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stefank

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@wildturkey: Sie ist gar nicht angeklagt worden, da kein entsprechender Strafantrag nach § 248a StGB gestellt wurde. Ein Verfahren wäre mit Sicherheit wegen geringer Schuld eingestellt worden, § 153 StPO.
Der Unterschied zwischen Diebstahl (§242 StGB) und Unterschlagung (246 StGB) ist lediglich der Wegfall des Gewahrsamsbruchs bei der Unterschlagung, die insoweit als Auffangtatbestand wirkt. Der Strafrahmen ist in beiden Fällen der gleiche.
Hier durfte Unterschlagung vorliegen.
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FredSchaub schrieb:
ist das Chemie oder Mathe?  




Zu meiner Zeit endeten solche Aufgaben mit der Frage: "Welche Schuhgröße hat der Busfahrer?"...
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HeinzGründel schrieb:
 
Ich glaube dennoch dass das BAG die Kündigung bestätigt hätte.


Das könnte sein. Und die Begründung wäre gewesen, wie in ständiger Rechtsprechung des BAG: Der Arbeitgeber muss sich vor Diebstahl schützen, und darum auch bei diesen Fällen fristlos kündigen dürfen, da er sonst von seinen Angestellten bis aufs Hemd ausgeraubt würde.

Hierzu mal ein kleines Rechenbeispiel: Hätte jeder der rund 80.000 Angestellten von Karstadt/Quelle von 2005 bis 2009  jeden Tag 10 Euro geklaut, hätten sie nur die Hälfte des Schadens angerichtet, den Thomas Middelhof in dieser Zeit mit seinen Machenschaften zum Nachteil seines Arbeitgebers angerichtet hat. Gegen Middelhoff wird wegen Untreue ermittelt. Was war die Reaktion des Arbeitgebers? 2,3 Mio. Abfindung und ein Beratervertrag über 10 Mio. Vielleicht macht sich das BAG die falschen Gedanken, wie man Arbeitgeber vor Diebstahl schützt...
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Rahvin schrieb:
(...) aber wären die Kündigungsschutz-Gesetze nicht so streng, wären Arbeitgeber nicht gezwungen, sich durch solche ekelhaften Maßnahmen von Arbeitnehmern zu trennen...  


Ja, da lacht das Kapital: Wenn ihr euch selbst umbringt, brauchen wir euch nicht zu erwürgen...
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adlervalentin schrieb:
CHAMPIONSLEAGUEFINALSIEGERBESIEGERBESIEGER!!!
   




Doch wohl eher so...
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Wieder mal absolut bibergeil!
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Container-Willi schrieb:
mosh82 schrieb:
Erstmal abwarten, ob Chris wirklich morgen wieder trainiert. Er ist ein gebranntes Kind in Sachen Wirbelsäule. Ich hoffe allerdings, der Zusammenprall wirkt sich nicht nachhaltig negativ aus.
Aber wissen tun wir noch nichts! Ich hoffe er ist morgen wieder fit auf dem Platz...
Und Daumen drücken für Schwegler! Er soll sein Spiel gegen den Ex-Klub bekommen.

Gibt's hier Mediziner? Weiß jemand, wie lange es überlicherweise mit einer Hirnerschütterung dauert?


Man kann 8-10 Tage rechnen-bei einer normalen Gehirnerschütterung-was ist schon normal? ,-) -dazu noch die Jochbeinprellung.
Gehe davon aus,dass Pirmin nicht spielen wird können-gegen seinen Exclub-was ich für ihn persönlich-schade finde.
Gute Besserung-weiterhin an ihn.


Der soll sich nicht so anstellen und spielen. Wenn die Gehirnerschütterung noch etwas nachwirkt, können ihm die anderen ja "Halt, Pirmin, wir spielen in in diese Richtung" zurufen...
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propain schrieb:
stefank schrieb:
propain schrieb:
(...) Aber das kennt man ja auch aus der Presse wie der Bild, da wird bei einem bischen Rauch ja auch von Ausschreitungen und Krawallen geschrieben.


Die Bildzeitung beruft sich dabei aber selten auf Adorno.

Ich kann dir sagen warum ich diese Wortwahl mehr als schlecht finde, weil sehr viele, wenn sie faschistisch vorgeworfen bekommen, zu machen und garnicht mehr zugänglich sind für eventuelle Argumente. Es gibt bestimmt auch andere Wörter die man verwenden kann und zwar so das derjenige dem man was erklären will weiter zuhört und nicht dicht macht.


Da hast du selbstverständlich recht. Ich habe ja Max direkt angesprochen, den ich  kenne und dem ich durchaus zutraue, auch solche Begriffe auf einer rationalen Ebene zu diskutieren.
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propain schrieb:
(...) Aber das kennt man ja auch aus der Presse wie der Bild, da wird bei einem bischen Rauch ja auch von Ausschreitungen und Krawallen geschrieben.


Die Bildzeitung beruft sich dabei aber selten auf Adorno.
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HeinzGründel schrieb:
Das BAG verfolgt alles Pedro. Aber eines nicht. Eine neoliberale Rechtsprechung.


Das ist sicher richtig, ich verstehe Pedro Aussage aber auch nicht dahingehend. Vielmehr weist er doch ausdrücklich auf die Signalwirkung hin, die eine Änderung der ständigen Rechtsprechung in dieser Frage doch sicher hätte.

Wir reden hier doch auch gar nicht über die totale Abschaffung des Rechts zur Kündigung aus wichtigem Grund bei Diebstähl von geringwertigen Sachen. Aber wäre es wirklich so schlimm, wenn in solchen Fällen eine einmalige vorherige Abmahnung erforderlich wäre? Zumal das doch der Lebensrealität entspricht. Wenn alle Kugelschreiber, die aus Büros mitgenommen wurden, wieder an ihren Ausgangspunkt zurückkehrten, könnte in deutschen Haushalten nichts mehr geschrieben werden.
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Ich meine selbstverständlich nicht den historischen Faschismusbegriff.

Die Faschismustheorie ist aber gewaltig weiter. In Deutschland wurde versucht, beginnend mit der Frankfurter Schule, einen soziologischen Faschismusbegriff zu entwerfen, um ihn vom historischen abzugrenzen. Hier wurde ein Verhalten, das nicht im historischen Sinne faschistisch ist oder nur in Teilen den Faschismusbegriff erfüllt, als faschistoid bezeichnet.

Das braucht man aber vielleicht gar nicht, wie neuere Arbeiten meinen. Ich zitiere mal aus Wikipedia:

"In seinem im Jahre 2004 veröffentlichten vielbeachteten Buch The Anatomy of Fascism definiert der US-amerikanische Geschichtsprofessor Robert O. Paxton Faschismus so:

„Faschismus kann definiert werden als eine Form des politischen Verhaltens, das gekennzeichnet ist durch eine obsessive Beschäftigung mit Niedergang, Demütigung oder Opferrolle einer Gemeinschaft und durch kompensatorische Kulte der Einheit, Stärke und Reinheit, wobei eine massenbasierte Partei von entschlossenen nationalistischen Aktivisten in unbequemer, aber effektiver Zusammenarbeit mit traditionellen Eliten demokratische Freiheiten aufgibt und mittels einer als erlösend verklärten Gewalt und ohne ethische oder gesetzliche Beschränkungen Ziele der inneren Säuberung und äußeren Expansion verfolgt


Wenn man ein paar Begriffe in obigem Text anpasst, sind schon Übereinstimmungen festzustellen. Aber ganz klar gesagt: Ich halte nicht etwa die Blockierer für Faschisten, auch nicht die Aktion als solche, sondern die Art und Weise der Durchführung sowie die Argumentation zu ihrer Rechtfertigung.
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Nun ist aber gut mit diesem OT-Geschwätz. Zurück zum Thema, bitte.
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Schobberobber72 schrieb:
Ich gehe davon aus, dass "01" das Geburtsjahr des Threaderöffners ist. Da kann man auch mal über so einen Blödsinn hinwegsehen. Alles Andere wäre dann nur noch mit übermäßigem Alkoholkonsum zu erklären...


Weder noch, sondern naturbreit:

"Ich bin Eintracht Stadiongänger seit 1974 und muß I. D völlig recht geben, Skibbe ist nach der Saison weg, da Bruchhagen Fortschritt mit seiner bürokratenhaften Politik verhindert. Und dann holt er sich wieder einen Trainer der ein 0:0 gegen Bochum zum Erfolg redet."

Wenigstens hat sein Irrsinn Stringenz: Bruchhagen raus, und dafür jemand, der Punkte an die Bayern verschenkt.
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Spartacus schrieb:
BWLer und Juristen - schön, wenn man sichs in seinem eigenen Paralleluniversum bequem machen kann.


Wo siehst du denn hier ein "es sich bequem machen"? Schau doch einfach in diesem thread nach oben. Da argumentieren zwei Juristen über den Fall und die allgemeine Rechtsanwendung, und vertreten hierbei gegensätzliche Positionen. Ich wüsste nicht, wie man das anders als juristisch lösen könnte. In einem gebe ich dir allerdings recht: Gäbe es keine Juristen, gäbe es den Fall nicht. Dann würde der Arbeitgeber die Frau einfach mit Fußtritten vom Hof jagen, und sie könnte sich weder juristisch noch sonstwie dagegen wehren.

Und mit deiner Brot-mit-Flugzeug-Idee hapert es doch gewaltig. Die ärmsten Länder der Welt sind Nahrungsmittelexporteure. Leute hungern nicht, weil es kein Brot gibt, sondern weil sie kein Geld haben, es zu kaufen.
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Maxfanatic schrieb:
Ohne dass ich hier mitdiskutieren will, eine andere Sicht der Dinge schadet sicher nicht:

http://blog.uebersteiger.de/2010/03/29/89/

 


Es tut mir leid, Max, aber die hier von dir angebotene "andere Sicht der Dinge" ist die Sicht der SA. Die vom Autor dargestellte Haltung ist für mich faschistisch im Sinne des Wortes, ich bin gerne bereit, dies sowohl hier als auch im persönlichen Gespräch zu erklären. Merkst du eigentlich nicht, wie peinlich das wird? Mit dem Argument der "medialen Wirkung" auf Sky werden Freiheitsrechte mit Füßen getrampelt? Erinnerst du dich, wie "Normalos" wie ich während des Frankfurter Ultra-Boykotts Seite an Seite mit euch mit zusammengebissennen Zähnen vor dem Stadion standen, als freie Menschen, ohne jeden Zwang?
Ich sage es ganz klar: Wenn jemand mit Gewalt versucht mich am Stadionbesuch zu hindern, wer immer das auch sei, dann gibt es auf die Zähne.
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Hört ihr die Trommeln aus Offenbach? Sie sagen "großes Licht kommt in Glaskugeln über das Wasser..."
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Bigbamboo schrieb:
Ihre Gebühren, ihr Programm: Ach Du Scheiße!

Die Kommentare lohnen sich aber.    


Das darf ja wohl nicht wahr sein. So eine schlecht recherchierte und bar jeder Ahnung geschriebene Sülze nach all den Diskussionen ist unfassbar.
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Adler78 schrieb:


In der FR hast Du deine Wunschaussage  
http://www.fr-online.de/in_und_ausland/sport/eintracht_frankfurt/2478001_Wenn-Realisten-traeumen.html


Das hatte ich heute vormittag schon gelesen, und mich gefreut. Allerdings ist dies ein schriftlich wiedergegebenes Zitat, keine Originalaussage. Beurteilen lassen sich Aussagen nur nach dem Mündlichkeitsprinzip.
Und zu mickmucks Vermutung: Das macht mich gerade skeptisch. Passen würde die Aussage für einen Trainer, der gefragt wird: "Glauben Sie, dass sie nächstes Jahr noch in Frankfurt sind?" wenn unsicher ist, ob der Trainer entlassen wird. Hierfür gibt der Kontext der Fragestellung wie auch die tatsächliche Situation nichts her.
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Adler78 schrieb:
Der HR hat ja heute die Brüller Gerüchte ausgepackt

Skibbe nach Leverkusen?

Caio weg?

Mann Mann.... ,-)  ,-)  ,-)  


Nun ja. Was mich beunruhigt, ist die Antwort von Skibbe: "Ich bin ganz sicher, dass ich nächstes Jahr Trainer in Frankfurt bin". Warum? Weil er nicht gesagt hat: "Ich werde nächstes Jahr Trainer in Frankfurt sein".
In der Aussagepsychologie gilt es als Signal für eine unwahre Aussage, wenn etwas komplizierter oder verschachtelter gesagt wird, als nötig ist.
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wildturkey schrieb:
Ach, Du bist genauso nett wie Deine Statisken SGE_Werner


Ich vermute, ein für Werner schöneres Kompliment hat ihm nicht mal seine Frau gemacht.