbeginn der menschheit, sondern wurde geschaffen, um die anzahl von verkehrstoten zu verringern, das ganze ist ein jahrzehntelanger weg.
vielleicht ist es doch kein schlechter vergleich, denn auch bei der einfuehrung der gurtpflicht gab es aehnlich haarstraeubende debatten wie zu massnahmen gegen die ausbreitung von corona.
eine weitere parallele zum strassenverkehr, es gibt eine permanente debatte den strassenverkehr sicherer zu machen, mit z.t. recht einfachen loesungsansaetzen, wie zb. tempolimit.
aehnlich gibt es bei der pandemie einen loesungsansatz, der uns einem normalen leben deutlich naeher bringen wird, nocovid, der noch nicht mal probiert wird.
es gibt allerdings einen massiven unterschied in deinem vergleich:
die pandemie ist kein stabiles system, so wie sie aktuell betrieben wird.
ein balanzieren der pandemie in der naehe einer ausbreitungszahl von 1 fuehrt sehr schnell zu einem kippen.
die exponentielle natur (die viele menschen, auch wenn es elementare mathematik ist, nicht greifen koennen), fuehrt dann zu einem schnellen entgleisen der situation, in der wir dann in 3 tagen soviele tote haben, wie durch den verkehr in einem ganzen jahr.
propain schrieb:
Mir geht dieses Spitzenteam-Gelaber ganz schön auf die Nüssen. Wir spielen jetzt gerade mal 2 Monate richtig guten Fußball, das macht einen noch lange nicht zum Spitzenteam.
Richtig. So wie eine gute Saison einen Spieler noch nicht zum Top-Fußballer macht. Da sind schon viele auf die Nase gefallen.
sonofanarchy schrieb:propain schrieb:
Mir geht dieses Spitzenteam-Gelaber ganz schön auf die Nüssen. Wir spielen jetzt gerade mal 2 Monate richtig guten Fußball, das macht einen noch lange nicht zum Spitzenteam.
Richtig. So wie eine gute Saison einen Spieler noch nicht zum Top-Fußballer macht. Da sind schon viele auf die Nase gefallen.
Puh, wie nennt man denn sonst das stärkste Team des Jahres, welches in 22 Spielen nur 2 Mal verloren hat und den "objektiv" besten Fussball der Liga seit eben über 2 Monaten spielt?
Wir sind aktuell ein Spitzenteam.
Wir sind kein etabliertes Spitzenteam (das wären aktuell wohl Leipzig, Bayern und Dortmund), aber in der aktuellen Situation sind wir es.
Aber mein Kopf kann das auch irgendwie nicht verarbeiten und es hört sich falsch an, weil selbst wenn wir Meister werden würden, würde ich das nicht so empfinden.
War es nicht der Bund, der die 35 ausgegeben hat? Ich meine mich nicht an solche Werte aus den Ländern gehört zu haben, bitte korrigiert mich.
Vielleicht sind wir mittlerweile einfach an einem Punkt, den man vielleicht besser mit dem Straßenverkehr vergleichen kann:
Millionen sind jeden Tag unterwegs, meistens passiert nichts, aber Unfälle sind trotzdem an der Tagesordnung. Manche mit leichten, manche mit schweren Verletzungen und manche sind tödlich. Das wäre alles vermeidbar, wenn man den Verkehr komplett einstellen würde, aber man nimmt die vergleichsweise wenigen Schäden in Kauf. Um das Risiko zu minimieren braucht man einen Führerschein (Impfpass, neg. Test), wohingegen auch viele Radfahrer und Fußgänger ohne eine solche Bescheinigung am Verkehr teilnehmen dürfen. Dabei aber nur auf begrenzten Wegen, Autobahnen z.B. (Restaurants, Kultur) sind verboten.
Das ist jetzt nur eine Metapher, die mir in den Sinn kommt. Ohne jede Wertung, ob ich das, was gerade so passiert gut oder schlecht finde.
Vielleicht sind wir mittlerweile einfach an einem Punkt, den man vielleicht besser mit dem Straßenverkehr vergleichen kann:
Millionen sind jeden Tag unterwegs, meistens passiert nichts, aber Unfälle sind trotzdem an der Tagesordnung. Manche mit leichten, manche mit schweren Verletzungen und manche sind tödlich. Das wäre alles vermeidbar, wenn man den Verkehr komplett einstellen würde, aber man nimmt die vergleichsweise wenigen Schäden in Kauf. Um das Risiko zu minimieren braucht man einen Führerschein (Impfpass, neg. Test), wohingegen auch viele Radfahrer und Fußgänger ohne eine solche Bescheinigung am Verkehr teilnehmen dürfen. Dabei aber nur auf begrenzten Wegen, Autobahnen z.B. (Restaurants, Kultur) sind verboten.
Das ist jetzt nur eine Metapher, die mir in den Sinn kommt. Ohne jede Wertung, ob ich das, was gerade so passiert gut oder schlecht finde.
dein vergleich ist schlecht.
es geht nicht darum den verkehr einzustellen, sondern ihn so sicher wie moeglich zu machen. dafuer gibt es geschwindigkeitsbegrenzungen etc.
genauso ist es bei corona, es gibt ein konzept, der einen weg rauszeigen koennte, der das ziel hat, ein normaleres leben zu ermoeglichen.
das wird aber zerredet, ueber die negativen folgen diskutiert, dass es gar nicht gehen koenne und und und. die "gegenargumente" sind legion.
300, 400, 1000 tote am tag sind aber akzetabel. das sind sie schon, wo ist die diskussion darueber?
es steht eine 3. welle vor der tuer, was machen wir, wir ignorieren die festgelegten grenzwerte und lockern.
parallel dazu dichtet die politik der bevoelkerung eine lockdownmuedigkeit an,
es ist wie vor 1 jahr, da habe ich die fragen auch schon gestellt.
was haben wir gewonnen, wenn die zahlen wieder hochgehen? was?
Ist es uns dann wieder egal, wenn die anzahl der todesfaelle ansteigt, wenn die intensiv wieder ueberlastet ist und wenn 20-30% der menschen, die erkrankt sind (und da geht es nicht nur um die risikogruppen) long covid hat.
was haben wir dann gewonnen?
es geht nicht darum den verkehr einzustellen, sondern ihn so sicher wie moeglich zu machen. dafuer gibt es geschwindigkeitsbegrenzungen etc.
genauso ist es bei corona, es gibt ein konzept, der einen weg rauszeigen koennte, der das ziel hat, ein normaleres leben zu ermoeglichen.
das wird aber zerredet, ueber die negativen folgen diskutiert, dass es gar nicht gehen koenne und und und. die "gegenargumente" sind legion.
300, 400, 1000 tote am tag sind aber akzetabel. das sind sie schon, wo ist die diskussion darueber?
es steht eine 3. welle vor der tuer, was machen wir, wir ignorieren die festgelegten grenzwerte und lockern.
parallel dazu dichtet die politik der bevoelkerung eine lockdownmuedigkeit an,
es ist wie vor 1 jahr, da habe ich die fragen auch schon gestellt.
was haben wir gewonnen, wenn die zahlen wieder hochgehen? was?
Ist es uns dann wieder egal, wenn die anzahl der todesfaelle ansteigt, wenn die intensiv wieder ueberlastet ist und wenn 20-30% der menschen, die erkrankt sind (und da geht es nicht nur um die risikogruppen) long covid hat.
was haben wir dann gewonnen?
ich hatte das gesehen, mir leuchten allerdings die "argumente" nicht wirklich ein, zumal schon alleine der zeitartikel schon gewichtige gegenargumente auffuehrt, bzw ich finde ehrlich gesagt keinen ansatz fuer eine strategie in dem zeitartikel.
das infektionsgeschehen in juengeren altersgruppen weniger zu kontrollieren, fuehrt in summe zu einem mehr an infektionen, damit dann am ende auch wieder zu einem mehr an schwereren verlaeufen, long covid und todesfaellen. dazu kommt, dass weder kinder, noch jugendliche noch juengere menschen in sich abgeschlossene gruppen sind. die haben familie, mitschueler, eltern, grosseltern oder kollegen.
dazu kommt, wie bereits geschrieben, ein erhoehtes risiko fuer mutationen, dass sich aus der kombination infektionen und einer teilimmunisierten bevoelkerung ergibt.
dazu moechte ich auf die neue studie des rki verweisen, due bei mehr als 50% aller menschen aelter 15 jahren ein erhoehtes risiko fuer schwere coronaverlaeufe sieht.
https://www.zeit.de/wissen/2021-02/rki-studie-covid-19-risiko-erkrankung-gefahr
besonders lustig finde ich die aussage, dass sie das infektionsgeschehen immer unter kontrolle gehabt haetten bzw jederzeit herr der lage gewesen waeren. bei vielen infektionen haetten sich halt die erkrankten kuemmern muessen.
die berliner amtsaerzte formulieren z.t. sicher valide kritik, s. z.b. auch der verweis auf anzahl der tests und anzahl der infektionen, aber eine brauchbare alternative strategie kann ich nicht erkennen.
das infektionsgeschehen in juengeren altersgruppen weniger zu kontrollieren, fuehrt in summe zu einem mehr an infektionen, damit dann am ende auch wieder zu einem mehr an schwereren verlaeufen, long covid und todesfaellen. dazu kommt, dass weder kinder, noch jugendliche noch juengere menschen in sich abgeschlossene gruppen sind. die haben familie, mitschueler, eltern, grosseltern oder kollegen.
dazu kommt, wie bereits geschrieben, ein erhoehtes risiko fuer mutationen, dass sich aus der kombination infektionen und einer teilimmunisierten bevoelkerung ergibt.
dazu moechte ich auf die neue studie des rki verweisen, due bei mehr als 50% aller menschen aelter 15 jahren ein erhoehtes risiko fuer schwere coronaverlaeufe sieht.
https://www.zeit.de/wissen/2021-02/rki-studie-covid-19-risiko-erkrankung-gefahr
besonders lustig finde ich die aussage, dass sie das infektionsgeschehen immer unter kontrolle gehabt haetten bzw jederzeit herr der lage gewesen waeren. bei vielen infektionen haetten sich halt die erkrankten kuemmern muessen.
die berliner amtsaerzte formulieren z.t. sicher valide kritik, s. z.b. auch der verweis auf anzahl der tests und anzahl der infektionen, aber eine brauchbare alternative strategie kann ich nicht erkennen.
Xaver08 schrieb:
ich hatte das gesehen, mir leuchten allerdings die "argumente" nicht wirklich ein, zumal schon alleine der zeitartikel schon gewichtige gegenargumente auffuehrt, bzw ich finde ehrlich gesagt keinen ansatz fuer eine strategie in dem zeitartikel.
das infektionsgeschehen in juengeren altersgruppen weniger zu kontrollieren, fuehrt in summe zu einem mehr an infektionen, damit dann am ende auch wieder zu einem mehr an schwereren verlaeufen, long covid und todesfaellen. dazu kommt, dass weder kinder, noch jugendliche noch juengere menschen in sich abgeschlossene gruppen sind. die haben familie, mitschueler, eltern, grosseltern oder kollegen.
dazu kommt, wie bereits geschrieben, ein erhoehtes risiko fuer mutationen, dass sich aus der kombination infektionen und einer teilimmunisierten bevoelkerung ergibt.
dazu moechte ich auf die neue studie des rki verweisen, due bei mehr als 50% aller menschen aelter 15 jahren ein erhoehtes risiko fuer schwere coronaverlaeufe sieht.
https://www.zeit.de/wissen/2021-02/rki-studie-covid-19-risiko-erkrankung-gefahr
besonders lustig finde ich die aussage, dass sie das infektionsgeschehen immer unter kontrolle gehabt haetten bzw jederzeit herr der lage gewesen waeren. bei vielen infektionen haetten sich halt die erkrankten kuemmern muessen.
die berliner amtsaerzte formulieren z.t. sicher valide kritik, s. z.b. auch der verweis auf anzahl der tests und anzahl der infektionen, aber eine brauchbare alternative strategie kann ich nicht erkennen.
Na dann zeigt dir vielleicht der Stufenplan des RKI eine alternative Strategie auf, dessen Wissenschaftler ebenfalls der Meinung sind, dass "Ein einzelner Indikator wie die Inzidenz sei „nicht ausreichend“, um die Komplexität der Pandemie korrekt zu bewerten."
ich habe nicht geschrieben, dass die inzidenz der einzige indikator sein muss, ich halte ihn nachwievor aber fuer einen den wichtigsten, warum habe ich begruendet, dass man die inzidenz ergaenzen kann und muss, z.b. ueberpruefen muss und kann (kontrollieren) ob eines der ziele intensivstationen nicht zu ueberfuellen, erfuellt wird, sollte klar sein. aber nachwievor halte ich die inzidenz fuer die wichtigste steuerungsgroesse, was fuer mich nicht das gleiche ist wie ein indikator. fuer die steuerung von teiloeffnungen koennte man z.b. wie auch schon von werner vorgeschlagen durchaus auch auf die belegung von intensivstationen bzw. auslastung in krankenhaeusern schauen (wie ich schon schrieb, ist die last nachwievor hoch, da im moment ops nachgeholt werden), aber fuer schliessungen oder das wiederaufnehmen von massnahmen ist die inzidenz fuer mich der wichtigste wert.
der von dir ins rennen gefuehrte zeitartikel bzw. begleitende beitrag im forum habe ich generell als werbung fuer das vorgeschlagene vorgehen der amtsaerzte verstanden.
ich habe mich in der sache mit deinem artikel und beitrag auseinandergesetzt, das ignorierst du und klatschst einfach einen link rein und 1,5 zeilen zitat. ein bisschen mehr koennte es schon sein, mir fehlt gerade die zeit mich jetzt auch noch mit dem neuen artikel zu befassen.
der von dir ins rennen gefuehrte zeitartikel bzw. begleitende beitrag im forum habe ich generell als werbung fuer das vorgeschlagene vorgehen der amtsaerzte verstanden.
ich habe mich in der sache mit deinem artikel und beitrag auseinandergesetzt, das ignorierst du und klatschst einfach einen link rein und 1,5 zeilen zitat. ein bisschen mehr koennte es schon sein, mir fehlt gerade die zeit mich jetzt auch noch mit dem neuen artikel zu befassen.
Xaver08 schrieb:SGE_Werner schrieb:
Das war für mich vor 5 Wochen die Marke, bei der man über erste Lockerungen nachdenken könnte, aber da war die Mutationsfrage auch noch nicht so ausgeprägt.
infektionszahlen sind deshalb aus meiner sicht, das deutlich sinnvollere steuerungsinstrument.
Die Frage ist aber, wie lange die "Mutter aller Zahlen" noch das wichtigste Steuerungsinstrument ist.
Wir werden ja in einigen Wochen dahin kommen, das wir die Risikopatienten geimpft haben. Wir sehen ja jetzt schon einen Rückgang der Zahlen (wenn alle anderen Altersgruppen steigen) in den Altersgruppen ab 75.
Natürlich ist ein schwerer Verlauf mit dann leider tödlichem Ausgang auch bei jungen Menschen ohne Vorerkrankung möglich, jedoch war immer die Prämisse, die ITS Belegung und somit die Situation in den Krankenhäusern zu kontrollieren. Da sind wir zwar mit der jetzigen Zahl noch lange nicht über den Berg, jedoch muss man das auch in der Diskussion berücksichtigen.
anno-nym schrieb:Xaver08 schrieb:SGE_Werner schrieb:
Das war für mich vor 5 Wochen die Marke, bei der man über erste Lockerungen nachdenken könnte, aber da war die Mutationsfrage auch noch nicht so ausgeprägt.
infektionszahlen sind deshalb aus meiner sicht, das deutlich sinnvollere steuerungsinstrument.
Die Frage ist aber, wie lange die "Mutter aller Zahlen" noch das wichtigste Steuerungsinstrument ist.
Wir werden ja in einigen Wochen dahin kommen, das wir die Risikopatienten geimpft haben. Wir sehen ja jetzt schon einen Rückgang der Zahlen (wenn alle anderen Altersgruppen steigen) in den Altersgruppen ab 75.
Natürlich ist ein schwerer Verlauf mit dann leider tödlichem Ausgang auch bei jungen Menschen ohne Vorerkrankung möglich, jedoch war immer die Prämisse, die ITS Belegung und somit die Situation in den Krankenhäusern zu kontrollieren. Da sind wir zwar mit der jetzigen Zahl noch lange nicht über den Berg, jedoch muss man das auch in der Diskussion berücksichtigen.
An der Stelle möchte ich nochmal auf den ZEIT-Artikel verweisen, in dem u.a. die Berliner Amtsärzte eine differenzierte Betrachtung fordern und den Inzidenzwert als derzeit alleinige Messgröße ergänzen wollen:
https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/135998/goto/5283680
ich hatte das gesehen, mir leuchten allerdings die "argumente" nicht wirklich ein, zumal schon alleine der zeitartikel schon gewichtige gegenargumente auffuehrt, bzw ich finde ehrlich gesagt keinen ansatz fuer eine strategie in dem zeitartikel.
das infektionsgeschehen in juengeren altersgruppen weniger zu kontrollieren, fuehrt in summe zu einem mehr an infektionen, damit dann am ende auch wieder zu einem mehr an schwereren verlaeufen, long covid und todesfaellen. dazu kommt, dass weder kinder, noch jugendliche noch juengere menschen in sich abgeschlossene gruppen sind. die haben familie, mitschueler, eltern, grosseltern oder kollegen.
dazu kommt, wie bereits geschrieben, ein erhoehtes risiko fuer mutationen, dass sich aus der kombination infektionen und einer teilimmunisierten bevoelkerung ergibt.
dazu moechte ich auf die neue studie des rki verweisen, due bei mehr als 50% aller menschen aelter 15 jahren ein erhoehtes risiko fuer schwere coronaverlaeufe sieht.
https://www.zeit.de/wissen/2021-02/rki-studie-covid-19-risiko-erkrankung-gefahr
besonders lustig finde ich die aussage, dass sie das infektionsgeschehen immer unter kontrolle gehabt haetten bzw jederzeit herr der lage gewesen waeren. bei vielen infektionen haetten sich halt die erkrankten kuemmern muessen.
die berliner amtsaerzte formulieren z.t. sicher valide kritik, s. z.b. auch der verweis auf anzahl der tests und anzahl der infektionen, aber eine brauchbare alternative strategie kann ich nicht erkennen.
das infektionsgeschehen in juengeren altersgruppen weniger zu kontrollieren, fuehrt in summe zu einem mehr an infektionen, damit dann am ende auch wieder zu einem mehr an schwereren verlaeufen, long covid und todesfaellen. dazu kommt, dass weder kinder, noch jugendliche noch juengere menschen in sich abgeschlossene gruppen sind. die haben familie, mitschueler, eltern, grosseltern oder kollegen.
dazu kommt, wie bereits geschrieben, ein erhoehtes risiko fuer mutationen, dass sich aus der kombination infektionen und einer teilimmunisierten bevoelkerung ergibt.
dazu moechte ich auf die neue studie des rki verweisen, due bei mehr als 50% aller menschen aelter 15 jahren ein erhoehtes risiko fuer schwere coronaverlaeufe sieht.
https://www.zeit.de/wissen/2021-02/rki-studie-covid-19-risiko-erkrankung-gefahr
besonders lustig finde ich die aussage, dass sie das infektionsgeschehen immer unter kontrolle gehabt haetten bzw jederzeit herr der lage gewesen waeren. bei vielen infektionen haetten sich halt die erkrankten kuemmern muessen.
die berliner amtsaerzte formulieren z.t. sicher valide kritik, s. z.b. auch der verweis auf anzahl der tests und anzahl der infektionen, aber eine brauchbare alternative strategie kann ich nicht erkennen.
Luzbert schrieb:Kirchhahn schrieb:
Was mich optimistisch für das Spiel stimmt, sind 2 Dinge:
1. Wir haben richtig schlecht gespielt und
2. Frankfurt hat die Bayern geschlagen
Der hat das Prinzip auf jeden Fall verstanden. Hoffen wir mal, dass weiterhin das unwahrscheinliche passiert.
Wir haben aber diese Saison:
1. Gegen den Tabellenletzten gewonnen und
2. In Mainz gewonnen
Diese Saison ist einfach nicht normal.
Tafelberg schrieb:
interessante Konstellation bei "Illner" heute abend u.a. mit Palmer und Lauterbach
Der Palmer war gestern bei Stern TV zugeschaltet und hat mehr Werbung für Curevac gemacht als sinnvoll was beigetragen.
Wenn man sich die aktuellen Umfragewerte ansieht wird es nicht viele Optionen für eine spätere Regierungsbildung geben.
Grün/Rot/Rot wird es nicht schaffen die Mehrheit zu erlangen und CDU/CSU brauchen einen starken Partner um ihren Kanzlerkandidaten nicht von der AfD wählen zu lassen. Nur die FDP reicht dafür nicht.
Also bleiben SPD oder Grüne als Koalitionspartner übrig. Für Schwarz/Grün müssten sich beide Seiten zu sehr verbiegen, also wird es wieder Schwarz/Rot werden.
So, fertig, Wahl kann dann eigentlich auch abgesagt werden.
Grün/Rot/Rot wird es nicht schaffen die Mehrheit zu erlangen und CDU/CSU brauchen einen starken Partner um ihren Kanzlerkandidaten nicht von der AfD wählen zu lassen. Nur die FDP reicht dafür nicht.
Also bleiben SPD oder Grüne als Koalitionspartner übrig. Für Schwarz/Grün müssten sich beide Seiten zu sehr verbiegen, also wird es wieder Schwarz/Rot werden.
So, fertig, Wahl kann dann eigentlich auch abgesagt werden.
Adler_im_Exil schrieb:
Wenn man sich die aktuellen Umfragewerte ansieht wird es nicht viele Optionen für eine spätere Regierungsbildung geben.
Grün/Rot/Rot wird es nicht schaffen die Mehrheit zu erlangen und CDU/CSU brauchen einen starken Partner um ihren Kanzlerkandidaten nicht von der AfD wählen zu lassen. Nur die FDP reicht dafür nicht.
Also bleiben SPD oder Grüne als Koalitionspartner übrig. Für Schwarz/Grün müssten sich beide Seiten zu sehr verbiegen, also wird es wieder Schwarz/Rot werden.
So, fertig, Wahl kann dann eigentlich auch abgesagt werden.
Sollte es beim Kanzlerkandidaten Söder bleiben wird es wohl eher auf eine schwarz/grüne Koalition herauslaufen.
Die Kritik am Inzidenzwert als einzige Wegmarke in der Pandemiebekämpfung wird von den Berliner Amtsärzten im folgenden Artikel recht gut begründet wie ich finde. Auch die Lösungsansätze finde ich plausibel. Vielleicht wäre es wirklich an der Zeit, die Strategie anzupassen.
https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2021-02/corona-grenzwert-amtsaerzte-berlin-lockerungen-inzidenzwerte/komplettansicht
https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2021-02/corona-grenzwert-amtsaerzte-berlin-lockerungen-inzidenzwerte/komplettansicht
reggaetyp schrieb:
Ich halte inzwischen grundsätzlich solche Pläne, die sich an Daten orientieren anstatt an infektiologischen und virologischen Werten sowie der Auslastung im Gesundsheitswesen für falsch.
Oder derartige "klaren Ziele" sorgen dafür, dass ggf. doch ein paar mehr Menschen zur Impfung gehen, der Hausarzt noch eine Überstunde mehr macht, sich mehr Leute als Impfhelfer melden - dass man es eben als Marathonlauf mit einem klaren Ziel versteht und nicht ein "wir laufen mal los und hoffen, dass wir bis September die Ziellinie erreichen". Aber natürlich: Das weckt jetzt bei den Briten Hoffnungen, die unter Umständen enttäuscht werden und den lokalen Querdenkern Auftrieb geben könnten.
By the way: Die Diskussion über Friseure und Frisuren irritiert mich zutiefst, zerstört sie doch mein lange aufgebautes, stereotypes Weltbild: reggaetyp hat keine Dreads, Raggamuffin gar keine Haare mehr. Was kommt als nächstes? Hawischer mit Cornrows? Wenn Würzi jetzt nicht eine gewisse Ähnlichkeit mit Rainer Langhans oder einem in Würde gealtertem jungen Paul Breitner hat, weiß ich auch nicht weiter...
zappzerrapp schrieb:
Hawischer mit Cornrows?
Wie hieß es letztens über Marius Wolf? Jeder bekommt die Frisur, die er verdient
Wie gesagt, bis Ende Juni dürften wir 80-100 Millionen Impfdosen bekommen, wenn alles klappt. 11-13 Millionen Impfdosen sollen bis Ende März gespritzt werden. Wenn sich 60-70 % impfen lassen wollen und wir es einigermaßen zeitnah gebacken bekommen, das Zeug auch in die Körper der Menschen reinzuknallen, dann sind wir im August durch. Und dann möchte ich gerne im August wieder ins Stadion.
SGE_Werner schrieb:
Wie gesagt, bis Ende Juni dürften wir 80-100 Millionen Impfdosen bekommen, wenn alles klappt. 11-13 Millionen Impfdosen sollen bis Ende März gespritzt werden. Wenn sich 60-70 % impfen lassen wollen und wir es einigermaßen zeitnah gebacken bekommen, das Zeug auch in die Körper der Menschen reinzuknallen, dann sind wir im August durch. Und dann möchte ich gerne im August wieder ins Stadion.
Das erste Spiel Di/Mi bei Flutlicht und die CL-Hymne erklingt *träum*
Wenn das so kommt nehm ich mir den Rest der Woche frei und übernachte in der Klappergass.
reggaetyp schrieb:
Ergänzung: Das wäre wahnsinnig wichtig, die niedergelassenen Ärzte mit ins Boot zu nehmen, das könnte einen gigantischen Sprung geben:
Dezentralisierung und ein riesen Multiplikator.
Betriebsärzte sind in den Planungen auch vorgesehen. Wenn man die ganze Logistik erstmal bewältigt hat geht es ruckzuck. Das sollte in den nächsten 2 Monaten einen ordentlichen Sprung machen.
sonofanarchy schrieb:reggaetyp schrieb:
Ergänzung: Das wäre wahnsinnig wichtig, die niedergelassenen Ärzte mit ins Boot zu nehmen, das könnte einen gigantischen Sprung geben:
Dezentralisierung und ein riesen Multiplikator.
Betriebsärzte sind in den Planungen auch vorgesehen. Wenn man die ganze Logistik erstmal bewältigt hat geht es ruckzuck. Das sollte in den nächsten 2 Monaten einen ordentlichen Sprung machen.
Das wäre cool. Die Grippeimpfungen in meiner Firma haben schon quantitativ einen guten Effekt gezeigt.
Und das dann bei mehreren großen Firman, das wäre echt toll.
Erstens geht es ums Prinzip.
Und zweitens erinnert mich deine Aussage an: "Was nützt es, wenn ich als einziger auf eine Flugreise verzichte?"
Ich finde die Diskussion alles andere als seltsam.