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stefank
34956
ADLER035 schrieb:
wer uns kennt, weiß wie die spätabendlichen kommentare gestern von uns gemeint waren bzw. sind.
trotzdem bin ich für die öffentliche verbrennung am freitag von niemiec, kroni und mir.
Das sagt ihr jetzt, wo Richie nicht mehr die Sachen mit dem Auto ranschaffen will..und wo kriegen wir jetzt das Benzin her? Es hätte so schön (und warm!) sein können...
Wie die Bilderfallen das Auffinden ihrer Fotos im Netz technisch bewerkstelligen, ob über google-pictures, eine Agenten-Software oder sonstwie, weiss ich nicht en detail. Natürlich hast du recht, dass man es ihnen ganz einfach oder etwas schwieriger machen kann. Ich möchte nur davor warnen, "unbedingt ein (urheberrechtlich geschütztes) Bild hier reinstellen zu wollen". Das Risiko, das mit erheblichem finanziellen Folgen (s.o.) verbunden ist, ist einfach zu hoch.
Hier ist eine recht gute Darstellung der Bedeutung der Größe von Bauten im Nationalsozialismus aus Wikipedia:
"Als steingewordene Monumente eines Machtwillens sollten sie die Ideologie des Nationalsozialismus transportieren und entsprechend propagandistisch wirken. Hierzu diente die Monumentalität, die asketische Fassadengestaltung und die kultisch-sakrale Inszenierung der Bauten. Die Dimension der Größe, untermauert durch Rekorddaten bezüglich der Bauzeit, der Ausmaße und des Materials, sollte Ausdruck einer höheren Kultur, der Überlegenheit der arischen Rasse sein. Damit wurde der Unterwerfungsanspruch des Dritten Reiches auf architektonische Weise artikuliert. Allein gegenüber der schieren baulichen Größe und Masse verschwand der Einzelne, das Individuum wurde architektonisch und städtebaulich dem regulierten Kollektiv der Masse, der Volksgemeinschaft und der Partei untergeordnet."
"Als steingewordene Monumente eines Machtwillens sollten sie die Ideologie des Nationalsozialismus transportieren und entsprechend propagandistisch wirken. Hierzu diente die Monumentalität, die asketische Fassadengestaltung und die kultisch-sakrale Inszenierung der Bauten. Die Dimension der Größe, untermauert durch Rekorddaten bezüglich der Bauzeit, der Ausmaße und des Materials, sollte Ausdruck einer höheren Kultur, der Überlegenheit der arischen Rasse sein. Damit wurde der Unterwerfungsanspruch des Dritten Reiches auf architektonische Weise artikuliert. Allein gegenüber der schieren baulichen Größe und Masse verschwand der Einzelne, das Individuum wurde architektonisch und städtebaulich dem regulierten Kollektiv der Masse, der Volksgemeinschaft und der Partei untergeordnet."
singender_adler schrieb:
sollte man ein foto dringend zeigen wollen, obwohl man sich über die copyright-frage nicht ganz im klaren ist, so kann man die gefahr um einige grössenordnungen minimieren, indem man das foto zb bei imageshack hochlädt. das macht die sache im zweifelsfall natürlich nicht legaler, verhindert aber die schnelle und eindeutige identifizierung über die referrer-url.
Nutzt in einem Forum wie diesem hier überhaupt nichts. Über die Anzeige bei der Staatsanwaltschaft kann die Identität des Users einfach in Erfahrung gebracht werden.
Absolut geil ist das Grußwort von Hoeness. Erst mal lässt er locker raus, was ja klar ist - das ist eine reine Marketingnummer, mit der man Frauen anzulocken meint. Sehr schön: "16 Prozent der Mitglieder sind darüber hinaus Damen, Frauen und Mädchen" - den feinen Unterschied zwischen Damen und Frauen kann der Mann mir ja mal erklären. Toll auch, dass die Seite von Frauen für Frauen gemacht wird. Laut Impressum sind das die Mädels Peter, Robert, Hans-Georg und Jost-Henrich. Dieser Struktur folgt dann der Inhalt gehorsam: So stellen sich tumbe Männer die Interessen von Frauen beim Fussball vor.
Schranz76 schrieb:Knueller schrieb:
Hmm, wenn die Medien nur berichtet hätten, wie schlimm die Fußballfans randalieren und dass die Polizei zum Glück gut ausgerüstet und vorbereitet ist, diese schrecklichen Assis zu besiegen, wärs auch nicht recht gewesen, oder?
Hehe, hab ich mir auch gerade so gedacht.
Hätten sie damals alles, was da in der Doku zu sehen ist, in den Nachrichten, Zeitungen etc. gebracht ( wurde ja teilweise auch, allerdings als 5-Zeiler und nicht reißerisch auf Seite 1), hätten hier viele gemeckert, die Medien und Zuschauer würden vor Sensationsgeilheit bloß auf solche Zwischenfälle warten.
Wie man´s macht, ist es verkehrt.
Okay, damit wäre aber auch eine Sache klar: Die Medien haben die Meinungshoheit darüber, wie über Gewalt im Zusammenhang mit Fussball berichtet wird. Wenn sich alle auf "Sommermärchen" verständigt haben, wird eben Störendes totgeschwiegen.
Genossen!
Im Laufe des revolutionären Prozesses kommt es immer wieder vor, dass erst sehr spät zur Sache der Massen gestossene Jungspunde meinen, den altgedienten Kadern ihre angeblichen Privilegien vorhalten zu müssen. Diesem Linksabweichlertum muss von Anfang an Einhalt geboten werden. Linksabweichler 59 glaubt, bereits mit einem kleinen Hinweis auf "Kaschmir" alles gesagt zu haben. Doch kennt Linksabweichler 59 denn die Geschichte des Kaschmirkonfliktes? Weiss er:
Die Ursache für das heutige Spannungsverhältnis in Kaschmir (Kaschmir-Konflikt) ist einerseits begründet durch den Eroberungsfeldzug 1819 der Sikhs von Punjab (Indien) aus, die das muslimische Kaschmir mit dem hinduistischen Jammu vereinigten und andererseits im Teilungsprozess Britisch-Indiens im Jahr 1947, in dessen Folgen die Staaten Pakistan und Indien gegründet worden waren. Die Teilung in das muslimisch dominierte Pakistan (einschließlich Ost-Pakistan, das heutige Bangladesch) und in die hinduistisch geprägte Indische Union folgte der so genannten „Zwei-Nationen-Theorie“.
Danach sollten die Distrikte Britisch-Indiens, die nach der letzten verfügbaren Volkszählung von 1941 eine mehrheitlich muslimische Bevölkerung aufwiesen, Pakistan zufallen. Im umgekehrten Falle sollten muslimische Minderheitengebiete in der Indischen Union verbleiben. Dieses Kriterium traf nicht für die semi-autonomen Fürstenstaaten und damit auch nicht für Kaschmir zu. Das britische Gesetz (indisches Unabhängigkeitsgesetz von 1947) besagte, dass die Herrscher der Fürstenstaaten die Entscheidungsfreiheit haben, sich entweder Indien oder Pakistan anzuschließen (oder unabhängig zu sein).
Kaschmir blieb nach der Teilung Britisch-Indiens zunächst unabhängig, wurde aber bald zu einer militärischen Konfliktregion. Der damalige Maharaja Hari Singh versuchte durch Verzögerungen in der Entscheidung, sich auf die pakistanische oder indische Seite zu schlagen, die Souveränität zu wahren. Nach der Invasion von durch Pakistan unterstützten muslimischen Stammeskriegern und der fortlaufenden Rebellion gegen seine Herrschaft (besonders im Bezirk Punch) bat der Herrscher im Oktober 1947 Indien um militärischen Beistand und schloss sich demonstrativ dem Land als Bundesstaat an. Binnen weniger Tage verlegte Indien massiv Truppen in die Krisenregion, um Aufständischen und eingesickerten Kämpfern zu begegnen. Pakistan akzeptierte den Beitritt zu Indien nicht. Darüber hinaus wurde der bereits in der Kolonialperiode schwelende Hindu-Moslem-Konflikt immer weiter auf die Ebene der Staatspolitik übertragen, der dadurch kontinuierlich an Brisanz gewann, obwohl die Mehrheit der Bewohner Kaschmirs eine gemäßigte religiöse Einstellung besaß. Die Eskalation führte letztlich zum Ersten Indisch-Pakistanischen Krieg, der 1949 mit der De-Facto-Zweiteilung Kaschmirs unter Vermittlung der Vereinten Nationen endete. Seitdem existiert im Süden der indische Bundesstaat Jammu und Kashmir (etwa zwei Drittel des Territoriums), während der Norden mit Asad Kaschmir und den Northern Areas (Nordgebiete) unter pakistanischer Verwaltung steht. Die Grenzlinie zwischen dem pakistanischen und indischen Teil bildet die Waffenstillstandslinie („Line of Control“) von 1949. Sie ist etwa 750 km lang und steht unter dem Mandat der Vereinten Nationen.
Die vom Sicherheitsrat der Vereinten Nationen 1949 geforderte Volksabstimmung über den Beitritt Kaschmirs zu Indien oder Pakistan oder die Gründung eines eigenen Staates hat bis heute nicht stattgefunden. Indien führt die folgenden Gründe an:
Der Beitritt nach Indien sei zulässig, weil gesetzeskonform. (Pakistan wendet ein, dass der Maharaja zu diesem Zeitpunkt nicht mehr die Regierungsgewalt innehatte, da Bürgerkrieg herrschte und Aufständische aus der Region Punch bereits eine eigene Republik, Azad Kashmir, verkündet hatten)
Die von den Bürgern gewählte konstituierende Versammlung des Staates von Jammu und Kashmir habe einmütig den Vertrag zum Antritt des Maharajas (im Jahre 1954) bestätigt. 1957 habe die Versammlung eine Verfassung für den Staat beschlossen, der die dauerhafte Zugehörigkeit zu Indien festschrieb. Ein spezieller Status sei Jammu & Kashmir in der indischen Verfassung (Artikel 370) gegeben worden, um seine speziellen Interessen zu schützen. [1] (Pakistan bestreitet die Legitimität der Wahlen, da diese unter den illegitimen Umständen der indischen Besatzung stattgefunden hätten und nicht die gesamte Bevölkerung Kaschmirs daran teilgenommen hätte.)
Der erste Artikel der Resolution der Vereinten Nationen besage, dass Pakistan die Gegenden sofort räumen müsse, die es mit Hilfe der sog. Tribals (lokale Stammesgruppen) und der Armee im Jahre 1948 besetzt hatte. Pakistan habe jene Gegenden nie geräumt. [2] Stattdessen habe Pakistan einen sehr großen Teil der besetzten Provinz ("Nordgebiete") in sein Territorium integriert. (Pakistan wendet ein, dass Indien keine neutrale Ordnungsmacht sei, wie in der Resolution vorgesehen, sondern dass es einen Abzug der pakistanischen Truppen zu seinem Vorteil nutzen und gesamt Kaschmir annektieren würde.)
Die UNO-Resolution besage, dass Indien und Pakistan das Schicksal von Kaschmir entsprechend den Wünschen der Bevölkerung Kaschmirs entscheiden müssen. Durch die Teilnahme an mehreren demokratischen Wahlen zum Regionalparlament Jammu & Kaschmirs (vergleichbar mit den Landtagen in Deutschland) habe die dortige Bevölkerung ihre Zugehörigkeit zu Indien bekundet. (Pakistan wendet ein, dass die Wahlen nicht im ungeteilten Kashmir, sondern nur im indisch kontrollierten Teil, in dem die indische Armee Systemgegner zum Schweigen gebracht hätte, stattgefunden haben. Außerdem seien bei den ersten Wahlen über 90% der pro-indischen Kandidaten ohne Gegenkandidaten angetreten, da die Opposition die Wahlen boykottierte. Das in der UNO-Resolution festgeschriebene Referendum hätte nie stattgefunden und Indien hätte auch kein Interesse daran.)
Pakistan trainiere und entsende Terroristen in den indischen Teil Kaschmirs. Viele dieser Terroristen seien pakistanische und sogar afghanische Staatsbürger und führten einen heiligen Krieg (Dschihad) gegen Indien.
Pakistan betrachtet vor allem einen muslimisch geprägten Nationalismus und leitet daraus den Souveränitätsanspruch über ein Land mit 77 % muslimischer Bevölkerung ab:
Verbunden damit sei der Anschluss Kaschmirs an Pakistan sowie die uneingeschränkte Kontrolle über den Oberen Indus (Jammu und Kashmir) und dessen Nebenflüsse für die Bewässerung der zentralen Ebenen Pakistans. (Indien und die zuständige Grenzkommission 1947 führte ebenfalls wirtschaftliche Gründe für den Beitritt Kaschmirs zur Indischen Union an.)
Die indische Armee verletze zudem die Menschenrechte der Einwohner Kaschmirs, schrecke auch vor Folter und Mord an unbeteiligten Einwohnern nicht zurück.
Infolge dessen hätten die Einwohner Kaschmirs auf den bewaffneten Kampf gegen die illegitime indische Besetzung zurückgreifen müssen.
Aus indischer Sicht steht vor allem die Vermeidung eines Präzedenzfalles durch Loslösung aus dem Staatsverbund Indiens und die Sicherung der Verkehrswege in das Hochtal von Kaschmir im Vordergrund. Das Regierungsprinzip des säkularen Nationalismus, das heißt keine Abhängigkeit der Regierung von Religionen, sollte für ganz Kaschmir gelten und somit auch für die muslimisch dominierten Bereiche. Indien sieht in der Kaschmirfrage daher keinen Diskussionsbedarf.
Aus pakistanischer Sicht stellt die Kaschmir-Frage einen Präzedenzfall für die Rolle des Landes als selbstproklamierte "Heimat der indischen Muslime" dar. Indien versuche durch die Annexion Kaschmirs diesen Anspruch und so das gesamte Gründungsprinzip des pakistanischen Staates infrage zu stellen. Der Kaschmir-Konflikt stellt so einen wichtigen identifikativen Bezugspunkt des pakistanischen Staates dar, der sich über einen gemeinsamen Feind gegenüber Systemkritikern legitimieren will.
Neben Indien und Pakistan ist die Volksrepublik China als dritte Partei indirekt am Kaschmirkonflikt beteiligt. Nach der gewaltsamen Besetzung des im Osten Kaschmirs gelegenen Aksai-Chin-Plateaus durch chinesische Truppen (1956 und 1962) näherte sich Indien verstärkt der Sowjetunion an. Aufgrund der gleichgerichteten Interessenlage gegen Indien wurde Pakistan zum Verbündeten Chinas. Es trat 1963 seinerseits einen schmalen Streifen um die Mount-Godwin-Austen-Gipfelregion (K2) an China ab. Dieses ehemals zu China gehörende Gebiet wurde seit der britischen Kolonialzeit von Pakistan kontrolliert. Im Gegenzug erhielt Pakistan chinesische Hilfe beim Bau des Karakorum Highway.
Das Gebiet von Aksai Chin war bis 1956 ein autonomes Fürstentum, das sich an der Politik des Maharajas von Kaschmir orientierte. Die Chinesen sahen die Besetzung als Rückeroberung eines von Britisch-Indien 1846 unrechtmäßig besetzten Gebietes. Außerdem planten sie eine Straße von Westtibet durch Aksai Chin weiter nach China, welche ab 1958 auch gebaut wurde.
Sowohl die indische als auch die pakistanische Regierung nehmen sowohl auf internationaler Ebene als auch in Südasien für sich in Anspruch, die rechtmäßigen Vertreter der kaschmirischen Interessen zu sein. Während die indische Seite einen multikulturellen und Minderheiten tolerierenden Staat propagiert, der aber keinerlei Separationsbestrebungen der einzelnen Bundesstaaten akzeptiert, erhebt Pakistan den Anspruch, alle südasiatischen Muslime in einem (pakistanischen) Staat zu vertreten, da deren Interessen in einer Minderheitensituation unter indischer Verwaltung letztlich nicht gesichert seien. Multikulturalität sei nur die äußere Rhetorik einer impliziten Politik der Bevormundung und Benachteiligung.
Bereits 1947 zeichnete sich jedoch eine weitere Option ab. Kaschmirische Nationalisten forderten die Gründung eines von Indien und Pakistan unabhängigen Binnenstaates Kaschmir, der sich idealer Weise aus dem pakistanisch-kontrollierten Asad Kaschmir und dem indisch-kontrollierten Jammu und Kashmir zusammensetzen sollte. Diese Lösungsvariante wird bis heute nicht nur von Indien und Pakistan aus strategischen, ökonomischen und sozio-kulturellen Erwägungen abgelehnt, sondern auch von einer Mehrheit der kaschmirischen Bevölkerung, welche einen unabhängigen muslimischen Staat Kaschmir fordert.
Pakistan verlangte die Lösung der Kaschmir-Frage auf der Basis der entsprechenden Resolutionen der Vereinten Nationen und des Selbstbestimmungsrechts des kaschmirischen Volkes, insbesondere der Moslems.
1965 kam es im Streit um die Region zum Zweiten Indisch-Pakistanischen Krieg. 1999 bricht auf Grund des Eindringens von Pakistan unterstützter bewaffneter Einheiten in die Region um Kargil der Kargil-Krieg aus.
Im Zuge des einsetzenden Entspannungsprozesses Ende 2003 schlug der pakistanische Präsident Pervez Musharraf einen völligen Truppenabzug (des indischen und des pakistanischen Militärs) aus der umstrittenen Himalaya-Region vor. Indien lehnt dies mit Hinweis auf die instabile, komplexe Sicherheitslage und wegen der Gefahr des Einsickerns von Extremisten aus Pakistan ab. Der zentrale Streitpunkt zwischen beiden Ländern, wonach sie beide den alleinigen Anspruch auf ganz Kashmir erheben, wurde in dem bisherigen Annäherungsprozess ausgeklammert.
Ich erwarte von Linksabweichler 59, dass er sich mit dem oben Gesagten auseinandersetzt und bis zum nächsten Treffen entsprechend Kritik und Selbstkritik übt und eine entsprechende Antwort parat hat. Unbenommen hiervon ist ein Parteiausschlussverfahren eingeleitet.
SGE ML/AO
Der Ideologiebeauftragte
P.S.: Der Schal ist ein Geschenk von meinem Schaf, die es von einer entfernten Cousine, die aber eine ziemliche Ziege sein soll, aus deren eigener Produktion hat!
Im Laufe des revolutionären Prozesses kommt es immer wieder vor, dass erst sehr spät zur Sache der Massen gestossene Jungspunde meinen, den altgedienten Kadern ihre angeblichen Privilegien vorhalten zu müssen. Diesem Linksabweichlertum muss von Anfang an Einhalt geboten werden. Linksabweichler 59 glaubt, bereits mit einem kleinen Hinweis auf "Kaschmir" alles gesagt zu haben. Doch kennt Linksabweichler 59 denn die Geschichte des Kaschmirkonfliktes? Weiss er:
Die Ursache für das heutige Spannungsverhältnis in Kaschmir (Kaschmir-Konflikt) ist einerseits begründet durch den Eroberungsfeldzug 1819 der Sikhs von Punjab (Indien) aus, die das muslimische Kaschmir mit dem hinduistischen Jammu vereinigten und andererseits im Teilungsprozess Britisch-Indiens im Jahr 1947, in dessen Folgen die Staaten Pakistan und Indien gegründet worden waren. Die Teilung in das muslimisch dominierte Pakistan (einschließlich Ost-Pakistan, das heutige Bangladesch) und in die hinduistisch geprägte Indische Union folgte der so genannten „Zwei-Nationen-Theorie“.
Danach sollten die Distrikte Britisch-Indiens, die nach der letzten verfügbaren Volkszählung von 1941 eine mehrheitlich muslimische Bevölkerung aufwiesen, Pakistan zufallen. Im umgekehrten Falle sollten muslimische Minderheitengebiete in der Indischen Union verbleiben. Dieses Kriterium traf nicht für die semi-autonomen Fürstenstaaten und damit auch nicht für Kaschmir zu. Das britische Gesetz (indisches Unabhängigkeitsgesetz von 1947) besagte, dass die Herrscher der Fürstenstaaten die Entscheidungsfreiheit haben, sich entweder Indien oder Pakistan anzuschließen (oder unabhängig zu sein).
Kaschmir blieb nach der Teilung Britisch-Indiens zunächst unabhängig, wurde aber bald zu einer militärischen Konfliktregion. Der damalige Maharaja Hari Singh versuchte durch Verzögerungen in der Entscheidung, sich auf die pakistanische oder indische Seite zu schlagen, die Souveränität zu wahren. Nach der Invasion von durch Pakistan unterstützten muslimischen Stammeskriegern und der fortlaufenden Rebellion gegen seine Herrschaft (besonders im Bezirk Punch) bat der Herrscher im Oktober 1947 Indien um militärischen Beistand und schloss sich demonstrativ dem Land als Bundesstaat an. Binnen weniger Tage verlegte Indien massiv Truppen in die Krisenregion, um Aufständischen und eingesickerten Kämpfern zu begegnen. Pakistan akzeptierte den Beitritt zu Indien nicht. Darüber hinaus wurde der bereits in der Kolonialperiode schwelende Hindu-Moslem-Konflikt immer weiter auf die Ebene der Staatspolitik übertragen, der dadurch kontinuierlich an Brisanz gewann, obwohl die Mehrheit der Bewohner Kaschmirs eine gemäßigte religiöse Einstellung besaß. Die Eskalation führte letztlich zum Ersten Indisch-Pakistanischen Krieg, der 1949 mit der De-Facto-Zweiteilung Kaschmirs unter Vermittlung der Vereinten Nationen endete. Seitdem existiert im Süden der indische Bundesstaat Jammu und Kashmir (etwa zwei Drittel des Territoriums), während der Norden mit Asad Kaschmir und den Northern Areas (Nordgebiete) unter pakistanischer Verwaltung steht. Die Grenzlinie zwischen dem pakistanischen und indischen Teil bildet die Waffenstillstandslinie („Line of Control“) von 1949. Sie ist etwa 750 km lang und steht unter dem Mandat der Vereinten Nationen.
Die vom Sicherheitsrat der Vereinten Nationen 1949 geforderte Volksabstimmung über den Beitritt Kaschmirs zu Indien oder Pakistan oder die Gründung eines eigenen Staates hat bis heute nicht stattgefunden. Indien führt die folgenden Gründe an:
Der Beitritt nach Indien sei zulässig, weil gesetzeskonform. (Pakistan wendet ein, dass der Maharaja zu diesem Zeitpunkt nicht mehr die Regierungsgewalt innehatte, da Bürgerkrieg herrschte und Aufständische aus der Region Punch bereits eine eigene Republik, Azad Kashmir, verkündet hatten)
Die von den Bürgern gewählte konstituierende Versammlung des Staates von Jammu und Kashmir habe einmütig den Vertrag zum Antritt des Maharajas (im Jahre 1954) bestätigt. 1957 habe die Versammlung eine Verfassung für den Staat beschlossen, der die dauerhafte Zugehörigkeit zu Indien festschrieb. Ein spezieller Status sei Jammu & Kashmir in der indischen Verfassung (Artikel 370) gegeben worden, um seine speziellen Interessen zu schützen. [1] (Pakistan bestreitet die Legitimität der Wahlen, da diese unter den illegitimen Umständen der indischen Besatzung stattgefunden hätten und nicht die gesamte Bevölkerung Kaschmirs daran teilgenommen hätte.)
Der erste Artikel der Resolution der Vereinten Nationen besage, dass Pakistan die Gegenden sofort räumen müsse, die es mit Hilfe der sog. Tribals (lokale Stammesgruppen) und der Armee im Jahre 1948 besetzt hatte. Pakistan habe jene Gegenden nie geräumt. [2] Stattdessen habe Pakistan einen sehr großen Teil der besetzten Provinz ("Nordgebiete") in sein Territorium integriert. (Pakistan wendet ein, dass Indien keine neutrale Ordnungsmacht sei, wie in der Resolution vorgesehen, sondern dass es einen Abzug der pakistanischen Truppen zu seinem Vorteil nutzen und gesamt Kaschmir annektieren würde.)
Die UNO-Resolution besage, dass Indien und Pakistan das Schicksal von Kaschmir entsprechend den Wünschen der Bevölkerung Kaschmirs entscheiden müssen. Durch die Teilnahme an mehreren demokratischen Wahlen zum Regionalparlament Jammu & Kaschmirs (vergleichbar mit den Landtagen in Deutschland) habe die dortige Bevölkerung ihre Zugehörigkeit zu Indien bekundet. (Pakistan wendet ein, dass die Wahlen nicht im ungeteilten Kashmir, sondern nur im indisch kontrollierten Teil, in dem die indische Armee Systemgegner zum Schweigen gebracht hätte, stattgefunden haben. Außerdem seien bei den ersten Wahlen über 90% der pro-indischen Kandidaten ohne Gegenkandidaten angetreten, da die Opposition die Wahlen boykottierte. Das in der UNO-Resolution festgeschriebene Referendum hätte nie stattgefunden und Indien hätte auch kein Interesse daran.)
Pakistan trainiere und entsende Terroristen in den indischen Teil Kaschmirs. Viele dieser Terroristen seien pakistanische und sogar afghanische Staatsbürger und führten einen heiligen Krieg (Dschihad) gegen Indien.
Pakistan betrachtet vor allem einen muslimisch geprägten Nationalismus und leitet daraus den Souveränitätsanspruch über ein Land mit 77 % muslimischer Bevölkerung ab:
Verbunden damit sei der Anschluss Kaschmirs an Pakistan sowie die uneingeschränkte Kontrolle über den Oberen Indus (Jammu und Kashmir) und dessen Nebenflüsse für die Bewässerung der zentralen Ebenen Pakistans. (Indien und die zuständige Grenzkommission 1947 führte ebenfalls wirtschaftliche Gründe für den Beitritt Kaschmirs zur Indischen Union an.)
Die indische Armee verletze zudem die Menschenrechte der Einwohner Kaschmirs, schrecke auch vor Folter und Mord an unbeteiligten Einwohnern nicht zurück.
Infolge dessen hätten die Einwohner Kaschmirs auf den bewaffneten Kampf gegen die illegitime indische Besetzung zurückgreifen müssen.
Aus indischer Sicht steht vor allem die Vermeidung eines Präzedenzfalles durch Loslösung aus dem Staatsverbund Indiens und die Sicherung der Verkehrswege in das Hochtal von Kaschmir im Vordergrund. Das Regierungsprinzip des säkularen Nationalismus, das heißt keine Abhängigkeit der Regierung von Religionen, sollte für ganz Kaschmir gelten und somit auch für die muslimisch dominierten Bereiche. Indien sieht in der Kaschmirfrage daher keinen Diskussionsbedarf.
Aus pakistanischer Sicht stellt die Kaschmir-Frage einen Präzedenzfall für die Rolle des Landes als selbstproklamierte "Heimat der indischen Muslime" dar. Indien versuche durch die Annexion Kaschmirs diesen Anspruch und so das gesamte Gründungsprinzip des pakistanischen Staates infrage zu stellen. Der Kaschmir-Konflikt stellt so einen wichtigen identifikativen Bezugspunkt des pakistanischen Staates dar, der sich über einen gemeinsamen Feind gegenüber Systemkritikern legitimieren will.
Neben Indien und Pakistan ist die Volksrepublik China als dritte Partei indirekt am Kaschmirkonflikt beteiligt. Nach der gewaltsamen Besetzung des im Osten Kaschmirs gelegenen Aksai-Chin-Plateaus durch chinesische Truppen (1956 und 1962) näherte sich Indien verstärkt der Sowjetunion an. Aufgrund der gleichgerichteten Interessenlage gegen Indien wurde Pakistan zum Verbündeten Chinas. Es trat 1963 seinerseits einen schmalen Streifen um die Mount-Godwin-Austen-Gipfelregion (K2) an China ab. Dieses ehemals zu China gehörende Gebiet wurde seit der britischen Kolonialzeit von Pakistan kontrolliert. Im Gegenzug erhielt Pakistan chinesische Hilfe beim Bau des Karakorum Highway.
Das Gebiet von Aksai Chin war bis 1956 ein autonomes Fürstentum, das sich an der Politik des Maharajas von Kaschmir orientierte. Die Chinesen sahen die Besetzung als Rückeroberung eines von Britisch-Indien 1846 unrechtmäßig besetzten Gebietes. Außerdem planten sie eine Straße von Westtibet durch Aksai Chin weiter nach China, welche ab 1958 auch gebaut wurde.
Sowohl die indische als auch die pakistanische Regierung nehmen sowohl auf internationaler Ebene als auch in Südasien für sich in Anspruch, die rechtmäßigen Vertreter der kaschmirischen Interessen zu sein. Während die indische Seite einen multikulturellen und Minderheiten tolerierenden Staat propagiert, der aber keinerlei Separationsbestrebungen der einzelnen Bundesstaaten akzeptiert, erhebt Pakistan den Anspruch, alle südasiatischen Muslime in einem (pakistanischen) Staat zu vertreten, da deren Interessen in einer Minderheitensituation unter indischer Verwaltung letztlich nicht gesichert seien. Multikulturalität sei nur die äußere Rhetorik einer impliziten Politik der Bevormundung und Benachteiligung.
Bereits 1947 zeichnete sich jedoch eine weitere Option ab. Kaschmirische Nationalisten forderten die Gründung eines von Indien und Pakistan unabhängigen Binnenstaates Kaschmir, der sich idealer Weise aus dem pakistanisch-kontrollierten Asad Kaschmir und dem indisch-kontrollierten Jammu und Kashmir zusammensetzen sollte. Diese Lösungsvariante wird bis heute nicht nur von Indien und Pakistan aus strategischen, ökonomischen und sozio-kulturellen Erwägungen abgelehnt, sondern auch von einer Mehrheit der kaschmirischen Bevölkerung, welche einen unabhängigen muslimischen Staat Kaschmir fordert.
Pakistan verlangte die Lösung der Kaschmir-Frage auf der Basis der entsprechenden Resolutionen der Vereinten Nationen und des Selbstbestimmungsrechts des kaschmirischen Volkes, insbesondere der Moslems.
1965 kam es im Streit um die Region zum Zweiten Indisch-Pakistanischen Krieg. 1999 bricht auf Grund des Eindringens von Pakistan unterstützter bewaffneter Einheiten in die Region um Kargil der Kargil-Krieg aus.
Im Zuge des einsetzenden Entspannungsprozesses Ende 2003 schlug der pakistanische Präsident Pervez Musharraf einen völligen Truppenabzug (des indischen und des pakistanischen Militärs) aus der umstrittenen Himalaya-Region vor. Indien lehnt dies mit Hinweis auf die instabile, komplexe Sicherheitslage und wegen der Gefahr des Einsickerns von Extremisten aus Pakistan ab. Der zentrale Streitpunkt zwischen beiden Ländern, wonach sie beide den alleinigen Anspruch auf ganz Kashmir erheben, wurde in dem bisherigen Annäherungsprozess ausgeklammert.
Ich erwarte von Linksabweichler 59, dass er sich mit dem oben Gesagten auseinandersetzt und bis zum nächsten Treffen entsprechend Kritik und Selbstkritik übt und eine entsprechende Antwort parat hat. Unbenommen hiervon ist ein Parteiausschlussverfahren eingeleitet.
SGE ML/AO
Der Ideologiebeauftragte
P.S.: Der Schal ist ein Geschenk von meinem Schaf, die es von einer entfernten Cousine, die aber eine ziemliche Ziege sein soll, aus deren eigener Produktion hat!
Gut dass Sie mich fragen, Herr Mod. Dies gibt mir Gelegenheit, mich über einen weitverbreiteten Laienfehler bei der Auslegung juristischer Normen auszubreiten. Es wird dann lediglich ein Wort (hier "mechanisch") beachtet, der Gesamtzusammenhang aber leider ausgeblendet. Es ist selbstverständlich der Gesamtausdruck "mechanisch betrieben" zu Grunde zu legen. Und auch der Herr Mod werden sich kaum darauf verstehen wollen, dass das oben erwähnte kleine Knöpfchen die Ursache für das entstehende Geräusch darstellt, fürwahr. Dies ist am guten Ende dann doch eben die süße liebe Druckluft.
Hoffe gedient zu haben
und gehabt euch wohl!
Der User stefank wurde soeben mechanisch gesperrt. (Das System)
Hoffe gedient zu haben
und gehabt euch wohl!
Der User stefank wurde soeben mechanisch gesperrt. (Das System)
wedro27 schrieb:
Schau mal hier :
§ 5 Nr. 1 h
Da ist von einem Verbot "mechanisch und elektrisch betriebener Lärminstrumente" die Rede. Nun bin ich kein Physiker, sondern nur kleinkrämerischer Jurist, aber nach meinem Dafürhalten lässt sich eine mit Druckluft arbeitende Tröte weder unter "mechanisch" noch unter "elektrisch" subsumieren. Regelungslücke in der Stadionordnung?
Pipapo, dafür hast du ein Freigetränk bei mir gut. Seit dem unsäglichen Auftreten von diesem MKA im Boykott-thread habe ich mir selbst fest versprochen, auf ihn nicht mehr einzugehen, und dies auch bis heute durchgehalten. Es war allerdings unglaublich schwer. Ich habe selten von jemandem gehört, der so wenig Herzensbildung hat und auf alle, mit denen es das Leben nicht so gut gemeint hat, mit widerlicher Arroganz herabblickt. Von diesem Elend sind wir nun erlöst.
Der "amerikanische Verhältnisse"-Artikel beweist sofort ein enormes Maß an Kompetenz:
"...Hätte nicht diese pseudodramatischen 18. Spieltage, die nur deshalb so rasend wichtig sind, weil alle so lange warten mussten,..."
Ja, wer kennt sie nicht, diese 18. Spieltage (gemeint ist natürlich der letzte Spieltag). Auf die warte ich jetzt schon seit Jahrzehnten, und immer noch endet die Liga am 17. Spieltag der Rückrunde. Amerika, du hast es besser...
"...Hätte nicht diese pseudodramatischen 18. Spieltage, die nur deshalb so rasend wichtig sind, weil alle so lange warten mussten,..."
Ja, wer kennt sie nicht, diese 18. Spieltage (gemeint ist natürlich der letzte Spieltag). Auf die warte ich jetzt schon seit Jahrzehnten, und immer noch endet die Liga am 17. Spieltag der Rückrunde. Amerika, du hast es besser...
Genau so wird man locker über 1.500 Euro los...
(Ich habe die Mods gebeten, das Bild zu löschen)