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stefank

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Anita1950 schrieb:
http://www.ardmediathek.de/tv/Reportage-Dokumentation/Die-Story-im-Ersten-Ranga-Yogeshwar-in-/Das-Erste/Video?documentId=24500396&bcastId=799280

soll gut sein.



Ich hab's gestern gesehen und fand es sehr gut, vor allem eine journalistisch saubere Reportage ohne Alarmismus und Sensationshascherei.
#
Tackleberry schrieb:
stefank schrieb:
HeinzGründel schrieb:
stefank schrieb:
brockman schrieb:
FrankenAdler schrieb:
brockman schrieb:
FrankenAdler schrieb:
Paramounti schrieb:
stefank schrieb:
Paramounti schrieb:
stefank schrieb:
Schon erstaunlich, wieviele am Rad drehen, wenn ein Streik, so wie es sein soll, mal wieder als gescheite Erpressung durchgeführt wird.


So wie er sein soll?

Wenn es darum gehen würde ein paar % mehr Gehalt für die Angestellten rauszuhandeln, ok. Aber hier geht es nur um einen Machtanspruch einer Gewerkschaft. Um nichts anderes mehr. Es ist eine Schande geworden wie kleine Splittergewerkschaften ihrer Macht fröhnen wollen und Können. Und am Ende geht das wieder zu Lasten der Mitarbeiter, da es schon Arbeitgeberverbände gibt, die sich das zu Nutze machen. Beisp. ist der Deutsche Genossenschaftsverband. Da gibt es eine Gewerkschaft de facto ohne Mitglieder die ihre Macht zur Schau stellen will und deutlich schlechtere Forderungen für die Angestellten stellt. Was ist passiert? Der AVR verhandelt nur noch mit dieser Gewerkschaft und schließt Tarifverträge zL der Angestellten ab und mit Verdi wird deswegen gar nicht mehr verhandelt. Und das ist mittlerweile Alltag in vielen Branchen. Die Masche funktioniert bei der GDL nur, weil sie die Lokführerer haben die das Land lahmlegen können. In anderen Branchen ist der Trend "GDL" tödlich für die Tarifvertragslandschaft.



Das Thema "Dumpinggewerkschaften" ist, entgegen deiner Annahme, nicht "Alltag in vielen Branchen", sondern diese sind mangels Tarriffähigkeit auf den ***** gefallen: http://www.focus.de/finanzen/karriere/arbeitsrecht/zeitarbeit-bundesarbeitsgericht-zerschlaegt-christliche-gewerkschaft_aid_581667.html
Bei der GdL geht es um ganz etwas anderes. Diese will für ihre Mitglieder Abschlüsse mache können. Und dies ist Ausdruck der Koalitionsfreiheit der Arbeitnehmer wie im Grundgesetz festgelegt. Dass allgemeine Heulen über einen angeblichen Machtanspruch ist albern und eben nur der Tatsache geschuldet, dass hier so gestreikt wird, dass es auch etwas bringt.


Da liegst Du leider sowas von falsch. Eine ist zerschlagen, aber gerade wurde wieder im Genossenschaftsverband ein Tarifvertrag mit einer Gewerkschaft ohne Mitglieder für rd. 120.000 Beschäftigte abgeschlossen.

Und natürlich ist es ein Machtanspruch. Wäre es keiner würden die Gewerkschaften wie in allen anderen Branchen kooperieren und für ihre Mitglieder das Beste rausholen. Warum muss es unterschiedliche Tarifverträge für ein und die selbe Berufsgruppe in ein und dem selben unternehmen geben? Wo ist der Sinn?  


Der Sinn liegt schlicht darin, dass die GDL als kleine Gewerkschaft hier droht in diesem doch recht ansehnlichen Betrieb Deutsche Bahn die große DGB Gewerkschaft auszustechen.
Wie macht sie das? Sie macht eben das was eine Gewerkschaft tun sollte: Ordentlich für ihre Mitglieder einsetzen und diesen Einsatz mit dem ihr zur Verfügung stehenden Kampfmittel Streik untermauern.
Das bestehende Problem ist eben tatsächlich, wie stefank bereits deutlich gemacht hat, das unsere weichgespülten DGB Gewerkschaften lieber bis zu den Schultern im Anus der Arbeitgeber stecken und seit Schröder kaum mehr ordentliche Tarifarbeit macht.
Hier zeigt jetzt eine Gewerkschaft wie man seine Mitglieder vertritt - und sieht sich einer Mega-Koalition aus DGB, Politik und Presse gegenüber, die versucht dieses Grundrecht öffentlich zu diskreditieren und schließlich gesetzlich einzuschränken.
DAS ist IMHO der eigentliche Skandal. Nicht der völlig berechtigte Streik der GDL.

Und was es zum Thema Solidarität zu schreiben gäbe, naja ...    


Das ist möglicherweise so, wie du sagst. Taktisch verhält sich die GdL aber höchst unklug. Denn wie viele Streiks wie diesen, untermalt von entsprechender Rhetorik, wird sie sich in der Zukunft noch leisten können? Das leistet doch alles nur dem Gesetzesvorhaben Vorschub.


Und? Was ist dann zu tun? Soll sie dann einknicken und gleich ihre Recht preisgeben, damit eine (einstmals als SPD-Linke bezeichnete) Nahles dieses Recht nicht abschafft?
Das dramatische ist doch, wie weit heruntergekommen die Sozialdemokratie (einschließlich des sozialdemokratisch dominierten DGB) ist.
Dann muckt einer auf und es werden die Rechte für die Herr Lassalle und Genossen einst kämpften und verfolgt wurden, von deren vermeintlichen Erben eingestampft.
Was für ein Drecksverein!


Vorausplanung nennt man sowas. Zukunftsperspektive. Wir haben nun mal nicht mehr 1864. Die GdL wird die aktuellen Verhältnisse, was die Beziehung zwischen Gewerkschaften und Arbeitgebern angeht, nicht umstürzen können. Also muss sie wohl oder übel lernen, mit ihnen umzugehen, nicht nur 2014, sondern auch in den kommenden Jahren. Lassalle hin oder her.


Genau diese "Politik der Vernunft" betreiben die DBG-Gewerkschaften seit langem, und sind dabei völlig auf den Hund gekommen. Die GdL kämpft rigoros für ihre Sache und ihre Mitglieder. Und wenn die Bahn nach vier Tagen nicht nachgibt, müssen es bein nächtsten Mal fünf Tage sein. Es heißt Arbeitskampf, nicht Arbeitsgelaber.


Weißte was ich so richtig shice finde. Die meisten sind effektiv zu uninformiert um zu wissen um was es hier geht. . Du nicht. Du weißt genau, dass die GDL sich gegenüber Masse der Arbeitnehmer unsolidarisch verhält.  Ich finde das ziemlich lächerlich.


Uli, ich streite gerne mit dir. Allerdings vermag ich eine unsolidarische Haltung in diesem Arbeitskampf der GdL beim besten Willen nicht zu erkennen, siehe meine bisherigen Beiträge.  


Es gibt noch eine Menge anderer Berufsgruppen bei der Bahn als die in der GDL organisierten.


Und die sehen sich durch die GdL an einem gescheiten Arbeitskampf gehindert weil...?
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HeinzGründel schrieb:
stefank schrieb:
brockman schrieb:
FrankenAdler schrieb:
brockman schrieb:
FrankenAdler schrieb:
Paramounti schrieb:
stefank schrieb:
Paramounti schrieb:
stefank schrieb:
Schon erstaunlich, wieviele am Rad drehen, wenn ein Streik, so wie es sein soll, mal wieder als gescheite Erpressung durchgeführt wird.


So wie er sein soll?

Wenn es darum gehen würde ein paar % mehr Gehalt für die Angestellten rauszuhandeln, ok. Aber hier geht es nur um einen Machtanspruch einer Gewerkschaft. Um nichts anderes mehr. Es ist eine Schande geworden wie kleine Splittergewerkschaften ihrer Macht fröhnen wollen und Können. Und am Ende geht das wieder zu Lasten der Mitarbeiter, da es schon Arbeitgeberverbände gibt, die sich das zu Nutze machen. Beisp. ist der Deutsche Genossenschaftsverband. Da gibt es eine Gewerkschaft de facto ohne Mitglieder die ihre Macht zur Schau stellen will und deutlich schlechtere Forderungen für die Angestellten stellt. Was ist passiert? Der AVR verhandelt nur noch mit dieser Gewerkschaft und schließt Tarifverträge zL der Angestellten ab und mit Verdi wird deswegen gar nicht mehr verhandelt. Und das ist mittlerweile Alltag in vielen Branchen. Die Masche funktioniert bei der GDL nur, weil sie die Lokführerer haben die das Land lahmlegen können. In anderen Branchen ist der Trend "GDL" tödlich für die Tarifvertragslandschaft.



Das Thema "Dumpinggewerkschaften" ist, entgegen deiner Annahme, nicht "Alltag in vielen Branchen", sondern diese sind mangels Tarriffähigkeit auf den ***** gefallen: http://www.focus.de/finanzen/karriere/arbeitsrecht/zeitarbeit-bundesarbeitsgericht-zerschlaegt-christliche-gewerkschaft_aid_581667.html
Bei der GdL geht es um ganz etwas anderes. Diese will für ihre Mitglieder Abschlüsse mache können. Und dies ist Ausdruck der Koalitionsfreiheit der Arbeitnehmer wie im Grundgesetz festgelegt. Dass allgemeine Heulen über einen angeblichen Machtanspruch ist albern und eben nur der Tatsache geschuldet, dass hier so gestreikt wird, dass es auch etwas bringt.


Da liegst Du leider sowas von falsch. Eine ist zerschlagen, aber gerade wurde wieder im Genossenschaftsverband ein Tarifvertrag mit einer Gewerkschaft ohne Mitglieder für rd. 120.000 Beschäftigte abgeschlossen.

Und natürlich ist es ein Machtanspruch. Wäre es keiner würden die Gewerkschaften wie in allen anderen Branchen kooperieren und für ihre Mitglieder das Beste rausholen. Warum muss es unterschiedliche Tarifverträge für ein und die selbe Berufsgruppe in ein und dem selben unternehmen geben? Wo ist der Sinn?  


Der Sinn liegt schlicht darin, dass die GDL als kleine Gewerkschaft hier droht in diesem doch recht ansehnlichen Betrieb Deutsche Bahn die große DGB Gewerkschaft auszustechen.
Wie macht sie das? Sie macht eben das was eine Gewerkschaft tun sollte: Ordentlich für ihre Mitglieder einsetzen und diesen Einsatz mit dem ihr zur Verfügung stehenden Kampfmittel Streik untermauern.
Das bestehende Problem ist eben tatsächlich, wie stefank bereits deutlich gemacht hat, das unsere weichgespülten DGB Gewerkschaften lieber bis zu den Schultern im Anus der Arbeitgeber stecken und seit Schröder kaum mehr ordentliche Tarifarbeit macht.
Hier zeigt jetzt eine Gewerkschaft wie man seine Mitglieder vertritt - und sieht sich einer Mega-Koalition aus DGB, Politik und Presse gegenüber, die versucht dieses Grundrecht öffentlich zu diskreditieren und schließlich gesetzlich einzuschränken.
DAS ist IMHO der eigentliche Skandal. Nicht der völlig berechtigte Streik der GDL.

Und was es zum Thema Solidarität zu schreiben gäbe, naja ...    


Das ist möglicherweise so, wie du sagst. Taktisch verhält sich die GdL aber höchst unklug. Denn wie viele Streiks wie diesen, untermalt von entsprechender Rhetorik, wird sie sich in der Zukunft noch leisten können? Das leistet doch alles nur dem Gesetzesvorhaben Vorschub.


Und? Was ist dann zu tun? Soll sie dann einknicken und gleich ihre Recht preisgeben, damit eine (einstmals als SPD-Linke bezeichnete) Nahles dieses Recht nicht abschafft?
Das dramatische ist doch, wie weit heruntergekommen die Sozialdemokratie (einschließlich des sozialdemokratisch dominierten DGB) ist.
Dann muckt einer auf und es werden die Rechte für die Herr Lassalle und Genossen einst kämpften und verfolgt wurden, von deren vermeintlichen Erben eingestampft.
Was für ein Drecksverein!


Vorausplanung nennt man sowas. Zukunftsperspektive. Wir haben nun mal nicht mehr 1864. Die GdL wird die aktuellen Verhältnisse, was die Beziehung zwischen Gewerkschaften und Arbeitgebern angeht, nicht umstürzen können. Also muss sie wohl oder übel lernen, mit ihnen umzugehen, nicht nur 2014, sondern auch in den kommenden Jahren. Lassalle hin oder her.


Genau diese "Politik der Vernunft" betreiben die DBG-Gewerkschaften seit langem, und sind dabei völlig auf den Hund gekommen. Die GdL kämpft rigoros für ihre Sache und ihre Mitglieder. Und wenn die Bahn nach vier Tagen nicht nachgibt, müssen es bein nächtsten Mal fünf Tage sein. Es heißt Arbeitskampf, nicht Arbeitsgelaber.


Weißte was ich so richtig shice finde. Die meisten sind effektiv zu uninformiert um zu wissen um was es hier geht. . Du nicht. Du weißt genau, dass die GDL sich gegenüber Masse der Arbeitnehmer unsolidarisch verhält.  Ich finde das ziemlich lächerlich.


Uli, ich streite gerne mit dir. Allerdings vermag ich eine unsolidarische Haltung in diesem Arbeitskampf der GdL beim besten Willen nicht zu erkennen, siehe meine bisherigen Beiträge.
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Tackleberry schrieb:
stefank schrieb:
Die GdL kämpft rigoros für ihre Sache und ihre Mitglieder.


Und tritt damit die Solidarität zu dem Rest der Belegschaft mit Füßen, ohne Blick nach links und rechts und über den eigenen Tellerrand hinaus.


War das nicht der alte Vorwurf, als sie nur die Lokführer organisierten? Und heißt der neue Vorwurf, seit sie auch die Interessen von Rangierführern und Zugbegleitern wahrnehmen, nicht Machtgier? Was soll das eigentlich für eine Solidarität sein, bei der man als Gewerkschaft auf durchsetzbare Forderungen verzichtet, weil der DGB nicht kämpfen will? Und was hindert eigentlich die DGB-Gewerkschaften an einem ernsthaften Arbeitskampf?
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brockman schrieb:
FrankenAdler schrieb:
brockman schrieb:
FrankenAdler schrieb:
Paramounti schrieb:
stefank schrieb:
Paramounti schrieb:
stefank schrieb:
Schon erstaunlich, wieviele am Rad drehen, wenn ein Streik, so wie es sein soll, mal wieder als gescheite Erpressung durchgeführt wird.


So wie er sein soll?

Wenn es darum gehen würde ein paar % mehr Gehalt für die Angestellten rauszuhandeln, ok. Aber hier geht es nur um einen Machtanspruch einer Gewerkschaft. Um nichts anderes mehr. Es ist eine Schande geworden wie kleine Splittergewerkschaften ihrer Macht fröhnen wollen und Können. Und am Ende geht das wieder zu Lasten der Mitarbeiter, da es schon Arbeitgeberverbände gibt, die sich das zu Nutze machen. Beisp. ist der Deutsche Genossenschaftsverband. Da gibt es eine Gewerkschaft de facto ohne Mitglieder die ihre Macht zur Schau stellen will und deutlich schlechtere Forderungen für die Angestellten stellt. Was ist passiert? Der AVR verhandelt nur noch mit dieser Gewerkschaft und schließt Tarifverträge zL der Angestellten ab und mit Verdi wird deswegen gar nicht mehr verhandelt. Und das ist mittlerweile Alltag in vielen Branchen. Die Masche funktioniert bei der GDL nur, weil sie die Lokführerer haben die das Land lahmlegen können. In anderen Branchen ist der Trend "GDL" tödlich für die Tarifvertragslandschaft.



Das Thema "Dumpinggewerkschaften" ist, entgegen deiner Annahme, nicht "Alltag in vielen Branchen", sondern diese sind mangels Tarriffähigkeit auf den ***** gefallen: http://www.focus.de/finanzen/karriere/arbeitsrecht/zeitarbeit-bundesarbeitsgericht-zerschlaegt-christliche-gewerkschaft_aid_581667.html
Bei der GdL geht es um ganz etwas anderes. Diese will für ihre Mitglieder Abschlüsse mache können. Und dies ist Ausdruck der Koalitionsfreiheit der Arbeitnehmer wie im Grundgesetz festgelegt. Dass allgemeine Heulen über einen angeblichen Machtanspruch ist albern und eben nur der Tatsache geschuldet, dass hier so gestreikt wird, dass es auch etwas bringt.


Da liegst Du leider sowas von falsch. Eine ist zerschlagen, aber gerade wurde wieder im Genossenschaftsverband ein Tarifvertrag mit einer Gewerkschaft ohne Mitglieder für rd. 120.000 Beschäftigte abgeschlossen.

Und natürlich ist es ein Machtanspruch. Wäre es keiner würden die Gewerkschaften wie in allen anderen Branchen kooperieren und für ihre Mitglieder das Beste rausholen. Warum muss es unterschiedliche Tarifverträge für ein und die selbe Berufsgruppe in ein und dem selben unternehmen geben? Wo ist der Sinn?  


Der Sinn liegt schlicht darin, dass die GDL als kleine Gewerkschaft hier droht in diesem doch recht ansehnlichen Betrieb Deutsche Bahn die große DGB Gewerkschaft auszustechen.
Wie macht sie das? Sie macht eben das was eine Gewerkschaft tun sollte: Ordentlich für ihre Mitglieder einsetzen und diesen Einsatz mit dem ihr zur Verfügung stehenden Kampfmittel Streik untermauern.
Das bestehende Problem ist eben tatsächlich, wie stefank bereits deutlich gemacht hat, das unsere weichgespülten DGB Gewerkschaften lieber bis zu den Schultern im Anus der Arbeitgeber stecken und seit Schröder kaum mehr ordentliche Tarifarbeit macht.
Hier zeigt jetzt eine Gewerkschaft wie man seine Mitglieder vertritt - und sieht sich einer Mega-Koalition aus DGB, Politik und Presse gegenüber, die versucht dieses Grundrecht öffentlich zu diskreditieren und schließlich gesetzlich einzuschränken.
DAS ist IMHO der eigentliche Skandal. Nicht der völlig berechtigte Streik der GDL.

Und was es zum Thema Solidarität zu schreiben gäbe, naja ...    


Das ist möglicherweise so, wie du sagst. Taktisch verhält sich die GdL aber höchst unklug. Denn wie viele Streiks wie diesen, untermalt von entsprechender Rhetorik, wird sie sich in der Zukunft noch leisten können? Das leistet doch alles nur dem Gesetzesvorhaben Vorschub.


Und? Was ist dann zu tun? Soll sie dann einknicken und gleich ihre Recht preisgeben, damit eine (einstmals als SPD-Linke bezeichnete) Nahles dieses Recht nicht abschafft?
Das dramatische ist doch, wie weit heruntergekommen die Sozialdemokratie (einschließlich des sozialdemokratisch dominierten DGB) ist.
Dann muckt einer auf und es werden die Rechte für die Herr Lassalle und Genossen einst kämpften und verfolgt wurden, von deren vermeintlichen Erben eingestampft.
Was für ein Drecksverein!


Vorausplanung nennt man sowas. Zukunftsperspektive. Wir haben nun mal nicht mehr 1864. Die GdL wird die aktuellen Verhältnisse, was die Beziehung zwischen Gewerkschaften und Arbeitgebern angeht, nicht umstürzen können. Also muss sie wohl oder übel lernen, mit ihnen umzugehen, nicht nur 2014, sondern auch in den kommenden Jahren. Lassalle hin oder her.


Genau diese "Politik der Vernunft" betreiben die DBG-Gewerkschaften seit langem, und sind dabei völlig auf den Hund gekommen. Die GdL kämpft rigoros für ihre Sache und ihre Mitglieder. Und wenn die Bahn nach vier Tagen nicht nachgibt, müssen es bein nächtsten Mal fünf Tage sein. Es heißt Arbeitskampf, nicht Arbeitsgelaber.
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SGE-URNA schrieb:
fra_bueble schrieb:
-.- das ist einfach ein Unding, wenn man sich auf die Bahn nicht mehr verlassen kann... Ich fahr jeden morgen damit zur Arbeit und kann meinem Chef nicht jedes Mal sagen, ich bin zu spät weil die schon wieder gestreikt haben, das findet der nicht so toll...
Prinzipiell bin bzw. war ich immer für die Gewerkschaften, aber das was bei der Bahn jetzt abläuft, ist echt vor allen Dingen ein Machtspiel    


Wegen solch bourgeoisem Kleinbürgertum und egoistischer, individualistischer  Denke steht es schlecht um unser Land.

Ein Generalstreik und eine totale Blockade der kapitalistischen Produktionsweise wäre vonnöten.

Sozialistischen Gruss


Ein einziger richtiger Streik, und manche fürchten bereits das Nahen der Revolution. Zeigt aber leider nur, wie weit runter die Gewerkschaften seit der Wiedervereinigung gekommen waren. Streiks waren nur noch Rituale, bei denen man einen Vormittag lang Pappsärge durch die Gegend trug und sich ansonsten einvernehmlich mit den Arbeitgebern einigte. Schon der olle Marx musste seine Zeizgenossen erinnern, dass der Wortursprung "strike" schlagen bedeutet...
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Paramounti schrieb:
stefank schrieb:
Schon erstaunlich, wieviele am Rad drehen, wenn ein Streik, so wie es sein soll, mal wieder als gescheite Erpressung durchgeführt wird.


So wie er sein soll?

Wenn es darum gehen würde ein paar % mehr Gehalt für die Angestellten rauszuhandeln, ok. Aber hier geht es nur um einen Machtanspruch einer Gewerkschaft. Um nichts anderes mehr. Es ist eine Schande geworden wie kleine Splittergewerkschaften ihrer Macht fröhnen wollen und Können. Und am Ende geht das wieder zu Lasten der Mitarbeiter, da es schon Arbeitgeberverbände gibt, die sich das zu Nutze machen. Beisp. ist der Deutsche Genossenschaftsverband. Da gibt es eine Gewerkschaft de facto ohne Mitglieder die ihre Macht zur Schau stellen will und deutlich schlechtere Forderungen für die Angestellten stellt. Was ist passiert? Der AVR verhandelt nur noch mit dieser Gewerkschaft und schließt Tarifverträge zL der Angestellten ab und mit Verdi wird deswegen gar nicht mehr verhandelt. Und das ist mittlerweile Alltag in vielen Branchen. Die Masche funktioniert bei der GDL nur, weil sie die Lokführerer haben die das Land lahmlegen können. In anderen Branchen ist der Trend "GDL" tödlich für die Tarifvertragslandschaft.



Das Thema "Dumpinggewerkschaften" ist, entgegen deiner Annahme, nicht "Alltag in vielen Branchen", sondern diese sind mangels Tarriffähigkeit auf den ***** gefallen: http://www.focus.de/finanzen/karriere/arbeitsrecht/zeitarbeit-bundesarbeitsgericht-zerschlaegt-christliche-gewerkschaft_aid_581667.html
Bei der GdL geht es um ganz etwas anderes. Diese will für ihre Mitglieder Abschlüsse mache können. Und dies ist Ausdruck der Koalitionsfreiheit der Arbeitnehmer wie im Grundgesetz festgelegt. Dass allgemeine Heulen über einen angeblichen Machtanspruch ist albern und eben nur der Tatsache geschuldet, dass hier so gestreikt wird, dass es auch etwas bringt.
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Schon erstaunlich, wieviele am Rad drehen, wenn ein Streik, so wie es sein soll, mal wieder als gescheite Erpressung durchgeführt wird.
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Der Bericht, das Interview sowie der Kommentar eben in den Tagesthemen sind ein schönes Beispiel für Klassenkampf von oben. Toll, dass Journalisten der ARD sich freiwillig zum Staatsfernsehen machen.
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miraculix250 schrieb:
.

Oder fällt das genannte nicht unter "schädlichen Wettbewerb". Hab schließlich nicht BWL studiert    


Das lernt man da ja auch nicht, sondern in der VWL. In der BWL lernt man nur, dass man es "Priceoptimized Hardcore Sale" nennen soll und am Besten mit einem Smiliy dafür wirbt.
#
SGE-URNA schrieb:
stefank schrieb:
friseurin schrieb:
Was genau ist an diesem Denkansatz so verkehrt, insb. wenn man den Deregulierungwettbewerb der Staaten im Finanzsektor betrachtet?  


Staaten stehen nicht im wirtschaftlichen Sinn im Wettbewerb, sondern in Konkurrenz als Herrschaftssubjekte. Und das ist keine semantische Spielerei. Würde es um wirtschaftliche Effizienz gehen, wären z.B. die USA die Loser schlechthin. Die realen Machtverhältnisse, und nur um die geht es in dieser Konkurrenz, sind aber bekanntlich andere.
Und Hans Werners Absicht ist doch auch erkennbar: Da denkt er nach und denkt er nach, um Beispiele für schädliche Auswirkungen des kapitalistischen Wettbewerbs zu finden, und es fällt ihm nichts ein als das Handeln der Gewerkschaften und des Staates.


Ist auch gar nicht so einfach, ein gutes Beispiel für "schädlichen Wettbewerb" zu finden. Von daher sollte man es es vielleicht nicht krampfhaft versuchen. Insofern geb ich dir recht.


Wenn du nicht sofort aufhörst, mir recht zu geben, kriegst du ein paar aufs Maul.
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friseurin schrieb:
Was genau ist an diesem Denkansatz so verkehrt, insb. wenn man den Deregulierungwettbewerb der Staaten im Finanzsektor betrachtet?  


Staaten stehen nicht im wirtschaftlichen Sinn im Wettbewerb, sondern in Konkurrenz als Herrschaftssubjekte. Und das ist keine semantische Spielerei. Würde es um wirtschaftliche Effizienz gehen, wären z.B. die USA die Loser schlechthin. Die realen Machtverhältnisse, und nur um die geht es in dieser Konkurrenz, sind aber bekanntlich andere.
Und Hans Werners Absicht ist doch auch erkennbar: Da denkt er nach und denkt er nach, um Beispiele für schädliche Auswirkungen des kapitalistischen Wettbewerbs zu finden, und es fällt ihm nichts ein als das Handeln der Gewerkschaften und des Staates.
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SGE-URNA schrieb:
stefank schrieb:
Hans Werner sucht und findet gute Beispiele für schlecht funktionierende Märkte:

"Freilich ist nur der Wettbewerb zwischen Anbietern ähnlicher Leistungen gut. Wenn Anbieter komplementäre Leistungen anbieten, ist er schlecht, sogar noch schlechter als ein Monopol. Ein Beispiel bietet der Wettbewerb zwischen Gewerkschaften, die denselben Berufsstand innerhalb eines Unternehmens vertreten. Solche Gewerkschaften schädigen nicht nur das Unternehmen und dessen Kunden, sondern auch die Arbeitnehmer, weil sie den Ast absägen, auf dem sie sitzen."



Schön, dass du zielsicher die unwichtigsten 2-3 Zeilen im 2 Seiten Artikel gefunden hast. Ich geb ganz offen zu, dieses Beispiel fand ich auch fehl am Platz, da offenkundig eine tagespolitische Botschaft in einem ansonsten sehr viel generellerem Kontext untergebracht wurde.


Es ehrt dich zwar, dass du einräumst, dass Hans Werner hier faselt. Allein...es sind hier eben nicht nur "2-3 Zeilen", sondern schon mal der ganze 4. Punkt "Wettbewerb" (von ingesamt sechs). Zwar hat er noch ein zweites Beispiel, aber das, mit Verlaub, ist ja noch blöder:
"Auch der Standortwettbewerb zwischen Staaten ist im Regelfall nicht effizient, weil die Marktfehler, die die Staatsaktivitäten ursprünglich begründeten, auf der Ebene des Wettbewerbs der Staaten von Neuem aufzutreten pflegen. Beispiele sind der Abschreckungswettbewerb der Sozialstaaten gegenüber Armutsflüchtlingen, der Steuersenkungswettbewerb oder der Deregulierungswettbewerb bei Banken und Versicherungen."
#
Hans Werner sucht und findet gute Beispiele für schlecht funktionierende Märkte:

"Freilich ist nur der Wettbewerb zwischen Anbietern ähnlicher Leistungen gut. Wenn Anbieter komplementäre Leistungen anbieten, ist er schlecht, sogar noch schlechter als ein Monopol. Ein Beispiel bietet der Wettbewerb zwischen Gewerkschaften, die denselben Berufsstand innerhalb eines Unternehmens vertreten. Solche Gewerkschaften schädigen nicht nur das Unternehmen und dessen Kunden, sondern auch die Arbeitnehmer, weil sie den Ast absägen, auf dem sie sitzen."
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Hat jemand ein z für mich?
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Frankfurter-Bob schrieb:
Haliaeetus schrieb:
Frankfurter-Bob schrieb:
giordani schrieb:
"Tours, Konstantinopel, 2x Wien, so alle paar Hundert Jahre, rasten so ein paar Religiöse Fanatiker total aus und wollen ein religiöses Schreckensregime auf der Erde verteilen."

Was ein Glück macht das nur der böse Muselman, kein anständiger Christ kam jemals auf die Idee andere Menschen mit seiner Version des nahöstlichen Märchenbuches zu beglücken und alle paar Jahre in Jerusalem einzureiten und allen die Köppe abzuschlagen, die einen anderen Popanz anbeten.....


Du weißt aber schon, warum die Christen damals gen Jerusalem gezogen sind und wer dies veranlasste?


Jaaaaaa, die Amis, ist bekannt.
Und nu?


Was willst du mit den Amis? Das war ein Einwand, in eine der am ungenausten historisch wiedergegebenen Phasen der Menschheitsgeschichte. Zu sagen, ja die bösen Christen sind aber in Jerusalem einmarschiert, so völlig ohne Provokation, ist einfach historisch faktisch falsch. Da kamen viele Faktoren zusammen und dem ganzen ging ein Hilfegesuch voraus, welches aufgrund von arabischen Eroberungsfeldzügen zustande kam. Typischer Fall von "Geschichte wird von den Siegern geschrieben". Damit malt man sich ein schwarz-weißes Weltbild, um anderen genau diese schwarz-weiß Malerei vorzuwerfen.  


Eine Kreuzugsverschwörungstheorie ist schon ziemlich geil.
#
Haliaeetus schrieb:
Frankfurter-Bob schrieb:
giordani schrieb:
"Tours, Konstantinopel, 2x Wien, so alle paar Hundert Jahre, rasten so ein paar Religiöse Fanatiker total aus und wollen ein religiöses Schreckensregime auf der Erde verteilen."

Was ein Glück macht das nur der böse Muselman, kein anständiger Christ kam jemals auf die Idee andere Menschen mit seiner Version des nahöstlichen Märchenbuches zu beglücken und alle paar Jahre in Jerusalem einzureiten und allen die Köppe abzuschlagen, die einen anderen Popanz anbeten.....


Du weißt aber schon, warum die Christen damals gen Jerusalem gezogen sind und wer dies veranlasste?


Jaaaaaa, die Amis, ist bekannt.
Und nu?


Grins
#
jazon123 schrieb:
,Sehe ich anders.... Ist eben die korrekte Antwort auf diese Frage, und kann helfen ne Runde Bier zu gewinnen..... Kommt nämlich fast keiner drauf auf Anhieb....


In der falschen Kneipe kann so ne Nummer aber auch helfen, eine aufs Maul zu bekommenn...
#
pelo schrieb:
DM-SGE schrieb:
stefank schrieb:
DM-SGE schrieb:
Morphium schrieb:
Konstantin Wecker hat was sehr feines auf FB geschrieben.

Liebe Freunde,
mit wachsendem Erschrecken habe ich heute Morgen die Kommentare gelesen zur sogenannten Anti-Salafisten- Demo in Köln. Was sich da alles auf meiner Seite tummelt ist ja unfassbar.
Die harmlosere Variante ist noch eine Frau, die penetrant eine Seite postet, die sich angeblich kritisch mit den Medien auseinandersetzt. und währenddessen für katholischen Fundamentalismus wirbt. Da bedankt sich eine Frau Festerling bei den Hooligans: “ Heute Abend ziehe meinen Hut vor den Hools, vor Euch….Eure Parolen waren nicht originell, aber schnell zu merken und in keinster Weise rassistisch, rechtsextrem oder Gewalt auffordernd: 1. Wir wollen KEINE – SalafistenSCHWEINE! 2. Wir sind das Volk!“
Hooligans als Retter der Nation, das kann nur einem die Gewalt anbetenden kranken Hirn (oder einer sehr speziellen sexuellen Orientierung) entspringen. Mich erinnert dieses Dilemma an den klassischen Ausspruch von Arundhati Roy:
„Wenn George W. Bush ausruft: "Ihr seid entweder für uns oder für die Terroristen", können wir dankend abwinken. Er soll wissen, daß die Welt nicht zwischen einer böswilligen Mickey-Maus und wildgewordenen Mullahs zu entscheiden braucht."
Immer wieder musste ich auch lesen“das deutsche Volk lässt sich nicht mehr für dumm verkaufen, das deutsche Volk wehrt sich.“ Liebe Freunde, ich kenne nur Menschen, ich kann das Geschwafel vom Deutschen Volk nicht mehr hören. Und davon, dass das alles die Schuld einer verfehlten Asylpolitik sei und wir zu viele Ausländer im Land hätten und und und.
Das alles ist die Folge einer grausamen neoliberalen Politik und daraus resultierender wachsender Hoffnungslosigkeit der Jugend und daraus folgt wiederum eine ungerichtete Wut aufgrund von Demütigungen, die zunächst vom "System" ausgehen, nicht von Islamisten (die die Rechten zum großen Teil ja gar nicht persönlich kennen). Ja, es ist die Folge einer neoliberalen Politik, die erst die Menschen in den armen Ländern versklavt und ausgebeutet hat und nun auch hier die BürgerInnen verunsichert und verarmt. Jeder sechste in Deutschland gilt als armutsgefährdet, lese ich heute morgen, in Griechenland liegt die Arbeitslosigkeit bei 30 Prozent, jeder zweite (!) spanische Jugendliche findet keinen Job - kein Wunder, dass Demokratiefeinde Hochkonjunktur haben. Zur Demokratie braucht es Selbstbewusstsein und das wird seit Jahren den Bürgern bewusst genommen.Und wer ohne Selbstbewusstsein ist, will sich eben hinter einem „Deutschen Volk“ oder Islamismus oder Schlägertrupps oder einer Führerfigur verstecken, einreihen, ent-individualisieren, um in einer Ideologie das verlorene Selbst wiederzufinden.
Nazis sollen uns also vor den Salafisten retten? Meine Großmutter hätte gesagt, man kann doch den Teufel nicht mit dem Beelzebub austreiben.
Ich will mich doch nicht zwischen zwei antidemokratischen Gruppen entscheiden müssen, die bei genauer Betrachtung ähnlicher sind , als sie es wahr haben wollen. Ich will für die Demokratie kämpfen.Und das werde ich auch weiterhin tun. Trotz massiver werdender Drohungen.
Ach ja und dann sind da ja noch die Stimmen zu hören, die wieder mal die Schuld an der Gewalt der Antifa in die Schuhe schieben wollen. Und Nazis seien da ja gar nicht dabei gewesen.
Die Antifa war es wohl nicht, die mit „Sturmhaube und Quarzhandschuhen“ prügelnd durch die Straßen zogen und „Deutschland den Deutschen und Ausländer raus“ brüllten? (Spiegel online)
Der Dortmunder Ortsverband der Neonazi-Partei "Die Rechte" lieferte eine Art Liveticker zur Kölner Demonstration und behauptete, die Polizei habe die Ausschreitungen provoziert. Am Montag feierte sie sich auf ihrer Facebook-Seite: "Mit über 200 Leuten aus der Westfalenmetropole hat Dortmund Flagge gezeigt - nächstes Mal werden wir noch mehr.
Ich bin entschieden gegen eine „schärfere Auslegung des Demonstrationsrechts“ wie es nun diskutiert wird. Das wird im Endeffekt nur den friedlichen Demonstrationen und vor allem den Linken schaden.Man hat es ja an den Notstandsgesetzen erleben können, da mussten die Sudentenunruhen und die Linken herhalten, um sie installieren zu können. Sollen nun die Rechten Hohlköpfe die Begründung liefern, für neue Einschränkungen der Bürgerrechte?
Auch Max Mannheimer, KZ-Überlebender, hat sich in einem anderen Zusammenhang gegen eine Verschärfung des Demonstrationsrechts mit Blick auf Nazis ausgesprochen.

"Bei der Auftaktkundgebung zeigten der Verfassungsrechtler Klaus Hahnzog und Max Mannheimer - Vorsitzender der Lagergemeinschaft Dachau - auf, dass das geplante Gesetz eine massive Einschränkung der Versammlungsfreiheit bedeuten würde. Das "Verkaufsargument" der Staatsregierung, das Gesetz sei nötig gegen Auftritte von Neo-Nazis, ist eine Lüge. Im Gegenteil: es zielt ganz klar darauf ab, Arbeiterkämpfe, öffentliche Protestaktionen gegen die Regierungspolitik und auch den antifaschistischen Widerstand zu erschweren." (Quelle: "Rote Fahne")
Ich erwarte keine Grundgesetzänderung vom Staat, ich erwarte, dass er sich und mich vor Feinden der Demokratie beschützt.
Nur ein kleiner Teil des Polizeiaufgebots in Frankfurt bei der Occupy-Demo würde dazu genügen.
Aber wie es aussieht ist es wichtiger das Kapital zu beschützen als die Demokratie.  


Ach ja, der gute Konstantin Wecker. Der hat gut reden/schreiben aus seinem Schlößchen in der Toscana.
Früher, ganz, ganz früher habe ich den durchaus mal geschätzt und sein "Willi-Lied" höre ich heute immer nochmal gerne.
Aber für mich hat der entschieden zuviel gekokst und ist irgendwo in den 70ern des vorigen Jahrhunderts stehen geblieben, wie viele der Ex-Revoluzzer, die sich ihr umweltgeschütztes Paradies im Süden mit der instrumentalisierten Kunst oder sonstwie auf Kosten derer, die ihnen mal vertraut hatten, verwirklicht haben.
Tschulljung, ernst nehmen kann ich das aus lauter hohlen Phrasen einer untergegangenen Zeit stammende Geschwurbel von dem net.
Muß man das eigentlich?


Da du auf Weckers ausführlichen Beitrag als Kritik nichts besseres als "hat zuviel gekokst"  zu bieten hast  - wäre "wasch' dich erstmal" nicht einfacher gewesen?


Na ja, einfacher wäre das schon. Klar.
Aber da ich ja kein Mensch mit Vorurteilen bin/sein will, habe ich mich auf Fakten beschränkt.
Ob er sich wäscht, weiß ich net. Aber ich nehm's mal an.

Übrigens, "...nichts besseres als...". Da steht schon mehr, nur mancher versteht's halt nicht oder liest erst gar nicht richtig.


Da ich KW mal abseits eines Konzerts  kennengelernt habe ,kann ich auch noch etwas beitragen. Ich mag ihn nicht u. halte ihn für  einen Angeber vor dem Herrn.
Er würde aber gut  hier ins Forum passen.


Ich habe mal David Hasselhoff privat kennengelernt. Im Gegensatz zu KW war der ziemlich nett und gar nicht angeberisch. Hier ins Forum würde er aber nicht passen, weil er sich nicht für Fussball interessiert.
#
Bigbamboo schrieb:
In der SZ berichtet ein Polizist von der Demo:

http://www.sueddeutsche.de/politik/polizist-ueber-hooligan-demo-heute-kommen-wir-vielleicht-nicht-heil-nach-hause-1.2198698

"Das war eine neue Dimension der Aggression. Das stellt alles bisherige in den Schatten. Die haben die Gewalt richtig zelebriert."

Hab' ich da irgendwas verpasst? Klar hat's da gekracht, aber soweit ich das mitbekommen habe, doch durchaus in einem 'normalen' Rahmen.

Ich hab' da durchaus krassere Bilder im Kopf.

Also: Ist mir da irgendwas durch die Lappen gegangen?  


Da die Nazihools dazu herhalten sollen, noch härter als in letzter Zeit gegen jegliche Demos vorzugehen, braucht es schon solche Propaganda. Wohin die Reise in diesem Artikel gehen soll, wird schon bei der anfänglichen Behauptung klar, dass ausgerechnet bei den Stuttgart 21-Demos "Bullenkloppen zum Sport" geworden sei. Na sicher.